DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Jobwechsel & KündigungFührungskräfte

Unter Führungskräften sinkt die Bereitschaft zum Jobwechsel

Die Wirtschaftskrise führt bei deutschen Topmanagern zu weit konservativeren Entscheidungsmustern als in der Vergangenheit: Sie sind seltener bereit zu einem Jobwechsel und legen zunehmend mehr Wert auf Dinge wie Gehalt, Arbeitsort oder Arbeitsplatzsicherheit.

Eine kleine, weiße Fahne mit der Nummer 1 und dem Wort Standort.

Unter Führungskräften sinkt die Bereitschaft zum Jobwechsel
Düsseldorf, 24.09.2009 (lab) – Die Wirtschaftskrise führt bei deutschen Topmanagern zu weit konservativeren Entscheidungsmustern als in der Vergangenheit: Sie sind seltener bereit zu einem Jobwechsel und legen zunehmend mehr Wert auf Dinge wie Gehalt, Arbeitsort oder Arbeitsplatzsicherheit. Das sind Ergebnisse des „18. LAB Managerpanels“, durchgeführt von der internationalen Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company in Kooperation mit der „Wirtschaftswoche.“

Zwar berichten 49 Prozent von einer individuell gestiegenen Wechselbereitschaft. Doch das sind 15 Prozentpunkte weniger als noch im Mai 2008. Bei 17 Prozent ist die Wechselbereitschaft gesunken. „Die Krise bewirkt bei vielen ein Hinterfragen der eigenen Situation. Der Arbeitsort und somit das private Umfeld, Work-Life-Balance und das eigene Wohlbefinden sind heute deutlich wichtigere Entscheidungsparameter“, sagt Marcel Ramin Derakhchan, Partner bei LAB & Company und Leiter der Studie.

So ist unter Führungskräfte das Gehalt zum Top-3-Kriterium bei der Bewertung einer neuen Stelle geworden (51% der Nennungen) – nach Karriere-Perspektiven und dem Verantwortungsbereich (je 77%). Bei einer identischen LAB-Umfrage 2004 rangierte die Gehaltshöhe mit 28 Prozent abgeschlagen auf Rang 6. Noch unwichtiger war damals der Arbeitsort (14%, Rang 9), der im aktuellen Managerpanel eines der Top-Kriterien ist (37%, Rang 5).

Um als potenzieller Arbeitgeber für Führungskräfte attraktiv zu sein, müssen Unternehmen aber auch weiche Kriterien erfüllen. „Es muss erkennbar aus der Krise gelernt haben und eine entsprechende neue Strategie verfolgen“, sagt etwa einer der Umfrage-Teilnehmer. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: 16 Prozent der Manager rechnen innerhalb der kommenden zwölf Monate mit einem Verlust ihres Jobs. „Führungskräfte sind eben auch nur Menschen. Bedrohliche Tatsachen werden verdrängt“, sagt Marcel Ramin Derakhchan.

Download Zusammenfassung - 18. LAB Managerpanel [PDF, 18 Seiten - 264 KB]
http://www.labcompany.net/download/19/18_studie_managerpanel_2009-07-05.pdf

Im Forum zu Führungskräfte

8 Kommentare

Wie würdet ihr vorgehen.

WiWi Gast

Bei 45k bist du aber normaler Sachbearbeiter? Ich verstehe nicht ganz wieso Du nicht gewechselt hast, wenn Du woanders doch 2/3 mehr verdient hättest. Jetzt hast du noch Pech: Deine weibliche ...

6 Kommentare

Aufhebungsvertrag in der Probezeit

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 31.08.2023: Wenn du am 31.8. einfach gekündigt hättest, wär die Kündigungsfrist schon fast vorbei und du würdest nächste Woche nur noch Laptop abgeben und tschüss sagen. ...

1 Kommentare

Schlechtes Gewissen Kündigung des Pflichtpraktikums

yu_me

Hallo zusammen, vor ein paar Wochen habe ich einen Vertrag für mein Pflichtpraktikum unterschrieben. Der Bereich sagt mir zu bloß ist die Bezahlung wirklich schlecht, allerdings war das als ich de ...

11 Kommentare

Kündigen während Krankschreibung in der Probezeit

WiWi Gast

Habt ihr alle keinen Mum mehr ? Was ist mit dieser verweichlichten Generation los ?

1 Kommentare

Kündigung mit "Ohne Probezeit"

WiWi Gast

Halo, In meinem neuen Arbeitsvertrag steht keine Probezeit. HR sagt „Probezeit ist nicht vorgesehen“. Arbeitsvertrag hat ein Igmetall MTV. Gibt es wirklich keine Probezeit? Wie kann ich in den er ...

3 Kommentare

Kündigung wenn Chef in Urlaub

WiWi Gast

Kü- per Einschreiben mit Rückschein senden, oder alternativ erstmal per Email mit der Sendungsbestätigung und der Bitte Antwort

2 Kommentare

Kündigunsfrist Hotellerie Manteltarifvertrag Hessen

WiWi Gast

Man könnte sich beim HR oder über Google informieren, alternativ könnte man auch mit der Geschäftsführung reden, falls ein Gespräch mit dem direkten Chef nicht möglich ist

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Führungskräfte

Weiteres zum Thema Jobwechsel & Kündigung

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

Headhunter of the Year 2016 – die Gewinner sind gekürt

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2016 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Recruiting Innovation, Best eBrand, Candidate Experience und Executive Search. Die Headhunter des Jahres sind: Pape Consulting Group AG, Dr. Terhalle & Nagel Personalberatung GmbH, MANNROTH GmbH & Co. KG, Dwight Cribb Personalberatung GmbH, Pentagon AG.

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

Headhunter of the Year 2016 – Nominierte stehen fest

32 nominierte Unternehmen aus der Personalberatungsbranche haben es in die Endauswahl geschafft und hoffen am 2. Juni auf den Preis „Headhunter of the Year 2016“. Der Preis „Headhunter of the Year“ wird in den Kategorien Candidate Experience, Executive Search, Recruiting Innovation, Best eBrand und Best Newcomer vom Karrieredienst Experteer vergeben. Insgesamt haben sich 88 Unternehmen beworben.

Ein Arbeitsplatz mit Laptop, einer Kaffeetasse, zwei Stiften und zerknüllten Zetteln.

Personalberatung in Deutschland 2014/2015 - Führungskräfte mit IT-Know-how heiß begehrt

Der Branchenumsatz der Personalberatung stieg in Deutschland im Jahr 2014 um 5,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die Prognose für 2015 liegt bei 6,2 Prozent. Heiß begehrt sind Fach- und Führungskräfte mit Know-how in Digitaler Transformation. Jobsuchmaschinen, Expertenplattformen und Social-Media-Kanälen wie Xing oder Linkedin verändern die Branche.

Ein Anschluß für Starkstrom mit einer roten Abdeckung sowie 3 blau abgedeckte Stromdosen.

BDU-Marktstudie: Personalberatung in Deutschland 2013/2014 - Starker Stellenmarkt

Der Branchenumsatz der Personalberatung in Deutschland stieg 2013 verhalten um 3,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die Top-Manager identifizieren sich immer weniger mit ihren Unternehmen. Dies sind Ergebnisse der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2012/2013“ vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater.

Ein grünes Schild mit sechs weißen Männchen.

Führungskräfte bringt der Headhunter, nicht das Arbeitsamt

Bei der Rekrutierung von Führungskräften in mittelgroßen Unternehmen unterscheiden sich Ost- und Westdeutschland immer noch deutlich. Das ergab eine vom Land Thüringen geförderte Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur Personalpolitik.

Ein Briefkasten an einer Hauswand mit einem symbolische Brief im Milchglas und einer Zeitungsröhre.

Personalverantwortliche mit Headhuntern häufig unzufrieden

IT-Manager und Personalverantwortliche in Unternehmen stellen Headhuntern kein gutes Zeugnis aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE.

Der Blick in ein Treppenhaus durch eine Fensterwand.

Entscheidungskriterien beim Jobwechsel

Die Personalberatung Neumann International hat im Rahmen einer Studie in Deutschland und Osteuropa untersucht, worauf Kandidaten bei ihrer beruflichen Neuorientierung tatsächlich Wert legen.

Beliebtes zum Thema Karriere

Führungseigenschaften: Kompass mit Deutschlandfahne und Manager.

Weltspitze: Deutsche Top-Manager am zukunftsfähigsten

Die Mehrheit von Investoren bewertet deutsche Top-Manager als geeignet, die Probleme der Zukunft zu lösen. In keinem anderen Land ist das Vertrauen der Investoren in die Führungskräfte größer. In China dagegen glauben 82 Prozent der Investoren nicht an die Zukunftsfähigkeit der Manager. In den USA bezweifeln dies immerhin 70 Prozent, so das Ergebnis einer Management-Studie der Personalberatung Korn-Ferry.

Das Foto zeigt den Open Water Schwimmer Thomas Lurz im Porttrait.

Leidenschaft für den Erfolg – Interview mit Rekord-Weltmeister Thomas Lurz

Thomas Lurz ist 12-facher Rekord-Weltmeister mit zwei Olympiamedaillen. Über mehr als 10 Jahre galt er als bester Freiwasserschwimmer der Welt. Parallel dazu ist er Redner, Coach und Autor. Wie gelingt so eine Traumkarriere? Mit WiWi-TReFF hat er über die Erfolgsfaktoren seiner Doppelkarriere gesprochen.

CFA-Prüfung zum Chartered Financial Analyst

Chartered Financial Analyst: Rekord von über 250.000 CFA-Prüfungen

Die Nachfrage nach der Chartered Financial Analyst (CFA) Qualifikation erreicht im Juni 2019 einen neuen Höchststand. Die Zahl der weltweiten Anmeldungen zu CFA-Prüfungen stieg im Vorjahresvergleich um 11 Prozent, gibt CFA Institute, der führende globale Berufsverband für die Investmentbranche bekannt. Besonders in den Schwellenländern wächst das Interesse an der Weiterbildung für Vermögensverwalter, Portfoliomanager, professionelle Investor und Finanzanalysten.

Drei Absolventenhüte symbolisieren die geplanten neuen Berufsabschlüsse Berufsspezialist, Berufsbachelor und Berufsmaster.

BBiG-Novelle 2020: Berufsbachelor und Berufsmaster gepant

Das Bundesbildungsministerium plant das Berufsbildungsgesetz (BBiG) mit Wirkung zum Jahr 2020 anzupassen. Ziel ist es, dadurch die Berufsausbildung zu stärken. Kern der BBiG-Novelle sind die drei neuen Berufsabschlüsse "Berufsspezialist", "Berufsbachelor" und "Berufsmaster". Die Hochschulrektorenkonferenz warnt vor einer Verwechslungsgefahr mit Hochschulabschlüssen.

Karriere zum DAX-CEO: Eine junger Manager im Anzug läuft eine lange Treppe hoch.

Fast jeder zweite DAX-Chef ist Wirtschaftswissenschaftler

Die Wirtschaftswissenschaftler dominieren das Topmanagement der DAX-Unternehmen. 56 Prozent der Vorstände in MDAX-Unternehmen und 47 Prozent der Vorstände im DAX und SDAX sind Wirtschaftswissenschaftler. Von den CEOs der TecDAX-Unternehmen hat dagegen lediglich jeder dritte Wirtschaftswissenschaften studiert. Jeder fünfte Vorstandschef, der erstmals ein Unternehmen führte, war zuvor Finanzvorstand. Die CEOs waren vorher am häufigsten Unternehmensberater, wie die Lebensläufe von 170 DAX-Vorständen laut dem "Headhunter" Korn Ferry zeigen.

Jobzufriedenheit: Eine weibliche Führungskraft lacht beim Telefonieren.

Jobzufriedenheit von Führungskräften am höchsten

Führungskräfte sind häufig sehr glücklich in ihrem Job. 41,7 Prozent der Führungskräfte bezeichnen sich als "sehr zufrieden" mit ihrer Arbeit. Akademikerinnen und Akademiker sind mit 39,5 Prozent generell überdurchschnittlich zufrieden im Job. Jeder dritte Erwerbstätige ist laut Statistischem Bundesamt in Deutschland mit seiner Tätigkeit "sehr zufrieden".

Das Bild zeigt passend zur Manpower-Studie "Karriereziele" einen Kompass und das Wort "Karriere"

Karriereziele 2018: Jeder Zweite wünscht sich mehr Gehalt

Aktuell machen die Deutschen ihren Job vorwiegend wegen des Geldes. Mehr Gehalt ist entsprechend der zentrale Karrierewunsch von jedem Zweiten für 2018. Wie wichtig es ist, Kenntnisse rund um die Digitalisierung aufzubauen, haben nur wenige Arbeitnehmer erkannt. 18 Prozent der Deutschen sind karrieremüde und möchten weniger arbeiten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Manpower-Studie „Karriereziele 2018“.