Hallo,

ich möchte meinen aktuellen Arbeitgeber wechseln und möchte mich bei einem anderen ehemaligen Unternehmen, wo ich mich vor zwei Jahren mit 44k beworben habe und eine Zusage erhalten habe, die ich jedoch aus guten Gründen ablehnen musste (Ortsgebundenheit).

Nun möchte ich diese ehemalige Unternehmen kontaktieren, die Stellenausschreibung ist dieselbe, eine Junior position und eine Senior. Ich selbst liege mit 2 Jahren Berufserfahrung eher schon im Senior bereich (In meinem derzeitigen Beruf mache ich exakt dasselbe).

Mein Problem ist folgendes, ich möchte natürlich mehr Gehalt bekommen. Aber wie spreche ich das am besten an? In der Stellenausschreibung steht nicht dass man Gehaltswunsch nennen soll.

Wenn ich das direkt in der E-Mail schreibe, dass ich 52 k fordere, könnte das vieleicht etwas dreist klingen. Andererseits sollen die nicht denken, dass ich mit den ursprünglich ausgehandelten 44k zufrieden bin wenn ich nichts angebe. Im Gespräch müsste ich dann selbst aktiv das einfordern, womit sie dann vllt überrascht wären.

• Wie würdet ihr an die Sache rangehen?
• Sind vor allem von 44k auf 52k in 2 Jahren zu viel?

Es handelt sich um Softwareentwicklung

Mittlerweile hat bestimmt der HRler gewechselt oder ein anderer betreut die Stellen. Absolut kein Problem und du kannst meiner Meinung nach auch mehr fordern.

Wenn es aber nicht gefragt ist, schreib auch nichts rein.
Im Gespräch dann mit einer Gegenfrage antworten, ob sie denn marktüblich vergüten bzw. wo der ungefähre Wert liegt ;)! Klappt meistens

In 2 Jahren kann sich viel tun. Gehaltswunsch würde ich nur nennen, wenn explizit nachgefragt wird. Im Vorstellungsgespräch wird das spätestens angesprochen. Dass du dich nach 2 Jahren entsprechend weiterentwickelt hast, wird deinem Gegenüber bewusst sein.

Die Frage ist eher, ob du bereits im Anschreiben begründen solltest, wieso du es dieses Mal ernst meinst.

ZB: Bereits vor 2 Jahren war ich von ihrem Unternehmen begeistert, habe mich jedoch aus privaten Gründen anders entschieden. Dieses Mal jedoch xxx.

Je nach Größe der Firma wird man sich noch sehr wohl an deine Bewerbung erinnern. Gespeichert ist diese aus Datenschutzgründen aber nicht mehr, sodass man sich an deine damalige Gehaltsvorstellung vermutlich nicht mehr erinnern wird.

WiWi Gast schrieb am 19.10.2019:

die ich jedoch aus guten Gründen ablehnen musste (Ortsgebundenheit).

Und nun geht's wieso auf einmal doch aus dem Heimatdorf raus in die große weite Welt?

Ortsgebundenheit... bei einem Uni-Absolventen... Witz komm raus! Bequemlichkeit wäre wohl eher der passende Begriff. Oder hast du etwa schulpflichtige Kinder und du und deine fest in der lokalen Kirchengemeinde verwurzelte Frau habt gerade euer kleines Häuschen abbezahlt?

WiWi Gast schrieb am 20.10.2019:

die ich jedoch aus guten Gründen ablehnen musste (Ortsgebundenheit).

Und nun geht's wieso auf einmal doch aus dem Heimatdorf raus in die große weite Welt?

Ortsgebundenheit... bei einem Uni-Absolventen... Witz komm raus! Bequemlichkeit wäre wohl eher der passende Begriff. Oder hast du etwa schulpflichtige Kinder und du und deine fest in der lokalen Kirchengemeinde verwurzelte Frau habt gerade euer kleines Häuschen abbezahlt?

Selten so eine beschränkte Antwort gelesen. Du kennst meine Lebenslage/Ziele/Wünsche/Pläne nicht. Lass mich mal meine Entscheidung sein, warum ich an dem Ort gebunden bin. Back to topic

Ich weiß nicht was das soll. Es ist doch schön wenn man einen Ort gefunden hat, an dem man sich zu Hause fühlt. Ich habe auch schon Stellen abgelehnt aufgrund der Lage. Das gehört eben zu den typischen Stellen von manchen Arbeitgebern. Für mich sind z.B. Großstadt, genauso wie absolut ländlich beides keine gescheite Vorstellung.

WiWi Gast schrieb am 20.10.2019:

WiWi Gast schrieb am 19.10.2019:

die ich jedoch aus guten Gründen ablehnen musste (Ortsgebundenheit).

Und nun geht's wieso auf einmal doch aus dem Heimatdorf raus in die große weite Welt?

Ortsgebundenheit... bei einem Uni-Absolventen... Witz komm raus! Bequemlichkeit wäre wohl eher der passende Begriff. Oder hast du etwa schulpflichtige Kinder und du und deine fest in der lokalen Kirchengemeinde verwurzelte Frau habt gerade euer kleines Häuschen abbezahlt?

Das kannst du durchaus zu deinem Vorteil nutzen, dass du schon mal eine Zusage hattest und jetzt mit 2 Jahren Berufserfahrung auf den AG zurückkommst. Musst es nur entsprechend formulieren, dass sie das nicht falsch verstehen.

Ohne jetzt Background und die Stelle zu kennen, würde ich sagen nach 2 Jahren Berufserfahrung sind die 52k nicht zu viel verlangt. Vor allem, wenn dir die 44k damals schon zugesichert waren. Je nach Gesprächsverlauf und Rückmeldung kannst du vll auch auf 55k hochgehen.

Auf jeden Fall bewerben und auch das höhere Gehalt fordern.

Ich hatte schon mehrfach Gespräche mit Ex Firmen und Firmen von denen ich zumindest mal ein Angebot erhalten habe. Ein zweites Mal geht meiner Erfahrung nach immer.

Bezüglich an mich erinnern hatte ich alle Varianten von kein Schimmer bis sehr gut in Erinnerung. Ich hatte auch schon den Fall das der Personaler die Firma gewechselt hat und wir dann bei der nächsten Firma wieder ein gemeinsames Gespräch hatten.

Aufjedenfall bewerben und aus Demut nur 32 K Gehalt fordern ..

Wenn ich der Personaler wäre, würde ich dir keine zweite Chance geben. Oder ich würde dir ein richtig schlechtes Angebot machen (unter 40k).

Das Unternehmen muss ja davon ausgehen, dass du eine Zusage erneut ablehnst. Und grad zum Spaß gibt es die HR-Prozesse ja nicht.

Genau und deswegen stagnieren die löhne in Deutschland