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Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

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WiWi Gast

Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Hallo zusammen

Wieviel Bruttojahresgehalt sollte man(n) erzielen, wenn man eine Familie (Frau arbeitet nicht, 1 Kind) ernähren will und einen Lebensstandard wie in der leicht gehobene Mittelstand hat leben will.

Für mich heisst dass: Modernere Wohnung in der Agglomeration einer Großstadt, 2x/Jahr Auslandferien (keine Luxusreise aber auch keine Billigferien), mittelklasse Fahrzeug, hin und wieder mal ein Wochenendausflug in der Region, ein bisschen sparen für harte Zeiten.

Mich würde eine wirklich realistische Einschätzung / Erfahrungswerte interessieren. Ich frage mich, ob ich mit meinem Job als Wirtschaftsinformatiker tatsächlich in der Lage bin, eine Kleinfamilie "gut" über die Runden zu bringen.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Interesse Frage. Was mich aber (als Frau) interessieren würde: nimmst du an, dass die Frau nur zeitweise (z.B. wenn das Kind unter 1 ist) nicht arbeitet, oder für länger nicht/ gar nicht. Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie heute eine Mittelklasse-Familie noch ohne zweites Einkommen auskommt... gerade auch wegen dem Sparen für harte Zeiten.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

das wurde so ähnlich auch mal diskutiert. Da ging es aber um 2-3 Kinder und ein Haus in der Peripherie von FFM, Muc, HH etc.

darum kommt es auf die Frage an, welche Großstadt. Leipzig ist billig aber auch eine Großstadt. Ich nehme mal an, es sind die üblichen Großstädte wo Wiwis oder Winfos eben meist arbeiten, also eher die teureren.

Die Frage ist auch, EIN Mittelklassefahrzeug oder zwei? und gebraucht oder neu? ein gebrauchter Toyota Avensis ( sehr zuverlässig ) ist recht günstig zu haben und qualitativ sehr hochwertig und lässt einen nicht im Stich oder muss man unbedingt die Bandaffen von VW und Daimler das Geld in den Rachen werfen für weit unzuverlässigere und teurere Neufahrzeuge?

dann: warum geht die Frau nicht arbeiten wenn das Kind aus dem gröbsten Raus ist und in die Kita kann? und es kommt darauf an wie weit in der Peripherie. In Düsseldorf ist es z.B. so, dass die Stadt sehr teuer ist, aber wenn man nur mal nach Krefeld schaut, sind die Mieten fast auf Leipziger Niveau. In München dagegen muss man seeeehr weit raus damit es nur etwas billiger wird. Je nach Stadt würde ich aber schon sagen, dass mit Kindergeld und einem üblichen Einstiegsgehalt für Winfos so eine Kleinfamilie gut zu ernähren ist.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Achtung Spoileralarm...
Die nachfolgenden Antworten lassen sich zu 95 % in eine der folgenden Kategorien einordnen:

a) "uiuiuiui, das wird teuer - unter 80 TE brauchst du gar nicht erst anfangen zu arbeiten und bist mit Hartz IV besser dran!!!1elf"
bzw.
b) "Also wir haben nur ein Gehalt mit 12 TE und müssen auf niiiiiiiiiichts verzichten".

Meine Schätzung würde sich auf ca. 40-50 TE belaufen, je nachdem, ob deine Frau dauerhaft nicht arbeiten geht oder wenigstens irgendwann wieder halbtags arbeiten gehen will - dann sollte das reichen.

Insgesamt kommt es aber auch wieder darauf an, wie deine Wünsche ausgeprägt sind:

  • Modernere Wohnung: Ist für dich 5 Jahre alt modern oder können es auch 20 sein?
  • Mittelklasse-Fahrzeug: Neu oder gebraucht? Runterreiten, bis es auseinanderfällt oder alle 3 Jahre neu leasen?
  • Auslandsferien: Polen oder mit Roooooooobert in die Karrrrrrribbikkk?
  • Bißchen sparen: 10 TE, um die meisten Eventualitäten abzufangen oder 100 TE, um 5 Jahre eher in Rente zu gehen bzw. einfach mal 2 Jahre gar nichts zu machen?
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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

100k

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Hmm, also ich denke ab 40.000?/Jahr in Verbindung mit Lstkl. III und Kindergeld ist das machbar... also lange nicht so hoch wie manch einer vielleicht denken mag in diesem Forum.
Sonst würden Millionen von Familien so nicht leben können ;-)

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

fragen wir mal anders rum, wieviel Geld benötigst du denn jährlich für deinen Lebensstandard? Dann kannst du dir auch selber ausrechnen, wieviel du an Jahresgehalt dafür benötigst.
Da brauchst du keine Erfahrungswerte von anderen Usern, die vllt. auch 2x im Jahr in den Urlaub fliegen, aber dafür Malediven/Karibik etc...
das ist so vergleichbar, wie Äpfel mit Birnen.....

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

85.000

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Du kannst dir jetzt wieder von eine paar Spezialisten anhören, dass man unter 100k Brutto nicht menschenwürdig leben kann. Oder du versuchst es mit Statistik.

Ein Durchschnittsverdiener in D bringt ca. 30 k nach Hause. Die OECD sagt, dass ein Mehrpersonenhaushalt nur unterproportional mehr Einkommen braucht, wie ein Einpersonenhaushalt. Faktor 1 für den Hauptverdiener, Faktor 0,5 für jeden über 14 Jahre, Faktor 0,3 für Kinder.

Nach dieser Rechnung gehörst du mit 54k Eur, Hausfrau und Kind genau in die Mitte der Mittelschicht.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Wobei die OECD Statistik von Nettogehältern ausgeht und 1600 Eur netto für einen Single der Medianwert ist. Somit 2880 Eur die Mittelschicht der dreiköpfigen Familie bildet.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

In der nähe einer Großstadt ein Einkommen womit du fast zu den 1% der Bestverdiener gehörst.
In der Pamapa ein Lehrergehalt.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Aus eigener Erfahrung (verheiratet, 1 Kind, Frau 400 Euro Job) kann ich sagen, dass ab ca. 60k Deine Pläne realistisch sind, wenn auch sehr ambitioniert.

Mit 60k brutto im Jahr hast Du ca. 3k netto pro Monat. Kannst ja nun runterrechnen.

Es geht auch mit weniger, wie es millionenfach in Deutschland vorkommt. Dann wird es aber mit Mittelklassewagen und 2 Urlauben schwieriger.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Wenn du in einer günstigen Region wohnst (Berlin, Leipzig, Hof usw.) dann reichen 60k aus um eine Familie gut durchzubringen und das von dir aufgezählte leisten zu können. Punkte für mich sind da: Krippen- und Kindergartenkosten, Miete, allg. Kosten wie Friseur, Bäcker usw.
In München, FFM usw. kommt man dagegen mit 60k ggf grad so über die Runden und wohnt in einem Loch.

Erfahrungswert kommt von: Schon in beiden Regionen gewohnt und gearbeitet.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Wenn du mal ganz grob meine Zahlen haben möchtest:

  • Wohnung 1500 Warm 100 qm in München warm
  • Versicherung 900 (PKV, Auto, Hausrat, Rechtsschutz, BU)
  • Lebensmittel, Kosmetika etc. 200
  • Auto (Gebrauchtwagen für 30k, ca. 550 Wertverlust ca. 200 Euro Benzin bei 15tkm, ca. 100 Euro für Verschleiss und Satz Winterreifen für 3-4 Jahre)
  • Urlaub ( Hotelzimmer in Italien 3-4 Sterne plus Essen gehen ohne Extras ab 150 also ca. 5000 bei 2x2 Wochen Urlaub pro Jahr plus Fahrtkosten)
  • Kantine etc. 100?
  • Handy Internet etc. 80?

Damit wären wir aktuell bei 3900 Euro

Dazu kommen noch Klamotten (ich brauche 1 2 Anzüge plus Schuhe plus Freizeitklamotten da sind wir sicherlich auch bei wenigstens 200? pro Monat), Klamotten für die Frau sicher nicht billiger, Klamotten für die Tochter also sagen wir mal 500? pro Monat für Klamotten

Dann kommen noch Hobbies hinzu die Summe kann man jetzt beliebig weit Strecken

Ein paar Rücklagen wollen auch noch gebildet werden etc.

Sparpotential sehe ich bei:

  • Eventuell wäre die GKV ein bischen billiger gewesen Stand heute vll 100 150 pro Monat aber wenn das Kind mal wieder raus ist und die Frau wieder arbeitet in 1 Jahr schaut es wieder anders aus
  • Urlaube (die waren aber explizit vom Threadsteller gewünscht)
  • Weiter wegziehen macht auch keinen Sinn und 15 Euro warm sind hier absolut im üblichen Rahmen außer man will in den Plattenbau oder so weit raus das die Fahrtkosten extrem ansteigen und man ein zweites Auto braucht
  • Eventuell ein billigeres Auto oder eine längere Haltedauer, den Wagen rechne ich stellenweise meinem imaginären Hobby Budget zu
  • Bei den Klamotten geht auch nicht viel, meine Branche ist sehr auf das Auftreten bedacht und man sieht es halt einfach wenn man im billigen Stoff herumrennt (wobei ich da eh schon relativ sparsam zugange bin)

Wie gesagt wenn ich jetzt noch Hobbies, Rücklagen, Essen gehen und was ich sicher alles spontan vergessen habe dazurechne würde ich sagen so ab 5000? netto geht es, wohler würde ich mich so ab 6000? netto fühlen.

Ganz kurz zu mir ich bin 32 Jahre alt, aus München, aktuelles Jahresbrutto ca. 90k wovon mit Arbeitgeberzuschuss zur PKV pro Monat bei 3er Klasse und 1 Kind auf der Karte ca. 5150 netto übrig bleiben.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

"Frau arbeitet nicht"

warum nicht?

Als Alleinverdiener diesen Lebensstandard zu finanzieren wird schwierig. Muss aber auch nicht sein...

Bei deinen Plänen würde ich mal 4-5k netto als Minimum ansehen. Was das bedeutet, kannst du dir ja mal selbst ausrechnen...

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

@Münchner: schöne Aufstellung. Sie zeigt mir in erster Linie eins, was ich schon immer dachte: NIEMALS MÜNCHEN.

Mit Deinen 90K lebst Du in etwa so wie in meiner Gegend Malocher im Mittelstand. Mit 90k stelle ich mir was geileres vor, so wie Freunde von mir. Er ist BWLer mit ca. 60k, sie kaufm. Angestellte mit 30k, beide Ende 30, haben mit Anfang 30 gebaut. Keine 0815 Hütte sondern über 300qm Wohnfläche, Pool etc. haben mittlerweile 2 Kinder. Nur bei den Autos und bei Reisen sind sie etwas sparsam. Den Bau haben die mit ca. 30% EK gestemmt, also seriös finanziert. Die leben mit weniger erheblich besser als mancher "Karriereheld" in der Großstadt.
Die haben eine ähnliche Einkommenstruktur wie z.B. unser Checker, der aber nur in einer 2 Raum Wohnung lebt und nur 5 jahre jünger ist als meine Bekannten.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

@ Münchner:

Ganz kurz zu mir ich bin 32 Jahre alt, aus München, aktuelles Jahresbrutto ca. 90k wovon mit Arbeitgeberzuschuss zur PKV pro Monat bei 3er Klasse und 1 Kind auf der Karte ca. 5150 netto übrig bleiben.

Bin etwas älter (Ende 30, vh, 2 Kinder) und habe in etwa das gleiche Gehalt.

Wir wohnen aufm Land. Allerdings nicht ab vom Schuss, sondern recht nahe am Rhein/Main Gebiet.

  • Haus haben wir seit 9 Jahren. Ist mittlerweile ziemlich abbezahlt. Kostet incl. NK knapp 200 EUR im Monat.
  • Auto haben wir nur eins, da ich einen Dienstwagen habe.
  • Meine Frau arbeitet wieder halbtags
  • Leben tun wir eigentlich, gefühlt, ganz gut. Mit dem Lebensstandard, den der TE beschreibt. Vielleicht werfen wir sogar ein bisschen mehr aus dem Fenster als sein müsste.

Alles in allem bleibt trotzdem am Jahresende zwischen 25 und 30k übrig.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

hm, gehobener mittelstand mit dem ,was du da vor hast? ich denke nicht, dass das dann noch mittelstand ist.

wir arbeiten zu zweit, haben ein kind. netto ek zusammen incl. kindergeld: 3800,- ?. aber das, was du möchtest, schaffen wir mit unserem einkommen defenitiv nicht. obwohl wir in einer ländlichen region wohnen. und trotzdem sind wir rundum glücklich.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Mach doch einfach mal die Rechnung nach dem Netto-Äquivalenzeinkommen auf. Das beträgt für den Familienfall 1,8 x dem Durschnittsnettoeinkommen. Da Du den gehobeneren Mittelstand definierst nimmst Du halt 150% des genannten Durschschnittseinkommen.
Für eine teure Großstadt schlag nochmal 10-15% drauf und rechne das alles in ein Brutto-Jahresgehalt um.
Mit dem "statista" Nettomonatseinkommen von ca. 3224Euro bist Du somit (als Alleinverdiener) abzüglich Kindergeld bei ca: 5400 Euro/Monat. Das dürfte bei Steuerklasse 3 und GKV (geschätzt) irgendwo um die 90kEuro pro Jahr sein.

Cheers

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

kurze Ínfo: Wenn Deine Frau wieder arbeitet und in der Gesetztlichen ist, kannst Du wenn Du in der PKV bist und mehr verdiesnst das Kind nicht einfach in die gesetzliche schieben...das oder die da kommen bleiben alle bei Dir!

Lounge Gast schrieb:

Wenn du mal ganz grob meine Zahlen haben möchtest:

  • Wohnung 1500 Warm 100 qm in München warm
  • Versicherung 900 (PKV, Auto, Hausrat, Rechtsschutz, BU)
  • Lebensmittel, Kosmetika etc. 200
  • Auto (Gebrauchtwagen für 30k, ca. 550 Wertverlust ca. 200
    Euro Benzin bei 15tkm, ca. 100 Euro für Verschleiss und Satz
    Winterreifen für 3-4 Jahre)
  • Urlaub ( Hotelzimmer in Italien 3-4 Sterne plus Essen gehen
    ohne Extras ab 150 also ca. 5000 bei 2x2 Wochen Urlaub pro
    Jahr plus Fahrtkosten)
  • Kantine etc. 100?
  • Handy Internet etc. 80?

Damit wären wir aktuell bei 3900 Euro

Dazu kommen noch Klamotten (ich brauche 1 2 Anzüge plus
Schuhe plus Freizeitklamotten da sind wir sicherlich auch bei
wenigstens 200? pro Monat), Klamotten für die Frau sicher
nicht billiger, Klamotten für die Tochter also sagen wir mal
500? pro Monat für Klamotten

Dann kommen noch Hobbies hinzu die Summe kann man jetzt
beliebig weit Strecken

Ein paar Rücklagen wollen auch noch gebildet werden etc.

Sparpotential sehe ich bei:

  • Eventuell wäre die GKV ein bischen billiger gewesen Stand
    heute vll 100 150 pro Monat aber wenn das Kind mal wieder
    raus ist und die Frau wieder arbeitet in 1 Jahr schaut es
    wieder anders aus
  • Urlaube (die waren aber explizit vom Threadsteller gewünscht)
  • Weiter wegziehen macht auch keinen Sinn und 15 Euro warm
    sind hier absolut im üblichen Rahmen außer man will in den
    Plattenbau oder so weit raus das die Fahrtkosten extrem
    ansteigen und man ein zweites Auto braucht
  • Eventuell ein billigeres Auto oder eine längere Haltedauer,
    den Wagen rechne ich stellenweise meinem imaginären Hobby
    Budget zu
  • Bei den Klamotten geht auch nicht viel, meine Branche ist
    sehr auf das Auftreten bedacht und man sieht es halt einfach
    wenn man im billigen Stoff herumrennt (wobei ich da eh schon
    relativ sparsam zugange bin)

Wie gesagt wenn ich jetzt noch Hobbies, Rücklagen, Essen
gehen und was ich sicher alles spontan vergessen habe
dazurechne würde ich sagen so ab 5000? netto geht es, wohler
würde ich mich so ab 6000? netto fühlen.

Ganz kurz zu mir ich bin 32 Jahre alt, aus München, aktuelles
Jahresbrutto ca. 90k wovon mit Arbeitgeberzuschuss zur PKV
pro Monat bei 3er Klasse und 1 Kind auf der Karte ca. 5150
netto übrig bleiben.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Vielen Dank für eure Beiträge.

Meine Situation sieht so aus, dass ich im Studium in UK vor drei Jahren eine Chinesin kennengelernt habe.
Wir wollen nun den Schritt wagen und heiraten. Dies ist kein Schnellentscheid sondern etwas das wir lange geplant und uns sehr gut überlegt haben.
Der nächste Schritt wäre nun, dass entweder ich nach China auswandere (sofern ich dort überhaupt einen Job finden könnte) oder meine Partnerin nach Deutschland kommt oder aber wir unsere Zukunft in UK planen.

Leider spricht meine Partnerin ausschliesslich Chinesisch und Englisch. Daher ist es fraglich ob und wie rasch sie in Deutschland aufgrund ihrer fehlenden Deutschkenntnisse qualifizierte Arbeit findet. Es wäre gut möglich, dass wir zukünftig ausschliesslich von einem Gehalt leben müssen.

Ich wohne etwas ausserhalb von Frankfurt und arbeite als Senior Consultant bei einer Big4. Dabei erziele ich rund 52k Bruttojahresgehalt; ich rechne damit, dass in den kommenden Jahren noch etwas Potential nach oben besteht.

Das Bedürfnis nach Prestigeobjekten haben wir beide nicht. Wir essen gerne gut, verbringen Zeit in der Natur mit wandern und nutzen auch mal das kulturelle Angebot einer grösseren Stadt; Theater, Konzert, Kino. Eine Reise nach China pro Jahr sowie ein Badeurlaub in Mallorca (nicht am Ballermann?) ist ausreichend. Die Wohnung sollte neueren Baujahrs sein (d.h. nicht 20 Jahre; muss aber auch kein Erstbezug sein) und relativ gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden sein. Ein Auto reicht aus, dabei kann es auch ein japanischer Gebrauchtwagen mit wenigen Kilometer sein.
Letztlich möchte ich meiner zukünftigen Familie einen passablen Lebensstandard bieten. Auch soll meine zukünftige Frau keinen tieferen Lebensstandard in Kauf nehmen müssen als dass sie ihn derzeit pflegt. Derzeit hat sie einen passablen Posten im Finance Bereich bei einem internationalen Beratungsunternehmen, der ihr ein angenehmes Leben im Mittelstand ermöglicht.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Noch mal der "Münchner" meine Frau war / ist ebenfalls PKV versichert die 150? für das Kind bringen uns jetzt nicht um.

Wenn sie wieder arbeiten geht haben, wir dann eh wieder um die 165.000? Jahres Brutto Einkommen, wobei wir knappe 1000? Netto im Monat für die Kinderbtreuung ausgeben müssen aber besser 8000-1000 pro Monat als gute 5000.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

die beste Lösung wäre es dass Du in UK ein Job suchst..aber bedenke wenn Du eine Chinesin heiratest, dass Du eine Wohnung kaufen musst..wenn Du das nicht tust dann möcshte ich nicht derjenige sein, der sich mit den Eltern unterhalten muss

Lounge Gast schrieb:

Vielen Dank für eure Beiträge.

Meine Situation sieht so aus, dass ich im Studium in UK vor
drei Jahren eine Chinesin kennengelernt habe.
Wir wollen nun den Schritt wagen und heiraten. Dies ist kein
Schnellentscheid sondern etwas das wir lange geplant und uns
sehr gut überlegt haben.
Der nächste Schritt wäre nun, dass entweder ich nach China
auswandere (sofern ich dort überhaupt einen Job finden
könnte) oder meine Partnerin nach Deutschland kommt oder aber
wir unsere Zukunft in UK planen.

Leider spricht meine Partnerin ausschliesslich Chinesisch und
Englisch. Daher ist es fraglich ob und wie rasch sie in
Deutschland aufgrund ihrer fehlenden Deutschkenntnisse
qualifizierte Arbeit findet. Es wäre gut möglich, dass wir
zukünftig ausschliesslich von einem Gehalt leben müssen.

Ich wohne etwas ausserhalb von Frankfurt und arbeite als
Senior Consultant bei einer Big4. Dabei erziele ich rund 52k
Bruttojahresgehalt; ich rechne damit, dass in den kommenden
Jahren noch etwas Potential nach oben besteht.

Das Bedürfnis nach Prestigeobjekten haben wir beide nicht.
Wir essen gerne gut, verbringen Zeit in der Natur mit wandern
und nutzen auch mal das kulturelle Angebot einer grösseren
Stadt; Theater, Konzert, Kino. Eine Reise nach China pro Jahr
sowie ein Badeurlaub in Mallorca (nicht am Ballermann?) ist
ausreichend. Die Wohnung sollte neueren Baujahrs sein (d.h.
nicht 20 Jahre; muss aber auch kein Erstbezug sein) und
relativ gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden
sein. Ein Auto reicht aus, dabei kann es auch ein japanischer
Gebrauchtwagen mit wenigen Kilometer sein.
Letztlich möchte ich meiner zukünftigen Familie einen
passablen Lebensstandard bieten. Auch soll meine zukünftige
Frau keinen tieferen Lebensstandard in Kauf nehmen müssen als
dass sie ihn derzeit pflegt. Derzeit hat sie einen passablen
Posten im Finance Bereich bei einem internationalen
Beratungsunternehmen, der ihr ein angenehmes Leben im
Mittelstand ermöglicht.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Interessante Diskussion. Aber warum sollte die Frau nicht arbeiten gehen? Zumal wenn das Kind ein gewisses Alter erreicht hat und betreut wird. Die entscheidende Frage ist aus meiner Sicht nicht ob einer 50k, 70k oder 90k verdient, sondern ob die Frau auch arbeitet und verdient oder nicht!
Dann ist man mit 2x3k netto im Monat (so bei uns) komfortabel unterwegs.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Ich habe nicht mal annähernd das Gehalt der bisherigen Poster und muss eine Familie in München durchbringen. Aber auch da geht es. Nur sind wir seitdem wir Kinder haben und die Frau nicht mehr voll arbeitet gefühlt von der (gehobenen) Mittelschicht in die untere Mittelschicht abgefallen. Habe ich mir damals auch nicht so vorgestellt.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Warum muss deine zukünftige Frau Deutsch sprechen wenn sie nach Deutschland einwandern will, sie spricht doch Englisch und Chinesisch. Englisch ist Weltsprache, Deutsch ist in Deutschland von Vorteil aber kein muss solange du Englisch sprichst.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

würde sagen 80-100k familienbruttoeinkommen (egal wie verteilt) sollten es schon sein - aus eigener erfahrung (verheiratet, 1 kind, 60k + 15k)

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Die Antwort hast Du Dir eigentlich selbst schon gegeben. An UK führt kein Weg vorbei, in D wird sie nicht arbeiten können. Deutsch als Fremdsprache ist auch schwer. Dein Gehalt reicht im Umfeld von Frankfurt auf keinen Fall für eine Familie aus. Und hier gelten auch noch 20 Jahre alte Wohnungen als relativ neu!

Lounge Gast schrieb:

Vielen Dank für eure Beiträge.

Meine Situation sieht so aus, dass ich im Studium in UK vor
drei Jahren eine Chinesin kennengelernt habe.
Wir wollen nun den Schritt wagen und heiraten. Dies ist kein
Schnellentscheid sondern etwas das wir lange geplant und uns
sehr gut überlegt haben.
Der nächste Schritt wäre nun, dass entweder ich nach China
auswandere (sofern ich dort überhaupt einen Job finden
könnte) oder meine Partnerin nach Deutschland kommt oder aber
wir unsere Zukunft in UK planen.

Leider spricht meine Partnerin ausschliesslich Chinesisch und
Englisch. Daher ist es fraglich ob und wie rasch sie in
Deutschland aufgrund ihrer fehlenden Deutschkenntnisse
qualifizierte Arbeit findet. Es wäre gut möglich, dass wir
zukünftig ausschliesslich von einem Gehalt leben müssen.

Ich wohne etwas ausserhalb von Frankfurt und arbeite als
Senior Consultant bei einer Big4. Dabei erziele ich rund 52k
Bruttojahresgehalt; ich rechne damit, dass in den kommenden
Jahren noch etwas Potential nach oben besteht.

Das Bedürfnis nach Prestigeobjekten haben wir beide nicht.
Wir essen gerne gut, verbringen Zeit in der Natur mit wandern
und nutzen auch mal das kulturelle Angebot einer grösseren
Stadt; Theater, Konzert, Kino. Eine Reise nach China pro Jahr
sowie ein Badeurlaub in Mallorca (nicht am Ballermann?) ist
ausreichend. Die Wohnung sollte neueren Baujahrs sein (d.h.
nicht 20 Jahre; muss aber auch kein Erstbezug sein) und
relativ gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden
sein. Ein Auto reicht aus, dabei kann es auch ein japanischer
Gebrauchtwagen mit wenigen Kilometer sein.
Letztlich möchte ich meiner zukünftigen Familie einen
passablen Lebensstandard bieten. Auch soll meine zukünftige
Frau keinen tieferen Lebensstandard in Kauf nehmen müssen als
dass sie ihn derzeit pflegt. Derzeit hat sie einen passablen
Posten im Finance Bereich bei einem internationalen
Beratungsunternehmen, der ihr ein angenehmes Leben im
Mittelstand ermöglicht.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Für drei Personen Lebensmittel UND Kosmetika und "etc." 200EUR?

Die Leute sind immer so großartig hier: hauptsache fettes Auto etc., dafür aber jeden Cent beim Essen sparen.

Lounge Gast schrieb:

  • Lebensmittel, Kosmetika etc. 200
antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Vor dem Kind hatten wir ca. 150? für Lebensmittel und Co aber ich esse unter der Woche nur ein Müsli und 2 Scheiben Brot am Abend Zuhause. Wochenende dann doch meist 2 mal im Restaurant. das habe ich da nicht drinn.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Deutsch ist in D von vorteil. LOL
Sry, aber wenn man nicht gerade am auslandsstandort arbeitet ist oder ineiner amerikanischen kaserne, dann is deutsch wohl pflicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Naja, für die Einwanderung ist es wahrscheinlich nicht ausschlaggebend. Aber es sollte schon Ziel sein, die Sprache des Landes, in das man zieht, zu lernen. Weltsprache hin oder her. Das gehört zur Integration dazu. Aber das ist jetzt ein ganz anderes Thema..

Lounge Gast schrieb:

Warum muss deine zukünftige Frau Deutsch sprechen wenn sie
nach Deutschland einwandern will, sie spricht doch Englisch
und Chinesisch. Englisch ist Weltsprache, Deutsch ist in
Deutschland von Vorteil aber kein muss solange du Englisch
sprichst.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Das meine zukünftige Frau Deutsch lernen würde, ist für sie und mich selbstverständlich. Allerdings geben wir uns auch nicht der Illusion hin, dass das einfach ist. Es wird bestimmt einige Zeit in Anspruch nehmen.

antworten
Vertriebsmensch

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Mal aus dem Leben:

Jahresbrutto 67.000 EUR, gibt Netto ca. 3.400 EUR + Kindergeld 773 EUR = 4.200 EUR.... (Netto LSK3 incl. Firmenwagenabzug).

Wohne in Nordostbayern, in einer strukturschwachen Region, EFH kostet BJ1960 mit 150qm Wohnfläche um die 60-90k, Kindergarten ganztags ca. 120 EUR.....

Lebt sich so ganz gut.

Wenn ich gleiches in München hätte, mit über 1.000 EUR Kaltmiete für eine 120qm Wohnung und Kindergartenbeiträge von 300-400 EUR sicherlich weniger für privates übrig.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

4 Kinder??

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

checker mal wieder

Leute mit 120k familieneinkommen wohnen sogar hier in münchen im penthouse, und nicht im hasenbergl...
mit Kindergeld und evtl. Steuerrückerstattung kratzt man da an 8000 netto, Auto läuft in der Region meist schon über die Firma.
Das Geld kann man fast nicht ausgeben, wenn man nicht meint, auf Schickimicki machen zu müssen. Essen, Kosmetik etc wird nicht teurer, nur weil man mehr Geld hat und mit Kids geht man auch nicht jeden Tag ins Restaurant.
Viele haben nur das falsche Mindset, deutsche Vollkaskomentalität, sichern sich für 1000EUR im Monat gegen jeden Fleck auf der Hose ab und wundern sich dann, wo das Geld bleibt.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Den Trick, wie man mit 10k brutto im Monat auf 8k netto kommt solltest Du dringend verraten...
Ohne Kirchensteuer ist vielleicht 6,5k drin (StKl 3 und zwei Kinder).

Lounge Gast schrieb:

Leute mit 120k familieneinkommen wohnen sogar hier in münchen
im penthouse, und nicht im hasenbergl...
mit Kindergeld und evtl. Steuerrückerstattung kratzt man da
an 8000 netto

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

120 k bei mir im badischen auf dem Land: 400 qm Villa, Pool, neuer Benz, neuer Porsche. Jedes Jahr Intercontinental Urlaub. DAS stelle ich mir bei so einem Gehalt vor.

Aber in Minga, sind 120 k nix als Familie.

aber ich weiss schon, die Münchner sagen jetzt sicher: aber hier ist es ja sooooo schöööööönnn.

Ja ja, ihr mich auch ...

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Das klappt selbst auf dem Land nicht mit 120k.

Lounge Gast schrieb:

120 k bei mir im badischen auf dem Land: 400 qm Villa, Pool,
neuer Benz, neuer Porsche. Jedes Jahr Intercontinental
Urlaub. DAS stelle ich mir bei so einem Gehalt vor.

Aber in Minga, sind 120 k nix als Familie.

aber ich weiss schon, die Münchner sagen jetzt sicher: aber
hier ist es ja sooooo schöööööönnn.

Ja ja, ihr mich auch ...

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Es kommt drauf an.

Ich bin Migrationskind (Russlanddeutscher). Mein Vater ist zwar Dipl. Ing., hat sein Diplom auch hier anerkannt bekommen, aber Anfang der 90er war der Markt für Ingenieure toter als tot. Daher hat er nur als Fabrikarbeiter hier gearbeitet und nur rund 30k im Jahr verdient.
Die Ausbildung meiner Mum wurde in D nicht anerkannt. Sie hat nur Hilfsarbeiter Job in einem Pflegeheim auf Teilzeit und bekommt 15k im Jahr. Ich habe 2 Geschwister. Als gabs noch ca. 6k Kindergeld im Jahr.

Also grob etwas über 50k brutto im Jahr. Meine Eltern haben sich trotzdem eine Doppelhaushälfte geleistet, wenn auch nur mit viel Eigenleistung und noch nicht ganz abbezahlt. Sie haben sich alle 9-10 Jahre einen Neuwagen gekauft und denn dann aber auch entsprechend lang gefahren (Golf Kombi). In Urlaub konnten wir nicht jedes Jahr, aber alle 3 Jahre war man dann doch mal größer im Urlaub.

Ich hatte als Kind nicht das Gefühl das mir was fehlt, auch wenn Ich auf dem Gymnasium meist mit Arzt- und Anwaltskinder umgeben war, die natürlich teure Markenklamoten, jedes Jahr 2-3 tolle Urlaube und Villa der Eltern vorweisen konnten. Ich hab es verkraftet.

Ich bin nun Dipl. Wirt. Ing. und habe letztes Jahr als Single 55k brutto verdient. Das waren ca. 32k netto. Und Ich habe grade mal 4k gespart. :(
Warum? Weil mir das Geld halt locker reicht und Ich mir einiges gönne.

Das konnten meine Eltern nicht wirklich. Sie sind eigentlich fast nir zum Essen ausgegangen (Bei Russen bzw. auch von den Russland Deutschen übernommen geht man eh nicht ins Restaurant sondern macht oft Familien Feiern die meist ausgelassener und unterhaltsamer sind) oder hatten sonstige kostspieligen Hobbies.

Also man bringt eine Familie mit 3 Kindern auch mit 50k brutto durch. Ich denke man bekommt Frau und 1 Kind auch mit 35.000 durch.

Aber je mehr man verdient, desto lockerer sitzt das Geld, desto mehr leistet man sich und am Ende des Monats hat man gleich viel Geld aufm Konto.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Ich würde sagen ab 5.000 Netto Haushaltseinkommen, kann man mit einer kleinen Familie in "normalen" Städten schon ein ordentliches Leben mit einigem Luxus haben, wie z.B. Premium-Auto(s) und nette Reisen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Den Thread lese ich schon die ganze Arbeitswoche mit.

Interessante Beiträge teilweise. Erstmal: Der Beitrag vom 6.7. von dem Russlanddeutschen: Chapeau! So ein Lebenslauf beeindruckt mich mehr als die elternfinanzierten Sprösslinge aus betuchtem Hause.

Die Frage des TE kann man m.E. so nicht beantwoten. Wir (39/35/6/4) führen so einen ähnlichen Lebenstil, wenn auch statt Wohnung mit großteils bezahltem Haus ausserhalb (so 25 km bis zur nächsten Großstadt). Unser Haushalseinkommen: ca. 155k aus 2 Brutto-Gehältern, 2x Kindergeld, 5k p.a. aus Nebentätigkeit und 5k p.a. aus Vermietung einer Einliegerwohnung.

Wir wohnen in keiner Billiggegend, aber auch nicht in MUC oder FRA. Mehr so im Speckgürtel einer 250.000 Einwohnerstadt. Unser Einkommen erlaubt einen recht üppigen, "gehobenen Lebensstil", mit verhältnismäßig teuren Freizeitaktivitäten.

Trotzdem bleiben im Jahr +/- 30k Euro übrig.

Als Milchmädchen-Rechnung ziehe ich mal die 30k netto (d.i. ~50k brutto) Sparrate ab, so komme ich auf ~115k, die wir brutto im Jahr verbrauchen. Ohne jetzt wirklich auf Konsum zu verzichten, könnten wir trotzdem etliches einsparen: Kleineres Auto statt SUV für die Gattin, kleineres Auto für mich. Urlaub mit 3 statt 5 Sternen. Klamotten nicht vom Markenstore. Nur noch 3 mal im Monat essen gehen. Normale Hobbies. Etc.

Ich schätze mal, dass wir ohne es groß zu merken nochmal 15k brutto einsparen könnten. Insofern hätten wir über den Daumen gepeilt mit knapp 90k Haushaltseinkommen einen immer noch guten Lebensstandard...

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Naja die Russlanddeutschen haben auch einige Vorteile mit den Häusern bekommen und hatten als Aussiedler viele Vorteile . Das ist heute nicht mehr möglich. Bin übrigens Deutsch Pole ,aber wir konnten nicht von den zinsfreiern Darlehen profitieren.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

250k sollten für ein angemessenes Mittelschichtsleben ausreichen!

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Wer erzählt denn solche Märchen?

Es gab wohl irgendwelche Entschädigungszahlungen an die, die vor der Wende gekommen sind.

Ich bin mit meinen Eltern 1991 her gekommen. Wir haben 0,0 Cent gesehen und zinsloses Darlehen ist ja wohl ein Märchen.

Im Gegenteil, wir sind grade mit 2 Koffern hier angekommen. Haus und Hof, Grundstück, Geld, Wertgegenstände.. alles mussten meine Eltern zurück lassen und durfen praktisch nichts mitnehmen. Nicht mal Fotos durften bei der Ausreise mit genommen werden. Man hätte ja die Sowjets ausspionieren können.

Lounge Gast schrieb:

Naja die Russlanddeutschen haben auch einige Vorteile mit den
Häusern bekommen und hatten als Aussiedler viele Vorteile .
Das ist heute nicht mehr möglich. Bin übrigens Deutsch Pole
,aber wir konnten nicht von den zinsfreiern Darlehen
profitieren.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Das stimmt, diese Vorteile gab es eine lange Zeit. Rußlanddeutsche haben von den Gemeinden das Bauland erheblich verbilligt, teilweise wohl für die Hälfte bekommen. Da war dann auch mancher Hausbau möglich. Die Einheimischen waren deshalb ziemlich sauer. Zu Zeiten vom Helmut Kohl.

Lounge Gast schrieb:

Naja die Russlanddeutschen haben auch einige Vorteile mit den
Häusern bekommen und hatten als Aussiedler viele Vorteile .
Das ist heute nicht mehr möglich. Bin übrigens Deutsch Pole
,aber wir konnten nicht von den zinsfreiern Darlehen
profitieren.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Quelle oder Beleg für solche Lügen?

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt, diese Vorteile gab es eine lange Zeit.
Rußlanddeutsche haben von den Gemeinden das Bauland erheblich
verbilligt, teilweise wohl für die Hälfte bekommen. Da war
dann auch mancher Hausbau möglich. Die Einheimischen waren
deshalb ziemlich sauer. Zu Zeiten vom Helmut Kohl.

Lounge Gast schrieb:

Naja die Russlanddeutschen haben auch einige Vorteile
mit den
Häusern bekommen und hatten als Aussiedler viele
Vorteile .
Das ist heute nicht mehr möglich. Bin übrigens Deutsch
Pole
,aber wir konnten nicht von den zinsfreiern Darlehen
profitieren.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Das ist sehr schwer zu beantworten. Denn für den Einen ist der Schinken von Aldi super .. der andere kauft BIO ....

Aber so pi mal Daumen, würde ich auch sagen, ab 100k brutto sollte ein , wie vom TE gefragtes, Leben drin sein ....

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Also wir haben zusammen ein Einkommen von etwa 150k im Jahr und 3 Kinder. Damit ist ein solider Mittelschichtslebenstil finanzierbar und für ein paar Reserven reicht es auch noch.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Sorry, aber bei 12.500 brutto im Monat (150k) kann man wohl kaum noch von Mittelschicht sprechen....

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Niemand verdient 70-80k p.a. ohne entsprechende Arbeitsleistung mit Verantwortung, Überstunden etc,

Und dann noch 3 Kinder die ja auch Ihre Zeit einfordern.

Hut ab, dass man neben erfolgreicher Karriere und 3 Kindern noch Zeit findet im Studenten Forum zu lesen und schreiben. ;)

Die Frage an sich kann man eh nicht pauschal beantworten. Manche bringen Ihre Familie mit einem Lohn der unter H4 Niveau liegt weil diese Menschen einfach einen Ausbeuter AG haben und aus Scham nicht H4 Zusatzleistungen beantragen.

Und dann wiederrum gibt es Menschen, die, weil Sie 400 Millionen verloren haben und nicht wissen wie Sie wie Sie in Zukunft über die Runden kommen mit den 6,4 verbliebenen Milliarden und begehen Suizid wie ein Pharma König bei uns in Blaubeuren.

Der eine kommt mit 1.000 im Monat aus, der andere mit 1 Million nicht. Alles Ansichtssache.

Lounge Gast schrieb:

Also wir haben zusammen ein Einkommen von etwa 150k im Jahr
und 3 Kinder. Damit ist ein solider Mittelschichtslebenstil
finanzierbar und für ein paar Reserven reicht es auch noch.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Keine Lüge, deshalb wollten einige Einheimische damals auch nicht den vollen Preis bezahlen!

Lounge Gast schrieb:

Quelle oder Beleg für solche Lügen?

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt, diese Vorteile gab es eine lange Zeit.
Rußlanddeutsche haben von den Gemeinden das Bauland
erheblich
verbilligt, teilweise wohl für die Hälfte bekommen. Da war
dann auch mancher Hausbau möglich. Die Einheimischen waren
deshalb ziemlich sauer. Zu Zeiten vom Helmut Kohl.

Lounge Gast schrieb:

Naja die Russlanddeutschen haben auch einige Vorteile
mit den
Häusern bekommen und hatten als Aussiedler viele
Vorteile .
Das ist heute nicht mehr möglich. Bin übrigens
Deutsch
Pole
,aber wir konnten nicht von den zinsfreiern Darlehen
profitieren.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Ich glaube der Thread zielt auch weniger auf das über die Runden kommen ab, sondern eher darauf hin, dass man studiert hat damit überdurchschnittlich qualifiziert ist, das machen BWLer nunmal bewußter als alle Anderen weil sie sich davon etwas extra Einkommen erwarten.

Wenn man dann allerdings in einem Ballungsgebiet sitzt und feststellt das man sich kaum mehr leisten kann als der derjenige mit 1500 netto und geförderter Wohnung ist das einfach nicht wirklich motivierend.

Wo man da jetzt die Grenze zieht ist natürlich schwierig aber ich erwarte mir halt auch in München mit 1 Kind wenigstens 4 Zimmer damit auch mal eine Rückzugmöglichkeit besteht der Zweitwagen damit man flexibel ist und auch einen Urlaub über Hostel Niveau dafür habe ich nicht 13 Jahre in der Schule gesteckt und danach noch mal 4 5 Jahre studiert ohne Einkünfte zu erzielen.

Mir persönlich geht es in München imho recht gut (Anfang 30, ca. 75k, Wagen der oberen Mitteklasse, 450k Eigentumswohnung in München von der aktuell noch 50k offen sind, jedes Jahr Urlaub in Übersee, teure Hobbies) aber diesen Standard will ich auch einfach langfristig eventuell mal mit einem Kind und Frau die zeitweise Zuhause ist halten. Der Punkt bereitet mir echte Kopfschmerzen.

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checker

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Nur mal so:

Zwischen Kinder "durchbringen" und "Mittelschicht" (was auch immer darunter verstanden wird) liegen Welten, was das ein erforderliches Haushaltseinkommen angeht!

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eddie irvine

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Lounge Gast schrieb:

Niemand verdient 70-80k p.a. ohne entsprechende
Arbeitsleistung mit Verantwortung, Überstunden etc,

Doch, ich ;-)

Wir haben rund 75 k netto (meine Frau arbeitet zu 50% als Gymnasial-Lehrerin, ich als SAP Entwickler in Luxemburg), das reicht voll und ganz fuer mich, meine Frau und die beiden Kinder (inkl. neuem Haus, 2 Autos (Octavia und Fabia)).
Wir wohnen aber auch im eher guenstigen Saarland, und ich zahle als Grenzgaenger in Luxemburg nur wenig Steuern (ca. 10 k/Jahr).

Wir sind zufrieden.
Wir kaemen aber auch mit weniger ueber die Runden.
Wichtiger ist in meinen Augen, dass man auch Zeit fuer Ehefrau, Kinder und Sport hat.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

in Lux arbeiten und im Saarland leben, das ist wohl die Top Kombi. Wohl noch besser als in der Schweiz arbeiten und in Südbaden leben. Vllt. sehe ich mich auch mal in Luxembourg um, wie sieht da der SAP Stellenmarkt aus? bin auch SAP Entwickler, spreche auch einigermassen gut französisch, falls das in Lux wichtig sein sollte. Was könnte man da mit 4 Jahren BE so bekommen? gibt es Nachteile wie längere Arbeitszeiten, weniger Urlaub ( wie in der CH) ?

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Lounge Gast schrieb:

Mir persönlich geht es in München imho recht gut (Anfang 30,
ca. 75k, Wagen der oberen Mitteklasse, 450k Eigentumswohnung
in München von der aktuell noch 50k offen sind, jedes Jahr
Urlaub in Übersee, teure Hobbies) aber diesen Standard will
ich auch einfach langfristig eventuell mal mit einem Kind und
Frau die zeitweise Zuhause ist halten. Der Punkt bereitet mir
echte Kopfschmerzen.

Da du in München den größten Kostenfaktor (Miete) ja bald nicht mehr hast (da abbezahlt) reicht dein Einkommen m.M. nach in jedem Fall für ein gutes Mittelstandsleben.

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eddie irvine

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Lounge Gast schrieb:

in Lux arbeiten und im Saarland leben, das ist wohl die Top
Kombi. Wohl noch besser als in der Schweiz arbeiten und in
Südbaden leben. Vllt. sehe ich mich auch mal in Luxembourg
um, wie sieht da der SAP Stellenmarkt aus? bin auch SAP
Entwickler, spreche auch einigermassen gut französisch, falls
das in Lux wichtig sein sollte. Was könnte man da mit 4
Jahren BE so bekommen? gibt es Nachteile wie längere
Arbeitszeiten, weniger Urlaub ( wie in der CH) ?

Der SAP Markt in Luxemburg ist leider sehr ueberschaubar, kein Vergleich mir der Schweiz.
Ich bin zwar auch immer mal am schauen, aber wirkliche Alternativen zu meinem jetzigen Job finde ich nicht. Dann muesste ich schon mehr in Richtung Projekt-Management undweg vom SAP Umfeld gehen, und da habe ich nicht wirklich viel Lust zu.

Franzoesisch spreche ich uebrigens ueberhaupt nicht, das ist bei meinem jetzigen Arbeitgeber auch nicht noetig.
Bei anderen AG sieht das aber auch mal anders aus.

Urlaub habe ich 30 Tage (gesetzlich sind 25 vorgeschrieben), Fahrtzeit sind bei mir 45 Minuten, was ich noch ok finde.
Arbeitszeit liegt bei 40 Stunden, Ueberstunden gibt es bei mir defacto nicht.

Deswegen werde ich - solange die Kinder noch kleiner sind - auch nicht wechseln. Dafuer ist die sog. Work-Life-Ballance einfach zu gut!

Ob es fuer Luxemburg weiterhin so rosig laeuft, bleibt aber abzuwarten, denn wenn 2015 das Bankgeheimnis wegfaellt, dann werden viele Banken wohl Luxemburg verlassen.
Zum Glueck bin ich aber bei keiner Bank angestellt, die haben meist sowieso kein SAP.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

hm ich glaube man darf auch andere voraussetzungen nicht außer acht lassen. 400k für ein Eigenheim hast du mit Anfang 30 wohl kaum allein aus dem monatlichen Einkommen hervorgebracht oder? Wenn soviel Kapital, woher auch immer, zur Verfügung steht, reicht natürlich auch ein "kleineres" monatliches Einkommen vollkommen aus.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

mein vater verdient ca 130k im Jahr und meine Mutter ca 40k im Jahr und ich muss als Sohn sagen, dass die Familie sehr sehr sehr gut davon lebenkann (2 Kinder). Wobei es natürlich auch von den individuellen wünschen abhängig ist. Will man sich jedes Jahr einen neuen zusätzlichen Sportwagen kaufen kommt man damit auch nicht hin.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

eine dumme Frage an den Münchner: wie kann man von 75k Brutto mit Anfang 30 eine 450k Eigentumswohnung bis auf 50k abzahlen? oder hattest Du zuvor gut geerbt, im Lotto gewonnen, reiche Eltern, Spekulationsgewinne? sonstige Einnahmen? dazu pflegst Du ja noch einen gehobenen Lebenstil.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Der mit der 450k Wohnung.

Nein das Geld habe ich natürlich komplett selbst erwirtschaftet, ca. 90k waren/sind finanziert der Rest aus einer Erbschaft. Was ich damit eigentlich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass ich mir selbst mit recht guten Startvorraussetzungen schwer vorstellen kann wie das ganze mit einem doch ganz ordentlichen Gehalt von über 70k finanzierbar sein soll.

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eddie irvine

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Lounge Gast schrieb:

Der mit der 450k Wohnung.

Nein das Geld habe ich natürlich komplett selbst
erwirtschaftet, ca. 90k waren/sind finanziert der Rest aus
einer Erbschaft. Was ich damit eigentlich zum Ausdruck
bringen wollte ist, dass ich mir selbst mit recht guten
Startvorraussetzungen schwer vorstellen kann wie das ganze
mit einem doch ganz ordentlichen Gehalt von über 70k
finanzierbar sein soll.

Kinder sind halt Luxus!
Aber einer, den man nicht bezahlen kann...

Urlaube nach Uebersee mit zwei oder mehr Kindern sind dann halt nicht mehr so einfach drin.
Wir fliegen naechstes Jahr zu Viert nach Suedamerika, da kostet der Flug dann schon 4.500 EUR.
Zum Glueck muessen wir dort nichts fuer die Unterkunft zahlen, ansonsten wuerden wir das auch nicht machen.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Wenn man Alleinverdiener ist, dann klappt das mit normaler (abhängiger) Erwerbsartbeit fast garnicht. Also mal den Standardfall Frau + 2 Kinder + Hund + Haus + Auto (s) zu finanzieren. Da müssen schon irgendwo Kapitaleinkünfte im Hintergrund automatisch kommen oder man muss im Middle-Management eines Großkonzerns sein.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

mhhhhhh vllt. komm ich aus einer sehr reichen Region, aber dort wo ich vom Land eigentlich her komme, war das der Standardfall. Mann arbeitet als Industriearbeiter, Frau war zuhause oder hatte höchstens einen Halbtagsjob, oft nur einen 400 Euro Job. Aber meist schöne große Häuser, kein 0815 Fertigscheiss. Ok, Urlaub gab es bei denen meist weniger. Die brauchten nicht bis ins Middle Management eines Konzerns aufsteigen, sondern haben ihre 35 h Woche und nach der Arbeit vor allem den Kopf frei. Wenn die Schicht zu Ende ist, dann ist sie zu Ende. Da gibts keine dringenden Projekte die am brennen sind.
falls doch, wird jede Überstunde mit Zulagen vergoldet.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Meine Güte ihr habe Probleme .Die Akademiker die gut verdienen ,kriegen doch sowieso verschwindend gering Kinder. Die ganze Unterschicht bekommt wesentlich mehr Kinder und die haben keine Probleme mit Geld . Das ist einfach eine Scheinargumentation .

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Warum hat es denn früher zu Kriegszeiten geklappt, viele Kinder zu haben? Meine Großmutter ist mit 7 Geschwistern aufgewachsen. Der Lebensstandarad war doch früher niedriger als heute wie ich mir erzählt lassen habe von zeitzeugen . Nicht das Geld ist das Problem für den Wunsch eines Kindes sondern der Egoismus des Einzelnen seine Wünsche über das eigentliche von der Natur vorhergesehene Ziel zu verwirklichen . Also ich kann sagen ,dass von meinen Studenten und Akademiker Freunden und Verwandten niemand ein Kind hat .Dagegen die Arbeiter ,Hartz 4 und Niedrigeinkommensbezieher wesentlich mehr Kinder haben . Ich denke ein Kind ist eine Investition ins Ungewisse und da die meisten Menschen risikoavers sind ,scheuen sie vor unkalkulierbaren Kosten die das Eigenkapital aufzehren könnten. Bei Menschen mit wenig Eigenkapital gibt es halt nicht viel Vermögen das aufgezehrt werden kann . Alleine die Tatsache ,dass Eltern die erste Ausbildung oder Studium des Kindes finanzieren müssen, ist besonders bei gescheiterten Familien ein Problem . Wenn das Kind behindert oder ins Pflegeheim muss ,gibt es immense Kosten wie im umgekehrten Fall ,der wohl häufiger auftritt .Das Ehegattensplitting sollte aufgelöst werden und jedes neu erzeugte Kind sollte Steuervorteile bringen . Die Gesellschaft hat ja schließlich im Regelfall auch etwas davon . Aber diese Regelung würde wahrscheinlich vom BVG gekippt werden . Ich weiß nicht ,ich finde es zu einfach immer dem Geld die Schuld zu geben ,dass man keine Kinder bekommt .

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Weil man die Kinder nicht mehr als Altersvorsorge sieht. Ich bin auch nicht bereit große finanzielle Einschnitte für ein Kind zu bringen. Die Gesellschaft hat das Thema Altersvorsorge verlagert, so dass ich keinen direkten Nutzen mehr habe. dann möchte ich auch im gleichen Maße von Kosten und Risiken befreit werden.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Du siehst keinen direkten Nutzen mehr bei Kindern!?!
Ist das jetzt erst gemeint!
Es geht tatsächlich langsam bergab mit unserer Gesellschaft?

Lounge Gast schrieb:

Weil man die Kinder nicht mehr als Altersvorsorge sieht. Ich
bin auch nicht bereit große finanzielle Einschnitte für ein
Kind zu bringen. Die Gesellschaft hat das Thema
Altersvorsorge verlagert, so dass ich keinen direkten Nutzen
mehr habe. dann möchte ich auch im gleichen Maße von Kosten
und Risiken befreit werden.

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eddie irvine

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Lounge Gast schrieb:

Weil man die Kinder nicht mehr als Altersvorsorge sieht. Ich
bin auch nicht bereit große finanzielle Einschnitte für ein
Kind zu bringen. Die Gesellschaft hat das Thema
Altersvorsorge verlagert, so dass ich keinen direkten Nutzen
mehr habe. dann möchte ich auch im gleichen Maße von Kosten
und Risiken befreit werden.

Das hoert sich ja wirklich traurig an.
Und was macht dein Leben lebenswert? Arbeiten und Geld verdienen?
Urlaub im Luxushotel? Ein neuers Auto?

Das waere mir eindeutig zu langweilig!
Als Vater kann ich dir sagen, dass es nichts Schoeneres gibt, als abends nach der Arbeit von seinen Kindern empfangen zu werden.

Da rechne ich mir beim besten Willen doch nicht aus, was mich diese wunderbaren Menschen kosten!!!

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Lounge Gast schrieb:

Weil man die Kinder nicht mehr als Altersvorsorge sieht. Ich
bin auch nicht bereit große finanzielle Einschnitte für ein
Kind zu bringen. Die Gesellschaft hat das Thema
Altersvorsorge verlagert, so dass ich keinen direkten Nutzen
mehr habe. dann möchte ich auch im gleichen Maße von Kosten
und Risiken befreit werden.

Na hoffentlich haben deine Eltern dich damals nicht aus Gründen der Altersvorsorge gezeugt, sondern weil sie ein Kind wollten.....

Wer pro und contra für ein Kind unter monetären Aspketen abwägt, sollte auch besser keine Kinder in diese Welt setzen!!!

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Lounge Gast schrieb:

Weil man die Kinder nicht mehr als Altersvorsorge sieht. Ich
bin auch nicht bereit große finanzielle Einschnitte für ein
Kind zu bringen. Die Gesellschaft hat das Thema
Altersvorsorge verlagert, so dass ich keinen direkten Nutzen
mehr habe. dann möchte ich auch im gleichen Maße von Kosten
und Risiken befreit werden.

Das ist jetzt nicht ernst gemeint, oder?
So eine Einstellung ist schon fast widerlich!

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Das Problem ist, dass meine Kinder die kinderlosen finanzieren müssen. Es wird eine Zeit kommen, an dem die jungen Menschen das Land in Scharen verlassen werden... weil die Alten es durch Wahlen (immer mehr Schulden, keine Sanktion durch die Wähler) und Familienpolitik (keine will noch Kinder) zerstört haben.

Wussten ihr, dass Ihn Japan erstmal mehr Windeln für Senioren als für Kinder verkauft wurden ( http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/In-Japan-wurden-erstmals-mehr-Senioren-als-Babywindeln-verkauft/story/20404567 )? Das wird in Deutschland auch noch passieren... weil die Gesellschaft lieber auf Kinder verzichtet, und sein egoistisches, konsumgeprägtes Leben führen will. Wenn man schon nichts hat, auf das man stolz sein kann, dann zumindest auf seinen Porsche (für die man andere womöglich über den Tisch gezogen hat). Denn mit Fleiß und ehrlicher Arbeit wird heute keiner mehr Reich. Entweder verarschen oder erben!

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

och Gottchen, jetzt kommen die Gutmenschen :)

antworten
Ein KPMGler

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Ja, die sind in nem WiWi-Forum meistens ziemlich alleine...

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Möchtegern lustig? Nicht geklappt...

Lounge Gast schrieb:

och Gottchen, jetzt kommen die Gutmenschen :)

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Zum Thema Immobilie als Altersvorsorge... es ist doch so: Man baut ein Haus und lebt womöglich bis kurz vor seinem Lebensende darin... es ist doch SCHEIßEGAL, ob die Immobilie danach noch einen Wert hat... Fakt ist: man hat die Besten Jahre seines Lebens in einem Haus mit Garten gelebt... Soll ich etwa 75 Jahre eingepfercht in eine Hamburger 20 qm Wohnung vegitieren, um die letzten 5 Jahre ein Altersheim finanzieren zu können - wobei ich dann eh unter Demenz leide und nichts mehr kapiere? Als ob wir uns am Ende des Lebens alle zusammensetzen und durchkalkulieren, wer denn nun unterm Strich das meiste Geld gespart/verdient/ergaunert hat... Man muss auch mal den Tatsachen ins Auge sehen, dass man evtl. sogar eher das zeitliche segnet, als einem Lieb ist!

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Das Problem ist einfach, dass man in Deutschland kein Geld verdienen kann. War jetzt längere Zeit in den USA und habe es davor in Australien gesehen. Wenn ich mir die Gehaltssprünge z.B bei den Big4 so angucke, ist das wirklich traurig. Dort arbeitet man sicher ähnlich viel wie in Deutschland aber man verdient nach einigen Jahren deutlich mehr! Des Weiteren wird einem der Aufstieg viel leichter gemacht. Wenn jemand merkt, dass man was kann, dann wird man auch schnell befördert bzw. angeworben. Und dann hat man auch noch viel geringere Steuern. Das Problem ist, dass man in Deutschland sovielen Schmarotzern ihr ganzes Leben finanzieren muss. Dann noch schön viel in eine Altersvorsorge von der man nie was sehen wird... Bin froh wenn mein Verfahren durch ist und ich dann von der unteren Mittelschicht in Deutschland in die untere Oberschicht in den USA wechseln kann. I

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

zu den USA: teilweise sehe ich das auch so. Nur wehe man verliert z.B. mal den Job und damit gleichzeitig die Krankenversicherung, dann ist man von der unteren Oberschicht auch schnell in der Unterschicht! aber ansonsten hast Du recht, in den meisten Gegenden der USA, selbst in der Peripherie von Großstädten kann man sich mit einem normalen Akademikergehalt ein sehr angenehmes leben leisten. Schaut mal z.B. "house hunters" an was für geile Hütten man in Phoenix/Arizona so bekommt. Für umgerechnet 300 tsd Euro bekommt man da Villen in gated communities, mit riesen Pool, 400qm Wohnfläche, hohe Decken, Luxusküche, Luxusbad, in absoluter Top Lage. Für den Preis gibt es in München dagegegen gerade mal eine kleine Wohnung in guter Lage oder seeeeehr weit ausserhalb in einem normalen Viertel vllt. ein stink normales Reihenhaus.

dennoch zur Immobilie in Deutschland: ich sehe das mit der Altersvorsorge und "in den besten Jahren im Haus mit Garten gelebt" bei den Deutschen Immopreisen völlig anders! man hat eher die besten Jahre damit zu gebracht das Haus abbzuzahlen, zu pflegen, instand zu halten. Bis man dann in Rente ist, darf man nochmal viel Geld ins Dach, Heizung, Dämmung ( hält im Schnitt nicht ganz 30 Jahre ) usw. investieren, also nix mit Mietfrei im Alter.

Wer sich bis zur Rente für ein Haus in der Pampa ( weitere Peripherie einer Stadt z.B. ) verschuldet, gibt seine Freiheit an die Bank ab, bis zur Rente. Man darf sich dann keine Fehler erlauben, muss zum Chef immer brav ja und amen sagen, kann niemals irgendwas riskieren. Dann irgendwann ist die Hütte bezahlt, dann kommen Reparaturen und Renovierungen. Selbst wenn diese durchgeführt sind und die Hütte einen Betrag X an Wert hat, was macht man mit dem toten Kapital? Kinder sind wohl längst aus dem Haus, die Bude ist viel zu groß. Aber mal ein Kinderzimmer verkaufen weil man ein Auto braucht? oder weil man gerne reisen möchte? geht nicht. Aber für dieses tote Kapital hat man sich in den besten Jahren ziemlich krumm legen müssen.

Häuser sind nur in guten Lagen wirklich ein Inflationsschutz. In der Pampa verlieren sie eher an Wert. Auch weil es immer mehr Single und Alleinerziehende gibt die in die Stadt möchten, wird die Nachfrage nach typischen EFHs auf dem Land eher sinken. Selbst in Westdeutschland. Ich komme ursprünglich aus einer ländlichen, aber wirtschaftlich starken Region. Dennoch sehe ich hier bei Immoscout teilweise Häuser die seit JAHREN zum Verkauf stehen. Preis ist wohl definitiv angemessen, dennoch sind die immer noch zum Verkauf, trotz des aktuellen Immobooms. Gerade gehobene Eigenheime sind auf dem Land sehr schwer verkäuflich. Weil Menschen mit gehobenen Ansprüchen sagen sich " für den Preis können wir auch gleich nach unseren Wünschen neu bauen" daher ist ein Verlust vorprogrammiert wenn man verkaufen muss. Und sehr viele müssen verkaufen, ca. 40% der Ehen werden geschieden, weitere x% der Ehen bestehen irgendwann nur noch auf dem Papier, aber man trennt sich trotzdem ( meine Eltern z.B. ) oder es kommen sonstige Schicksalschläge dazwischen.

ich selbst kann mir auch mal vorstellen ein Eigenheim zu kaufen, aber wenn dann nur wenn ich richtig Knete habe und mind. 50% in bar bezahlen kann und der Preis dennoch unter 250k liegt.

antworten
eddie irvine

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Lounge Gast schrieb:

Das Problem ist einfach, dass man in Deutschland kein Geld
verdienen kann.

Bekommst du nichts fuer deine Arbeit?

War jetzt längere Zeit in den USA und habe es
davor in Australien gesehen. Wenn ich mir die Gehaltssprünge
z.B bei den Big4 so angucke, ist das wirklich traurig. Dort
arbeitet man sicher ähnlich viel wie in Deutschland aber man
verdient nach einigen Jahren deutlich mehr! Des Weiteren wird
einem der Aufstieg viel leichter gemacht. Wenn jemand merkt,
dass man was kann, dann wird man auch schnell befördert bzw.
angeworben. Und dann hat man auch noch viel geringere
Steuern.

Und wieviel Urlaub hast du?
Wie sind deine Arbeitszeiten?

Das Problem ist, dass man in Deutschland sovielen
Schmarotzern ihr ganzes Leben finanzieren muss. Dann noch
schön viel in eine Altersvorsorge von der man nie was sehen
wird...

Weisst du eigentlich, wie viel Prozent Langzeitarbeitslose es in Deutschland gibt? 20% aller Arbeitslosen, das sind rund 600.000.
Und davon sind mit Sicherheit nicht alle Schmarotzer...
Immer diese Stereotypen!

Und in den USA koennen die Hilfsbeduertigen alle auf der Strasse verrecken! Richtig so.

Bin froh wenn mein Verfahren durch ist und ich dann
von der unteren Mittelschicht in Deutschland in die untere
Oberschicht in den USA wechseln kann.
Und dann hast du ein besseres Leben. Ich finde es absolut laecherlich deswegen in ein anderes Land auszuwandern.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Naja, in den USA sind die Extreme in allen Bereichen größer. Das gilt auch für arm und reich. Letztes Jahr war ich in Chicago, und habe gesehen, welche Getthos dort existieren. Die Frage ist: Will man diesen Menschen (einige nennen sie Schmarotzer) helfen auf Kosten der reicheren oder überlässt man Sie ihrem Schicksal. Jede Gesellschaft hat eigene Antworten darauf... mit all ihren Vor- und Nachteilen, auch in den USA!

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wieviel man braucht für die "obere Mittelschicht"... was ist das überhaupt?! Es gibt heute so viele verschiedene Dinge, für die man sein Geld aus dem Fenster werfen kann... die einen stecken alles ins Haus und fahren kaum in Urlaub... die anderen kaufen sich teure Autos, reisen viel, und hausen dafür spartanisch. Andere wiederum haben große Autos, große Häuser und reisen viel. Das ist aber nicht der Maßstab, denn diese Menschen haben in der Regel geerbt oder sehr viel Glück. Mit Leistung allein schaffts mans nicht!

Man sollte sich erstmal klar machen, welche Ansprüche man an sich und dem Leben hat und sich nicht zu sehr an seine Nachbarn/Bekannten/Arbeitskollegen orientieren. Denn dann kommt man ganz schnell ins Hamsterrad und arbeitet nicht für sich, sondern für die Anderen (weil man seinen "Status" zeigen will - aber zu welchem Preis?).

Eine Familie sollte man doch immer über die runden bringen... wie gesagt, man kann sein Geld auch für Kinder investieren, ist auf jeden Fall nachhaltiger und schöner, als bei allen anderen "Gütern"!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Gute Argumentation. Dem würde ich noch folgenden Punkt hinzufügen: Die irgendwann erworbene Hütte (dein letzter Punkt) müsste dort stehen, wo die Sonne scheint, das Meer in unmittelbarer Nähe ist und gescheite Tauchmöglichkeiten vorherrschen.....

dennoch zur Immobilie in Deutschland: ich sehe das mit der
Altersvorsorge und "in den besten Jahren im Haus mit
Garten gelebt" bei den Deutschen Immopreisen völlig
anders! man hat eher die besten Jahre damit zu gebracht das
Haus abbzuzahlen, zu pflegen, instand zu halten. Bis man dann
in Rente ist, darf man nochmal viel Geld ins Dach, Heizung,
Dämmung ( hält im Schnitt nicht ganz 30 Jahre ) usw.
investieren, also nix mit Mietfrei im Alter.

Wer sich bis zur Rente für ein Haus in der Pampa ( weitere
Peripherie einer Stadt z.B. ) verschuldet, gibt seine
Freiheit an die Bank ab, bis zur Rente. Man darf sich dann
keine Fehler erlauben, muss zum Chef immer brav ja und amen
sagen, kann niemals irgendwas riskieren. Dann irgendwann ist
die Hütte bezahlt, dann kommen Reparaturen und Renovierungen.
Selbst wenn diese durchgeführt sind und die Hütte einen
Betrag X an Wert hat, was macht man mit dem toten Kapital?
Kinder sind wohl längst aus dem Haus, die Bude ist viel zu
groß. Aber mal ein Kinderzimmer verkaufen weil man ein Auto
braucht? oder weil man gerne reisen möchte? geht nicht. Aber
für dieses tote Kapital hat man sich in den besten Jahren
ziemlich krumm legen müssen.

Häuser sind nur in guten Lagen wirklich ein Inflationsschutz.
In der Pampa verlieren sie eher an Wert. Auch weil es immer
mehr Single und Alleinerziehende gibt die in die Stadt
möchten, wird die Nachfrage nach typischen EFHs auf dem Land
eher sinken. Selbst in Westdeutschland. Ich komme
ursprünglich aus einer ländlichen, aber wirtschaftlich
starken Region. Dennoch sehe ich hier bei Immoscout teilweise
Häuser die seit JAHREN zum Verkauf stehen. Preis ist wohl
definitiv angemessen, dennoch sind die immer noch zum
Verkauf, trotz des aktuellen Immobooms. Gerade gehobene
Eigenheime sind auf dem Land sehr schwer verkäuflich. Weil
Menschen mit gehobenen Ansprüchen sagen sich " für den
Preis können wir auch gleich nach unseren Wünschen neu
bauen" daher ist ein Verlust vorprogrammiert wenn man
verkaufen muss. Und sehr viele müssen verkaufen, ca. 40% der
Ehen werden geschieden, weitere x% der Ehen bestehen
irgendwann nur noch auf dem Papier, aber man trennt sich
trotzdem ( meine Eltern z.B. ) oder es kommen sonstige
Schicksalschläge dazwischen.

ich selbst kann mir auch mal vorstellen ein Eigenheim zu
kaufen, aber wenn dann nur wenn ich richtig Knete habe und
mind. 50% in bar bezahlen kann und der Preis dennoch unter
250k liegt.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

der Punkt mit der gewünschten Lage am Meer, wenn man Rentner ist kommt ggf. noch dazu. Man will vllt. dann gar nicht mehr in erweiterten Peripherie einer Großstadt leben. Entweder möchte man lieber in die Stadt, da als Rentnerpaar ( oder Single, fast 50% der Ehen werden wieder geschieden bzw. viele leben auch mit Trauschein getrennt da Scheidung zu teuer, wie bei meinen Eltern ) die Bude viel zu groß ist und zu viel Arbeit und Kosten verursacht. Dann kann man ggf. nur mit Verlust verkaufen. Für diesen Verlust hat man dann seine Besten Jahre geopfert um beim Chef in den Arsch zu kriechen um ja seinen Job zu behalten. Jobwechsel ist mit hohen Schulden auch mit einem ziemlichen Risiko behaftet etc. Dann lieber ein Haus mieten, wenn man es den braucht ( junge Familie) das lohnt sich sowieso, man kann in meiner Gegend z.B. 500k Häuser ( Großraum Stuttgart ) für monatlich 1500 Euro kalt mieten. Ein typisches EFH benötigt man eh nur wenn die Kinder klein sind. In den 1500 Euro kalt sind auch schon alle Renovierungen, Reparaturen und Instandhaltungen etc. abgegolten und man hat eine super Flexibilität. Wenn man dann gut gespart hat bis die Kinder aus dem Haus sind, kann man immer noch überlegen mit einem hohen EK Polster sich eine passende Immobilie zu zulegen. Oder aber man kauft sich in der Zeit renditestarke Wohnungen in guten Stadtlagen, die man immer gut verkauft oder vermietet bekommt. Sozusagen vermieten wo man eine gute Rendite bekommt und eine hohe Liquidität der Immobilie hat, mieten dort wo die Veräußerbarkeit schwer ist und der Vermieter froh ist, wenn überhaupt ein Mieter mit guter Bonität einzieht.

man hat dann auch seine besten Jahre im EFH mit Garten verbracht, aber ohne Zinsknecht zu sein. Geht was schief, zieht man in eine kleine Mietswohnung. Geht es gut, hat man anschließend wenn die Kinder aus dem Haus sind, viel Geld auf der Seite. Man kann damit fast nur gewinnen. Klar, mit Glück da kann sich ein EFH in der Peripherie auch gut im Wert entwickeln. Aber ist halt Glückspiel. Genauso als würde ich mein ganzes Geld nehmen und im Casino auf eine einzige Karte setzen oder als würde ich den Wert eines EFHs als Kredit aufnehmen und in Aktien eines einzigen Unternehmens investieren. Das KANN gut gehen, aber auch nicht, jedenfalls ist es recht riskant. In den USA sind dank viel niedriger Bauvorschriften und vielerorts günstiger Grundstückspreise die Häuser so billig, dass man mit einem soliden Akademikergehalt ein Haus recht schnell in Bar bezahlen kann. Da kann man ggf. sich sowas noch leisten. Weil die Preise da viel niedriger sind, werden in nicht akut-krisengebeutelten Regionen Häuser so schnell verkauft, wie bei uns Autos. In wirtschaftsstarken ländlichen Regionen BaWüs dagegen kann es gerne mal ein Jahr dauern, bis ein Käufer kommt der einen vernünftigen Preis bezahlt. Von richtigen Pampas wie tiefster Schwarzwald ( abseits Touri Gegend ) oder Odenwaldkreis oder gar Gegenden wie bayrischer Wald oder noch schlimmer ländliche Gegenden Ostdeutschlands, ganz zu schweigen. Da dauert ein Verkauf teils JAHRE und ist nur mit herben Verlusten überhaupt zu machen.

30-40 km ausserhalb von Leipzig gibt es bewohnbare Häuser schon für unter 50k. Sanierte für schon unter 100k. Sanierungsobjekte, deren Bausubstanz noch in Ordnung ist ( Grundmauern ) inkl. Garten fangen teils bei 10k an. Sagt schon alles denke ich. Dennoch stehen solche Objekte teils jahrelang leer.

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checker

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Lounge Gast schrieb:

...
dennoch zur Immobilie in Deutschland: ich sehe das mit der
Altersvorsorge und "in den besten Jahren im Haus mit
Garten gelebt" bei den Deutschen Immopreisen völlig
anders! man hat eher die besten Jahre damit zu gebracht das
Haus abbzuzahlen, zu pflegen, instand zu halten.

Manche Leute soll es motivieren etwas für sich zu machen, da man das im Job ja meist nicht hat - sieh den "Spaß auf Arbeit"-Thread. Das muss man als Hobby sehen. Wenn man das nicht will ist es eben nix für einen.

Bis man dann
in Rente ist, darf man nochmal viel Geld ins Dach, Heizung,
Dämmung ( hält im Schnitt nicht ganz 30 Jahre ) usw.
investieren, also nix mit Mietfrei im Alter.

Und du glaubst dein Vermieter muss nix investieren? Das legt der langfristig schön auf deine Miete um - schon mal daran gedacht? - Das es wegen mehreren Mieter eine Art Fixkostendegression gibt, ist natürlich klar.

Wer sich bis zur Rente für ein Haus in der Pampa ( weitere
Peripherie einer Stadt z.B. ) verschuldet, gibt seine
Freiheit an die Bank ab, bis zur Rente.

Und was ist mit der Miete? Das man ja kündigen kann ist doch nur Theorie - was ist denn die Alternative? Ne Brücke oder nen Zelt?

Man darf sich dann
keine Fehler erlauben, muss zum Chef immer brav ja und amen
sagen, kann niemals irgendwas riskieren.

Kann sein. Aber wie gesagt, was ist denn bei Miete anders, wenn du deinen Job los bist und mit ner 4-Köpfigen Familie in ner Mietwohnung wohnst? Klar kannst du die Wohnung kündigen, umziehen und zu viert in ne 2-Raumwohnung hausen. - Theoretisch...

Dann irgendwann ist
die Hütte bezahlt, dann kommen Reparaturen und
Renovierungen.

Dein Vermieter macht das auch, siehe oben.

Selbst wenn diese durchgeführt sind und die Hütte einen
Betrag X an Wert hat, was macht man mit dem toten Kapital?

Wohnen, Leben, Gestalten!?! - Was ist denn daran tot? Mietest du auch deine Schuhe nur weil du sie die meiste Zeit nicht an hast?

Kinder sind wohl längst aus dem Haus, die Bude ist viel zu
groß. Aber mal ein Kinderzimmer verkaufen weil man ein Auto
braucht? oder weil man gerne reisen möchte? geht nicht. Aber
für dieses tote Kapital hat man sich in den besten Jahren
ziemlich krumm legen müssen.

Das kann in der Tat ein Problem sein. Aber auch dafür gibt es Lösungen: neues, passendes Haus kaufen und altes vermieten oder verkaufen.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

@checker:

ja man kann Spaß an seiner Arbeit haben. Aber wehe es kommt mal ein Restrukturer der Dir einen neuen Chef vor die Nase knallt und es gibt Ärger, oder deine Einheit wird nach extern outgesourct oder oder oder ... dann kann es sein dass man doch lieber wechseln will.

dann zur Miete: typische EFHs in der Peripherie erzielen eine Mietrendite von nur ca. 3%. Vermieten lohnt sich da kaum, es lohnt sich überhaupt nur weil der Vermieter vieles von der Steuer absetzen kann z.B. Abschreibungen und Reparaturen => das kann der Selbstnutzer nicht. Und ja, der Mieter kann zur Not mit einer 4 köpfigen Familie vorübergehend in Notlagen in eine günstige Mietwohnung ziehen, bis er sich neu sortiert hat. Der Eigentümer muss aber seine Raten bezahlen, bei mehr als 2 Raten Rückstand kann die Bank sofort versteigern. Eine Grundschuld ist ein sofort vollstreckbarer Titel, wie ein Gerichtsurteil. Bist du pleite als Mieter, muss dagegen er Vermieter erstmal klagen und Familien bekommen vor Gericht regelmässig relativ lange Räumfristen. Die Bank hat da ganz andere Rechte, soziale Härtefälle zählen da nicht.

zu wohnen, leben gestallten: man sucht sich dafür ein Mietobjekt aus was einem gefällt, in der Peripherie wo der Vermieter teils froh ist wenn ein Mieter mit guter Bonität einzieht, kann man teils sogar noch hohe Ansprüche stellen. Etwas weiter ausserhalb sah ich mal ein Haus, Kosten 300k, mieten kannst es für 700 Euro. Stand ewig leer, da kannst i.d.R. noch Forderungen stellen wie z.B. neue Küche, neues Bad, sonst ziehst Du nicht ein.

Zum toten Kapital: was bringt es Dir, wenn du ein für eine Familie dimensioniertes Bad, Wohnzimmer, Küche etc. hast sowie Kinderzimmer, die du später gar nicht mehr brauchst? was willst Du da gestalten? wenn du später wenn die Kinder aus dem Haus sind ( dank G8 ist das ja immer früher der Fall ) groß gestallten? da hast ggf. 60-70 qm übrig, was locker 120- 150 k an Kapital sind, mit denen man wenig anfangen kann. Ist ein teurer Spaß um bisschen "zu gestallten"

klar wer das will und das Geld hat, soll das ruhig machen, aber mich für bisschen gestallten bis zur Rente an die Bank zu versklaven, darauf hätte ich keinen Bock.

Zumal Du Checker in einem anderen Thread mal deine finanzielle Situation geschildert hast. Da ist in den nächsten Jahren wohl eh kein Eigenheim drin, ohne dich massiv bis über die Ohren zu verschulden.

sicher, ein Eigenheim bedeutet viel Freiheit, aber gleichzeitig bedeuten hohe Schulden eine große Einbuße an Freiheit. Man setzt quasi sein ganzes Geld auf ein einziges Asset. In vielen Teilen der USA kann man das machen da die Preise da sehr günstig sind. Aber in der Peripherie von Großstädten oder auch in wirtschaftstarken ländlichen Gebieten fährt man als Mieter eher besser, gerade bei EFHs. Bei Eigentumswohnungen in Städten ist es wieder anders, wobei in letzter Zeit die Kaufpreise auch stärker gestiegen sind als die Mieten.

In München bringen z.B. viele Wohnungen gerade mal noch eine Rendite von 2-3%, da bleibt man lieber Mieter.

auch nicht zu vernachlässigen sind die Kaufnebenkosten. Mind. 10% sollte man rechnen, bei Dir in Berlin sogar noch mehr ( da wollen Makler bis zu 7!!! % ), da kommst schnell auf 13% und diese bekommt man meist erst recht nie wieder rein. Allein von 13% Nebenkosten für ein typisches EFH am Stadtrand kann man seeehr lange zur Miete wohnen.

dann schreibst Du, dass man später ggf. eine andere, passendere Immobilie haben will und die alte ggf. vermietet oder verkauft. Aber da treten genau die Probleme auf, die ich geschildert habe.

  • niedrige Mietrendite von typischen EHFs
  • schlechter Wiederverkaufswert, ausser man hat Glück => das ganze ist ein Glückspiel und zwar mit einem erheblichen Teil seines Lebenseinkommens. Wer würde mit 10 Jahresgehältern mal einfach ins Casino gehen? aber an dieser Stelle machen es viele Leute.

wenn Du heute ein saniertes Haus oder einen Neubau Dir zulegst, ist das in dem Alter wo es ggf. zu groß ist, ein alter Kasten, wo zig Reparaturen anstehen und wo Du niemals mehr das wieder kriegst was Du rein gesteckt hast, inkl. Kaufnebenkosten und Möbel ist da eher der Halbe Wert realistisch, die Zinsen dafür siehst Du sowieso auch nicht mehr wieder ( die Miete auch nicht, aber dafür zahlt man keine Instandhaltung und trägt nicht das Risiko des Wertverlustes )

dazu kommen beim EFH noch weitere Probleme, wehe da wird eine mehrspurige Straße hin gebaut, eine Müllkippe, Fabrik, ein Tunnel unter das Grundstück ( Erschütterungen mit Mauerbeschädigungen durch Sprengung ... ) oder die Gegend entwickelt sich aus anderen Gründen schlecht, veraltert, viele Junge ziehen weg, Häuser stehen leer. Dieser Artikel hier beschreibt es ganz gut. Da die Menschen immer mehr in die Städte drängen, es immer mehr Alleinerziehende und Singles gibt ( junge wie alte ) sowie kinderlose Paare, werden EFHs in der Pampas immer weniger gefragt sein, pendeln wird ja immer teurer. Wer weiß was Autofahren in 20 Jahren kostet. Dann können nur noch Rentner in ländlichen Gebieten leben wo typische EFHs stehen.
Ein Vorgeschmack dazu liefert dieser Artikel:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/cuxhaven-demografischer-wandel-bedroht-einfamilienhausviertel-a-863006.html

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

hier wird irgendwie immer von einem extrem zum anderen gesprungen!
entweder efh in der pampa, oder eigentumswohung mitten in der stadt.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

immobilien kaufen sollte man niemals in schlechten oder auch nur mittleren Lagen. Beim Kauf fängt das Risiko schon dort an wo man bezüglich der Infrastruktur nicht mehr zentral ist. Das kann daher schon in der Peripherie einer Großstadt sein, wo z.B. schon keine U oder S Bahn mehr fährt. Da gibt es z.B. Gebiete von Hamburg und Berlin die ich daher schon zur Pampa zählen würde. Solche Objekte in Randlagen ohne Infrastruktur werden immer mehr an Wert verlieren. Eine ETW in einer wirtschaftlich gefragten Stadt dagegen wird kaum an Wert verlieren, eher sogar noch gewinnen wenn man geschickt gekauft hat ( derzeit wird viel überteuerter Mist angeboten )

geht mal in den "Stadt oder Landleben" Thread, da berichtet jemand von einem mehr oder weniger Fehlkauf eines Hauses in der Pampas von Berlin, jetzt will er wieder verkaufen ( Beitrag Nr 40 ) allein die Kaufnebenkosten hätten für jahrelange Miete gereicht. Umbaumaßnahmen, Umzug, neue Möbel usw. sowieso. Und der nächste Käufer ( in der Pampas gibts wenig Interessenten ) will dann vllt. den teuren dunklen Parkett gar nicht, sondern mag hellen und sagt "dafür möchte ich aber einen Preisabschlag" und die Teakholzdecke will vllt. auch keiner haben, ebenso wenig wie die teuren Badfließen etc.

darum: wenn man richtig Knete hat, kann man sich sowas zulegen ganz nach seinen Vorlieben, dann wenn es sehr sicher ist, dass man niemals verkaufen muss. Dann kann man sowas als Liebhaberei betrachten, genauso wie teurer Wein, Oldtimer, Sportwagen. Aber so rein aus Investmentsicht ist es Unfug.

noch was zur Versteigerung: vllt. weiß das gar nicht jeder, aber Objekte in der Pampas bringen regelmäßig ERHEBLICH weniger ein bei Versteigerungen als sie Wert sind. Teilweise gehen die für 50% des Wertes weg, rechnet man Umbau + Kaufnebenkosten sind es nicht selten unter 50%. Die restlichen offenen Schulden holt sich die Bank das Leben lang beim Schuldner, der zahlt dann für ein Haus was er nicht mehr besitzt. In den USA darf die Bank nur das Haus verwerten, sonst nichts.

bei guten Stadtwohnungen kommt es sogar oft vor, dass bei einer Versteigerung MEHR als der Verkehrswert der Immobilie rein kommt.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Haus am Stadtrand rechnet sich einfach nicht man hat kaum Einsparungen und trotzdem massiv erhöhte Fahrtzeiten und Fahrtkosten.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Die Extreme sind ja auch wichtige Punkte: Verschulde ich mich über 30 Jahre und lebe in der Pampa oder wohne ich zur Miete in der Stadt. Diese wichtige Entscheidung muss frühzeitig getroffen werden.

Ich frage mich, warum bei mir (auf dem Ländle) ALLE aus dem Mittelstand aufwärtst in ihren eigenen EFH wohnen und die ärmeren alle zur Miete in der "City"? Warum ist das so? Spricht das nicht eher für den Eigentumsweg, statt dem Mietweg?

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checker

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Ich hoffe, dass eure Schwarzmalerei stimmt!

Dann kann ich in 10 Jahren eine top Bestandsimmobilie zum Spotpreis kaufen! :-D

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

zum "alle bei mir aufm Ländle wohnen im Mittelstand" das hat viele Gründe auch historische. Früher waren Grundstücke spott billig, teils sogar in Vororten von Großstädten. Ich selbst wohne in einem als gehoben geltenden Vorort, wo EFHs aus dem Bestand, normale Austattung und ca. 500 qm Grund für 700-800k weg gehen. Baugrund, sofern man überhaupt noch welchen bekommt kostet 700-1200 Euro. Anfang der 70er gab es da noch massig Bauland für ca. 100 DM pro qm. In den 50ern war es noch weitaus billiger. D.h. damals wurde günstig gebaut, die Preise stiegen rapide. Viele die jetzt da drin wohnen haben geerbt oder bekam ein Grundstück geschenkt von den Eltern oder Großeltern, die damals billig gekauft haben.

Dann zum typischen Land: je nach dem wo kann man sehr günstig kaufen. Aber man wird die Bude im Zweifel nie mehr los und wehe das einzig gute Unternehmen am Ort macht dicht oder baut Personal ab, hat man ein massives Problem, da man keinen gleichwertigen Job mehr findet ( gerade als Akademiker ) und alle nur noch verkaufen wollen.

Ein Handwerker,z .B. KFZler, Schreiner etc. findet dagegen in jedem Kaff einen Job, zumindest hier im Süden. Der kann daher in der Pampa wohnen. Ein Konzerncontroller aber risikiert einiges, der kann dann höchstens versuchen bei Schreinerei Müller was in der Buchhaltung zu finden, aber dafür ist er überqualifiziert und kriegt nicht mehr sein Konzerngehalt.

und gerade aufm Dorf, komme selbst von einem, waren die Preise in der Vergangenheit noch billiger. Oft hatten Familien Äcker die für ne Flasche Wein und ein Dankeschön vom Skatkumpel der im Gemeinderat sitzt, mal eben zu Bauland umgewidment wurden. Damit gabs das Grundstück fast geschenkt. Das Haus wird dann per "Nachbarschaftshilfe" mit Freunden, Verwandten, Sportverein, Feuerwehr, Schützenverein usw. hochgezogen. Da hilft der Zimmermann dann dem Elektriker und umgekehrt.

Ich sag mal so, wer vom Landleben träumt, sollte am besten Beamter werden oder eben Handwerker. Für typische Wiwis ist es halt riskant, da es meist nur wenig passende Jobs auf dem Land gibt und was die Probleme von Peripherien von Großstädten sind, habe ich weiter oben ja ausführlich schon erläutert. Man kann sein Geld, was man durch den Verzicht eines EFHs spart, ja anderweitig sinnvoll anlegen und sich später mit genügend EK und wenn die Kinder aus dem Hause sind, eine Immobilie sehr sorgenfrei zulegen. Man lebt so viel entspannter.

@Checker: ja es kann so kommen. Je nach Lage ist das in der Tat so. In 20 Jahren ganz sicher. Das was ich sage, solange sorgenfrei zur Miete wohnen, Geld anderweitig für sich arbeiten lassen und dann in 10-20 Jahren oder so eine Immobilie ohne viel Kredit oder ganz in bar bezahlen.

achso: über 30 Jahre sich verschulden ist heute noch fast schon solide finanziert. Viele Banken machen heute sogar 50 Jahre Verschuldung mit. Zinsbindung auf 10 Jahre. D.h. nach 10 Jahren sind gerade mal die Kaufnebenkosten abgezahlt und es gehört einem nichtmal die erste Türkklinge. WEHE die Zinsen sind dann höher, hat man ein massives Problem, da so gut wie nix abbezahlt ist ( hoher Beleihungswert ) aber die monatliche Rate sich schnell verdoppeln kann. Der Vermieter der die Bude auf Pump gekauft hat, kann dann wenigstens die hohen Zinsen von der Steuer absetzen, der Selbstnutzer nicht.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

ich wurde sagen, es kommt immer auf den eigenen anwendungsfall an.
kauf ich mir eine immobilie als investment, das mir den höchstmöglichen ertrag bringen soll. oder kaufe bzw. baue mir eine immobilie wie sie mir gefällt, und achte dabei kein bißchen auf die zukünftige entwicklung.
diese beiden wege gibt es.

so, jetzt muss ich mich entscheiden welchen weg ich einschlage bzw. in welche richtung es gehen soll.

das ist schwer zu beschreiben, aber wenn man das überträgt ist es ein bißchen wie ein autokauf.

  1. kauf ich rein emotional was mir gefällt.
  2. kauf ich ein rein wirtschaftliches fahrzeug
  3. kauf ich mir ein weißen daihatsu mit gelben ledersitzen
  4. kauf ich mir den sicheren, schwarzen golf 5 mit ein paar extras

jenachdem welche wahl ich treffe muss mir bewußt sein, dass z.b. ein weißer daihatsu mit gelben ledersitzen schwerer zu verkaufen ist, als der "normale" schwarze golf 5.

so ist es mit häusern auch. wobei es da noch wesentlich mehr faktoren gibt die man berücksichtigen musssollte.

naja schwieriges thema um es schriftlich zu diskutieren!

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

zum weißen Daihatsu Beispiel: das Problem ist die meisten Leute kaufen bei Immobilien nichtmal den weißen Daihatsu, sondern eher den sehr individuell getunten Golf, mit speziellen Breitreifen, individueller Musikanlage, speziellem Fahrwerk usw. stecken da viel Geld rein, was später kein Käufer mehr entsprechend honoriert. Und dass man sein Eigenheim niemals verkaufen wird sagen fast ALLE Käufer beim Kauftermin.

die Realität sieht anders aus. In meiner Heimat Stadt ( Kleinstadt ) gibt es große EFHs mit viel Land für 400-500k, die stehen seit Jahren zum kauf, keiner will sie. Der Wert ist sicherlich da, aber für den Preis erwartet der Käufer SEIN Traumhaus und nicht das individuell gebaute Haus des Erbauers. In einer Gegend wo es sowieso wenig Interessenten gibt braucht man schon EXTREM viel Glück, damit die Ausstattungsvariante genau den Nerv des Käufers trifft und er es honoriert.

Beim Auto gibts den Vorteil, dass man es quasi landesweit verkaufen kann, da es mobil ist, was bei einem Haus ja logischerweise nicht geht.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Finde die Thematik auch immer wieder spannend.

Also wir sind von Zentral Berlin in den Speckgürtel gezogen, s Bahn ist fußläufig. Das haus war drei Tage inseriert... Danach hatten wir zwei Tage knapp um alles von der Bank prüfen zu lassen. Wir hatten knapp zwei Jahre gesucht. In Berlin keine Wohnung unter 450k€. Es ist noch nicht wie in London oder in Australien aber es wirklich kaum möglich mit ein Durchschnittsgehalt das zu stemmen. Wir waren 30 mit einem Kind und haben vollfinanziert 350k 800 qm Grundstück, 140 qm haus mit hoher Sondertilgung die wir nutzen (20k jährlich dazu). Ich hatte Glück und verdiene sehr gut 8k netto). Sonst würde ich die Kosten für Instandhaltung oder ein neues Badezimmer oder Dach oder Heizungsanlage etc. Kritisch sehen und dann kommen ja noch Themen wie weitere Altersvorsorge dazu. Das Haus kann nur ein Teil abbilden. Daher sparen wir derzeit noch dafür. muss Liquidität vorweisen. Ohne das klappt das mit einem Heim nicht.

Letzter Punkt ist und wird nicht wahrgenommen die Pflege der Eltern. Rein rechnerisch geben sich der Auszug der Kinder mit der Pflege der eigenen Eltern den Handschlag. Das muss abgesichert werden. Kosten hier werden weiter steigen...

Dazu sei gesagt letzter Urlaub war in Mallorca mit einem Camperbus. Also wenn 10k jährlich für Urlaube weggehen, würde das sparen wegfallen. Auto ist gebraucht, kein Schnickschnack.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2013:

zum "alle bei mir aufm Ländle wohnen im Mittelstand" das hat viele Gründe auch historische. Früher waren Grundstücke spott billig, teils sogar in Vororten von Großstädten. Ich selbst wohne in einem als gehoben geltenden Vorort, wo EFHs aus dem Bestand, normale Austattung und ca. 500 qm Grund für 700-800k weg gehen. Baugrund, sofern man überhaupt noch welchen bekommt kostet 700-1200 Euro. Anfang der 70er gab es da noch massig Bauland für ca. 100 DM pro qm. In den 50ern war es noch weitaus billiger. D.h. damals wurde günstig gebaut, die Preise stiegen rapide. Viele die jetzt da drin wohnen haben geerbt oder bekam ein Grundstück geschenkt von den Eltern oder Großeltern, die damals billig gekauft haben.

Dann zum typischen Land: je nach dem wo kann man sehr günstig kaufen. Aber man wird die Bude im Zweifel nie mehr los und wehe das einzig gute Unternehmen am Ort macht dicht oder baut Personal ab, hat man ein massives Problem, da man keinen gleichwertigen Job mehr findet ( gerade als Akademiker ) und alle nur noch verkaufen wollen.

Ein Handwerker,z .B. KFZler, Schreiner etc. findet dagegen in jedem Kaff einen Job, zumindest hier im Süden. Der kann daher in der Pampa wohnen. Ein Konzerncontroller aber risikiert einiges, der kann dann höchstens versuchen bei Schreinerei Müller was in der Buchhaltung zu finden, aber dafür ist er überqualifiziert und kriegt nicht mehr sein Konzerngehalt.

und gerade aufm Dorf, komme selbst von einem, waren die Preise in der Vergangenheit noch billiger. Oft hatten Familien Äcker die für ne Flasche Wein und ein Dankeschön vom Skatkumpel der im Gemeinderat sitzt, mal eben zu Bauland umgewidment wurden. Damit gabs das Grundstück fast geschenkt. Das Haus wird dann per "Nachbarschaftshilfe" mit Freunden, Verwandten, Sportverein, Feuerwehr, Schützenverein usw. hochgezogen. Da hilft der Zimmermann dann dem Elektriker und umgekehrt.

Ich sag mal so, wer vom Landleben träumt, sollte am besten Beamter werden oder eben Handwerker. Für typische Wiwis ist es halt riskant, da es meist nur wenig passende Jobs auf dem Land gibt und was die Probleme von Peripherien von Großstädten sind, habe ich weiter oben ja ausführlich schon erläutert. Man kann sein Geld, was man durch den Verzicht eines EFHs spart, ja anderweitig sinnvoll anlegen und sich später mit genügend EK und wenn die Kinder aus dem Hause sind, eine Immobilie sehr sorgenfrei zulegen. Man lebt so viel entspannter.

@Checker: ja es kann so kommen. Je nach Lage ist das in der Tat so. In 20 Jahren ganz sicher. Das was ich sage, solange sorgenfrei zur Miete wohnen, Geld anderweitig für sich arbeiten lassen und dann in 10-20 Jahren oder so eine Immobilie ohne viel Kredit oder ganz in bar bezahlen.

achso: über 30 Jahre sich verschulden ist heute noch fast schon solide finanziert. Viele Banken machen heute sogar 50 Jahre Verschuldung mit. Zinsbindung auf 10 Jahre. D.h. nach 10 Jahren sind gerade mal die Kaufnebenkosten abgezahlt und es gehört einem nichtmal die erste Türkklinge. WEHE die Zinsen sind dann höher, hat man ein massives Problem, da so gut wie nix abbezahlt ist ( hoher Beleihungswert ) aber die monatliche Rate sich schnell verdoppeln kann. Der Vermieter der die Bude auf Pump gekauft hat, kann dann wenigstens die hohen Zinsen von der Steuer absetzen, der Selbstnutzer nicht.

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WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Wo und als was verdienst du 8k Netto ?

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

WiWi Gast schrieb am 16.01.2019:

Finde die Thematik auch immer wieder spannend.

Also wir sind von Zentral Berlin in den Speckgürtel gezogen, s Bahn ist fußläufig. Das haus war drei Tage inseriert... Danach hatten wir zwei Tage knapp um alles von der Bank prüfen zu lassen. Wir hatten knapp zwei Jahre gesucht. In Berlin keine Wohnung unter 450k€. Es ist noch nicht wie in London oder in Australien aber es wirklich kaum möglich mit ein Durchschnittsgehalt das zu stemmen. Wir waren 30 mit einem Kind und haben vollfinanziert 350k 800 qm Grundstück, 140 qm haus mit hoher Sondertilgung die wir nutzen (20k jährlich dazu). Ich hatte Glück und verdiene sehr gut 8k netto). Sonst würde ich die Kosten für Instandhaltung oder ein neues Badezimmer oder Dach oder Heizungsanlage etc. Kritisch sehen und dann kommen ja noch Themen wie weitere Altersvorsorge dazu. Das Haus kann nur ein Teil abbilden. Daher sparen wir derzeit noch dafür. muss Liquidität vorweisen. Ohne das klappt das mit einem Heim nicht.

Letzter Punkt ist und wird nicht wahrgenommen die Pflege der Eltern. Rein rechnerisch geben sich der Auszug der Kinder mit der Pflege der eigenen Eltern den Handschlag. Das muss abgesichert werden. Kosten hier werden weiter steigen...

Dazu sei gesagt letzter Urlaub war in Mallorca mit einem Camperbus. Also wenn 10k jährlich für Urlaube weggehen, würde das sparen wegfallen. Auto ist gebraucht, kein Schnickschnack.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2013:

zum "alle bei mir aufm Ländle wohnen im Mittelstand" das hat viele Gründe auch historische. Früher waren Grundstücke spott billig, teils sogar in Vororten von Großstädten. Ich selbst wohne in einem als gehoben geltenden Vorort, wo EFHs aus dem Bestand, normale Austattung und ca. 500 qm Grund für 700-800k weg gehen. Baugrund, sofern man überhaupt noch welchen bekommt kostet 700-1200 Euro. Anfang der 70er gab es da noch massig Bauland für ca. 100 DM pro qm. In den 50ern war es noch weitaus billiger. D.h. damals wurde günstig gebaut, die Preise stiegen rapide. Viele die jetzt da drin wohnen haben geerbt oder bekam ein Grundstück geschenkt von den Eltern oder Großeltern, die damals billig gekauft haben.

Dann zum typischen Land: je nach dem wo kann man sehr günstig kaufen. Aber man wird die Bude im Zweifel nie mehr los und wehe das einzig gute Unternehmen am Ort macht dicht oder baut Personal ab, hat man ein massives Problem, da man keinen gleichwertigen Job mehr findet ( gerade als Akademiker ) und alle nur noch verkaufen wollen.

Ein Handwerker,z .B. KFZler, Schreiner etc. findet dagegen in jedem Kaff einen Job, zumindest hier im Süden. Der kann daher in der Pampa wohnen. Ein Konzerncontroller aber risikiert einiges, der kann dann höchstens versuchen bei Schreinerei Müller was in der Buchhaltung zu finden, aber dafür ist er überqualifiziert und kriegt nicht mehr sein Konzerngehalt.

und gerade aufm Dorf, komme selbst von einem, waren die Preise in der Vergangenheit noch billiger. Oft hatten Familien Äcker die für ne Flasche Wein und ein Dankeschön vom Skatkumpel der im Gemeinderat sitzt, mal eben zu Bauland umgewidment wurden. Damit gabs das Grundstück fast geschenkt. Das Haus wird dann per "Nachbarschaftshilfe" mit Freunden, Verwandten, Sportverein, Feuerwehr, Schützenverein usw. hochgezogen. Da hilft der Zimmermann dann dem Elektriker und umgekehrt.

Ich sag mal so, wer vom Landleben träumt, sollte am besten Beamter werden oder eben Handwerker. Für typische Wiwis ist es halt riskant, da es meist nur wenig passende Jobs auf dem Land gibt und was die Probleme von Peripherien von Großstädten sind, habe ich weiter oben ja ausführlich schon erläutert. Man kann sein Geld, was man durch den Verzicht eines EFHs spart, ja anderweitig sinnvoll anlegen und sich später mit genügend EK und wenn die Kinder aus dem Hause sind, eine Immobilie sehr sorgenfrei zulegen. Man lebt so viel entspannter.

@Checker: ja es kann so kommen. Je nach Lage ist das in der Tat so. In 20 Jahren ganz sicher. Das was ich sage, solange sorgenfrei zur Miete wohnen, Geld anderweitig für sich arbeiten lassen und dann in 10-20 Jahren oder so eine Immobilie ohne viel Kredit oder ganz in bar bezahlen.

achso: über 30 Jahre sich verschulden ist heute noch fast schon solide finanziert. Viele Banken machen heute sogar 50 Jahre Verschuldung mit. Zinsbindung auf 10 Jahre. D.h. nach 10 Jahren sind gerade mal die Kaufnebenkosten abgezahlt und es gehört einem nichtmal die erste Türkklinge. WEHE die Zinsen sind dann höher, hat man ein massives Problem, da so gut wie nix abbezahlt ist ( hoher Beleihungswert ) aber die monatliche Rate sich schnell verdoppeln kann. Der Vermieter der die Bude auf Pump gekauft hat, kann dann wenigstens die hohen Zinsen von der Steuer absetzen, der Selbstnutzer nicht.

Alter, arbeitet deine Frau nicht oder was macht ihr mit 8k netto? 350k vollfinanziert bei 2% Tilgung ist unter 1300 Euro/ Monat Rate.

Aber mal wieder so ne geile Wiwi treff Räuberpistole...

Vor allem weil Speckgürtel mit S Bahn man jetzt auch nicht das max 10 Jahre alte Haus 140 qm mit 800 qm Grundstück für 350k bekommt.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Erwarten das zweite Kind. Vollfinanzierung müsste sein, da sich das Gehalt erst in den letzten vier Jahren stark gesteigert hatte. Rate ist 1200€ genau. Und das EK muss man halt erstmal ersparen. Haus ist 20 Jahre alt. Daher auch noch ein wenig zu erneuern... Höre von vielen jetzt das sie ein Haus suchen, aber meistens ist der Start so schwierig.

Grundsätzlich würden 5000 netto denke ich sehr gut ausreichen als Familie. Rest Geld wird investiert oder wie gesagt für das Haus /Kredit genutzt. Ich denke egal wie gut oder schlecht man verdient. Man muss nicht gleich seinen kompletten Lebenstil an das neue Gehaltsniveau anpassen. Bin da eher konservativ.
Was mir nur hier immer auffällt ist das Thema Vorsorge, wird 15% müssen zusätzlich möglich sein vom Gehalt. Da kann der Kinderwunsch so groß sein. Rente, Berufsunfähigkeit oder im Bereich Pflege muss auch mit einkalkuliert werden.

WiWi Gast schrieb am 16.01.2019:

Finde die Thematik auch immer wieder spannend.

Also wir sind von Zentral Berlin in den Speckgürtel gezogen, s Bahn ist fußläufig. Das haus war drei Tage inseriert... Danach hatten wir zwei Tage knapp um alles von der Bank prüfen zu lassen. Wir hatten knapp zwei Jahre gesucht. In Berlin keine Wohnung unter 450k€. Es ist noch nicht wie in London oder in Australien aber es wirklich kaum möglich mit ein Durchschnittsgehalt das zu stemmen. Wir waren 30 mit einem Kind und haben vollfinanziert 350k 800 qm Grundstück, 140 qm haus mit hoher Sondertilgung die wir nutzen (20k jährlich dazu). Ich hatte Glück und verdiene sehr gut 8k netto). Sonst würde ich die Kosten für Instandhaltung oder ein neues Badezimmer oder Dach oder Heizungsanlage etc. Kritisch sehen und dann kommen ja noch Themen wie weitere Altersvorsorge dazu. Das Haus kann nur ein Teil abbilden. Daher sparen wir derzeit noch dafür. muss Liquidität vorweisen. Ohne das klappt das mit einem Heim nicht.

Letzter Punkt ist und wird nicht wahrgenommen die Pflege der Eltern. Rein rechnerisch geben sich der Auszug der Kinder mit der Pflege der eigenen Eltern den Handschlag. Das muss abgesichert werden. Kosten hier werden weiter steigen...

Dazu sei gesagt letzter Urlaub war in Mallorca mit einem Camperbus. Also wenn 10k jährlich für Urlaube weggehen, würde das sparen wegfallen. Auto ist gebraucht, kein Schnickschnack.

WiWi Gast schrieb am 11.07.2013:

zum "alle bei mir aufm Ländle wohnen im Mittelstand" das hat viele Gründe auch historische. Früher waren Grundstücke spott billig, teils sogar in Vororten von Großstädten. Ich selbst wohne in einem als gehoben geltenden Vorort, wo EFHs aus dem Bestand, normale Austattung und ca. 500 qm Grund für 700-800k weg gehen. Baugrund, sofern man überhaupt noch welchen bekommt kostet 700-1200 Euro. Anfang der 70er gab es da noch massig Bauland für ca. 100 DM pro qm. In den 50ern war es noch weitaus billiger. D.h. damals wurde günstig gebaut, die Preise stiegen rapide. Viele die jetzt da drin wohnen haben geerbt oder bekam ein Grundstück geschenkt von den Eltern oder Großeltern, die damals billig gekauft haben.

Dann zum typischen Land: je nach dem wo kann man sehr günstig kaufen. Aber man wird die Bude im Zweifel nie mehr los und wehe das einzig gute Unternehmen am Ort macht dicht oder baut Personal ab, hat man ein massives Problem, da man keinen gleichwertigen Job mehr findet ( gerade als Akademiker ) und alle nur noch verkaufen wollen.

Ein Handwerker,z .B. KFZler, Schreiner etc. findet dagegen in jedem Kaff einen Job, zumindest hier im Süden. Der kann daher in der Pampa wohnen. Ein Konzerncontroller aber risikiert einiges, der kann dann höchstens versuchen bei Schreinerei Müller was in der Buchhaltung zu finden, aber dafür ist er überqualifiziert und kriegt nicht mehr sein Konzerngehalt.

und gerade aufm Dorf, komme selbst von einem, waren die Preise in der Vergangenheit noch billiger. Oft hatten Familien Äcker die für ne Flasche Wein und ein Dankeschön vom Skatkumpel der im Gemeinderat sitzt, mal eben zu Bauland umgewidment wurden. Damit gabs das Grundstück fast geschenkt. Das Haus wird dann per "Nachbarschaftshilfe" mit Freunden, Verwandten, Sportverein, Feuerwehr, Schützenverein usw. hochgezogen. Da hilft der Zimmermann dann dem Elektriker und umgekehrt.

Ich sag mal so, wer vom Landleben träumt, sollte am besten Beamter werden oder eben Handwerker. Für typische Wiwis ist es halt riskant, da es meist nur wenig passende Jobs auf dem Land gibt und was die Probleme von Peripherien von Großstädten sind, habe ich weiter oben ja ausführlich schon erläutert. Man kann sein Geld, was man durch den Verzicht eines EFHs spart, ja anderweitig sinnvoll anlegen und sich später mit genügend EK und wenn die Kinder aus dem Hause sind, eine Immobilie sehr sorgenfrei zulegen. Man lebt so viel entspannter.

@Checker: ja es kann so kommen. Je nach Lage ist das in der Tat so. In 20 Jahren ganz sicher. Das was ich sage, solange sorgenfrei zur Miete wohnen, Geld anderweitig für sich arbeiten lassen und dann in 10-20 Jahren oder so eine Immobilie ohne viel Kredit oder ganz in bar bezahlen.

achso: über 30 Jahre sich verschulden ist heute noch fast schon solide finanziert. Viele Banken machen heute sogar 50 Jahre Verschuldung mit. Zinsbindung auf 10 Jahre. D.h. nach 10 Jahren sind gerade mal die Kaufnebenkosten abgezahlt und es gehört einem nichtmal die erste Türkklinge. WEHE die Zinsen sind dann höher, hat man ein massives Problem, da so gut wie nix abbezahlt ist ( hoher Beleihungswert ) aber die monatliche Rate sich schnell verdoppeln kann. Der Vermieter der die Bude auf Pump gekauft hat, kann dann wenigstens die hohen Zinsen von der Steuer absetzen, der Selbstnutzer nicht.

Alter, arbeitet deine Frau nicht oder was macht ihr mit 8k netto? 350k vollfinanziert bei 2% Tilgung ist unter 1300 Euro/ Monat Rate.

Aber mal wieder so ne geile Wiwi treff Räuberpistole...

Vor allem weil Speckgürtel mit S Bahn man jetzt auch nicht das max 10 Jahre alte Haus 140 qm mit 800 qm Grundstück für 350k bekommt.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

Frau und ich plus 2 Kinder (3 und 5) haben 13k netto (ich AL im Konzern, Freundin TL im Konzern). Zusätzlich dann noch Kindergeld.

Das reicht natürlich selbst hier im Raum Stuttgart für eine nette Immobilie und Urlaub etc.
Da wir neben Tilgung und allen anderen Kosten und Aufwendungen 5k fest investieren und außerdem echt nicht aufs Geld achten, schätze ich dass man hier mit 6-7k netto als 4 köpfige gut klar kommt, wenn auch dann echt nicht so viel für Altersvorsorge übrig bleibt.

antworten
WiWi Gast

Re: Wieviel Bruttojahresgehalt für Familie

WiWi Gast schrieb am 16.01.2019:

Wo und als was verdienst du 8k Netto ?

Berlin und als CMO. 150k mit steuerklasse 3.
Meine Frau ist derzeit in Mutterschutz.

antworten

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