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Karriere im AuslandJapan

Erfolgreiche Verhandlungen mit Japanern

Die Japan-Experten Dr. Ralf Linke und Dr. Yukiko Bischof-Okubo der Universität Mannheim geben in einem 205-seitigen Buch unterhaltsam und praxisnah Tipps für Verhandlungen mit japanischen Geschäftspartnern.

Lampions mit asiatischen Schriftzeichen in rot und weiß hängen vor einem Restaurant.

Erfolgreiche Verhandlungen mit Japanern
Mannheim, 30.09.2004 (idw) - Andere Länder, andere Sitten - im Zeitalter der Globalisierung ist dieser Satz aktueller denn je. Wer auf internationalem Parkett erfolgreich verhandeln will, muss mehr mitbringen als berufspezifisches Know-how und Sprachkenntnisse. Gerade die Märkte in Fernost gelten als sensibel. Und dass vor allem die Sitten und Bräuche der japanischen Kultur für Fremde mitunter schwer durchschaubar sind, hat nicht zuletzt mit Sofia Coppolas Film »Lost in Translation« einer der Kino-Erfolge des letzten Jahres gezeigt.

Für Dr. Ralf Linke, der nach siebenjähriger Managementtätigkeit in Japan nun als Senior Consultant bei der in Hamburg ansässigen Hamburger Fischer Gärtner international/Fischer Gärtner Management Development GmbH Manager auf Auslandseinsätze im Land der aufgehenden Sonne vorbereitet, und Dr. Yukiko Bischof-Okubo, an der Universität Mannheim langjährige Lektorin für Japanologie in der Studienoption »Betriebswirtschaftslehre mit interkultureller Qualifikation«, war dies Grund genug, die Feinheiten im Umgang mit japanischen Geschäftspartnern in einem Buch zu bündeln. Heraus gekommen ist mit »Erfolgreiche Verhandlungen mit Japanern« ein Leitfaden für die Praxis, der in konkret durchgespielten Verhandlungssituationen aufzeigt, was der westliche Geschäftspartner beachten muss, um im japanischen Kulturkreis erfolgreich sein zu können. Ausführliche Hintergrundinformationen runden das 205-seitige Buch, das im Frankenthaler Hemmer Verlag erschienen ist, ab.

So erfährt der Leser beispielsweise, warum es auch für Fremde unerlässlich ist, bei einer Einladung sein Können auf der Bühne einer Karaoke-Bar zum Besten zu geben und warum ein Onsen-Wochenende so wichtig ist. Oder warum man zwar hochzufrieden von einer Geschäftsbesprechung mit einer befreundeten japanischen Firma zurück kommen kann und obwohl das Treffen kurz und prägnant war und die japanischen Gesprächspartner allen Vorschlägen mit Ja zugestimmt haben, man am nächsten Tag das eigens geschriebene und verteilte Protokoll der Besprechung von einem blassen Mitarbeiter mit vielen Entschuldigungen und der Nachricht, dass in diesem Meeting keinem der aufgelisteten Vorschläge zugestimmt worden sei, zurück bekommt.

In der Praxis ist der Leitfaden bereits auf positive Resonanz gestoßen. So urteilt etwa Dr. Manfred Baier, Vertriebsleiter bei Roche Diagnostics: »Das Buch liest sich fast wie ein Roman. Ich konnte viele meiner Erfahrungen, vor allem was Missverständnisse, Schwierigkeiten und Fehlschläge angeht, während meiner 20-jährigen Projektarbeit mit Firmenpartnern aus Japan widergespiegelt sehen. Hätte man diesen Leitfaden schon damals gehabt, wäre manches noch schneller und besser gelaufen. Kurzum: Ein Kochbuch für gute Beziehungen, das mir beim Lesen nochmals Appetit auf weitere Kooperation mit diesem Land gemacht hat.«

http://www.hemmer-verlag.de