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Jobwechsel & ExitIntrovertiert

Unsicher ob ich im neuen Unternehmen zu wenig Fragen stelle

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WiWi Gast

Unsicher ob ich im neuen Unternehmen zu wenig Fragen stelle

Hi,

habe diesen Monat in einem neuen Unternehmen angefangen und fühle mich dort sehr wohl, also die Aufgabe macht mir sehr Spass. Leider bin ich eher ein ruhigerer Typ und höre eher zu, als zu reden.

Diese Woche hatte ich ein Übergabemeeting mit einem Kollegen, von dem ich die Aufgaben übernehme, da er andere Dinge machen wird. Er ist sehr extrovertiert und redet ununterbrochen, bei unserem Meeting die Woche das acht Stunden ging, hat er fast siebeneinhalb Stunden gesprochen. Am Schluss sagte er, er weiß nicht ob ich alles verstanden habe, da er fast nur geredet hat und ich nur wenig Fragen gestellt habe. Habe ihm natürlich nicht gesagt, dass er wie ein Wasserfall redet, da ich neu bin. Habe halt Angst, dass er meinem Chef sagt, dass ich nichts verstehe und keine Fragen stelle, da die schon lange miteinander arbeiten.

Der andere Kollege meinte auch schon, wenn ich Fragen habe, soll ich kommen, mein Chef meinte auch bei Fragen soll ich kommen.

Überbewerte ich das ganze oder soll ich meinen Chef mal nach einem kurzen Feedbackgespräch nach den ersten Wochen jetzt mal fragen?

So wüsste ich, woran ich bin und ob ich wirklich zu wenig Fragen stelle.

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WiWi Gast

Re: Unsicher ob ich im neuen Unternehmen zu wenig Fragen stelle

Hast du denn alles verstanden? Wenn ja ists in Ordnung - du wirst ja unter Beweis stellen müssen das du´s kannst.
Wenn nein dann hättest du unbedingt Fragen stellen müssen und solltest das dringend nachholen, selbst wenns jetzt etwas peinlich ist. Allemal besser als nichts zu wissen.

Gibt halt solche und solche Typen - ich bin tendenziell auch eher der ruhige Typ und rede in Meetings nur, wenn ich etwas Sinnvolles beitragen kann - das kann dann bei größeren Runden auch mal dazu führen, dass ich ne Weile nur sitze und zuhöre. Trotzdem bin ich sehr angesehen im Unternehmen, wurde nach dem dualen Studium übernommen, nach einem Jahr befördert und hab nun nen halbes Jahr später ne Teamleiter Stelle in Aussicht. Das ist also nicht prinzipiell schlecht. Wenn ich mich einbringes dann halt mit Substanzs während manch andere den halben Tag hohles Zeug quatscht.

Sowohl unter den introvertierten, als auch unter den extrovertierten gibts gute und schlechte Leute - der Vorteil der extrovertierten ist lediglich, dass manch ein mittelmäßiger nach oben so aussieht, als gehöre er zu den Guten.

Natürlich ist ZU introvertiert und ruhig auch möglich, wenn du nie was sagst oder frägst - das ist schlecht. Aber aus deinem Beitrag würd ich das jetzt erstmal nicht rauslesen.

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WiWi Gast

Re: Unsicher ob ich im neuen Unternehmen zu wenig Fragen stelle

Naja, meist kommen die Fragen ja erst, wenn man die Arbeit macht. Ich würde es auf mich zukommen lassen und ihn dann, wenn Du die Arbeit auf dem Tisch hast und nicht weiterweißt, fragen. Es gibt ja Telefone.

Ansonsten hört sich die Situation für mich eher fast slapstick-mäßig an:

Das neue, introvertierte Bübchen, das von dem erfahrenen, gutaussehenden und gleichsam aufstrebenden und wissenden Kollegen belehrt wird:
Ja, eine tragende Säule des Unternehmens hat Dir in 8 Stunden dargelegt, wie seine ach-so-wichtige Arbeit des Ausfüllens von Formular A-34 funktioniert.
Und das Bübchen erdreistet sich, zu dieser schöpferisch-kreativen, nur von den Besten der Besten zu bewerkstelligenden Arbeit keine Fragen zu haben!

"Wenn Du Fragen hast, dann komm vorbei" ist eine nett gemeinte Floskel. Es wird nicht wirklich erwartet, dass Du andauernd auf der Matte stehst und den Chef fragst.

Ab und zu eine intelligente (!) Frage ist mehr wert als das Arschgekrieche.

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checker

Re: Unsicher ob ich im neuen Unternehmen zu wenig Fragen stelle

Das kenne ich auch. Bin auch eher ruhig.

Nur durch eine Übergabe von ein paar Stunden kann man - hoffentlich - nicht das Wissen und die Erfahrung mehrerer Jahre kopieren. Der werden die da - hoffentlich - wissen.

Ich habe mir angewöhnt, ab und zu eine Frage zu stellen und damit Interesse zu heucheln. Die Leute wollen das so. Gut wäre natürlich, wenn diese sinnvoll ist. Es reicht ja, eine Verständnisfrage zu stellen um zu wiederholen, was man verstanden hat.

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WiWi Gast

Re: Unsicher ob ich im neuen Unternehmen zu wenig Fragen stelle

Lösung ist ganz einfach, du bittest zu einem Meeting, in dem du das dir gezeigte aus deiner Sicht nochmal erzählst, gerne mit dem Chef und demjenigen, der dir die Sachen übergibt.
Dann erzählst du alles, was du aufgenommen hast. Dann sieht man, ob die Schwerpunkte stimmen, ob du das große Ganze verstanden hast, welche Details dir aufgefallen sind usw. Notfalls kann man Dinge, die unterschiedlich gemeint/aufgefasst wurden nochmal wiederholen und gut ist.

Ich fand es sehr seltsam, wenn die Neulinge bei uns nach der intensiven 2wöchigen Einarbeitung hilflos und uneffektiv vor sich selbst hingearbeitet haben, anstatt einfach kurz erfahrene Kollegen zu fragen.

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WiWi Gast

Re: Unsicher ob ich im neuen Unternehmen zu wenig Fragen stelle

Typisches Frauenthema, wer macht sich solche Gedanken um 8 Ecken...

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WiWi Gast

Re: Unsicher ob ich im neuen Unternehmen zu wenig Fragen stelle

Es geht ja auch darum, dass er redet um dir etwas beizubringen. Wenn du wirklich alles aufgenommen und verstanden hast, ist das Ziel erreicht. Daher auch die Nachfragen, da man bei einem ganztätigen Vortrag eigentlich erwarten würde, dass man kurze Frage reinschiebt, um den Faden nicht zu verlieren...... Wenn du meinst, lass ihn reden, ich werde mir das schon selbst herausknobeln, kann das nicht im Sinne der Erfinder sein.

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