Hallo,

ich befinde mich aktuell in einer Situation, wo ich etwas Feedback brauche.

Zu mir:
Mitte 20, B. Sc. (WiInfo - 2.0 Schnitt), Einstieg im Bankengewerbe IT 2015

Da ich mich im Bankengewerbe nicht wirklich wohl fühle, strebe ich einen Wechsel an.
Jetzt hat sich eine Stelle bei einem Pharmakonzern geboten (wo ich früher auch schon tätig war).

Aktuell:
56k/Jahr (14 Gehälter), unbefristet, Überstunden+Stress, dafür gute Weiterbildungsmöglichkeiten

Pharma:
60k/Jahr (12.9 Gehälter + garantierte Boni von 4k), befristet auf ein Jahr, dafür Möglichkeit zur Finanzierung Master Studium und mündlich vereinbarte Weiterbeschäftigung in einer anderen Abteilung, sehr gute Work-Life Balance

Was würdet ihr machen? Einzig der Wechsel von unbefristet auf befristet bringt mich zum Nachdenken.

versuch beim zweiten angebot befristung auf 2 jahre rauszuschieben.

1 Jahr is sehr eklig

Bin der TE:

Geht leider nicht, da das nur eine Mutterschaftsvertretung ist.

Pharma DAX oder boehringer ?

Dann würde ich es evtl machen und Gas geben

1 Jahr ist nicht viel um dich zu beweisen. Wenn du ein Typ bist der schnell lernt dann ist es noch eher zu raten.

Wenn nicht kann es eklig werden. Nach 7-8
Monaten muss schon nach weiterer Beschäftigung gesucht werden. Wenn dein Chef was zu sagen hat kann es gut ausgehen. Wenn nicht stehst du mit
Etwas krummen CV da.

Aber wie gesagt.
Würde es davon abhängig machen welche Unternehmen es ist.

Bayer > boehringer > Merck

Hallo TE,

kannst du ein bisschen was von deiner Tätigkeit bei der Bank erzählen? (Welche Bank würde mich interessieren.) Mache auch WINF (Master) und interessiere mich sehr für den Bankensektor. Kannst du evtl. mal deinen Tagesablauf und Tätigkeit beschreiben. Wie siehts mit überstunden aus und inwiefern würdest du den Stress begründen? Wäre echt nett!

Bzgl. befristet: Wenn es nur eine Vetretung ist, würde ich es eher nicht machen. Aber wenn du schon Connections dort hast, frag doch ob evtl. in Zukunft eine Stelle frei wird? Wäre halt blöd wenn du wechselst, dann aber wieder gehen musst. LG

TE:

ist keine der drei genannten, aber auch ein Dax30 Unternehmen.
Mit meiner zukünftigen Chefin verstehe ich mich super, da ich dort bereits als Werkstudent tätig war. Sie setzt sich extrem gut für ihre Mitarbeiter ein. Habe auch schon mit anderen Mitarbeitern gesprochen.

Auf die 2-3000 mehr kommt es mir nicht an. Mein Hauptargument ist die Work Life Balance und dort ist sie extrem gut. Ich werde auch extrem viele Schulungen und Zertifikate erhalten. Sie will mich quasi das eine Jahr extrem supporten, damit für meine nächste Stelle der große Sprung kommt.

Ich weiß nur nicht, ob es sich lohnt nach knapp zwei Jahren von einen der umsatzstärksten Dax30 Unternehmen im Bankenwesen zu einem Pharmakonzern zu wechseln.

Wie kommt das im Lebenslauf an, wenn man so früh das Unternehmen wechselt? Gibt es da irgendwelche Nachteile.

Fresenius? (ist jetzt mMn nicht wirklich direkt Pharma, aber wenns nicht Bayer, BI und Merck ist kanns eigentlich nicht wirklich was anders sein?)

Ich habe relativ wenig positives über die gehört, habe allerdings persönlich nicht dort gearbeitet. Würde an deiner Stelle ggf. nochmal das Unternehmen recherchieren. Kann aber natürlich auch stark Abteilungsabhängig sein, wenn du dort allerdings schon als Werkstudent warst und den Chef kennst weißt du wohl Bescheid. Spricht jetzt grundsätzlich nichts dagegen, bei der weiteren Suche kannst du ja letztendlich so argumentieren wie du geschrieben hast (viele Schulungen etc).

"mündlich vereinbarte Weiterbeschäftigung in einer anderen Abteilung" kannst du direkt vergessen, da man viel versprechen kann wenn der Tag lang ist.

Vorgesetzte kommen und gehen, es wird immer umstrukturiert, d.h. es kann passieren, dass am Ende des Jahres sich keiner mehr an ein Versprechen erinnert, ein Einstellungs- oder Übernahmestopp existiert und du dumm da stehst.
Die Wahrscheinlichkeit ist vielleicht relativ gering, aber sie existiert. Das musst du IMMER im Hinterkopf behalten.

Jetzt das ABER:

Du kennst die Vorgesetzte, du kennst die Abteilung, du kennst die Abläufte. Du weißt also wie die Unternehmenskultur ist, du solltest also einschätzen können, wie mit Leuten mit befristeter Anstellung umgegangen wird am Ende der Lauftzeit.

Die eigentliche Frage, wie ein Branchenwechsel von Bank zu Pharma gesehen wird ist nicht sonderlich wichtig. Im Bereich IT ist man i.d.R. weit weg von den eigentlichen Produkten. Image von beiden ist eher nicht so prächtig, aber das kann dir ja egal sein.

Deinen Schilderungen folgend würde ich, wenn es keinen Umzug oder langen Fahrtweg nach sich zieht, das Angebot annehmen.

Ich schließe mich der Frage an. Bin auch WINF und überlege bei einer Bank anzufangen.

Lounge Gast schrieb:

Hallo TE,

kannst du ein bisschen was von deiner Tätigkeit bei der Bank
erzählen? (Welche Bank würde mich interessieren.) Mache auch
WINF (Master) und interessiere mich sehr für den
Bankensektor. Kannst du evtl. mal deinen Tagesablauf und
Tätigkeit beschreiben. Wie siehts mit überstunden aus und
inwiefern würdest du den Stress begründen? Wäre echt nett!

Bzgl. befristet: Wenn es nur eine Vetretung ist, würde ich es
eher nicht machen. Aber wenn du schon Connections dort hast,
frag doch ob evtl. in Zukunft eine Stelle frei wird? Wäre
halt blöd wenn du wechselst, dann aber wieder gehen musst. LG

TE:

Zu den Fragen:

Ich bin in einer Schnittstellenfunktion zwischen Business und IT als Business Analyst tätig.
Zu meinen Hauptaufgaben gehören programmieren, Produzieren auf dem Großrechner mit IBM 3270 (Grob gefasst, Reportgenerierung für verschiedene Abteilungen), Projektmanagement (Planen und Koordinieren von Prozessen), Kommunikation und Management mit den Offshore Kollegen etc..

Zum Thema Stress:
Das kommt immer drauf an in welcher Abteilung du bist..es gibt Abteilungen in denen du mehr arbeitest und in den anderen weniger. Je nachdem wie viel Verantwortung du mit dir trägst.

Überstunden halten sich in Grenzen (+-5 Stunden in der Woche)..mal mehr, mal weniger, weil du halt einen großen Verantwortungsbereich mit dir trägst und an manchen Tagen nicht einfach so Feierabend machen kannst.

Der Bankensektor ist immer noch sehr beliebt bei Studienabgängern, auch wenn manche Banken von außen gesehen eine schlechte Reputation haben, würde ich diesen Schritt niemals bereuen.
Wie gesagt, kommt es immer an in welcher Abteilung man ist..IT ist jetzt nicht extrem davon betroffen

Zum Thema:
Ist eine schwierige Entscheidung. Nach dem Wochenende werde ich sie treffen.
Wirklich extreme Nachteile werde ich weder bei der Bank, noch beim Pharmakonzern haben.