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Jobwechsel & ExitSteuerberatung

Raus der Steuerberatung

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Liebe Wiwis,

zur Zeit habe ich ein grundsätzliches Problem. Vorab: Bin gelernter Steuerfachangestellter, habe einen Bachelor in Wirtschaftsrecht und in ca. einem halben Jahr einen Master in Taxation nebenberuflich gemacht. Habe ein Praktikum bei einer next 10 Gesellschaft und sonst immer einen Werkstudentenjob beim Steuerberater gehabt. Nach dem Bachelor habe ich 1 Jahr Vollzeit bei einer Kanzlei gearbeitet, in der ich auch weiterhin neben dem Master tätig bin.

Im Laufe des Masters habe ich immer wieder Gedanken zum Jobwechsel bekommen bzw. mir relativ häufig gedacht, dass ich keine Lust darauf habe mein Leben in der Kanzlei zu verbringen. Auf das StB Examen habe ich zur Zeit nicht sonderlich Lust.

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken meinen Job zu wechseln weiß aber nicht wohin oder in welchen Bereich. In die reine Buchhaltung in der freien Wirtschaft möchte ich eigentlich ungern. Das wirkt auf mich relativ eintönig.

Nun bräuchte ich vielleicht ein paar Denkanstöße zu Bereichen die mir gefallen könnten. Gerne etwas wirtschaftliches/ beratendes. Mit Menschen komme ich gut klar und werde für meinen Umgang mit sehr schwierigen Mandanten stets gelobt.

Habt ihr Ideen ? Etwas grundsätzliches nochmal zu studieren scheidet finanziell wie auch aufgrund meines Alters 28 leider aus

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Hast du durch deine Werkstudententätigkeiten schon die notwendigen Zeiten für das Examen zusammen? Falls ja, reiß dich noch mal zusammen, Zähne für 3-4 Monate zusammen kneifen und ins Examen gehen.
Die Vorteile des bestandenen Examens hast du noch dein Leben lang, dass sollte dir paar Monate Anstrengung Wert sein.
Danach steht dir grundsätzlich alles offen.
Was genau stört dich denn an der Arbeit in der Kanzlei? Die Themen? Das Steuerrecht ist sehr breit und kaum miteinander vergleichbar.
Ich persönlich hätte auch absolut 0 Lust auf Steuererklärungen von privatpersonen oder Buchhaltung.
Ich bin im Bereich Transfer Pricing als Syndikus in der Industrie angestellt. Und bearbeite eher betriebswirtschaftliche Themen und erstelle Verträge etc. Hat mit der Arbeit eines 0815 StB in einer kleinen Kanzlei nichts zu tun.
Die Vorteile des Versorgungswerkes möchte ich dennoch nicht missen.

Werd dir erstmal klar, was genau dich stört. Und zieh das Examen durch wenn du eh schon kurz davor bist. Dein Zukunfts-Ich wirds dir danken.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 01.03.2023:

Hast du durch deine Werkstudententätigkeiten schon die notwendigen Zeiten für das Examen zusammen? Falls ja, reiß dich noch mal zusammen, Zähne für 3-4 Monate zusammen kneifen und ins Examen gehen.
Die Vorteile des bestandenen Examens hast du noch dein Leben lang, dass sollte dir paar Monate Anstrengung Wert sein.
Danach steht dir grundsätzlich alles offen.
Was genau stört dich denn an der Arbeit in der Kanzlei? Die Themen? Das Steuerrecht ist sehr breit und kaum miteinander vergleichbar.
Ich persönlich hätte auch absolut 0 Lust auf Steuererklärungen von privatpersonen oder Buchhaltung.
Ich bin im Bereich Transfer Pricing als Syndikus in der Industrie angestellt. Und bearbeite eher betriebswirtschaftliche Themen und erstelle Verträge etc. Hat mit der Arbeit eines 0815 StB in einer kleinen Kanzlei nichts zu tun.
Die Vorteile des Versorgungswerkes möchte ich dennoch nicht missen.

Werd dir erstmal klar, was genau dich stört. Und zieh das Examen durch wenn du eh schon kurz davor bist. Dein Zukunfts-Ich wirds dir danken.

Ich könnte theoretisch nächstes Jahr Herbst in das Examen gehen. Mir fehlt momentan aber einfach die Kraft und die Motivation.
Ich sitze mittlerweile auf Seminaren und nehme nichts mit weil es mich einfach nicht interessiert. In der Uni auch. Ich kann mich mittlerweile auch nicht mehr für Bilanzthemen oder ähnliches begeistern.

Ich habe ja noch Zeit bis zum Abschluss des Masters mir gedanken zu machen.

Ich Frage mich was für sinnige alternativen könnte ich mir suchen bzw. wären passend.
In den WP Bereich möchte ich ebenfalls nicht.

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 01.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.03.2023:

Hast du durch deine Werkstudententätigkeiten schon die notwendigen Zeiten für das Examen zusammen? Falls ja, reiß dich noch mal zusammen, Zähne für 3-4 Monate zusammen kneifen und ins Examen gehen.
Die Vorteile des bestandenen Examens hast du noch dein Leben lang, dass sollte dir paar Monate Anstrengung Wert sein.
Danach steht dir grundsätzlich alles offen.
Was genau stört dich denn an der Arbeit in der Kanzlei? Die Themen? Das Steuerrecht ist sehr breit und kaum miteinander vergleichbar.
Ich persönlich hätte auch absolut 0 Lust auf Steuererklärungen von privatpersonen oder Buchhaltung.
Ich bin im Bereich Transfer Pricing als Syndikus in der Industrie angestellt. Und bearbeite eher betriebswirtschaftliche Themen und erstelle Verträge etc. Hat mit der Arbeit eines 0815 StB in einer kleinen Kanzlei nichts zu tun.
Die Vorteile des Versorgungswerkes möchte ich dennoch nicht missen.

Werd dir erstmal klar, was genau dich stört. Und zieh das Examen durch wenn du eh schon kurz davor bist. Dein Zukunfts-Ich wirds dir danken.

Ich könnte theoretisch nächstes Jahr Herbst in das Examen gehen. Mir fehlt momentan aber einfach die Kraft und die Motivation.
Ich sitze mittlerweile auf Seminaren und nehme nichts mit weil es mich einfach nicht interessiert. In der Uni auch. Ich kann mich mittlerweile auch nicht mehr für Bilanzthemen oder ähnliches begeistern.

Ich habe ja noch Zeit bis zum Abschluss des Masters mir gedanken zu machen.

Ich Frage mich was für sinnige alternativen könnte ich mir suchen bzw. wären passend.
In den WP Bereich möchte ich ebenfalls nicht.

Ich habe das exakt gleiche Profil wie du und auch ich habe mich gegen das Examen entschieden. Es bringt sicher sehr viel mit, verpflichtet aber auch zu vielem. Ich kenne derzeit einfach zu viele Leute in dem Bereich, die es bereuen oder unglücklich sind. Und ich finde ebenfalls keine Motivation, mich jetzt jeden Samstag in einen Kurs zu setzen. Bin froh, wenn die Woche vorbei ist und ich am Wochenende das tun kann, was mir Spaß macht. Es ist leider nicht einfach, etwas zu finden. Auch bei mir hagelt es Absagen. Aber vielleicht wäre für dich Controlling oder Projekte im Finanzbereich etwas? Wie gesagt, stell dich auf viele Absagen ein. Aber derzeit gibt es auch ein paar Trainee Programme, vielleicht hast du Glück. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und dass du einen Beruf findest, der dir Spaß macht!

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Hier der erste von oben.
In diesem Fall solltest du wirklich mal tief in sich gehen.
Liegt es wirklich am Thema Bilanz und Steuern welche dich absolut 0 interessieren?
Dann wirds vermutlich tatsächlich schwer mit dem Examen. Auch wenns machbar bleibt.
Immer dran denken, jetzt quasi noch 1 Jahr Zähne zusammen beißen, und du profitierst noch die nächsten 50+ Jahre davon. Selbst über deinen tot hinaus profitieren deine Ehefrau und ggf Kinder durch die massiv höheren Witwen und Waisenrenten.

Oder bist du insgesamt wegen der Arbeit in der Kanzlei gefrustet? Wegen den Arbeitsweisen, arbeitsinhalten etc.
Alternativen die fachlich nah, aber von der Arbeitsweise ganz anders wären fallen mir zb die Accounting nahe Beratung ein, oder zum Beispiel auch Tax compliance management beratung. Das ist im Grunde Prozess Beratung mit Fokus auf steuerliche Prozesse.

Wenn du natürlich von Tax und accounting generell nichts mehr wissen willst, muss man sich natürlich komplett umorientieren. Eventuell richtung advisory nach dem Master. Wäre nur schade um die ganze Mühe bislang sich mit dem doch nicht ganz so einfachen Steuerrecht auseinandergesetzt zu haben.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Ich finde du überdramatisierst deine Situation. Du hast immerhin einen LLB und bald einen LLM und hast ja mit sicherheit auch andere Inhalte gelernt als nur reines Steuerrecht. Die Big4/Next 10 suchen doch in vielen Bereichen, wo Tax/Accounting Wissen gefragt ist, die aber KOMPLETT andere Tätigkeiten beinhalten als der kleine Wald und Wiesen StB: z.B. Accounting Advisory (Capital Markets/Treasury), Compliance, FS, vlt. auch TAS/M&A (kommt dann auch auf deine Noten an). Das wäre dann auch ein super Sprungbrett für viele Positionen in der Industrie.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

CFO beim KMU.
Mit fähigen Mitarbeitern kannst du das Tagesgeschäft komplett delegieren.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2023:

Liebe Wiwis,

zur Zeit habe ich ein grundsätzliches Problem. Vorab: Bin gelernter Steuerfachangestellter, habe einen Bachelor in Wirtschaftsrecht und in ca. einem halben Jahr einen Master in Taxation nebenberuflich gemacht. Habe ein Praktikum bei einer next 10 Gesellschaft und sonst immer einen Werkstudentenjob beim Steuerberater gehabt. Nach dem Bachelor habe ich 1 Jahr Vollzeit bei einer Kanzlei gearbeitet, in der ich auch weiterhin neben dem Master tätig bin.

Im Laufe des Masters habe ich immer wieder Gedanken zum Jobwechsel bekommen bzw. mir relativ häufig gedacht, dass ich keine Lust darauf habe mein Leben in der Kanzlei zu verbringen. Auf das StB Examen habe ich zur Zeit nicht sonderlich Lust.

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken meinen Job zu wechseln weiß aber nicht wohin oder in welchen Bereich. In die reine Buchhaltung in der freien Wirtschaft möchte ich eigentlich ungern. Das wirkt auf mich relativ eintönig.

Nun bräuchte ich vielleicht ein paar Denkanstöße zu Bereichen die mir gefallen könnten. Gerne etwas wirtschaftliches/ beratendes. Mit Menschen komme ich gut klar und werde für meinen Umgang mit sehr schwierigen Mandanten stets gelobt.

Habt ihr Ideen ? Etwas grundsätzliches nochmal zu studieren scheidet finanziell wie auch aufgrund meines Alters 28 leider aus

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Mir geht es genauso wie dir.
In der Uni fand ich damals Tax/Accounting spannend. Mittlerweile finde ich alles schrecklich. Den Beruf, die Tätigkeit, einfach alles. Sowohl Big4, als auch Kanzlei.

Spiele jedentag mit dem Gedanken zu kündigen und in einem komplett andere Branche/Bereich zu wechseln.
Allerdings bin ich Mitte 30, habe somit meine Exit-Möglichkeiten verpasst. Mir fehlt einfach der Mut neu anzufangen. Ich würde wieder bei 0 anfangen, wie ein Berufseinsteiger und würde einen niedrigen Berufseinstiegsgehalt bekommen.

WiWi Gast schrieb am 28.02.2023:

Liebe Wiwis,

zur Zeit habe ich ein grundsätzliches Problem. Vorab: Bin gelernter Steuerfachangestellter, habe einen Bachelor in Wirtschaftsrecht und in ca. einem halben Jahr einen Master in Taxation nebenberuflich gemacht. Habe ein Praktikum bei einer next 10 Gesellschaft und sonst immer einen Werkstudentenjob beim Steuerberater gehabt. Nach dem Bachelor habe ich 1 Jahr Vollzeit bei einer Kanzlei gearbeitet, in der ich auch weiterhin neben dem Master tätig bin.

Im Laufe des Masters habe ich immer wieder Gedanken zum Jobwechsel bekommen bzw. mir relativ häufig gedacht, dass ich keine Lust darauf habe mein Leben in der Kanzlei zu verbringen. Auf das StB Examen habe ich zur Zeit nicht sonderlich Lust.

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken meinen Job zu wechseln weiß aber nicht wohin oder in welchen Bereich. In die reine Buchhaltung in der freien Wirtschaft möchte ich eigentlich ungern. Das wirkt auf mich relativ eintönig.

Nun bräuchte ich vielleicht ein paar Denkanstöße zu Bereichen die mir gefallen könnten. Gerne etwas wirtschaftliches/ beratendes. Mit Menschen komme ich gut klar und werde für meinen Umgang mit sehr schwierigen Mandanten stets gelobt.

Habt ihr Ideen ? Etwas grundsätzliches nochmal zu studieren scheidet finanziell wie auch aufgrund meines Alters 28 leider aus

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

mach M&A Tax

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Also ich habe nie verstanden, wie man StB toll finden kann. Staubige Materie, staubige Leute und staubiges Büro. Ich würde da kaputt gehen. Du bist keineswegs zu alt mit 28 nochmal was anderes zu studieren, da du die Jahre vorher ja gefüllt hast mit Beruf usw. Nimmt dir sonst mal eine Auszeit von 3 Monaten und gehe tief in dich hinein und frage dich, was du WIRKLICH willst.

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Ceterum censeo

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Also ich habe nie verstanden, wie man StB toll finden kann. Staubige Materie, staubige Leute und staubiges Büro. Ich würde da kaputt gehen. Du bist keineswegs zu alt mit 28 nochmal was anderes zu studieren, da du die Jahre vorher ja gefüllt hast mit Beruf usw. Nimmt dir sonst mal eine Auszeit von 3 Monaten und gehe tief in dich hinein und frage dich, was du WIRKLICH willst.

Eine subjektive Meinung, die ich gerne akzeptiere, jedoch nicht unkommentiert stehen lassen möchte. Jeder Mensch hat andere Interessen/Vorlieben/Begabungen und kann sich für andere Dinge begeistern. Sei es der Kleinbauer, der mit viel Liebe den eigenen Acker bestellt und das eigene Vieh versorgt, der Schreinermeister, für den jedes Werkstück ein neues Abenteuer ist oder der Mathematiker, der mit Leidenschaft ein Millennium-Problem zu lösen versucht. So können sich auch Persönlichkeiten dafür begeistern, komplexe steuerliche Gestaltungsmodelle zu ersinnen, verschiedenste Mandanten jedweder Colour kennenzulernen oder steuerliche Rechtsnormen wissenschaftlich zu würdigen. Nach meiner Erfahrung schätzen stets die Personen Steuerrecht als "staubig" ein, die hier nur sehr beschränkt bewandert sind.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Also ich habe nie verstanden, wie man StB toll finden kann. Staubige Materie, staubige Leute und staubiges Büro. Ich würde da kaputt gehen. Du bist keineswegs zu alt mit 28 nochmal was anderes zu studieren, da du die Jahre vorher ja gefüllt hast mit Beruf usw. Nimmt dir sonst mal eine Auszeit von 3 Monaten und gehe tief in dich hinein und frage dich, was du WIRKLICH willst.

habe auch so gedacht, bis ich durch eine Anhäufung von Zufällen in einem Steuerbüro als werkstudent (anfangs noch zuständig für kopien und ablage) gelandet bin.

das ist nun 13 jahre her und ich bereue keinen einzigen tag, in dem ich auf dem gebiet tätig war und bin.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Ich habe nach meinem Bachelor in BWL mit den Schwerpunkten Bilanzierung, Steuern und Rechnungswesen 2 Jahre als Assistent in einer Kanzlei gearbeitet. Das Thema StB Examen wurde vom Kanzleinhaber auch bereits mehrfach angesprochen und es stand bereits eine grobe Planung zum Vorgehen (Arbeit und Examensvorvereitung) im Raum.

Examen war mir dann aber doch zu viel und ich habe von heute auf Morgen gekündigt und bin in den öffentlichen Dienst gewechselt. Bin jetzt im internen Rechnungswesen und habe es bisher nicht bereut.

Wobei man auch zugeben muss, dass der StB Titel schon viele spannende Optionen bietet.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Das Problem ist doch, dass einfach zu viele mit Angestellten-Mentalität den StB, WP oder Anwalt werden. Das sind typische Berufe für selbstständige Menschen. Ich habe mit mich 20 selbstständig gemacht und erst mit Ende 20 überhaupt angefangen nebenbei zu studieren und danach nebenbei auf Teilzeit den StB gemacht. Wenn man also Angestellter ist und direkt ohnehin nicht durch Themen wie Steueroptimierung oder Bilanzpolitik betroffen ist, dann wirkt das auf einen "Staubig und Trocken". Deshalb ist für viele auch BWL so "trocken" (warum Betriebswirtschaft studieren, wenn man keinen Betrieb hat? Ist meine Scherzfrage immer). Ich habe als Unternehmer jeden einzelnen Tag mit diesen Themen zu tun, der StB ist nochmal ein Bonus, erleichtert die Kunden/Mandatenakquise und ist auch sonst in der freien Wirtschafts nice to have. Alle anderen sollten vielleicht einfach Controller bei irgend einem Konzern werden, just my 2 cents.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Das Problem ist doch, dass einfach zu viele mit Angestellten-Mentalität den StB, WP oder Anwalt werden. Das sind typische Berufe für selbstständige Menschen. Ich habe mit mich 20 selbstständig gemacht und erst mit Ende 20 überhaupt angefangen nebenbei zu studieren und danach nebenbei auf Teilzeit den StB gemacht. Wenn man also Angestellter ist und direkt ohnehin nicht durch Themen wie Steueroptimierung oder Bilanzpolitik betroffen ist, dann wirkt das auf einen "Staubig und Trocken". Deshalb ist für viele auch BWL so "trocken" (warum Betriebswirtschaft studieren, wenn man keinen Betrieb hat? Ist meine Scherzfrage immer). Ich habe als Unternehmer jeden einzelnen Tag mit diesen Themen zu tun, der StB ist nochmal ein Bonus, erleichtert die Kunden/Mandatenakquise und ist auch sonst in der freien Wirtschafts nice to have. Alle anderen sollten vielleicht einfach Controller bei irgend einem Konzern werden, just my 2 cents.

Womit hast du dich mit 20 selbstständig gemacht? Was machst du denn heute genau?

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Dem stimme ich zu. Es gibt auch Leute denen reichen 120k Angestelltengehalt und wollen lieber pünktlich um 16:00 Uhr den Stift fallen lassen.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Das Problem ist doch, dass einfach zu viele mit Angestellten-Mentalität den StB, WP oder Anwalt werden. Das sind typische Berufe für selbstständige Menschen. Ich habe mit mich 20 selbstständig gemacht und erst mit Ende 20 überhaupt angefangen nebenbei zu studieren und danach nebenbei auf Teilzeit den StB gemacht. Wenn man also Angestellter ist und direkt ohnehin nicht durch Themen wie Steueroptimierung oder Bilanzpolitik betroffen ist, dann wirkt das auf einen "Staubig und Trocken". Deshalb ist für viele auch BWL so "trocken" (warum Betriebswirtschaft studieren, wenn man keinen Betrieb hat? Ist meine Scherzfrage immer). Ich habe als Unternehmer jeden einzelnen Tag mit diesen Themen zu tun, der StB ist nochmal ein Bonus, erleichtert die Kunden/Mandatenakquise und ist auch sonst in der freien Wirtschafts nice to have. Alle anderen sollten vielleicht einfach Controller bei irgend einem Konzern werden, just my 2 cents.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Verstehe bis heute nicht, dass es (anscheinend) solche Stellen gibt. Controlling ist ja nun auch nicht gerade Rocket-Science, also wird es da sicherlich auch keinen so gigantischen Fachkräftemangel geben.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Dem stimme ich zu. Es gibt auch Leute denen reichen 120k Angestelltengehalt und wollen lieber pünktlich um 16:00 Uhr den Stift fallen lassen.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Das Problem ist doch, dass einfach zu viele mit Angestellten-Mentalität den StB, WP oder Anwalt werden. Das sind typische Berufe für selbstständige Menschen. Ich habe mit mich 20 selbstständig gemacht und erst mit Ende 20 überhaupt angefangen nebenbei zu studieren und danach nebenbei auf Teilzeit den StB gemacht. Wenn man also Angestellter ist und direkt ohnehin nicht durch Themen wie Steueroptimierung oder Bilanzpolitik betroffen ist, dann wirkt das auf einen "Staubig und Trocken". Deshalb ist für viele auch BWL so "trocken" (warum Betriebswirtschaft studieren, wenn man keinen Betrieb hat? Ist meine Scherzfrage immer). Ich habe als Unternehmer jeden einzelnen Tag mit diesen Themen zu tun, der StB ist nochmal ein Bonus, erleichtert die Kunden/Mandatenakquise und ist auch sonst in der freien Wirtschafts nice to have. Alle anderen sollten vielleicht einfach Controller bei irgend einem Konzern werden, just my 2 cents.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Nunja, der Controller im Großkonzern kontrolliert und steuert in der Regel Bereiche und Budgets > 100 Mio. EUR. So trivial ist das auch nicht immer.
Der 0815 Steuerberater macht macht viel KMU und Privatkunden. Da wird dann auch der kleine EUR Betrag durch Fahrtkosten optimiert. Würde mir jetzt keinen Spaß machen. Aber viel Spaß bei der Steueroptimierung...

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Verstehe bis heute nicht, dass es (anscheinend) solche Stellen gibt. Controlling ist ja nun auch nicht gerade Rocket-Science, also wird es da sicherlich auch keinen so gigantischen Fachkräftemangel geben.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Dem stimme ich zu. Es gibt auch Leute denen reichen 120k Angestelltengehalt und wollen lieber pünktlich um 16:00 Uhr den Stift fallen lassen.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Das Problem ist doch, dass einfach zu viele mit Angestellten-Mentalität den StB, WP oder Anwalt werden. Das sind typische Berufe für selbstständige Menschen. Ich habe mit mich 20 selbstständig gemacht und erst mit Ende 20 überhaupt angefangen nebenbei zu studieren und danach nebenbei auf Teilzeit den StB gemacht. Wenn man also Angestellter ist und direkt ohnehin nicht durch Themen wie Steueroptimierung oder Bilanzpolitik betroffen ist, dann wirkt das auf einen "Staubig und Trocken". Deshalb ist für viele auch BWL so "trocken" (warum Betriebswirtschaft studieren, wenn man keinen Betrieb hat? Ist meine Scherzfrage immer). Ich habe als Unternehmer jeden einzelnen Tag mit diesen Themen zu tun, der StB ist nochmal ein Bonus, erleichtert die Kunden/Mandatenakquise und ist auch sonst in der freien Wirtschafts nice to have. Alle anderen sollten vielleicht einfach Controller bei irgend einem Konzern werden, just my 2 cents.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Klar, sagt ja auch keiner, dass es absolut trivial wäre, sollte auch nicht ehrenrührig gemeint sein. Aber zwischen "nicht immer so trivial" und 120k aufwärts im Jahr verdienen gibt es dann schon nochmal ein paar Graustufen. Zumal man m.E. bei wirklich anspruchsvollen Tätigkeiten auch nicht regelmäßig um 16 Uhr den "Stift fallen" lassen kann. Es sei denn, man ist genial oder hat spätestens 6 Uhr angefangen zu arbeiten, beides würde ich tendenziell ausschließen.

Aber gut, es sei ja auch den betreffenden Controllern gegönnt, wenn sie ihre 120k+ im Jahr bekommen. Wenn die Nachfrage in dem Bereich (warum auch immer) so (relativ) hoch ist, dann ist das eben so. :D

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Nunja, der Controller im Großkonzern kontrolliert und steuert in der Regel Bereiche und Budgets > 100 Mio. EUR. So trivial ist das auch nicht immer.
Der 0815 Steuerberater macht macht viel KMU und Privatkunden. Da wird dann auch der kleine EUR Betrag durch Fahrtkosten optimiert. Würde mir jetzt keinen Spaß machen. Aber viel Spaß bei der Steueroptimierung...

WiWi Gast schrieb am 10.03.2023:

Verstehe bis heute nicht, dass es (anscheinend) solche Stellen gibt. Controlling ist ja nun auch nicht gerade Rocket-Science, also wird es da sicherlich auch keinen so gigantischen Fachkräftemangel geben.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Dem stimme ich zu. Es gibt auch Leute denen reichen 120k Angestelltengehalt und wollen lieber pünktlich um 16:00 Uhr den Stift fallen lassen.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Das Problem ist doch, dass einfach zu viele mit Angestellten-Mentalität den StB, WP oder Anwalt werden. Das sind typische Berufe für selbstständige Menschen. Ich habe mit mich 20 selbstständig gemacht und erst mit Ende 20 überhaupt angefangen nebenbei zu studieren und danach nebenbei auf Teilzeit den StB gemacht. Wenn man also Angestellter ist und direkt ohnehin nicht durch Themen wie Steueroptimierung oder Bilanzpolitik betroffen ist, dann wirkt das auf einen "Staubig und Trocken". Deshalb ist für viele auch BWL so "trocken" (warum Betriebswirtschaft studieren, wenn man keinen Betrieb hat? Ist meine Scherzfrage immer). Ich habe als Unternehmer jeden einzelnen Tag mit diesen Themen zu tun, der StB ist nochmal ein Bonus, erleichtert die Kunden/Mandatenakquise und ist auch sonst in der freien Wirtschafts nice to have. Alle anderen sollten vielleicht einfach Controller bei irgend einem Konzern werden, just my 2 cents.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 28.02.2023:

Liebe Wiwis,

zur Zeit habe ich ein grundsätzliches Problem. Vorab: Bin gelernter Steuerfachangestellter, habe einen Bachelor in Wirtschaftsrecht und in ca. einem halben Jahr einen Master in Taxation nebenberuflich gemacht. Habe ein Praktikum bei einer next 10 Gesellschaft und sonst immer einen Werkstudentenjob beim Steuerberater gehabt. Nach dem Bachelor habe ich 1 Jahr Vollzeit bei einer Kanzlei gearbeitet, in der ich auch weiterhin neben dem Master tätig bin.

Im Laufe des Masters habe ich immer wieder Gedanken zum Jobwechsel bekommen bzw. mir relativ häufig gedacht, dass ich keine Lust darauf habe mein Leben in der Kanzlei zu verbringen. Auf das StB Examen habe ich zur Zeit nicht sonderlich Lust.

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken meinen Job zu wechseln weiß aber nicht wohin oder in welchen Bereich. In die reine Buchhaltung in der freien Wirtschaft möchte ich eigentlich ungern. Das wirkt auf mich relativ eintönig.

Nun bräuchte ich vielleicht ein paar Denkanstöße zu Bereichen die mir gefallen könnten. Gerne etwas wirtschaftliches/ beratendes. Mit Menschen komme ich gut klar und werde für meinen Umgang mit sehr schwierigen Mandanten stets gelobt.

Habt ihr Ideen ? Etwas grundsätzliches nochmal zu studieren scheidet finanziell wie auch aufgrund meines Alters 28 leider aus

Ist doch Quatsch. Natrülich kannst du noch etwas anderes studieren, aber ist das nötig? Mach doch einfach, was dir Spaß macht, gründe dein eigenes Unternehmen, dein StartUp. Es gibt so viele Bereiche, wo man Probleme lösen kannst. Vielleicht interressieren dich Sozialwissenschaften? Dass du dein Leben nicht mit so einem blöden StB-Job und mit entsprehcnden Leuten verschwenden willst, das kann ich gut verstehen.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Mir geht es genauso wie dir.
In der Uni fand ich damals Tax/Accounting spannend. Mittlerweile finde ich alles schrecklich. Den Beruf, die Tätigkeit, einfach alles. Sowohl Big4, als auch Kanzlei.

Spiele jedentag mit dem Gedanken zu kündigen und in einem komplett andere Branche/Bereich zu wechseln.
Allerdings bin ich Mitte 30, habe somit meine Exit-Möglichkeiten verpasst. Mir fehlt einfach der Mut neu anzufangen. Ich würde wieder bei 0 anfangen, wie ein Berufseinsteiger und würde einen niedrigen Berufseinstiegsgehalt bekommen.

Liebe Wiwis,

zur Zeit habe ich ein grundsätzliches Problem. Vorab: Bin gelernter Steuerfachangestellter, habe einen Bachelor in Wirtschaftsrecht und in ca. einem halben Jahr einen Master in Taxation nebenberuflich gemacht. Habe ein Praktikum bei einer next 10 Gesellschaft und sonst immer einen Werkstudentenjob beim Steuerberater gehabt. Nach dem Bachelor habe ich 1 Jahr Vollzeit bei einer Kanzlei gearbeitet, in der ich auch weiterhin neben dem Master tätig bin.

Im Laufe des Masters habe ich immer wieder Gedanken zum Jobwechsel bekommen bzw. mir relativ häufig gedacht, dass ich keine Lust darauf habe mein Leben in der Kanzlei zu verbringen. Auf das StB Examen habe ich zur Zeit nicht sonderlich Lust.

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken meinen Job zu wechseln weiß aber nicht wohin oder in welchen Bereich. In die reine Buchhaltung in der freien Wirtschaft möchte ich eigentlich ungern. Das wirkt auf mich relativ eintönig.

Nun bräuchte ich vielleicht ein paar Denkanstöße zu Bereichen die mir gefallen könnten. Gerne etwas wirtschaftliches/ beratendes. Mit Menschen komme ich gut klar und werde für meinen Umgang mit sehr schwierigen Mandanten stets gelobt.

Habt ihr Ideen ? Etwas grundsätzliches nochmal zu studieren scheidet finanziell wie auch aufgrund meines Alters 28 leider aus

Mit Mitte 30 Exit-Möglichkeit verpasst? Quatsch! ich bin gut Mitte fünfzig und will mich noch umorientieren, natürlich nicht als Bürosklave, sondern als Selbständiger.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Push.

Gibt es vielleicht noch andere Meinungen zu dem Thema? Erfahrungen von Steuerberatern die die Weg gegangen sind und ihn bereuen oder überglücklich damit sind?

Bin leider in einer ähnlichen Situation und nur noch unglücklich mit der Tätigkeit. Es kommt wir wenig erfüllend und sinnvoll vor. Ist der Weg ins Accounting eine bessere Perspektive oder ist das auf Dauer genauso langweilig.

Meinungen?

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Ich bin Steuerberater und habe in dem Beruf als angestellter Steuerberater in einer kleineren Kanzlei länger gearbeitet. Da die Partner der Kanzlei aber (sinnlos!?) Druck gemacht haben, habe ich irgendwann gekündigt, weil ich keine Lust mehr hatte.

Ich bin dann in die Industrie ins Rewe gegangen (größerer internationaler Mittelständler). Wenn ich anderen von meinem aktuellen Job erzähle, dann finden die ihn ziemlich interessant. Ich langweile mich aber sehr. Nach einigen Monaten Einarbeitungszeit, kann ich meine Arbeit in kurzer Zeit schaffen und bin jetzt zu 90% unausgelastet. Letztendlich wiederholen sich die Arbeiten auch immer wieder. Ich sehe dort keine Entwicklungsmöglichkeiten, zumal mich Controlling (das einzige Berufsbild im Rewe, was dort halbwegs angesehen ist), gar nicht interessiert. Ich bin kein Zahlenschubser.

Da ich auf meinen aktuellen Job jetzt auch keine Lust mehr habe und meine Steuerkenntnisse wieder besser einsetzen möchte, habe ich mich fürs Corporate Tax in einem größeren Konzern beworben und werde nächstes Jahr dort anfangen. Ich hoffe wirklich, dass die Arbeit dort interessanter wird. Hoffentlich ist die Auslastung dann auch mehr als nur 10%. 80% Auslastung fände ich optimal.

OK, diese Erfahrung ist jetzt nicht so repräsentativ, da bei mir der große Knackpunkt ist, dass ich ein ziemlicher Steuer-Freak bin und erst aus der Kanzlei ausgeschieden bin, als ich schon erfahrener Berufsträger war. Da kann es schon sein, dass man sich langweilt in einem normalen Sachbearbeiterjob. Ich finde nur, dass man über die eigentlichen Tätigkeiten, Rahmenbedingungen usw. recht wenig im Internet in Erfahrung bringen kann. Es geht meist nur ums Geld. Aber ab einem gewissen Punkt, ist Geld nicht mehr das Hauptproblem....

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Und würdest du den Weg rückblickend nochmal gehen oder lieber komplett was anderes machen?

Manchmal hab ich den Eindruck, dass man als StB sehr in einem goldenen Käfig gefangen ist. Steuerberater werden immer gebraucht und das Gehalt ist immer gut.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2023:

Ich bin Steuerberater und habe in dem Beruf als angestellter Steuerberater in einer kleineren Kanzlei länger gearbeitet. Da die Partner der Kanzlei aber (sinnlos!?) Druck gemacht haben, habe ich irgendwann gekündigt, weil ich keine Lust mehr hatte.

Ich bin dann in die Industrie ins Rewe gegangen (größerer internationaler Mittelständler). Wenn ich anderen von meinem aktuellen Job erzähle, dann finden die ihn ziemlich interessant. Ich langweile mich aber sehr. Nach einigen Monaten Einarbeitungszeit, kann ich meine Arbeit in kurzer Zeit schaffen und bin jetzt zu 90% unausgelastet. Letztendlich wiederholen sich die Arbeiten auch immer wieder. Ich sehe dort keine Entwicklungsmöglichkeiten, zumal mich Controlling (das einzige Berufsbild im Rewe, was dort halbwegs angesehen ist), gar nicht interessiert. Ich bin kein Zahlenschubser.

Da ich auf meinen aktuellen Job jetzt auch keine Lust mehr habe und meine Steuerkenntnisse wieder besser einsetzen möchte, habe ich mich fürs Corporate Tax in einem größeren Konzern beworben und werde nächstes Jahr dort anfangen. Ich hoffe wirklich, dass die Arbeit dort interessanter wird. Hoffentlich ist die Auslastung dann auch mehr als nur 10%. 80% Auslastung fände ich optimal.

OK, diese Erfahrung ist jetzt nicht so repräsentativ, da bei mir der große Knackpunkt ist, dass ich ein ziemlicher Steuer-Freak bin und erst aus der Kanzlei ausgeschieden bin, als ich schon erfahrener Berufsträger war. Da kann es schon sein, dass man sich langweilt in einem normalen Sachbearbeiterjob. Ich finde nur, dass man über die eigentlichen Tätigkeiten, Rahmenbedingungen usw. recht wenig im Internet in Erfahrung bringen kann. Es geht meist nur ums Geld. Aber ab einem gewissen Punkt, ist Geld nicht mehr das Hauptproblem....

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Ich würde den Bildungsweg auf jeden Fall wieder gehen! Das liegt aber daran, dass mir Steuerrecht Spaß macht und ich jetzt nicht wüsste, was ich sonst hätte lernen sollen, dass mir zum einen genauso Spaß macht und zum anderen genauso gefragt ist auf dem Arbeitsmarkt. Meistens ist es ja so, dass das, was einem Spaß macht, gar nicht gefragt ist auf dem Arbeitsmarkt. Ich glaube, dass ich, als ich in der Kanzlei gekündigt habe, etwas überreagiert habe. Gut, ich habe dort schon ziemlich lang gearbeitet und es war einfach eine Veränderung notwendig. Vielleicht hätte ich aber auch nur die Kanzlei wechseln sollen und nicht den ganzen Beruf. Keine Ahnung. Da ich aber nächstes Jahr eh schon wieder in einer Steuerabteilung anfange, bewege mich mich ja wieder hin zum Steuerrecht. Vielleicht gefällt es mir dort ja richtig gut, wer weiß.

Ich muss aber echt betonen, dass es ein sehr, sehr großer Unterschied ist, ob man als Steuerassistent irgendwann sagt, OK das war's, ich mach was anderes oder ich wechsle in die Industrie, oder ob man bereits Steuerberater ist, sich ein großes Wissen angeeignet hat und es dann im anderen Job nicht oder sehr viel weniger anwenden kann. Ab einem gewissen Punkt steckt man da persönlich so tief drin in dem Fach, dass man nicht einfach sagen kann, OK ich mach jetzt einfach was anderes und freu mich daran, dass ich jetzt halt einen geringen Workload habe oder meistens früh gehen kann. Das fällt Leuten, die nicht bis zum Berufsexamen gegangen sind, natürlich sehr viel einfacher.

WiWi Gast schrieb am 16.12.2023:

Und würdest du den Weg rückblickend nochmal gehen oder lieber komplett was anderes machen?

Manchmal hab ich den Eindruck, dass man als StB sehr in einem goldenen Käfig gefangen ist. Steuerberater werden immer gebraucht und das Gehalt ist immer gut.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2023:

Ich bin Steuerberater und habe in dem Beruf als angestellter Steuerberater in einer kleineren Kanzlei länger gearbeitet. Da die Partner der Kanzlei aber (sinnlos!?) Druck gemacht haben, habe ich irgendwann gekündigt, weil ich keine Lust mehr hatte.

Ich bin dann in die Industrie ins Rewe gegangen (größerer internationaler Mittelständler). Wenn ich anderen von meinem aktuellen Job erzähle, dann finden die ihn ziemlich interessant. Ich langweile mich aber sehr. Nach einigen Monaten Einarbeitungszeit, kann ich meine Arbeit in kurzer Zeit schaffen und bin jetzt zu 90% unausgelastet. Letztendlich wiederholen sich die Arbeiten auch immer wieder. Ich sehe dort keine Entwicklungsmöglichkeiten, zumal mich Controlling (das einzige Berufsbild im Rewe, was dort halbwegs angesehen ist), gar nicht interessiert. Ich bin kein Zahlenschubser.

Da ich auf meinen aktuellen Job jetzt auch keine Lust mehr habe und meine Steuerkenntnisse wieder besser einsetzen möchte, habe ich mich fürs Corporate Tax in einem größeren Konzern beworben und werde nächstes Jahr dort anfangen. Ich hoffe wirklich, dass die Arbeit dort interessanter wird. Hoffentlich ist die Auslastung dann auch mehr als nur 10%. 80% Auslastung fände ich optimal.

OK, diese Erfahrung ist jetzt nicht so repräsentativ, da bei mir der große Knackpunkt ist, dass ich ein ziemlicher Steuer-Freak bin und erst aus der Kanzlei ausgeschieden bin, als ich schon erfahrener Berufsträger war. Da kann es schon sein, dass man sich langweilt in einem normalen Sachbearbeiterjob. Ich finde nur, dass man über die eigentlichen Tätigkeiten, Rahmenbedingungen usw. recht wenig im Internet in Erfahrung bringen kann. Es geht meist nur ums Geld. Aber ab einem gewissen Punkt, ist Geld nicht mehr das Hauptproblem....

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Hey, was verdienst du denn dann in der Steuersbteilung? Arbeite selbst aktuell in einer Steuerabteilung bei einer Bank und strebe das stb-Examen an :) daher wäre es interessant, was so perspektivisch drinnen ist …

WiWi Gast schrieb am 16.12.2023:

Ich würde den Bildungsweg auf jeden Fall wieder gehen! Das liegt aber daran, dass mir Steuerrecht Spaß macht und ich jetzt nicht wüsste, was ich sonst hätte lernen sollen, dass mir zum einen genauso Spaß macht und zum anderen genauso gefragt ist auf dem Arbeitsmarkt. Meistens ist es ja so, dass das, was einem Spaß macht, gar nicht gefragt ist auf dem Arbeitsmarkt. Ich glaube, dass ich, als ich in der Kanzlei gekündigt habe, etwas überreagiert habe. Gut, ich habe dort schon ziemlich lang gearbeitet und es war einfach eine Veränderung notwendig. Vielleicht hätte ich aber auch nur die Kanzlei wechseln sollen und nicht den ganzen Beruf. Keine Ahnung. Da ich aber nächstes Jahr eh schon wieder in einer Steuerabteilung anfange, bewege mich mich ja wieder hin zum Steuerrecht. Vielleicht gefällt es mir dort ja richtig gut, wer weiß.

Ich muss aber echt betonen, dass es ein sehr, sehr großer Unterschied ist, ob man als Steuerassistent irgendwann sagt, OK das war's, ich mach was anderes oder ich wechsle in die Industrie, oder ob man bereits Steuerberater ist, sich ein großes Wissen angeeignet hat und es dann im anderen Job nicht oder sehr viel weniger anwenden kann. Ab einem gewissen Punkt steckt man da persönlich so tief drin in dem Fach, dass man nicht einfach sagen kann, OK ich mach jetzt einfach was anderes und freu mich daran, dass ich jetzt halt einen geringen Workload habe oder meistens früh gehen kann. Das fällt Leuten, die nicht bis zum Berufsexamen gegangen sind, natürlich sehr viel einfacher.

WiWi Gast schrieb am 16.12.2023:

Und würdest du den Weg rückblickend nochmal gehen oder lieber komplett was anderes machen?

Manchmal hab ich den Eindruck, dass man als StB sehr in einem goldenen Käfig gefangen ist. Steuerberater werden immer gebraucht und das Gehalt ist immer gut.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2023:

Ich bin Steuerberater und habe in dem Beruf als angestellter Steuerberater in einer kleineren Kanzlei länger gearbeitet. Da die Partner der Kanzlei aber (sinnlos!?) Druck gemacht haben, habe ich irgendwann gekündigt, weil ich keine Lust mehr hatte.

Ich bin dann in die Industrie ins Rewe gegangen (größerer internationaler Mittelständler). Wenn ich anderen von meinem aktuellen Job erzähle, dann finden die ihn ziemlich interessant. Ich langweile mich aber sehr. Nach einigen Monaten Einarbeitungszeit, kann ich meine Arbeit in kurzer Zeit schaffen und bin jetzt zu 90% unausgelastet. Letztendlich wiederholen sich die Arbeiten auch immer wieder. Ich sehe dort keine Entwicklungsmöglichkeiten, zumal mich Controlling (das einzige Berufsbild im Rewe, was dort halbwegs angesehen ist), gar nicht interessiert. Ich bin kein Zahlenschubser.

Da ich auf meinen aktuellen Job jetzt auch keine Lust mehr habe und meine Steuerkenntnisse wieder besser einsetzen möchte, habe ich mich fürs Corporate Tax in einem größeren Konzern beworben und werde nächstes Jahr dort anfangen. Ich hoffe wirklich, dass die Arbeit dort interessanter wird. Hoffentlich ist die Auslastung dann auch mehr als nur 10%. 80% Auslastung fände ich optimal.

OK, diese Erfahrung ist jetzt nicht so repräsentativ, da bei mir der große Knackpunkt ist, dass ich ein ziemlicher Steuer-Freak bin und erst aus der Kanzlei ausgeschieden bin, als ich schon erfahrener Berufsträger war. Da kann es schon sein, dass man sich langweilt in einem normalen Sachbearbeiterjob. Ich finde nur, dass man über die eigentlichen Tätigkeiten, Rahmenbedingungen usw. recht wenig im Internet in Erfahrung bringen kann. Es geht meist nur ums Geld. Aber ab einem gewissen Punkt, ist Geld nicht mehr das Hauptproblem....

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Ich bin nicht der StB aber ich kann dir nur empfehlen den Weg des StB zu gehen, wenn dir die Materie wirklich Spaß macht und nicht so sehr auf das Gehalt zu schauen. Ansonsten wirst du damit über kurz oder lang unglücklich.

So oder so musst du dir wegen der Gehaltsaussichten keine Sorgen machen.

Als Assistent verdienst du „normal“ in größeren Kanzleien, sprich um die 42k -50k. Also nichts besonderes. Bei Big 4 und Next 10 kommst du mit Erfahrung über 50k. Und als StB deutlich über 60k.

Solltest du aber endgültig am Examen scheitern ist es hart weil du dann fast zwangsläufig den Berufsstand verlassen solltest. Für immer Steuerassistent bleiben ist nicht besonders erstrebenswert. Gehaltsentwicklungen gibt es dann auch kaum noch.

Also wirklich nur machen wenn dich die Materie interessiert.

WiWi Gast schrieb am 16.12.2023:

Hey, was verdienst du denn dann in der Steuersbteilung? Arbeite selbst aktuell in einer Steuerabteilung bei einer Bank und strebe das stb-Examen an :) daher wäre es interessant, was so perspektivisch drinnen ist …

Ich würde den Bildungsweg auf jeden Fall wieder gehen! Das liegt aber daran, dass mir Steuerrecht Spaß macht und ich jetzt nicht wüsste, was ich sonst hätte lernen sollen, dass mir zum einen genauso Spaß macht und zum anderen genauso gefragt ist auf dem Arbeitsmarkt. Meistens ist es ja so, dass das, was einem Spaß macht, gar nicht gefragt ist auf dem Arbeitsmarkt. Ich glaube, dass ich, als ich in der Kanzlei gekündigt habe, etwas überreagiert habe. Gut, ich habe dort schon ziemlich lang gearbeitet und es war einfach eine Veränderung notwendig. Vielleicht hätte ich aber auch nur die Kanzlei wechseln sollen und nicht den ganzen Beruf. Keine Ahnung. Da ich aber nächstes Jahr eh schon wieder in einer Steuerabteilung anfange, bewege mich mich ja wieder hin zum Steuerrecht. Vielleicht gefällt es mir dort ja richtig gut, wer weiß.

Ich muss aber echt betonen, dass es ein sehr, sehr großer Unterschied ist, ob man als Steuerassistent irgendwann sagt, OK das war's, ich mach was anderes oder ich wechsle in die Industrie, oder ob man bereits Steuerberater ist, sich ein großes Wissen angeeignet hat und es dann im anderen Job nicht oder sehr viel weniger anwenden kann. Ab einem gewissen Punkt steckt man da persönlich so tief drin in dem Fach, dass man nicht einfach sagen kann, OK ich mach jetzt einfach was anderes und freu mich daran, dass ich jetzt halt einen geringen Workload habe oder meistens früh gehen kann. Das fällt Leuten, die nicht bis zum Berufsexamen gegangen sind, natürlich sehr viel einfacher.

WiWi Gast schrieb am 16.12.2023:

Und würdest du den Weg rückblickend nochmal gehen oder lieber komplett was anderes machen?

Manchmal hab ich den Eindruck, dass man als StB sehr in einem goldenen Käfig gefangen ist. Steuerberater werden immer gebraucht und das Gehalt ist immer gut.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2023:

Ich bin Steuerberater und habe in dem Beruf als angestellter Steuerberater in einer kleineren Kanzlei länger gearbeitet. Da die Partner der Kanzlei aber (sinnlos!?) Druck gemacht haben, habe ich irgendwann gekündigt, weil ich keine Lust mehr hatte.

Ich bin dann in die Industrie ins Rewe gegangen (größerer internationaler Mittelständler). Wenn ich anderen von meinem aktuellen Job erzähle, dann finden die ihn ziemlich interessant. Ich langweile mich aber sehr. Nach einigen Monaten Einarbeitungszeit, kann ich meine Arbeit in kurzer Zeit schaffen und bin jetzt zu 90% unausgelastet. Letztendlich wiederholen sich die Arbeiten auch immer wieder. Ich sehe dort keine Entwicklungsmöglichkeiten, zumal mich Controlling (das einzige Berufsbild im Rewe, was dort halbwegs angesehen ist), gar nicht interessiert. Ich bin kein Zahlenschubser.

Da ich auf meinen aktuellen Job jetzt auch keine Lust mehr habe und meine Steuerkenntnisse wieder besser einsetzen möchte, habe ich mich fürs Corporate Tax in einem größeren Konzern beworben und werde nächstes Jahr dort anfangen. Ich hoffe wirklich, dass die Arbeit dort interessanter wird. Hoffentlich ist die Auslastung dann auch mehr als nur 10%. 80% Auslastung fände ich optimal.

OK, diese Erfahrung ist jetzt nicht so repräsentativ, da bei mir der große Knackpunkt ist, dass ich ein ziemlicher Steuer-Freak bin und erst aus der Kanzlei ausgeschieden bin, als ich schon erfahrener Berufsträger war. Da kann es schon sein, dass man sich langweilt in einem normalen Sachbearbeiterjob. Ich finde nur, dass man über die eigentlichen Tätigkeiten, Rahmenbedingungen usw. recht wenig im Internet in Erfahrung bringen kann. Es geht meist nur ums Geld. Aber ab einem gewissen Punkt, ist Geld nicht mehr das Hauptproblem....

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Ich werde nächstes Jahr in der Steuerabteilung 72k p. a. + zusätzliche betriebliche Altersvorsorge verdienen und bin im Tarifvertrag. Der Tarifvertrag ginge bei meiner Einstufung mit mehr Berufserfahrung noch mal bis 76k hoch. Ich weiß, dass man als StB vor allem in Kanzleien viel mehr verdienen könnte, aber ich bin damit zufrieden, zumal < 40h.

Was verdienst du aktuell bei der Bank?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2023:

Hey, was verdienst du denn dann in der Steuersbteilung? Arbeite selbst aktuell in einer Steuerabteilung bei einer Bank und strebe das stb-Examen an :) daher wäre es interessant, was so perspektivisch drinnen ist …

WiWi Gast schrieb am 16.12.2023:

Ich würde den Bildungsweg auf jeden Fall wieder gehen! Das liegt aber daran, dass mir Steuerrecht Spaß macht und ich jetzt nicht wüsste, was ich sonst hätte lernen sollen, dass mir zum einen genauso Spaß macht und zum anderen genauso gefragt ist auf dem Arbeitsmarkt. Meistens ist es ja so, dass das, was einem Spaß macht, gar nicht gefragt ist auf dem Arbeitsmarkt. Ich glaube, dass ich, als ich in der Kanzlei gekündigt habe, etwas überreagiert habe. Gut, ich habe dort schon ziemlich lang gearbeitet und es war einfach eine Veränderung notwendig. Vielleicht hätte ich aber auch nur die Kanzlei wechseln sollen und nicht den ganzen Beruf. Keine Ahnung. Da ich aber nächstes Jahr eh schon wieder in einer Steuerabteilung anfange, bewege mich mich ja wieder hin zum Steuerrecht. Vielleicht gefällt es mir dort ja richtig gut, wer weiß.

Ich muss aber echt betonen, dass es ein sehr, sehr großer Unterschied ist, ob man als Steuerassistent irgendwann sagt, OK das war's, ich mach was anderes oder ich wechsle in die Industrie, oder ob man bereits Steuerberater ist, sich ein großes Wissen angeeignet hat und es dann im anderen Job nicht oder sehr viel weniger anwenden kann. Ab einem gewissen Punkt steckt man da persönlich so tief drin in dem Fach, dass man nicht einfach sagen kann, OK ich mach jetzt einfach was anderes und freu mich daran, dass ich jetzt halt einen geringen Workload habe oder meistens früh gehen kann. Das fällt Leuten, die nicht bis zum Berufsexamen gegangen sind, natürlich sehr viel einfacher.

WiWi Gast schrieb am 16.12.2023:

Und würdest du den Weg rückblickend nochmal gehen oder lieber komplett was anderes machen?

Manchmal hab ich den Eindruck, dass man als StB sehr in einem goldenen Käfig gefangen ist. Steuerberater werden immer gebraucht und das Gehalt ist immer gut.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2023:

Ich bin Steuerberater und habe in dem Beruf als angestellter Steuerberater in einer kleineren Kanzlei länger gearbeitet. Da die Partner der Kanzlei aber (sinnlos!?) Druck gemacht haben, habe ich irgendwann gekündigt, weil ich keine Lust mehr hatte.

Ich bin dann in die Industrie ins Rewe gegangen (größerer internationaler Mittelständler). Wenn ich anderen von meinem aktuellen Job erzähle, dann finden die ihn ziemlich interessant. Ich langweile mich aber sehr. Nach einigen Monaten Einarbeitungszeit, kann ich meine Arbeit in kurzer Zeit schaffen und bin jetzt zu 90% unausgelastet. Letztendlich wiederholen sich die Arbeiten auch immer wieder. Ich sehe dort keine Entwicklungsmöglichkeiten, zumal mich Controlling (das einzige Berufsbild im Rewe, was dort halbwegs angesehen ist), gar nicht interessiert. Ich bin kein Zahlenschubser.

Da ich auf meinen aktuellen Job jetzt auch keine Lust mehr habe und meine Steuerkenntnisse wieder besser einsetzen möchte, habe ich mich fürs Corporate Tax in einem größeren Konzern beworben und werde nächstes Jahr dort anfangen. Ich hoffe wirklich, dass die Arbeit dort interessanter wird. Hoffentlich ist die Auslastung dann auch mehr als nur 10%. 80% Auslastung fände ich optimal.

OK, diese Erfahrung ist jetzt nicht so repräsentativ, da bei mir der große Knackpunkt ist, dass ich ein ziemlicher Steuer-Freak bin und erst aus der Kanzlei ausgeschieden bin, als ich schon erfahrener Berufsträger war. Da kann es schon sein, dass man sich langweilt in einem normalen Sachbearbeiterjob. Ich finde nur, dass man über die eigentlichen Tätigkeiten, Rahmenbedingungen usw. recht wenig im Internet in Erfahrung bringen kann. Es geht meist nur ums Geld. Aber ab einem gewissen Punkt, ist Geld nicht mehr das Hauptproblem....

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Viel mehr verdienen??? Kann ich nicht behaupten. Ich bin angestellter Steuerberater / Dipl.-Fw.- in Düsseldorf, 57 Jahre alt und habe brutto kEUR 62, und das bei durchaus anspruchsvollen Aufgaben (bspw. Ausarbeitung von Umstrukturierungskonzepten großer internationaler Konzerne). Betriebliche Altersversrogung gibt es in unserer Kanzlei nicht. Das einzige Extra ist der Caterer, der Mittagessen liefert.

WiWi Gast schrieb am 18.12.2023:

Ich werde nächstes Jahr in der Steuerabteilung 72k p. a. + zusätzliche betriebliche Altersvorsorge verdienen und bin im Tarifvertrag. Der Tarifvertrag ginge bei meiner Einstufung mit mehr Berufserfahrung noch mal bis 76k hoch. Ich weiß, dass man als StB vor allem in Kanzleien viel mehr verdienen könnte, aber ich bin damit zufrieden, zumal < 40h.

Was verdienst du aktuell bei der Bank?

WiWi Gast schrieb am 16.12.2023:

Hey, was verdienst du denn dann in der Steuersbteilung? Arbeite selbst aktuell in einer Steuerabteilung bei einer Bank und strebe das stb-Examen an :) daher wäre es interessant, was so perspektivisch drinnen ist …

WiWi Gast schrieb am 16.12.2023:

Ich würde den Bildungsweg auf jeden Fall wieder gehen! Das liegt aber daran, dass mir Steuerrecht Spaß macht und ich jetzt nicht wüsste, was ich sonst hätte lernen sollen, dass mir zum einen genauso Spaß macht und zum anderen genauso gefragt ist auf dem Arbeitsmarkt. Meistens ist es ja so, dass das, was einem Spaß macht, gar nicht gefragt ist auf dem Arbeitsmarkt. Ich glaube, dass ich, als ich in der Kanzlei gekündigt habe, etwas überreagiert habe. Gut, ich habe dort schon ziemlich lang gearbeitet und es war einfach eine Veränderung notwendig. Vielleicht hätte ich aber auch nur die Kanzlei wechseln sollen und nicht den ganzen Beruf. Keine Ahnung. Da ich aber nächstes Jahr eh schon wieder in einer Steuerabteilung anfange, bewege mich mich ja wieder hin zum Steuerrecht. Vielleicht gefällt es mir dort ja richtig gut, wer weiß.

Ich muss aber echt betonen, dass es ein sehr, sehr großer Unterschied ist, ob man als Steuerassistent irgendwann sagt, OK das war's, ich mach was anderes oder ich wechsle in die Industrie, oder ob man bereits Steuerberater ist, sich ein großes Wissen angeeignet hat und es dann im anderen Job nicht oder sehr viel weniger anwenden kann. Ab einem gewissen Punkt steckt man da persönlich so tief drin in dem Fach, dass man nicht einfach sagen kann, OK ich mach jetzt einfach was anderes und freu mich daran, dass ich jetzt halt einen geringen Workload habe oder meistens früh gehen kann. Das fällt Leuten, die nicht bis zum Berufsexamen gegangen sind, natürlich sehr viel einfacher.

WiWi Gast schrieb am 16.12.2023:

Und würdest du den Weg rückblickend nochmal gehen oder lieber komplett was anderes machen?

Manchmal hab ich den Eindruck, dass man als StB sehr in einem goldenen Käfig gefangen ist. Steuerberater werden immer gebraucht und das Gehalt ist immer gut.

WiWi Gast schrieb am 15.12.2023:

Ich bin Steuerberater und habe in dem Beruf als angestellter Steuerberater in einer kleineren Kanzlei länger gearbeitet. Da die Partner der Kanzlei aber (sinnlos!?) Druck gemacht haben, habe ich irgendwann gekündigt, weil ich keine Lust mehr hatte.

Ich bin dann in die Industrie ins Rewe gegangen (größerer internationaler Mittelständler). Wenn ich anderen von meinem aktuellen Job erzähle, dann finden die ihn ziemlich interessant. Ich langweile mich aber sehr. Nach einigen Monaten Einarbeitungszeit, kann ich meine Arbeit in kurzer Zeit schaffen und bin jetzt zu 90% unausgelastet. Letztendlich wiederholen sich die Arbeiten auch immer wieder. Ich sehe dort keine Entwicklungsmöglichkeiten, zumal mich Controlling (das einzige Berufsbild im Rewe, was dort halbwegs angesehen ist), gar nicht interessiert. Ich bin kein Zahlenschubser.

Da ich auf meinen aktuellen Job jetzt auch keine Lust mehr habe und meine Steuerkenntnisse wieder besser einsetzen möchte, habe ich mich fürs Corporate Tax in einem größeren Konzern beworben und werde nächstes Jahr dort anfangen. Ich hoffe wirklich, dass die Arbeit dort interessanter wird. Hoffentlich ist die Auslastung dann auch mehr als nur 10%. 80% Auslastung fände ich optimal.

OK, diese Erfahrung ist jetzt nicht so repräsentativ, da bei mir der große Knackpunkt ist, dass ich ein ziemlicher Steuer-Freak bin und erst aus der Kanzlei ausgeschieden bin, als ich schon erfahrener Berufsträger war. Da kann es schon sein, dass man sich langweilt in einem normalen Sachbearbeiterjob. Ich finde nur, dass man über die eigentlichen Tätigkeiten, Rahmenbedingungen usw. recht wenig im Internet in Erfahrung bringen kann. Es geht meist nur ums Geld. Aber ab einem gewissen Punkt, ist Geld nicht mehr das Hauptproblem....

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Also wenn du nur 62k bekommst als Steuerberater und das mit 57 Jahren, machst du einiges falsch und sei es nur bei dem Arbeitgeber zu bleiben.

62k hab ich schon ohne Titel bekommen und das mit 27 Jahren. Ich bin jetzt 28, Steuerberater und bekomme 90k.

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 07.01.2024:

Also wenn du nur 62k bekommst als Steuerberater und das mit 57 Jahren, machst du einiges falsch und sei es nur bei dem Arbeitgeber zu bleiben.

62k hab ich schon ohne Titel bekommen und das mit 27 Jahren. Ich bin jetzt 28, Steuerberater und bekomme 90k.

Mit 28 schon Steuerberater, und dann schon als frischer Steuerberater 90k? Das soll ich glauben? Wie geht das denn? Bist du der totale Überflieger? Also bei uns bekommen Jungsteuerberater um die 40k, und wir nehmen längst nicht jeden.

antworten
ManagerEY

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 07.01.2024:

Also wenn du nur 62k bekommst als Steuerberater und das mit 57 Jahren, machst du einiges falsch und sei es nur bei dem Arbeitgeber zu bleiben.

62k hab ich schon ohne Titel bekommen und das mit 27 Jahren. Ich bin jetzt 28, Steuerberater und bekomme 90k.

Mit 28 schon Steuerberater, und dann schon als frischer Steuerberater 90k? Das soll ich glauben? Wie geht das denn? Bist du der totale Überflieger? Also bei uns bekommen Jungsteuerberater um die 40k, und wir nehmen längst nicht jeden.

Also bei uns sind frische Steuerberater auch bei 85-90k nach der Beförderung zum Manager. Bzw. bei mir im Bereich teilweise auch ohne Titel ab Rank Manager aufwärts.

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 07.01.2024:

Also wenn du nur 62k bekommst als Steuerberater und das mit 57 Jahren, machst du einiges falsch und sei es nur bei dem Arbeitgeber zu bleiben.

62k hab ich schon ohne Titel bekommen und das mit 27 Jahren. Ich bin jetzt 28, Steuerberater und bekomme 90k.

Mit 28 schon Steuerberater, und dann schon als frischer Steuerberater 90k? Das soll ich glauben? Wie geht das denn? Bist du der totale Überflieger? Also bei uns bekommen Jungsteuerberater um die 40k, und wir nehmen längst nicht jeden.

Was soll man dazu sagen - wenn man trollen will, dann sollte man nicht so maßlos übertreiben, sodass es komplett unrealistisch ist.

Also 40k kriegt man mittlerweile als mittelmäßiger Steuerfachangestellter oder gar als gute Assistenz (no judgement). Bei meiner Big4 kriegt man ca. 73-78k Fixgehalt als frisch gebackener StB bzw. Jungmanager (je nachdem wie viel BE man zum Zeitpunkt der Managerbeförderung hat) und dazu kann man mit Bonus iHv. 10-15k EUR rechnen (Grade Manager). Sobald man den StB hat, wird man idR. sofort oder nach spätestens 6 Monaten (dh. zum nächsten Gj) zum Manager befördert aufgrund Fachkräftemangel außer man wehrt sich aktiv dagegen.

War übrigens selbst im Zeitpunkt der Bestellung 29 Jahre und habe in dem Jahr 62 fix und 10k Bonus + 3k ÜS als fachlicher Mitarbeiter (= Nicht-Manager) bekommen. Klar, in kleineren Kanzleien wird tendenziell weniger gezahlt, aber die müssen sich auch an den Markt anpassen.

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Ich bin sicherlich kein Überflieger.
Ich habe nach meinem Bachelor 3 Jahre gearbeitet und bin anschließend direkt in das Examen. Mit Bestehen des Examens wirst du bei uns unmittelbar Manager mit dem zuvor genannt Gehalt.

Wenn man bedenkt, dass heutzutage viele bereits mit 22 ihren Bachelor haben, wäre das Ganze sogar noch viel früher erreichbar.

Jungberater bekommen bei euch 40k?
Leute mit 0 Jahren Berufserfahrung nach dem Bachelor haben über 40k bereits vor 5 Jahren zum Einstieg bekommen. Da du Zugang zum Internet hast, scheint deine Kanzlei dann doch nicht auf Steinzeitniveau zu sein - in diesem Sinne: hör auf zu Trollen.

WiWi Gast schrieb am 07.01.2024:

Also wenn du nur 62k bekommst als Steuerberater und das mit 57 Jahren, machst du einiges falsch und sei es nur bei dem Arbeitgeber zu bleiben.

62k hab ich schon ohne Titel bekommen und das mit 27 Jahren. Ich bin jetzt 28, Steuerberater und bekomme 90k.

Mit 28 schon Steuerberater, und dann schon als frischer Steuerberater 90k? Das soll ich glauben? Wie geht das denn? Bist du der totale Überflieger? Also bei uns bekommen Jungsteuerberater um die 40k, und wir nehmen längst nicht jeden.

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 28.02.2023:

Liebe Wiwis,

zur Zeit habe ich ein grundsätzliches Problem. Vorab: Bin gelernter Steuerfachangestellter, habe einen Bachelor in Wirtschaftsrecht und in ca. einem halben Jahr einen Master in Taxation nebenberuflich gemacht. Habe ein Praktikum bei einer next 10 Gesellschaft und sonst immer einen Werkstudentenjob beim Steuerberater gehabt. Nach dem Bachelor habe ich 1 Jahr Vollzeit bei einer Kanzlei gearbeitet, in der ich auch weiterhin neben dem Master tätig bin.

Im Laufe des Masters habe ich immer wieder Gedanken zum Jobwechsel bekommen bzw. mir relativ häufig gedacht, dass ich keine Lust darauf habe mein Leben in der Kanzlei zu verbringen. Auf das StB Examen habe ich zur Zeit nicht sonderlich Lust.

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken meinen Job zu wechseln weiß aber nicht wohin oder in welchen Bereich. In die reine Buchhaltung in der freien Wirtschaft möchte ich eigentlich ungern. Das wirkt auf mich relativ eintönig.

Nun bräuchte ich vielleicht ein paar Denkanstöße zu Bereichen die mir gefallen könnten. Gerne etwas wirtschaftliches/ beratendes. Mit Menschen komme ich gut klar und werde für meinen Umgang mit sehr schwierigen Mandanten stets gelobt.

Habt ihr Ideen ? Etwas grundsätzliches nochmal zu studieren scheidet finanziell wie auch aufgrund meines Alters 28 leider aus

Mit 28 erneut studieren? Natürlich geht das! Eine andere Frage ist: Lohnt sich das, bzw. ist das nötig? I.d.R. wohl nein.

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Finde ich geradezu unverschämt, mir unterstellen zu wollen, ich würde trollen. Vielleicht zahlt Big4 tatsächlich die Gehälter, die du angibst, kann sein (Ich war brigens auch bei Big4, habe allerdings auch dort nicht annähernd das Gehalt bekommen, das du hier angibst, auch wenn ich schon damals wesentlich älter war, als du heute). Das ändert jedoch nichts an dem Gehalt, das ich bekomme, nicht wahr? Und wenn ein Jungkollege behautpet, er bekomme kEUR 90, dann erscheint mir dies jedenfalls unwahrscheinlich. Das wäre viel mehr, als namhafte Quellen im Internet für Jungsteuerberater nennen.

Aber gut, ich werde die hier genannten Zahlen einmal im anstehenden Jahresgespräch meinem Arbeitgeber nennen - mal sehen, was er dazu sagt.

WiWi Gast schrieb am 08.01.2024:

Also wenn du nur 62k bekommst als Steuerberater und das mit 57 Jahren, machst du einiges falsch und sei es nur bei dem Arbeitgeber zu bleiben.

62k hab ich schon ohne Titel bekommen und das mit 27 Jahren. Ich bin jetzt 28, Steuerberater und bekomme 90k.

Mit 28 schon Steuerberater, und dann schon als frischer Steuerberater 90k? Das soll ich glauben? Wie geht das denn? Bist du der totale Überflieger? Also bei uns bekommen Jungsteuerberater um die 40k, und wir nehmen längst nicht jeden.

Was soll man dazu sagen - wenn man trollen will, dann sollte man nicht so maßlos übertreiben, sodass es komplett unrealistisch ist.

Also 40k kriegt man mittlerweile als mittelmäßiger Steuerfachangestellter oder gar als gute Assistenz (no judgement). Bei meiner Big4 kriegt man ca. 73-78k Fixgehalt als frisch gebackener StB bzw. Jungmanager (je nachdem wie viel BE man zum Zeitpunkt der Managerbeförderung hat) und dazu kann man mit Bonus iHv. 10-15k EUR rechnen (Grade Manager). Sobald man den StB hat, wird man idR. sofort oder nach spätestens 6 Monaten (dh. zum nächsten Gj) zum Manager befördert aufgrund Fachkräftemangel außer man wehrt sich aktiv dagegen.

War übrigens selbst im Zeitpunkt der Bestellung 29 Jahre und habe in dem Jahr 62 fix und 10k Bonus + 3k ÜS als fachlicher Mitarbeiter (= Nicht-Manager) bekommen. Klar, in kleineren Kanzleien wird tendenziell weniger gezahlt, aber die müssen sich auch an den Markt anpassen.

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 08.01.2024:

Finde ich geradezu unverschämt, mir unterstellen zu wollen, ich würde trollen. Vielleicht zahlt Big4 tatsächlich die Gehälter, die du angibst, kann sein (Ich war brigens auch bei Big4, habe allerdings auch dort nicht annähernd das Gehalt bekommen, das du hier angibst, auch wenn ich schon damals wesentlich älter war, als du heute). Das ändert jedoch nichts an dem Gehalt, das ich bekomme, nicht wahr? Und wenn ein Jungkollege behautpet, er bekomme kEUR 90, dann erscheint mir dies jedenfalls unwahrscheinlich. Das wäre viel mehr, als namhafte Quellen im Internet für Jungsteuerberater nennen.

Aber gut, ich werde die hier genannten Zahlen einmal im anstehenden Jahresgespräch meinem Arbeitgeber nennen - mal sehen, was er dazu sagt.

Also wenn du nur 62k bekommst als Steuerberater und das mit 57 Jahren, machst du einiges falsch und sei es nur bei dem Arbeitgeber zu bleiben.

62k hab ich schon ohne Titel bekommen und das mit 27 Jahren. Ich bin jetzt 28, Steuerberater und bekomme 90k.

Mit 28 schon Steuerberater, und dann schon als frischer Steuerberater 90k? Das soll ich glauben? Wie geht das denn? Bist du der totale Überflieger? Also bei uns bekommen Jungsteuerberater um die 40k, und wir nehmen längst nicht jeden.

Was soll man dazu sagen - wenn man trollen will, dann sollte man nicht so maßlos übertreiben, sodass es komplett unrealistisch ist.

Also 40k kriegt man mittlerweile als mittelmäßiger Steuerfachangestellter oder gar als gute Assistenz (no judgement). Bei meiner Big4 kriegt man ca. 73-78k Fixgehalt als frisch gebackener StB bzw. Jungmanager (je nachdem wie viel BE man zum Zeitpunkt der Managerbeförderung hat) und dazu kann man mit Bonus iHv. 10-15k EUR rechnen (Grade Manager). Sobald man den StB hat, wird man idR. sofort oder nach spätestens 6 Monaten (dh. zum nächsten Gj) zum Manager befördert aufgrund Fachkräftemangel außer man wehrt sich aktiv dagegen.

War übrigens selbst im Zeitpunkt der Bestellung 29 Jahre und habe in dem Jahr 62 fix und 10k Bonus + 3k ÜS als fachlicher Mitarbeiter (= Nicht-Manager) bekommen. Klar, in kleineren Kanzleien wird tendenziell weniger gezahlt, aber die müssen sich auch an den Markt anpassen.

40k für einen Steuerberater (auch wenn er frisch das Examen geschafft hat) sind nun einmal fernab jeglicher Realität. Wenn es also kein trolling ist und ihr wirklich bemitleidenswerte Menschen findet die keine Ahnung von ihrem "Marktwert" haben und bei euch für dieses Witzgehalt einsteigen ist das eben nicht repräsentativ für das Gehalt von Steuerberatern.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 08.01.2024:

Finde ich geradezu unverschämt, mir unterstellen zu wollen, ich würde trollen. Vielleicht zahlt Big4 tatsächlich die Gehälter, die du angibst, kann sein (Ich war brigens auch bei Big4, habe allerdings auch dort nicht annähernd das Gehalt bekommen, das du hier angibst, auch wenn ich schon damals wesentlich älter war, als du heute). Das ändert jedoch nichts an dem Gehalt, das ich bekomme, nicht wahr? Und wenn ein Jungkollege behautpet, er bekomme kEUR 90, dann erscheint mir dies jedenfalls unwahrscheinlich. Das wäre viel mehr, als namhafte Quellen im Internet für Jungsteuerberater nennen.

Aber gut, ich werde die hier genannten Zahlen einmal im anstehenden Jahresgespräch meinem Arbeitgeber nennen - mal sehen, was er dazu sagt.

Also wenn du nur 62k bekommst als Steuerberater und das mit 57 Jahren, machst du einiges falsch und sei es nur bei dem Arbeitgeber zu bleiben.

62k hab ich schon ohne Titel bekommen und das mit 27 Jahren. Ich bin jetzt 28, Steuerberater und bekomme 90k.

Mit 28 schon Steuerberater, und dann schon als frischer Steuerberater 90k? Das soll ich glauben? Wie geht das denn? Bist du der totale Überflieger? Also bei uns bekommen Jungsteuerberater um die 40k, und wir nehmen längst nicht jeden.

Was soll man dazu sagen - wenn man trollen will, dann sollte man nicht so maßlos übertreiben, sodass es komplett unrealistisch ist.

Also 40k kriegt man mittlerweile als mittelmäßiger Steuerfachangestellter oder gar als gute Assistenz (no judgement). Bei meiner Big4 kriegt man ca. 73-78k Fixgehalt als frisch gebackener StB bzw. Jungmanager (je nachdem wie viel BE man zum Zeitpunkt der Managerbeförderung hat) und dazu kann man mit Bonus iHv. 10-15k EUR rechnen (Grade Manager). Sobald man den StB hat, wird man idR. sofort oder nach spätestens 6 Monaten (dh. zum nächsten Gj) zum Manager befördert aufgrund Fachkräftemangel außer man wehrt sich aktiv dagegen.

War übrigens selbst im Zeitpunkt der Bestellung 29 Jahre und habe in dem Jahr 62 fix und 10k Bonus + 3k ÜS als fachlicher Mitarbeiter (= Nicht-Manager) bekommen. Klar, in kleineren Kanzleien wird tendenziell weniger gezahlt, aber die müssen sich auch an den Markt anpassen.

Wer sich als Steuerberater mit 40k abspeisen lässt ist halt einfach dumm. Deswegen wirkt dein text vorher wie ein "troll"

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 08.01.2024:

Finde ich geradezu unverschämt, mir unterstellen zu wollen, ich würde trollen. Vielleicht zahlt Big4 tatsächlich die Gehälter, die du angibst, kann sein (Ich war brigens auch bei Big4, habe allerdings auch dort nicht annähernd das Gehalt bekommen, das du hier angibst, auch wenn ich schon damals wesentlich älter war, als du heute). Das ändert jedoch nichts an dem Gehalt, das ich bekomme, nicht wahr? Und wenn ein Jungkollege behautpet, er bekomme kEUR 90, dann erscheint mir dies jedenfalls unwahrscheinlich. Das wäre viel mehr, als namhafte Quellen im Internet für Jungsteuerberater nennen.

Aber gut, ich werde die hier genannten Zahlen einmal im anstehenden Jahresgespräch meinem Arbeitgeber nennen - mal sehen, was er dazu sagt.

Also wenn du nur 62k bekommst als Steuerberater und das mit 57 Jahren, machst du einiges falsch und sei es nur bei dem Arbeitgeber zu bleiben.

62k hab ich schon ohne Titel bekommen und das mit 27 Jahren. Ich bin jetzt 28, Steuerberater und bekomme 90k.

Mit 28 schon Steuerberater, und dann schon als frischer Steuerberater 90k? Das soll ich glauben? Wie geht das denn? Bist du der totale Überflieger? Also bei uns bekommen Jungsteuerberater um die 40k, und wir nehmen längst nicht jeden.

Was soll man dazu sagen - wenn man trollen will, dann sollte man nicht so maßlos übertreiben, sodass es komplett unrealistisch ist.

Also 40k kriegt man mittlerweile als mittelmäßiger Steuerfachangestellter oder gar als gute Assistenz (no judgement). Bei meiner Big4 kriegt man ca. 73-78k Fixgehalt als frisch gebackener StB bzw. Jungmanager (je nachdem wie viel BE man zum Zeitpunkt der Managerbeförderung hat) und dazu kann man mit Bonus iHv. 10-15k EUR rechnen (Grade Manager). Sobald man den StB hat, wird man idR. sofort oder nach spätestens 6 Monaten (dh. zum nächsten Gj) zum Manager befördert aufgrund Fachkräftemangel außer man wehrt sich aktiv dagegen.

War übrigens selbst im Zeitpunkt der Bestellung 29 Jahre und habe in dem Jahr 62 fix und 10k Bonus + 3k ÜS als fachlicher Mitarbeiter (= Nicht-Manager) bekommen. Klar, in kleineren Kanzleien wird tendenziell weniger gezahlt, aber die müssen sich auch an den Markt anpassen.

Nimms mir nicht übel, aber benutz mal hier die Suchfunktion im Forum. Was sind denn deine namenhaften Quellen im Internet? Die untere Bandbreite der Gehaltsschätzung von Stepstone? Ist an dir vorbei gegangen, dass die Gehälter seit 2020 massiv angezogen haben? Für talentierte und ambitionierte Jung-StB wird heutzutage 85-95k EUR gezahlt. Selbst bei einem Wechsel zu einer kleinen StB-Gesellschaft würd ich unter 80k EUR im Bewerbungsgespräch mich freundlich bedanken und das Gespräch adhoc beenden.

Bin jetzt 32 Jahre, hab den Titel seit 3 Jahren, insg. 6 Jahre BE und werd bei ca. 110-115k EUR landen (je nachdem wie das Geschäftsjahr für meine Big4 und mich persönlich läuft). Selbst wenn du 20% abziehst bist du immer noch deutlich über 62k EUR.

Bei 62k EUR, 57 Jahre und "Ausarbeitung von Umstrukturierungskonzepten großer Konzerne" kann es sich nur um TZ handeln, oder? Ansonsten ruf bitte einfach mal drei beliebige Headhunter an oder schau auf https://www.onehiring.com/finance/kandidatensuche/steuerberater nach aktuellen (Wunsch-)Gehältern. Du bist mit 62k EUR und Gestaltungsberatung einfach völlig unterbezahlt. Ich kanns beurteilen, da ich auch regelmäßig Gestaltungsberatung (bspw. verb. Auskünfte für 15 UmwStG) für DAX, Konzerne etc. mache ;-)

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

40k für nen fertigen Stb XD. Da bekommt ja jeder Anfänger ohne Titel bis ganz nach unten der Lünendonk Liste mehr.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 08.01.2024:

40k für nen fertigen Stb XD. Da bekommt ja jeder Anfänger ohne Titel bis ganz nach unten der Lünendonk Liste mehr.

40k bekomme ich derzeit als Steuerassistent und ich kam frisch von der Uni. Die Kanzlei möchte ich sehen, die einem StB nur so wenig zahlt. Glaube daher auch nicht.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Die Gehälter in Deutschland haben allgemein in den letzten 2 Jahren stark angezogen. Was du also bislang oder sogar noch vor 15 Jahren mal bei einer Big4 bekommen hast, ist für die aktuelle Diskussion irrelevant.

Ich halte es durchaus für möglich, dass du 62k mit 57 Jahren als angestellter Steuerberater in Vollzeit in Düsseldorf bekommst. Das ist aber sicher auch für Düsseldorf (keine besonders teure Stadt) nicht mehr marktgerecht. Da würde ich nachverhandeln!

40k für fertige Steuerberater kann im Extremfall auch sein. Wenn z. B. jemand einen Master in Taxation + Steuerberater gemacht hat und daneben nur die Mindestzahl an Stunden in Teilzeit gearbeitet hat, um für die Prüfung zugelassen zu werden. Diese Leute haben dann zwar eine größere theoretische Grundlage, aber kaum Berufserfahrung. Wenn die sonst keine besseren Angebote bekommen, kann es schon sein, dass die Kanzlei die knallhart auf 40k runterhandelt. Aber es ist wie gesagt ein Randphänomen.

Hier im Forum sind halt vor allem Leute unterwegs, die vor allem ihr Gehalt maximieren. Mir ist schon bewusst, dass ich in einer Kanzlei locker auch 80k hätte verlangen können. Aber ich habe keine Lust mehr auf Kanzleien und bin mit den 72k auch zufrieden. Zumal dieses Gehalt durch den Tarifvertrag auch ungefähr alle zwei Jahre angepasst wird und ich habe auch keinen Druck.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

72k im ersten Jahr frisch nach dem Berufsexamen und ohne Erfahrung ist okay.
aber danach sollte es rasch mehr werden (und mehr als zweijährigen Tarifanpassungen....)

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

LOL. Die Gehälter haben so stark angezogen, wer da mit 60k oder ähnliches als StB arbeitet (5k Brutto, really?) ist selber Schuld. Hab gerade die Kanzlei gewechselt, bin noch nicht StB oder WP und hab im Vorstellungsgespräch ca. 30 EUR die Stunde (62k im Jahr) verlangt (2 Jahre BE). Wurde von der Hälfte der Vorstellungsgespräche problemlos akzeptiert, die andere Hälfte hat mich glaub innerlich ausgelacht und wollte vllt. 20 EUR bezahlen. Weißt, aber das sind genau die, die keine MA finden und sich über die schlechte Arbeitsmoral beschweren. Genau, ich arbeite für 20 EUR, wo der StB am Ende nicht einmal drüber schaut und meine Arbeit einfach durchwinkt (weil sehr gut) und am Ende 120-160 EUR / h in Rechnung stellt. Manche StBs hätten einfach in der Finanzverwaltung bleiben sollen. Als Unternehmer taugen die nichts. Die 25 EUR gibt's selbst bei den Big4 für Deppentätigkeiten.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Die Steuerleute scheinen ja sehr genügsame Menschen zu sein. Meine Tante muss wohl die absolute Überfliegerin sein, wenn sie als Steuerberaterin einen X5 fährt.

Mal im Ernst: 40k bekommt ein Lidl Verkäufer und kein Steuerberater. Ich sitze mit Mitte 20 im Konzern und komme dieses Jahr auf 84k mit Master und ohne Titel.
Fordert mal ein wenig mehr Kollegen.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

72k ist lediglich das Fixgehalt und zudem das Gehalt im ersten Jahr mit Examen - sprich nach etwa 4 Jahren Berufserfahrung.

Den Grundschullehrer, der mind. 3,7k netto nach 4 Jahren bekommt, musst du mir mal zeigen. Soviel bekommen in der Regel nichtmal verbeamtete (!) Gymnasiallehrer nach 4 Jahren umgerechnet.

Steuerberater sind übrigens im Versorgungswerk, bevor gleich der nächste Quark kommt, in dem die Zahlen aufgrund von Pension astronomisch schön gerechnet werden.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

Ist halt mit allem so was halbwegs gut bezahlt ist. Das spricht sich heutzutage schnell rum und dann gibts 3 Jahre später den Schweinezyklus! Genau wie IT-Bereich und IB.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

40k bekommt man bei Lufthansa mit 3 jähriger Ausbildung zum Werkzeugmechaniker ohne Zulagen. Hab nen Kollegen, der kellnert mit Trinkgeld für 2,5 netto.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

Welcher Grundschullehrer verdient 72k??

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

Die Gehälter in Deutschland haben allgemein in den letzten 2 Jahren stark angezogen. Was du also bislang oder sogar noch vor 15 Jahren mal bei einer Big4 bekommen hast, ist für die aktuelle Diskussion irrelevant.

Ich halte es durchaus für möglich, dass du 62k mit 57 Jahren als angestellter Steuerberater in Vollzeit in Düsseldorf bekommst. Das ist aber sicher auch für Düsseldorf (keine besonders teure Stadt) nicht mehr marktgerecht. Da würde ich nachverhandeln!

40k für fertige Steuerberater kann im Extremfall auch sein. Wenn z. B. jemand einen Master in Taxation + Steuerberater gemacht hat und daneben nur die Mindestzahl an Stunden in Teilzeit gearbeitet hat, um für die Prüfung zugelassen zu werden. Diese Leute haben dann zwar eine größere theoretische Grundlage, aber kaum Berufserfahrung. Wenn die sonst keine besseren Angebote bekommen, kann es schon sein, dass die Kanzlei die knallhart auf 40k runterhandelt. Aber es ist wie gesagt ein Randphänomen.

Hier im Forum sind halt vor allem Leute unterwegs, die vor allem ihr Gehalt maximieren. Mir ist schon bewusst, dass ich in einer Kanzlei locker auch 80k hätte verlangen können. Aber ich habe keine Lust mehr auf Kanzleien und bin mit den 72k auch zufrieden. Zumal dieses Gehalt durch den Tarifvertrag auch ungefähr alle zwei Jahre angepasst wird und ich habe auch keinen Druck.

Darf ich fragen, wo du tätig bist (keinen Namen nennen, aber die Art des Unternehmens, und deine Funktion)?

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

In Bayern bald jeder Grundschullehrer durch A13. Da steigt man bei ca. 3650€ netto ein
—> entspricht ca. 72000 brutto

Zugegebenermaßen müsste da noch PKV ca. 300€ abgezogen werden, aber dafür hab ich jetzt wirklich den absolut geringsten Betrag ohne Familienzuschläge, Stufenaufstieg,… genommen —> also die meisten Grundschullehrkräfte verdienen 72k (Pension ist da auch noch nicht berücksichtigt)

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

Welcher Grundschullehrer verdient 72k??

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Bürgergeld sind doch schon 563 + Miete (sagen wir mal 700 EUR) und NK. Das sind über den Daumen mit ggfs. weiteren Leistungen 1300 EUR Netto. Für 1300 Netto muss man 20k Brutto verdienen. Wenn man 40k Brutto verdient, hat am Ende ca 2,3k Netto raus. Dazu kommen extra kosten (Fahrt, Essen, Kleidung) die ggfs angeschafft werden müssen, wo man dann am Ende vielleicht bei 1800-1900 Effektiv netto ist. Wer folglich nicht mindestens 50-60k netto verdient, kann eigentlich das arbeiten sein lassen. Und als examinierter StB würde ich für unter 80-90k nicht einmal aufstehe, ganz ehrlich. Teilzeit 20h vllt für 50k ja, aber nicht voll.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Genau das habe ich mir auch gedacht. Wenn er wüsste, was normale Lehrer (keine Rektoren) von Schularten außerhalb des Gymnasiums und der Sonderschulen wirklich verdienen, dann würde er wahrscheinlich weinen.

Und in IGM Betrieben kriegt man als Mitarbeiter Corporate Tax doch auch nicht wirklich mehr, oder? Da ist höchstens diese gewinnabhängige Zulage höher. Aber die ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich und nicht garantiert.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

Welcher Grundschullehrer verdient 72k??

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

er/sie bezog sich vermutlich auf das Nettogehalt eines Grundschullehrers. Aufgrund des Beamtenstatus sind Bruttogehhaltsvergleiche zwischen Grundschullehrer und Angestelltem nicht sinnvoll.

Bei einem Nettovergleich, wäre aber ein Grundschullehrer in der Region eines Angestellten, der 72k verdient, insofern ist der Vergleich zutreffend.

Finde das aber auch nicht ungewöhnlich. Warum sollte ein Grundschullehrer nicht auf dem gleichen Niveau verdienen wie ein Steuerberater? Beides anspruchsvolle Jobs, die nicht jedem liegen.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

Welcher Grundschullehrer verdient 72k??

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

Genau das habe ich mir auch gedacht. Wenn er wüsste, was normale Lehrer (keine Rektoren) von Schularten außerhalb des Gymnasiums und der Sonderschulen wirklich verdienen, dann würde er wahrscheinlich weinen.

Und in IGM Betrieben kriegt man als Mitarbeiter Corporate Tax doch auch nicht wirklich mehr, oder? Da ist höchstens diese gewinnabhängige Zulage höher. Aber die ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich und nicht garantiert.

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

Welcher Grundschullehrer verdient 72k??

bald auch alle Grundschullehrer A13 (ist außerhalb Gymi) und langfristig sollen alle gleich angepasst werden.
Damit wäre die Antwort:
Alle (die verbeamtet sind bekommen 72k Brutto-Äquivalente)

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Das stimmt so einfach nicht. Die wenigsten Grundschullehrer verdienen mehr als 3,7k netto nach nur 4 Jahren. (Dass die 72k fix sind und mind 15k variabel on top kommen lassen wir mal außen vor).
Du vergleichst das Gehalt eines Steuerberaters im vierten Berufsjahr, dann zieh bitte auch nur Grundschullehrer heran, die selbst erst im vierten Jahr sind.

Steuerberater sind übrigens im Versorgungswerk, sodass der „Netto-Vorsprung“ durch Pension nicht so hoch ist wie viele glauben. Dass heutzutage viele Lehrer - insbesondere Grundschullehrer - nicht verbeamtet werden, lassen wir auch mal lieber außen vor.

Ich hab selbst im Freundeskreis zwei Grundschullehrerinnen aus Hessen. Keine von beiden liegt nahe bei meinem Nettoeinkommen und die Gap wird in den nächsten Jahren noch größer.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

er/sie bezog sich vermutlich auf das Nettogehalt eines Grundschullehrers. Aufgrund des Beamtenstatus sind Bruttogehhaltsvergleiche zwischen Grundschullehrer und Angestelltem nicht sinnvoll.

Bei einem Nettovergleich, wäre aber ein Grundschullehrer in der Region eines Angestellten, der 72k verdient, insofern ist der Vergleich zutreffend.

Finde das aber auch nicht ungewöhnlich. Warum sollte ein Grundschullehrer nicht auf dem gleichen Niveau verdienen wie ein Steuerberater? Beides anspruchsvolle Jobs, die nicht jedem liegen.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

Welcher Grundschullehrer verdient 72k??

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Also in BW bist du als Grundschullehrer A13 --> Brutto ca. 4,5 bis 5 T€, Netto ca. 3,7 bis 4,3 T€.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

Das stimmt so einfach nicht. Die wenigsten Grundschullehrer verdienen mehr als 3,7k netto nach nur 4 Jahren. (Dass die 72k fix sind und mind 15k variabel on top kommen lassen wir mal außen vor).
Du vergleichst das Gehalt eines Steuerberaters im vierten Berufsjahr, dann zieh bitte auch nur Grundschullehrer heran, die selbst erst im vierten Jahr sind.

Steuerberater sind übrigens im Versorgungswerk, sodass der „Netto-Vorsprung“ durch Pension nicht so hoch ist wie viele glauben. Dass heutzutage viele Lehrer - insbesondere Grundschullehrer - nicht verbeamtet werden, lassen wir auch mal lieber außen vor.

Ich hab selbst im Freundeskreis zwei Grundschullehrerinnen aus Hessen. Keine von beiden liegt nahe bei meinem Nettoeinkommen und die Gap wird in den nächsten Jahren noch größer.

er/sie bezog sich vermutlich auf das Nettogehalt eines Grundschullehrers. Aufgrund des Beamtenstatus sind Bruttogehhaltsvergleiche zwischen Grundschullehrer und Angestelltem nicht sinnvoll.

Bei einem Nettovergleich, wäre aber ein Grundschullehrer in der Region eines Angestellten, der 72k verdient, insofern ist der Vergleich zutreffend.

Finde das aber auch nicht ungewöhnlich. Warum sollte ein Grundschullehrer nicht auf dem gleichen Niveau verdienen wie ein Steuerberater? Beides anspruchsvolle Jobs, die nicht jedem liegen.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

Welcher Grundschullehrer verdient 72k??

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Grundschullehrer waren bisher A12 und haben nicht mehr verdient als ich jetzt. Wegen der Diskussion hier habe noch mal gegoogelt, und anscheinend will jetzt Bayern die Grundschullehrer auf A13 bringen. Das ist aber eine aktuelle Neuerung vom letzten Sommer. Ja und? Es gibt in den Grundschulen einen massives Problem mit fehlenden Lehrkräften. Aber wer kann wissen, ob es nicht auch im Steuerbereich einen massiven Mangel gibt und mein Gehalt auch in der Zukunft ein ganzes Stück hoch geht? Meine Qualifkation wird ja nicht schlechter, nur weil ich eine bestimmte Gehaltsgrenze, die manche für sich selbst gesetzt haben, unterschreite. Wenn ich die Quali und Berufserfahrung habe, habe ich immer Möglichkeiten.

Einer hier würde nicht für weniger als 80k-90k aufstehen? Ja und ich würde nicht mal bei einer Big4 Praktikum machen, wenn mir Senior Managerin nicht sympathisch ist. Jeder optimiert in seinem Leben eben andere Variable. Und das Gehalt steht für mich nicht an erste Stelle, solange es sowieso deutlich überdurchschnittlich ist.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Grundschullehrer soll ein anspruchs Job sein? Finden Sie? Ich würde mir locker zutrauen, diesen Job ad hoc auszuüben. Weshalb dieser Job ein Hchschulstudium verlangt, ist mir schleierhaft. Früher war dies auch nicht so. Da hat der Pfarrer diesen Job gleich mit erledigt.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

er/sie bezog sich vermutlich auf das Nettogehalt eines Grundschullehrers. Aufgrund des Beamtenstatus sind Bruttogehhaltsvergleiche zwischen Grundschullehrer und Angestelltem nicht sinnvoll.

Bei einem Nettovergleich, wäre aber ein Grundschullehrer in der Region eines Angestellten, der 72k verdient, insofern ist der Vergleich zutreffend.

Finde das aber auch nicht ungewöhnlich. Warum sollte ein Grundschullehrer nicht auf dem gleichen Niveau verdienen wie ein Steuerberater? Beides anspruchsvolle Jobs, die nicht jedem liegen.

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

Welcher Grundschullehrer verdient 72k??

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Immer dieses Märchen vom "überlasteten" Lehrer. Ich hab drei Freunde, die sind Lehrer. Einer ist Realschule, Berufsschule und Gymnasium. Ein Schuljahr hat 36 Unterrichtswochen. Effektiv sind das also 16 Wochen Urlaub. Jetzt kommt mir bestimmt der erste, der meint, dass Lehrer mittlerweile auch in den "Sommerferien" was tun müssten. Achso ja, meinst den Kaffeekranz einmal die Woche, wo man das nächste Jahr "plant"? Dazu kommen noch Krankentage, die Bundesweit ca 14 Tage sind (fast 3 Arbeits-Wochen). Sind wir bei effektiv 33 Arbeitstagen.

D.h. nachweislich, allein von der Statistik her, arbeiten Lehrer fast 40% des Jahres überhaupt nicht. Ich kenne das selbst von unseren Azubis, die alle keinen Bock mehr auf die Berufsschule haben, weil sie zur Berufsschule kommen und dauernd 2-3 Lehrer "krank" sind (mal 1-2 Wochen vor Weihnachten hier, mal eine Woche nach Ostern da, mal ne Woche im Februar zu Fasching, ect.) und die deshalb das Gefühl haben, sinnlos dort Ihre Zeit zu verschwenden, weil ja auch nichts gelehrt wird.

PS: Alle drei Kumpels haben das selbe gesagt: Das erste Jahr ist das schwierigste Jahr, weil du das zum ersten Mal machst und Unterrichtsmaterial erstellst. Danach nimmst ja die gleichen Unterlagen jedes Jahr her und passt ggfs. die Jahreszahl an (wobei nicht mal das machen welche). Der perfekte Job für absolute Low-Performer. Gehalt gibt's 3k-4k netto.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Die Diskussion zu Lehrergehältern gab es hier schon mehr als genug, bitte back2topic.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

Die Steuerleute scheinen ja sehr genügsame Menschen zu sein. Meine Tante muss wohl die absolute Überfliegerin sein, wenn sie als Steuerberaterin einen X5 fährt.

Mal im Ernst: 40k bekommt ein Lidl Verkäufer und kein Steuerberater. Ich sitze mit Mitte 20 im Konzern und komme dieses Jahr auf 84k mit Master und ohne Titel.
Fordert mal ein wenig mehr Kollegen.

Das Problem in der Branche sind die selbstständigen Partner/Eigentümer. Im Konzern gibt's ein Budget und es ist nicht das Geld des Managers. In der Steuerberatung möchten die Chefs vom Kuchen quasi nichts abgeben, selbst wenn Sie nachweislich irgendwas zwischen 100 und 190 Euro Brutto pro Stunde abrechnen. Die meisten sind eben keine Unternehmer, sondern besser bezahlte Finanzbeamte. Ich war in einer Kleinkanzlei zum Einstieg. Neben mir für quasi Mindestlohn (12-14 Brutto), gab es eine Azubine. Der StB hat im Jahr knapp 100-130k Gewinn gemacht (ich hab die BWA gesehen) bei etwas über 200k Netto-Umsatz (vor mir wars ca. die Hälfte, als er alleine war). Glaubst, der hätte mein Gehalt auf vernünftige 18-20 EUR angehoben? Nein, natürlich nicht. Hab dann gewechselt. Von der Azubine hab ich dann gehört, dass wo ich weg war, der Umsatz halt einfach um 60k im nächsten Jahr gefallen ist, er mehr gearbeitet hat um das zu kompensieren, aber auch niemanden finden konnte, der für das Geld ordentlich arbeitet außer Werkstudis o.ä. Und solche Leute sind in der Branche halt in der Überzahl.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Warum sollte er auch die Gehälter anheben?
Wenn er pro Jahr 100-130k Gewinn (vor Steuern) macht, entspricht das etwa dem Gehalt eines angestellten Steuerberaters bei den Big4.

Wenn er die Gehälter anhebt, würde sich seine Selbstständigkeit (Opportunitätskosten) ja gar nicht mehr lohnen.

Zeigt aber auch, dass ich bei mittelgroßen und kleinen Kanzleien niemals als Angestellter einsteigen würde. Warum mich mit 60k zufrieden geben, wenn ich bei KPMG 72k fix plus 18k Bonus nach 4-5 Jahren bekomme? Und nein ich arbeite nicht mehr als 40-45h die Woche…

WiWi Gast schrieb am 11.01.2024:

Die Steuerleute scheinen ja sehr genügsame Menschen zu sein. Meine Tante muss wohl die absolute Überfliegerin sein, wenn sie als Steuerberaterin einen X5 fährt.

Mal im Ernst: 40k bekommt ein Lidl Verkäufer und kein Steuerberater. Ich sitze mit Mitte 20 im Konzern und komme dieses Jahr auf 84k mit Master und ohne Titel.
Fordert mal ein wenig mehr Kollegen.

Das Problem in der Branche sind die selbstständigen Partner/Eigentümer. Im Konzern gibt's ein Budget und es ist nicht das Geld des Managers. In der Steuerberatung möchten die Chefs vom Kuchen quasi nichts abgeben, selbst wenn Sie nachweislich irgendwas zwischen 100 und 190 Euro Brutto pro Stunde abrechnen. Die meisten sind eben keine Unternehmer, sondern besser bezahlte Finanzbeamte. Ich war in einer Kleinkanzlei zum Einstieg. Neben mir für quasi Mindestlohn (12-14 Brutto), gab es eine Azubine. Der StB hat im Jahr knapp 100-130k Gewinn gemacht (ich hab die BWA gesehen) bei etwas über 200k Netto-Umsatz (vor mir wars ca. die Hälfte, als er alleine war). Glaubst, der hätte mein Gehalt auf vernünftige 18-20 EUR angehoben? Nein, natürlich nicht. Hab dann gewechselt. Von der Azubine hab ich dann gehört, dass wo ich weg war, der Umsatz halt einfach um 60k im nächsten Jahr gefallen ist, er mehr gearbeitet hat um das zu kompensieren, aber auch niemanden finden konnte, der für das Geld ordentlich arbeitet außer Werkstudis o.ä. Und solche Leute sind in der Branche halt in der Überzahl.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

72k im ersten Jahr frisch nach dem Berufsexamen und ohne Erfahrung ist okay.
aber danach sollte es rasch mehr werden (und mehr als zweijährigen Tarifanpassungen....)

Und mit zunehmender Qualifizierung und Erfahrung geht es dann mit dem Gehalt abwärts? Haben wir mittlerweile inverse Gehaltsstrukturen, in denen die jungen Unqualfizierten mehr bekommen als die alten Qualifizierten? Scheint mir so zu sein, wenn ich all die Kommentare, und was die Youngsters bereits verlangen, hier lese. Mein Güte, wo soll das hinführen, und was geschieht, wenn die geburtenstarken Jahrgänge, die noch richtig gute Leistung bringen, in Rente gehen? Mit überzahlten Minderleistern ist eine Praxis jedenfalls auf Dauer nicht aufrecht zu erhalten. Da bleibt kein adäquates Einkommen mehr übrig. Viele Inhaber klagen schon jetzt. Deren Perspektive ist wohl eher bescheiden.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Und mit zunehmender Qualifizierung und Erfahrung geht es dann mit dem Gehalt abwärts?

Wie kommst du darauf? 72k sind aktuell das Einstiegsgehalt für Steuerberater in Kanzleien. Wobei "Einstiegsgehalt" irreführend ist. Die Steuerberaterprüfung setzt Berufserfahrung voraus. Es handelt hier nicht um unerfahrene Berufseinsteiger, sondern um Mitarbeiter, die schon einige Jahre Berufserfahrung haben, eine hohe Motivation gezeigt haben, die Prüfung überhaupt anzugehen, und vertiefte theoretische Kenntnisse haben. Ähnliche Profile anderer BWL-Schwerpunkte würden in der Industrie auch so ähnlich vergütet werden. Das war auch ungefähr mein Gehalt frisch nach der StB-Prüfung, wenn man es inflationsbereinigt rechnet. Warum sollten Kanzleien weniger zahlen, wenn sie am Ende sogar mehr verlangen als die Industrie von ihren Mitarbeitern? Habe beides erlebt und Industrie ist einfach nur Pipifax im Vergleich zu einer Kanzlei.

Steuerberater mit mehr Erfahrung können sich dann noch mal besser verkaufen. Meine StB-Kollegen mit mehr Berufserfahrung haben damals auch noch eine Ecke mehr verlangt als ich. Ich habe es selber gesehen, da in kleineren Kanzleien die Gehälter früher oder später irgendwo im Archiv rumliegen (wirklich wahr!!!) oder die interne Verwaltung speichert ein Arbeitspapier am falschen Ort und alle haben Zugriff und ich stoße zufällig drauf, weil es unter meinem Mandanten abgespeichert war (auch wirklich so passiert!!!).

Die Frage ist doch eher, ob man sich das Angestelltendasein in einer Kanzlei bis ans Ende des Berufslebens antun will? Die Inhaber werden natürlich versuchen, das Geld wieder reinzukriegen. Zum einen durch hohen Arbeitsdruck, Überstunden oder man muss die Arbeit von schlecht qualifizierten Steuerfachangestellten nebenher mitmachen. Für gute Steuerfachangestellte bleibt dann nämlich kein Geld mehr übrig, wenn man sich ein paar angestellte Steuerberater "leistet". Auf der anderen Seite werden die Inhaber natürlich auch versuchen, das Geld vom Mandanten zu holen, indem dem Mandanten hohe Stundensätze verrechnet werden. Das führt dann auch oft zu Diskussionen und Ärger mit dem Mandanten, obwohl man als Angestellter ja keinen Einfluss darauf hat, was die Kanzlei denen berechnet. Ich will mir den Stress nicht mehr antun, auch nicht für mehr Geld.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 13.01.2024:

Und mit zunehmender Qualifizierung und Erfahrung geht es dann mit dem Gehalt abwärts?

Wie kommst du darauf? 72k sind aktuell das Einstiegsgehalt für Steuerberater in Kanzleien. Wobei "Einstiegsgehalt" irreführend ist. Die Steuerberaterprüfung setzt Berufserfahrung voraus. Es handelt hier nicht um unerfahrene Berufseinsteiger, sondern um Mitarbeiter, die schon einige Jahre Berufserfahrung haben, eine hohe Motivation gezeigt haben, die Prüfung überhaupt anzugehen, und vertiefte theoretische Kenntnisse haben. Ähnliche Profile anderer BWL-Schwerpunkte würden in der Industrie auch so ähnlich vergütet werden. Das war auch ungefähr mein Gehalt frisch nach der StB-Prüfung, wenn man es inflationsbereinigt rechnet. Warum sollten Kanzleien weniger zahlen, wenn sie am Ende sogar mehr verlangen als die Industrie von ihren Mitarbeitern? Habe beides erlebt und Industrie ist einfach nur Pipifax im Vergleich zu einer Kanzlei.

Steuerberater mit mehr Erfahrung können sich dann noch mal besser verkaufen. Meine StB-Kollegen mit mehr Berufserfahrung haben damals auch noch eine Ecke mehr verlangt als ich. Ich habe es selber gesehen, da in kleineren Kanzleien die Gehälter früher oder später irgendwo im Archiv rumliegen (wirklich wahr!!!) oder die interne Verwaltung speichert ein Arbeitspapier am falschen Ort und alle haben Zugriff und ich stoße zufällig drauf, weil es unter meinem Mandanten abgespeichert war (auch wirklich so passiert!!!).

Die Frage ist doch eher, ob man sich das Angestelltendasein in einer Kanzlei bis ans Ende des Berufslebens antun will? Die Inhaber werden natürlich versuchen, das Geld wieder reinzukriegen. Zum einen durch hohen Arbeitsdruck, Überstunden oder man muss die Arbeit von schlecht qualifizierten Steuerfachangestellten nebenher mitmachen. Für gute Steuerfachangestellte bleibt dann nämlich kein Geld mehr übrig, wenn man sich ein paar angestellte Steuerberater "leistet". Auf der anderen Seite werden die Inhaber natürlich auch versuchen, das Geld vom Mandanten zu holen, indem dem Mandanten hohe Stundensätze verrechnet werden. Das führt dann auch oft zu Diskussionen und Ärger mit dem Mandanten, obwohl man als Angestellter ja keinen Einfluss darauf hat, was die Kanzlei denen berechnet. Ich will mir den Stress nicht mehr antun, auch nicht für mehr Geld.

Das kommt mir bekannt vor. Im Grunde ist es ein nicht endender Verteilungskampf, der ofrtmals auch mit unfaieren Mitteln ausgetragen wird, ncht gerade ein angenehmer Job.

Was wäre die Alternative? Selbst eine Praxis führen wäre nur, die Seite in diesem Kmapf zu wechslen, und man hat noch die Kanzleiverwaltung als Last. Das also wohl nciht Was bleibt? Sucghen und hoffen, irgecdnwann einmal auf eine "coole" Kanzlei zu treffen, bei der das Arbeiten Spaß macht?

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Das kommt mir bekannt vor. Im Grunde ist es ein nicht endender Verteilungskampf, der ofrtmals auch mit unfaieren Mitteln ausgetragen wird, ncht gerade ein angenehmer Job.

Was wäre die Alternative? Selbst eine Praxis führen wäre nur, die Seite in diesem Kmapf zu wechslen, und man hat noch die Kanzleiverwaltung als Last. Das also wohl nciht Was bleibt? Sucghen und hoffen, irgecdnwann einmal auf eine "coole" Kanzlei zu treffen, bei der das Arbeiten Spaß macht?

Kanzlei oder Beratungsgesellschaft kann ich mir derzeit wirklich nicht mehr vorstellen. Das ist mir auf Dauer zu anstrengend. Ich hatte auch Mandate, die ihre Gesellschaften teilweise bei anderen Kanzleien haben bearbeiten lassen und mit denen ich zusammenarbeiten musste. Meiner Beobachtung nach arbeiten angestellte Steuerberater in kleineren Kanzleien ab einem gewissen Alter sagen wir Ü40 nur noch selten in Vollzeit und die Einstellung wird immer zynischer. Das ist für mich kein gutes Zeichen. Deshalb wollte ich auch weg aus dem Bereich. Wie es bei Big4 oder anderen überregionalen Kanzleien ist, kann ich nicht aus persönlicher Erfahrung sagen. Hier habe ich aber von Dritten gehört, dass gerade wenn man dort viel verdienen will, auch viele Arbeitsstunden anfallen. Die Leute sollen ziemlich fertig sein, sind dann aber gefangen, da sie eben nicht weniger Geld verdienen wollen oder alles, was sie sich beruflich aufgebaut haben, hinschmeißen möchten.

Ich werden demnächst in die Steuerberateilung eines großen Konzerns wechseln und hoffen, dass ich dort die richtige Kombination aus interessanten Aufgaben und fairen Arbeitsbedingungen finde.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 13.01.2024:

Das kommt mir bekannt vor. Im Grunde ist es ein nicht endender Verteilungskampf, der ofrtmals auch mit unfaieren Mitteln ausgetragen wird, ncht gerade ein angenehmer Job.

Was wäre die Alternative? Selbst eine Praxis führen wäre nur, die Seite in diesem Kmapf zu wechslen, und man hat noch die Kanzleiverwaltung als Last. Das also wohl nciht Was bleibt? Sucghen und hoffen, irgecdnwann einmal auf eine "coole" Kanzlei zu treffen, bei der das Arbeiten Spaß macht?

Diesen Verteilungskampf hast du immer bei kleinen, inhabergeführten Unternehmen. Mein Tipp daher: Meiden!

Als Steuerberater machen aus meiner Sicht nur 3 Wege Sinn:

  • a) Bei Big4 bis Senior Manager hocharbeiten und dann die Füße hochlegen. Die 120-140k bei 40-50h die Woche mitnehmen.
  • b) Eigene Kanzlei gründen und damit auf der anderen Seite des Tisches sitzen. Setzt aber am Anfang viel Schufterei und später eine gewisse Form von Abgezocktheit voraus. Man muss halt der Typ Mensch sein, der seinen Angestellten 10% Lohnerhöhung aufgrund der "wirtschaftlichen Lage" verweigert während er 150k Gewinn macht.
  • c) Angestellter Steuerberater bei einem großen Unternehmen sein. Hier verdient man realistisch am wenigsten aber hat das entspannteste Leben.
antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Möchte noch eine vierte Möglichkeit anmerken:

Freelancing. Ich war mehrere Jahre bei einer Big4 mit hohem Spezialisierungsgrad und guten Mandantenkontakten. Die Mandanten haben laufend nach externen Mitarbeitern gesucht für wechselnde Langzeitprojekte, sodass der Übergang problemlos funktioniert hat. Selbst mit Dumpingpreisen und einem Tagessatz von nur 1500 EUR (liegt weit unter Big4 Tagessatz), cashst du bei 250 Arbeitstagen im Jahr mehr als 350.000 EUR ab. Laufende Kosten, Kanzleiverwaltung und das Einstellen von irgendwelchen Mitarbeitern entfallen komplett.

Aber klar funktioniert natürlich nicht, wenn man keine nachgefragte Spezialisierung hat und nur private Steuererklärungen oder Umsatzsteuervoranmeldungen macht.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2024:

Das kommt mir bekannt vor. Im Grunde ist es ein nicht endender Verteilungskampf, der ofrtmals auch mit unfaieren Mitteln ausgetragen wird, ncht gerade ein angenehmer Job.

Was wäre die Alternative? Selbst eine Praxis führen wäre nur, die Seite in diesem Kmapf zu wechslen, und man hat noch die Kanzleiverwaltung als Last. Das also wohl nciht Was bleibt? Sucghen und hoffen, irgecdnwann einmal auf eine "coole" Kanzlei zu treffen, bei der das Arbeiten Spaß macht?

Diesen Verteilungskampf hast du immer bei kleinen, inhabergeführten Unternehmen. Mein Tipp daher: Meiden!

Als Steuerberater machen aus meiner Sicht nur 3 Wege Sinn:

  • a) Bei Big4 bis Senior Manager hocharbeiten und dann die Füße hochlegen. Die 120-140k bei 40-50h die Woche mitnehmen.
  • b) Eigene Kanzlei gründen und damit auf der anderen Seite des Tisches sitzen. Setzt aber am Anfang viel Schufterei und später eine gewisse Form von Abgezocktheit voraus. Man muss halt der Typ Mensch sein, der seinen Angestellten 10% Lohnerhöhung aufgrund der "wirtschaftlichen Lage" verweigert während er 150k Gewinn macht.
  • c) Angestellter Steuerberater bei einem großen Unternehmen sein. Hier verdient man realistisch am wenigsten aber hat das entspannteste Leben.
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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Ja für die Inhaber, die nicht bereit sind kompetitive Gehälter zu zahlen sind die Aussichten bescheiden. Die Demografie erledigt den Rest. Da gehen halt alle jungen """Minderleister""" lieber zu den Big4, Next 10 oder sonstigen Gesellschaften, die bereit sind entsprechende Gehälter zu zahlen.

WiWi Gast schrieb am 12.01.2024:

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

72k im ersten Jahr frisch nach dem Berufsexamen und ohne Erfahrung ist okay.
aber danach sollte es rasch mehr werden (und mehr als zweijährigen Tarifanpassungen....)

Und mit zunehmender Qualifizierung und Erfahrung geht es dann mit dem Gehalt abwärts? Haben wir mittlerweile inverse Gehaltsstrukturen, in denen die jungen Unqualfizierten mehr bekommen als die alten Qualifizierten? Scheint mir so zu sein, wenn ich all die Kommentare, und was die Youngsters bereits verlangen, hier lese. Mein Güte, wo soll das hinführen, und was geschieht, wenn die geburtenstarken Jahrgänge, die noch richtig gute Leistung bringen, in Rente gehen? Mit überzahlten Minderleistern ist eine Praxis jedenfalls auf Dauer nicht aufrecht zu erhalten. Da bleibt kein adäquates Einkommen mehr übrig. Viele Inhaber klagen schon jetzt. Deren Perspektive ist wohl eher bescheiden.

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 09.01.2024:

"Genau, ich arbeite für 20 EUR, wo der StB am Ende nicht einmal drüber schaut und meine Arbeit einfach durchwinkt (weil sehr gut) und am Ende 120-160 EUR / h in Rechnung stellt."

und:

"Manche StBs hätten einfach in der Finanzverwaltung bleiben sollen. Als Unternehmer taugen die nichts."

Wer nen MA 20 EUR/h bezahlt und das mit 120-160 EUR dem Klienten in Rechnung stellt ist Unternehmer.

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Wir tauschen gerne unsere jungen StB gegen 2 Steuerfachangestellte.

Durch die Prüfung bringen sie uns keinen Mehrwert. Formal sind sie zwar StB. Für die Beratung fehlt ihnen jedoch die notwendige Erfahrung und persönliche Reife. Sie erstellen StE und JA, sind aber zu detailverliebt und wenig effizient.

Ich glaube auch nicht, dass sie außerhalb ihres angestammten Biotops - also bei Big4 - Fuß fassen.

Wir vergüten sie mit rund 70k. Wenn sie ziehen auch okay.

WiWi Gast schrieb am 14.01.2024:

Ja für die Inhaber, die nicht bereit sind kompetitive Gehälter zu zahlen sind die Aussichten bescheiden. Die Demografie erledigt den Rest. Da gehen halt alle jungen """Minderleister""" lieber zu den Big4, Next 10 oder sonstigen Gesellschaften, die bereit sind entsprechende Gehälter zu zahlen.

WiWi Gast schrieb am 12.01.2024:

heftig wenn ein Steuerberater mit 72k zufrieden ist, was weniger als Grundschullehrer oder IGM Sachbearbeiter ist.

72k im ersten Jahr frisch nach dem Berufsexamen und ohne Erfahrung ist okay.
aber danach sollte es rasch mehr werden (und mehr als zweijährigen Tarifanpassungen....)

Und mit zunehmender Qualifizierung und Erfahrung geht es dann mit dem Gehalt abwärts? Haben wir mittlerweile inverse Gehaltsstrukturen, in denen die jungen Unqualfizierten mehr bekommen als die alten Qualifizierten? Scheint mir so zu sein, wenn ich all die Kommentare, und was die Youngsters bereits verlangen, hier lese. Mein Güte, wo soll das hinführen, und was geschieht, wenn die geburtenstarken Jahrgänge, die noch richtig gute Leistung bringen, in Rente gehen? Mit überzahlten Minderleistern ist eine Praxis jedenfalls auf Dauer nicht aufrecht zu erhalten. Da bleibt kein adäquates Einkommen mehr übrig. Viele Inhaber klagen schon jetzt. Deren Perspektive ist wohl eher bescheiden.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Komische Einstellung. Als ich frischer Steuerberater war, war ich natürlich auch erst mal nur ein "guter Steuerfachangestellter". Die zwei Partner, für die ich gearbeitet habe, mussten natürlich auch erst mal Zeit investieren, mit mir diskutieren und haben mir dann nach und nach über Feedback gezeigt, was von mir erwartet wird. Die Rückmeldung nach 1,5 Jahren beim Personalgespräch war dann, dass ich eine unheimlich gute Entwicklung gemacht habe.

Ich glaube, diese Einstellung ist in Deutschland ein Hauptgrund für den Fachkräftemangel. Aufgrund der geburtenstarken Jahrgänge war man lange Zeit gewöhnt, dass man sich die fertig ausgebildeten, berufserfahrenen Leute einfach von der Straße holen konnte. Da es diese Leute in der Zahl nicht mehr gibt, muss man informell selbst ausbilden. Und das können ganz viele Unternehmen nicht.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 14.01.2024:

"Genau, ich arbeite für 20 EUR, wo der StB am Ende nicht einmal drüber schaut und meine Arbeit einfach durchwinkt (weil sehr gut) und am Ende 120-160 EUR / h in Rechnung stellt."

und:

"Manche StBs hätten einfach in der Finanzverwaltung bleiben sollen. Als Unternehmer taugen die nichts."

Wer nen MA 20 EUR/h bezahlt und das mit 120-160 EUR dem Klienten in Rechnung stellt ist Unternehmer.

Wenn du meinen Beitrag komplett gelesen hättest und nicht einzelne Fetzen zitieren würdest, dann hättest das nicht geschrieben. Er ist deshalb kein Unternehmer, weil er quasi absichtlich riskiert, dass der MA wechselt, weil er ein niedriges Gehalt bezahlt. Dadurch geht ihm selbst Umsatz und auch Gewinn flöten. Mich zu ersetzen ist ihm selbst nach einem Jahr nicht gelungen, weil keiner für das Geld arbeiten möchte. Glaubst es bewirbt sich jemand bei ihm, wenn's im Umkreis von 5km 20 Kanzleien gibt, die besser bezahlen? Eben, quasi niemand. Hohe Rechnungen kann quasi jeder stellen. Das ist noch kein Qualitätsmerkmal. Man muss auch etwas langfristig denken. Aber gut, vielleicht will er ja auch kein Team aufbauen und einfach alleine StB sein. Who knows.

Allgemein war es für den Anfang während und nach dem Studium war das okay, hatte nur 5min Arbeitsweg und pipapo. Aber eine fertige Steuerfachangestellte geht für das Gehalt (vor allem in Bayern) nicht arbeiten. Da hat man vom Bürgergeld mehr.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Bin nicht der Vorposter aber Fluktuation gehört zu Unternehmertum dazu und ist insbesondere bei Beratungen auch gewünscht, weil die Mitarbeiter sonst eben zu teuer werden mit der Zeit.

Wenn das Geschäft nicht wächst, dann wird bei steigenden Lohnkosten der Auftrag eben unluktraktiv. Da ist es nur konsequent lieber einen StfA zu haben als einen StB.

Das Problem hat man bei den Big4 eben auch nicht, weil hier das benötigte Wachstum gegeben ist. Der neue StB übernimmt dann einfach neue gewonnene Projekte, die mit günstigen Mitarbeitern, Praktikanten ect gestafft werden.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2024:

WiWi Gast schrieb am 14.01.2024:

"Genau, ich arbeite für 20 EUR, wo der StB am Ende nicht einmal drüber schaut und meine Arbeit einfach durchwinkt (weil sehr gut) und am Ende 120-160 EUR / h in Rechnung stellt."

und:

"Manche StBs hätten einfach in der Finanzverwaltung bleiben sollen. Als Unternehmer taugen die nichts."

Wer nen MA 20 EUR/h bezahlt und das mit 120-160 EUR dem Klienten in Rechnung stellt ist Unternehmer.

Wenn du meinen Beitrag komplett gelesen hättest und nicht einzelne Fetzen zitieren würdest, dann hättest das nicht geschrieben. Er ist deshalb kein Unternehmer, weil er quasi absichtlich riskiert, dass der MA wechselt, weil er ein niedriges Gehalt bezahlt. Dadurch geht ihm selbst Umsatz und auch Gewinn flöten. Mich zu ersetzen ist ihm selbst nach einem Jahr nicht gelungen, weil keiner für das Geld arbeiten möchte. Glaubst es bewirbt sich jemand bei ihm, wenn's im Umkreis von 5km 20 Kanzleien gibt, die besser bezahlen? Eben, quasi niemand. Hohe Rechnungen kann quasi jeder stellen. Das ist noch kein Qualitätsmerkmal. Man muss auch etwas langfristig denken. Aber gut, vielleicht will er ja auch kein Team aufbauen und einfach alleine StB sein. Who knows.

Allgemein war es für den Anfang während und nach dem Studium war das okay, hatte nur 5min Arbeitsweg und pipapo. Aber eine fertige Steuerfachangestellte geht für das Gehalt (vor allem in Bayern) nicht arbeiten. Da hat man vom Bürgergeld mehr.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 16.01.2024:

Bin nicht der Vorposter aber Fluktuation gehört zu Unternehmertum dazu und ist insbesondere bei Beratungen auch gewünscht, weil die Mitarbeiter sonst eben zu teuer werden mit der Zeit.

Mit der Zeit werden die Mitarbeiter aber nicht nur teuerer, sondern sie sollten eigentlich auch mehr Umsatz selbständiger erarbeiten können. Das müsste sich dann immer noch genauso lohnen. Das Problem liegt eher an den Inhabern, die bei vielen kleineren, einfachen Mandanten gar nichts zur Wertschöpfung beitragen, aber sehr viel daran mitverdienen wollen. Wenn die nicht mal mit dem Mandanten sprechen, sondern dem Mandanten nur die Rechnung schicken, dann kann so ein selbständiger Steuerberater nur davon leben, dass er billige Berufsanfänger findet, die sich deutlich unter Wert verkaufen. Sobald die Leute aber erfahrener sind und ihren Wert kennen, lohnt sich das für die Kanzlei nicht mehr. Von daher ist die Frage meiner Meinung nach sehr berechtigt: Wie raus aus der Steuerberatung?

Das Problem hat man bei den Big4 eben auch nicht, weil hier das benötigte Wachstum gegeben ist. Der neue StB übernimmt dann einfach neue gewonnene Projekte, die mit günstigen Mitarbeitern, Praktikanten ect gestafft werden.

Wo bitte siehst du in der Steuerberatungsbranche das Wachstum? Ja, kleine wie ganz große Gesellschaften behaupten immer dass sie "aufgrund des Wachstums neue Mitarbeiter suchen". Aber in all den Jahren, die sich bei meinem letzten Arbeitgeber war, hat sich die Gesamtzahl der Mitarbeiter um 0,00 verändert. Es gab nur eine wahnsinnig hohe Fluktuation und die Mitarbeiter mussten dauernd ausgetauscht werden. Bei den Big4 ist das nicht anders. Da entfallen 90% der Einstellungen auf Berufsanfänger.

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 17.01.2024:

Mit der Zeit werden die Mitarbeiter aber nicht nur teuerer, sondern sie sollten eigentlich auch mehr Umsatz selbständiger erarbeiten können. Das müsste sich dann immer noch genauso lohnen. Das Problem liegt eher an den Inhabern, die bei vielen kleineren, einfachen Mandanten gar nichts zur Wertschöpfung beitragen, aber sehr viel daran mitverdienen wollen. Wenn die nicht mal mit dem Mandanten sprechen, sondern dem Mandanten nur die Rechnung schicken, dann kann so ein selbständiger Steuerberater nur davon leben, dass er billige Berufsanfänger findet, die sich deutlich unter Wert verkaufen.

Die meisten Kanzleien welche kleine und mittelständische Mandanten betreuen machen auch gar keine Steuerberatung im eigentlichen Sinne.
Da wird der Umsatz primär mit (Lohn)Buchhaltung, bisschen Jahresabschluss und Umsatzsteuervoranmeldung gemacht.
Und das sind alles Tätigkeiten, wo man einen Mandatsträger höchstens zum Unterschreiben braucht.

Ich kenne hier genug kleine Kanzleien die 10-20 Steuerfachangestellte pro Mandatsträger beschäftigen.

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

WiWi Gast schrieb am 17.01.2024:

Bin nicht der Vorposter aber Fluktuation gehört zu Unternehmertum dazu und ist insbesondere bei Beratungen auch gewünscht, weil die Mitarbeiter sonst eben zu teuer werden mit der Zeit.

Mit der Zeit werden die Mitarbeiter aber nicht nur teuerer, sondern sie sollten eigentlich auch mehr Umsatz selbständiger erarbeiten können. Das müsste sich dann immer noch genauso lohnen. Das Problem liegt eher an den Inhabern, die bei vielen kleineren, einfachen Mandanten gar nichts zur Wertschöpfung beitragen, aber sehr viel daran mitverdienen wollen. Wenn die nicht mal mit dem Mandanten sprechen, sondern dem Mandanten nur die Rechnung schicken, dann kann so ein selbständiger Steuerberater nur davon leben, dass er billige Berufsanfänger findet, die sich deutlich unter Wert verkaufen. Sobald die Leute aber erfahrener sind und ihren Wert kennen, lohnt sich das für die Kanzlei nicht mehr. Von daher ist die Frage meiner Meinung nach sehr berechtigt: Wie raus aus der Steuerberatung?

Das Problem hat man bei den Big4 eben auch nicht, weil hier das benötigte Wachstum gegeben ist. Der neue StB übernimmt dann einfach neue gewonnene Projekte, die mit günstigen Mitarbeitern, Praktikanten ect gestafft werden.

Wo bitte siehst du in der Steuerberatungsbranche das Wachstum? Ja, kleine wie ganz große Gesellschaften behaupten immer dass sie "aufgrund des Wachstums neue Mitarbeiter suchen". Aber in all den Jahren, die sich bei meinem letzten Arbeitgeber war, hat sich die Gesamtzahl der Mitarbeiter um 0,00 verändert. Es gab nur eine wahnsinnig hohe Fluktuation und die Mitarbeiter mussten dauernd ausgetauscht werden. Bei den Big4 ist das nicht anders. Da entfallen 90% der Einstellungen auf Berufsanfänger.

  1. Du sagst es ja selbst mit dem Wort „sollten“. Eigenständig Umsatz erzielen geht halt nur mit entsprechendem Wachstum, was bei kleineren Kanzleien mit Bestandsmandaten und reiner Steuerdeklaration eben kaum möglich ist.

  2. Bei den Big4 hast du viel größere Mandate, die ständig neuen Anforderungen unterliegen: Pillar I, Pillar 2, Steueroasenabwehrgesetz, ESG, Verrechnungspreise, InvStG, sind nur einige wenige Beispiele hierfür, die bei kleineren Kanzleien wohl kaum eine Rolle spielen.
    Managed Services, wo ganze Steuerfunktionen von den großen Gesellschaften insourced werden nehmen auch stetig zu. Man hat unzählige Projekte, die man zusätzlich wahrnehmen könnte, wenn genug Mitarbeiter da wären.
antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Die meisten Kanzleien welche kleine und mittelständische Mandanten betreuen machen auch gar keine Steuerberatung im eigentlichen Sinne.
Da wird der Umsatz primär mit (Lohn)Buchhaltung, bisschen Jahresabschluss und Umsatzsteuervoranmeldung gemacht.
Und das sind alles Tätigkeiten, wo man einen Mandatsträger höchstens zum Unterschreiben braucht.

Ich kenne hier genug kleine Kanzleien die 10-20 Steuerfachangestellte pro Mandatsträger beschäftigen.

Ja, solche Kanzleien gibt es oft. Da wird beim Jahresabschluss maximal das Gesellschafterdarlehen verzinst und sonst gibt es keine Fragestellungen, für die man vertiefte Rewe/Steuerkenntnisse bräuchte. Wenn man da viele Steuerfachangestellte beschäftigt und nur minimal deren Output kontrolliert, ist das eine Lizenz zum Geldrucken, sofern man dem typischen Klientel solcher Kanzleien (kleine Selbständige, Freiberufler) die Leistungen gut verkaufen kann. Solche Kanzleien sind jetzt aber auch gar nicht der Arbeitsmarkt für angestellte Steuerberater.

Es gibt in größeren Städten auch kleinere Kanzleien, die durchaus Mandate bearbeiten, für die man vertiefte Kenntnisse braucht. Wenn man z. B. eine GmbH & Still beenden soll, wenn man umsatzsteuerliche Organschaft hat, Auslandsbezüge oder einfache Umwandlungen. Da kannst du die Steuerfachangestellten nicht alleine laufen lassen. Wenn der Partner da nicht alles selbst machen will, muss er einen oder mehrere Berufsträger einstellen.

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WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

  1. Bei den Big4 hast du viel größere Mandate, die ständig neuen Anforderungen unterliegen:

Lässt sich das anhand der Mitarbeiterzahlen tatsächlich belegen oder ist es eher so ein "gefühltes" Wachstum?

Zu deinen Themen:

Pillar I, Pillar 2, Steueroasenabwehrgesetz => Bei einer kleinen Kanzlei verlegt der vermögende Mandant seinen Lebensmittelpunkt ins Ausland und es ergeben sich Fragestellungen i. Z. m. dem Außensteuergesetz. Oder du hast eine Privatperson, die in drei Ländern gleichzeitig lebt. Oder ein Mandant erbt von der Tante in Australien. Ist nicht ganz das selbe, aber du siehst, auch kleine Steuerberater haben Fragestellungen mit Auslandsbezug.

ESG => OK das spielt für kleine Betriebe keine Rolle

Verrechnungspreise => Das ist nicht von der Größe abhängig, sondern wenn Betriebsstätten im Ausland oder Tochtergesellschaften im Ausland gibt. Das kannst du bei sagen wir einem 50-Mann-Betrieb auch haben. Einer meiner kleinen Mandanten ist auf 3 Kontinenten aktiv. Natürlich muss da ich eine TP-Dokumentation erstellt werden. Außerdem ist TP ja wohl auch zu 100% Tax Compliance.

InvStG => Auch das ist doch 100% Tax Compliance, oder? Entweder du machst Comliance für so einen ausländischen Fond oder für ein Family Office. Auch kleine Mandanten können schwierigere Fragestellungen im Bereich der Kapitalerträge haben.

Ich glaube, viele haben so typisch Land-Kanzleien vor Augen, wenn sie an kleine Steuerkanzleien denken. In größeren Städten gibt es aber auch kleien Kanzleien, die nicht so 0815-Mandanten haben.

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Von jemanden der von einer kleinen Butze zur Next10 gewechselt ist.

Vergesst die kleinen Inhaber geführten Läden. Die Inhaber wollen abkassieren und brauchen „billige“ Arbeitskräfte.
Gibt genug die den Finanzbuchhalter / Fachassistent/ Büromanagement mit FiBu / Umschulung als SteFa machen.

Als Steuerassistent schaut man sich Max. zwei vllt drei Monate deine Arbeit an und schon darfst du je nachdem den Ausbilder spielen. Bekommst Umschüler und Azubis aufs Auge gedrückt und Abfahrt.

Da soll man selbst auch gar nicht teuer sein.
Je billiger der ausgebildete Typ ist desto besser.
Du willst den StB machen ? Jo rechne bei den kleinen einfach mit null Förderung. Weil du dann halt teuer wirst, nicht billig.

Ist bei den größeren einfach anders. Erzählt da auch keinen Blödsinn.
Große Gesellschaften = mehr Geld, mehr Support, fairer Umgang.
Ich weiß wovon ich rede und ich habe mich genug mit anderen Kollegen ausgetauscht.
Denen geht oder ging es auch genauso.

Jeder der hier ulkig seine kleine butze verteidigt, weiß es doch tief im innersten selbst was da im Laden abgeht.
Erzählt mir keinen Blödsinn das wenn man Chefe mit dicken Karre vorfährt und ihr euren Lohnzettel anschaut ob das alles so passen kann.
Nein es geht anders. Alles andere ist gelogen.
Wir reden nicht von den Inhaber die vllt 120/150k im Jahr machen sondern von jenen die locker >200k / Jahr nach Hause bringen und aufwärts.
Der zahlen durch die Bank weg enorm schrottig. Weil man halt 300k /Jahr haben will.
Ist auch irgendwo berechtigt, aber da muss halt eine top Kraft nicht anfangen.

Ciao

antworten
WiWi Gast

Raus der Steuerberatung

Klar hast du auch bei kleineren Kanzleien aufgrund von Wegzugsfällen mit dem AStG zu tun oder auch Berührungspunkte mit Transfer-Pricing zwecks ausländischer Betriebsstätte. Es geht doch aber bei den Themen um den Umfang und das Potential langfristiger großer und immer größer werdenden (Wachstum) Projekten und Aufträgen.

Es macht schon einen beträchtlichen Unterschied, ob du auf der einen Seite eine Steuererklärung für eine (vermögende) Privatperson mit Auslandsbezug machst oder auf der anderen Seite Schweizer Private-Equityfonds betreust, wo du allein für die AStG-Bescheinigungen und Einlagekontobescheinigungen so viel abrechnen kannst wie für die gesamte StE der Privatperson. Man kann bei den großen Mandanten doch viel breiter ansetzen und an viel mehr Stellen „melken“.

Das gleiche beim Transfer-Pricing: hier sprechen wir von der vollständigen Übernahme ganzer steuerlicher Konzernfunktionen mit Bezug zu Verrechnungspreisen. Der Verkauf von digitalen Lösungen und Datenbanken, der Aufbau eines langfristigen Großprojekts und damit einhergehendes Wachstum. In kleineren Kanzleien fehlt hierfür die komplette Infrastruktur. Dort arbeiten in aller Regel ja nichtmal Naturwissenschaftler bzw. ITler.

Und ja auch InvStG ist nur Compliance aber wenn du hier einen Mandanten (KVG) an Land ziehst, machst du die Compliance von direkt 100-200 Fonds. Allein dafür könnte man zwei neue Steuerberater und 10 Mitarbeiter einstellen.

Zu deiner ersten Frage: es ist eher so, dass man überall potentielles Geschäft und Wachstum sieht, was man aktuell aber einfach nicht bedienen kann, weil eben qualifizierte Mitarbeiter fehlen.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2024:

  1. Bei den Big4 hast du viel größere Mandate, die ständig neuen Anforderungen unterliegen:

Lässt sich das anhand der Mitarbeiterzahlen tatsächlich belegen oder ist es eher so ein "gefühltes" Wachstum?

Zu deinen Themen:

Pillar I, Pillar 2, Steueroasenabwehrgesetz => Bei einer kleinen Kanzlei verlegt der vermögende Mandant seinen Lebensmittelpunkt ins Ausland und es ergeben sich Fragestellungen i. Z. m. dem Außensteuergesetz. Oder du hast eine Privatperson, die in drei Ländern gleichzeitig lebt. Oder ein Mandant erbt von der Tante in Australien. Ist nicht ganz das selbe, aber du siehst, auch kleine Steuerberater haben Fragestellungen mit Auslandsbezug.

ESG => OK das spielt für kleine Betriebe keine Rolle

Verrechnungspreise => Das ist nicht von der Größe abhängig, sondern wenn Betriebsstätten im Ausland oder Tochtergesellschaften im Ausland gibt. Das kannst du bei sagen wir einem 50-Mann-Betrieb auch haben. Einer meiner kleinen Mandanten ist auf 3 Kontinenten aktiv. Natürlich muss da ich eine TP-Dokumentation erstellt werden. Außerdem ist TP ja wohl auch zu 100% Tax Compliance.

InvStG => Auch das ist doch 100% Tax Compliance, oder? Entweder du machst Comliance für so einen ausländischen Fond oder für ein Family Office. Auch kleine Mandanten können schwierigere Fragestellungen im Bereich der Kapitalerträge haben.

Ich glaube, viele haben so typisch Land-Kanzleien vor Augen, wenn sie an kleine Steuerkanzleien denken. In größeren Städten gibt es aber auch kleien Kanzleien, die nicht so 0815-Mandanten haben.

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