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Absolventen-Studie: Zehn Jahre nach dem Examen - Aufgestiegen und erfolgreich

Hochschulabsolventinnen und -absolventen befinden sich zehn Jahre nach dem Examen zumeist in angemessenen, gut bezahlten beruflichen Positionen. Dies geht aus der aktuellen HIS Absolventen-Studie »Aufgestiegen und erfolgreich« hervor, in der insgesamt 5477 Befragte aller Fachrichtungen und Hochschularten Angaben zu ihrem Werdegang gemacht haben.

Erfolg

Absolventen-Studie: Zehn Jahre nach dem Examen - Aufgestiegen und erfolgreich
Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen befinden sich zehn Jahre nach dem Examen zumeist in angemessenen, gut bezahlten beruflichen Positionen. Dies geht aus der aktuellen Studie »Aufgestiegen und erfolgreich« der HIS Hochschul-Informations-System GmbH hervor, in der insgesamt 5477 Hochschulabsolvent/inn/en aller Fachrichtungen und Hochschularten Angaben zu ihrem Werdegang gemacht haben.

Nachdem die Absolvent/inn/en des Jahrgangs 1997 bereits ein und fünf Jahre nach dem Examen befragt wurden, erfolgte in den Jahren 2007/2008 eine dritte Untersuchung: »Die Befunde deuten insgesamt auf eine fortschreitende Konsolidierung der beruflichen Situation seit Beginn der Untersuchungsreihe hin«, konstatiert Projektleiter Kolja Briedis. So sind die durchschnittlichen Brutto-Jahreseinkommen zwischen den drei Befragungen deutlich gestiegen. Sie liegen zehn Jahre nach dem Abschluss bei rund 60.000 Euro. »Die Einkommen variieren zwischen den Fachrichtungen jedoch deutlich. Sozialpädagogen erreichen im Schnitt ein Gehalt von 38.000 Euro, Wirtschaftsingenieure dagegen von mehr als 100.000 Euro«, so Briedis.

Die Quote der Erwerbstätigen liegt ebenfalls auf hohem Niveau. 91 Prozent der Fachhochschul- und 89 Prozent der Universitätsabsolvent/inn/en sind zehn Jahre nach dem Examen erwerbstätig. Männer erreichen deutlich höhere Erwerbstätigenquoten als Frauen. »Ein wesentlicher Grund dafür sind Familiengründungen, die dazu führen, dass Akademikerinnen - zumindest vorübergehend - aus dem Erwerbsleben aussteigen«, erläutert Gregor Fabian, einer der Autoren der Studie. »Sechs von sieben Frauen mit Hochschulabschluss geben als Grund für die Nichterwerbstätigkeit die Kindererziehung an«, so Fabian weiter. Insgesamt haben rund 60 Prozent der Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen zehn Jahre nach dem Examen Kinder. Dieser Anteil dürfte vermutlich noch weiter ansteigen, denn immerhin rund die Hälfte der bisher Kinderlosen wünscht sich Nachwuchs und plant eine Familiengründung.

Arbeitslosigkeit tritt unter Hochschulabsolvent/inn/en zehn Jahre nach dem Examen nur selten auf und betrifft lediglich etwa ein Prozent der Befragten. Es handelt sich dabei in der Regel um ein Übergangsphänomen, denn etwa die Hälfte der Absolvent/inn/en, die Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit gemacht haben, waren weniger als ein Vierteljahr arbeitslos. »In der Hauptsache tritt Arbeitslosigkeit direkt nach dem Studium oder nach einer weiteren Ausbildungsphase wie z.B. dem Referendariat bei Lehrern auf«, erläutert Kolja Briedis dazu. Auch ein Blick auf die Details der Beschäftigungssituation belegt, dass es kaum berufliche Probleme gibt: Nur wenige erwerbstätige Akademikerinnen und Akademiker des Jahrgangs 1997 haben noch einen befristeten Arbeitsvertrag (5 % FH, 10 % Uni) und nur etwa jede/r zehnte Absolvent/in ist inadäquat beschäftigt.

Die aktuelle Wirtschaftskrise dürfte sich auf die Beschäftigung der Absolvent/inn/en, die ihren Abschluss bereits 1997 gemacht haben, nur geringfügig auswirken, vermutet Kolja Briedis: »Die wirtschaftlich schwierigen Phasen nach dem Ende des Booms der New Economy sowie die Rezession 2004/2005 haben auch kaum Spuren hinterlassen. Offensichtlich ist ein Studium nach wie vor ein guter Weg, die eigenen Beschäftigungschancen und -aussichten zu verbessern.«

Download HIS Absolventen-Studie [PDF, 206 Seiten - 1,3 MB]
http://www.his.de/pdf/pub_fh/fh-200902.pdf

 

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