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Karrierechancen - Absolventen ostdeutscher Hochschulen zufriedener

Die Absolventen in den ostdeutschen Bundesländern sind mit ihren Hochschulen etwas zufriedener und würden diese auch häufiger wieder besuchen als die westdeutscher Hochschulen. Das zeigt eine Studie, die DIW econ im Auftrag der Hochschulinitiative Neue Bundesländer durchgeführt hat.

Karrierechancen - Absolventen ostdeutscher Hochschulen zufriedener
Berlin, 07.02.2012 (diw) – Im Osten studieren, genauso gut betreut werden und über die gleichen Karrierechancen verfügen wie die Kommilitonen im Westen? Viele Abiturienten aus den neuen Bundesländern können sich das bisher nur schwer vorstellen. Eine bundesweite Befragung entkräftet diese Vorurteile: Sowohl Absolventen als auch Personaler haben im Rahmen der Studie die Qualität der ost- und westdeutschen Hochschulen als annähernd gleich eingeschätzt.

Etwas größere Zufriedenheit herrscht bei den Hochschul-Absolventen in den neuen Bundesländern. Dafür sorgen insbesondere die Aktualität der Studieninhalte, die gute Betreuung sowie die moderne Ausstattung und Infrastruktur. 87 Prozent der Absolventen würden daher noch einmal an ihrer ostdeutschen Hochschule studieren. Im Westen sprachen sich mit 82 Prozent etwas weniger Absolventen dafür aus, sich ein zweites Mal an ihrer Hochschule einzuschreiben.

Bei den Berufsaussichten herrscht Chancengleichheit: Ob der Abschluss im Westen oder Osten gemacht wurde, spielt aus Sicht der Personaler keine Rolle. Sie schauen bei der Einstellung von Bewerbern vor allem auf fachliche und soziale Kompetenzen. Die Qualität der Hochschulen in Ost und West wird von den Personalern als etwa gleich gut bewertet. Die Ausstattung der Ost-Hochschulen wurde jedoch von 28 Prozent der Befragten geringfügig besser eingeschätzt als die der West-Hochschulen und zwar auch von Personalverantwortlichen westdeutscher Unternehmen. Auch die Qualität des Lehrpersonals im Osten stufen 8 Prozent der Befragten etwas besser ein. Mit 63 Prozent ist zudem die Mehrheit der befragten Personaler der Meinung, dass sich die Hochschulen der neuen Bundesländer in den letzten zehn Jahren insgesamt verbessert haben.

Unterschiede zwischen Ost und West zeigen sich beim Übergang ins Berufsleben: Absolventen in Ostdeutschland steigen häufiger durch eine formale Bewerbung in den Beruf ein als Absolventen im Westen, und sie benötigen im Schnitt etwa zwei Monate länger für den Berufseinstieg. Zudem wird in Ostdeutschland generell weniger verdient – dies gilt auch für die befragten Absolventen der ostdeutschen Hochschulen, die nach dem Abschluss zu 75 Prozent in Ostdeutschland bleiben. In Westdeutschland ist der unmittelbare Übergang von der Hochschule ins Arbeitsleben dagegen häufiger – beispielsweise aus einer Tätigkeit während des Studiums heraus. Dies kann ein Zeichen für die bessere Vernetzung von Wirtschaft und Hochschullandschaft in den alten Bundesländern sein.

Aufgrund der spezifischen Situation der ostdeutschen Arbeitsmärkte müssen die Hochschulen hier in besonderer Weise Netzwerke entwickeln und pflegen. Die Befragung zeigt, dass die ostdeutschen Hochschulen bereits auf einem guten Weg sind: Die Personaler bewerten Career Services und Unternehmenskooperationen in den alten und neuen Bundesländern als qualitativ gleichwertig.

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Karrierechancen der Absolventen ostdeutscher Hochschulen

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