Ja, kann dich schon verstehen. Kann auch alle anderen hier verstehen.
Wir (beide 32) haben vor 8 Monaten Nachwuchs bekommen. Mann, das Leben ändert sich schon sehr hier und da, aber man hat immernoch sehr viel selbst in der Hand. Und auch, wir versuchen sehr aktiv, uns nicht so einzuigeln.
Natürlich ist es plötzlich auch angenehmen, Dinge mit anderen jungen Eltern zu starten. Da musst du dich nicht rechtfertigen, wenn der Abend nicht unbedingt bis 23 Uhr dauert :) Und es ist auch mal ok, Freitag Abend bereits um 17.30 Uhr den Grill zusamemn anzuschmeißen und um 20 Uhr wieder auseinander zu gehen, weil man eben das Kind ins Bett bringen muss. Da muss man sich eben nicht rechtfertigen.
Trotzdem ist uns total wichtig, nicht nur im Junge-Eltern-Universum rumzuhängen.
Wir haben sehr gute Freunde, die auch kleine Kinder / Babies haben. Passt natürlich sehr gut zusammen und da ist es auch mal cool, sich Sonntag nachmittags zu treffen, was man sonst so wohl eher selten machen würde. Gleichzeitig haben wir sehr gute Freunde, die (noch) keine Kinder haben. Und da kommt es sehr drauf an, was beide Seiten raus machen. Ein sehr gut befreundetes Päärchen zum Beispiel geht auf uns zu, indem es für sie ok ist, wenn wir uns am Wochenende schon um 17 Uhr treffen und es entsprechend nicht schlimm ist, wenn man sie um 22 Uhr wieder heimschickt. Das war einfach vor allem wichtig in den ersten Monaten, als unsere Nächte doch recht zerstückelt waren und wir um 5 Uhr morgens "aufgestanden worden". Wir hatten so aber viel schöne Zeit zusammen. Aber auch das geht vorbei - mittlerweile ist der Kleine 8 monate und schläft morgens wieder länger. Wichtig war aber, dass unsere Freunde dafür Verständnis hatten! Und wir haben ganz offen ihenn gegenüber gesagt, wie wichtig wir das finden, dass wir uns weiter sehen und dass sie nicht böse sien sollen, wenn wir nicht mehr bis MItternacht machen aktuell. War auch ok so. Wir sind auch freitags mal zusammen Essen gegangen. Dann haben die ein Restaurant gesucht, wo es ok ist, ein Baby mitzubringen. Wir hatten dann einen Tisch in der Ecke und wir sind wiederum so flexibel, dass wir uns nicht so sehr stressen mit "Ins-Bett-Bring-Zeiten". Ist der KLeine halt mal länger wach, wir packen ihn im Restaurant um 21 Uhr direkt in den Schlafsack und zu Hause ins Bett. Geht auch alles.
Was ist unser Beitrag? Wir labern nicht ständig nur von dem Kleinen. Das möchten wir auch gar nicht. Es gibt immernoch genug andere Dinge im Leben, genau wie vorher. Das ist uns total wichtig.
Insgesamt stellen wir fest, dass es Menschen gibt, die bereit sind, aufeinander zuzugehen. Und wiederum andere, wo wir dohc sehr das Gefühl haben, dass unser Baby stört.
Insofern würde ich sagen: Es geht schon - aber eben nich tmit jedem und es ist immer ein Beitrag von Eltern und Nicht-Eltern nötig. Man muss aufeinander zugehen und Verständnis aufbringen. Wenn ich es mir jetzt einfach mache mit "Seit dem die Nachwuchs haben, kann man mit denen nix mehr anfangen, weil die um 22 Uhr ins Bett wollen", dann geht es eben auch nicht.
Aber ist halt ne Typsache. Auch wenn ich Ü30 bin und Nachwuchs habe, möchte ich immernoch auf Konzerte, was trinken gehen und über den Tellerand blicken. Ist uns total wichtig. Man hat immer eine Wahl.
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