Job langweilig - bisher nicht das richtige gefunden - Alternativen
Hallo zusammen, ich bin nun an einem Punkt, wo ich leider etwas ändern muss, auch aufgrund externen Umstände.
Ich habe die letzten 10 Jahre für meine Verhältnisse sehr viel Gas gegeben und leider ist mir bewusst geworden, dass
- a) ich leider immer noch unter dem Durchschnitt (zumindest für dieses Forum) bin
- b) über den Standard meiner Region (Saarland)
- c) ich so nicht mehr weiter machen will, da es mich einfach anödet und ich doch mehr vom Leben erwarte.
Ausgangspunkt war gestern unsere erste Anfrage für eine Immobilienfinanzierung und bei der Aufstellung der Finanzierungsunterlagen inkl. Vermögensübersicht hat mich fast der Schlag getroffen, insbesondere im Hinblick auf die erwartetenden Cashflows aus Vermögen, Rente und Arbeitsleistung. Summen sind jetzt egal, aber es ist nicht die Welt für Ü30 Beginn.
Fazit: Mit dem komme ich nicht bis zur Rente, ich möchte gerne etwas anderes machen (Reiserei - Consulting) stört mich und regional sehe ich auch nicht soviel Potenzial, wie in den Medien in Deutschland publiziert.
Gebürtig aus Duisburg mit Zwischenstation in Hessen dann im Saarland gelandet, Frau aus Ostdeutschland (Thüringen)
Persöniche Rahmenbedingungen:
verheiratet, keine Kinder, Vermögen ja (geringer 5stelliger Betrag), Verbindlichkeiten (geringer 5stelliger Betrag, gedeckt durch Darlehensbetrag in Cash),
Ausbildung -> Weiterbildungen -> Studium (BWL B. A.) -> 15 Jahre Berufserfahrung
Präferenzen:
- Jobssicherheit, relativ hohes Einkommen, Flexibilität
Optionen:
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Lehramt Berufs-/Grundschule: Aufgrund des Lehermangels (Schweinezyklus in 7 Jahren wahrscheinlich) -> Mag es mit Kindern zu arbeiten, aber 40 Jahre ohne Alternativen ist mir auch etwas ein Graus. -> meine Frau könnte super als Fachberufsschullehrer arbeiten, da sie entsprechende Erfahrung und Ausbildung hat -> A12 for ever, hört sich sehr gut an.
-
Wirtschaft (Stb./WP): Ja, aber sehr langweilig und aufgrund des
a) angegriffenen Monopols (EU Kommission auf die Gebührenordnung der Stb.) und der Arbeit (Digitalisierung) sehe ich nur noch Bedarf in der spezialisierten Beratung, wobei diese auch langfristig abnehmen wird, da durch das Internet immer mehr Spezialwissen publiziert wird
b) Versorgungswerk und Kammerzugehörigekeit und Wissensdynamik ist noch ein Plus -
Beamtentum in der technischen Verwaltung (wäre meins, wobei ich dann nochmal kompelett mit Bachleor und Master (Ing. & / oder Info.) anfangen müsste.) -> lohnt es sich, aufgrund der späteren Verbeamtung (Ü35) m. E. n. ist man mit Mindestversorgung (A4 davon 65 % = 1700 Euro) plus Regelrente (40 Jahre a 33 Euro) 3020 gut aufgestellt, klar wird es nicht ausreichen, aber besser als nichts.
- Unternehmertum/Freelancer - Firma würde ich gründen, aber nur wenn es ein nachhaltiges Geschäftsmodell gibt, mit dem man mal mehr als 10 Jahre planen kann, da aber soviel im Umbruch ist, würde ich als erstes auf Selbstständigenbasis arbeiten
Meine Fragen an euch sind:
a) Wer war schon in einer ähnlichen Situation?
b) Welche (eurer) Optionen habt ihr gewählt und warum?
c) Wo seht ihr die Zukunft? Was sollte man gleich sein lassen?
d) Wie ist es den High Performern aus strukturschwachen Regionen ergangen? Wo steht ihr und wo geht die Reise hin?
Würde mich über Input sehr freuen, da ich gerade von meinem Umfeld (Freund und Familie) gebremst werde, was mich etwas stört.
Familie: Keine großen Weitblick und immer nach den alten bekannten Verhaltensmusstern aggieren.
Freunde: Meist haben diese Ihre Schäfchen im trockenen, sodass es nicht weiter tangiert.