Sinnkrise nach Top-Bachelor -> Polizei?
Hallo,
ich bin gerade im letzten Semester meines VWL Bachelors und habe große Probleme meine Zukunft zu regeln. Die aktuelle Situation rund um Corona triggert mich, weil ich zu viel Zeit zum Nachdenken habe. Hier mal die Lage.
- VWL Bachelor mit <=1,5 von Köln/Frankfurt/München
- Praktika in Big4 TAS und T2 IB
Ich habe VWL studiert, weil mir der Stoff wirklich Spaß macht und mich interessiert. Am liebsten würde ich mein Leben lang studieren, weil mir jedes Praktikum einfach keinen Spaß gemacht hat.
Mir geht es nicht um die Stunden, sondern einfach darum, dass ich den Arbeitsinhalt nicht interessant finde. Ich könnte auch 35h im Controlling eines DAX30 Arbeiten und mich würde die Arbeit noch immer nicht interessieren. Als VWLer habe ich aber komischerweise auch kein wirkliches Interesse an der Makro-Arbeit bei EZB&Co, wobei das einfach daran liegt, dass ich mich nicht auf einem hohen Wissenschaftlichem Niveau mit Doktorarbeit etc bewegen möchte.
Bisheriger Plan war jetzt nach dem Bachelor ein Gap-Year und dann einen 1 Jahres Finance-Master zu belegen um dann im High-Finance einzusteigen. Aber darauf habe ich keine Lust mehr.
Wie finde ich einen Job der mir gefällt?
Ich habe das große Glück, dass meine Eltern wohlhabend sind und auch Dinge wie ein Medizinstudium im Ausland kein Problem wäre, aber das interessiert mich auch nicht. Ich bin absolut Orientierungslos.
Ich habe jetzt folgende Ideen:
-
2 Jahres VWL Master in DE (Mannheim, München, Berlin, Frankurt) weiterhin BWL Praktika zu machen und danach in irgendeinen 35-40h Job kommen, der gut bezahlt. Quasi als Schmerzensgeld. Vielleicht durch 1-2 Jahre Beratung versuchen weiter eine interessante Tätigkeit zu finden.
- oder
Nach dem VWL Bachelor bei der Polizei auf ein duales Studium bei der Kriminalpolizei bewerben. Ich fände die Arbeit interessant und ausgeglichen (sinniger Job, viel analytische Schreibarbeit, aber auch mal rausgehen). Aber im gehobenen Dienst verdiene ich natürlich schlecht. Da hätte ich mit 35 wenn es an die Familiengründung geht vielleicht 3,2k Netto auf A10 und zum Karriereende die 4k.
In der freien Wirtschaft würde ich schon mit 35 und einem 85k Job meine 4k Netto haben. Ich schätze mal bis zum Karriereende wären da auch 100k also knapp 4k Netto drin.
Was meint ihr?
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