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Jobwechsel & KündigungArbeitsklima

Rivalität am Arbeitsplatz: Wenn Wettbewerb zu weit geht

Eine internationale Monster Umfrage zeigt, dass jeder fünfte Befragte bereits den Job gewechselt hat, um Arbeitsplatzrivalitäten zu entfliehen. Weitere 26 Prozent haben schon eine Kündigung aus diesem Grund in Betracht gezogen.

Kämpfende Hirsche, die mit ihrern Geweihen aufeinander losgehen.

Rivalität am Arbeitsplatz: Wenn Wettbewerb zu weit geht
Eschborn, 25.06.2014 (mon) - In den kommenden Wochen stehen packende Duelle auf dem Fußballrasen sowie fairer sportlicher Wettkampf im Mittelpunkt des Interesses und werden für Gesprächsstoff in den Büros weltweit sorgen. Doch fairer Wettstreit scheint gerade am Arbeitsplatz nicht immer gegeben zu sein. So wird Rivalität im Joballtag oftmals mit harten Bandagen und unsportlichen Mitteln ausgetragen.

Laut einer internationalen Umfrage von Monster ist für viele Arbeitnehmer Rivalität im beruflichen Umfeld ein grobes Foul, auf das sie gegenüber dem Arbeitgeber mit der roten Karte reagieren. Nahezu die Hälfte der Befragten gab an, dass allzu starker Konkurrenzkampf in der Arbeit sie dazu veranlasst, über einen Jobwechsel nachzudenken oder diesen tatsächlich zu vollziehen und sich selbst vom Platz zu nehmen.

Die deutschen und internationalen Ergebnisse auf einen Blick
Rivalität am Arbeitsplatz – Haben Sie deshalb schon einmal Ihren Job gekündigt oder darüber nachgedacht?

Bei der länderspezifischen Aufschlüsselung der Zahlen zeigten sich die deutschen Teilnehmer am stärksten von rivalisierenden Kollegen betroffen: 27 Prozent haben deshalb bereits einen Job gekündigt, ein Drittel hat schon einmal diese Option erwogen. Im Durchschnitt der teilnehmenden EU-Länder gaben nur 18 Prozent der Befragten an, einen Arbeitsplatz aufgrund von vorherrschender Rivalität verlassen zu haben; für 57 Prozent hingegen kam eine Kündigung bisher nicht in Frage.

Monster-Nutzer aus Kanada, den USA und Indien berichteten ebenfalls von negativem Einfluss, den eine von Rivalität geprägte Arbeitsatmosphäre auf sie hat. Fast 50 Prozent der Befragten in jedem der drei Länder haben entweder einen Job wegen eines Rivalen verlassen oder dies zumindest in Betracht gezogen.

Die Ergebnisse im internationalen Vergleich



„Arbeiten ähnlich qualifizierte und motivierte Menschen zusammen, entsteht oftmals eine Konkurrenzsituation“, erklärt Thomas Zahay, Senior Director Human Resources Zentraleuropa & Skandinavien. „Dabei ist (gesunder) Wettbewerb nicht zwingend etwas Schlechtes und kann uns zuweilen sogar zu Bestleistungen anspornen – aber nur, wenn uns nicht Ärger mit sehr wetteifernden Kollegen oder auch Neiddebatten ablenken. Ausgewogenheit und Gelassenheit sind die Schlüssel zum Erfolg.“ Sein Tipp: „Sollten Sie Spannungen mit Kollegen nicht abbauen können oder sogar in eine Mobbing-Situation geraten, informieren Sie Ihren Vorgesetzten und distanzieren Sie sich von Ihrem konkurrierenden Gegenüber, sei es im Zuge eines Wechsels des Schreibtisches, der Abteilung oder – in letzter Instanz – des Unternehmens.“

Mehr als 3.300 internationale User (davon 204 aus Deutschland) haben vom 5. bis 19. Mai 2014 an der Online-Umfrage teilgenommen. Bei der Auswertung wurde nur eine Stimme pro User berücksichtigt. Das Karriereportal Monster führt in regelmäßigen Abständen Befragungen auf lokalen und globalen Webseiten des Unternehmens zu Themen rund um Arbeitsplatz und Karriere durch. Diese Befragungen sind nicht repräsentativ, sondern spiegeln die Meinung der Nutzer von Monster wider.

Im Forum zu Arbeitsklima

63 Kommentare

Betriebsklima, Schweigen beim Mittagessen

WiWi Gast

Ich finde das Schweigen beim Mittagessen nicht ungewöhnlich. Bei der Arbeit wird man zwangsläufig mit unterschiedlichen Charakteren und Altersstrukturen zusammengewürfelt. Ich hatte mal vor nicht al ...

10 Kommentare

Klima der Angst in der Abteilung

WiWi Gast

Das was du beschreibt nennt sich "Schockstarre." Da werden Kollegen dann schnell zu Konkurrenten. Zu einem Jobwechsel zu raten ist immer leicht, wenn du noch nicht ewig bei dem Unternehmen ...

9 Kommentare

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WiWi Gast

Wie sieht das mit der Arbeitszeit aus? Die Japaner leben doch für Ihre Arbeit...

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WiWi Gast

LOL! Sehr geil. Der TE ist ein MANN. Auch wenn ich vom gesamten Schreibstil/Inhalt ebenfalls eher auf eine Frau getippt hätte - k.A. warum. Lounge Gast schrieb: ...

2 Kommentare

Arbeitsklima bei Corporate in Deutschland als Asiate

honigkuchenmann

Halte soetwas immer für ein Gerücht. Die meisten leute auf den TOP Leistungspositionen haben wohl 20-30 Jahre Berufserfahrung. Da dauert es einfach etwas bis sich das etwas hetrogener gestaltet..

8 Kommentare

In Streitereien reingezogen...

WiWi Gast

Ich würde auch um ein persönliches Gespräch bitten und nach Gründen fragen, warum du trotz deiner Tätigkeit dort und freien Stellen keine Chance auf eine Anstellung nach dem Studium hast. Eine große D ...

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