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Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Hallo zusammen,

ich befinde mich gerade in einer schwierigen Situation:

Aktuell bin ich in einer unbefristeten Einstellung in einem Konzern (Automobilindustrie) als strat. Einkäufer tätig. In Summe habe ich in diesem Bereich 9 Jahre Berufserfahrung gesammelt. (Bin 38 Jahre alt)

Aufgrund mehrerer Faktoren (Pendelei, Tätigkeit die mich nicht erfüllt und sehr stresst = Prozess und Dokumentenerfüllungsgehilfe, schwieriger und autoritärer Chef) habe ich mich weiterbeworben und nun ein neues Angebot erhalten.

Folgende Faktoren verbessern sich dabei für mich:

  • Gehalt (ein wenig)
  • Kein Pendeln mehr (statt 63 km eine Strecke im Ruhrgebiet nur noch 25 km) = 1 Std. Fahrzeit am Tag weniger
  • Interessanteres Aufgabengebiet
  • Mittelstand in dem man eigenverantwortlich Arbeiten darf. Vor meiner Konzernzeit hatte ich bereits in einem Familienunternehmen gearbeitet und war weitaus zufriedener, weshalb ich auch wieder dorthin möchte.

Jetzt gibt es nur ein Problem: Der Job ist zunächst auf 2 Jahre befristet und würde dann entfristet werden wenn nichts schwerwiegendes dazwischen kommen würde. Laut HR sind Befristungen dort gängige Praxis.
Ich hatte dahingehend beim Recruiting deswegen abgesagt. Darauf hin hat mich am nächsten Tag der Betriebsleiter (Nr. 2 Nach dem Geschäftsführer) angerufen und in einem 1-stündigen Telefonat davon versucht zu überzeugen, dass er ernsthaftes Interesse hat und tatsächlich die Intention die Stelle anschließend unbefristet weiterlaufen zu lassen. Er kann sich nur nicht gegen diese Regularien durchsetzen.

Jetzt weiß ich nicht ob ich zusagen soll. Eigentlich ist die Stelle genau das, was ich seit einem Jahr suche. Sehr vieles spricht für diese Stelle.

Über eure Kommentare / Tipps wäre ich dankbar.

Viele Grüße
Johannes

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Welche Branche ist der Arbeitgeber? Corona wird länger als 2 Jahre dauern. Ergo nein, ich würde das Angebot aufgrund der Befristung ablehnen. Dann soll der Betriebsleiter halt mal der HR Dampf machen. Von wegen gängige Praxis...

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Würde ich in deinem Alter nie im Leben machen. Mit Anfang Mitte Zwanzig geht das, aber mit fast 40 würde ich solche Spielchen nicht mitspielen.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Eigentlich spricht ja alles für den Wechsel bis auf die Befristung: Ob man jemandem bzgl. Der Entfristung in 2 Jahren vertrauen kann, den man nicht kennt? Schwierig!
Ob derjenige dann noch da ist? Diese Befristung gibt dem Unternehmen halt die Option, dich in 2 Jahren zu kicken, wenn die Geschäftslage oder andere persönliche Dinge dagegen sprechen. Das spricht nicht für das Unternehmen, wenn sie es generell so handhaben.
Das wäre auch nichts für mich. 2 volle Jahre mit Unsicherheit. Und das bei 39 Jahren. Hängt aber auch davon ab, wie die persönliche Lebensplanung ist (Haus, Kinder etc.) Wenn Du in den nächsten 2 Jahren zB einen Immokredit aufnehmen willst, dann wird das fast unmöglich.
In Summe für mich ein no go: würde dem Unternehmen nur zusagen, wenn die Stelle unbefristet wäre

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Johannes, guten Morgen. Lange Rede, kurze Sinn: Mach es!

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Zwei Anmerkungen von meiner Seite:

  • Selbst wenn die Stelle in 2 Jahren nicht verlängert werden sollte findest du bestimmt wieder etwas (ob die Konditionen dann allerdings so sehr gut sind wie jetzt ist natürlich nicht garantiert)
  • Wenn dir ein Jobwechsel in der aktuellen Zeit (Corona) und damit verbunden neue Probezeit nichts ausmacht oder der Wechsel erst später ist, würde für mich auch nichts gegen die neue Probezeit sprechen.
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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Kommt drauf an, wie fest du sozial in deinem Umfeld verankert bist und wie viele potenzielle Stellen es für dich in deiner Region gibt.
Falls es nicht klappen sollte in 2 Kahren, ist der Plan B: neuer potentieller Job in der Nähe oder bist du umzugsbereit?
Falls du umzugsbereit bist: geh das Risiko ein.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Hallo zusammen,

ich befinde mich gerade in einer schwierigen Situation:

Aktuell bin ich in einer unbefristeten Einstellung in einem Konzern (Automobilindustrie) als strat. Einkäufer tätig. In Summe habe ich in diesem Bereich 9 Jahre Berufserfahrung gesammelt. (Bin 38 Jahre alt)

Aufgrund mehrerer Faktoren (Pendelei, Tätigkeit die mich nicht erfüllt und sehr stresst = Prozess und Dokumentenerfüllungsgehilfe, schwieriger und autoritärer Chef) habe ich mich weiterbeworben und nun ein neues Angebot erhalten.

Folgende Faktoren verbessern sich dabei für mich:

  • Gehalt (ein wenig)
  • Kein Pendeln mehr (statt 63 km eine Strecke im Ruhrgebiet nur noch 25 km) = 1 Std. Fahrzeit am Tag weniger
  • Interessanteres Aufgabengebiet
  • Mittelstand in dem man eigenverantwortlich Arbeiten darf. Vor meiner Konzernzeit hatte ich bereits in einem Familienunternehmen gearbeitet und war weitaus zufriedener, weshalb ich auch wieder dorthin möchte.

Jetzt gibt es nur ein Problem: Der Job ist zunächst auf 2 Jahre befristet und würde dann entfristet werden wenn nichts schwerwiegendes dazwischen kommen würde. Laut HR sind Befristungen dort gängige Praxis.
Ich hatte dahingehend beim Recruiting deswegen abgesagt. Darauf hin hat mich am nächsten Tag der Betriebsleiter (Nr. 2 Nach dem Geschäftsführer) angerufen und in einem 1-stündigen Telefonat davon versucht zu überzeugen, dass er ernsthaftes Interesse hat und tatsächlich die Intention die Stelle anschließend unbefristet weiterlaufen zu lassen. Er kann sich nur nicht gegen diese Regularien durchsetzen.

Jetzt weiß ich nicht ob ich zusagen soll. Eigentlich ist die Stelle genau das, was ich seit einem Jahr suche. Sehr vieles spricht für diese Stelle.

Über eure Kommentare / Tipps wäre ich dankbar.

Viele Grüße
Johannes

Hi Johannes,

Also wenn der Betriebsleiter es wirklich so ernst meint, sollte es eigentlich keine Sache sein, dir direkt einen unbefristeten Vertrag zu geben. Also das wundert mich schon ein bisschen. Ich würde nochmal mit den reden, und fragen an welchen Parameter diese unbefristete Stelle in 2 Jahren hängt. Z.b. Ob man selbst bestimmt Ergebnisse erzielen muss, ob es von der Lage des Unternehmens abhängt usw... Und am besten du bekommst was schriftlich darüber

Du wirst in den ersten 2 Jahren auf jedenfall unter dauerdruck stehen, da du das Gefühl haben wirst, dass du performen musst um die unbefristung zu bekommen.

Außerdem bist du in 2 Jahren dann 40, was zwar kein Problem ist an sich, aber falls du dir einen neuen Job suchen musst kann das schon problematischer sein als früher .

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Ein Jobwechsel ist immer ein Risiko. Von daher sollte mit einem Jobwechsel immer eine Risikoprämie verbunden sein (in der Regel ein höheres Gehalt).
Wenn deine Probezeit von sechs Monaten auf de facto zwei Jahre verlängert wird, dann muss entsprechend die Risikoprämie steigen. Wenn die an der Befristung nichts ändern wollen, dann sollen die mit dem Gehalt hoch gehen.
Je nach Branche kann es in zwei Jahren schwierig sein, einen neuen adäquaten Job zu findne.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Erst einmal finde ich es komisch, dass du hier in der Anonymität Rat suchst. Was soll das bringen? Letztendlich weißt du, dass wir in eine große Wirtschaftskrise schlidern und eine Befristung gerade jetzt gefährlicher für dich wäre als jemals zuvor. Mehr gibt es nicht zu bedenken.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Schwer zu sagen. Kommt vielleicht auch darauf an, wie deine persönlichen Verhältnisse sind.

Verheiratet oder ledig?
Kinder?
Doppelverdiener?
Umzugsbereitschaft, falls es doch nicht unbefristet werden sollte und du vor Ort nichts neues findest?

2 Jahre ist ein lange Zeit. Zwar soll es in eine Rezession gehen, aber die soll angeblich nur relativ kurz laufen.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Ich würde es machen 63 km im Ruhrgebiert wäre mir zu viel. Mehr Lebensqualität und mehr gehalt inkl. weniger Autoverschleiß. Da würde ich das Risiko in Kauf nehmen. 2 Jahre sind ein akzeptabler Zeitraum um weiter zu planen.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Mach's nicht. Befristete Stellen werden nie (ja, einige wenige Ausnahmen gibt es) entfristet. Wenn du es trotzdem machst, dann hört nicht auf irgendwelche Ausreden und Durchhalteparolen. Sondern kümmere dich frühzeitig um eine neue Stelle.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Ein anonymer Rat kann eventuell Themen aufzeigen die ich nicht bedacht habe.

Was dahinter steckt ist meiner Meinung auch um festzustellen ob ich dem Unternehmen mit meiner Erfahrung im Beschaffungsbereich voranbringe. Nach Info des Betriebsleiters sind die Strukturen etwas veraltet, da dort so gut wie keine Fluktuation vorherscht und der großteil der Belegschaft schon ewig dort tätig ist. Es fehlt einfach "frischer Wind" mit neuen Denkweisen/Ideen.

Ich selber habe bereits Vorschläge hervorgebracht, die er sehr gut fand.

Es wird also darauf hinauslaufen das ich in den 2 Jahren natürlich Resultate hervorbringen muss. Ich denke aber das kann ich.

Die neue Unbekannte ist natürlich Corona und dessen zukünftige Auswirkungen. Ein Kollege der die Firma kennt, weil er damals Kunde war meinte die Krise 2008 hat das Unternehmen nicht im geringsten gejuckt. Die sind sehr breit aufgestellt und die Unternehmenszahlen sprechen auch eine gute Sprache.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

2 Jahre sind mMn auch mehr als genug Zeit um alle davon zu überzeugen dass du für die Firma von Wert sein wirst.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Wie viele Finanzreserven hast du?
Wie gut steht die neue Firma da?
Kannst du nebenher hochwertige Fortbildungen und Zertifikate erwerben um deinen Marktwert weiter zu pushen?

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Ich würde es machen 63 km im Ruhrgebiert wäre mir zu viel. Mehr Lebensqualität und mehr gehalt inkl. weniger Autoverschleiß. Da würde ich das Risiko in Kauf nehmen. 2 Jahre sind ein akzeptabler Zeitraum um weiter zu planen.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Am Ende immer eine Frage der Leidensfähigkeit und der finanziellen Reserven, was dir nähmlich keiner so richtig sagt ist, dass du es im Zweifel mehrere Jahre abfedern musst.

Aber am Ende eine Frage der Perspektive und vorallem, welche Optionen du dannach hast.

Ich habe einen Kumpel der wechselt im Schnitt jährlich den Arbeiter, da er privat sehr viel umzieht (Liebe hier, liebe da). Der kann das aber auch,

a) Gehalt 3K
b) Gesundheitswesen
c) Es ist egal ob du Hig oder Low-Performaner bist, da Tarifvertrag im Gesundheitswesen immer zum Ansatz kommt.

Viele Erfolg dir und wenn dir was spanisch vorkommt, lass es lieber oder geh auf Nummer sicher. Nicht da du dann dastehst.

Viele Grüße

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Was ich nicht verstehe ist, warum bist du nicht schon vor 2 Jahren gewechselt? Da waren die Probleme ungefähr die gleichen (Pendeln, Chef, Aufgabe) und du hättest direkt in den unbefristeten wechseln können bzw. mehr Auswahl gehabt. Jetzt ist es natürlich schwierig. In die Krise / Rezession / Depression hineinzuwechseln ist schon ne schwierige Kiste. Ich glaube ich würde es von meinem persönlichen Leidensdruck abhängig machen. Wenn es am Ende nicht klappen sollte oder ggfs. in der Probezeit gekündigt werden würdest, hättest du ein ernsthaftes Problem. Vermutlich würde ich jetzt noch ein Jahr warten und dann wechseln.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Kommt drauf an wie viele finanziellen Reserven du hast und wie deine neue Firma aufgestellt ist.

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Ich würde es machen 63 km im Ruhrgebiert wäre mir zu viel. Mehr Lebensqualität und mehr gehalt inkl. weniger Autoverschleiß. Da würde ich das Risiko in Kauf nehmen. 2 Jahre sind ein akzeptabler Zeitraum um weiter zu planen.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Finanzell komme ich soweit ganz gut klar. Es ist also ein gewisser Puffer da.

Firma steht aktuell auch sehr gut da. Der Betriebsleiter sagte mir dass trotz Corona nochmal eine neue Fertigungslinie aktuell gebaut wird (mit entsprechendem Invest).

Den Job-Wechsel habe ich nicht vorher angestossen, weil ich erstmal sehen wollte ob ich mich doch irgendwie dort einleben kann und weil es irgendwo nicht das passende für mich gab bzw. es kam trotz Vorstellungsgesprächen nicht zu einer finalen Zusage.

Ich warte jetzt mal bis morgen der Vertag eintrudelt und dann....... wir werden sehen.... :-)

Danke für eure Kommentare!

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Finde das ganze schon merkwürdig.
Ich war bisher in zwei Unternehmen tätig und befristete Stellen wurden dort in der Regel nur ausgeschrieben, wenn die Stelle temporär zu besetzen war (Schwangerschaftsvertretung) oder aufgrund eines erhöhten Arbeitsaufkommens (Projekt oder Auslaufen einer unbefristeten Stelle). Die normalen Stellen für erfahrene Mitarbeiter sind in der Regel immer unbefristet gewesen. In der Regel wechseln gute Mitarbeiter ja nicht aus einer unbefristeten Position in eine befristete Position. Ergo bekommt man in der Regel fast nur Berufseinsteiger oder weniger gute Mitarbeiter.

Zudem finde ich es schon unglaubwürdig, dass die Nummer 2 des Unternehmens die Stelle nicht umwandeln kann. Entweder Sie wollen dich und er setzt alles dafür in die Gänge oder das Interesse ist nicht so groß. Für das Risiko, dass du nichts taugst gäbe es ja immer noch die normale Probezeit.
Aus meiner Sicht halte ich es definitiv für realistisch, dass die Stelle in 2 Jahren nicht weiter besetzt werden soll, trotz aller Versprechungen.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Das stimmt ! Mündliche Zusagen sind NICHTS wert.

Such lieber weiter. Nur unbefristet wechseln wenn alles passt.

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Finde das ganze schon merkwürdig.
Ich war bisher in zwei Unternehmen tätig und befristete Stellen wurden dort in der Regel nur ausgeschrieben, wenn die Stelle temporär zu besetzen war (Schwangerschaftsvertretung) oder aufgrund eines erhöhten Arbeitsaufkommens (Projekt oder Auslaufen einer unbefristeten Stelle). Die normalen Stellen für erfahrene Mitarbeiter sind in der Regel immer unbefristet gewesen. In der Regel wechseln gute Mitarbeiter ja nicht aus einer unbefristeten Position in eine befristete Position. Ergo bekommt man in der Regel fast nur Berufseinsteiger oder weniger gute Mitarbeiter.

Zudem finde ich es schon unglaubwürdig, dass die Nummer 2 des Unternehmens die Stelle nicht umwandeln kann. Entweder Sie wollen dich und er setzt alles dafür in die Gänge oder das Interesse ist nicht so groß. Für das Risiko, dass du nichts taugst gäbe es ja immer noch die normale Probezeit.
Aus meiner Sicht halte ich es definitiv für realistisch, dass die Stelle in 2 Jahren nicht weiter besetzt werden soll, trotz aller Versprechungen.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Da du bereits abgesagt hattest, kannst du nun volles Risiko gehen und einen unbefristeten Vertrag zur Bedingung machen.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Ich sehe die Befristung sehr kritisch. Das Unternehmen geht ganz offensichtlich nicht davon aus, dass du dauerhaft benötigt wirst bzw. dass es knapp werden könnte. Alles andere ist blabla. Und, lass dich nicht täuschen, selbst, wenn das Unternehmen nicht direkt von einer kommenden Krise betroffen sein sollte, kann es für die Strategie viele Gründe geben und du bist nicht sicherer. Beispielsweise, könnte es sein dass sie darauf spekulieren, dass in 2 Jahren viele arbeitslose Spezialisten billiger eingekauft werden können, als du es bist oder ähnliches. Ne, das würde ich mir sehr gut überlegen. Ist einfach die falsche Zeit.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Verstehe,

dagegen argumentierte er, dass er nicht beabsichtigt 2 Jahre jemanden "anzulernen" um ihn anschließend wieder gehen zu lassen. Dafür ist der Aufwand zu hoch, da meißtens neue Mitarbeiter erstmal Geld kosten.

Ich glaube einfach die wollen sehen ob ich in der Beschaffung entsprechende Ziele erreichen und umsetzen kann bevor es in die unbefristete Position geht.

Sobald ich den Vertrag vorliegen habe rufe ich nochmal an und versuche die "Wahrheit" herauszufinden um mich letztendlich entscheiden zu können.

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Nachtrag:

Da es mir keine Ruhe gelassen hat, habe ich nochmal bei HR angerufen.

Die Recruiterin sagte mir das die das mit den befristeten Verträgen seit 20 Jahren so machen und leider auch keine Ausnahme machen können. Sie hat mir auch nochmal dargestellt das absoluter Bedarf für eine langfristige Beziehung gewünscht ist. Andere Möglichkeiten hat sie da leider nicht mehr, sei es durch andere Rahmenbedingungen etc.

... soweit so gut...

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Finde das ganze schon merkwürdig.
Ich war bisher in zwei Unternehmen tätig und befristete Stellen wurden dort in der Regel nur ausgeschrieben, wenn die Stelle temporär zu besetzen war (Schwangerschaftsvertretung) oder aufgrund eines erhöhten Arbeitsaufkommens (Projekt oder Auslaufen einer unbefristeten Stelle). Die normalen Stellen für erfahrene Mitarbeiter sind in der Regel immer unbefristet gewesen. In der Regel wechseln gute Mitarbeiter ja nicht aus einer unbefristeten Position in eine befristete Position. Ergo bekommt man in der Regel fast nur Berufseinsteiger oder weniger gute Mitarbeiter.

Zudem finde ich es schon unglaubwürdig, dass die Nummer 2 des Unternehmens die Stelle nicht umwandeln kann. Entweder Sie wollen dich und er setzt alles dafür in die Gänge oder das Interesse ist nicht so groß. Für das Risiko, dass du nichts taugst gäbe es ja immer noch die normale Probezeit.
Aus meiner Sicht halte ich es definitiv für realistisch, dass die Stelle in 2 Jahren nicht weiter besetzt werden soll, trotz aller Versprechungen.

Momentan bindet sich keiner was um den Baum, wenn nicht nötig. Im Mittelstand ist man vorsichtiger und sowie es klingt, ist die Stelle eine Art Versuch die Prozesse extern ein wenig zu optimieren. Wenn das nicht klappt, dann wird die Stelle neu überdacht.

antworten
listrea

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Die kurze Antwort:
Mach es.

Die lange Antwort:
Die Entscheidung, deine Stelle zu besetzen ist sicherlich schon vor Corona getroffen worden und war notwendig(!). Wir reden hier ja nicht von dem 18. Marketeer oder Facharbeiter. Das gleiche gilt für die "Fertigungslinie". Das sind nicht Dinge, die von jetzt auf gleich passieren. Ergo hat die Pandemie nichts damit zutun. Die Befristungen haben sich bei Mittelständlern durchgesetzt, da es nunmal stärker auf die Persönlichkeit ankommt. Es geht ja nicht darum, dass sich die Probezeit verlängert soll, sondern dass man im Zweifel den Vertrag auslaufen lässt, wenn es langfristig nicht passt.

Wenn dich schon die Nummer 2 anruft, kannst du davon ausgehen, dass eine Menge Leute vor dir aufgrund von Corona ihren Hut nehmen müssen, weil deren Stelle nun einmal nicht einzigartig ist.

Und überlege auch einmal, was die Alternative ist. Nämlich weiter eine Stunde pro Tag Stress, fieser Chef, monotone Tätigkeit. Für was genau? Wenn du jetzt den Job nicht wechselst, dann wirst du nie den Schritt wagen.

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Verstehe,

dagegen argumentierte er, dass er nicht beabsichtigt 2 Jahre jemanden "anzulernen" um ihn anschließend wieder gehen zu lassen. Dafür ist der Aufwand zu hoch, da meißtens neue Mitarbeiter erstmal Geld kosten.

Ich glaube einfach die wollen sehen ob ich in der Beschaffung entsprechende Ziele erreichen und umsetzen kann bevor es in die unbefristete Position geht.

Sobald ich den Vertrag vorliegen habe rufe ich nochmal an und versuche die "Wahrheit" herauszufinden um mich letztendlich entscheiden zu können.

Als Berufserfahrener rechnet man in der Regel 6 Monate Einarbeitung und aus meiner Erfahrung passt dies auch, um den Großteil der Aufgaben selbstständig erledigen zu können. Und da dein Profil scheinbar auch sehr gut passen zu scheint und Sie dich wollen, würde ich mich nicht auf das Spiel einlassen, dass die Befristung üblich wäre und sie dich bestimmt übernehmen. Die Wahrheit wird man dir nicht verraten. Du musst vorher entscheiden, ob eine Befristung in Ordnung ist oder nicht. Entweder gehen Sie dann auf deine Forderung ein oder halt nicht. Du bist aktuell in einer komfortablen Situation und hast einen unbefristeten Job. Diese Situation würde ich in der aktuellen Arbeitsmarktsituation nicht aufgeben, um 1 Stunde Fahrtzeit zu sparen, dafür aber eine Probezeit und eine Befristung in Kauf zu nehmen.

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Wie die Kollegen hier schon argumentierten, sind die Gegenargumente eher schwach, denn wenn sie dich dauerhaft wollen, können sie dir auch dauerhaft einen Vertrag geben. Am Ende bist du der, der Strukturen schafft/optimiert und dann nicht mehr benötigt wird. Oder hast deinen Nachfolger bereits angelernt. Fachkräfte werden durch Corona auch eher billiger, als teurer. Vergiss das nicht, wenn du in zwei Jahren dann doch wechseln willst/musst.

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Ich würde als Berufserfahrener niemals auf eine befristete Stelle wechseln. Erst recht nicht, wenn man von einer unbefristeten Stelle kommt. Gerade aktuell nicht, wo die Chance auf eine Entfristung stark an der wirtschaftlichen Entwicklung der nächsten Zeit hängen wird.

Man sollte sich ja immer überlegen, warum ein Unternehmen eine Stelle auf 2 Jahre befristet. In der Regel weil nicht klar ist, ob der Bedarf in 2 Jahren noch existiert bzw. weil man Arbeitskraft auf Zeit braucht.

"Dagegen argumentierte er, dass er nicht beabsichtigt 2 Jahre jemanden anzulernen um ihn anschließend wieder gehen zu lassen. Dafür ist der Aufwand zu hoch, da meißtens neue Mitarbeiter erstmal Geld kosten."
=> Alibi-Argument. Das Unternehmen will nur alle Karten in der Hand haben. Wenn das so wichtig wäre, dann würde man dich einfach unbefristet einstellen. 6 Monate Probezeit reichen auch so um festzustellen, ob du was taugst und ob man zusammenpasst. Dafür braucht man keine Befristung. Außerdem wird das vermutlich nicht seine Entscheidung sein, wenn er jetzt schon nix an der Befristung machen kann (vermutlich Anweisung von oben).

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

dagegen argumentierte er, dass er nicht beabsichtigt 2 Jahre jemanden "anzulernen" um ihn anschließend wieder gehen zu lassen. Dafür ist der Aufwand zu hoch, da meißtens neue Mitarbeiter erstmal Geld kosten.

Das hört sich eher so an, dass dein zukünftiger Chef das gar nicht (alleine) entscheiden kann. Wenn er dir jetzt keinen unbefristeten Vertrag anbieten kann, wird er auch nicht alleine über deine Entfristung entscheiden.

Vermutlich ist die Entfristung fest an gewisse wirtschaftliche Ziele und Kennzahlen gekoppelt. Und da die von oben vorgegeben werden, kann dein Chef da auch wenig machen, obwohl er vielleicht den personellen Bedarf hat.

Mein Tipp: Nicht einlullen lassen. Wenn sie dich so dringend wollten wäre auch ein unbefristeter Vertrag drin. Am Ende zählt was im Vertrag steht und nicht, was dein zukünftiger Chef dir ggf. sagt/verspricht.

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Da du ursprünglich abgelehnt hast, hast du doch nichts zu verlieren, wenn du einen unbefristeten Vertrag zur Bedingung machst.

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

#### pro tip ####

Verhandel mit dem neuen Vertrag das Geld beim derzeitigen Job hoch und bleibe dann da!

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Da du ursprünglich abgelehnt hast, hast du doch nichts zu verlieren, wenn du einen unbefristeten Vertrag zur Bedingung machst.

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Vielen Dank nochmal für eure Ausführungen.

Dann gehe ich jetzt ins Finale. Mal sehen was draus wird. :)

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Habe im letzten Jahr etwas ähnliches erlebt. Aktuelle Stelle unbefristet, angebotene Stelle befristet. Habe mitgeteilt, dass ich keinesfalls eine Befristung akzeptieren würde. Und der Stellenausschreibung stand auch nichts von Befristung. Ich habe es über einen Personalvermittler laufen lassen, da es in der gleichen Branche und der gleichen Region war. Die ließen sich aber von der Befristung nicht abbringen. Entsprechend habe ich abgelehnt. Ich vermute, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, auch wenn es eine Gehaltsteigerung von ca. 25 % gewesen wäre. (von 41k auf 52k)

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Exakt. Ich bin ähnlich alt wie der TE und würde unter keinen Umständen eine befristete Stelle annehmen. Was ist, wenn der Betriebsleiter nächstes Jahr das Unternehmen verlässt und der neue Betriebsleiter anders denkt? Das Risiko ist enorm groß und die Probezeit von 6 Monaten sollte absolut ausreichen, um Deine Eignung für die Position zu evaluieren.

Am Ende ist es für Dich persönlich natürlich abzuwägen, ob Dich die Fahrerei dermaßen nervt, dass Du das Risiko eingehen willst. Du kannst aber nicht beeinflussen ob
a) die Personen, die Dir heute versichern, dass sie Dich langfristig binden wollen, in 2 Jahren noch da sind
b) Corona nicht doch noch in dem Betrieb einschlägt (erneuter Lockdown, Pleitewellen etc.)

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Da du ursprünglich abgelehnt hast, hast du doch nichts zu verlieren, wenn du einen unbefristeten Vertrag zur Bedingung machst.

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Nachtrag:

Da es mir keine Ruhe gelassen hat, habe ich nochmal bei HR angerufen.

Die Recruiterin sagte mir das die das mit den befristeten Verträgen seit 20 Jahren so machen und leider auch keine Ausnahme machen können. Sie hat mir auch nochmal dargestellt das absoluter Bedarf für eine langfristige Beziehung gewünscht ist. Andere Möglichkeiten hat sie da leider nicht mehr, sei es durch andere Rahmenbedingungen etc.

... soweit so gut...

Bei aller Liebe, aber ich denke, du weißt schon, dass du das glauben willst. Die Frau erzählt dir natürlich alles in ihrem Sinne bzw. in dem des Unternehmens, was du hören willst, aber einen unbefristeten Vertrag gibt es doch nicht.

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Nachtrag:

Da es mir keine Ruhe gelassen hat, habe ich nochmal bei HR angerufen.

Die Recruiterin sagte mir das die das mit den befristeten Verträgen seit 20 Jahren so machen und leider auch keine Ausnahme machen können. Sie hat mir auch nochmal dargestellt das absoluter Bedarf für eine langfristige Beziehung gewünscht ist. Andere Möglichkeiten hat sie da leider nicht mehr, sei es durch andere Rahmenbedingungen etc.

... soweit so gut...

Was hast du gedacht, was sie dir erzählen wird? Dass sie auf ihre Vermittlungsprovision verzichtet, weil sie weiß, dass das Unterenhmen gerne mal befristete Verträge nicht verlängern? So naiv bist du doch nicht, oder?

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

dagegen argumentierte er, dass er nicht beabsichtigt 2 Jahre jemanden "anzulernen" um ihn anschließend wieder gehen zu lassen. Dafür ist der Aufwand zu hoch, da meißtens neue Mitarbeiter erstmal Geld kosten.

Das hört sich eher so an, dass dein zukünftiger Chef das gar nicht (alleine) entscheiden kann. Wenn er dir jetzt keinen unbefristeten Vertrag anbieten kann, wird er auch nicht alleine über deine Entfristung entscheiden.

Vermutlich ist die Entfristung fest an gewisse wirtschaftliche Ziele und Kennzahlen gekoppelt. Und da die von oben vorgegeben werden, kann dein Chef da auch wenig machen, obwohl er vielleicht den personellen Bedarf hat.

Mein Tipp: Nicht einlullen lassen. Wenn sie dich so dringend wollten wäre auch ein unbefristeter Vertrag drin. Am Ende zählt was im Vertrag steht und nicht, was dein zukünftiger Chef dir ggf. sagt/verspricht.

Was nicht schriftlich fixiert wurde, davon weiß am Ende keiner mehr was. Ist doch nicht mal klar, ob dein potentieller Chef in 2 Jahren noch vorhanden ist oder er dir halt jetzt einfach erzählt, was du hören willst, nur um kurzfristige Löcher zu stopfen. Ne: Was nicht steht auf dem Papier, ist in der Wirklichkeit nicht hier!

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Nachtrag:

Da es mir keine Ruhe gelassen hat, habe ich nochmal bei HR angerufen.

Die Recruiterin sagte mir das die das mit den befristeten Verträgen seit 20 Jahren so machen und leider auch keine Ausnahme machen können. Sie hat mir auch nochmal dargestellt das absoluter Bedarf für eine langfristige Beziehung gewünscht ist. Andere Möglichkeiten hat sie da leider nicht mehr, sei es durch andere Rahmenbedingungen etc.

... soweit so gut...

Klar, was soll sie auch sonst sagen ;)

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 12.05.2020:

#### pro tip ####

Verhandel mit dem neuen Vertrag das Geld beim derzeitigen Job hoch und bleibe dann da!

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Da du ursprünglich abgelehnt hast, hast du doch nichts zu verlieren, wenn du einen unbefristeten Vertrag zur Bedingung machst.

Ja, dafür ist es gerade die absolut beste Zeit. Am besten droht er noch mit der befristeten Stelle als "Druckmittel", damit auch alle, einschließlich der Praktikanten, einen Lachanfall bekommen. Bitte das Studium abschließen und die Realität kennenlernen.

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Nachtrag:

Da es mir keine Ruhe gelassen hat, habe ich nochmal bei HR angerufen.

Die Recruiterin sagte mir das die das mit den befristeten Verträgen seit 20 Jahren so machen und leider auch keine Ausnahme machen können. Sie hat mir auch nochmal dargestellt das absoluter Bedarf für eine langfristige Beziehung gewünscht ist. Andere Möglichkeiten hat sie da leider nicht mehr, sei es durch andere Rahmenbedingungen etc.

... soweit so gut...

Ich war selbst auf so einer Stelle. Wenn du sie annimmst, hast du rund 9-10 Monate Ruhe. Dann geht's wieder los mit Bewerbungen und Sorgen. Du wirst nicht der sein, der diesen Approach im Unternehmen änderst. Du reibst dich nur auf, wenn du diese Vorgehensweise (mit guter Arbeit) ändern willst.

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Ich verstehe echt nicht warum hier alle so eine riesen Angst von einem befristeten Vertrag haben? Ihr tut ja so, als ob man bei einem unbefristeten Vertrag nicht gekündigt werden kann.
Wenn das Unternehmen jemanden los werden will, dann wird es das auch tun können.

Ich stand vor der selben Situation wie der Threadsteller. Kam von einem unbefristeten Vertrag und habe beim neuen Arbeitgeber eine Befristung für 1 Jahr bekommen, allerdings auch mit der Zusage dass die Stelle langfristig dauerhaft besetzt werden soll. Klar habe ich lange drüber nachgedacht aber letztendlich waren die Rahmenbedingungen einfach besser. Und ganz ehrlich, wenn man nicht gerade 50 oder 60 Jahre ist dann ist das Risiko doch gut einzuschätzen. Außerdem bieten befristete Verträge doch auch Chancen. Sollte die Kultur nicht passen oder die Rahmenbedingungen sich ändern, dann weiß man eben, gut mein Vertrag endet und ich suche mir was Neues.

Und diese tollen Tipps, wenn das UN dich unbedingt haben will dann bietet es dir einen unbefristeten Vertrag an bla bla. Wenn das deren Firmenpolitik ist erstmal mit befristeten Verträgen zu arbeiten, dann wird es wohl so sein egal wie super du bist und auf die Stelle passt. Das sagt nichts darüber aus ob der Arbeitgeber gut oder schlecht ist.
Genauso diese Aussage ich würde nie von unbefristet auf befristet wechseln sind doch leere Phrasen. Hatte ich mir auch nicht vorstellen können, habe es aber getan weil das Angebot so unfassbar gut war.

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Hör bitte auch mit diesem Chancen etc. gequatsche. eine befristeter Vertrag ist immer Bullshit und wenn du mal dein Leben planen willst (Hausbau, Finanzierung, etc.) bringt dir ein befristetet Vertrag einfach nur einen schei**

Sorry für die deutlichen Worte und wenn der Arbeitgeber wirklich Interesse hat, macht er langfristig und nicht kurzfristig!

Es interessiert auch keinen Menschen ob du bei einem unbefristetem Vertrag gekündigt werden kann oder nicht, aber es ist ein anderes Standing.

Und bitte hört endlich auf immer irgendwas zu verbesser oder schön zu reden. Besteht endlich mal auf euren Rechten und lasst euch nicht verarschen.

Befristung ist die Hölle "finanziell" genauso wie drohende Arbeitslosigkeit (Egal ob eine 1 Woche oder 10 Jahre!).

Außerdem will man auch irgendwann mal was machen.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Kann dem Vorposter nur zustimmen- wenn du wechseln willst, dann nimm den Vertrag, auch wenn befristet. Vielleicht sagst du ja selbst nach 2 Jahren, dass du nochmal wechseln willst? 8 Jahre beim aktuellen AG sind eine lange Zeit. Vorsichtige und bedachte Entscheidungen sind in Ordnung, aber mit solchen Grundsatzansagen wie "Ich würde niemals einen befristeten Vertrag nehmen" kann man sich auch viele Chancen verbauen. Vielleicht wirst du auch abgeworben und verbesserst dich nochmal? Wer weiß in solchen Zeiten schon irgendwas.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Ich bin genauso alt wie du, in der Automobilzulieferindustrie tätig und würde nicht aus einer unbefristeten Stelle auf eine befristete wechseln.

Gründe:

  • Du schreibst, daß du 1 Jahr lang gesucht hast... also hast du vermutlich gewisse Ansprüche und möchtest im Ernstfall auch nicht kurzfristig "irgendeinen" Job annehmen müssen. Oder dein Marktwert im Verhältnis zu den Ansprüchen ist nicht so, wie du es dir wünschst.
  • Bist du dir 100% sicher, dass dort alle erstmal befristet eingestellt werden? Hast du irgendeinen Kontakt von Kontakten... der das bestätigen kann? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in Betrieben, in denen das eher unüblich ist, Leute mit Befristung von den Festangestellten eher nicht ernst genommen werden, weil: Ist ja eh in 2 Jahren wieder weg.
  • Es klingt nach einer Führungsposition mit "Change"-Auftrag. Da finde ich die Befristung besonders ungünstig, denn vermutlich hast du es mit alteingesessenen, festangestellten und festetablierten Mitarbeitern zu tun, die am liebsten ihren alten Stiefel weitermachen würden. Wenn die entsprechend veränderungsresistent sind (Einkauf Automotive: sind es Männer? um die 50+? Ingenieure?) kannst du mit dem frischen Wind auch mal ganz schnell den falschen auf die Füsse treten. Wenn die sich wehren und entsprechend taktieren, kann sich das Blatt auch mal ganz schnell gegen dich wenden, v.a. wenn du neu im Unternehmen und in Bezug auf Befristung trotz formal höherer Position eigentlich in einer schwächeren Position bist. Es wäre besser für die Durchsetzung deiner Veränderungsthemen, wenn klar ist, daß du gekommen bist um zu bleiben.

Sorry, ich will hier nicht allzu schwarz malen, hab bloß in meinem Umfeld schon vieles erlebt...

Deinen eigenen Marktwert und Möglichkeiten in 2 Jahren eine gleichwertige oder bessere Alternative zu finden kannst du selbst am besten einschätzen. Ich würde mündlichen Versprechungen bzgl. Verlängerung jedenfalls definitiv nicht glauben. Die wollen sich nur alle Optionen offen lassen... Falls für die Umsetzung der Änderungen Budgets und Ressourcen erforderlich sind, dann kläre ob dieses auch innerhalb der Corona Situation zur Verfügung gestellt werden kann. Nicht dass du dann wegen sowas in der Luft hängst.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 13.05.2020:

Ich bin genauso alt wie du, in der Automobilzulieferindustrie tätig und würde nicht aus einer unbefristeten Stelle auf eine befristete wechseln.

Gründe:

  • Du schreibst, daß du 1 Jahr lang gesucht hast... also hast du vermutlich gewisse Ansprüche und möchtest im Ernstfall auch nicht kurzfristig "irgendeinen" Job annehmen müssen. Oder dein Marktwert im Verhältnis zu den Ansprüchen ist nicht so, wie du es dir wünschst.
  • Bist du dir 100% sicher, dass dort alle erstmal befristet eingestellt werden? Hast du irgendeinen Kontakt von Kontakten... der das bestätigen kann? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in Betrieben, in denen das eher unüblich ist, Leute mit Befristung von den Festangestellten eher nicht ernst genommen werden, weil: Ist ja eh in 2 Jahren wieder weg.
  • Es klingt nach einer Führungsposition mit "Change"-Auftrag. Da finde ich die Befristung besonders ungünstig, denn vermutlich hast du es mit alteingesessenen, festangestellten und festetablierten Mitarbeitern zu tun, die am liebsten ihren alten Stiefel weitermachen würden. Wenn die entsprechend veränderungsresistent sind (Einkauf Automotive: sind es Männer? um die 50+? Ingenieure?) kannst du mit dem frischen Wind auch mal ganz schnell den falschen auf die Füsse treten. Wenn die sich wehren und entsprechend taktieren, kann sich das Blatt auch mal ganz schnell gegen dich wenden, v.a. wenn du neu im Unternehmen und in Bezug auf Befristung trotz formal höherer Position eigentlich in einer schwächeren Position bist. Es wäre besser für die Durchsetzung deiner Veränderungsthemen, wenn klar ist, daß du gekommen bist um zu bleiben.

Sorry, ich will hier nicht allzu schwarz malen, hab bloß in meinem Umfeld schon vieles erlebt...

Deinen eigenen Marktwert und Möglichkeiten in 2 Jahren eine gleichwertige oder bessere Alternative zu finden kannst du selbst am besten einschätzen. Ich würde mündlichen Versprechungen bzgl. Verlängerung jedenfalls definitiv nicht glauben. Die wollen sich nur alle Optionen offen lassen... Falls für die Umsetzung der Änderungen Budgets und Ressourcen erforderlich sind, dann kläre ob dieses auch innerhalb der Corona Situation zur Verfügung gestellt werden kann. Nicht dass du dann wegen sowas in der Luft hängst.

100% deiner Meinung. Die Situation wäre nur für einen gut: Das Unternehmen, das praktisch so bis zum Schluß flexibil ist. Als Mitarbeiter ist das gelinde gesagt die Hölle, denn spätestens nach einem Jahr, macht man sich innerlich Dauerdruck, was denn in ein paar Monaten geschehen wird. SIch so einer Situation, in der Krise auszusetzen, ist verrückt.

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Ceterum censeo

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Ich will mich in die lebhafte Diskussion um das Für und Wider gar nicht groß einmischen, möchte aber einen kurzen Aspekt beleuchten, der mir hier etwas zu kurz kam:
Da hier oftmals von Kündigung und Co. gesprochen wird, gebe ich zu bedenken, dass eine ordentliche Kündigung eines befristeten Arbeitsvertrags grundsätzlich nicht (!) möglich ist, eine ordentliche Kündigung in diesem Zeitraum jedoch im Zweifel innerhalb eines Monats (vorbehaltlich abweichender arbeitsvertraglicher Bestimmungen). Ein unbefristeter Arbeitsvertrag gibt einem daher mitnichten die Garantie eines dauerhaften Beschäftigungverhältnisses (außer teilweise in Bereichen des öffentlichen Dienstes).
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 13.05.2020:

  • Es klingt nach einer Führungsposition mit "Change"-Auftrag. Da finde ich die Befristung besonders ungünstig, denn vermutlich hast du es mit alteingesessenen, festangestellten und festetablierten Mitarbeitern zu tun, die am liebsten ihren alten Stiefel weitermachen würden. Wenn die entsprechend veränderungsresistent sind (Einkauf Automotive: sind es Männer? um die 50+? Ingenieure?) kannst du mit dem frischen Wind auch mal ganz schnell den falschen auf die Füsse treten. Wenn die sich wehren und entsprechend taktieren, kann sich das Blatt auch mal ganz schnell gegen dich wenden, v.a. wenn du neu im Unternehmen und in Bezug auf Befristung trotz formal höherer Position eigentlich in einer schwächeren Position bist. Es wäre besser für die Durchsetzung deiner Veränderungsthemen, wenn klar ist, daß du gekommen bist um zu bleiben.

Genau das ist der Punkt. Endlich einer, der mal ein bisschen Erfahrung in die Diskussion mit einbringt.

Bei mir werden befristete Stellen generell ausgesiebt. Das Unternehmen hat wohl festgestellt, dass sie so mit Menschen umgehen können. Alle zwei Jahre kommen hoch motivierte Leute ins Unternehmen und krempeln die Ärmel so richtig hoch und schauen nicht auf die Uhr. Finde ich grundsätzlich gut - bin auch so ein Vertreter -, aber unappetitlich wird es dann am Ende der zwei Jahre, wenn du deinen Ernte einfahren willst. Dann heißt es: Njet!

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Ceterum censeo schrieb am 13.05.2020:

Ich will mich in die lebhafte Diskussion um das Für und Wider gar nicht groß einmischen, möchte aber einen kurzen Aspekt beleuchten, der mir hier etwas zu kurz kam:
Da hier oftmals von Kündigung und Co. gesprochen wird, gebe ich zu bedenken, dass eine ordentliche Kündigung eines befristeten Arbeitsvertrags grundsätzlich nicht (!) möglich ist, eine ordentliche Kündigung in diesem Zeitraum jedoch im Zweifel innerhalb eines Monats (vorbehaltlich abweichender arbeitsvertraglicher Bestimmungen). Ein unbefristeter Arbeitsvertrag gibt einem daher mitnichten die Garantie eines dauerhaften Beschäftigungverhältnisses (außer teilweise in Bereichen des öffentlichen Dienstes).
Liebe Grüße

Da hast du absolut Recht. Kein Arbeitnehmer in der privaten Wirtschaft ist unkündbar. Jedoch greift ab dem 7. Monat das Kündigungsschutzgesetz. Demnach sind Kündigungen an hohe Hürden gebunden. Speziell in vielen größeren Unternehmen der Automobilindustrie hat zudem der Betriebsrat eine große Macht, der wiederum vieles macht um das Stammpersonal zu schützen.

Meines Erachtens sieht man die Auswirkungen davon bereits in vielen IGM & IG BCE Betrieben. Seit mehreren Monaten werden dort befristete Verträge einfach nicht verlängert und so Personalabbau betrieben, wohingegen betriebsbedingte Kündigung aktuell noch nicht durchgeführt werden.
Im individuellen Fällen kann es natürlich einzelne Kündigungen geben, hierfür scheint der Threadersteller jedoch nicht bedroht.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Früher habe ich auch so gedacht, dass ich keinesfalls einen befristeten Arbeitsvertrag will.

Dann habe ich in meinem ersten Job (unbefristet) nach 1,5 Jahren gekündigt und mich durch den Wechsel um eine Karrierestufe verbessert. 1,5 Jahre später mache ich nun im zweiten Job (trotz Coronakrise) das Gleiche. Da hätte ich genau so gut zwei befristete Verträge annehmen können :)

Die Frage ist ja nicht, ob du irgendwann den Job wechselst, sondern nur wann. Du wirst ja da sowieso nicht bis zur Rente bleiben, oder?

Nichtsdestotrotz ist die Regel, nur befriste Verträge zu vergeben, von Firmenseite her nicht wertschätzend. Ich würde mir vorher schon nochmal genau ansehen, was das für ein Arbeitsumfeld ist.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Hallo Johannes,

von warmen Worten und Versprechen kannst du dir nichts kaufen, im Zweifel erinnert sich niemand mehr an irgendwelche Versprechen von vor 2 Jahren. Und ob die Leute in 2 Jahren noch da sind?!
Habs (als Praktikant) erlebt, dass der Abteilungsleiter der mich eingestellt hatte 2 Wochen nach meinem Start weg war. Und mit dem neuen wurds ein Alptraum.

Dass die Aufgaben bei Mittelständlern spannender sind kann ich auch unterschreiben, weil einzelne MA mehr Verantwortung / breiteres Aufgabengebiet haben als im Konzern wo es meist extrem Spezialisierungen gibt.

Aber gerade vor dem Hintergrund der unklaren Auswirkungen der Corona Krise würde ich nicht vom Konzern in den Mittelstand wechseln, da Konzerne eher überleben und / oder gerettet werden als Mittelständer. Und schon gar nicht in ein befristetes Verhältnis.

Zumal es ohnehin viel leichter ist einen Job im Mittelstand (da deutlich schlechtere Konditionen) als im Konzern zu finden.

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 13.05.2020:

Hallo Johannes,

von warmen Worten und Versprechen kannst du dir nichts kaufen, im Zweifel erinnert sich niemand mehr an irgendwelche Versprechen von vor 2 Jahren. Und ob die Leute in 2 Jahren noch da sind?!
Habs (als Praktikant) erlebt, dass der Abteilungsleiter der mich eingestellt hatte 2 Wochen nach meinem Start weg war. Und mit dem neuen wurds ein Alptraum.

Dass die Aufgaben bei Mittelständlern spannender sind kann ich auch unterschreiben, weil einzelne MA mehr Verantwortung / breiteres Aufgabengebiet haben als im Konzern wo es meist extrem Spezialisierungen gibt.

Aber gerade vor dem Hintergrund der unklaren Auswirkungen der Corona Krise würde ich nicht vom Konzern in den Mittelstand wechseln, da Konzerne eher überleben und / oder gerettet werden als Mittelständer. Und schon gar nicht in ein befristetes Verhältnis.

Zumal es ohnehin viel leichter ist einen Job im Mittelstand (da deutlich schlechtere Konditionen) als im Konzern zu finden.

Naja das ist ein wenig schwarz-weiss gedacht. Ein Wechselrisiko gibt es immer, aber ansonsten kann man sich nie verändern.
Ich halte dagegen: in Konzernen gibt es dafür öfter Umstrukturierungen, bei den auf einmal deine Abteilung auf der Straße steht. Neue ausländische Investoren, die das Unternehmen auspressen, da Konzerne meist an der Börse sind.
Die Automobilbranche ist momentan überhaupt nicht sattelfest in arbeitstechnischer Sicht .
Es mag sein, dass man in KMU leichter reinkommt, aber einzelne Stellen sind genauso beliebt bzw. selektiv. Der TE sagt ja, dass er sogar mehr verdienen würde. Daher ist eine solche Stelle, wie diese hier, nachher nicht mehr so einfach zu bekommen.

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Personalentscheidungen haben doch in erster Linie nichts mit irgendeiner Art von Wertschätzung zu tun. Es gibt nun mal Projektstellen oder Teststellen, die befristet sind und sich evtl. Auch erstmal durchsetzen müssen.
Wie hast du dich denn nun entschieden TE?

antworten
WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 15.05.2020:

Personalentscheidungen haben doch in erster Linie nichts mit irgendeiner Art von Wertschätzung zu tun. Es gibt nun mal Projektstellen oder Teststellen, die befristet sind und sich evtl. Auch erstmal durchsetzen müssen.
Wie hast du dich denn nun entschieden TE?

Natürlich gibt es die, aber der TE will ja eben dauerhafte Sicherheit in der Nähe des Wohnortes und die bekommt er so nicht. Man sollte immer die Ziele des TE beachten und die sind so nicht gewährleistet.

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MoralHazard

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Wie kann es sein, dass das Unternehmen behauptet, alle Mitarbeiter werden grundsätzlich immer für zwei Jahre befristet eingestellt? Nach der Gesetzesnovell sind Befristungen ohne Sachgrund doch auf einen sehr geringen Teil der Belegschaft beschränkt. Ist das nicht eine offensichtliche Lüge bzw. handelt das Unternehmen nicht gesetzeskonform?

antworten
Ceterum censeo

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

MoralHazard schrieb am 16.05.2020:

Wie kann es sein, dass das Unternehmen behauptet, alle Mitarbeiter werden grundsätzlich immer für zwei Jahre befristet eingestellt? Nach der Gesetzesnovell sind Befristungen ohne Sachgrund doch auf einen sehr geringen Teil der Belegschaft beschränkt. Ist das nicht eine offensichtliche Lüge bzw. handelt das Unternehmen nicht gesetzeskonform?

Kläre uns bitte auf. Wenn ich in die aktuelle Version von § 14 TzBfG schaue, entdecke ich keine Vorschrift, die die Befristung zur Erprobung oder die kalendermäßige Befristung verhindert.
Liebe Grüße

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listrea

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

Nicht alle, sondern "alle neuen".

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WiWi Gast

Jobwechsel von unbefristeter auf befristeter Stelle?

WiWi Gast schrieb am 11.05.2020:

Hallo zusammen,

ich befinde mich gerade in einer schwierigen Situation:

Hallo der Herr,

haben sie damals die neue Stelle angenommen? ich befinde mich nun in ähnlicher Lage, ihr Tip? auch : roblammers@yahoo.de

Grüße

Robert

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