Lounge Gast schrieb:
Hier im Forum zeigt sich das Gleiche, was meine Frau und ich
in den letzten 2,5j als Eltern persönlich erlebt haben - man
wird angefeindet, oft insbesondere von anderen Eltern oder
werdenden Eltern.
Kann ich aus meiner Wahrnehmung so nicht bestätigen. Wir haben 2 Kinder und niemand feindet uns direkt an. Mir geht nur auf die Nerven, dass zu dem Thema wirklich jeder eine Meinung hat und die unbedingt loswerden will. Vor allem Leute ohne Kinder oder mit einem Kind (das sind die meisten). Die meinen, sie wüßten genau was richtig oder falsch ist. Kinder werden i.d.R. recht ordentliche Menschen, egal ob mit Kita, Ganztagesschule, mit oder ohne Papaelternzeit oder Betreuung bei der Mutter. Das spielt keine große Rolle. Vor allem wenn man mehrere Kinder hat, merkt man wie gering der eigene Einfluß ist und wie unterschiedlich sich Kinder entwickeln - da kann man wirklich kaum was beeinflussen. Trotzdem will nun jeder den einen richtigen Weg der Erkenntnis gefunden haben. Der missionarische Eifer kennt dann keine Grenzen. Das nervt gewaltig.
Außerdem nervt dieses kultische Getue rund um die lieben Kinderlein. Die Leute tun so, als wären sie die ersten Eltern auf dem Planeten und ihr Nachwuchs käme aus dem Himmelreich daher, um ewige Glückseligkeit zu verbreiten. Wenn wie oben mal jemand ehrlich sagt, er hat erst Zugang zu seinem Kind gefunden, als das etwas größer war, dann wird er gleich verbal gesteinigt.
Macht euch mal ein bißchen frei im Kopf. Wie wäre es, wenn ihr euch lieber politisch engagiert, anstatt anderen Eltern mit euren schrägen Meinungen auf die Nerven zu gehen?
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