Ich sehe den Schritt zu "richtiger" Data Science auch als schwierig an. Unmöglich ist es natürlich nicht, aber es würde auf jeden Fall sehr viel persönlichen Einsatz von dir verlangen, da ist es mit ein paar Schulungen sicherlich nicht getan.
Bin selbst "Quereinsteiger" bzw. habe mich erst nach 2 Master-Semestern in die Richtung entwickelt. Hatte zu dem Zeitpunkt schon einigermaßen gute Kentnisse in objektorientierter Programmierung (Java), Anwenderkentnisse in BI, SQL & sehr gute Excel-Skills durch Praktika/Werkstundententätigkeiten. Zudem zuvor im Studium schon viel Mathe, Statistik und OR gemacht.
Trotzdem war der Shift nicht so easy. Habe zuerst ein Semester ein paar Uni-Kurse belegt um die Basics in ML zu lernen und 2 erste kleinere Projekte zu bearbeiten. Parallel dazu habe ich in meiner Freizeit ein paar Kurse bei Coursera gemacht - also quasi 6 Monate Vollzeit. Habe dann eine Werkstundentenstelle in dem Bereich begonnen und erstmal gemerkt, wie wenig ausgeprägt meine Skills eigentlich noch sind. Nach 1 Jahr als Werkstudent (und so viel Data Science Exposure im Studium wie möglich) habe ich dann nochmal ein 3-monatiges Praktikum als Data Scientist gemacht und meine Thesis im Bereich Deep Learning geschrieben. Erst danach hatte ich den Eindruck, einigermaßen sicher zu sein, in dem was ich tue. In Summe also nach ~2 Jahre intensiver Beschäftigung mit dem Thema.
Das Feld ist einfach unglaublich breit und meiner Meinung auch meilenweit weg vom Controlling. Insofern es also nicht um einen Job a la Business Analyst geht, die heute teilweise ja auch als Data Scientist gelabelt werden, wird das ein steiniger Weg werden.
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