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Karriereziele 2016: die Arbeit nach Feierabend im Büro lassen

Mehr Gelassenheit und eine stärkere Abgrenzung zwischen Beruflichem und Privatem sind die Top-Ziele der deutschen Arbeitnehmer für das kommende Jahr 2016. Jeder dritte Deutsche möchte nach Dienstschluss besser abschalten können, 17 Prozent wollen effizienter arbeiten und 15 Prozent sind auf dem Sprung. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Karriereziele 2016“.

Das Bild zeigt passend zur Manpower-Studie "Karriereziele" einen Kompass und das Wort "Karriere"

Karriereziele 2016: die Arbeit nach Feierabend im Büro lassen
Eschborn, 16.12.2015 (mpo) – Mehr Gelassenheit und eine stärkere Abgrenzung zwischen Beruflichem und Privatem sind die Top-Ziele der deutschen Arbeitnehmer für das kommende Jahr 2016. Mehr als ein Drittel der Deutschen haben sich zum Ziel gesetzt, nach Feierabend besser abzuschalten, um sich ihrem Privatleben widmen zu können. Mehr Gelassenheit im Job nehmen sich 32 Prozent vor. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Karriereziele 2016“ des Personaldienstleisters ManpowerGroup Deutschland. Hierfür wurden 1.004 Deutsche ab 18 Jahren zu ihren beruflichen Vorsätzen und Karrierewünschen befragt.

Auf Platz drei der guten Karrierevorsätze folgt eine erstaunlich ehrgeizige Antwort: 17 Prozent haben sich selbst zum Ziel gesetzt, effizienter zu arbeiten. „Die zunehmende Komplexität am Arbeitsplatz erfordert neue und effizientere Arbeitsweisen. Mitarbeiter erkennen, dass sie mit Hilfe von Flexibilität und neuen Technologien ihre Arbeit besser erledigen können, ohne dafür das Privatleben zu opfern”, sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. Wunschlos glücklich und ohne gute Karrierevorsätze ist nur noch etwa jeder zehnte Deutsche (elf Prozent). Das waren vor drei Jahren noch 19 Prozent. Die Ansprüche der Arbeitnehmer an ihr Arbeitsumfeld und ihre berufliche Entwicklung sind gestiegen. Einen Jobwechsel zu einem neuen Arbeitgeber planen wie in den Vorjahren 15 Prozent der Befragten. Innerhalb des Unternehmens wollen weitere fünf Prozent die Position wechseln.

Auch Arbeitgeber bekommen To-do-Liste
An den Arbeitgeber stellen die Bundesbürger ebenfalls Forderungen: 45 Prozent fordern mehr Gehalt. Dieser Anteil ist innerhalb eines Jahres um sechs Prozentpunkte gesunken. „Das Gehalt ist nicht mehr das Maß aller Dinge, es zählen viele weitere Faktoren“, sagt Brune. So wünscht sich jeder vierte Angestellte mehr Wertschätzung für seine Leistungen. 20 Prozent würden ihre Arbeitszeit gern selbstständig einteilen dürfen. Gesunken sind die Wünsche, vielseitigere Aufgaben zu erhalten (17 Prozent im Vergleich zu 21 Prozent im Vorjahr) sowie mehr Verantwortung übertragen zu bekommen (neun Prozent, vorher 14 Prozent). „Zu mehr Leistungen sind die Arbeitnehmer nur bereit, wenn das Gesamtpaket stimmt und sie in ihrer Entwicklung gefördert werden“, sagt der Deutschland-Chef des Workforce Solutions Anbieters. So wünschen sich 18 Prozent der Angestellten, ihre Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern, 13 Prozent wollen mehr IT-Know-how erwerben und neun Prozent haben Interesse an einem Coaching in sozialen Kompetenzen. „Wünsche nach Qualifizierung sollten die Arbeitgeber erfüllen, zum Beispiel auch mit Kooperationspartnern. Für Unternehmen gibt es doch nichts Besseres als motivierte Mitarbeiter, die ihre Fähigkeiten erweitern“, so Brune. Die ManpowerGroup stellt ihren Mitarbeitern ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm zur Verfügung.

Die Top 15 der Karriereziele für 2016

  1. Nach Feierabend besser abschalten (36 %)
  2. Die Arbeit lockerer sehen (32 %)
  3. Effizienter arbeiten (17 %)
  4. Weniger arbeiten, z.B. Stunden reduzieren, um mehr Freizeit zu haben (15 %)
  5. Sich bei einem anderen Arbeitgeber bewerben (15 %)
  6. Besser mit den Kollegen zusammenarbeiten (12 %)
  7. Die eigenen Kompetenzen selbstbewusster präsentieren (12 %)
  8. Sich stärker im Job engagieren (11 %)
  9. Mehr Zeit in die Karriere investieren (10 %)
  10. Studium oder Ausbildung beginnen bzw. fortzuführen (10 %)
  11. Mehr Networking zu betreiben (9 %)
  12. Weiterbildung bzw. neben dem Job weiterzubilden (9 %)
  13. Um eine Beförderung bemühen (7 %)
  14. Berufliche Auszeit / Sabbatical zu nehmen (5 %)
  15. Innerhalb des Unternehmens Position wechseln (5 %)

Grafische Darstellung der Top 10 Karriere-Ziele der Befragten für das kommende Jahr 2016.

Download Studie „Karriereziele 2016“
https://www.manpower.de/MPG_151213_Quick_Survey_Karriereziele_2016.pdf

 

Hintergrundinformation
Die Studie „Karriereziele 2016“ basiert auf einer Online-Befragung unter 1.004 Deutschen ab 18 Jahren. Sie wurde im Auftrag der ManpowerGroup Deutschland im November 2015 durchgeführt. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.       

Im Forum zu Karriereziele

1 Kommentare

BNP Paribas Analyst (all genders) – Power & Renewables (Low Carbon Transition Group)

WiWi Gast

Hallo liebe Community, hat jemand Erfahrungen gemacht, die er mitteilen möchte? Vorstellungsgespräch (wieviele, welche Fragen), Tests (welche Art?), Gehalt, Kultur?

3 Kommentare

Was tun wenn man Kacke baut ?

WiWi Gast

Baue dir eine Struktur auf und versuche nicht alles sofort zu lösen. Lass es ruhig mal zehn Minuten stehen und lese es dann nochmal durch. Hol dir zwischen drin einen Tee oder Kaffee

9 Kommentare

Stephan Goetz Goetz Partners in Untersuchungshaft

WiWi Gast

Na dann ist ja alles gut. Eine interne Ethikrichtlinie gab es ja ohnehin nicht (für alle). WiWi Gast schrieb am 22.03.2024: ...

6 Kommentare

Unicredit M&A Energy & Infrastructure

WiWi Gast

Kann mir bitte jemand weiterhelfen? WiWi Gast schrieb am 23.03.2024:

4 Kommentare

Meinungen zu Talanx

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 27.03.2024: Also wie jedes DAX-Unternehmen auch:D Noch qualifizierte Beiträge?

3 Kommentare

Preqin

WiWi Gast

Gar nicht. Eine eigene Subskription ist teuer. Zugang eher von Firmen oder zT über die Unis.

3 Kommentare

Dr Ing + WiWi Bachelor

WiWi Gast

Also Leute steigen mit Dr. teilweise schon höher ein, z.B. als Projektmanager, aber kommt aufs Unternehmen an.

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