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Jobangebot Arbeitgeberwahl

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WiWi Gast

Jobangebot Arbeitgeberwahl

Hi Leute,

ich habe nach einem Traineeprogramm den Arbeitgeber gewechselt. Nun wurde ich leider in der Probezeit gekündigt. Der Grund war meine Unsicherheit und mein unorganisierter Arbeitsstil. Es ist aber nie was schief gegangen, nur man hatte den Eindruck, dass ich als Person einfach nicht passe.

Jetzt habe ich ein Jobangebot von einer Firma vorliegen, dass von der Tätigkeit her sehr attraktiv wirkt und wo ich meine Stärken ausspielen könnte. Allerdings ist die Firma dafür bekannt, großen Druck auszuüben und schnell zu entlassen (je nach wirtschaftlicher Situation). Einerseits habe ich Lust auf den Job, aber ich frage mich aber andererseits, ob ich nicht lieber einen langweiligen, aber risikoärmeren Sachbearbeiterjob bei einem vermeintlich weniger kündigungsaffinen Unternehmen machen sollte. In beiden Jobs kann es passieren, dass ich wegen Unsicherheit/Unorganisiertheit in der Probezeit gefeuert werde, aber beim Langweilerjob ist das glaub ich ein bisschen weniger wahrscheinlich. Und sagt jetzt nicht, dass es ja noch den Mittelweg gibt. Den gibt es leider nicht: entweder riskante Jobs oder perspektivlose Langweilerjobs. Für alles andere ist mein Lebenslauf zu schlecht.

Überhaupt habe ich jetzt natürlich total Angst, dass ich wieder in der Probezeit gekündigt werde. Das würde ja nun absolut meinen Lebenslauf ruinieren. Ich habe auch keine Lust, schon wieder mehre Monate Arbeitslosigkeit im Lebenslauf stehen zu haben. Wie kann ich meine Situation bestmöglich absichern? Sollte ich mich vielleicht auch in der Probezeit immer weiterbewerben, um dann bei einer Kündigung schnell was Neues zu haben? Sollte ich vom Chef wöchentlich Feedback erfragen, um sehr früh zu erkennen, wann ich gehen muß?

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WiWi Gast

Re: Jobangebot Arbeitgeberwahl

Nimm den Job, der dir am meisten Spass macht. Dadurch baust du definitiv Selbstsicherheit auf und bist auch besser in deinen Leistungen.

Du musst aber ganz dringend an deinem Mindset arbeiten: Einen Job anzufangen und dauernd zu glauben, dass man in der PZ entlassen wird....das kann nur schief gehen!

Natürlich kannst du deinem zukünftigen Chef sagen, dass du gerne (als "Berufsanfänger") regelmäßiges Feedback haben möchtest, um an dir zu arbeiten. Das kommt vmtl. sogar richtig gut an.

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WiWi Gast

Re: Jobangebot Arbeitgeberwahl

WiWi Gast schrieb am 15.11.2017:

Sollte ich mich vielleicht auch in der Probezeit immer weiterbewerben, um dann bei einer Kündigung schnell was Neues zu haben? Sollte ich vom Chef wöchentlich Feedback erfragen, um sehr früh zu erkennen, wann ich gehen muß?

Wie schlimm ist dein "Problem". Viele sind als relativ unerfahrene Arbeitnehmer in der Einarbeitungszeit reflektiert und versuchen so gewissenhaft wie irgendwie möglich zu arbeiten. Wenn man im Zuge dessen vermehrt nachfragt, dann ist das nicht zwingend unsicher. Wenn du evtl. ein etwas introvertierter Typ bist, dann kann das aber leider so ausgelegt werden.

Bezugnehmend auf deine Fragen: 1. Ein Plan B schadet nie und ist in der Probezeit durchaus sinnvoll, vor allem, wenn du bei Unternehmen A, welches gerne mal frühzeitig entlässt, anfängst.

  1. Übertreib es nicht mit dem geforderten Feedback. Ein guter Arbeitgeber gibt dir von Zeit zu Zeit Rückmeldung. Solange die "in Ordnung" ist, würde ich es gut sein lassen. Ansonsten signalisierst du definitiv Unsicherheit.
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WiWi Gast

Re: Jobangebot Arbeitgeberwahl

Danke für die schnellen Antworten.

Mein Unsicherheitsproblem ist schon auffällig. Aber ich versuche gerade zu lernen: Leuten in die Augen sehen, Dinge langsam, aber ordentlich machen, Konzentration, nicht so viel Plaudern, lieber weniger sagen und so kompetenter rüberkommen, nicht hektisch und fahrig wirken, selbst im größten Stress. Ist nicht leicht, weil ich eher ein "hibbeliger" Typ bin von Natur aus und auch wenig Selbstbewusstsein habe, aber kleinere Fortschritt meine ich zu erkennen.

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