Ich brauche mal Hilfe.
Ich (28, 4 Jahre BE, Finance-Hintergrund) in derzeit bei einem KMU (35h, 50k all in) in BaWü und habe mich in den letzten Monaten bei anderen Unternehmen beworben, nun zwei Angebote vorliegen.
Vorab: Beide Angebote sind deutlich besser als mein derzeitiger Job, ich werde also in jedem Fall wechseln. Beide Unternehmen haben >50.000 Mitarbeiter

Job A: 35h, 72k All In, IGM, gleiche Stadt, damit kein Umzug, Arbeitsthemen aus bisheriger Tätigkeit gut bekannt, somit voraussichtlich wenig Komplikationen beim Jobeinstieg, aber Unternehmen hatte schon mal bessere Zeiten, kriselnder Sektor

Job B: 40h, 85k All In, IGM, Umzug ca. 300 km weg, dort voraussichtlich geringere Lebenshaltungskosten, komplett neue Tätigkeiten, also die Chance etwas neues zu lernen, aber auch komplett zu verkacken. Stabiles Unternehmen

Viele würden jetzt sagen "No Brainer- Job B" - ich frage mich, ob ein Zwischenschritt wie Job A nicht vielleicht doch erst der nächste richtige Schritt wäre, auch um mich an einen Großkonzern zu gewöhnen? Oder ist Job B ein Once in a Lifetime Angebot?

Wie würdet Ihr Euch entscheiden und wieso?

Das kannst nur du wissen.
Ich persönlich würde noch Betriebsklima und Kollegen anschauen.

WiWi Gast schrieb am 14.08.2020:

Ich brauche mal Hilfe.
Ich (28, 4 Jahre BE, Finance-Hintergrund) in derzeit bei einem KMU (35h, 50k all in) in BaWü und habe mich in den letzten Monaten bei anderen Unternehmen beworben, nun zwei Angebote vorliegen.
Vorab: Beide Angebote sind deutlich besser als mein derzeitiger Job, ich werde also in jedem Fall wechseln. Beide Unternehmen haben >50.000 Mitarbeiter

Job A: 35h, 72k All In, IGM, gleiche Stadt, damit kein Umzug, Arbeitsthemen aus bisheriger Tätigkeit gut bekannt, somit voraussichtlich wenig Komplikationen beim Jobeinstieg, aber Unternehmen hatte schon mal bessere Zeiten, kriselnder Sektor

Job B: 40h, 85k All In, IGM, Umzug ca. 300 km weg, dort voraussichtlich geringere Lebenshaltungskosten, komplett neue Tätigkeiten, also die Chance etwas neues zu lernen, aber auch komplett zu verkacken. Stabiles Unternehmen

Viele würden jetzt sagen "No Brainer- Job B" - ich frage mich, ob ein Zwischenschritt wie Job A nicht vielleicht doch erst der nächste richtige Schritt wäre, auch um mich an einen Großkonzern zu gewöhnen? Oder ist Job B ein Once in a Lifetime Angebot?

Wie würdet Ihr Euch entscheiden und wieso?

Ist Angebot B von SAP? Günstig wohnen und Großkonzern schreit ja geradezu nach Walldorf.

WiWi Gast schrieb am 15.08.2020:

Ist Angebot B von SAP? Günstig wohnen und Großkonzern schreit ja geradezu nach Walldorf.

ja. und nun?

Walldorf ist weder günstig, noch ist SAP Teil der IGM

WiWi Gast schrieb am 15.08.2020:

ja. und nun?

Nichts. Muss es immer einen Grund haben, etwas nachzufragen?

WiWi Gast schrieb am 15.08.2020:

Ist Angebot B von SAP? Günstig wohnen und Großkonzern schreit ja geradezu nach Walldorf.

ja. und nun?

Hier der TE, es ist nicht SAP, da hat sich jemand einen Spaß erlaubt.
Bin immer noch unentschlossen...

Wenn dir gefällt wo du wohnst dann wähle Angebot A, wenn nicht Angebot B. Die Jobangebote sind zu ähnlich um der entscheidende Faktor zu sein

Wie sieht es mit sonstigen Faktoren aus: Partnerschaft, Freunde, Familie etc. ? Wenn du 300 km weit weg ziehst, fängst du komplett von 0 an und bist von 9:00 - 18:00 als Office Mitarbeiter unterwegs. Kommst dann um 18:30 - 19:00 nach Hause und der Tag ist gelaufen. Ein stabiles Umfeld ist da Goldwert, deswegen Job A.

WiWi Gast schrieb am 15.08.2020:

Wie sieht es mit sonstigen Faktoren aus: Partnerschaft, Freunde, Familie etc. ? Wenn du 300 km weit weg ziehst, fängst du komplett von 0 an und bist von 9:00 - 18:00 als Office Mitarbeiter unterwegs. Kommst dann um 18:30 - 19:00 nach Hause und der Tag ist gelaufen. Ein stabiles Umfeld ist da Goldwert, deswegen Job A.

Vielen Dank für diese Meinung.
Freundin würde ihren (deutlich schlechter behalten) Job aufgeben um mitzukommen.
Ich habe irgendwie Angst im Job B zu versagen, aber auch das Gefühl, dass so ein Angebot so schnell nicht mehr kommt.
Andererseits.... was kann schlimmstenfalls passieren?

Zwei arbeitslose mit Druck. Worst Case. Welche Alternativen gibt es? Du kommst zuerst und gehst auch zuerst.

Wenn deine Freundin mitgeht super.
Erstmal kündigst sie nicht. Du machst erstmal Probezeit und schaffst die Grundlage. Danach Umzug und sie soll schon mal latent suchen.

War in einer ähnlichen Situation wie du und habe viel falsch gemacht.

Ob igm oder igm ist egal. Schau dir beide Bilanzen der Unternehmen an und bilde dir deinen Meinung. Es kann jetzt gut sein, dass ein solider Arbeitgeber Hops geht. Was ist dann?

Daher safety frist.
meine Empfehlung. Wenn B das beste ist, mach Nägel mit Köpfen!

Steck ihr einen Ring an. Kauft dort eine Wohnung, mit 85k kannste dir die locker leisten und lebt eurer leben.

Vorteil: sie hat sich Commitet und daher ist ... wann hast du nochmal nach Corona so ein jobangebot. Wahrscheinlich nie. Ehe = besserer Kündigungsschutz plus Steuer und Familienversicherung, Eigentum bindet zwar, aber selbst wenn es kaputt geht, bekommt jeder nach dem Verkauf ein gutes sümmchen raus.

Das kommt wirklich nur 100% darauf an wie es dir in deiner jetzigen Umgebung gefällt. Aber dafür musst du doch kein anonymes Forum fragen, das dürfte dir auch selbst klar sein.

Wie würdet Ihr Euch entscheiden und wieso?

A - weil ich kein Bock auf Umzug hätte und mein ganzes soziales Umfeld hier ist.