DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Jobwechsel & ExitÜberforderung

Angst vor dem neuen Job...

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Angst vor dem neuen Job...

Hallo zusammen,

ich bin seit 1,5 Jahren in einem Unternehmen tätig. Die Tätigkeit hat sich am Anfang sehr anspruchsvoll angehört, aber in der Tat ist man 90% der Zeit mit der Datensammlung beschäftigt, d.h. eigentlich sollte man 90% der Zeit mit diesen Daten arbeiten, aber aufgrund der total unübersichtlichen internen Struktur verbringt man mehr Zeit mit dem Problem, die Daten zu krigen.

Nun habe ich ein neues Jobangebot. Die Tätigkeit klingt diesmal tatsächlich sehr anspruchsvoll. Das Unternehmen ist reletiv klein (nur 1 Standort) und alle Strukturen und Daten überschaubar. Aber dafür bin ich für 1 großen Bereich komplett verantwortlich.

Einerseits freue ich mich, dass ich endlich etwas Sinnvolles machen werde, aber andererseits habe ich Angst, dass ich den Erwartungen dort einfach nicht gerecht werde, weil ich einfach noch nicht genug Erfahrungen habe. Als Konsequenz -> Kündigung in der Probezeit. :(((

Da, wo ich jetzt arbeite, könnte ich theoretisch noch weitere 20 Jahre bleiben und "Erfahrungen sammeln". Aber was bringt das? Kann man von diesen "Erfahrungen" profitieren? In 10 Jahren weiß ich vielleicht, wie man am besten auf die Informationen kommt, aber nicht, wie man mit ihnen arbeitet.
Es gibt hier ein grundsätzliches Problem mit der Datensammlung und ich bin nicht die einzige, die davon betroffen ist. Aber keiner meiner Kollegen hat ein Studium abgeschlossen, sondern nur Ausbildung, daher sind vielleicht die Ansprüche nicht so hoch, außerdem man wird hier ziemlich gut bezahlt und eigentlich alle (außer mir) wohnen in der Nähe.

Die Frage ist: ist meine Angst begründet? Soll ich das Risiko eingehen oder lieber hier bleiben? Ich habe einen sehr guten Chef, mit dem ich super klar komme. Gehaltserhöhung ist auch schon geplant. Nur die blöde Beschäftigung bringt mich langsam um. Und es gibt keinerlei Perspektiven, d.h. intern wechseln, eine andere Stelle => unmöglich!

Was sagt ihr dazu?

Danke

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor dem neuen Job...

Du bist die einzige Akademikerin im Laden? Wenn die anderen alle eine Ausbildung haben, dann kannst du dir doch denken, dass die Wachstumspotenziale in der Firma begrenzt sind und alle nur zufriedenen Sachbearbeiter bis zur Rente bleiben wollen.
Für solche Tätigkeiten braucht man kein jahrelanges Studium! (Wie bei ca. 80 % aller anderen Einsteigerjobs leider auch).

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor dem neuen Job...

Du lebst nur einmal!

wenn dich dein Job nicht ausfüllt, probier die neue Herausforderung!

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor dem neuen Job...

Ich würde den neuen Job annehmen. Das Probezeit-Risiko hat man immer, aber in dem neuen Job scheinst Du ja eine echte Alternative zu haben. Wenn die nicht überzeugt von Dir wären, würden sie Dir den Job doch garnicht anbieten. Aber ich verstehe Dich schon, viele Leute bleiben in Jobs in denen es ihnen nicht gut geht, aus Angst vor etwas Neuem. Es bringt ihnen nur im Endeffekt nichts.

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor dem neuen Job...

no risk, no fun oder der Mensch wächst mit seinen Aufgaben!

Zum neuen Gehalt hast du nix geschrieben, entsprechend Verantwortung und als Wechselgrund sollten +15% schon mehr sein, und härter musste da zumindest anfangs wohl schon arbeiten, aber nur dadurch entwickelst du dich weiter. Nach 1,5 Jahren im bisherigen Job kannst du dir sicher ein Urteil erlauben, ausserdem sollte man irgendwann sowieso den "ersten" Job wechseln, um bestimmte Anfängerfehler vergessen zu machen, "weisste noch damals, als die/ der von der Uni kam...". Dort steigste als respektierter young prof. auf einem ganz anderen niveau ein.

Vorsicht aber vor "unlösbaren Himmelfahrtskommandos" wofür sich bisher kein interner oder externer Bewerber hat finden lassen. Deine jetzige "Beamtenstelle" wäre allenfalls bei sonstigen privaten Gründen, zB gutes sicheres Geld für Familie o.ä. vertretbar. Wenn die jetzige Firma intern desorganisiert ist, geht es auch in anderen Bereichen bergab, da nützt der nettestes Chef auch nix.

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor dem neuen Job...

Denke an eine Person, die Du sehr schätzst und deren Erfolg für Dich vorbildlich ist. Wie würde diese Person entscheiden?

Als Alternative kannst Du dir auch die Lebensläufe erfolgreicher Personen aus der Wirtschaft (oder auch dem Kulturbereich) anschauen. Denkst Du, keiner von denen hatte Angst vor seinen neuen Aufgaben? Ich glaube, es ist etwas völlig Normales, dass man vor einer neuen Aufgabe Respekt hat.

Natürlich musst Du selbst entscheiden, ob es Dir das Risiko wert ist. Aus Deinen Zeilen lese ich aber, dass Dich Dein alter Job langfristig nicht glücklich machen würde. Irgendwann musst Du also sowieso wechseln. Da ist JETZT doch ein guter Zeitpunkt!

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor dem neuen Job...

Genauso ist das hier! Mein Teamleiter hat selbst nur eine Ausbildung hinter sich, aber dazu noch 25 Jahre Berufserfahrung, wie viele andere.

Lounge Gast schrieb:

Du bist die einzige Akademikerin im Laden? Wenn die anderen
alle eine Ausbildung haben, dann kannst du dir doch denken,
dass die Wachstumspotenziale in der Firma begrenzt sind und
alle nur zufriedenen Sachbearbeiter bis zur Rente bleiben
wollen.

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor dem neuen Job...

ich (männlich, single, 30 jahre) bekomme derzeit auch immer wieder angebote. obwohl ich ohne verpflichtungen bin, wechsele ich derzeit definitiv nicht. die nächsten 2-3 jahre werden auf dem arbeitsmarkt sehr sehr hart werden ... und wer er letzter kommt geht nun einmal immer zuerst (insbes. ich bei sozialauswahl) !

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor dem neuen Job...

Ich denkt auch, dass es völlig normal ist, dass man Respekt vorm neuen Job hat. Aber Angst und Zweifel, dass man den Erwartungen nicht gerecht wird sollte man nicht haben. Man ist ja als Akademiker mit guten Werkzeugen (Methodenkompetenz, Fachkompetenz) ausgestattet. Später wenn man gut eingearbeitet ist und alles kann lacht man dann sowieseo über die Zeit als Anfänger. Also just do it!

Ich würde mich immer für den aufgabenmäßig interessanteren Job entscheiden. Schließlich geht es ja auch darum fachlich immer auf der Hut zu bleiben und auch potential für andere Unternehmen interessant zu bleiben. Und wenn der derzeitige Job dies nicht erfüllt , kann man über Wechsel nachdenken.

Bin selbst Akademiker und seit drei Monaten in der Buchhaltung eines Unternehmens tätig wo die Mehrzahl der Kollegen bestenfalls eine kaufmännische Ausbildung hat. Sehr lange dort zu bleiben kann ich mir auch nicht vorstellen.

antworten
WiWi Gast

Re: Angst vor dem neuen Job...

An den Kommentaren im Forum kann man aber auch gut erkennen, weshalb Unternehmen auf keinen Fall "überqualifizierte" Leute einstellen sollten - weil sie nach kurzem schon von Langeweile sprechen und sich unterfordert fühlen.

antworten

Artikel zu Überforderung

Jeder Jobwechsel bringt im Schnitt 30 Prozent mehr Gehalt

Eine junge Frau auf der Mitte einer Treppe blickt in die Ferne.

Freiwillige Jobwechsel zahlen sich oft aus. Im Schnitt bringen solche Wechsel in Deutschland ein um 30 Prozent höheres Gehalt, so das Ergebnis einer McKinsey-Studie. Der Durchschnitt wechselte zwei bis vier Mal in zehn Jahren den Job. Auf alle, auch unfreiwillige Rollen- und Jobwechsel durch Kündigungen bezogen, beträgt die Gehaltssteigerung im Schnitt nur 5 Prozent. Die größten Gehaltssprünge um 30-46 Prozent machten Berufstätige, die den Job öfter – in Deutschland im Durchschnitt fünfmal – gewechselt haben. Die Berufserfahrung trägt zur Hälfte des Lebenseinkommens einer Durchschnittsperson bei.

Jobwechsel ist häufigster Grund für Gehaltserhöhungen

Gehaltserhöhung: Ein Junger man im Sprung symolisiert einen Jobwechsel mit Gehaltssprung

Eine hohe Firmentreue sorgt nicht für ein Lohnplus. Bei jedem dritten Deutschen war der Grund für die letzte Gehaltssteigerung ein Jobwechsel. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie mit 1.000 Arbeitnehmern des Personaldienstleisters Robert Half.

Abfindung für eigene Kündigung steigert Mitarbeiterzufriedenheit

Ein Schild mit der Aufschrift "Exit - Thank you for Visiting" symbolisiert das Thema der Abfindung für die Mitarbeiterzufriedenheit.

Der Ansatz klingt zunächst unlogisch: Amazon gibt seinen Mitarbeitern in den USA die Möglichkeit, zu kündigen und dabei noch bis zu 5.000 Dollar Abfindung zu kassieren. Die einzige Bedingung: Sie dürfen sich nicht noch einmal dort bewerben. Warum der Konzern das anbietet und wieso das sinnvoll sein kann, kommentiert Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & France bei Robert Half.

Headhunter of the Year Award 2017 – Die Besten der Besten

Gewinner Foto Headhunter of the Year 2017

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2017 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Candidate Experience und Client Experience sowie im Executive Search für "Boutiques & Local Players" und "Large Players & Holdings". Die Headhunter des Jahres sind: Geneva Consulting & Management Group GmbH, SELECTEAM Deutschland GmbH, Sapplier GmbH, Pentagon AG; Passion for People GmbH.

Headhunter of the Year 2016 – die Gewinner sind gekürt

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2016 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Recruiting Innovation, Best eBrand, Candidate Experience und Executive Search. Die Headhunter des Jahres sind: Pape Consulting Group AG, Dr. Terhalle & Nagel Personalberatung GmbH, MANNROTH GmbH & Co. KG, Dwight Cribb Personalberatung GmbH, Pentagon AG.

Headhunter of the Year 2016 – Nominierte stehen fest

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

32 nominierte Unternehmen aus der Personalberatungsbranche haben es in die Endauswahl geschafft und hoffen am 2. Juni auf den Preis „Headhunter of the Year 2016“. Der Preis „Headhunter of the Year“ wird in den Kategorien Candidate Experience, Executive Search, Recruiting Innovation, Best eBrand und Best Newcomer vom Karrieredienst Experteer vergeben. Insgesamt haben sich 88 Unternehmen beworben.

Personalberatung in Deutschland 2014/2015 - Führungskräfte mit IT-Know-how heiß begehrt

Ein Arbeitsplatz mit Laptop, einer Kaffeetasse, zwei Stiften und zerknüllten Zetteln.

Der Branchenumsatz der Personalberatung stieg in Deutschland im Jahr 2014 um 5,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die Prognose für 2015 liegt bei 6,2 Prozent. Heiß begehrt sind Fach- und Führungskräfte mit Know-how in Digitaler Transformation. Jobsuchmaschinen, Expertenplattformen und Social-Media-Kanälen wie Xing oder Linkedin verändern die Branche.

Studie: Jeder zweite Deutsche unzufrieden im Job

Jobzufriedenheit Umfrage zum Arbeitsklima

Fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland ist mit ihrem Job nicht zufrieden. 45 Prozent der Arbeitnehmer wollen in den nächsten zwölf Monaten den Job wechseln. Der Wunsch nach mehr Gehalt, Abwechslung und Anerkennung geben häufig den Ausschlag.

Consultingstudie: IT-Berater wechseln am häufigsten ihren Job

Jeder fünfte Mitarbeiter eines Consultingunternehmens mit dem Schwerpunkt Informationstechnologie (IT) verlässt im Jahresverlauf sein Unternehmen. Damit weisen IT-Beratungen die höchste Fluktuationsrate in der Unternehmensberatungsbranche auf.

Rivalität am Arbeitsplatz: Wenn Wettbewerb zu weit geht

Kämpfende Hirsche, die mit ihrern Geweihen aufeinander losgehen.

Eine internationale Monster Umfrage zeigt, dass jeder fünfte Befragte bereits den Job gewechselt hat, um Arbeitsplatzrivalitäten zu entfliehen. Weitere 26 Prozent haben schon eine Kündigung aus diesem Grund in Betracht gezogen.

BDU-Marktstudie: Personalberatung in Deutschland 2013/2014 - Starker Stellenmarkt

Ein Anschluß für Starkstrom mit einer roten Abdeckung sowie 3 blau abgedeckte Stromdosen.

Der Branchenumsatz der Personalberatung in Deutschland stieg 2013 verhalten um 3,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die Top-Manager identifizieren sich immer weniger mit ihren Unternehmen. Dies sind Ergebnisse der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2012/2013“ vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater.

Arbeitslosigkeit belastet auch Psyche des Partners stark

Ein 30 Meter hoher Werbescreen in London warnt davor, dass 3 Millionen UK Jobs vom Handel mit der EU abhängen und durch den Brexit in Gefahr sind.

Die Gesundheitskosten einer Arbeitslosigkeit werden unterschätzt. Eine Studie des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zeigt, dass die Psyche beider Partner in nahezu gleichem Maße leidet, wenn einer der beiden Lebensgefährten arbeitslos wird.

Wenig Zufriedenheit an deutschen Arbeitsplätzen

Ein Raum mit mehreren Tischen auf denen Computer, Tastaturen und Bildschirme stehen.

Deutsche Arbeitnehmer sind im Vergleich weniger glücklich mit dem Job. Insbesondere die jüngeren Arbeitnehmer zeigten sich überraschend unzufrieden. Das sind die Ergebnisse einer globalen GfK-Umfrage im Auftrag von Monster.

Jeder siebte mit Jobwechsel in diesem Jahr

Ein grünes Schild mit einem weißen, rennenden Männchen und einem Pfeil nach links mit der Bedeutung eines Notausganges.

In diesem Jahr heuert jeder siebte Deutsche bei einem neuen Arbeitgeber an. Damit liegt Deutschland unter dem europäischen Durchschnitt von 18,3 Prozent. Das geht aus einer weltweiten Studie der internationalen Unternehmensberatung Hay Group hervor.

Sorge um Arbeitslosigkeit auf historischem Tiefstand

Für die Deutschen bleibt das Thema Arbeitslosigkeit zwar auch in diesem Jahr die Sorge Nummer eins, aber die Tendenz ist weiter rückläufig. So lautet ein Ergebnis der aktuellen Studie „Challenges of Europe“ des GfK Vereins, der die Bürger Europas jährlich nach den dringend zu lösenden Aufgaben in ihrem Land befragt.

Antworten auf Angst vor dem neuen Job...

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 10 Beiträge

Diskussionen zu Überforderung

Weitere Themen aus Jobwechsel & Exit