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Von einer Steuerkanzlei in den Vertrieb - welche Bereiche vorstellbar

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Lyrik

Von einer Steuerkanzlei in den Vertrieb - welche Bereiche vorstellbar

Hallo zusammen, ich habe bereits vor kurzem einmal einen Thread hier erstellt (den ich auch erstmal stehen lasse, da für viele bestimmt interessant).
Zu mir: Ich bin mittlerweile 26 Jahre alt und arbeite seit zwei Jahren in einer Steuerkanzlei (vorher habe ich die Ausbildung im mittleren Dienst in einem Finanzamt absolviert und mit gut abgeschlossen).
Allerdings merke ich jeden Tag mehr, dass dieser reine Büro- und Sachbearbeiterjob nichts für mich ist. Trotz tollem Team quäle ich mich mehr oder weniger zur Arbeit. Gleichzeitig bin ich aber auch grundsätzlich ein ehrgeiziger Mensch, welcher auch gerne viel arbeitet, wenn die - im Idealfall intrinsische - Motivation gegeben ist.

Zu wechseln, um ggf. in einem anderen Beruf einen verbesserten Bürojob zu bekommen, spricht mich ehrlich gesagt auch nicht an - diese Vorstellung gruselt mich eher.
Da ich bereits Nebenjobs gemacht habe, in denen ich Vertrieblern zugearbeitet habe und mich auch so gut mit dem Berufsbild des Vertriebs identifizieren kann (sowohl mit den guten wie auch den schlechten Seiten), würde ich gerne den Absprung in den Vertrieb wagen.

Am besten im Finanzbereich oder dem Steuerwesen, wobei mir hier nicht so viele Anbieter neben der Datev bekannt sind, die wirklich im Vertrieb suchen (an dieser Stelle: sind hier vielleicht sogar Außendienstler der Datev?). Grundsätzlich bin ich aber für viele Bereiche begeisterungsfähig, wichtig ist mir nur, dass das Produkt oder die Dienstleistung einen wirklichen Mehrwert bietet und, gerade auf den Finanzbereich bezogen, nicht nur dazu dient, dem Vertrieb die Taschen voll zu machen.
Natürlich habe ich auch Angst, da ich bereits 26 bin und kein Studium vorweisen kann, hier große Schwierigkeiten zu haben, überhaupt einen Einstieg zu schaffen.

Gerne würde ich von euch, gerade von den Vertrieblern hier, einige Meinungen und Tipps zum Vorhaben bekommen. Sinnvoll ist vielleicht auch ein Traineeprogramm oder eben ein nebenberufliches Studium, was allerdings auch heißt, erstmal noch mehrere Jahre in meinem aktuellen Job verbringen zu müssen.

Ich bin gespannt auf eure Antworten und schon Mal vielen Dank! :)

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WiWi Gast

Von einer Steuerkanzlei in den Vertrieb - welche Bereiche vorstellbar

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WiWi Gast

Von einer Steuerkanzlei in den Vertrieb - welche Bereiche vorstellbar

Hallo,

den Bereich des Vertriebs bzw. die Branche(n) musst du schon für dich selber finden, das kann dir keiner abnehmen. Finanzen hört sich breit gefächert an, das sind ja eher Beratungen, wo du mit deinem Profil mE nur schwer unterkommen wirst. Steuerwesen hingegen schon besser, allerdings kenne ich mich zu wenig aus in diesem Bereich um dort Einblick zu haben. Software-Anbieter oder Personaler vielleicht?
Generell sind Vertriebler fast immer Quereinsteiger, so wie du auch.
Ich kann nur empfehlen, mal auf StepStone oder LinkedIn nach Jobs zu schauen, oder nach Unternehmen in deiner Nähe und diese anschreiben (bestenfalls anrufen, leider kommt man heute fast immer an irgendein Sekretariat, die dich dann bitten, eine Mail zu schreiben). Stichwörter bei der Suche sind Sales, Junior Sales, Trainee Sales usw. Sei kreativ.
Für viele Vertriebsberufe, gerade wenn es in spezifische Branchen geht, werden heute Studienabschlüsse vorausgesetzt. Einfach aus dem Grund, da die Anforderungen immer komplexer werden und man Absolventen den Einblick darin zuschreibt. Sollte das so sein, musst du deine Ausbildung beim Finanzamt als "ähnliche Qualifikation eines Studienabschlusses" gut argumentieren. Generell im Vertrieb immer ein aussagekräftiges und auf das Unternehmen zugeschnittenes (!) Anschreiben beifügen. Bei einer Ausschreibung am besten bei der HR vor Bewerbung anrufen und fragen, ob auch Ausbildungsabschlüsse genommen werden. Das zeugt von Wille und macht dich sympathisch.

Sollte davon nichts klappen, kannst du es über ein Studium in die großen Unternehmen versuchen oder aber über Low-Einsteiger Unternehmen, im Vertrieb ist das beispielsweise HILTI. Dabei geht es nicht darum, dass du Bohrmaschinen unglaublich geil und sexy findest, aber das im Vertrieb 1-2 Jahre gemacht, erhöht deine Chancen auf viele Vertriebspositionen enorm (vorausgesetzt dir liegt der technischer Bereich halbwegs).
Studium nebenberuflich bei einer Vertriebsposition ist so eine Sache. Sicherlich machbar, aber je nach Vertriebsposition (Unternehmen und Branche) ist diese extrem zeitfordernd und Arbeits- und Freizeit (für das Studium) nicht immer genau abzugrenzen.

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Lyrik

Von einer Steuerkanzlei in den Vertrieb - welche Bereiche vorstellbar

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Hallo,

den Bereich des Vertriebs bzw. die Branche(n) musst du schon für dich selber finden, das kann dir keiner abnehmen. Finanzen hört sich breit gefächert an, das sind ja eher Beratungen, wo du mit deinem Profil mE nur schwer unterkommen wirst. Steuerwesen hingegen schon besser, allerdings kenne ich mich zu wenig aus in diesem Bereich um dort Einblick zu haben. Software-Anbieter oder Personaler vielleicht?
Generell sind Vertriebler fast immer Quereinsteiger, so wie du auch.
Ich kann nur empfehlen, mal auf StepStone oder LinkedIn nach Jobs zu schauen, oder nach Unternehmen in deiner Nähe und diese anschreiben (bestenfalls anrufen, leider kommt man heute fast immer an irgendein Sekretariat, die dich dann bitten, eine Mail zu schreiben). Stichwörter bei der Suche sind Sales, Junior Sales, Trainee Sales usw. Sei kreativ.
Für viele Vertriebsberufe, gerade wenn es in spezifische Branchen geht, werden heute Studienabschlüsse vorausgesetzt. Einfach aus dem Grund, da die Anforderungen immer komplexer werden und man Absolventen den Einblick darin zuschreibt. Sollte das so sein, musst du deine Ausbildung beim Finanzamt als "ähnliche Qualifikation eines Studienabschlusses" gut argumentieren. Generell im Vertrieb immer ein aussagekräftiges und auf das Unternehmen zugeschnittenes (!) Anschreiben beifügen. Bei einer Ausschreibung am besten bei der HR vor Bewerbung anrufen und fragen, ob auch Ausbildungsabschlüsse genommen werden. Das zeugt von Wille und macht dich sympathisch.

Sollte davon nichts klappen, kannst du es über ein Studium in die großen Unternehmen versuchen oder aber über Low-Einsteiger Unternehmen, im Vertrieb ist das beispielsweise HILTI. Dabei geht es nicht darum, dass du Bohrmaschinen unglaublich geil und sexy findest, aber das im Vertrieb 1-2 Jahre gemacht, erhöht deine Chancen auf viele Vertriebspositionen enorm (vorausgesetzt dir liegt der technischer Bereich halbwegs).
Studium nebenberuflich bei einer Vertriebsposition ist so eine Sache. Sicherlich machbar, aber je nach Vertriebsposition (Unternehmen und Branche) ist diese extrem zeitfordernd und Arbeits- und Freizeit (für das Studium) nicht immer genau abzugrenzen.

Hey, vielen Dank für diese ausführliche Antwort! :)
Mein Problem: im Steuerbereich gibt es relativ wenig wirklichen Vertrieb, auch bei der Steuersoftware, leider. Werde mich aber trotzdem Mal bei der DATEV bewerben.

Zum Studium: ich denke mir halt, dass, wenn ich direkt in den Vertrieb einsteigen würde, in drei Jahren deutlich weiter bin, als wenn ich erst drei Jahre nebenberuflich studiere und dann erst diesen Weg gehe. Kommst du selbst auch aus dem vertrieb?

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WiWi Gast

Von einer Steuerkanzlei in den Vertrieb - welche Bereiche vorstellbar

Lyrik schrieb am 09.01.2023:

Hey, vielen Dank für diese ausführliche Antwort! :)
Mein Problem: im Steuerbereich gibt es relativ wenig wirklichen Vertrieb, auch bei der Steuersoftware, leider. Werde mich aber trotzdem Mal bei der DATEV bewerben.

Zum Studium: ich denke mir halt, dass, wenn ich direkt in den Vertrieb einsteigen würde, in drei Jahren deutlich weiter bin, als wenn ich erst drei Jahre nebenberuflich studiere und dann erst diesen Weg gehe. Kommst du selbst auch aus dem vertrieb?

Kann ich mir vorstellen, immerhin sind wir dann schnell schon in der Steuerberatung. Die Abgrenzung zwischen reinem Vertrieb und dann auch technischem Support (wofür du das Know-How bräuchtest) ist halt auch sehr verschwommen. Bei einer (Steuer)software kann ich mir vorstellen, dass du einfach gut auf der Bühne performen musst, du musst dem Kunden das Produkt (als eines von ggf. hunderten Konkurrenzprodukten) aufschwatzen. Aus meiner jetzt schon 5 jährigen Erfahrungen im Vertrieb sind das Leute, die einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen können. Kannst du das? Willst du das? Ich bin ehrlich, ich würde dem nicht andrehen wollen was er gar nicht braucht. Wenn ich richtig raus lese, möchtest du eben qualitativ hochwertig verkaufen und damit auch solche Produkte und ggf. Marken im Rücken als deinen Arbeitgeber haben. Ich kann mir da auch vorstellen, dass das in deinem Bereich sehr schwierig wird.

Wie sieht es denn bei dir (rein vom Interesse) mit anderen Bereichen aus? (Technischer) Direktvertrieb zum Beispiel? Da steckt das meiste Geld drin, in jeder Hinsicht. Schau halt mal abseits der Steuern und Finanzen in den Portalen. Schreibe Bewerbungen (ein Musteranschreiben mit jeweils 1-2 Sätzen auf das Unternehmen zugeschnitten) und schau was zurückkommt. Bedenke auch, dass DATEV ggf. absagen könnte. Ich habe Mitarbeiter unter mir bzw. im Team, da waren wir als das 60. Unternehmen jenes, das dann zugesagt hat. Meiner Meinung nach braucht es aber Leute die eben proaktiv in den Vertrieb wollen, weil wie gesagt, bringt einem keine Ausbildung und kein Studium bei zu verkaufen. Daher mein Tipp, Vertrieb kann man lernen und verkaufen kannst du alles. Die ersten Jahre sind ein Einstieg in den Bereich und müssen was die Branche angeht nicht deine Lieblingsprodukte sein. Nach 2-3 Jahren werden sie dich nach einem namhaften Arbeitgeber überall suchen, glaube mir. Und was ist das, was du nicht mehr willst? Im Büro sitzen, dich "langweilen" und dir Abends denken was hast du heute geschafft? Und diese Veränderung bringt dir jede Position im Vertrieb!

Ja, bin im technischen Außendienst, aber Verkäufer und Berater zugleich. Meine Projekte gehen meist mindestens ein halbes Jahr bei großen Unternehmen. Wie gesagt, die Abgrenzung zwischen Vertrieb und technischem Support ist manchmal schwammig. Ich habe so ca. 80% Außendienst mit allem Orga. was dazu gehört und 20% Büroarbeit. Für mich ist das Abwechslung pur und wie du schreibst, man ist eben kaum im Büro.

Was das Studium angeht, musst du schauen, ob die dich mit deinem Abschluss mit in den Pool aufnehmen an Bewerbern oder nicht. Wir würden das beispielsweise nicht machen. 1. Ist das ein relativ starker Filter und schützt vor noch mehr hunderten Bewerbungen (klingt böse, ist aber so) und 2. wird es einfach heute vielmals vorausgesetzt.

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WiWi Gast

Von einer Steuerkanzlei in den Vertrieb - welche Bereiche vorstellbar

Fintech oder große Softwarefirmen die Finance Verticals haben.

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Lyrik

Von einer Steuerkanzlei in den Vertrieb - welche Bereiche vorstellbar

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Lyrik schrieb am 09.01.2023:

Hey, vielen Dank für diese ausführliche Antwort! :)
Mein Problem: im Steuerbereich gibt es relativ wenig wirklichen Vertrieb, auch bei der Steuersoftware, leider. Werde mich aber trotzdem Mal bei der DATEV bewerben.

Zum Studium: ich denke mir halt, dass, wenn ich direkt in den Vertrieb einsteigen würde, in drei Jahren deutlich weiter bin, als wenn ich erst drei Jahre nebenberuflich studiere und dann erst diesen Weg gehe. Kommst du selbst auch aus dem vertrieb?

Kann ich mir vorstellen, immerhin sind wir dann schnell schon in der Steuerberatung. Die Abgrenzung zwischen reinem Vertrieb und dann auch technischem Support (wofür du das Know-How bräuchtest) ist halt auch sehr verschwommen. Bei einer (Steuer)software kann ich mir vorstellen, dass du einfach gut auf der Bühne performen musst, du musst dem Kunden das Produkt (als eines von ggf. hunderten Konkurrenzprodukten) aufschwatzen. Aus meiner jetzt schon 5 jährigen Erfahrungen im Vertrieb sind das Leute, die einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen können. Kannst du das? Willst du das? Ich bin ehrlich, ich würde dem nicht andrehen wollen was er gar nicht braucht. Wenn ich richtig raus lese, möchtest du eben qualitativ hochwertig verkaufen und damit auch solche Produkte und ggf. Marken im Rücken als deinen Arbeitgeber haben. Ich kann mir da auch vorstellen, dass das in deinem Bereich sehr schwierig wird.

Wie sieht es denn bei dir (rein vom Interesse) mit anderen Bereichen aus? (Technischer) Direktvertrieb zum Beispiel? Da steckt das meiste Geld drin, in jeder Hinsicht. Schau halt mal abseits der Steuern und Finanzen in den Portalen. Schreibe Bewerbungen (ein Musteranschreiben mit jeweils 1-2 Sätzen auf das Unternehmen zugeschnitten) und schau was zurückkommt. Bedenke auch, dass DATEV ggf. absagen könnte. Ich habe Mitarbeiter unter mir bzw. im Team, da waren wir als das 60. Unternehmen jenes, das dann zugesagt hat. Meiner Meinung nach braucht es aber Leute die eben proaktiv in den Vertrieb wollen, weil wie gesagt, bringt einem keine Ausbildung und kein Studium bei zu verkaufen. Daher mein Tipp, Vertrieb kann man lernen und verkaufen kannst du alles. Die ersten Jahre sind ein Einstieg in den Bereich und müssen was die Branche angeht nicht deine Lieblingsprodukte sein. Nach 2-3 Jahren werden sie dich nach einem namhaften Arbeitgeber überall suchen, glaube mir. Und was ist das, was du nicht mehr willst? Im Büro sitzen, dich "langweilen" und dir Abends denken was hast du heute geschafft? Und diese Veränderung bringt dir jede Position im Vertrieb!

Ja, bin im technischen Außendienst, aber Verkäufer und Berater zugleich. Meine Projekte gehen meist mindestens ein halbes Jahr bei großen Unternehmen. Wie gesagt, die Abgrenzung zwischen Vertrieb und technischem Support ist manchmal schwammig. Ich habe so ca. 80% Außendienst mit allem Orga. was dazu gehört und 20% Büroarbeit. Für mich ist das Abwechslung pur und wie du schreibst, man ist eben kaum im Büro.

Was das Studium angeht, musst du schauen, ob die dich mit deinem Abschluss mit in den Pool aufnehmen an Bewerbern oder nicht. Wir würden das beispielsweise nicht machen. 1. Ist das ein relativ starker Filter und schützt vor noch mehr hunderten Bewerbungen (klingt böse, ist aber so) und 2. wird es einfach heute vielmals vorausgesetzt.

Hey, wirklich ganz großen Dank, dass du dir die Zeit nimmst und mir so ausführlich antwortest, das ist eine sehr große Hilfestellung für mich!

Stimmt, und da will ich nicht landen. Den Weg des Steuerberaters möchte ich, nach einiger Überlegung, nicht angehen, auch wenn ich mir sicher bin, den Weg erfolgreich gehen zu können.
Also die Skills, einem Eskimo einem Kühlschrank zu verkaufen, möchte ich auf meinem Weg gerne lernen. Aber wie du schon sagst, tun wollen würde ich das nicht. Ist tatsächlich auch ein wichtiger Punkt für mich: ich muss jetzt nicht das beste Produkt der Welt vertreiben, aber es sollte durchaus ein Produkt sein, was wirklich auch Mehrwert schafft und somit zu Win Win Situationen führt.

Direktvertrieb ist B2C, oder nicht? Also man stellt dem Endkunden direkt Produkte vor? Die einfachste Form zum Beispiel Staubsaugervertreter, richtig? Grundsätzlich würde mich der B2B-Bereich schon mehr reizen.

„Daher mein Tipp, Vertrieb kann man lernen und verkaufen kannst du alles. Die ersten Jahre sind ein Einstieg in den Bereich und müssen was die Branche angeht nicht deine Lieblingsprodukte sein. Nach 2-3 Jahren werden sie dich nach einem namhaften Arbeitgeber überall suchen, glaube mir."

Also verstehe ich dich richtig, du würdest mir zu stimmen, dass der Quereinstieg ohne Studium sinnvoller ist als erstmal drei Jahre Studium? Du sagst weiter unten, dass ihr beispielweise niemanden ohne Studium nimmt (was ich auch nachvollziehen kann, da es in der Tat ein guter Filter ist). Diese Tatsache würde sich bei euch aber auch ändern, wenn jetzt jemand zwar kein Studium hat, dafür aber mehrjährige Berufserfahrung im Vertrieb?

Ja richtig. Ich will nicht mehr im Büro arbeiten und still für mich hinarbeiten, Belege sortieren, steuerliche Sachverhalte prüfen und vor mich hingrübeln. Sondern Gas geben, eine steile Lernkurve nehmen und meine Skills ausbauen. Ich bin ein kommunikativer Mensch und finde den Vertrieb aus mehreren Gründen total interessant (Persönlichkeitsentwicklung, Jagd nach Erfolg, kommunikativ und eben der Leistungsgedanke).

Wie hast du selbst im Vertrieb angefangen? Direkt mit Premiumprodukten oder auch erstmal eher klein?

Übrigens: neben meinem Job arbeite ich einem selbständigen Handelsvertreter zu. Auch Mal mit kleineren Vertriebsarbeiten. Hier könnte ich es natürlich etwas mehr ausschmücken.

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Lyrik

Von einer Steuerkanzlei in den Vertrieb - welche Bereiche vorstellbar

WiWi Gast schrieb am 09.01.2023:

Lyrik schrieb am 09.01.2023:

Hey, vielen Dank für diese ausführliche Antwort! :)
Mein Problem: im Steuerbereich gibt es relativ wenig wirklichen Vertrieb, auch bei der Steuersoftware, leider. Werde mich aber trotzdem Mal bei der DATEV bewerben.

Zum Studium: ich denke mir halt, dass, wenn ich direkt in den Vertrieb einsteigen würde, in drei Jahren deutlich weiter bin, als wenn ich erst drei Jahre nebenberuflich studiere und dann erst diesen Weg gehe. Kommst du selbst auch aus dem vertrieb?

Kann ich mir vorstellen, immerhin sind wir dann schnell schon in der Steuerberatung. Die Abgrenzung zwischen reinem Vertrieb und dann auch technischem Support (wofür du das Know-How bräuchtest) ist halt auch sehr verschwommen. Bei einer (Steuer)software kann ich mir vorstellen, dass du einfach gut auf der Bühne performen musst, du musst dem Kunden das Produkt (als eines von ggf. hunderten Konkurrenzprodukten) aufschwatzen. Aus meiner jetzt schon 5 jährigen Erfahrungen im Vertrieb sind das Leute, die einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen können. Kannst du das? Willst du das? Ich bin ehrlich, ich würde dem nicht andrehen wollen was er gar nicht braucht. Wenn ich richtig raus lese, möchtest du eben qualitativ hochwertig verkaufen und damit auch solche Produkte und ggf. Marken im Rücken als deinen Arbeitgeber haben. Ich kann mir da auch vorstellen, dass das in deinem Bereich sehr schwierig wird.

Wie sieht es denn bei dir (rein vom Interesse) mit anderen Bereichen aus? (Technischer) Direktvertrieb zum Beispiel? Da steckt das meiste Geld drin, in jeder Hinsicht. Schau halt mal abseits der Steuern und Finanzen in den Portalen. Schreibe Bewerbungen (ein Musteranschreiben mit jeweils 1-2 Sätzen auf das Unternehmen zugeschnitten) und schau was zurückkommt. Bedenke auch, dass DATEV ggf. absagen könnte. Ich habe Mitarbeiter unter mir bzw. im Team, da waren wir als das 60. Unternehmen jenes, das dann zugesagt hat. Meiner Meinung nach braucht es aber Leute die eben proaktiv in den Vertrieb wollen, weil wie gesagt, bringt einem keine Ausbildung und kein Studium bei zu verkaufen. Daher mein Tipp, Vertrieb kann man lernen und verkaufen kannst du alles. Die ersten Jahre sind ein Einstieg in den Bereich und müssen was die Branche angeht nicht deine Lieblingsprodukte sein. Nach 2-3 Jahren werden sie dich nach einem namhaften Arbeitgeber überall suchen, glaube mir. Und was ist das, was du nicht mehr willst? Im Büro sitzen, dich "langweilen" und dir Abends denken was hast du heute geschafft? Und diese Veränderung bringt dir jede Position im Vertrieb!

Ja, bin im technischen Außendienst, aber Verkäufer und Berater zugleich. Meine Projekte gehen meist mindestens ein halbes Jahr bei großen Unternehmen. Wie gesagt, die Abgrenzung zwischen Vertrieb und technischem Support ist manchmal schwammig. Ich habe so ca. 80% Außendienst mit allem Orga. was dazu gehört und 20% Büroarbeit. Für mich ist das Abwechslung pur und wie du schreibst, man ist eben kaum im Büro.

Was das Studium angeht, musst du schauen, ob die dich mit deinem Abschluss mit in den Pool aufnehmen an Bewerbern oder nicht. Wir würden das beispielsweise nicht machen. 1. Ist das ein relativ starker Filter und schützt vor noch mehr hunderten Bewerbungen (klingt böse, ist aber so) und 2. wird es einfach heute vielmals vorausgesetzt.

Ach und zu meinen Interessen: also ich interessiere mich für vieles bzw. kann mich für viele Dinge begeistern. Grundsätzlich bin ich halt fit im Steuerrecht, kenne mich gut mit Altersvorsorge und dergleichen aus, finde das Immobilienthema interessant.
Kann mir aber auch vorstellen, mich in Themen in angemessener komplett neu einzuarbeiten.

Denke, es gibt da viele Produkte, die spannend sind. Natürlich, wenn man jetzt ein tiefergehendes technisches oder naturwissenschaftliches Studium braucht, fällt es erstmal weg.
Bei mir fremden Themen wäre es mir bei der Stelle entsprechend wichtig, dass eine Einarbeitung erfolgt oder es unternehmenseigene Kurse gibt.

Was ich ungerne machen würde, den ganzen Tag Leute bei LinkedIn usw. anschreiben oder reine Callcenterarbeit. Wobei ich mir auch Vertriebsinnendienst zum Beginn vorstellen kann, auch mit Kaltakquise (halt richtiger Vertrieb und keine Zuarbeit/Sachbearbeitung).

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WiWi Gast

Von einer Steuerkanzlei in den Vertrieb - welche Bereiche vorstellbar

Hey, wirklich ganz großen Dank, dass du dir die Zeit nimmst und mir so ausführlich antwortest, das ist eine sehr große Hilfestellung für mich!

Gerne. Du wirst das in Bewerbungsprozessen noch häufiger hören und es ist ein typisches Vertreter-Gelaber, aber es ist so: Die Branche lebt von proaktiven, hungrigen Menschen, die Lust haben zu verkaufen und aus ihrem bisherigen Jobmuster raus wollen. Das scheint auf dich zuzutreffen, daher gerne ein paar Tipps.

Stimmt, und da will ich nicht landen. Den Weg des Steuerberaters möchte ich, nach einiger Überlegung, nicht angehen, auch wenn ich mir sicher bin, den Weg erfolgreich gehen zu können.
Also die Skills, einem Eskimo einem Kühlschrank zu verkaufen, möchte ich auf meinem Weg gerne lernen. Aber wie du schon sagst, tun wollen würde ich das nicht. Ist tatsächlich auch ein wichtiger Punkt für mich: ich muss jetzt nicht das beste Produkt der Welt vertreiben, aber es sollte durchaus ein Produkt sein, was wirklich auch Mehrwert schafft und somit zu Win Win Situationen führt.

Jetzt mal abschließend: Verkaufst du digitale Produkte oder besser gesagt Dienstleistungen, ist das insbesondere seit der Pandemie ein Ding von Home-Office bzw. Büroarbeit. Das kann man in Präsentationen via Teams, Zoom etc. super verkaufen und beraten. Kaum ein Unternehmen will mehr heute Vertreter im Haus haben die irgendwelche Software verkaufen. Da die Demonstration sowie so auf dem PC erfolgt, geht das auch super online.

Wenn du unterwegs sein willst, dem Kunden die Hände drücken willst und einfach jeden Tag andere Tapeten um dich herum magst, geht das nur im Direktvertrieb von physischen Produkten. Eben jene Produkte, die du per Demo beim kundenspezifischen Problem anwendest und eben deine Lösung dafür zeigst.

Direktvertrieb ist B2C, oder nicht? Also man stellt dem Endkunden direkt Produkte vor? Die einfachste Form zum Beispiel Staubsaugervertreter, richtig? Grundsätzlich würde mich der B2B-Bereich schon mehr reizen.

Direktvertrieb kann beides sein, einem Unternehmen verkaufst du als Hidden Champion (d.h. der Endkunde kennt nur das Produkt deines Kunden, aber nicht dich) deine Produkte auch direkt.
Ich habe von B2B leider kaum Ahnung, generell ist verkaufen sicher ähnlich. Aber einen Schritt in fremde Wohnzimmer möchte ich auch nicht wagen, wäre mir zu Privat. Da musst du auch sicher dieser Eskimo-Verkäufer sein, bin ich nicht.

Also verstehe ich dich richtig, du würdest mir zu stimmen, dass der Quereinstieg ohne Studium sinnvoller ist als erstmal drei Jahre Studium? Du sagst weiter unten, dass ihr beispielweise niemanden ohne Studium nimmt (was ich auch nachvollziehen kann, da es in der Tat ein guter Filter ist). Diese Tatsache würde sich bei euch aber auch ändern, wenn jetzt jemand zwar kein Studium hat, dafür aber mehrjährige Berufserfahrung im Vertrieb?

Bei uns per se nicht. Da wir eben auch anwendungstechnisch (d.h. nach dem Verkauf) zur Verfügung stehen, braucht man bei uns technisch- und wirtschaftlich kombiniertes Wissen, das man so meist nur im Studium erlangt.

Eine Einführung oder sog. On-Boarding, wo du die zu verkaufenden Produkte kennenlernst und bestenfalls auch eine Vertriebsschule hast (muss bei Junior Positionen ja so sein, da keine/kaum Berufserfahrung) ist selbstverständlich. Das ist klar.

Bitte bewirb dich erstmal auf so viele Stellen/Unternehmen wie möglich und schaue die Reaktion an. Wirst du zu einem Gespräch eingeladen (aufgrund der Masse an Bewerbern im Vertrieb sind das meist erst so unpersönliche Tests, Rollenspiele und AC-Days), kannst du alles weitere bei denen erfragen. Klappt das nicht, kannst du deine Strategie anpassen und ggf. das Studium anpeilen.

Ja richtig. Ich will nicht mehr im Büro arbeiten und still für mich hinarbeiten, Belege sortieren, steuerliche Sachverhalte prüfen und vor mich hingrübeln. Sondern Gas geben, eine steile Lernkurve nehmen und meine Skills ausbauen. Ich bin ein kommunikativer Mensch und finde den Vertrieb aus mehreren Gründen total interessant (Persönlichkeitsentwicklung, Jagd nach Erfolg, kommunikativ und eben der Leistungsgedanke).

Ja wie erwähnt passt das Bild grundsätzlich. Du musst es einer HR nur auch so verkaufen. Insbesondere der Leistungsgedanke sollte im Vordergrund stehen. Gerade am Anfang der Vertriebskarriere ist das viel Arbeit, Überstunden und Überstunden, die aber heutzutage meist recht fair vergütet werden dann all-in. Der Erfolg im Vertrieb kommt mit der Zeit und das ist das Geile. Ich hatte nach 2 Jahren das erste Mal in gewissen Monaten eine 1 mit fünf anderen Zahlen dahinter auf meinem Bankkonto. Außer in großen Beratungsgesellschaften kenne ich nur sehr wenige Positionen, wo das mit so jungen Jahren möglich ist (und die arbeiten da teils auch nochmal ein ganz anderes Pensum ab, wo wir dann von 70 Stunden reden).

Wie hast du selbst im Vertrieb angefangen? Direkt mit Premiumprodukten oder auch erstmal eher klein?

Was meinst du? Was sind Premiumprodukte und was nicht? Letztendlich ist für den Baustellenmitarbeiter oder Bauherr die Bohrmaschine von HILTI ein Premiumprodukt, für Audi in Ingolstadt irgendwelche Roboter und dazugehörige Steuersysteme und sonstige Automatisierungsprodukte. Aber grds. verstehe ich deine Frage, bin schon seit Beginn bei letzteren Produkten tätig. Habe aber einige Mitarbeiter, die bei dem genannten Unternehmen für Bohrmaschinen angefangen haben, Erfahrungen zu sammeln (Studium nicht vergessen).

Übrigens: neben meinem Job arbeite ich einem selbständigen Handelsvertreter zu. Auch Mal mit kleineren Vertriebsarbeiten. Hier könnte ich es natürlich etwas mehr ausschmücken.

Versuch ein Arbeitszeugnis zu bekommen wo das drin steht. Reinschreiben und behaupten kann jeder, wir haben auch teilweise Kandidaten die so etwas behaupten (manchmal auch bei riesen Unternehmen mit exzellenten Vertrieb) und dann können die aber kein Zeugnis darüber nachweisen - komisch.

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Lyrik

Von einer Steuerkanzlei in den Vertrieb - welche Bereiche vorstellbar

WiWi Gast schrieb am 10.01.2023:

Hey, wirklich ganz großen Dank, dass du dir die Zeit nimmst und mir so ausführlich antwortest, das ist eine sehr große Hilfestellung für mich!

Gerne. Du wirst das in Bewerbungsprozessen noch häufiger hören und es ist ein typisches Vertreter-Gelaber, aber es ist so: Die Branche lebt von proaktiven, hungrigen Menschen, die Lust haben zu verkaufen und aus ihrem bisherigen Jobmuster raus wollen. Das scheint auf dich zuzutreffen, daher gerne ein paar Tipps.

Stimmt, und da will ich nicht landen. Den Weg des Steuerberaters möchte ich, nach einiger Überlegung, nicht angehen, auch wenn ich mir sicher bin, den Weg erfolgreich gehen zu können.
Also die Skills, einem Eskimo einem Kühlschrank zu verkaufen, möchte ich auf meinem Weg gerne lernen. Aber wie du schon sagst, tun wollen würde ich das nicht. Ist tatsächlich auch ein wichtiger Punkt für mich: ich muss jetzt nicht das beste Produkt der Welt vertreiben, aber es sollte durchaus ein Produkt sein, was wirklich auch Mehrwert schafft und somit zu Win Win Situationen führt.

Jetzt mal abschließend: Verkaufst du digitale Produkte oder besser gesagt Dienstleistungen, ist das insbesondere seit der Pandemie ein Ding von Home-Office bzw. Büroarbeit. Das kann man in Präsentationen via Teams, Zoom etc. super verkaufen und beraten. Kaum ein Unternehmen will mehr heute Vertreter im Haus haben die irgendwelche Software verkaufen. Da die Demonstration sowie so auf dem PC erfolgt, geht das auch super online.

Wenn du unterwegs sein willst, dem Kunden die Hände drücken willst und einfach jeden Tag andere Tapeten um dich herum magst, geht das nur im Direktvertrieb von physischen Produkten. Eben jene Produkte, die du per Demo beim kundenspezifischen Problem anwendest und eben deine Lösung dafür zeigst.

Direktvertrieb ist B2C, oder nicht? Also man stellt dem Endkunden direkt Produkte vor? Die einfachste Form zum Beispiel Staubsaugervertreter, richtig? Grundsätzlich würde mich der B2B-Bereich schon mehr reizen.

Direktvertrieb kann beides sein, einem Unternehmen verkaufst du als Hidden Champion (d.h. der Endkunde kennt nur das Produkt deines Kunden, aber nicht dich) deine Produkte auch direkt.
Ich habe von B2B leider kaum Ahnung, generell ist verkaufen sicher ähnlich. Aber einen Schritt in fremde Wohnzimmer möchte ich auch nicht wagen, wäre mir zu Privat. Da musst du auch sicher dieser Eskimo-Verkäufer sein, bin ich nicht.

Also verstehe ich dich richtig, du würdest mir zu stimmen, dass der Quereinstieg ohne Studium sinnvoller ist als erstmal drei Jahre Studium? Du sagst weiter unten, dass ihr beispielweise niemanden ohne Studium nimmt (was ich auch nachvollziehen kann, da es in der Tat ein guter Filter ist). Diese Tatsache würde sich bei euch aber auch ändern, wenn jetzt jemand zwar kein Studium hat, dafür aber mehrjährige Berufserfahrung im Vertrieb?

Bei uns per se nicht. Da wir eben auch anwendungstechnisch (d.h. nach dem Verkauf) zur Verfügung stehen, braucht man bei uns technisch- und wirtschaftlich kombiniertes Wissen, das man so meist nur im Studium erlangt.

Eine Einführung oder sog. On-Boarding, wo du die zu verkaufenden Produkte kennenlernst und bestenfalls auch eine Vertriebsschule hast (muss bei Junior Positionen ja so sein, da keine/kaum Berufserfahrung) ist selbstverständlich. Das ist klar.

Bitte bewirb dich erstmal auf so viele Stellen/Unternehmen wie möglich und schaue die Reaktion an. Wirst du zu einem Gespräch eingeladen (aufgrund der Masse an Bewerbern im Vertrieb sind das meist erst so unpersönliche Tests, Rollenspiele und AC-Days), kannst du alles weitere bei denen erfragen. Klappt das nicht, kannst du deine Strategie anpassen und ggf. das Studium anpeilen.

Ja richtig. Ich will nicht mehr im Büro arbeiten und still für mich hinarbeiten, Belege sortieren, steuerliche Sachverhalte prüfen und vor mich hingrübeln. Sondern Gas geben, eine steile Lernkurve nehmen und meine Skills ausbauen. Ich bin ein kommunikativer Mensch und finde den Vertrieb aus mehreren Gründen total interessant (Persönlichkeitsentwicklung, Jagd nach Erfolg, kommunikativ und eben der Leistungsgedanke).

Ja wie erwähnt passt das Bild grundsätzlich. Du musst es einer HR nur auch so verkaufen. Insbesondere der Leistungsgedanke sollte im Vordergrund stehen. Gerade am Anfang der Vertriebskarriere ist das viel Arbeit, Überstunden und Überstunden, die aber heutzutage meist recht fair vergütet werden dann all-in. Der Erfolg im Vertrieb kommt mit der Zeit und das ist das Geile. Ich hatte nach 2 Jahren das erste Mal in gewissen Monaten eine 1 mit fünf anderen Zahlen dahinter auf meinem Bankkonto. Außer in großen Beratungsgesellschaften kenne ich nur sehr wenige Positionen, wo das mit so jungen Jahren möglich ist (und die arbeiten da teils auch nochmal ein ganz anderes Pensum ab, wo wir dann von 70 Stunden reden).

Wie hast du selbst im Vertrieb angefangen? Direkt mit Premiumprodukten oder auch erstmal eher klein?

Was meinst du? Was sind Premiumprodukte und was nicht? Letztendlich ist für den Baustellenmitarbeiter oder Bauherr die Bohrmaschine von HILTI ein Premiumprodukt, für Audi in Ingolstadt irgendwelche Roboter und dazugehörige Steuersysteme und sonstige Automatisierungsprodukte. Aber grds. verstehe ich deine Frage, bin schon seit Beginn bei letzteren Produkten tätig. Habe aber einige Mitarbeiter, die bei dem genannten Unternehmen für Bohrmaschinen angefangen haben, Erfahrungen zu sammeln (Studium nicht vergessen).

Übrigens: neben meinem Job arbeite ich einem selbständigen Handelsvertreter zu. Auch Mal mit kleineren Vertriebsarbeiten. Hier könnte ich es natürlich etwas mehr ausschmücken.

Versuch ein Arbeitszeugnis zu bekommen wo das drin steht. Reinschreiben und behaupten kann jeder, wir haben auch teilweise Kandidaten die so etwas behaupten (manchmal auch bei riesen Unternehmen mit exzellenten Vertrieb) und dann können die aber kein Zeugnis darüber nachweisen - komisch.

Ja, da ich den Vertrieb ja auch über den zweiten Job sehr gut kennengelernt habe, habe ich extrem Lust auf die Branche - mit den Vor- wie auch den Nachteilen.

Also was ich mir nicht vorstellen kann, ist reine Call-Center Arbeit oder durchgehend Leute auf Linkedin anschreiben. Aber Innendienst und viel telefonieren und online Präsentationen würde mir auch gefallen, gerade am Anfang. Grundsätzlich finde ich aber den Außendienst, unterwegs sein, zu den Kunden hinfahren und dergleichen am spannensten.

Ja, ich werde mich einfach auf möglichst viele Stellen jetzt bewerben, einfach um auch ein Gefühl zu kriegen. Wenn mir der AG bzw. das Produkt/die Dienstleistung nicht zusagt, kann ich immer noch ablehnen.

Überstunden sind für mich kein Problem und viel arbeiten auch nicht. Wichtig ist, dass ich mich nicht zur Arbeit quälen muss und es eine vernünftige Perspektive mit Leistungsgedanken und fairer Vergütung gibt.

Ja genau, so meinte ich es. Hilti wurde mir jetzt in der Tat häufiger vorgeschlagen, gerade als Einsteigerjob. Kenne mich in der Branche nicht so aus, aber mit Einarbeitung traue ich mir sowas zum Beispiel absolut zu und man hat auch Außendienst.

Noch Mal vielen Dank! Das hat mir hier alles sehr geholfen. ich werde auf jeden Fall Bewerbungen jetzt schreiben, natürlich individuell und das ganze angehen.

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Der Ansatz klingt zunächst unlogisch: Amazon gibt seinen Mitarbeitern in den USA die Möglichkeit, zu kündigen und dabei noch bis zu 5.000 Dollar Abfindung zu kassieren. Die einzige Bedingung: Sie dürfen sich nicht noch einmal dort bewerben. Warum der Konzern das anbietet und wieso das sinnvoll sein kann, kommentiert Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & France bei Robert Half.

Headhunter of the Year Award 2017 – Die Besten der Besten

Gewinner Foto Headhunter of the Year 2017

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2017 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Candidate Experience und Client Experience sowie im Executive Search für "Boutiques & Local Players" und "Large Players & Holdings". Die Headhunter des Jahres sind: Geneva Consulting & Management Group GmbH, SELECTEAM Deutschland GmbH, Sapplier GmbH, Pentagon AG; Passion for People GmbH.

Headhunter of the Year 2016 – die Gewinner sind gekürt

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2016 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Recruiting Innovation, Best eBrand, Candidate Experience und Executive Search. Die Headhunter des Jahres sind: Pape Consulting Group AG, Dr. Terhalle & Nagel Personalberatung GmbH, MANNROTH GmbH & Co. KG, Dwight Cribb Personalberatung GmbH, Pentagon AG.

Headhunter of the Year 2016 – Nominierte stehen fest

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

32 nominierte Unternehmen aus der Personalberatungsbranche haben es in die Endauswahl geschafft und hoffen am 2. Juni auf den Preis „Headhunter of the Year 2016“. Der Preis „Headhunter of the Year“ wird in den Kategorien Candidate Experience, Executive Search, Recruiting Innovation, Best eBrand und Best Newcomer vom Karrieredienst Experteer vergeben. Insgesamt haben sich 88 Unternehmen beworben.

Personalberatung in Deutschland 2014/2015 - Führungskräfte mit IT-Know-how heiß begehrt

Ein Arbeitsplatz mit Laptop, einer Kaffeetasse, zwei Stiften und zerknüllten Zetteln.

Der Branchenumsatz der Personalberatung stieg in Deutschland im Jahr 2014 um 5,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die Prognose für 2015 liegt bei 6,2 Prozent. Heiß begehrt sind Fach- und Führungskräfte mit Know-how in Digitaler Transformation. Jobsuchmaschinen, Expertenplattformen und Social-Media-Kanälen wie Xing oder Linkedin verändern die Branche.

Studie: Jeder zweite Deutsche unzufrieden im Job

Jobzufriedenheit Umfrage zum Arbeitsklima

Fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland ist mit ihrem Job nicht zufrieden. 45 Prozent der Arbeitnehmer wollen in den nächsten zwölf Monaten den Job wechseln. Der Wunsch nach mehr Gehalt, Abwechslung und Anerkennung geben häufig den Ausschlag.

Consultingstudie: IT-Berater wechseln am häufigsten ihren Job

Jeder fünfte Mitarbeiter eines Consultingunternehmens mit dem Schwerpunkt Informationstechnologie (IT) verlässt im Jahresverlauf sein Unternehmen. Damit weisen IT-Beratungen die höchste Fluktuationsrate in der Unternehmensberatungsbranche auf.

Rivalität am Arbeitsplatz: Wenn Wettbewerb zu weit geht

Kämpfende Hirsche, die mit ihrern Geweihen aufeinander losgehen.

Eine internationale Monster Umfrage zeigt, dass jeder fünfte Befragte bereits den Job gewechselt hat, um Arbeitsplatzrivalitäten zu entfliehen. Weitere 26 Prozent haben schon eine Kündigung aus diesem Grund in Betracht gezogen.

BDU-Marktstudie: Personalberatung in Deutschland 2013/2014 - Starker Stellenmarkt

Ein Anschluß für Starkstrom mit einer roten Abdeckung sowie 3 blau abgedeckte Stromdosen.

Der Branchenumsatz der Personalberatung in Deutschland stieg 2013 verhalten um 3,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die Top-Manager identifizieren sich immer weniger mit ihren Unternehmen. Dies sind Ergebnisse der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2012/2013“ vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater.

Arbeitslosigkeit belastet auch Psyche des Partners stark

Ein 30 Meter hoher Werbescreen in London warnt davor, dass 3 Millionen UK Jobs vom Handel mit der EU abhängen und durch den Brexit in Gefahr sind.

Die Gesundheitskosten einer Arbeitslosigkeit werden unterschätzt. Eine Studie des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zeigt, dass die Psyche beider Partner in nahezu gleichem Maße leidet, wenn einer der beiden Lebensgefährten arbeitslos wird.

Wenig Zufriedenheit an deutschen Arbeitsplätzen

Ein Raum mit mehreren Tischen auf denen Computer, Tastaturen und Bildschirme stehen.

Deutsche Arbeitnehmer sind im Vergleich weniger glücklich mit dem Job. Insbesondere die jüngeren Arbeitnehmer zeigten sich überraschend unzufrieden. Das sind die Ergebnisse einer globalen GfK-Umfrage im Auftrag von Monster.

Jeder siebte mit Jobwechsel in diesem Jahr

Ein grünes Schild mit einem weißen, rennenden Männchen und einem Pfeil nach links mit der Bedeutung eines Notausganges.

In diesem Jahr heuert jeder siebte Deutsche bei einem neuen Arbeitgeber an. Damit liegt Deutschland unter dem europäischen Durchschnitt von 18,3 Prozent. Das geht aus einer weltweiten Studie der internationalen Unternehmensberatung Hay Group hervor.

Sorge um Arbeitslosigkeit auf historischem Tiefstand

Für die Deutschen bleibt das Thema Arbeitslosigkeit zwar auch in diesem Jahr die Sorge Nummer eins, aber die Tendenz ist weiter rückläufig. So lautet ein Ergebnis der aktuellen Studie „Challenges of Europe“ des GfK Vereins, der die Bürger Europas jährlich nach den dringend zu lösenden Aufgaben in ihrem Land befragt.

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