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Deutsche CFOs wollen ganz nach oben

Im Hinblick auf die eigene Karriere sind die Finanzchefs deutscher Unternehmen sehr ambitioniert. 69 Prozent der CFOs würden die Position des CEOs annehmen, wenn sie sie angeboten bekämen. Dies zeigt eine Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half, für die in Deutschland 200 Finanzleiter und Finanzvorstände befragt wurden.

Der Blick hoch an einem Wolkenkratzer.

Deutsche CFOs wollen ganz nach oben
München, 23. Juli 2014 (rh) – Im Hinblick auf die eigene Karriere sind die Finanzchefs deutscher Unternehmen sehr ambitioniert: 69 Prozent der CFOs würden die Position des CEOs annehmen, wenn sie sie angeboten bekämen. Ihr Know-how im Finanz- und Rechnungswesen sieht die überwiegende Mehrheit dabei als Vorteil für die eigenen Aufstiegschancen. Dies zeigt die internationale Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half, für die in Deutschland 200 Finanzleiter und Finanzvorstände befragt wurden.

Finanzkompetenz erhöht Aufstiegschancen
82 Prozent der deutschen CFOs sind der Meinung, dass ein Hintergrund im Finanz- und Rechnungswesen die Chancen auf eine Berufung in die Geschäftsführung erhöht. Davon sagen 26 Prozent,  dass dies die Chancen erheblich steigert. 56 Prozent glauben, ihre Finanzkompetenz verschaffe ihnen einen Vorteil. Nur etwa jeder Fünfte (18 %) ist überzeugt, dass das Finanz-Know-how keinerlei Auswirkungen auf die Aufstiegschancen habe.

Ein ähnliches Bild zeigt sich, wenn es um den Posten des Vorstandschefs geht: Auch hier denken 79 Prozent der Befragten, ihre Erfahrung im Finanz- und Rechnungswesen erhöhe die Aussicht auf diesen Schritt der Karriereleiter. Knapp jeder Dritte (28 %) davon sieht erheblich verbesserte Chancen; 51 Prozent schätzen die Auswirkungen mit „etwas verbessert“ ein. 21 Prozent dagegen erwarten keinerlei positiven Effekt.

Work-Life-Balance wichtigstes Gegenargument
Während mit 69 Prozent mehr als die Hälfte der deutschen CFOs einen CEO-Posten sofort annehmen würden, reizt 16 Prozent der Befragten die Beförderung an die Firmenspitze nicht. Etwa jeder Sechste ist unentschlossen. Als wichtigsten Grund für die Ablehnung nennen fast zwei Drittel (59 %) der ablehnenden CFOs die Schwierigkeit, als CEO eine gute Work-Life-Balance zu halten. Immerhin ein gutes Drittel (34 %) der ablehnenden Finanzchefs gibt an, mit der derzeitigen Position zufrieden zu sein. 19 Prozent trauen sich einen Job an der Firmenspitze nicht zu, weil ihnen die nötige Erfahrung und 16 Prozent weil ihnen entsprechende Kompetenzen fehlen würden. Es sei zu viel Verantwortung meint etwa jeder Achte der Befragten. Nur 6 Prozent nennen mangelnden Ehrgeiz als Ablehnungsgrund.

„Die Befragung bestätigt unsere Erfahrungen aus der Praxis: Die Mehrheit der deutschen Fach- und Führungskräfte im Finanz- und Rechnungswesen sind sehr ambitioniert, was die eigene berufliche Entwicklung angeht“ erklärt Sven Hennige, Senior District Director Central Europe & Germany bei Robert Half.

„Für die Unternehmen geht damit das Risiko einher, diese Top-Führungskräfte an andere Firmen zu verlieren, wenn längerfristig keine passenden Karriereschritte möglich sind. Wir raten Arbeitgebern daher, regelmäßig Entwicklungsgespräche mit Ihren Fach- und Führungskräften zu führen, individuell passende Karrieremöglichkeiten zu eröffnen und entsprechende Maßnahmen für eine gute Work-Life-Balance auch in der oberen Führungsriege umzusetzen.“
 

Über die Arbeitsmarktstudie Finanz- und Rechnungswesen
Die von Robert Half entwickelte Arbeitsmarktstudie wird jährlich in 16 Ländern erhoben: Australien, Belgien, Brasilien, Chile, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Japan, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Schweiz, Singapur, Vereinigte Arabische Emirate. Die Befragung wurde im Dezember 2013 von einem internationalen, unabhängigen Meinungsforschungsinstitut unter 200 CFOs in Deutschland durchgeführt.

 

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