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Jobwechsel & ExitProbezeit

Sich in der Probezeit umbewerben / weiter bewerben?

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WiWi Gast

Sich in der Probezeit umbewerben / weiter bewerben?

Also zu meiner Situation. Ich bin seid Mai fertig mit meinem Studium fertig und jetzt ein halbes Jahr auf der Suche. Intensiv suche ich aber erst seid 4 Monaten. Da ich eine eigene Familie habe (Bin während des Studiums Vater geworden) für die ich aufkommen muss, gehe ich nicht ganz so locker an die Sache ran, wie wenn ich alleine wäre. Das heißt, würde auch was annehmen das mich nicht ganz überzeugt. Außerdem sind wir im Moment von ALG II abhängig, was auch nicht gerade toll ist auf die Dauer.

Jetzt habe ich eine Jobzusage bekommen für eine Tätigkeit, die ich nicht so gerne machen möchte. Immerhin ist der Job in der Nähe und ich kann mit meiner Familie im gewohnten Umfeld weiterleben, es ist von der Bezahlung als Berufseinsteiger ganz gut und auch das Unternehmen ist kein schlechtes.

In letzter Zeit fruchten aber meine Bewerbungen, habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch in meinem gewünschten Bereich und es könnten noch 2-3 weitere dazukommen in diesem Jahr wenn es gut läuft. Schätze die Chancen als gut ein. Da das Ganze aber aher ohne Garantie ist und ich bisher die Erfahrung gemacht habe, das man sich als Berufseinsteiger schwer tut einen passenden Job zu finden, habe ich das jetzige Angebot erstmal angenommen.

Jetzt ist eben meine Frage, wie ich vorgehen könnte, wenn ich eigentlich etwas anderes machen möchte und die Chancen da sind? Evtl. Das Jobangebot doch ganz ablehnen und weitersuchen? Habe halt Angst nichts zu bekommen und dann bin ich in 2-3 Monaten auf dem Papier über ein halbes Jahr auf der Suche.

Weiter zu den anderen Vorstellungsesprächen gehen und in der baldigen Probezeit dann umbewerben? Hier ist dann meine Frage, ob und wie ich mein Arbeitsverhältnis im Gespräch einbringen soll? Laufe ich nicht Gefahr, dass mein künftiges Unternehmen etwas von der parallelen Suche schon in der Probezeit mitbekommt und sie mich dann kicken?

Ich stelle es mir auch schwerer vor, in der Probezeit etwas neues zu bekommen, da ja auch hier eine zweiwöchige Kündigungsfrist besteht und mir auch kein Unternehmen hinterherrennt, als wäre ich der einzige.

Was meint ihr?

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WiWi Gast

Re: Sich in der Probezeit umbewerben / weiter bewerben?

Job annehmen, parallel weitersuchen und sobald du woanders eine Zusage hast kündigen und woanders anfangen.

1.) Das bestehende Arbeitsverhältnis im Bewerbungsprozess natürlich nicht erwähnen, du bist ja in der Einarbeitung, d.h. das bringt keinerlei Mehrwert.
2.) Du brauchst halt gute Begründungen, warum du in den ersten Wochen ab und an einen (halben) Tag frei brauchst. Irgendwas mit dem Kind (Arztbesuche usw.)
3.) Kündigungsfrist von 2 Wochen ist kein Problem. Kein halbwegs seriöser Arbeitgeber verlangt, dass du innerhalb von 3 Tagen anfangen sollst.

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WiWi Gast

Re: Sich in der Probezeit umbewerben / weiter bewerben?

Hallo, ich kann doch beim Vorstellungsgespräch das Arbeitsverhältnis nicht einfach unerwähnt lassen oder? Das kommt doch dann eh raus wenn man den Job bekommen sollte oder nicht?

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WiWi Gast

Re: Sich in der Probezeit umbewerben / weiter bewerben?

Natürlich kannst du das unerwähnt lassen, wieso sollte das rauskommen?

Wenn du dich persönlich damit unwohl fühlst, erzähl es sei eine 400 Euro Aushilfsstelle, aber "natürlich" suchst du nach einer Festanstellung.

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DAX Einkäufer

Re: Sich in der Probezeit umbewerben / weiter bewerben?

Weshalb unerwähnt lassen? Es ist doch ein gutes Zeichen, dass man auch von anderen Arbeitgebern als einstellenswert betrachtet wird und trotzdem an der Verbesserung der Lage arbeitet. Außerdem gibt einem das angetretene Arbeitsverhältnis einen guten Anhaltspunkt für die ersten Arbeitserfahrungen, und sei es die Zeit der Einarbeitung. Zum Beispiel könnte man aus den ersten Monaten ableiten, dass man sich schnell und lernwillig in neue Aufgaben einarbeitet und wie es einem dabei geht.

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WiWi Gast

Re: Sich in der Probezeit umbewerben / weiter bewerben?

"Weshalb unerwähnt lassen?"

Weil dies nur zu unnötigen Fragen der HR-Leute im Interview führt. Nicht jeder kann damit souverän umgehen.

"Es ist doch ein gutes Zeichen, dass man auch von anderen Arbeitgebern als einstellenswert betrachtet wird und trotzdem an der Verbesserung der Lage arbeitet."

Auf die Idee, dass so ein Kandidat bei der erstbesten Gelegenheit wieder abzieht, wenn ihm etwas nicht passt, kann man nicht kommen?

"Außerdem gibt einem das angetretene Arbeitsverhältnis einen guten Anhaltspunkt für die ersten Arbeitserfahrungen, und sei es die Zeit der Einarbeitung. Zum Beispiel könnte man aus den ersten Monaten ableiten, dass man sich schnell und lernwillig in neue
Aufgaben einarbeitet und wie es einem dabei geht."

Was kann man daraus ableiten? Dass die ersten Arbeitserfahrungen so sind, dass man gleich wieder nach etwas Neuem sucht? Am besten sollte der TE im VG dann direkt noch ordentlich über seinen aktuellen Arbeitgeber ablästern, dann hat man einen wirklich guten "Anhaltspunkt."

DAX-Einkäufer, sofern dein letzter Beitrag ironisch gemeint war, habe ich diese Ironie nicht verstanden.
In deinen Beiträgen bringst du immer Sachen sehr gut auf den Punkt und hast mir bereits dutzendfach "geholfen": Sachen relativieren, Sachen aus einem anderen Blickwinkel betrachten, Sachen aufs Wesentliche reduzieren oder auch wichtige (anfangs lediglich nebensächliche) Details in die Diskussion einbringen. Manchmal dazu Dinge mit einem Humor kommentiert, der mir sehr gefällt.

Es gibt nur einen Sachverhalt, bei denen du meiner Meinung nach einfach durch eine sozialromatische Brille schaust, die mit der allgemein erlebten Realität recht wenig zu tun hat: Alles im Bereich Bewerbung und Job-Interview. Vielleicht ist es in deiner DAX-Einkaufsabteilung tatsächlich so, dass ein Kandidat wie der TE objektiv über erste Arbeitserfahrungen und Einarbeitung usw. befragt wird. Dann ist das wirklich deine täglich gelebte Realität und folglich nimmst du diese auch so wahr.

Ich gehe sehr stark davon aus, dass du bereits viele Jahre, vielleicht sogar selbst ein Jahrzehnt lang dich nicht um einen (externen) Job beworben hast und deine eigenen Erfahrungen als Jobsuchender sehr gering oder sehr lange her sind. Ich hatte vor 4 Jahren das "Glück" mich nach einer einjährig befristeten Tätigkeit wieder umschauen zu dürfen und selbst in einer solchen offensichtlichen Situation gab es sehr oft seltsame Nachfragen. Deshalb ist mein Tip für Berufseinsteiger immer, nicht unnötige Angriffsflächen zu liefern. Nicht jeder kann damit umgehen. Leute, die eben dazu Fragen in einem Forum wie diesem stellen erst Recht nicht.

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