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Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

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WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

Hallo,

wie der Titel beschreibt habe ich eine ziemliche Sinnkrise seit einigen Wochen.

Bisheriger CV: 26 Jahre alt, Studium an deutscher Uni, viele Praktika gemacht, Einstieg im IB als Analyst danach. Seit 2 Jahren nun dabei.

Leider ist es so, dass ich immer mehr merke, dass mir zwar ca. 50% der Arbeit Freude bereitet (Projektmanagement, Kundenkontakt vor allem, Unterlagen aufbereiten), jedoch dass mir der Finance-Aspekt eigentlich gar nicht so zusagt/ich nicht wirklich ein Zahlenfuchs bin und ich meine ganze Arbeit auch einfach nicht sinnerfüllend sondern eher als "Daily To-Do" sehe. Außerdem wurde ich nun schon öfter in der Arbeit darauf hingewiesen, dass ich hier deutliche Schwächen habe in Punkto Businesspläne & Zahlenverständnis - was leider auch so stimmt. Mich interessiert mehr das große und ganze als kleine Details in Businessplänen bspw. und ich habe auch in jedem Call einfach viel mehr Interesse an den Menschen direkt die mir gegenüber sitzen und den zwischenmenschlichen Aspekten bzw. den ganzen Verhandlungen.
Ironischerweise bin ich auch ein INFJ wie er im Buche steht und auch hier wird Finance immer als "Career to avoid" aufgelistet.

Da ich mir Kritik ans Herz lege frage ich mittlerweile, ob ich das Berufsfeld nochmal umswitchen möchte und meinen damaligen Jugendtraum umsetzen will (damals hat der NC nicht gereicht) und ein Psychologiestudium absolvieren will. Im Prinzip ist jetzt eine der letzten Möglichkeiten, dass ich ca. bis 30 fertig wäre mit Bachelor und Master und als Psychotherapeut arbeiten könnte.
Das ganze müsste ich auch privat machen für ca. 30k. Das Geld hätte ich allerdings zusammengespart.
Ich könnte mir zudem auch vorstellen, dass das echt eine interessante Erfahrung für einen Therapeuten sein könnte mal die andere Seite gesehen zu haben.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich mir nochmal so ein langes Studium antun will und eigentlich hab ich jetzt schon den Fuß in der Tür wo so viele so sehnlichst hinmöchten.
Was mich außerdem stört ist, dass ich doch massive Gehaltseinbußen hinnehmen müsste. Ich habe zwar einen relativ minimalistischen Lifestyle und Geld war für mich immer eher eine Beruhigungspille, trotzdem möchte ich auch die finanziellen Vorteile nicht so ganz missen.

So Mischfelder wie Personalwesen/Organisation/Wirtschaftspsychologie kommen für mich nicht in Frage. Diese finde ich leider eher langweilend. Es wäre wenn dann ein kompletter Switch auf reine Psychologie.

Es würde mich freuen, wenn ihr mal von der Haupttribüne eure Meinung abgeben könntet. :-)

VG und Danke

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WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

Wie wärs mit Small Cap M&A? Da ist der Vertriebsabteil deutlich höher und das Model beschränkt sich auf 3 Sheets.

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WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

Hallo,

wie der Titel beschreibt habe ich eine ziemliche Sinnkrise seit einigen Wochen.

Bisheriger CV: 26 Jahre alt, Studium an deutscher Uni, viele Praktika gemacht, Einstieg im IB als Analyst danach. Seit 2 Jahren nun dabei.

Leider ist es so, dass ich immer mehr merke, dass mir zwar ca. 50% der Arbeit Freude bereitet (Projektmanagement, Kundenkontakt vor allem, Unterlagen aufbereiten), jedoch dass mir der Finance-Aspekt eigentlich gar nicht so zusagt/ich nicht wirklich ein Zahlenfuchs bin und ich meine ganze Arbeit auch einfach nicht sinnerfüllend sondern eher als "Daily To-Do" sehe. Außerdem wurde ich nun schon öfter in der Arbeit darauf hingewiesen, dass ich hier deutliche Schwächen habe in Punkto Businesspläne & Zahlenverständnis - was leider auch so stimmt. Mich interessiert mehr das große und ganze als kleine Details in Businessplänen bspw. und ich habe auch in jedem Call einfach viel mehr Interesse an den Menschen direkt die mir gegenüber sitzen und den zwischenmenschlichen Aspekten bzw. den ganzen Verhandlungen.
Ironischerweise bin ich auch ein INFJ wie er im Buche steht und auch hier wird Finance immer als "Career to avoid" aufgelistet.

Da ich mir Kritik ans Herz lege frage ich mittlerweile, ob ich das Berufsfeld nochmal umswitchen möchte und meinen damaligen Jugendtraum umsetzen will (damals hat der NC nicht gereicht) und ein Psychologiestudium absolvieren will. Im Prinzip ist jetzt eine der letzten Möglichkeiten, dass ich ca. bis 30 fertig wäre mit Bachelor und Master und als Psychotherapeut arbeiten könnte.
Das ganze müsste ich auch privat machen für ca. 30k. Das Geld hätte ich allerdings zusammengespart.
Ich könnte mir zudem auch vorstellen, dass das echt eine interessante Erfahrung für einen Therapeuten sein könnte mal die andere Seite gesehen zu haben.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich mir nochmal so ein langes Studium antun will und eigentlich hab ich jetzt schon den Fuß in der Tür wo so viele so sehnlichst hinmöchten.
Was mich außerdem stört ist, dass ich doch massive Gehaltseinbußen hinnehmen müsste. Ich habe zwar einen relativ minimalistischen Lifestyle und Geld war für mich immer eher eine Beruhigungspille, trotzdem möchte ich auch die finanziellen Vorteile nicht so ganz missen.

So Mischfelder wie Personalwesen/Organisation/Wirtschaftspsychologie kommen für mich nicht in Frage. Diese finde ich leider eher langweilend. Es wäre wenn dann ein kompletter Switch auf reine Psychologie.

Es würde mich freuen, wenn ihr mal von der Haupttribüne eure Meinung abgeben könntet. :-)

VG und Danke

Zwei Punkte:

  1. Bist du dir sicher, dass dir Psychologie zusagt? Du hast es ja noch nie ausprobiert. Du könntest ja immer noch von M&A zu etwas mit weniger Zahlen wechseln
  2. Für jemanden der ja meint sehr psychologieinteressiert zu sein, ist es schon etwas seltsam hier mit Myers-Briggs anzukommen, was von der Validität und Aussagekraft so ziemlich auf einem Level mit einem Buzzfeed Quiz liegt. Da kommt etwas der Eindruck auf, dass du das Feld einfach eher aus einer Laune heraus wählst und dich noch nie mit Psychologie beschäftigt hast.

An deiner Stelle würde ich einfach die Stelle wechseln zu etwas mit weniger Zahlen, aber viel Kontakt mit Menschen, wie zB Sales

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WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

Hallo,

wie der Titel beschreibt habe ich eine ziemliche Sinnkrise seit einigen Wochen.

Bisheriger CV: 26 Jahre alt, Studium an deutscher Uni, viele Praktika gemacht, Einstieg im IB als Analyst danach. Seit 2 Jahren nun dabei.

Leider ist es so, dass ich immer mehr merke, dass mir zwar ca. 50% der Arbeit Freude bereitet (Projektmanagement, Kundenkontakt vor allem, Unterlagen aufbereiten), jedoch dass mir der Finance-Aspekt eigentlich gar nicht so zusagt/ich nicht wirklich ein Zahlenfuchs bin und ich meine ganze Arbeit auch einfach nicht sinnerfüllend sondern eher als "Daily To-Do" sehe. Außerdem wurde ich nun schon öfter in der Arbeit darauf hingewiesen, dass ich hier deutliche Schwächen habe in Punkto Businesspläne & Zahlenverständnis - was leider auch so stimmt. Mich interessiert mehr das große und ganze als kleine Details in Businessplänen bspw. und ich habe auch in jedem Call einfach viel mehr Interesse an den Menschen direkt die mir gegenüber sitzen und den zwischenmenschlichen Aspekten bzw. den ganzen Verhandlungen.
Ironischerweise bin ich auch ein INFJ wie er im Buche steht und auch hier wird Finance immer als "Career to avoid" aufgelistet.

Da ich mir Kritik ans Herz lege frage ich mittlerweile, ob ich das Berufsfeld nochmal umswitchen möchte und meinen damaligen Jugendtraum umsetzen will (damals hat der NC nicht gereicht) und ein Psychologiestudium absolvieren will. Im Prinzip ist jetzt eine der letzten Möglichkeiten, dass ich ca. bis 30 fertig wäre mit Bachelor und Master und als Psychotherapeut arbeiten könnte.
Das ganze müsste ich auch privat machen für ca. 30k. Das Geld hätte ich allerdings zusammengespart.
Ich könnte mir zudem auch vorstellen, dass das echt eine interessante Erfahrung für einen Therapeuten sein könnte mal die andere Seite gesehen zu haben.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich mir nochmal so ein langes Studium antun will und eigentlich hab ich jetzt schon den Fuß in der Tür wo so viele so sehnlichst hinmöchten.
Was mich außerdem stört ist, dass ich doch massive Gehaltseinbußen hinnehmen müsste. Ich habe zwar einen relativ minimalistischen Lifestyle und Geld war für mich immer eher eine Beruhigungspille, trotzdem möchte ich auch die finanziellen Vorteile nicht so ganz missen.

So Mischfelder wie Personalwesen/Organisation/Wirtschaftspsychologie kommen für mich nicht in Frage. Diese finde ich leider eher langweilend. Es wäre wenn dann ein kompletter Switch auf reine Psychologie.

Es würde mich freuen, wenn ihr mal von der Haupttribüne eure Meinung abgeben könntet. :-)

VG und Danke

An den Schwächen bzgl Business Plänen kannst du ja arbeiten. Du musst dir halt selber die Frage stellen ob dir deine Arbeit gefällt.

Ich persönlich würde nicht noch mal anfangen zu studieren. Weil

  • a) Du fängst wieder bei 0 an
  • b) Was machst du wenn es dir doch nicht gefällt?
  • c) Lebensstandard sinkt
  • d) Der finanzielle Aspekt: 30k weg + 5 Jahre Gehalt + Steigerung weg. Das können locker 200k sein im IB
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WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

No risk no fun, würde ich sagen.
Wenn du wirklich der Meinung bist, dass klinische Psychologie deine Bestimmung ist und du das erreichen kannst, dann verfolge es. Ansonsten läufst verbringst du noch den Rest deines Lebens im Hamsterrad.

Ich würde an deiner Stelle nur vorher sicherstellen, dass das der einzige Beruf ist, der dich erfüllt und es nicht eventuell einen einfacheren Weg gibt.

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WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

mir geht es ähnlch, habe bwl studiert und nun schon paar jahre in dem bereich gearbeitet, und werde nun mit ü30 noch medizin studieren :-)

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WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

kurz zusammengefasst klingen deine Überlegungen auf mich sinnvoll :) würde an deiner stelle wahrscheinlich wechseln, habe aber auch selbst ähnlich entscheiden

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WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

Ohne Gehaltseinbußen geht es nicht.

Aber geh doch in Richtung Beratung eher.

Ich kenne mehrere Psychologen. Die haben oft mit schlimmen Schicksalsschlägen wie Krebs etc zu tun - das kann auch sehr belasten.

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

Hallo,

wie der Titel beschreibt habe ich eine ziemliche Sinnkrise seit einigen Wochen.

Bisheriger CV: 26 Jahre alt, Studium an deutscher Uni, viele Praktika gemacht, Einstieg im IB als Analyst danach. Seit 2 Jahren nun dabei.

Leider ist es so, dass ich immer mehr merke, dass mir zwar ca. 50% der Arbeit Freude bereitet (Projektmanagement, Kundenkontakt vor allem, Unterlagen aufbereiten), jedoch dass mir der Finance-Aspekt eigentlich gar nicht so zusagt/ich nicht wirklich ein Zahlenfuchs bin und ich meine ganze Arbeit auch einfach nicht sinnerfüllend sondern eher als "Daily To-Do" sehe. Außerdem wurde ich nun schon öfter in der Arbeit darauf hingewiesen, dass ich hier deutliche Schwächen habe in Punkto Businesspläne & Zahlenverständnis - was leider auch so stimmt. Mich interessiert mehr das große und ganze als kleine Details in Businessplänen bspw. und ich habe auch in jedem Call einfach viel mehr Interesse an den Menschen direkt die mir gegenüber sitzen und den zwischenmenschlichen Aspekten bzw. den ganzen Verhandlungen.
Ironischerweise bin ich auch ein INFJ wie er im Buche steht und auch hier wird Finance immer als "Career to avoid" aufgelistet.

Da ich mir Kritik ans Herz lege frage ich mittlerweile, ob ich das Berufsfeld nochmal umswitchen möchte und meinen damaligen Jugendtraum umsetzen will (damals hat der NC nicht gereicht) und ein Psychologiestudium absolvieren will. Im Prinzip ist jetzt eine der letzten Möglichkeiten, dass ich ca. bis 30 fertig wäre mit Bachelor und Master und als Psychotherapeut arbeiten könnte.
Das ganze müsste ich auch privat machen für ca. 30k. Das Geld hätte ich allerdings zusammengespart.
Ich könnte mir zudem auch vorstellen, dass das echt eine interessante Erfahrung für einen Therapeuten sein könnte mal die andere Seite gesehen zu haben.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich mir nochmal so ein langes Studium antun will und eigentlich hab ich jetzt schon den Fuß in der Tür wo so viele so sehnlichst hinmöchten.
Was mich außerdem stört ist, dass ich doch massive Gehaltseinbußen hinnehmen müsste. Ich habe zwar einen relativ minimalistischen Lifestyle und Geld war für mich immer eher eine Beruhigungspille, trotzdem möchte ich auch die finanziellen Vorteile nicht so ganz missen.

So Mischfelder wie Personalwesen/Organisation/Wirtschaftspsychologie kommen für mich nicht in Frage. Diese finde ich leider eher langweilend. Es wäre wenn dann ein kompletter Switch auf reine Psychologie.

Es würde mich freuen, wenn ihr mal von der Haupttribüne eure Meinung abgeben könntet. :-)

VG und Danke

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WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

Ist dir Geld sehr wichtig? Nen 50k Job bekommst du sonst sicherlich auch im HR, da hättest du quasi nur mit Menschen zu tun und kaum mit Zahlen.
Dafür kannst du direkt anfangen und innerhalb von den 5 Jahren die du jetzt studieren müsstest schon 2x befördert werden. Das muss man erst mal wieder aufholen...

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WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

Würde Dir Consulting ans Herz legen. Absolutes Peoples Business und früh Kontakt zu den Kunden mit viel Verantwortung.

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WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

Consulting oder MM IB.
Da ist Power Point/Meetings >>> DCFs, LBOs

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WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

Klar neu studieren. Kannst ja jederzeit wieder ins IB einsteigen, falls dir Psychologie nicht gefällt.

Weiterer Vorteil ist, dass es in Psychologie jede Menge gutaussehende Mädels gibt :)
Leider haben viele davon (nach eigener Erfahrung) einen an der Waffel (und daher überhaupt erst dieses Studium gewählt).

antworten
WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

Hi, TE hier.
Danke schon einmal!

Paar Dinge noch zu euren Antworten:

  • Ist Smallcap wirklich so viel weniger Zahlenlastig? Könnte zumindest kurzfristig eine Option sein zu Smallcap zu wechseln. Langfristig trotzdem nicht, weil ich hier das selbe Beraterleben haben würde wahrscheinlich und das auf Dauer glaube ich nicht mein Ding ist.
  • Natürlich ist der MBTI nicht das Maß aller Dinge, dennoch gibt er recht gute Einsichten. Und nein, ich habe mir das nicht aus der Laune heraus überlegt.
  • Consulting schließe ich eher aus. Ich sag mal so, hier habe ich ja auch wieder das Problem in einen super arbeitsintensiven High-Performer Bereich zu sein. Mich erfüllt das generell nicht so. Es ist zwar kurzfristig schon eine spannende Sache, aber ich sehe mich mit 50/60 überhaupt nicht so. Also ich bereue das alles auch nicht was ich bisher gemacht habe, ich weiß nur nicht ob es für mein (einziges) Leben das Wahre sein wird. Das Geld das man verdient ist schön, aber halt auch weniger erfüllend als man als Student dachte.
  • An den Ü30 Medistudenten: Wie ist für dich die Erfahrung so? Ist es komisch, wieder Student zu sein? Kommst du mit der Fülle an Stoff klar?

Wie seht ihr denn die Möglichkeit, dass ich möglicherweise in einer Teilzeitstelle in einem Unternehmen in einem Strategy/CorpDev Bereich weiterarbeite und Psychologie studiere in ein paar Jahren?
Dann könnte ich mein finanzielles Polster nochmal deutlich verbessern, das ganze mir noch genauer überlegen und ich würde außerdem sogar während des Studiums noch von meinen Skills, die ich mir aufgebaut habe profitieren. Sollte es am Ende doch nichts werden weil mir das Studium nicht gefällt habe ich immer noch einen Fuß in meiner Finance Karriere. Außerdem denke ich Psychologie könnte auch ein guter Bereich für Spätberufene sein? Habt ihr mit so Teilzeitstellen im Finance Bereich Erfahrung / denkt ihr sowas wäre realistisch umsetzbar? Auch mit dem Aufwand für das Studium zusammen?

VG und Danke

antworten
WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

Nein, Smallcap ist nicht weniger zahlenlastig. Es ist etwas weniger komplex, aber das wars auch. Nicht alles glauben was die Praktis hier im Forum posten

WiWi Gast schrieb am 16.01.2023:

Hi, TE hier.
Danke schon einmal!

Paar Dinge noch zu euren Antworten:

  • Ist Smallcap wirklich so viel weniger Zahlenlastig? Könnte zumindest kurzfristig eine Option sein zu Smallcap zu wechseln. Langfristig trotzdem nicht, weil ich hier das selbe Beraterleben haben würde wahrscheinlich und das auf Dauer glaube ich nicht mein Ding ist.
  • Natürlich ist der MBTI nicht das Maß aller Dinge, dennoch gibt er recht gute Einsichten. Und nein, ich habe mir das nicht aus der Laune heraus überlegt.
  • Consulting schließe ich eher aus. Ich sag mal so, hier habe ich ja auch wieder das Problem in einen super arbeitsintensiven High-Performer Bereich zu sein. Mich erfüllt das generell nicht so. Es ist zwar kurzfristig schon eine spannende Sache, aber ich sehe mich mit 50/60 überhaupt nicht so. Also ich bereue das alles auch nicht was ich bisher gemacht habe, ich weiß nur nicht ob es für mein (einziges) Leben das Wahre sein wird. Das Geld das man verdient ist schön, aber halt auch weniger erfüllend als man als Student dachte.
  • An den Ü30 Medistudenten: Wie ist für dich die Erfahrung so? Ist es komisch, wieder Student zu sein? Kommst du mit der Fülle an Stoff klar?

Wie seht ihr denn die Möglichkeit, dass ich möglicherweise in einer Teilzeitstelle in einem Unternehmen in einem Strategy/CorpDev Bereich weiterarbeite und Psychologie studiere in ein paar Jahren?
Dann könnte ich mein finanzielles Polster nochmal deutlich verbessern, das ganze mir noch genauer überlegen und ich würde außerdem sogar während des Studiums noch von meinen Skills, die ich mir aufgebaut habe profitieren. Sollte es am Ende doch nichts werden weil mir das Studium nicht gefällt habe ich immer noch einen Fuß in meiner Finance Karriere. Außerdem denke ich Psychologie könnte auch ein guter Bereich für Spätberufene sein? Habt ihr mit so Teilzeitstellen im Finance Bereich Erfahrung / denkt ihr sowas wäre realistisch umsetzbar? Auch mit dem Aufwand für das Studium zusammen?

VG und Danke

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chillgroup

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

Hey TE,

ich bin 22 und mache jetzt nächstes Semester meinen Bachelor in BWL und hab auch in M&A Praktika gearbeitet und merke, dass es mich nicht so erfüllt. Bin gerade auch ein bisschen in ner "Sinnkrise" und möchte nächstes Jahr eventuell mit einem Psychologie Bachelor anfangen, weil mich Arbeit mit Menschen und Psychologie generell einfach mehr interessiert. Gefühlt ging es bei mir bei BWL immer nur um Geld, wo ich am meisten Geld verdienen kann.
Bei Psychologie habe ich aber das Gefühl, dass es darum geht etwas zu studieren was mich wirklich interessiert. Könnte mir auch vorstellen in der Forschung oder ähnlichem zu arbeiten, hauptsache aber nicht so in diesem corporate environment haha. Bin aber auch noch unentschlossen da ich weiß, dass ich vermutlich mal nie annähernd so viel verdienen würde, wie wenn ich im M&A bzw. in BWL bleiben würde.

Hast du dich mittlerweile entschieden und bist zu nem Entschluss gekommen? Würde mich mega interessieren!
Alles Gute dir! :)

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WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

WiWi Gast schrieb am 15.01.2023:

Hallo,

wie der Titel beschreibt habe ich eine ziemliche Sinnkrise seit einigen Wochen.

Bisheriger CV: 26 Jahre alt, Studium an deutscher Uni, viele Praktika gemacht, Einstieg im IB als Analyst danach. Seit 2 Jahren nun dabei.

Leider ist es so, dass ich immer mehr merke, dass mir zwar ca. 50% der Arbeit Freude bereitet (Projektmanagement, Kundenkontakt vor allem, Unterlagen aufbereiten), jedoch dass mir der Finance-Aspekt eigentlich gar nicht so zusagt/ich nicht wirklich ein Zahlenfuchs bin und ich meine ganze Arbeit auch einfach nicht sinnerfüllend sondern eher als "Daily To-Do" sehe. Außerdem wurde ich nun schon öfter in der Arbeit darauf hingewiesen, dass ich hier deutliche Schwächen habe in Punkto Businesspläne & Zahlenverständnis - was leider auch so stimmt. Mich interessiert mehr das große und ganze als kleine Details in Businessplänen bspw. und ich habe auch in jedem Call einfach viel mehr Interesse an den Menschen direkt die mir gegenüber sitzen und den zwischenmenschlichen Aspekten bzw. den ganzen Verhandlungen.
Ironischerweise bin ich auch ein INFJ wie er im Buche steht und auch hier wird Finance immer als "Career to avoid" aufgelistet.

Da ich mir Kritik ans Herz lege frage ich mittlerweile, ob ich das Berufsfeld nochmal umswitchen möchte und meinen damaligen Jugendtraum umsetzen will (damals hat der NC nicht gereicht) und ein Psychologiestudium absolvieren will. Im Prinzip ist jetzt eine der letzten Möglichkeiten, dass ich ca. bis 30 fertig wäre mit Bachelor und Master und als Psychotherapeut arbeiten könnte.
Das ganze müsste ich auch privat machen für ca. 30k. Das Geld hätte ich allerdings zusammengespart.
Ich könnte mir zudem auch vorstellen, dass das echt eine interessante Erfahrung für einen Therapeuten sein könnte mal die andere Seite gesehen zu haben.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich mir nochmal so ein langes Studium antun will und eigentlich hab ich jetzt schon den Fuß in der Tür wo so viele so sehnlichst hinmöchten.
Was mich außerdem stört ist, dass ich doch massive Gehaltseinbußen hinnehmen müsste. Ich habe zwar einen relativ minimalistischen Lifestyle und Geld war für mich immer eher eine Beruhigungspille, trotzdem möchte ich auch die finanziellen Vorteile nicht so ganz missen.

So Mischfelder wie Personalwesen/Organisation/Wirtschaftspsychologie kommen für mich nicht in Frage. Diese finde ich leider eher langweilend. Es wäre wenn dann ein kompletter Switch auf reine Psychologie.

Es würde mich freuen, wenn ihr mal von der Haupttribüne eure Meinung abgeben könntet. :-)

VG und Danke

Mach es. Mach das, was dich glücklich macht. Du stehst immer noch am Anfang deines Lebens und deiner Karriere (auch wenn sich das nicht so anfühlt, ist aber wirklich so). Du hast noch ca 40 Jahre in dem Job. Führ dir das vor Augen.
Ich sage das so eindringlich, da ich nicht das gemacht habe, was ich eigentlich wollte, weil ich ja schon das Vordiplom hatte. Und das bereue ich bis heute jeden Tag.

antworten
WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

Wenn du jetzt Psychologie studierst, bist du frühestens in 8 Jahren als Therapeut tätig, eher in 10 (5-6 Jahre Studium, 3 Jahre Therapeutenausbildung). Das Gehalt ist aber dann auch nicht prickelnd.
Habe selbst Psychologie studiert (keine Therapeutenausbildung) und sehr lange gebraucht bis ich eine Arbeit gefunden habe die mir Spaß macht + gutes Gehalt

antworten
WiWi Gast

Sinnkrise: Als M&A Analyst mit Psychologie neu anfangen?

Viele "Spätberufene" in der Psychologie (gerne Frauen 50+) gehen auch den Weg als Heilpraktiker für Psychotherapie. Die Ausbildung ist viel kürzer als ein ganzes Studium, bloss mit dem Kassensitz wird das dann nichts - da müsstest du privat abrechnen.

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