Weg von Sparkasse - ja/nein? Wohin?
Hallo zusammen. Vor drei Tagen hatte ich „zehnjähriges“ bei einer kleinen Sparkasse, bei der ich die Ausbildung gemacht hatte. (größe: 1,2 Mrd. Bilanzsumme, 260 Mitarbeiter). Letztes Jahr konnte ich meine Weiterbildungen zum Bankbetriebswirt sowie Financial Consultant abschließen und bin nun seitdem im Vermögensmanagement tätig. Meine weiteren Karriereschritte in der Sparkasse wären quasi nur noch Führungskraft meiner Abteilung (wobei mein Chef auch erst 40 ist). Auch die Bezahlung einer weiteren Weiterbildung (Studium) wurde mir vom Vorstand verwegr. Sprich: mir wurde gezeigt dass es die nächsten Jahre für mich hier nicht mehr sonderlich weitergeht. Als Besoldung bekomme ich ab dem nächsten Jahr die EG10 des TVÖD, was in etwa einem brutto von 46 T€ entspricht. Erhöhung gibt es dann nur noch über die Altersstufen bis 60 T€(aber über 20 Jahre bis dahin).
Jetzt beschäftige ich mich mit Alternativen. Zum einen liegt mir ein Angebot von Grüner Fisher Investments vor (Vermögensverwaltung in Frankfurt), welche mir Fix 45 T€ Brutto bieten + halbjährlicher Bonus ca 1 Monatsbrutto extra pro Halbjahr. Grundsätzlich finde ich die Aufgabe sehr interessant, allerdings zweifel ich daran ob ich mich dort persönlich weiterentwickeln kann/werde, da es quasi ein reiner Callcenter-Job ist um den Kunden die Anlagen zu erklären etc.
Weiterhin ist eine Personalberatungsfirma an mich herangetreten. Diese gibt es weltweit, allersings eher ein kleines Haus, spezialisiert auf Fachkräfte im Finanzbereich mit 350 MA weltweit. In Deutschland haben die vergangenes Jahr einen Standort aufgemacht mit aktuell 11 Mitarbeitern. Also quasi „StartUp“-Charakter in einem internat. unternehmen. Generell finde ich die Position des Personalvermittlers sehr interessant und könnte mir vorstellen, dass mich das persönlich weiterbringt. Allerdings sind ja die Fix-Gehälter in der HR-Branche eher geringer (denke auch mal nur so 40-45 T€).
Innerlich habe ich auf der einen Seite schon bei der Sparkasse gekündigt, weil ich mich weiterentwickeln möchte, allerdings...soll ich den sicheren und sicherlich auch nicht gaaaaanz schlecht bezahlten Job in der Sparkasse, mit gemütlichen 38h/Woche aufgeben um irgendwo die Karriere in Schwung zu bringen? Wenn ja, sind die mir aktuell angebotenen Stellen eher ein Karriereknick oder eine Chance?
Ich fühl mich da sehr unsicher und würde mich mal über euren Rat freuen :))
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