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Jobwechsel & ExitM&A

Jobwechsel begründen

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WiWi Gast

Jobwechsel begründen

Hi,

wie würdet ihr einen Jobwechsel vom Konzerncontrolling in die Beratung (M&A / Corporate Finance) plausibel begründen? Ich arbeite seit einem Jahr im Controlling. Der Wechsel findet aufgrund der Lernkurve und im weiteren Sinne aufgrund von finanziellen Gründen statt.

lg

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel begründen

Wenn es Überschneidungen mit dem zukünftigen Tätigkeitsfeld gibt, dann so, dass du bei deiner täglichen Arbeit festgestellt hast, dass dieser Bereich besonders interessant für dich ist und du dort auch deine Stärken siehst.

Wenn es keine Überschneidungen gibt: Woher hast du Kenntnis von der Arbeit beim M&A / Corporate Finance. Versuche darzustellen, wie du auch diesen Bereich gekommen bist (Kollegen, Fachzeitschriften, Internet, whatever), was dich daran interessiert und warum du denkst, dass du dort deine Stärken noch mehr nutzen kannst.

Was meinst du übrigens mit "Lernkurve"?
Das mit den finanziellen Gründen sollte man nicht nennen, aber ich denke das ist dir bewusst ;)

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel begründen

Beratung ist immer dein traum gewesen, aber vorher wolltest du auch die controllinggrundlagen im konzern erlernen.

nun flacht die lernkurve ab und du weist, dass du dein wissen besser als berater anwenden kannst.

Abgesehen davon bedenke bitte, dass ein gehaltsplus von 50% gegenüber einem arbeitszeitenplus von 80% nicht unbedingt ökonomisch sinnvoll sein muss...

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel begründen

Die sportlichen Arbeitszeiten schrecken mich nicht ab, ich sehe sie als Investition in meine Zukunft. Welches Gehalt würdet ihr ansetzen? sollte ich ein weiteres Jahr im Controlling verbringen und mich weiterqualifizieren (CFA L1 u. ä.)?

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel begründen

1 Jahr Berufserfahrung bringt dich nicht viel weiter. Du wirst trotzdem als Juniorconsultant einsteigen und nicht viel mehr kohle bekommen, als die anderen. HAst Du nen MAster oder BAchelor? Welche Beratung würde dich interessieren? Willst Du Dich auf eine BRanche festelegen?

All diese Punkte wirken sich auch auf Dein Zielgehalt aus. Irgendwo zwischen 40 und 50k wirst Du Dich am Ende wiederfinden.

Wenn Du nicht in suizidgefahr bist, mach den Job noch ein JAhr länger und nimm alle weiterqualifizierungen mit, die du bekommen kannst. wenn du dann immer noch wechseln willst, kommst Du ggfs. als Seniorconsultant unter. Da machen dann auch die Aufgaben mehr Spass und du bekommst nochmal 5 - 10k mehr. Allerdings nimmt die Arbeitsbelatung auch nochmal zu. Am Ende kommt es aber auch immer auf die UB an. Bei McK läuft z.B. vieles anders als bei einer der Boutiquen.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel begründen

Die nehmen doch keine IG-Konzernbeamten in der Beratung auf. Was denkt ihr denn? Da fehlt so ziemlich jede Voraussetzung für den Beraterjob.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel begründen

Ich finde es immer wieder witzig, wie hier versucht wird, geistige Barrieren in den Köpfen der Leute festzusetzen (ohne diese auch wirklich zu kennen). Als A wirst du es niiiiemals nach B schaffen, mit Studium X ist dein Leben versaut oder mit >30 sind keine Veränderungen mehr möglich.

Man sollte es zumindest versuchen und wenn es nicht klappt, ggf. prüfen, ob man über einen Zwischenschritt dahinkommt, z.B. relevantes Wissen erwerben, Mischposition annehmen, ...

Lounge Gast schrieb:

Die nehmen doch keine IG-Konzernbeamten in der Beratung auf.
Was denkt ihr denn? Da fehlt so ziemlich jede Voraussetzung
für den Beraterjob.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel begründen

Ich finde es auch krass, wie versucht wird, diese "Barrieren" festszusetzen. Das Wichtigste finde ich, dass man immer bereit ist, einiges zu geben, wenn man was erreichen will.

Daher an den TE: Daher bewerben und versuchen und nicht nach 3 Absagen aufhören.

btw ich hatte nach 3 Semestern Bachelor einen Schnitt von 3,0. Alle Personen aus meinem Umkreis haben gesagt, ich sollte mit dem Studium aufhören oder was anderes machen, weil mit dem Schnitt könnte ich mich nirgends blicken lassen. Nunja, war in den letzten Wochen in VGs und so wie es aussieht, werde ich in einer großen Beratung unter kommen :)

Ich habe ganz einfach nach den ersten drei Semestern ordentlich Gas gegeben (am Ende: 2,2) und einen Master mit 1,7 abgeschlossen und dazu noch Praktika/Auslandserfahrung. War anstrengend, aber am Ende werde ich es doch allen zeigen, die mir am Anfang schlechte Aussichten prophezeit hatten.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel begründen

TE hier.

Ich habe einen Bachelor. Mich interessieren primär die Big4 - Strategieberatungen prinzipiell auch, allerdings reichen meine Qualifikationen dafür nicht aus. Bei kleineren Boutiquen kenne ich mich nicht aus, gibt es hier interessante Beratungen, die man sich anschauen sollte? Branche ist für mich ebenfalls nicht relevant, Tätigkeit in CEE Ländern wäre aber aufgrund von Sprachkenntnissen für mich optimal.

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DAX Einkäufer

Re: Jobwechsel begründen

Begründen könnte man das damit, dass man in einem Projekt mit einer Beratung zusammengearbeitet und somit deren Aufgaben und Arbeitsweise kennen gelernt hat.

Die Frage ist allerdings, ob "Lernkurve" wirklich der wahre Grund ist. Eine Lernkurve hat man auch im Konzerncontrolling. Sie ist nicht unbedingt flacher, man lernt aber andere Dinge. Warum plötzlich der Wechsel? Angst vor mangelnden Karrierechancen im Konzern?

Ich würde solange mit dem Wechsel warten, bis ich ein Gefühl für meine internen Aufstiegschancen bzw. eine konkrete nächste Perspektive vor Augen habe. Mit dieser internen Perspektive lässt sich die Option eines Wechsels in die Beratung viel besser vergleichen.

Übrigens sind kleinere Beratungen hinsichtlich der Karriere- und Verdienstmöglichkeiten nicht unbedingt attraktiver als ein erfolgreicher Weg im Konzerncontrolling.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel begründen

Vor allem das Argument "finanzielle Gründe" ist doch ein Witz. Den Stundenlohn im Konzern wird man als Junior-Berater (wenn man nicht gerade bei den Tier ist) kaum erreichen. Schon garnicht als Bachelor.

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WiWi Gast

Re: Jobwechsel begründen

@DAX-Einkäufer

Gut erkannt ;-) Ich habe bereits ein gutes Bild über die internen Aufstiegsmöglichkeiten. Nach einer Restrukturierung fallen diese eher bescheiden aus. Weitere Details kann ich hier nicht liefern ...

@finanzielle Gründe
Hier zählt die langfristige Perspektive, der Stundenlohn mag besser sein, allerdings sind die firmenseitigen Weiterbildungsmöglichkeiten dafür nicht vorhanden.

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