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Einstieg in Tech oder Studium der Medizin

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peterk3

Einstieg in Tech oder Studium der Medizin

Servus Zusammen,

ich würde super gerne mal eure Einschätzung hören. Erst mal zu mir: 22 und Absolvent duales Studium im Tech-Bereich (BA). Ich habe jetzt die Auswahl Humanmedizin an einer staatlichen Hochschule zu studieren oder zu einem Tech Unternehmen in die Schweiz zu gehen. Warum ich zweifel, ist zum einen, dass ich Angst habe, den sozialen Anschluss in der Schweiz zu verlieren oder Geld über eventuellen persönlichen Wachstum zu stellen, aber ich sehe auch die Problematik mit Medizin ein 6 Jahre langes Studium anzufangen und in einen Job mit mehr als schwierigen Arbeitsbedingungen zu starten (Ökonomisierung, Privatisierung, Stellenwegfall, 24h Dienste). Der erste Satz eines leitendes OAs war zu mir: Studiere bloß nicht Medizin - tue es nicht und das haben in diesem Supramaximalversorger alle ähnlich gesehen bis eine Neonatologin. Ärzte aus der Niederlassung & bis jetzt jeder Dermatologe und Psychiater (selbst aus Kliniken) sehen das wieder komplett anders.

Option Medizin

  • Hintergrund: Ausbildung zum RettSan + 6 monatiges FSJ in einer Klinik
  • Studium an einer staatlichen dt. Hochschule im Modellstudiengang ohne 1. Stex
  • persönlicher Wachstum durch das fachliche und Kontakt zu gleichaltrigen
  • spannender Job mit tollen Möglichkeiten (nach Assistenzartzeit zumindest)
  • Gefühl etwas sinnvolles zu tun
  • Scheitern durch Staatsexame, Prüfungen etc. definitv möglich
  • Starkes Kontra: Feedback von OA bis AA darüber, dass es ein großer Fehler war das Studium auszuwählen (Arbeitsbedingungen, Wegfall der Niederlassungsmöglichkeit durch PE/VC, starke Hierarchien, chronische und anstrengende Patienten, keine Zeit für die Patienten oder Wissenschaft, befristete Verträge)

Option Tech

  • Hintergrund: Arbeite in dem Bereich seit 3 Jahren für das duale Studium schon
  • Eckdaten: 120k OTE (50/50 Split) mit noch mal 60k in Aktien über 3 Jahre
  • Sales in einem spannenden Unternehmen mit super Menschen
  • komplett standortunabhängig in der Schweiz durch Homeoffice (Möglichkeit Stadt oder Skigebiet etc.) -> eventuelle soziale Isolation
  • wahrscheinlich schneller Aufstieg innerhalb der Organisation
  • Starkes Kontra: Aufbau von den sozialen Kontakten in CH kann sehr schwierig sein, Scheitern durch hohe Zielerreichung potenziell möglich

Ich weiß, dass das definitiv zwei Extreme sind, aber für mich ist das eine superschwierige Entscheidung. Das Medizinstudium in DE ist eine einmalige Chance und der Job ebenso. Durch das duale Studium habe ich in dem Sinne noch nie wirklich studiert und mir wird von vielen Menschen gesagt, dass ich mir die Zeit für das Studium einfach nehmen soll, weil es für sie die beste Zeit ihres Lebens bisher war. Wie ihr an der Aufstellung seht, ist das Soziale ein großer Punkt, den ich sehe. Falls ich die Approbation bekommen sollte, ist die Schweiz eine sehr valide Option, da die Arbeitsbedingungen in der Medizin schon deutlich besser sind - schiebe ich das unvermeidbare also einfach auf?

Natürlich ist es so, dass beide Möglichkeiten per se nicht schlecht sind und ich gerade auch mit Anfang des Studiums in meinem Alter nicht superviel verlieren würde. Die Chance, in die Schweiz zu gehen, hätte ich im Enterprise-SaaS-Feld eher weniger und ich müsste deutlich niedriger in Dublin einsteigen (je nach Unternehmen hierarchisch fünf Positionen niedriger mit einem Gehalt von ca. 35k). Deswegen ist es so, dass beide Angebote im Grunde einzigartig sind und ich sie nicht so wieder schnell bekommen kann.

Ich bin sehr gespannt auf eure ehrliche Meinungen dazu - vielleicht bin ich gerade einfach blind unterwegs.

Viele Grüße

antworten
WiWi Gast

Einstieg in Tech oder Studium der Medizin

Willst du als Arzt arbeiten oder in einem Unternehmen. Das ist die einzige Entscheidung, die du treffen musst (und niemand dir abnehmen kann). Alles andere was du erwähnt hast, ist absolut vernachlässigbar. Meist ist es jedoch so, dass wenn man sich bezüglich Medizin nicht sicher ist, es nicht das Richtige ist.

antworten
WiWi Gast

Einstieg in Tech oder Studium der Medizin

peterk3 schrieb am 29.08.2021:

Servus Zusammen,

ich würde super gerne mal eure Einschätzung hören. Erst mal zu mir: 22 und Absolvent duales Studium im Tech-Bereich (BA). Ich habe jetzt die Auswahl Humanmedizin an einer staatlichen Hochschule zu studieren oder zu einem Tech Unternehmen in die Schweiz zu gehen. Warum ich zweifel, ist zum einen, dass ich Angst habe, den sozialen Anschluss in der Schweiz zu verlieren oder Geld über eventuellen persönlichen Wachstum zu stellen, aber ich sehe auch die Problematik mit Medizin ein 6 Jahre langes Studium anzufangen und in einen Job mit mehr als schwierigen Arbeitsbedingungen zu starten (Ökonomisierung, Privatisierung, Stellenwegfall, 24h Dienste). Der erste Satz eines leitendes OAs war zu mir: Studiere bloß nicht Medizin - tue es nicht und das haben in diesem Supramaximalversorger alle ähnlich gesehen bis eine Neonatologin. Ärzte aus der Niederlassung & bis jetzt jeder Dermatologe und Psychiater (selbst aus Kliniken) sehen das wieder komplett anders.

Option Medizin

  • Hintergrund: Ausbildung zum RettSan + 6 monatiges FSJ in einer Klinik
  • Studium an einer staatlichen dt. Hochschule im Modellstudiengang ohne 1. Stex
  • persönlicher Wachstum durch das fachliche und Kontakt zu gleichaltrigen
  • spannender Job mit tollen Möglichkeiten (nach Assistenzartzeit zumindest)
  • Gefühl etwas sinnvolles zu tun
  • Scheitern durch Staatsexame, Prüfungen etc. definitv möglich
  • Starkes Kontra: Feedback von OA bis AA darüber, dass es ein großer Fehler war das Studium auszuwählen (Arbeitsbedingungen, Wegfall der Niederlassungsmöglichkeit durch PE/VC, starke Hierarchien, chronische und anstrengende Patienten, keine Zeit für die Patienten oder Wissenschaft, befristete Verträge)

Option Tech

  • Hintergrund: Arbeite in dem Bereich seit 3 Jahren für das duale Studium schon
  • Eckdaten: 120k OTE (50/50 Split) mit noch mal 60k in Aktien über 3 Jahre
  • Sales in einem spannenden Unternehmen mit super Menschen
  • komplett standortunabhängig in der Schweiz durch Homeoffice (Möglichkeit Stadt oder Skigebiet etc.) -> eventuelle soziale Isolation
  • wahrscheinlich schneller Aufstieg innerhalb der Organisation
  • Starkes Kontra: Aufbau von den sozialen Kontakten in CH kann sehr schwierig sein, Scheitern durch hohe Zielerreichung potenziell möglich

Ich weiß, dass das definitiv zwei Extreme sind, aber für mich ist das eine superschwierige Entscheidung. Das Medizinstudium in DE ist eine einmalige Chance und der Job ebenso. Durch das duale Studium habe ich in dem Sinne noch nie wirklich studiert und mir wird von vielen Menschen gesagt, dass ich mir die Zeit für das Studium einfach nehmen soll, weil es für sie die beste Zeit ihres Lebens bisher war. Wie ihr an der Aufstellung seht, ist das Soziale ein großer Punkt, den ich sehe. Falls ich die Approbation bekommen sollte, ist die Schweiz eine sehr valide Option, da die Arbeitsbedingungen in der Medizin schon deutlich besser sind - schiebe ich das unvermeidbare also einfach auf?

Natürlich ist es so, dass beide Möglichkeiten per se nicht schlecht sind und ich gerade auch mit Anfang des Studiums in meinem Alter nicht superviel verlieren würde. Die Chance, in die Schweiz zu gehen, hätte ich im Enterprise-SaaS-Feld eher weniger und ich müsste deutlich niedriger in Dublin einsteigen (je nach Unternehmen hierarchisch fünf Positionen niedriger mit einem Gehalt von ca. 35k). Deswegen ist es so, dass beide Angebote im Grunde einzigartig sind und ich sie nicht so wieder schnell bekommen kann.

Ich bin sehr gespannt auf eure ehrliche Meinungen dazu - vielleicht bin ich gerade einfach blind unterwegs.

Viele Grüße

Schweiz

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WiWi Gast

Einstieg in Tech oder Studium der Medizin

Am Ende musst du wissen, welchen Beruf du über die nächsten Jahrzehnte ausüben möchtest und gut kannst. Ich persönlich würde zur Schweiz raten. Aus Deutschland auswandern ist nicht die schlechteste Idee. Medizin stellen sich viele sehr harmonisch vor und als quasi eine Eintrittskarte, um Millionär zu werden. Tatsache ist, dass die meisten halt von Morgens bis Abends in ihren kleinen Praxen sitzen und die Rentner unserer Nation versorgen, die schon wieder Durchfall haben. Die Bezahlung ist dafür sehr schlecht und über WLB brauchen wir nicht reden. Auch eine Karriere im Krankenhaus ist hart und den Aufstieg schaffen wie eigentlich überall nur die wenigsten. Aber bei Medizin konkurrierst du halt mit den Overbrains oder Fleißbienchen aus gutem Elternhaus mit ihrem 1,1 Abi. IT hingegen wird weiterhin ein Thema sein und wenn dein Herz dafür schlägt, du da talentiert bist, bekommst du das deutlich bessere Paket. Außerdem kannst du selbst gründen oder in die Selbstständigkeit. Als Mediziner kannst du das nur über deinen Beruf.

antworten
WiWi Gast

Einstieg in Tech oder Studium der Medizin

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Am Ende musst du wissen, welchen Beruf du über die nächsten Jahrzehnte ausüben möchtest und gut kannst. Ich persönlich würde zur Schweiz raten. Aus Deutschland auswandern ist nicht die schlechteste Idee. Medizin stellen sich viele sehr harmonisch vor und als quasi eine Eintrittskarte, um Millionär zu werden. Tatsache ist, dass die meisten halt von Morgens bis Abends in ihren kleinen Praxen sitzen und die Rentner unserer Nation versorgen, die schon wieder Durchfall haben. Die Bezahlung ist dafür sehr schlecht und über WLB brauchen wir nicht reden. Auch eine Karriere im Krankenhaus ist hart und den Aufstieg schaffen wie eigentlich überall nur die wenigsten. Aber bei Medizin konkurrierst du halt mit den Overbrains oder Fleißbienchen aus gutem Elternhaus mit ihrem 1,1 Abi. IT hingegen wird weiterhin ein Thema sein und wenn dein Herz dafür schlägt, du da talentiert bist, bekommst du das deutlich bessere Paket. Außerdem kannst du selbst gründen oder in die Selbstständigkeit. Als Mediziner kannst du das nur über deinen Beruf.

der arztberuf ist natürlich nicht leicht und in einigen bereichen superanstrengend und aufreibend (herzchirurgie etc), aber doch sehr krisensicher und der mit abstand am besten vergütetste beruf auf der welt und zwar mit großem abstand. durch die niedrigen ausbildungszahlen hat man verhältnismäßig wenig konkurrenz. insbesondere in der IT entwicklung bewerben sich auf gute jobs jetzt schon 100e. schaut man sich die ausschreibungen bei firmen wie amazon an, kommt man ohne publikationen in top journals schon kaum noch in ein interview - wenn mans dann geschafft hat wird man in mehreren anstrengenden runden auf seine fähigkeiten gescreent - habe solche auswahlprozesse in der medizinerwelt noch nicht gesehen.

du sprichst davon dass der großteil der ärzte renter versorgt und dass das langweilig ist - ja das kann sein, aber auch in der IT ist der großteil der jobs super langweilig - und deutlich schlechter bezahlt als der hausarzt/augenarzt/radiologe/... mit seinen >150k und freier zeiteinteilung. zudem bist du in der IT ab ca 50 zu alt und deine firma würde dich am liebsten wieder loswerden während die ärzte bis 70 problemlos arbeiten können und sehr gefragt sind...

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WiWi Gast

Einstieg in Tech oder Studium der Medizin

WiWi Gast schrieb am 30.08.2021:

Am Ende musst du wissen, welchen Beruf du über die nächsten Jahrzehnte ausüben möchtest und gut kannst. Ich persönlich würde zur Schweiz raten. Aus Deutschland auswandern ist nicht die schlechteste Idee. Medizin stellen sich viele sehr harmonisch vor und als quasi eine Eintrittskarte, um Millionär zu werden. Tatsache ist, dass die meisten halt von Morgens bis Abends in ihren kleinen Praxen sitzen und die Rentner unserer Nation versorgen, die schon wieder Durchfall haben. Die Bezahlung ist dafür sehr schlecht und über WLB brauchen wir nicht reden. Auch eine Karriere im Krankenhaus ist hart und den Aufstieg schaffen wie eigentlich überall nur die wenigsten. Aber bei Medizin konkurrierst du halt mit den Overbrains oder Fleißbienchen aus gutem Elternhaus mit ihrem 1,1 Abi. IT hingegen wird weiterhin ein Thema sein und wenn dein Herz dafür schlägt, du da talentiert bist, bekommst du das deutlich bessere Paket. Außerdem kannst du selbst gründen oder in die Selbstständigkeit. Als Mediziner kannst du das nur über deinen Beruf.

der arztberuf ist natürlich nicht leicht und in einigen bereichen superanstrengend und aufreibend (herzchirurgie etc), aber doch sehr krisensicher und der mit abstand am besten vergütetste beruf auf der welt und zwar mit großem abstand. durch die niedrigen ausbildungszahlen hat man verhältnismäßig wenig konkurrenz. insbesondere in der IT entwicklung bewerben sich auf gute jobs jetzt schon 100e. schaut man sich die ausschreibungen bei firmen wie amazon an, kommt man ohne publikationen in top journals schon kaum noch in ein interview - wenn mans dann geschafft hat wird man in mehreren anstrengenden runden auf seine fähigkeiten gescreent - habe solche auswahlprozesse in der medizinerwelt noch nicht gesehen.

du sprichst davon dass der großteil der ärzte renter versorgt und dass das langweilig ist - ja das kann sein, aber auch in der IT ist der großteil der jobs super langweilig - und deutlich schlechter bezahlt als der hausarzt/augenarzt/radiologe/... mit seinen >150k und freier zeiteinteilung. zudem bist du in der IT ab ca 50 zu alt und deine firma würde dich am liebsten wieder loswerden während die ärzte bis 70 problemlos arbeiten können und sehr gefragt sind...

Ärzte können nur bis 68 kassenerstattet arbeiten....

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WiWi Gast

Einstieg in Tech oder Studium der Medizin

wenn es dich interessiert dann mach medizin...das ist 10000 mal erfüllender als IT sales. noch dazu hat es ein ganz anderes standing in der gesellschagt .dazu kommt natürlich der finanzielle aspekt , die sicherheit und die möglichkeit sich selbstständig zu machen. im Sales bist du noch dazu von vielen faktoren abhängig die du nicht beeinflussen kannst (produkt, konjunktur ,...) wenn dich der arbeitgeber nicht mehr braucht oder du zu teuer bist, bist du weg vom fenster und dein AG findet 10 neue die es billiger genausogut machen... das alles passiert ärzten nicht da es dort, staatlich gewollt, quasi keine konkurrenz gibt...

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WiWi Gast

Einstieg in Tech oder Studium der Medizin

Was ich an der Tech Option nicht ganz verstehe; Du würdest doch bei deinem dualen UN einsteigen oder nicht? Woher kommt jetzt der niedrige Einstieg in Dublin als Option? Davon abgesehen würdest du in Dublin ohne Probleme auf eine MDR/BDR Stelle kommen, das sind 60-65k.

antworten
WiWi Gast

Einstieg in Tech oder Studium der Medizin

Zu Medizin kann ich nichts sagen, nur als Patient: wenn du da nicht 100% dahinter stehst, dann lieber nicht. Man braucht viel Empathie aber man darf nichts an sich ranlassen. Wenn du diesen Spagat schaffst, dann eventuell.

ABER: ich arbeite seit 10 Jahren in Tech Sales und sage : TU ES NICHT. Der Job, egal auf welchem Level, ist total hohl, man muss sich mit Kunden rumschlagen und dem eigenen Support, Tech verändert sich ständig, also ist die eine Hitfirma das nächste Jahr wieder total hinterher usw usw. Alles was zählt sind deine Vertragsabschlüsse, alle sitzen dir wg deinen Zahlen im Nacken, egal wieviel du arbeitest. Wenn ein Vertrag abgeschlossen ist funktionieren plötzlich die Integrationen nicht, die Projekttimeline wurde 2 Jahre nach hinten verschoben und das Produkt ist doch nicht verfügbar usw usw. Firmen kaufen sich auch ständig auf.

Wenn OTE steht: Lauf. Du musst erstmal mit einem Hungerlohn starten und kannst "vielleicht" deinen OTE erreichen, wahrscheinlich ist es aber nicht im ersten oder auch im zweiten Jahr. Außer du hast Lust auf Klinkenputzen und dich zu wiederholen wie ein Papagei.

Besser ist ein Job mit einem hohen Fixum und niedrigerer Kommission weil du damit wenigstens deine Rechnungen zahlen kannst.

Ein weiterer Grund warum kein Sales: du wirst dort selten intellektuelle Highperformer finden, die Lernkurve flacht sehr schnell ab und man hat kaum Challenge.

Ich bin nach der Finanzkrise in so nen Job reingeraten und versuche schon ewig mich davon weg zu bewegen.

Tech ist super, aber such dir eine Nicht-Sales Stelle raus, auch fake non Sales Rollen wie Business Development, Strategic Partnerships usw.

antworten
WiWi Gast

Einstieg in Tech oder Studium der Medizin

WiWi Gast schrieb am 01.09.2021:

Zu Medizin kann ich nichts sagen, nur als Patient: wenn du da nicht 100% dahinter stehst, dann lieber nicht. Man braucht viel Empathie aber man darf nichts an sich ranlassen. Wenn du diesen Spagat schaffst, dann eventuell.

ABER: ich arbeite seit 10 Jahren in Tech Sales und sage : TU ES NICHT. Der Job, egal auf welchem Level, ist total hohl, man muss sich mit Kunden rumschlagen und dem eigenen Support, Tech verändert sich ständig, also ist die eine Hitfirma das nächste Jahr wieder total hinterher usw usw. Alles was zählt sind deine Vertragsabschlüsse, alle sitzen dir wg deinen Zahlen im Nacken, egal wieviel du arbeitest. Wenn ein Vertrag abgeschlossen ist funktionieren plötzlich die Integrationen nicht, die Projekttimeline wurde 2 Jahre nach hinten verschoben und das Produkt ist doch nicht verfügbar usw usw. Firmen kaufen sich auch ständig auf.

Wenn OTE steht: Lauf. Du musst erstmal mit einem Hungerlohn starten und kannst "vielleicht" deinen OTE erreichen, wahrscheinlich ist es aber nicht im ersten oder auch im zweiten Jahr. Außer du hast Lust auf Klinkenputzen und dich zu wiederholen wie ein Papagei.

Besser ist ein Job mit einem hohen Fixum und niedrigerer Kommission weil du damit wenigstens deine Rechnungen zahlen kannst.

Ein weiterer Grund warum kein Sales: du wirst dort selten intellektuelle Highperformer finden, die Lernkurve flacht sehr schnell ab und man hat kaum Challenge.

Ich bin nach der Finanzkrise in so nen Job reingeraten und versuche schon ewig mich davon weg zu bewegen.

Tech ist super, aber such dir eine Nicht-Sales Stelle raus, auch fake non Sales Rollen wie Business Development, Strategic Partnerships usw.

Klingt ehrlich gesagt nach Frust, weil du nicht mit dem Job klar kommst. Abgesehen von Ub, Ib ist Sales die einzige Möglichkeit sehr gutes Geld bei guten Leistungen zu verdienen. Medizin ist wie im Konzern. Grundgehalt ist gut aber der Aufstieg irrational und sehr langsam + veraltete Hierarchien.

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WiWi Gast

Einstieg in Tech oder Studium der Medizin

WiWi Gast schrieb am 01.09.2021:

Zu Medizin kann ich nichts sagen, nur als Patient: wenn du da nicht 100% dahinter stehst, dann lieber nicht. Man braucht viel Empathie aber man darf nichts an sich ranlassen. Wenn du diesen Spagat schaffst, dann eventuell.

ABER: ich arbeite seit 10 Jahren in Tech Sales und sage : TU ES NICHT. Der Job, egal auf welchem Level, ist total hohl, man muss sich mit Kunden rumschlagen und dem eigenen Support, Tech verändert sich ständig, also ist die eine Hitfirma das nächste Jahr wieder total hinterher usw usw. Alles was zählt sind deine Vertragsabschlüsse, alle sitzen dir wg deinen Zahlen im Nacken, egal wieviel du arbeitest. Wenn ein Vertrag abgeschlossen ist funktionieren plötzlich die Integrationen nicht, die Projekttimeline wurde 2 Jahre nach hinten verschoben und das Produkt ist doch nicht verfügbar usw usw. Firmen kaufen sich auch ständig auf.

Wenn OTE steht: Lauf. Du musst erstmal mit einem Hungerlohn starten und kannst "vielleicht" deinen OTE erreichen, wahrscheinlich ist es aber nicht im ersten oder auch im zweiten Jahr. Außer du hast Lust auf Klinkenputzen und dich zu wiederholen wie ein Papagei.

Besser ist ein Job mit einem hohen Fixum und niedrigerer Kommission weil du damit wenigstens deine Rechnungen zahlen kannst.

Ein weiterer Grund warum kein Sales: du wirst dort selten intellektuelle Highperformer finden, die Lernkurve flacht sehr schnell ab und man hat kaum Challenge.

Ich bin nach der Finanzkrise in so nen Job reingeraten und versuche schon ewig mich davon weg zu bewegen.

Tech ist super, aber such dir eine Nicht-Sales Stelle raus, auch fake non Sales Rollen wie Business Development, Strategic Partnerships usw.

Klingt ehrlich gesagt nach Frust, weil du nicht mit dem Job klar kommst. Abgesehen von Ub, Ib ist Sales die einzige Möglichkeit sehr gutes Geld bei guten Leistungen zu verdienen. Medizin ist wie im Konzern. Grundgehalt ist gut aber der Aufstieg irrational und sehr langsam + veraltete Hierarchien.

Ich verstehe den Frust auch nicht unbedingt. Vor allem “lauf bei OTE” - leistungsbezogenes Gehalt ist halt normal im Sales. Jetzt mal abgesehen davon kannst du von einer klassischen AE Rolle ohne Probleme ins Customer Success, Account Management, Channel oder Solutions Consulting und hast dein hohes Fixum bei niedrigen variablen Anteil.

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