CB schrieb am 26.05.2020:
Hallo Zusammen,
ich überlege aktuell wie realistisch ein Wechsel zu MBB für mich ist. Hier mein Profil:
Abi: 1,5
Bachelor: 1,5 (E-Technik - FH) - Duales Studium
Bachelor: 1,6 (Wing - FH) - neben dem Dualen Studium
Master: 1,9 (Winfo - FH) - Berufsbegleitend
Berufserfahrung:
- Aktuell SC bei Deloitte im Bereich Analytics Strategy, aber Projekte operativ (2 Jahre)
- DAX30 (1 Jahr)
Leider habe ich somit weder Auslandserfahrung, noch eine Target Uni im Lebenslauf. Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich für MBB einen MBA an der WHU/Mannheim machen müsste (bzw. würde es überhaupt dann reichen)?
Besten Dank euch!
Ein MBA von einer deutschen Business School wird dir kaum etwas helfen, da kannst du dir Zeit & Geld sparen. In Europa gibt es nur sehr wenige MBA Programme die tatsächlich einen Namen haben, keine davon in Deutschland. Ist im Forum aber auch schon hinreichend diskutiert.
Von der FH hast du bei MBB auf normalem Weg kaum Chancen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Diese Ausnahmen haben aber oft nochmal einen besseren Schnitt als ihre Uni-Peers und auch ansonsten alle Auslands- und Extracurricular-Boxen getickt. Mit etwas Berufserfahrung kann sich das natürlich etwas relativieren, dafür trifft man aber im Idealfall mit seinen Erfahrungen voll in eine Nische, die sich gerade bei den MBBs neu formiert bzw krass wächst.
Versteh mich nicht falsch, du kannst auf dein Profil sehr stolz sein und hast eine top Karriere vor dir, wenn du bei Deloitte bleibst und dort performst. Falls du unbedingt irgendwann zu MBB willst sehe ich das auch als besten Weg an. Tu dir selber den Gefallen und mach keinen MBA der in MBB Kreisen direkt Zweifel an deiner wirtschaftlichen Kompetenz aufkommen lässt, da du Zeit und Geld investiert hast und dir eher als Kontraindikator ausgelegt würde. Bei MBB geht es eher um LBS vs INSEAD. Im Zweifel noch eher Promovieren.
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