Hallo an alle,

vielleicht hat jemand für meine Situation eine Idee? Ich habe Mathematik und Physik studiert (noch auf Diplom) und vor fünf Jahren meine Promotion beendet. Habe mich damals aus verschiedenen Gründen für einen Quereinstieg ins Lehramt (Gymnasium) entschieden. Leider merke ich von Tag zu Tag, dass mich der Job zermürbt und ich immer öfter krank bin. In einer psychosomatischen Klinik wurde mir empfohlen, den Job zu wechseln. Aber ich weiß nicht, wohin ich wechseln soll. Bin 39 und habe seit fünf Jahren nichts mehr publiziert. Uni würde ich daher ausschließen. Viele raten mir "irgendwas mit IT", aber das ist halt sehr schwammig und ich habe da auch keine spezifische Berufserfahrung vorzuweisen. Hat jemand von euch vielleicht eine Idee?

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Am einfachsten ist es nach meiner Erfahrung als Entwickler anzufangen. Hast du in der Richtung schon Erfahrungen bzw kannst du dir das vorstellen?

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Tut mir leid das zu hören.

Wenn du dich mit Matlab oder Mathematica auskennst, gibt es sehr viele Stellen als Berater. Also nicht "Data Science", das mittlerweile auch BWLer machen.

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Was interessiert dich denn persönlich mehr?

Wissenschaft ist immer noch möglich. Wenn du etwas flexibel bist (örtlich), kannst du auch eine wissenschaftliche Stelle bekommen. Ich habe die Leute an der Uni meist als sehr verständlich wahrgenommen, gerade Physiker. Dass du da jahrelang nichts pupliziert hast, sollte nicht das Problem sein.

IT muss einem auch liegen und gewisse Kentnisse musst du schon mitbringen. Ja, hier gibt es viele Quereinsteiger, aber so leicht, wie sich das viele hier vorstellen ist das auch wieder nicht. Die Konkurenz ist groß, also musst du schon was können. Am Besten ein paar Arbeitsprobem. Irgendwelche Open Source Projekte.

Gibt es denn abseits dieser beiden Felder noch etwas, was du dir vorstellen kannst?

Teils suchen etwas kleinere Unternehmen oder Start-ups gerne Leute mit einem anderen Hintergrund. Du wärst z.B. super bei einem Unternehmen aufgehoben, das im Bereich Digitalisierung meets Bildung angesiedelt ist. Also neue Bildungsapps entwickelt, online Universität bzw. gibt es ja auch Forschungsthemen in die Richtung am Frauenhofer Institut und Co.

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Hi Ambulor,

tut mir Leid, das mit deinem Burnout zu hören. Du scheinst dich mit Hilfe in der Klinik und jetzt Gedanken zu einer beruflichen Neuorientierung zumindest in guten Händen zu befinden und die Situation recht klar zu sehen.

Zur Klinik. Hat man dich sofort in die Burnout Schiene einsortiert oder erst gründlich alle Bluttest inkl. Vitamin D/B12, Schilddrüse, Quecksilber (Amalgamfüllungen?) gemacht? Schläfst du gut bzw. normal?

Wie ist denn die Ausgangslage im Job als Lehrer? Was genau stresst dich am meisten? Hat sich das direkt von Anfang an gezeigt? Hast du in beiden Fächern Leistungskurse? Wie ist das Kollegium? Bist du bereits verbeamtet? Bist du ein besonders engagierter Lehrer?

Hast du eine Familie? Wäre eine Reduzierung der Stunden für dich persönlich denkbar und finanziell machbar?

Wahrscheinlich ist für dich ein konstantes Umfeld und Arbeiten gut oder was meinst du? Arbeitest du lieber für dich, mit einer überschaubaren Anzahl Menschen oder vielen Menschen?

Brainstorming für eine Neuorientierung

• Lehre an einer Fernhochschule
• Lehre an einer FH/Uni
• Versicherungsmathematiker
• Hast du ein spezielles Hobby, an das du anknüpfen könntest?

Sicher können andere noch weitere und bessere Ideen für dich beisteuern.

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Easy.
Mache 2 Udacity degrees zu sql und python und arbeite als data analyst.

Dauer ca 8-10 Wochen.

Ambulor schrieb am 04.12.2019:

Hallo an alle,

vielleicht hat jemand für meine Situation eine Idee? Ich habe Mathematik und Physik studiert (noch auf Diplom) und vor fünf Jahren meine Promotion beendet. Habe mich damals aus verschiedenen Gründen für einen Quereinstieg ins Lehramt (Gymnasium) entschieden. Leider merke ich von Tag zu Tag, dass mich der Job zermürbt und ich immer öfter krank bin. In einer psychosomatischen Klinik wurde mir empfohlen, den Job zu wechseln. Aber ich weiß nicht, wohin ich wechseln soll. Bin 39 und habe seit fünf Jahren nichts mehr publiziert. Uni würde ich daher ausschließen. Viele raten mir "irgendwas mit IT", aber das ist halt sehr schwammig und ich habe da auch keine spezifische Berufserfahrung vorzuweisen. Hat jemand von euch vielleicht eine Idee?

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Hier in dem Forum stellen sich das immer alles so einfach vor. Niemand stellt jemanden, auch in diesem Bereich, an wenn er nicht wenigsten ein wenig einschlägige Erfahrung mit bringt.

Ich habe Bachelor + Master Physik, Bachelor + Master Mathe und Bachelor Informatik, mehrere einschlägige Werksstudentenjobs und ein umfangreiches Portfolio gehabt, und mir wurden trotzdem nicht die Jobs in dem Bereich hinterher geworfen, wie hier immer suggeriert. Mensch Leute.

WiWi Gast schrieb am 05.12.2019:

Easy.
Mache 2 Udacity degrees zu sql und python und arbeite als data analyst.

Dauer ca 8-10 Wochen.

Ambulor schrieb am 04.12.2019:

Hallo an alle,

vielleicht hat jemand für meine Situation eine Idee? Ich habe Mathematik und Physik studiert (noch auf Diplom) und vor fünf Jahren meine Promotion beendet. Habe mich damals aus verschiedenen Gründen für einen Quereinstieg ins Lehramt (Gymnasium) entschieden. Leider merke ich von Tag zu Tag, dass mich der Job zermürbt und ich immer öfter krank bin. In einer psychosomatischen Klinik wurde mir empfohlen, den Job zu wechseln. Aber ich weiß nicht, wohin ich wechseln soll. Bin 39 und habe seit fünf Jahren nichts mehr publiziert. Uni würde ich daher ausschließen. Viele raten mir "irgendwas mit IT", aber das ist halt sehr schwammig und ich habe da auch keine spezifische Berufserfahrung vorzuweisen. Hat jemand von euch vielleicht eine Idee?

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Wie kann man 3x Bachelor und 2 Master haben und unter 40 sein? Außer man ist der 9-Jährige Belgier, der nächstes Jahr sein Maschinenbau Studium abschließt.

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WiWi Gast schrieb am 05.12.2019:

Wie kann man 3x Bachelor und 2 Master haben und unter 40 sein? Außer man ist der 9-Jährige Belgier, der nächstes Jahr sein Maschinenbau Studium abschließt.

2 Mal 2-Fach und dann noch ein Bachelor, also 8 Jahre (Regelstudienzeit angenommen)

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WiWi Gast schrieb am 05.12.2019:

Wie kann man 3x Bachelor und 2 Master haben und unter 40 sein? Außer man ist der 9-Jährige Belgier, der nächstes Jahr sein Maschinenbau Studium abschließt.

In manchen Ländern ist dies sehr einfach möglich, in Schweden zb unter optimalsten Umständen (Module sind immer verfügbar wenn man sie brauch und man belegt 30 ECTS im Frühling und Herbst und 15 in den Sommerferien) wären 3 Bachelor und 2 (einjährige) Master innerhalb von ca 5,5 Jahren möglich

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WiWi Gast schrieb am 05.12.2019:

Wie kann man 3x Bachelor und 2 Master haben und unter 40 sein? Außer man ist der 9-Jährige Belgier, der nächstes Jahr sein Maschinenbau Studium abschließt.

2 Mal 2-Fach und dann noch ein Bachelor, also 8 Jahre (Regelstudienzeit angenommen)

Yeap, genau so. Auserdem haben die drei Fächer eine gewisse Schnittmenge an Lehrveranstaltungen. Ich habe z.B Physik mit Nebenfach Mathe, Mathe mit Nebenfach Informatik und Informatik mit Nebenfach Physik studiert. Dessweiteren, kann man, sofern man die Grundlagen durch hat, die restlichen Lehrveranstaltungen bzgl. der Reihenfolge recht beliebig legen, was eine gut Organisation des Studiums erlaubt.

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Vlt nicht beim Super Hedgefund, jedoch beim Mittelstand oder Startup schon!

WiWi Gast schrieb am 05.12.2019:

Hier in dem Forum stellen sich das immer alles so einfach vor. Niemand stellt jemanden, auch in diesem Bereich, an wenn er nicht wenigsten ein wenig einschlägige Erfahrung mit bringt.

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