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Karriere-Chancen in der Unternehmensentwicklung bei Banken

Deutsche Kreditinstitute und Versicherungen investieren ins Business Development. Jede fünfte Stelle der Finanzbranche ist für dieses Aufgabenfeld ausgeschrieben.

Das blau, weiß und orangene Schild von der Volksbank hängt an einer grauen Wand.

Karriere-Chancen in der Unternehmensentwicklung bei Banken
Hamburg, 16.01.2008 (ots) - Deutsche Kreditinstitute und Versicherungen investieren ins Business Development. Jede fünfte Stelle der Finanzbranche ist für dieses Aufgabenfeld ausgeschrieben. Damit bauen Banken und Assekuranzen diesen Bereich deutlich stärker aus als der Rest der deutschen Wirtschaft: Im branchenübergreifenden Durchschnitt fällt nur jedes zehnte Stellenangebot in die Geschäftsentwicklung. Dies ergab der aktuelle Young Professional Index eine Untersuchung von mehr als 2.000 Online-Stellenangeboten bei 800 Unternehmen durch den Personaldienstleister jobs in time.

Mit dem Ausbau der Strategieabteilungen bereiten sich die Banken auf zunehmende Konkurrenz durch europäische Wettbewerber vor. Ab Januar 2008 wird der neue Zahlungsstandard SEPA (Single Euro Payments Area) eingeführt, der den bargeldlosen innereuropäischen Zahlungsverkehr deutlich vereinfacht. Dadurch können ausländische Banken leichter um deutsche Kunden werben. Die hiesigen Institute reagieren auf die neue Situation: Einerseits planen sie, die Chancen der neuen Märkte zu nutzen. Andererseits wollen sie ihre bisherigen Geschäftsfelder gegen die europäische Konkurrenz verteidigen. Die Strategieexperten sollen Marketing, Vertrieb und Kundenbetreuung auf die neue Situation vorbereiten.

Diese Neuausrichtung hat bereits erste Auswirkungen auf die Anstellungspolitik: Auch im Bereich Kundenmanagement verstärken sich die Banken in größerem Ausmaß als die Gesamtwirtschaft. In den IT-Abteilungen hingegen ist der Personalbedarf gering. Nur jede zwanzigste Stelle wird in der Informationstechnologie ausgeschrieben. Der Grund: Da die Banken bereits seit mehreren Jahren umfangreiche Umstellungen nach EU-Vorgaben umsetzen müssen, haben sie sich hier bereits in der Vergangenheit mit Fachleuten verstärkt. Zudem lagern sie viele IT-Prozesse an branchenfremde Dienstleister aus.

Hintergrundinformationen: Für den Young Professional Index wurden im dritten Quartal 2007 im Auftrag von jobs in time insgesamt 2.152 Stellenangebote von 800 Unternehmen untersucht. Der Index bildet einen Querschnitt der deutschen Firmenlandschaft ab. Er zeigt Trends auf, die für Studenten bei der Gestaltung ihres Studiums und bei der Suche nach einem Job wertvolle Orientierungshilfe leisten.