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Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

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WiWi Gast

Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Hallo zusammen,

ich weiss, diese Frage muss ich mit mir selbst ausmachen. Aber ich stehe innerlich vor einem kleinen Dilemma und würde gerne mal hören, wie der Großteil hier so denkt.

Ich habe einen guten Job, der mir von der Tätigkeit her Spaß macht, abwechslungsreich ist und mir sehr viele Freiräume lässt und bei dem ich zudem Führungsverantwortung besitze. Mit dem Gehalt bin ich mäßig zufrieden.

Jetzt habe ich die Möglichkeit zu einem wesentlich größeren (Konzern-)Unternehmen zu wechseln, würde einen "ordentlichen" Gehaltssprung machen, weiss aber, dass meine Tätigkeiten nicht so vielfältig und spannend sind, da ich hier nur besserer Sachbearbeiter wäre.

Ich würde mich quasi vom Generalisten zu einem Fachspezialisten entwickeln.

Käuflich ist letztlich jeder, für ne Mio. im Jahr würde ich auch den ganzen Tag den Hof fegen. Aber jetzt in diesem konkreten Fall:

Ab wieviel Euro bzw. ab welcher Gehaltssteigerung würdet IHR das machen?

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Puh, harte Frage. Letztendlich ist Geld der Grund warum man arbeiten geht aber ne erfüllende Arbeit ist auch viel wert, darf man nicht unterschätzen....
Kommt wirklich aufs aktuelle Gehalt an und wie hoch das Angebot ist.

Von 30 auf 50k würd ichs machen, von 100 auf 120k wohl nicht.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Das kommt wohl darauf an, was du im Moment verdienst. Ich würde dir den neuen Job ab einem Gehaltssprung von 25% empfehlen

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Um was für eine Gehaltssteigerung reden wir hier? Wie die VP schon gesagt haben ist es ein Unterschied ob man von 50k auf 80k kommt oder von 100k auf 130k...

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Ohne die Tätigkeiten inhaltlich und die Rahmenbedingungen zu kennen, kann man das schlecht beantworten. Pauschal würde ich sagen, dass allermindestens netto 450 Euro mehr für mich rausspringen müsste. Das wäre genau der Betrag, der zusätzlich herausspringen würde, wenn man noch einen weiteren Nebenjob hätte.

Ein wichtiger Punkt wäre mich in dem Zusammenhang aber auch die Employability. Sind spezialisierte Sachbearbeitertätigkeiten in großen Unternehmen nicht auch oft berufliche Sackgassen?

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Du solltest dir dabei in erster Linie überlegen, ob du das zusätzliche Geld überhaupt brauchst bzw. dich glücklicher machen kann, sprich du dir davon z. B. etwas kaufen könntest, was du vorher nicht konntest und dir aber immer schon gewünscht hast...

Neben der Tätigkeit darfst du auch nicht dein Betriebsklima vergessen, es ist m. E. sehr viel wert wenn man gute Kollegen hat und nicht in einem Haifischbecken ist. Wenn es diesbezüglich bei deiner jetzigen Firma gut ist, so gehst du immer ein gewisses Risiko ein, so etwas nachher nicht mehr zu haben. Und da gehört nunmal Glück dazu.

Viel Glück bei deiner Entscheidungsfindung!

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Ja ist immer eine Frage der Kohle. Stand vor kurzem auch von einer ähnlichen Entscheidung. Der Unterschied war, dass ich allgemein nicht so zufrieden war. Jedoch war bei mir der Jobwechsel mit einem Umzug verbunden.

Ich denke man sollte so rechnen:

  1. Arbeitszeit normieren -> d.h. wenn du 20 k mehr verdienst aber dafür statt 35h wohl 45h ohne Überstundenregelung arbeiten musst dann ist es nicht viel wert. Das heißt auf 40h das Ganze normieren.
  2. Wohnort berücksichtigen falls diese sich ändert
  3. Benefits: nicht zu vernachlässigen - Cantine, Betriebsrente etc. (sehr viel Wert meiner Meinung nach)
  4. Du hast nun aus 1-3 zwei Zahlen für Unternehmen a und b. Nun musst du schauen ob es sich lohnt. Wie zufrieden bist du mit Team. Wie sehen deine Wieterentwicklungsmöglichkeiten aus. Etc. gibt glaube ich vieles was entscheidend sein kann...

Lounge Gast schrieb:

Hallo zusammen,

ich weiss, diese Frage muss ich mit mir selbst ausmachen.
Aber ich stehe innerlich vor einem kleinen Dilemma und würde
gerne mal hören, wie der Großteil hier so denkt.

Ich habe einen guten Job, der mir von der Tätigkeit her Spaß
macht, abwechslungsreich ist und mir sehr viele Freiräume
lässt und bei dem ich zudem Führungsverantwortung besitze.
Mit dem Gehalt bin ich mäßig zufrieden.

Jetzt habe ich die Möglichkeit zu einem wesentlich größeren
(Konzern-)Unternehmen zu wechseln, würde einen
"ordentlichen" Gehaltssprung machen, weiss aber,
dass meine Tätigkeiten nicht so vielfältig und spannend sind,
da ich hier nur besserer Sachbearbeiter wäre.

Ich würde mich quasi vom Generalisten zu einem
Fachspezialisten entwickeln.

Käuflich ist letztlich jeder, für ne Mio. im Jahr würde ich
auch den ganzen Tag den Hof fegen. Aber jetzt in diesem
konkreten Fall:

Ab wieviel Euro bzw. ab welcher Gehaltssteigerung würdet IHR
das machen?

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Viel interessanter als das aktuelle Gehalt ist doch die Perspektive.
Wie siehst du die Perspektiven bei deinem jetzigen Job und der Konzern-Alternative?

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Da deine Angaben viel zu unkonkret und schwammig sind lässt sich die Situation gar nicht beurteilen.

Was mir persönlich wichtig wäre: Fahrtweg / -zeit, Arbeitszeit.

Nie vergessen: Der aktuelle Job ist auch nur eine Momentaufnahme, die sich jederzeit ändern kann (neuer Chef, Umstrukturierung etc.)

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Na gut, dann vielleicht mal ein paar konkrete Infos, die meine Situation genauer schildern:

Jetzige Stelle:

  • mittelständisches Unternehmen
  • Leiter Organisation/Prozesse mit 5,5 MÄ, seit 3 Jahren in der Position
  • Aufgaben eher strategischer Natur, Budget- und Mitarbeiterverantwortung, Einführung von Lösungen und Systemen, Mitarbeit in Fachverbänden, Berichte an die GF - eher unternehmerisch geprägt die Stelle
  • Arbeitszeit ca. 40h, Überstunden werden vergütet bzw. können abgefeiert werden, viele Freiräume und relativ freie Einteilung der eigenen Arbeit
  • Aufstiegschancen intern nicht wirklich in greifbarer Nähe - evtl. in ein paar Jahren, wenn einer der Hauptabteilungsleiter geht
  • Arbeitsweg ca. 25 Min.
  • Vergütung ca. 76k - mehr auf dieser Position nicht drin

angebotene Stelle:

  • Konzerntochter
  • Mitarbeiter Prozessumsetzung, Arbeit mit den Systemen (statt über die Systeme), sehr nah an der Grasnarbe, wahrscheinlich wenig Entscheidungskompetenzen, keine MA-Führung - wie gesagt, besserer Sachbearbeiter/Referent
    Arbeitszeit wird nicht erfasst, da nicht im Tarif. Regelarbeitszeit auch ca. 40h - wobei Mehrarbeit nicht erfasst wird
  • Aufstiegschancen keine Ahnung? Konzern eben, wird mit Sicherheit auch irgendwann mal Möglichkeiten geben
  • Arbeitsweg ca 45 Min.
  • Vergütung ca. 91k

So, jetzt seid ihr dran.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Da würde ich an deiner Stelle beim alten Job bleiben.
Faktoren für mich wären da insbesondere:

  • Deine bisherige (verantwortungsvolle) Tätigkeit erfüllt dich sicherlich mehr.

  • Deine bisherige Arbeitszeitregelung klingt sehr fair. Im Konzern bist du AT-Mitarbeiter und da kann die Realität dann auch ganz schnell mehr sein, als die Regelarbeitszeit von 40h.

  • Du verbringst beim Konzern täglich mindestens 40 Minuten mehr auf dem Weg zur Arbeit.

  • Mittelfristig ist bei deinem Mittelständler evtl noch ein (beruflicher) Aufstieg drin; eine Sachbearbeiterposition kann schnell eine Sackgasse bedeuten.

  • Beim neuen Job hast du natürlich auch immer das Risiko dabei, dass es persönlich mit den Kollegen & Co nicht klappt.

Summa summarum würde ich jetzt einfach mal beim Mittelständler bleiben. Wenn keine Entwicklung absehbar ist, gibt es sicherlich auch andere Jobs, die dich (noch) mehr begeistern als das aktuelle Angebot.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Ablehnen. Ab 100k würde ich annehmen

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Ich persönlich würde da nicht wechseln glaub ich.
Hängt aber weiterhin von vielen Faktoren ab. Zb. wie alt bist du? Stehst du beim Mittelständler am Ende der Karriereleiter und im Konzern hast gute Chancen weit nach oben zu kommen? Oder bist du schon 50 und arg viel weiter hoch wirst eh nicht mehr kommen (mal extrem gesagt).
Brauchst du das mehr an Geld wirklich?

usw...

Wie gesagt, mir wären die nicht monetären Vorteile in diesem Fall mehr wert.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Um das in Zahlen auszudrücken:

  • Arbeitszeitregelung für mich wäre sowas mindestens 5k wert (eig sogar mehr)
  • kurzer Arbeitsweg 40min täglich mehr--> I ca 8% mehr "Arbeitsweg" --> 6,3k
  • so nach dieser Rechnung 76+5+6,3= 87,3k

Jetzt sieht das Ganze für mich ganz anders aus. 87,k vs 91k. Die Frage ist natürlich, wie wichtig dir Freizeit und gehalt ist, da du bei deinem neuen Angebot letzendlich mehr Geld bekommst aber auch dafür mehr arbeitest. Zweite Frage ist in wie weit dich dein Job bzw. wie du die Zukunftsperspwktiven bei einem Wechsel einschätzt. Im Grunde ist deinjetzige Position gut aber auch das Angebot klingt nicht schlecht. Die Entscheidung kann die hier keiner abnehmen da beide Angebote fair sind und man leider nicht sagen kann, dass a>>b oder b>>a ;). Bei einer allgemein gültigen Präferenzordnung (>>: mehr Gehalt und weniger Arbeit ist immer besser als weniger Gehalt und mehr Arbeit) ;)

Lounge Gast schrieb:

Na gut, dann vielleicht mal ein paar konkrete Infos, die
meine Situation genauer schildern:

Jetzige Stelle:

  • mittelständisches Unternehmen
  • Leiter Organisation/Prozesse mit 5,5 MÄ, seit 3 Jahren in
    der Position
  • Aufgaben eher strategischer Natur, Budget- und
    Mitarbeiterverantwortung, Einführung von Lösungen und
    Systemen, Mitarbeit in Fachverbänden, Berichte an die GF -
    eher unternehmerisch geprägt die Stelle
  • Arbeitszeit ca. 40h, Überstunden werden vergütet bzw.
    können abgefeiert werden, viele Freiräume und relativ freie
    Einteilung der eigenen Arbeit
  • Aufstiegschancen intern nicht wirklich in greifbarer Nähe -
    evtl. in ein paar Jahren, wenn einer der
    Hauptabteilungsleiter geht
  • Arbeitsweg ca. 25 Min.
  • Vergütung ca. 76k - mehr auf dieser Position nicht drin

angebotene Stelle:

  • Konzerntochter
  • Mitarbeiter Prozessumsetzung, Arbeit mit den Systemen
    (statt über die Systeme), sehr nah an der Grasnarbe,
    wahrscheinlich wenig Entscheidungskompetenzen, keine
    MA-Führung - wie gesagt, besserer Sachbearbeiter/Referent
    Arbeitszeit wird nicht erfasst, da nicht im Tarif.
    Regelarbeitszeit auch ca. 40h - wobei Mehrarbeit nicht
    erfasst wird
  • Aufstiegschancen keine Ahnung? Konzern eben, wird mit
    Sicherheit auch irgendwann mal Möglichkeiten geben
  • Arbeitsweg ca 45 Min.
  • Vergütung ca. 91k

So, jetzt seid ihr dran.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

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DAX Einkäufer

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Wie sieht denn die gehaltliche Perspektive im Konzern aus? Und wie wichtig ist Dir diese Perspektive? Bei 91.000 Euro wird dort nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein.

Die wichtigste Frage ist, ob Du kulturell eher in einem großen Konzern oder einem kleinen Unternehmen arbeiten willst. Konzerne zahlen auch deshalb so gute Gehälter, weil sie sehr gute Leute nur dadurch an eine Tätigkeit mit relativ geringer Entscheidungskompetenz binden können. Würden sie dasselbe zahlen wie im Mittelstand, würden die meisten Leute nach ein paar Jahren abgeworben.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Lounge Gast schrieb:

Na gut, dann vielleicht mal ein paar konkrete Infos, die
meine Situation genauer schildern:

Jetzige Stelle:

  • mittelständisches Unternehmen
  • Leiter Organisation/Prozesse mit 5,5 MÄ, seit 3 Jahren in
    der Position
  • Aufgaben eher strategischer Natur, Budget- und
    Mitarbeiterverantwortung, Einführung von Lösungen und
    Systemen, Mitarbeit in Fachverbänden, Berichte an die GF -
    eher unternehmerisch geprägt die Stelle
  • Arbeitszeit ca. 40h, Überstunden werden vergütet bzw.
    können abgefeiert werden, viele Freiräume und relativ freie
    Einteilung der eigenen Arbeit
  • Aufstiegschancen intern nicht wirklich in greifbarer Nähe -
    evtl. in ein paar Jahren, wenn einer der
    Hauptabteilungsleiter geht
  • Arbeitsweg ca. 25 Min.
  • Vergütung ca. 76k - mehr auf dieser Position nicht drin

angebotene Stelle:

  • Konzerntochter
  • Mitarbeiter Prozessumsetzung, Arbeit mit den Systemen
    (statt über die Systeme), sehr nah an der Grasnarbe,
    wahrscheinlich wenig Entscheidungskompetenzen, keine
    MA-Führung - wie gesagt, besserer Sachbearbeiter/Referent
    Arbeitszeit wird nicht erfasst, da nicht im Tarif.
    Regelarbeitszeit auch ca. 40h - wobei Mehrarbeit nicht
    erfasst wird
  • Aufstiegschancen keine Ahnung? Konzern eben, wird mit
    Sicherheit auch irgendwann mal Möglichkeiten geben
  • Arbeitsweg ca 45 Min.
  • Vergütung ca. 91k

So, jetzt seid ihr dran.

Eine Ferndiagnose ist immer schwierig, aber wenn ich das so lese, dann würde ich unbedingt bei der jetzigen Stelle bleiben. Der Gehaltssprung ist zwar ordentlich, aber m. E. nicht groß genug, um deine jetzige Stelle, die dir Spaß macht und bei der du Führungsverantwortung hast, aufzugeben. Glaube es tut einem nicht gut, von einer Führungsperson zu einem Sachbearbeiter degradiert zu werden. Außer du hast jetzt keinen Bock mehr auf Führungsverantwortung.

Hinzu kommt der kürzere Fahrtweg und die Zeiterfassung. Bei Vertrauensarbeitszeit kommt es in der Regel zu vielen unbezahlten/unabgefeierten Überstunden. Das alles ist auch bares Geld.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Schließe mich der bisherigen Mehrheit an. Ich würde nicht wechseln. Vielleicht kannst du aber mit deinem alten AG sonstige Benefits aushandeln, wenn es schon nicht mehr Gehalt geben kann?
Zu den Gründen für den Nichtwechsel: Wenn da nicht schon absehbar ist, welche Entwicklungsmöglichkeiten es gibt, wirst du da wahrscheinlich nicht glücklich. Ich habe das andersrum gemacht, von Konzernsachbearbeiter, zu mehr oder weniger One-Man-Show Position mit vielen Freiheiten (und Veranwortung). Dadurch habe ich erst gemerkt , dass ich niemals mehr in einen großen Konzern gehen möchte, wo ich am Ende nur kleines Rädchen bin und nicht das gemacht wird, was Sinn macht, sondern was sich machtpolitisch durchsetzt. Außerdem solltest du nicht außer Acht lassen, dass du dich schon auf eine Führungsposition hochgearbeitet hast und demzufolge beste Startchancen hast, falls du noch höher hinaus willst. In einem neuen Unternehmen wärst du wieder bei Null. Und oben kann schneller was frei werden als gedacht.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Würde dort bleiben.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Ich schließe mich auch der Mehrheit an. Ich würde bleiben

  • Du hättest ohne Zeitausgleich und längeren Fahrtweg 1-1,5 Stunden am Tag mehr (wenn alles gut geht), d.h. 220 bis 330 Stunden mehr Arbeit im Jahr, dass müsstest du schon vom Mehrverdienst abziehen
  • Du hättest wohl höhere Fahrtkosten
  • Risiko Probezeit nicht zu überstehen, bzw. irgendwann später gekündigt zu werden (ja, fallst du es nicht glaubst - wenn der Chef was gegen dich hat, kannst du wenig tun)
  • Risiko Betriebsklima
  • Arbeit scheint dir weniger Spaß zu machen
  • Aufstiegchancen? (Kann nicht beurteilen wo deine Aufstiegchancen - falls gewünscht - besser wären )

Ich würde das Angebot nur annehmen, wenn ich von meiner aktuellen Arbeit angekotzt wäre und mir neue Arbeit deutlich mehr gefallen würde. (Oder mein Gehalt bei 30k liegen würde, welches auf 45k hochsteigen würde)

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Ich dachte Konzerne müssen soviel zahlen, weil sie schon seit Jahrzehnten von den Gewerkschaften in die Mangel genommen werden.

Denke auch alles andere als 35h wäre schon ziemlich unmenschlich.

DAX Einkäufer schrieb:

Wie sieht denn die gehaltliche Perspektive im Konzern aus?
Und wie wichtig ist Dir diese Perspektive? Bei 91.000 Euro
wird dort nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein.

Die wichtigste Frage ist, ob Du kulturell eher in einem
großen Konzern oder einem kleinen Unternehmen arbeiten
willst. Konzerne zahlen auch deshalb so gute Gehälter, weil
sie sehr gute Leute nur dadurch an eine Tätigkeit mit relativ
geringer Entscheidungskompetenz binden können. Würden sie
dasselbe zahlen wie im Mittelstand, würden die meisten Leute
nach ein paar Jahren abgeworben.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Vielen Dank erstmal für die ganzen Einschätzungen, die mich im Großen und Ganzen in meiner inneren Entscheidung bestärken, lieber doch noch abzuwarten.

Die Pros bei dem Angebot sehe ich in folgenden Punkten:

  • großer (Dax)Name im Lebenslauf
  • Viele Möglichkeiten der internen Weiterentwicklung - wenn man erstmal drin ist, bleibt man drin und kann sich intern einen Namen machen und vorankommen
  • Das Gehalt! Ich sehe es bei 2 guten Freunden, die auch bei Siemens und VW sind und als einfache Referenten/Ingenieure >90k erhalten. Auf der ersten Teamleiterfunktion geht es immer noch im Tarif+ auf >100k - das ist schon hart das zu sehen.

Auf der anderen Seite wüsste ich aber auch nicht, wie ich den Abstieg im Lebenslauf Leiter -> Sachbearbeiter gut rechtfertigen könnte - sieht zumindest komisch aus.
Dazu kommt natürlich die wesentlich interessantere Tätigkeit, bin viel auf Kongressen und Fachgruppen, bewege mich z.T. auf HA-Leiter-Ebene bzw. GF-Ebene und kann so viele und wichtige Dinge lernen.
Im Konzern wäre ich - wie einer der Vorredner schon schrieb - nur ein kleines Rädchen ohne große Verantwortung - weiß nicht ob ich das jetzt noch kann/will.

PS: Bin 31, kann das Geld also noch gut gebrauchen ;)

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

hi,
ich bin nochmal der mit 3 Postings davor.

Falls du wechseln willst, musst du auch bedenken, dass auf dich Extraarbeit aufkommen könnte, welche mit Gehalt schon abgegolten ist und im VG nicht angesprochen wurde ->Rufbereitschaften (Nachts und am Wochenende) , Regelmäßige Arbeit am Wochenende (Rollouts, etc.)
So war das zumindest bei mir.

antworten
WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

Ich würde niemals einen schlechteren Job annehmen nur für mehr Geld. Bedenke dass eine geringe intrinsische Motivation deine Arbeitsleistung zwangsläufig mindert und es deiner Karriere schadet.

Außerdem bedenke die gesundheitlichen Aspekte die langfristig bei nicht erfüllender Arbeit aufkommen. Da hilft auch nicht der Blick auf den Kontoauszug. Nur meine Meinung, aber ich würde auch nicht für 1 Mio. Euro den ganzen Tag den Hof fegen.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel: Mehr Geld aber schlechterer Job?

aber würde auch nicht für 1 Mio. Euro den ganzen Tag den Hof fegen.

3-4 Jahre Hof fegen, und dann hat man ausgesogt. Dann kann man seine "Lieblingsarbeit" zur Not auch für kostenlos ausführen bzw. Rest des Lebens das tun, was man am liebsten tut.

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