Hallo liebes Forum,

seit 5 Jahren arbeite ich in der Buchhaltung und quäle mich. Ich bin eigentlich überhaupt nicht der konservative, superpingelige Buchhaltertyp. Eher das genaue Gegenteil. Ich bin sehr kommunikativ, aufgeschlossen, neugierig und optimistisch. Die "GoB's passen eigentlich so gar nicht zu mir. Die meisten buchalterischen Aufgaben haben für mich eher einen "Strafarbeitscharakter".

Nun stelle ich mir vor, dass zu meinem Charakter und meinen Fähigkeiten eher Vertrieb, Key Account Management oder Recruiter/Personalberater passt.

Wie würdet ihr das einschätzen? Habt ihr vielleicht Erfahrungen in den oben genannten Branchen und könnt mir Tipps geben? Oder habt ihr noch andere Ideen?

Zu meiner Ausbildung: Ich habe Industriekaufmann gelernt und danach noch berufsbegleitend International Management studiert. Habe gute Englischkenntnisse.

Wäre euch echt dankbar für ein paar Tipps!

Hast Du denn relevante Berufserfahrung vorzuweisen?

Wieso macht man das 5 Jahre, wenn man keine Lust hat?

Lounge Gast schrieb:

Hallo liebes Forum,

seit 5 Jahren arbeite ich in der Buchhaltung und quäle mich.
Ich bin eigentlich überhaupt nicht der konservative,
superpingelige Buchhaltertyp. Eher das genaue Gegenteil. Ich
bin sehr kommunikativ, aufgeschlossen, neugierig und
optimistisch. Die "GoB's passen eigentlich so gar
nicht zu mir. Die meisten buchalterischen Aufgaben haben für
mich eher einen "Strafarbeitscharakter".

Nun stelle ich mir vor, dass zu meinem Charakter und meinen
Fähigkeiten eher Vertrieb, Key Account Management oder
Recruiter/Personalberater passt.

Wie würdet ihr das einschätzen? Habt ihr vielleicht
Erfahrungen in den oben genannten Branchen und könnt mir
Tipps geben? Oder habt ihr noch andere Ideen?

Zu meiner Ausbildung: Ich habe Industriekaufmann gelernt und
danach noch berufsbegleitend International Management
studiert. Habe gute Englischkenntnisse.

Wäre euch echt dankbar für ein paar Tipps!

"seit 5 Jahren arbeite ich in der Buchhaltung und quäle mich."

Warum quält man sich 5 Jahre lang?
Lösungsoptionen hast du doch selbst aufgezeigt, was hindert dich?

Überleg dir was, wo du die Berufserfahrung zumindest teilweise nutzen kannst. Du könntest darauf aufbauend evtl. im Marketing-Controlling oder Vertriebscontrolling arbeiten. Wenn du ein gutes Netzwerk hast, wär das mit dem Executive Search natürlich auch vielleicht was.

An Deiner Stelle würde ich erstmal ehrliche (!) Selbstreflexion üben:

Mach eine Positiv- und eine Negativliste (den negativen Teil hast du bereits geschrieben). Frag auch mal Freunde, wo sie Dich sehen.

Du schreibst, Du seist kommunikativ, neugierig und optimistisch:
Vorsicht, so nimmst Du Dich in Deinem Buchhalterumfeld wahr.

Ggf. würdest Du in einem Marketingumfeld eher als verschlossen und detailverliebt wahrgenommen werden.

Was ich damit sagen will, ist, dass Du nach 5 Jahren schon sehr in der einen Welt lebst und das Gras auf der anderen Seite als grüner wahrnimmst, als es eigentlich ist.

Als Beispiele kann ich mir folgende Themenfelder vorstellen:
Kommunikationsverhalten: Jetzt ist es Dir zu ruhig, aber stell Dir vor, Du wirst den ganzen Tag von allen Seiten zugequatscht - ist Dir das WIRKLICH lieber?
Modalitäten: Deine Kohle für den buchhalterjob kommt wie selbstverständlich jeden Monat aufs Konto - welchen Abschlag wärst Du bereit hinzunehmen? Im Marketing dürfte eher weniger gezahlt werden.

Lounge Gast schrieb:

Hallo liebes Forum,

seit 5 Jahren arbeite ich in der Buchhaltung und quäle mich.
Ich bin eigentlich überhaupt nicht der konservative,
superpingelige Buchhaltertyp. Eher das genaue Gegenteil. Ich
bin sehr kommunikativ, aufgeschlossen, neugierig und
optimistisch. Die "GoB's passen eigentlich so gar
nicht zu mir. Die meisten buchalterischen Aufgaben haben für
mich eher einen "Strafarbeitscharakter".

Nun stelle ich mir vor, dass zu meinem Charakter und meinen
Fähigkeiten eher Vertrieb, Key Account Management oder
Recruiter/Personalberater passt.

Wie würdet ihr das einschätzen? Habt ihr vielleicht
Erfahrungen in den oben genannten Branchen und könnt mir
Tipps geben? Oder habt ihr noch andere Ideen?

Zu meiner Ausbildung: Ich habe Industriekaufmann gelernt und
danach noch berufsbegleitend International Management
studiert. Habe gute Englischkenntnisse.

Wäre euch echt dankbar für ein paar Tipps!

Controlling mag vielleicht besser bezahlt sein als Buchhaltung, aber es wäre das gleiche in Grün. Auch hier hätte man analytische PC-Arbeit.

Hast du vielleicht die Möglichkeit, in andere Abteilungen in deinem Unternehmen reinzuschauen? Dann könntest du klären, ob du woanders besser reinpasst. Evtl besteht auch die Möglichkeit, nicht die Arbeit, aber den Arbeitsort zu wechseln. Manchmal setzt man Buchhaltungs- oder Steuerleute in Vertriebsabteilungen, was letztere eher furchtbar finden :))))

So wirklich gute Tipps hast du ja leider bislang keine bekommen. Verstehe aber schon, warum du da schon so lange drin hängst: es ist halt ein relativ sicherer, relativ gut bezahlter Job und da muß die Leidenschaft für Marketing usw. schon sehr ausgeprägt sein, um den Sicherheitsverlust durch Spaß an der Arbeit auszugleichen....