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Karriere vs Familienglück

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Hallo Liebe Forenuser,
Die Karriereschiene wird ja zu genüge hier in Forum diskutiert. Es gibt einen förmlichen Rausch auf dem Weg nach oben (DAX,IB,UB,PE, Head of...etc). Auf der anderen Seite gibt es auch schon erste (fähige und gute) Wiwis mit Ehepartner und Kinder(n). Ab einem Zeitpunkt, gerade wenn Kleinkind und/Säugling in Haus stehen und man auf der Karriereleiter noch am Anfang steht (70-100k), stellt sich für mich die Frage wie mein persönlicher Lebensentwurf aussehen kann. Hat jemand auch den Konflikt Kartiere vs Familie? Kennt jemand Vorbilder, die beides unter einen Hut bekommen haben?

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Entweder beide Vollzeit + Tagesbetreuung (Nanny, Oma)

oder

Mindestens eine Person Teilzeit
Wird bei uns wohl auf zweiteres Hinauslaufen (Frau Vollzeit Großkanzlei, ich TZ im Konzern nach UB )

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Meine Frau ist Lehrerin. Beim 1. Kind blieb sie ein Jahr lang zu Hause, dann ging unser Sohn in die Kita und sie war wieder Vollzeit arbeiten. War ihr eigener Wunsch (Vollzeit) und klappte sehr gut. Jetzt steht das 2. Kind an, da wollen wir es wieder so handhaben. Bei mir ist es schwierig bis unmöglich, zu reduzieren (Führungsposition). Daher bin ich froh, dass es ihr beruflich erlaubt ist, sehr flexibel zu sein, und sie danach problemlos wieder einsteigen kann.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Das Problem kennen wir auch. Wir haben uns entschieden beide vollzeit zu arbeiten und die Kinderbeteuung aufzuteilen. Das bedeutet aber auch, dass beide eine Beförderung vergessen können. Trotzdem ist es für uns die beste Lösung.

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WiWi Gast

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Mein Vater hat in dem Bereich 120-140k verdient. Damit verbunden war viel Geschäftsreisen, arbeiten von 9-19 Uhr und auch danach nochmal hier und da ne Mail, auch am Wochenende wurde der Blackberry bemüht und im Urlaub sowieso.

Meine Mutter hat Teilzeit (erst gar nicht, dann 1, 2, 3 jetzt 4 Tage/Woche) gearbeitet und hat sich um mich gekümmert. Habe ein top Verhältnis zu meinem Vater, würde also sagen er hat es hinbekommen.

Fairerweise muss man sagen er hat komplett im Home Office gearbeitet da Vertriebler, war also zumindest räumlich gesehen da. Meine Erfahrung ist, wenn Kinder so aufwachsen sprich das nicht anders kennen, hat es häufig keine negativen Auswirkungen. Sehe das bei Freunden von mir und innerhalb der Familie.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

So war es bei mir auch damals. Leider habe ich gar kein gutes Verhältnis zu meiner Familie dadurch aufgebaut. Das möchte ich nicht wiederholen.
Bin selber in leitender Stelle im Konzern (Führungsebene 3) und überlege aber „ob es das nun war“ und ich das Ziel meiner Karriere mit 35 erreicht habe. Alles darüber bedeutet nämlich zwar 30-60k mehr (also 150-170k gesamt), aber auch 7-19 Uhr arbeiten. Das dann mit Kind (1J nun) ist schwierig.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2020:

Mein Vater hat in dem Bereich 120-140k verdient. Damit verbunden war viel Geschäftsreisen, arbeiten von 9-19 Uhr und auch danach nochmal hier und da ne Mail, auch am Wochenende wurde der Blackberry bemüht und im Urlaub sowieso.

Meine Mutter hat Teilzeit (erst gar nicht, dann 1, 2, 3 jetzt 4 Tage/Woche) gearbeitet und hat sich um mich gekümmert. Habe ein top Verhältnis zu meinem Vater, würde also sagen er hat es hinbekommen.

Fairerweise muss man sagen er hat komplett im Home Office gearbeitet da Vertriebler, war also zumindest räumlich gesehen da. Meine Erfahrung ist, wenn Kinder so aufwachsen sprich das nicht anders kennen, hat es häufig keine negativen Auswirkungen. Sehe das bei Freunden von mir und innerhalb der Familie.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Ich denke man kann auch mit einem Arbeitspensum von 50h ein gutes Verhältnis zu seinen Kindern aufbauen. Kommt halt drauf an wie man die freie Zeit nutzt. Sobald Kinder im Spiel sind steht man doch eh viel früher auf, wenn man dann von 7:30-18:00 arbeitet schafft man es trotzdem abends zusammen zu essen und noch ein bisschen zu spielen oder sonst was. Kritisch wird es mMn wenn wir von 60h+ reden, aber dann steht Karriere sowieso ganz klar an 1. Stelle.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Möglich ist theoretisch vieles.
Vieles hängt vom eigenen Verhalten ab; beispielsweise gibt es viele Männer, die wenig Zeit mit ihren Kindern verbringen und auch keine Ambitionen haben, sich vermehrt um die Kinder zu kümmern. Andererseits gibt es auch viele, die sich auch um das Kind kümmern wollen und das auch tun.
Wie der Vorposter schon andeutet: wenn Du nach der Arbeit nach Hause kommst, kannst Du Dich noch um Dein Kind kümmern, es ins Bett bringen etc., oder man gehört zu denen, denen das ''zu anstrengend'' ist und die dann nur noch rumchillen. Es liegt an einem selbst, wie man seine "Freizeit" gestaltet und welche "Arbeit" man dann noch haben will.

Wie die Eltern-Kind-Beziehung sich entwickelt ist so oder so individuell, wie man auch anhand der Schilderungen hier nachlesen kann.

An sich finde ich Karriere und Familie eher schwierig zu vereinbaren. Man hat nichts Ganzes und nichts Halbes. Irgendwo muss man immer Abstriche machen.

Wenn Du eine krasse Karriere ansteuerst, dann ist Dir das offenbar wichtiger als Zeit mit Deiner Familie zu verbringen. Wenn Du eher Zeit mit Deiner Familie verbringen möchtest, kannst Du nicht so viel Zeit in Deine Karriere investieren. Ausgenommen Du bist bereits Privatier und kannst Dir so viel Zeit nehmen wie Du möchtest, aber wir reden hier ja eher von Autonormal-Mensch, der eine Karriere anstrebt/dabei ist Karriere zu machen.

Natürlich kann man Nannys o.ä. einstellen, aber hat man Kinder, um sie ständig abzuschieben und in andere Hände zu geben oder um sich mit ihnen auseinanderzusetzen?

Selbstverständlich kann auch eine/r der Partner sagen: ich bleibe zuhause, damit Du Karriere machen kannst. Allerdings ist da das Risiko für Frust sehr hoch. Es existiert nicht umsonst das Klischee der "desperate housewife".

Für (die meisten) Frauen ist es in der Privatwirtschaft unmöglich als Mutter diesselbe Stelle wieder zu erhalten, die sie vor der Mutterschaft hatten. Viele Mütter gehen in Teilzeit und kommen dann nie wieder in die Vollzeit. Dessen sollte man sich bewusst sein.
Ohne Zweifel gibt es Mütter, die damit zufrieden sind. Allerdings kann Frau einen Karriereaufbau vergessen, sobald sie ein (junges) Kind hat. Höchstens kann die Karriere auf später verschoben werden, wenn die Kinder älter sind.

Ausgenommen ist natürlich der Fall, dass Frau sich Kindermädchen etc. leistet und den Fokus auf die Karriere legt. Dann ist "Familie" eher das nette Nebenbei, was man sich gönnt, wenn man mal Zeit dafür hat bzw. haben möchte.

Letztendlich ist es die eigene Entscheidung, was für einen Familie bedeuten soll: fancy Hobby, das man sich gönnt, wenn man mal Zeit dafür haben will, oder wirklich Familie, Menschen mit der man sich auch auseinandersetzt, lebt mit allen Höhen und Tiefen und Zeit investiert.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Ich / Wir kennen das Problem sehr gut.

Wir sind 35, ich arbeite in der Automobilindustrie und verdiene meine 85k bei einer 35-h-Woche. Meine Frau ist zum Glück Lehrerin. Wir haben einen Sohn (3) und ab September sind wir dann zu viert.

ICh war von Anfang an einer der Väter, die sehr viel Zeit mit dem Kind haben wollten. Ich habe sogar 1 Jahr ELternzeit gemacht und meine Frau war dann voll arbeiten. War sehr sehr geil (und anstrengend :).

Heute ist mir auch im Alltag wichtig, für meine Sohn da zu sein. Meine Frau arbeitet Teilzeit, ist zum Glück da sehr flexibel.

Meiner Meinung nach kann man nicht alles haben. Ich habe ehrlich gesagt wenig Ambitionen, im Job nun eine Führungskräftelaufbahn anzugehen. Wozu? Unser Geld reicht dicke, wir haben ein schönes Haus gekauft, wo immer was zu tun ist und die Zeit mit meinem Sohn erfüllt mich ungemein. Zusätzlich gibt es ja ncoh so etwas wie eigene Hobbies (Sport, Musik, Kochen), für die ich auch Zeit haben will.

Für MICH würde Karriere mein Familienglück definitiv sehr geringer machen. Ich möchte das daher nicht und fühle mich sehr sehr wohl damit.

Man merkt auch erst mit Kindern, wie schnell die Zeit vergeht. Zack, gehst du bald auf die 40 zu :)

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Karriere muss nicht immer heißen viel Geld zu verdienen und irgendwo Führungskraft zu sein. Karriere kann auch heißen etwas Interessantes und Sinnstiftendes zu tun. Letzteres ist auf jeden Fall möglich mit Kindern. Außerdem können Kinder ein enormer Ansporn sein.
Frauen müssen sich heutzutage nicht mehr zurücknehmen, wenn sie Kinder bekommen wie einer schreibt oben. Das wird uns gerne suggeriert, damit wir bloß keine Ambitionen entwickeln.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2020:

Hallo Liebe Forenuser,
Die Karriereschiene wird ja zu genüge hier in Forum diskutiert. Es gibt einen förmlichen Rausch auf dem Weg nach oben (DAX,IB,UB,PE, Head of...etc). Auf der anderen Seite gibt es auch schon erste (fähige und gute) Wiwis mit Ehepartner und Kinder(n). Ab einem Zeitpunkt, gerade wenn Kleinkind und/Säugling in Haus stehen und man auf der Karriereleiter noch am Anfang steht (70-100k), stellt sich für mich die Frage wie mein persönlicher Lebensentwurf aussehen kann. Hat jemand auch den Konflikt Kartiere vs Familie? Kennt jemand Vorbilder, die beides unter einen Hut bekommen haben?

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Karriere muss nicht immer heißen viel Geld zu verdienen und irgendwo Führungskraft zu sein. Karriere kann auch heißen etwas Interessantes und Sinnstiftendes zu tun. Letzteres ist auf jeden Fall möglich mit Kindern. Außerdem können Kinder ein enormer Ansporn sein.
Frauen müssen sich heutzutage nicht mehr zurücknehmen, wenn sie Kinder bekommen wie einer schreibt oben. Das wird uns gerne suggeriert, damit wir bloß keine Ambitionen entwickeln.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2020:

Hallo Liebe Forenuser,
Die Karriereschiene wird ja zu genüge hier in Forum diskutiert. Es gibt einen förmlichen Rausch auf dem Weg nach oben (DAX,IB,UB,PE, Head of...etc). Auf der anderen Seite gibt es auch schon erste (fähige und gute) Wiwis mit Ehepartner und Kinder(n). Ab einem Zeitpunkt, gerade wenn Kleinkind und/Säugling in Haus stehen und man auf der Karriereleiter noch am Anfang steht (70-100k), stellt sich für mich die Frage wie mein persönlicher Lebensentwurf aussehen kann. Hat jemand auch den Konflikt Kartiere vs Familie? Kennt jemand Vorbilder, die beides unter einen Hut bekommen haben?

Hier TE: sorry mit Karriere meine ich aber tatsächlich Geld + Führung, denn nur das führt mE unweigerlich zu den skizzieren Fragestellungen.

Also hier ein Update von mir:

Beides geht schlichtweg nicht parallel. Ich möchte aber beides! Was nun? Für MICH persönlich heißt das Stichwort „optimales Austarrieren“. Jetzt sind beide klein, Frau alleine und ich muss den Fokus auf zuhause legen. Heißt im Klartext, dass ich alle Aktivitäten auf das Mindestmaß reduzieren was mir noch visibilität bei den top Entscheidern bringt. Ich versuche mit einem klaren Projekt und einem guten Team (—> delegieren) eine echte success story zu entwickeln, längerfristig, kontinuierlich und gut vermarktet. Meine Chefs sollen nicht merke, dass ich um 16 Uhr auf dem Spielplatz sitze und Eis esse. Bei der Vorstellung im großen Kreis spiele ich die große Show, vorher gibts bilaterale Vorstellungstermine an denen ich das Team nicht einlade, hier verkaufe ich unsere Arbeit im kleinen Kreis als Mein Erfolg, klappt gut!

Wenn Frau wieder ackern kann; Mach ich wieder mehr mit im Team!

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Karriere muss nicht immer heißen viel Geld zu verdienen und irgendwo Führungskraft zu sein. Karriere kann auch heißen etwas Interessantes und Sinnstiftendes zu tun. Letzteres ist auf jeden Fall möglich mit Kindern. Außerdem können Kinder ein enormer Ansporn sein.
Frauen müssen sich heutzutage nicht mehr zurücknehmen, wenn sie Kinder bekommen wie einer schreibt oben. Das wird uns gerne suggeriert, damit wir bloß keine Ambitionen entwickeln.

WiWi Gast schrieb am 20.12.2020:

Hallo Liebe Forenuser,
Die Karriereschiene wird ja zu genüge hier in Forum diskutiert. Es gibt einen förmlichen Rausch auf dem Weg nach oben (DAX,IB,UB,PE, Head of...etc). Auf der anderen Seite gibt es auch schon erste (fähige und gute) Wiwis mit Ehepartner und Kinder(n). Ab einem Zeitpunkt, gerade wenn Kleinkind und/Säugling in Haus stehen und man auf der Karriereleiter noch am Anfang steht (70-100k), stellt sich für mich die Frage wie mein persönlicher Lebensentwurf aussehen kann. Hat jemand auch den Konflikt Kartiere vs Familie? Kennt jemand Vorbilder, die beides unter einen Hut bekommen haben?

Interessant und sinnstiftend ist der V8 Sauger und die DayDate mit dem Jubilee imho reizt alles andere nicht wirklich

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

Sehe ich genauso. Finde deine Aussage gut, dass ihr Kinder nicht an Horts abgeben wollt. Warum habe ich Kinder bekommen, wenn das Kind dann mit < 1 Jahr obwohl es noch nicht mal laufen, reden und jemanden (außer Mama und Papa und ggf. Oma und Opa) erkennen kann, an einen Hort mit Wildfremden abgebe? Gruseliger Gedanken.

Kriegt Kinder und nehmt eure Erziehungsaufgaben an - ansonsten lasst es bleiben und fokussiert weiter auf eure Karriere. Aber dann jammert nicht, wenn ihr irgendwann mal auf die 40 zugeht und euch die Frage stellt, um was es außer den 120 TEUR, die ihr im Jahr verdient, noch geht im Leben.
Nervt mich, dass es mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit bei vielen Familien ist, dass man Kleinkinder in die KiTa, in den Hort etc. "abschiebt" nur um sich selbst weiter (beruflich) verwirklichen zu können. Naja, das Leben besteht aus Kompromissen und Prioritäten, man kann nicht alles haben.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

Sehe ich genauso. Finde deine Aussage gut, dass ihr Kinder nicht an Horts abgeben wollt. Warum habe ich Kinder bekommen, wenn das Kind dann mit < 1 Jahr obwohl es noch nicht mal laufen, reden und jemanden (außer Mama und Papa und ggf. Oma und Opa) erkennen kann, an einen Hort mit Wildfremden abgebe? Gruseliger Gedanken.

Kriegt Kinder und nehmt eure Erziehungsaufgaben an - ansonsten lasst es bleiben und fokussiert weiter auf eure Karriere. Aber dann jammert nicht, wenn ihr irgendwann mal auf die 40 zugeht und euch die Frage stellt, um was es außer den 120 TEUR, die ihr im Jahr verdient, noch geht im Leben.
Nervt mich, dass es mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit bei vielen Familien ist, dass man Kleinkinder in die KiTa, in den Hort etc. "abschiebt" nur um sich selbst weiter (beruflich) verwirklichen zu können. Naja, das Leben besteht aus Kompromissen und Prioritäten, man kann nicht alles haben.

Das ist auch wieder ein typisch deutscher Post. In anderen Ländern (zB USA) ist es normal, dass Kinder schon im Alter deutlich unter 1 Jahr in die Kita gehen weil es eben nicht das rundum sorglos Sozialleistungspaket gibt. Und trotzdem werden aus den Kindern ganz normale fröhliche Kinder. Und lest mal Studien über erwachsene Kinder mit Müttern, die trotz Kind Karriere gemacht haben - Die meisten erwachsenen Kinder machen es dann genauso und gehen früh wieder arbeiten. Heisst, dass sie es nicht als negativ erlebt haben.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Interessant, wie ausgerechnet von Männern, die häufig nicht mehr als die zwei "Vätermonate" Elternzeit nehmen oft verurteilt wird, wenn Kinder mit einem Jahr in der Kita oder in der Tagespflege untergebracht sind. Den 1-2-Jährigen, die ich kenne, geht es dort super und sie haben viel mehr Entwicklungsmöglichkeiten als zuhause, wo sie häufig keine Geschwister haben und immer das Gleiche sehen. Da muss ich mir nicht anhören, dass ich meinen Erziehungsauftrag nicht annehme. Ich habe auch nicht 8 Jahre studiert, um dann pro Kind 2-3 Jahre zuhause zu sitzen.
Das Problem ist häufiger der schlechtere Betreuungsschlüssel und die schlechte Qualifizierung, die sich ändern muss. Zudem muss es möglich sein, dass beide Eltern Jobs haben, die eine Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie haben. Wünschenswert wäre zum Beispiel eine 32-Stunden-Woche als Standard, aber davon ist Deutschland noch weit entfernt...

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

Sehe ich genauso. Finde deine Aussage gut, dass ihr Kinder nicht an Horts abgeben wollt. Warum habe ich Kinder bekommen, wenn das Kind dann mit < 1 Jahr obwohl es noch nicht mal laufen, reden und jemanden (außer Mama und Papa und ggf. Oma und Opa) erkennen kann, an einen Hort mit Wildfremden abgebe? Gruseliger Gedanken.

Kriegt Kinder und nehmt eure Erziehungsaufgaben an - ansonsten lasst es bleiben und fokussiert weiter auf eure Karriere. Aber dann jammert nicht, wenn ihr irgendwann mal auf die 40 zugeht und euch die Frage stellt, um was es außer den 120 TEUR, die ihr im Jahr verdient, noch geht im Leben.
Nervt mich, dass es mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit bei vielen Familien ist, dass man Kleinkinder in die KiTa, in den Hort etc. "abschiebt" nur um sich selbst weiter (beruflich) verwirklichen zu können. Naja, das Leben besteht aus Kompromissen und Prioritäten, man kann nicht alles haben.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

Sehe ich genauso. Finde deine Aussage gut, dass ihr Kinder nicht an Horts abgeben wollt. Warum habe ich Kinder bekommen, wenn das Kind dann mit < 1 Jahr obwohl es noch nicht mal laufen, reden und jemanden (außer Mama und Papa und ggf. Oma und Opa) erkennen kann, an einen Hort mit Wildfremden abgebe? Gruseliger Gedanken.

Kriegt Kinder und nehmt eure Erziehungsaufgaben an - ansonsten lasst es bleiben und fokussiert weiter auf eure Karriere. Aber dann jammert nicht, wenn ihr irgendwann mal auf die 40 zugeht und euch die Frage stellt, um was es außer den 120 TEUR, die ihr im Jahr verdient, noch geht im Leben.
Nervt mich, dass es mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit bei vielen Familien ist, dass man Kleinkinder in die KiTa, in den Hort etc. "abschiebt" nur um sich selbst weiter (beruflich) verwirklichen zu können. Naja, das Leben besteht aus Kompromissen und Prioritäten, man kann nicht alles haben.

Das ist auch wieder ein typisch deutscher Post. In anderen Ländern (zB USA) ist es normal, dass Kinder schon im Alter deutlich unter 1 Jahr in die Kita gehen weil es eben nicht das rundum sorglos Sozialleistungspaket gibt. Und trotzdem werden aus den Kindern ganz normale fröhliche Kinder. Und lest mal Studien über erwachsene Kinder mit Müttern, die trotz Kind Karriere gemacht haben - Die meisten erwachsenen Kinder machen es dann genauso und gehen früh wieder arbeiten. Heisst, dass sie es nicht als negativ erlebt haben.

Frag mal die Franzosen, die ihr Kind quasi direkt nach der Entbindung der Gemeinschaft in einer Einrichtung zur Erziehung überlassen (müssen). Der Neid auf Deutschland ist da zurecht groß.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Interessant, wie ausgerechnet von Männern, die häufig nicht mehr als die zwei "Vätermonate" Elternzeit nehmen oft verurteilt wird, wenn Kinder mit einem Jahr in der Kita oder in der Tagespflege untergebracht sind. Den 1-2-Jährigen, die ich kenne, geht es dort super und sie haben viel mehr Entwicklungsmöglichkeiten als zuhause, wo sie häufig keine Geschwister haben und immer das Gleiche sehen. Da muss ich mir nicht anhören, dass ich meinen Erziehungsauftrag nicht annehme. Ich habe auch nicht 8 Jahre studiert, um dann pro Kind 2-3 Jahre zuhause zu sitzen.
Das Problem ist häufiger der schlechtere Betreuungsschlüssel und die schlechte Qualifizierung, die sich ändern muss. Zudem muss es möglich sein, dass beide Eltern Jobs haben, die eine Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie haben. Wünschenswert wäre zum Beispiel eine 32-Stunden-Woche als Standard, aber davon ist Deutschland noch weit entfernt...

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

Sehe ich genauso. Finde deine Aussage gut, dass ihr Kinder nicht an Horts abgeben wollt. Warum habe ich Kinder bekommen, wenn das Kind dann mit < 1 Jahr obwohl es noch nicht mal laufen, reden und jemanden (außer Mama und Papa und ggf. Oma und Opa) erkennen kann, an einen Hort mit Wildfremden abgebe? Gruseliger Gedanken.

Kriegt Kinder und nehmt eure Erziehungsaufgaben an - ansonsten lasst es bleiben und fokussiert weiter auf eure Karriere. Aber dann jammert nicht, wenn ihr irgendwann mal auf die 40 zugeht und euch die Frage stellt, um was es außer den 120 TEUR, die ihr im Jahr verdient, noch geht im Leben.
Nervt mich, dass es mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit bei vielen Familien ist, dass man Kleinkinder in die KiTa, in den Hort etc. "abschiebt" nur um sich selbst weiter (beruflich) verwirklichen zu können. Naja, das Leben besteht aus Kompromissen und Prioritäten, man kann nicht alles haben.

Das kann ich nur unterschreiben. Mit Kindern wird man auf dem Arbeitsmarkt, was Führungskarriere betrifft, diskriminiert bzw. es ist bei zwei berufstätigen Partnern nur schwer vereinbar. Schweden hat ein 32h/Wochenmodell, das allen eine Karriere erlaubt. Hier in der Schweiz liegt der Standard (Office-Jobs) bei 42 Stunden. Und bei Führungsjob kann man nochmals 10 Stunden draufpacken. Wie das mit Kleinkindern und berufstätigem Partner langfristig ohne Kollateralschäden funktionieren soll ist mir schleierhaft. Ist nun auch nicht so, dass man mit einem Managergehalt Nanny, Köche etc. anstellen kann ;-)

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Richtige und wichtige Worte.

Es ist völliger Quatsch, dass das "Abschieben" (allein die Wortwahl) von Kindern in Kindergarten & Co. hier so negativ dargestellt wird. Aus Sicht der Erziehungswissenschaften/ Pädagogik hat eine frühe Sozialisierung von Kindern mit gleichaltrigen klare Vorteile. Dazu kommen die in Kitas häufig um ein vielfaches besser ausgeprägten Möglichkeiten zur Entwicklung, Forderung und Förderung. Unter anderem aufauend auf diesen Erkenntnissen ist es beispielsweise in Frankreich seit Jahrzehnten normal, dass Kinder bereits ab einem frühen Alter Zeit im Kindergarten verbringen.

Vorwürfe wie "dann solltet ihr keine Kinder bekommen", etc. sind nicht nur haltlos sondern verdeutlichen vor allem die noch immer stark ausgeprägte Borniertheit in der Deutschen Gesellschaft.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Finde immer geil wenn Leute hier sagen "ob ich jetzt 70, 100 oder 150k verdiene ist völlig egal" - Beim einen reden wir von 50% mehr, beim anderen >100% mehr. Und woher wollt ihr wissen was für Person / Familie XY ausreichend ist und was nicht?

70k in Stkl. 3 sind was, 4k netto? Das ist natürlich viel Geld, aber wenn davon die Rate + NK für ein größeres Haus (4-köpfige Familie) weggeht reden wir sicher von ~1.500, dazu weitere Fixkosten wie Auto Versicherung etc. nochmal 500, bleiben 2k fürs Leben. Das ist viel und reicht, um gut zu leben. Aber 2-3 mal Urlaub im Jahr wird damit schwierig. Und einige wollen das eben und erwarten sich das von ihrem Leben. Und diese Leute müssen dann auch mehr verdienen, um sich diesen Lebensstandard gönnen zu können.

Dazu kommt noch, mit 70k im Osten lebts sich natürlich toll, mit 70k im Rhein/Main Gebiet eher weniger. Also nicht immer so viel urteilen bitte. Und wenn jetzt einer kommt und sagt dann verzichtet halt aufs Auto (kaum möglich mit Kindern), nehmt euch ein kleineres Haus (viele wollen das nicht), macht Camping Urlaub statt Club (nicht jeder will das), kocht mehr selbst statt essen gehen usw., es bleibt immer gleich: Was für den einen passt, passt für den anderen nicht mehr.

Wir bräuchten zB für unseren jetzigen Standard ungefähr 6k netto (2k Rate + NK, 500 weitere Fix, 500 Rücklage / 3k freie Verfügung wie Urlaub essen etc.) Da wird aber abgesehen von der Rücklage fürs Haus oder Auto oder irgendwas nichts gespart. Und ja, das Haus soll so groß sein, ist es uns wert ;)

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Karriere vs Familienglück

Wobei man sagen muss, dass auch eine 50h Woche zumindest aus dem Home Office sich sicherlich relativ gut mit Familie & Co vereinbaren lässt d.h. 3-4 Tage HO, 1-2 Tage vor Ort. Das macht auch nur "50h" d.h. wenn man um 8 anfängt, dann ist man um 18:00 - 18:30 fertig und hat immer noch relativ viel vom Tag.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Ich bin 1-Jahr-Elternzeit-Vater von oben und möchte mal was Wichtiges zum Thema "Kinder abschieben" sagen: Die Welt ist in der Regel nicht schwarz und nicht weiß, sondern grau. Und das gilt auch hier. Unserer Erfahrung: Unser heute bald 4-jährige Sohn ist damals mit 18 Monaten in die Krippe gekommen. Ich hätte es damals lieber so 3 Monate später gemacht im Nachhinein. Mit 12 Monaten wäre MIR viel zu früh. Aber mit 24 Monaten spricht überhaupt mmichts mehr dagegen. Warum? In diesem Lebensalter sind wenige Monate WELTEN in der Entwicklung der Kinder. Jedes Kind ist auch anders, klar. Aber wir haben beobachtet, dass es mit ca. 2 Jahren echt schwieriger wurde, dem Kleinen sinnvollen Input zu geben rund um die Uhr. Irgendwie ist es auch doof, wenn man dann den Haushalt nebenbei versucht zu machen und hofft, dass der Kleine sich mal 1 Stunde selbst beschäftigt. Wir finden des daher super, wenn Kinder in dem Alter unter Kindern sind - man hat dann nach Feierabend oder nach Haushaltsarbeit auch richtig Bock, sich dem Kind ganz zu widmen mit seiner Zeit. Daher spricht aus unserer Erfahrung nichts dagegen, Kinder in Betreuung zu geben. Aber 12 Monate ist krass anders als 24 Monate.

Und extrem wichtig ist auch die tägliche Zeitspanne, in der die Kleinen in der Krippe oder KIta sind. Das ist gerade noch im Krippenalter definitiv auch sehr anstrengend für die. Und es macht einen riesigen Unterscheid, ob ein Kind von 9 bis 13 Uhr in der Einrichtung ist oder von 8 von 15 Uhr.

Unser Sohn ist jetzt bald 4 und ist von 9 bis 14 Uhr im Kindergarten. Das reicht völlig aus, wenn man es sich jobtechnisch erlauben kann.

Beide Vollzeit arbeiten und Kinder in Betreuung wäre uns viel zu krass. Wenn es finanziell nciht anders geht, ist das halt schade. Aber das Leben hat dann doch später noch ewtwas mehr Zeit, wo beide viel arbeiten können.

De facto stellt man dann genau in diesem Alter in den 30ern die Weichen im Job. Es ist eben aber auch das Alter, wo man typiuscherweise kleine Kinder hat. Daher ist es für mich ein Entweder-Oder.

Und zum Vorposter oben: Natürlich kann ich wenige Zeit mit Kindern ganz toll nutzen. Aber Kinder haben heißt nicht nur auf den Spielplatz gehen, wenn ich als Papa darauf Bock habe. Es heißt auch, eine Menge von Pflichten im Alltag zu haben. Als noch kinderloses Paar haben wir in der Regel um 18.30 nach Feierabend noch Sport gemacht, dann gekocht und so frühestens um 20h gegessen. Das Abendessen muss nun aber um 18h auf dem Tisch stehen, da es sonst einfach zu spät für den Kleinen wird. Das schafft man nicht, wenn man bis 18h arbeitet :)

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Ich verstehe immer nicht, wieso man es Diskriminierung nennt, wenn Menschen mit mehr Zeiteinsatz weiter kommen, als Eltern, die regelmäßig den kleinen Lukas um 15 Uhr krank aus dem Kindergarten abholen. In einer Firma in der ich war, war eine Teamleiterin im Controlling jeden Tag ab 14 Uhr weg. Versuch da mal irgendeine Art von Termin zu vereinbaren. Aus meiner Sicht werden dann vollkommen zurecht andere Personen befördert.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Interessant, wie ausgerechnet von Männern, die häufig nicht mehr als die zwei "Vätermonate" Elternzeit nehmen oft verurteilt wird, wenn Kinder mit einem Jahr in der Kita oder in der Tagespflege untergebracht sind. Den 1-2-Jährigen, die ich kenne, geht es dort super und sie haben viel mehr Entwicklungsmöglichkeiten als zuhause, wo sie häufig keine Geschwister haben und immer das Gleiche sehen. Da muss ich mir nicht anhören, dass ich meinen Erziehungsauftrag nicht annehme. Ich habe auch nicht 8 Jahre studiert, um dann pro Kind 2-3 Jahre zuhause zu sitzen.
Das Problem ist häufiger der schlechtere Betreuungsschlüssel und die schlechte Qualifizierung, die sich ändern muss. Zudem muss es möglich sein, dass beide Eltern Jobs haben, die eine Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie haben. Wünschenswert wäre zum Beispiel eine 32-Stunden-Woche als Standard, aber davon ist Deutschland noch weit entfernt...

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

Sehe ich genauso. Finde deine Aussage gut, dass ihr Kinder nicht an Horts abgeben wollt. Warum habe ich Kinder bekommen, wenn das Kind dann mit < 1 Jahr obwohl es noch nicht mal laufen, reden und jemanden (außer Mama und Papa und ggf. Oma und Opa) erkennen kann, an einen Hort mit Wildfremden abgebe? Gruseliger Gedanken.

Kriegt Kinder und nehmt eure Erziehungsaufgaben an - ansonsten lasst es bleiben und fokussiert weiter auf eure Karriere. Aber dann jammert nicht, wenn ihr irgendwann mal auf die 40 zugeht und euch die Frage stellt, um was es außer den 120 TEUR, die ihr im Jahr verdient, noch geht im Leben.
Nervt mich, dass es mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit bei vielen Familien ist, dass man Kleinkinder in die KiTa, in den Hort etc. "abschiebt" nur um sich selbst weiter (beruflich) verwirklichen zu können. Naja, das Leben besteht aus Kompromissen und Prioritäten, man kann nicht alles haben.

Das kann ich nur unterschreiben. Mit Kindern wird man auf dem Arbeitsmarkt, was Führungskarriere betrifft, diskriminiert bzw. es ist bei zwei berufstätigen Partnern nur schwer vereinbar. Schweden hat ein 32h/Wochenmodell, das allen eine Karriere erlaubt. Hier in der Schweiz liegt der Standard (Office-Jobs) bei 42 Stunden. Und bei Führungsjob kann man nochmals 10 Stunden draufpacken. Wie das mit Kleinkindern und berufstätigem Partner langfristig ohne Kollateralschäden funktionieren soll ist mir schleierhaft. Ist nun auch nicht so, dass man mit einem Managergehalt Nanny, Köche etc. anstellen kann ;-)

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

You can‘t have it all!

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Interessant, wie ausgerechnet von Männern, die häufig nicht mehr als die zwei "Vätermonate" Elternzeit nehmen oft verurteilt wird, wenn Kinder mit einem Jahr in der Kita oder in der Tagespflege untergebracht sind. Den 1-2-Jährigen, die ich kenne, geht es dort super und sie haben viel mehr Entwicklungsmöglichkeiten als zuhause, wo sie häufig keine Geschwister haben und immer das Gleiche sehen. Da muss ich mir nicht anhören, dass ich meinen Erziehungsauftrag nicht annehme. Ich habe auch nicht 8 Jahre studiert, um dann pro Kind 2-3 Jahre zuhause zu sitzen.
Das Problem ist häufiger der schlechtere Betreuungsschlüssel und die schlechte Qualifizierung, die sich ändern muss. Zudem muss es möglich sein, dass beide Eltern Jobs haben, die eine Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie haben. Wünschenswert wäre zum Beispiel eine 32-Stunden-Woche als Standard, aber davon ist Deutschland noch weit entfernt...

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

Sehe ich genauso. Finde deine Aussage gut, dass ihr Kinder nicht an Horts abgeben wollt. Warum habe ich Kinder bekommen, wenn das Kind dann mit < 1 Jahr obwohl es noch nicht mal laufen, reden und jemanden (außer Mama und Papa und ggf. Oma und Opa) erkennen kann, an einen Hort mit Wildfremden abgebe? Gruseliger Gedanken.

Kriegt Kinder und nehmt eure Erziehungsaufgaben an - ansonsten lasst es bleiben und fokussiert weiter auf eure Karriere. Aber dann jammert nicht, wenn ihr irgendwann mal auf die 40 zugeht und euch die Frage stellt, um was es außer den 120 TEUR, die ihr im Jahr verdient, noch geht im Leben.
Nervt mich, dass es mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit bei vielen Familien ist, dass man Kleinkinder in die KiTa, in den Hort etc. "abschiebt" nur um sich selbst weiter (beruflich) verwirklichen zu können. Naja, das Leben besteht aus Kompromissen und Prioritäten, man kann nicht alles haben.

Das kann ich nur unterschreiben. Mit Kindern wird man auf dem Arbeitsmarkt, was Führungskarriere betrifft, diskriminiert bzw. es ist bei zwei berufstätigen Partnern nur schwer vereinbar. Schweden hat ein 32h/Wochenmodell, das allen eine Karriere erlaubt. Hier in der Schweiz liegt der Standard (Office-Jobs) bei 42 Stunden. Und bei Führungsjob kann man nochmals 10 Stunden draufpacken. Wie das mit Kleinkindern und berufstätigem Partner langfristig ohne Kollateralschäden funktionieren soll ist mir schleierhaft. Ist nun auch nicht so, dass man mit einem Managergehalt Nanny, Köche etc. anstellen kann ;-)

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Interessant, wie ausgerechnet von Männern, die häufig nicht mehr als die zwei "Vätermonate" Elternzeit nehmen oft verurteilt wird, wenn Kinder mit einem Jahr in der Kita oder in der Tagespflege untergebracht sind. Den 1-2-Jährigen, die ich kenne, geht es dort super und sie haben viel mehr Entwicklungsmöglichkeiten als zuhause, wo sie häufig keine Geschwister haben und immer das Gleiche sehen. Da muss ich mir nicht anhören, dass ich meinen Erziehungsauftrag nicht annehme. Ich habe auch nicht 8 Jahre studiert, um dann pro Kind 2-3 Jahre zuhause zu sitzen.
Das Problem ist häufiger der schlechtere Betreuungsschlüssel und die schlechte Qualifizierung, die sich ändern muss. Zudem muss es möglich sein, dass beide Eltern Jobs haben, die eine Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie haben. Wünschenswert wäre zum Beispiel eine 32-Stunden-Woche als Standard, aber davon ist Deutschland noch weit entfernt...

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

Sehe ich genauso. Finde deine Aussage gut, dass ihr Kinder nicht an Horts abgeben wollt. Warum habe ich Kinder bekommen, wenn das Kind dann mit < 1 Jahr obwohl es noch nicht mal laufen, reden und jemanden (außer Mama und Papa und ggf. Oma und Opa) erkennen kann, an einen Hort mit Wildfremden abgebe? Gruseliger Gedanken.

Kriegt Kinder und nehmt eure Erziehungsaufgaben an - ansonsten lasst es bleiben und fokussiert weiter auf eure Karriere. Aber dann jammert nicht, wenn ihr irgendwann mal auf die 40 zugeht und euch die Frage stellt, um was es außer den 120 TEUR, die ihr im Jahr verdient, noch geht im Leben.
Nervt mich, dass es mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit bei vielen Familien ist, dass man Kleinkinder in die KiTa, in den Hort etc. "abschiebt" nur um sich selbst weiter (beruflich) verwirklichen zu können. Naja, das Leben besteht aus Kompromissen und Prioritäten, man kann nicht alles haben.

Exakt dafür gibt es in Deutschland die Institution "Kindergarten", in welchen Kleinkinder ab 3 Jahren gehen. Mit 3 Jahren kann ein Kleinkind auch einigermaßen sprechen, soziale Kontakte zu Gleichaltrigen aufbauen, neben Mama und Papa auch andere kennenlernen, sich nicht nur "mit sich selbst" beschäftigen sondern auch mit anderen... Mit 6 Jahren geht's dann in die Grundschule und so nimmt das seinen Lauf.

Aber ein Baby mit ca. 1 Jahr "wegzugeben" / "abzuschieben" ist für mich unbegreiflich. Wie gesagt das Baby kann noch nicht mal normal sprechen, laufen, nicht mit anderen "spielen", noch nicht mal soziale Kontakte aufbauen, nicht mit anderen sinnvoll interagieren, ggf. außer weinen und schreien nicht die "Stimmung" kundtun etc.
Sprich es geht hier nicht um das Baby, sondern rein darum, dass sich die Eltern "verwirklichen" können. Und das finde ich bedenklich. Man kriegt ein Kind und innerhalb kürzester Zeit stehen die eigenen Bedürfnisse wieder voll im Fokus.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Wir haben unsere Tochter mit einem Jahr in die Tagespflege gegeben.
Ich arbeite Vollzeit, meine Frau 32 Stunden.

Wir haben unsere Tochter in die Tagespflege gegeben, weil wir der Meinung sind, dass es unserer Tochter gut tut. Zu Hause erlebt sie immer das gleiche. In der Tagespflege hat sie Abwechslung. Es ist schön zu sehen, wenn unsere Tochter morgens freudestrahlend auf die Tagesmutter zuläuft. Außerdem kann sie sich bei anderen (älteren) Kindern etwas abgucken und es nachmachen. Für ihre Entwicklung finde ich es gut.

Zudem muss man auch als Elternteil auf seine eigene Zufriedenheit achten. Nach der Elternzeit hatte meine Frau einfach wieder Lust auf die Arbeit. Die Arbeit macht ihr Spaß. Wenn sie Spaß an der Arbeit hat, dann geht es ihr gut, wenn es ihr gut geht, dann strahlt sich das auch auf das Kind ab. Wäre sie weitere Zeit zu Hause geblieben, hätte sich das bestimmt negativ auf ihre Stimmung ausgewirkt.

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Voice of Reason

Karriere vs Familienglück

Ziemlich herablassend.
Es geht sehr häufig NICHT um "Verwirklichung". Falls Du mit "eigenen Bedürfnissen" Essen und Miete bezahlen meinst, dann mag das stimmen.
Sehr viele Leute haben aber einfach nicht die Wahl und müssen Geld verdienen.
Es ist schlicht nicht mehr so "wie früher", wo ein Vollzeiteinkommen problemlos für die ganze Familie ausreicht.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Interessant, wie ausgerechnet von Männern, die häufig nicht mehr als die zwei "Vätermonate" Elternzeit nehmen oft verurteilt wird, wenn Kinder mit einem Jahr in der Kita oder in der Tagespflege untergebracht sind. Den 1-2-Jährigen, die ich kenne, geht es dort super und sie haben viel mehr Entwicklungsmöglichkeiten als zuhause, wo sie häufig keine Geschwister haben und immer das Gleiche sehen. Da muss ich mir nicht anhören, dass ich meinen Erziehungsauftrag nicht annehme. Ich habe auch nicht 8 Jahre studiert, um dann pro Kind 2-3 Jahre zuhause zu sitzen.
Das Problem ist häufiger der schlechtere Betreuungsschlüssel und die schlechte Qualifizierung, die sich ändern muss. Zudem muss es möglich sein, dass beide Eltern Jobs haben, die eine Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie haben. Wünschenswert wäre zum Beispiel eine 32-Stunden-Woche als Standard, aber davon ist Deutschland noch weit entfernt...

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

Sehe ich genauso. Finde deine Aussage gut, dass ihr Kinder nicht an Horts abgeben wollt. Warum habe ich Kinder bekommen, wenn das Kind dann mit < 1 Jahr obwohl es noch nicht mal laufen, reden und jemanden (außer Mama und Papa und ggf. Oma und Opa) erkennen kann, an einen Hort mit Wildfremden abgebe? Gruseliger Gedanken.

Kriegt Kinder und nehmt eure Erziehungsaufgaben an - ansonsten lasst es bleiben und fokussiert weiter auf eure Karriere. Aber dann jammert nicht, wenn ihr irgendwann mal auf die 40 zugeht und euch die Frage stellt, um was es außer den 120 TEUR, die ihr im Jahr verdient, noch geht im Leben.
Nervt mich, dass es mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit bei vielen Familien ist, dass man Kleinkinder in die KiTa, in den Hort etc. "abschiebt" nur um sich selbst weiter (beruflich) verwirklichen zu können. Naja, das Leben besteht aus Kompromissen und Prioritäten, man kann nicht alles haben.

Exakt dafür gibt es in Deutschland die Institution "Kindergarten", in welchen Kleinkinder ab 3 Jahren gehen. Mit 3 Jahren kann ein Kleinkind auch einigermaßen sprechen, soziale Kontakte zu Gleichaltrigen aufbauen, neben Mama und Papa auch andere kennenlernen, sich nicht nur "mit sich selbst" beschäftigen sondern auch mit anderen... Mit 6 Jahren geht's dann in die Grundschule und so nimmt das seinen Lauf.

Aber ein Baby mit ca. 1 Jahr "wegzugeben" / "abzuschieben" ist für mich unbegreiflich. Wie gesagt das Baby kann noch nicht mal normal sprechen, laufen, nicht mit anderen "spielen", noch nicht mal soziale Kontakte aufbauen, nicht mit anderen sinnvoll interagieren, ggf. außer weinen und schreien nicht die "Stimmung" kundtun etc.
Sprich es geht hier nicht um das Baby, sondern rein darum, dass sich die Eltern "verwirklichen" können. Und das finde ich bedenklich. Man kriegt ein Kind und innerhalb kürzester Zeit stehen die eigenen Bedürfnisse wieder voll im Fokus.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Da ist doch nichts gegen zu sagen wenn Ihr eure 100 tsd im Monat habt und Euch diese Dinge gönnt. Entscheidend ist das man das Kind nicht um 7 in den Kindergarten schickt oder um 8 in die Schule und um 16 bzw. 18 uhr von der Kita bzw. Hort abholt.
Da liegt dass Problem. Wenn es klappt 100 tsd nach Hause zu bringen in dem der Vater um 16 oder 17 Uhr zu Hause ist und die Mutter mit Teilzeit um 13 oder 14 Uhr das Kind oder die Kinder abholen kann ist doch alles super. Das Problem ist für lächerliche 20 tsd mehr beide Vollzeit arbeiten und nicht nur sein Kind abgeben sondern auch seine kostbare Zeit (das kostbarste Gut des Menschen) für Arbeit und Geld aufgibt. Sorry, aber der Sinn des Lebens ist nicht zu arbeiten. Arbeiten ist dafür da das man in Maßen Leben kann und nicht um Kohle anzuhäufen. Meine Meinung.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Finde immer geil wenn Leute hier sagen "ob ich jetzt 70, 100 oder 150k verdiene ist völlig egal" - Beim einen reden wir von 50% mehr, beim anderen >100% mehr. Und woher wollt ihr wissen was für Person / Familie XY ausreichend ist und was nicht?

70k in Stkl. 3 sind was, 4k netto? Das ist natürlich viel Geld, aber wenn davon die Rate + NK für ein größeres Haus (4-köpfige Familie) weggeht reden wir sicher von ~1.500, dazu weitere Fixkosten wie Auto Versicherung etc. nochmal 500, bleiben 2k fürs Leben. Das ist viel und reicht, um gut zu leben. Aber 2-3 mal Urlaub im Jahr wird damit schwierig. Und einige wollen das eben und erwarten sich das von ihrem Leben. Und diese Leute müssen dann auch mehr verdienen, um sich diesen Lebensstandard gönnen zu können.

Dazu kommt noch, mit 70k im Osten lebts sich natürlich toll, mit 70k im Rhein/Main Gebiet eher weniger. Also nicht immer so viel urteilen bitte. Und wenn jetzt einer kommt und sagt dann verzichtet halt aufs Auto (kaum möglich mit Kindern), nehmt euch ein kleineres Haus (viele wollen das nicht), macht Camping Urlaub statt Club (nicht jeder will das), kocht mehr selbst statt essen gehen usw., es bleibt immer gleich: Was für den einen passt, passt für den anderen nicht mehr.

Wir bräuchten zB für unseren jetzigen Standard ungefähr 6k netto (2k Rate + NK, 500 weitere Fix, 500 Rücklage / 3k freie Verfügung wie Urlaub essen etc.) Da wird aber abgesehen von der Rücklage fürs Haus oder Auto oder irgendwas nichts gespart. Und ja, das Haus soll so groß sein, ist es uns wert ;)

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Interessant, wie ausgerechnet von Männern, die häufig nicht mehr als die zwei "Vätermonate" Elternzeit nehmen oft verurteilt wird, wenn Kinder mit einem Jahr in der Kita oder in der Tagespflege untergebracht sind. Den 1-2-Jährigen, die ich kenne, geht es dort super und sie haben viel mehr Entwicklungsmöglichkeiten als zuhause, wo sie häufig keine Geschwister haben und immer das Gleiche sehen. Da muss ich mir nicht anhören, dass ich meinen Erziehungsauftrag nicht annehme. Ich habe auch nicht 8 Jahre studiert, um dann pro Kind 2-3 Jahre zuhause zu sitzen.
Das Problem ist häufiger der schlechtere Betreuungsschlüssel und die schlechte Qualifizierung, die sich ändern muss. Zudem muss es möglich sein, dass beide Eltern Jobs haben, die eine Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie haben. Wünschenswert wäre zum Beispiel eine 32-Stunden-Woche als Standard, aber davon ist Deutschland noch weit entfernt...

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

Sehe ich genauso. Finde deine Aussage gut, dass ihr Kinder nicht an Horts abgeben wollt. Warum habe ich Kinder bekommen, wenn das Kind dann mit < 1 Jahr obwohl es noch nicht mal laufen, reden und jemanden (außer Mama und Papa und ggf. Oma und Opa) erkennen kann, an einen Hort mit Wildfremden abgebe? Gruseliger Gedanken.

Kriegt Kinder und nehmt eure Erziehungsaufgaben an - ansonsten lasst es bleiben und fokussiert weiter auf eure Karriere. Aber dann jammert nicht, wenn ihr irgendwann mal auf die 40 zugeht und euch die Frage stellt, um was es außer den 120 TEUR, die ihr im Jahr verdient, noch geht im Leben.
Nervt mich, dass es mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit bei vielen Familien ist, dass man Kleinkinder in die KiTa, in den Hort etc. "abschiebt" nur um sich selbst weiter (beruflich) verwirklichen zu können. Naja, das Leben besteht aus Kompromissen und Prioritäten, man kann nicht alles haben.

Exakt dafür gibt es in Deutschland die Institution "Kindergarten", in welchen Kleinkinder ab 3 Jahren gehen. Mit 3 Jahren kann ein Kleinkind auch einigermaßen sprechen, soziale Kontakte zu Gleichaltrigen aufbauen, neben Mama und Papa auch andere kennenlernen, sich nicht nur "mit sich selbst" beschäftigen sondern auch mit anderen... Mit 6 Jahren geht's dann in die Grundschule und so nimmt das seinen Lauf.

Aber ein Baby mit ca. 1 Jahr "wegzugeben" / "abzuschieben" ist für mich unbegreiflich. Wie gesagt das Baby kann noch nicht mal normal sprechen, laufen, nicht mit anderen "spielen", noch nicht mal soziale Kontakte aufbauen, nicht mit anderen sinnvoll interagieren, ggf. außer weinen und schreien nicht die "Stimmung" kundtun etc.
Sprich es geht hier nicht um das Baby, sondern rein darum, dass sich die Eltern "verwirklichen" können. Und das finde ich bedenklich. Man kriegt ein Kind und innerhalb kürzester Zeit stehen die eigenen Bedürfnisse wieder voll im Fokus.

Deine Einstellung und Gedanken bzgl. Krippe hatte ich früher auch. Ist aber nicht so ganz richtig.

Es gibt Kinder, die sind sicherlich bis zum 3. Lebensjahr bei den Eltern gut aufgehoben. Aber für viele Kinder hat die Krippe eher Vorteile. Soziale Kontakte sind auch für Kinder unter 3 Jahren wichtig. Und wenn du dir mal die heutige Gesellschaft anschaust, dann stellst du fest, dass es einige enrom wichtig ist, in der Krippe zu sein und nicht erst mit 3 Jahren inden Kindergarten zu kommen.

Ein Abschieben ist es definitiv nicht, wenn sie mit 12 Monaten in die Krippe kommen. Wichtig ist aber, dass dort professionelles Personal ist. Und daran muss noch stark gearbeitet werden, denn Krippe ist mit Kindergarten nicht zu vergleichen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Interessant, wie ausgerechnet von Männern, die häufig nicht mehr als die zwei "Vätermonate" Elternzeit nehmen oft verurteilt wird, wenn Kinder mit einem Jahr in der Kita oder in der Tagespflege untergebracht sind. Den 1-2-Jährigen, die ich kenne, geht es dort super und sie haben viel mehr Entwicklungsmöglichkeiten als zuhause, wo sie häufig keine Geschwister haben und immer das Gleiche sehen. Da muss ich mir nicht anhören, dass ich meinen Erziehungsauftrag nicht annehme. Ich habe auch nicht 8 Jahre studiert, um dann pro Kind 2-3 Jahre zuhause zu sitzen.
Das Problem ist häufiger der schlechtere Betreuungsschlüssel und die schlechte Qualifizierung, die sich ändern muss. Zudem muss es möglich sein, dass beide Eltern Jobs haben, die eine Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie haben. Wünschenswert wäre zum Beispiel eine 32-Stunden-Woche als Standard, aber davon ist Deutschland noch weit entfernt...

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

Sehe ich genauso. Finde deine Aussage gut, dass ihr Kinder nicht an Horts abgeben wollt. Warum habe ich Kinder bekommen, wenn das Kind dann mit < 1 Jahr obwohl es noch nicht mal laufen, reden und jemanden (außer Mama und Papa und ggf. Oma und Opa) erkennen kann, an einen Hort mit Wildfremden abgebe? Gruseliger Gedanken.

Kriegt Kinder und nehmt eure Erziehungsaufgaben an - ansonsten lasst es bleiben und fokussiert weiter auf eure Karriere. Aber dann jammert nicht, wenn ihr irgendwann mal auf die 40 zugeht und euch die Frage stellt, um was es außer den 120 TEUR, die ihr im Jahr verdient, noch geht im Leben.
Nervt mich, dass es mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit bei vielen Familien ist, dass man Kleinkinder in die KiTa, in den Hort etc. "abschiebt" nur um sich selbst weiter (beruflich) verwirklichen zu können. Naja, das Leben besteht aus Kompromissen und Prioritäten, man kann nicht alles haben.

Exakt dafür gibt es in Deutschland die Institution "Kindergarten", in welchen Kleinkinder ab 3 Jahren gehen. Mit 3 Jahren kann ein Kleinkind auch einigermaßen sprechen, soziale Kontakte zu Gleichaltrigen aufbauen, neben Mama und Papa auch andere kennenlernen, sich nicht nur "mit sich selbst" beschäftigen sondern auch mit anderen... Mit 6 Jahren geht's dann in die Grundschule und so nimmt das seinen Lauf.

Aber ein Baby mit ca. 1 Jahr "wegzugeben" / "abzuschieben" ist für mich unbegreiflich. Wie gesagt das Baby kann noch nicht mal normal sprechen, laufen, nicht mit anderen "spielen", noch nicht mal soziale Kontakte aufbauen, nicht mit anderen sinnvoll interagieren, ggf. außer weinen und schreien nicht die "Stimmung" kundtun etc.
Sprich es geht hier nicht um das Baby, sondern rein darum, dass sich die Eltern "verwirklichen" können. Und das finde ich bedenklich. Man kriegt ein Kind und innerhalb kürzester Zeit stehen die eigenen Bedürfnisse wieder voll im Fokus.

Was für dich unbegreiflich ist ist glücklicherweise nicht die Regel. Jeder kann das machen wie er/sie will. Und abgesehen davon, gibt es eine Studie die belegt dass Kinder die "abgeschoben" werden in irgendeiner Weise benachteiligt werden? Dann könnte man solch Argumente wie "die verwirklichen sich selbst" vielleicht gebrauchen. Wie aber oben angemerkt wurde, gibt es Studien die belegen dass es überhaupt nicht nachteilig, teilweise sogar förderlich ist. Insofern könnte man auch sagen, diese Eltern tun dem Kind etwas gutes.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Da ist doch nichts gegen zu sagen wenn Ihr eure 100 tsd im Monat habt und Euch diese Dinge gönnt. Entscheidend ist das man das Kind nicht um 7 in den Kindergarten schickt oder um 8 in die Schule und um 16 bzw. 18 uhr von der Kita bzw. Hort abholt.
Da liegt dass Problem. Wenn es klappt 100 tsd nach Hause zu bringen in dem der Vater um 16 oder 17 Uhr zu Hause ist und die Mutter mit Teilzeit um 13 oder 14 Uhr das Kind oder die Kinder abholen kann ist doch alles super. Das Problem ist für lächerliche 20 tsd mehr beide Vollzeit arbeiten und nicht nur sein Kind abgeben sondern auch seine kostbare Zeit (das kostbarste Gut des Menschen) für Arbeit und Geld aufgibt. Sorry, aber der Sinn des Lebens ist nicht zu arbeiten. Arbeiten ist dafür da das man in Maßen Leben kann und nicht um Kohle anzuhäufen. Meine Meinung.

Finde immer geil wenn Leute hier sagen "ob ich jetzt 70, 100 oder 150k verdiene ist völlig egal" - Beim einen reden wir von 50% mehr, beim anderen >100% mehr. Und woher wollt ihr wissen was für Person / Familie XY ausreichend ist und was nicht?

70k in Stkl. 3 sind was, 4k netto? Das ist natürlich viel Geld, aber wenn davon die Rate + NK für ein größeres Haus (4-köpfige Familie) weggeht reden wir sicher von ~1.500, dazu weitere Fixkosten wie Auto Versicherung etc. nochmal 500, bleiben 2k fürs Leben. Das ist viel und reicht, um gut zu leben. Aber 2-3 mal Urlaub im Jahr wird damit schwierig. Und einige wollen das eben und erwarten sich das von ihrem Leben. Und diese Leute müssen dann auch mehr verdienen, um sich diesen Lebensstandard gönnen zu können.

Dazu kommt noch, mit 70k im Osten lebts sich natürlich toll, mit 70k im Rhein/Main Gebiet eher weniger. Also nicht immer so viel urteilen bitte. Und wenn jetzt einer kommt und sagt dann verzichtet halt aufs Auto (kaum möglich mit Kindern), nehmt euch ein kleineres Haus (viele wollen das nicht), macht Camping Urlaub statt Club (nicht jeder will das), kocht mehr selbst statt essen gehen usw., es bleibt immer gleich: Was für den einen passt, passt für den anderen nicht mehr.

Wir bräuchten zB für unseren jetzigen Standard ungefähr 6k netto (2k Rate + NK, 500 weitere Fix, 500 Rücklage / 3k freie Verfügung wie Urlaub essen etc.) Da wird aber abgesehen von der Rücklage fürs Haus oder Auto oder irgendwas nichts gespart. Und ja, das Haus soll so groß sein, ist es uns wert ;)

Um mal auf deine Argumente einzugehen: Wenn Familie A jetzt gerne einen gewissen Standard hätte, der aber nur durch ein gewisses Maß an Arbeit erreichbar ist, sollen sie dann trotzdem nur TZ machen, damit sie um 16 Uhr die Kinder abholen können? Das führt doch zwangsläufig zu schlechter Laune und Unzufriedenheit, ich weiß nicht ob das Kind davon was hat.

Und wer seine Zeit für Arbeit aufgibt macht das vielleicht aus dem Grund, dass ihm/ihr die Arbeit gefällt? Nur weil das für dich nicht zu verstehen ist muss es nicht sein dass das bei anderen so nicht sein kann. Meine Frau ist Ärztin und LIEBT ihren Job. Die wird auch länger als 67 arbeiten (wenn es gesundheitlich klappt), da bin ich mir zu 100% sicher. Ich für meinen Teil gehe ebenfalls sehr im Job auf. Macht es uns jetzt zu schlechten Menschen weil wir gerne arbeiten? Das Geld ist hierbei nebensächlich, dass wir uns davon viel leisten können ein schöner Nebeneffekt.

Finde es immer schwierig wenn man so urteilend redet wie du es tust. Nur weil etwas für dich passt, muss das nicht für andere passen und andersrum genauso. Ich bin übrigens groß geworden mit einem Elternteil dass sehr viel gearbeitet hat und einem Elternteil in Teilzeit, mein Verhältnis ist zu beiden gleich und vor allem zu beiden super, ich war ab der 5. Klasse 2-3 Tage die Woche alleine zuhause oder direkt bei Freunden, das hat mich nie gestört und mir nie geschadet. So viel zu man muss die Kinder um 13-14 Uhr holen. Selbst in der Grundschule war ich schon 3 Tage die Woche entweder bei Oma oder Freunden und auch hier hat mir das nicht geschadet.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

Sehe ich genauso. Finde deine Aussage gut, dass ihr Kinder nicht an Horts abgeben wollt. Warum habe ich Kinder bekommen, wenn das Kind dann mit < 1 Jahr obwohl es noch nicht mal laufen, reden und jemanden (außer Mama und Papa und ggf. Oma und Opa) erkennen kann, an einen Hort mit Wildfremden abgebe? Gruseliger Gedanken.

Kriegt Kinder und nehmt eure Erziehungsaufgaben an - ansonsten lasst es bleiben und fokussiert weiter auf eure Karriere. Aber dann jammert nicht, wenn ihr irgendwann mal auf die 40 zugeht und euch die Frage stellt, um was es außer den 120 TEUR, die ihr im Jahr verdient, noch geht im Leben.
Nervt mich, dass es mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit bei vielen Familien ist, dass man Kleinkinder in die KiTa, in den Hort etc. "abschiebt" nur um sich selbst weiter (beruflich) verwirklichen zu können. Naja, das Leben besteht aus Kompromissen und Prioritäten, man kann nicht alles haben.

Nimm Dir mal diesen belehrenden Ton beiseite - völlig unangebracht! Nur weil es dich persönlich nervt, heißt es nicht dass das die Wahrheit für alle anderen sein muss, die du mit diesem Appell erreichen willst - hör auf den Leuten vorzuschreiben, wie sie was machen sollen! Man kann durchaus Karriere und Kinder haben und oh 'Gott, dann sind die halt im Hort, nicht in ner gruseligen Folterkammer mit "Wildfremden", geht's noch? Völlig abstruse Darstellung, dass alle die Kinder haben von da an zu Hause hocken sollen, unfassbar... mach du das einfach und lass die, die andere Lösungen haben ihr Leben leben.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Ich finde es immer interessant, wenn die Diskussion in Richtung Kinder vs Karriere geht. Spiegelt meine Realität so nicht wieder.
Ich kenne eigentlich keinen der seinen Beruf ausübt um sich selbst zu verwirklichen. Alle die ich kenne wollen hauptsächlich ihre Rechnungen am Monatsende bezahlen.
Soll nicht heißen, dass die ihren Job nicht mögen aber ohne Bezahlung würden sie nicht arbeiten. Geht mir genauso, ich mag meinen Job aber sollte ich den Eurojackpott knacken, würde ich kündigen.

Da stellt sich die Frage "Karriere vs Familienglück" eigentlich nicht, sondern nur eher ob die Rate für's Haus noch gut bezahlt werden, wenn jemand länger als 2 Jahre zuhause bleibt.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Karriere!? Was heißt das heutzutage? Ihr wollte mir nicht sagen, dass jetzt der Senior Specialist oder der Key Account Manager gleichzusetzen sind mit einem Karriereverlauf. Klar, keine schlechten Jobs, aber Karriere ... come on.

Die meisten bleiben bei den üblichen knapp 70k kleben und gut is. Die Frau geht dann bei St.-klasse 5 noch ein wenig arbeiten und zusammen versucht man dann, die Nachbarschaft mit Hund, Kind, Auto, Grill und Gedöns zu beeindrucken.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Wollt ihr Kinder? Habt ihr Kinder?

Wir haben 2, meine Frau arbeitet zurzeit 4 Tage die Woche, an 2 Tagen 8h und an 2 Tagen 4h, unsere Kinder sind beide in der Grundschule. An den Tagen wo sie voll arbeitet sind die Kinder 1x bei Oma, 1x bei ihren Freunden, an den anderen 3 Tagen bei uns. Zurzeit mit Homeoffice wäre es allerdings auch kein Problem wenn sie jeden Tag zuhause wären. In Zukunft wirds dank X Tage HO auch deutlich leichter solche Modelle zu fahren.

Wenn die Kinder etwas älter sind und auf der weiterführenden Schule sind, will meine Frau 4 Tage in Vollzeit arbeiten. Die Kinder sind dann ohnehin bis 3 halb 4 in der Schule, und selbst wenn nicht, bin ich im HO ja zuhause, kann man sich ja alles organisieren.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Jeder sollte schon machen was er für richtig hält. Die Frage ist aber Karriere vs Familienglück. Ich selber würde Familienglück vorziehen. Ganz einfach. Ich habe mir eine Familie ausgesucht weil ich ein Familienmensch bin. Leider gibt es viele Menschen die Kinder bekommen um einfach zu zeigen "schau mal hier Karriere, Haus, Frau, Kinder, Hund, Urlaub. Ich bin wer !!!"
Und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Sorry, aber am Tag nur 1 oder 2 lächerliche Stunden mit seinen Kleinkindern verbringen bevor sie ins Bett gehen. Und diese 2 Stunden sind noch nicht mal intensiv weil man von seinen 8 Stunden Job geschlaucht und genervt ist.

Da bin ich froh dass meine Frau und ich unsere Kinder nach dem Kindergarten bei uns haben und was unternehmen können. Es ist ja auch nicht so dass man immer aufeinander hockt. Sie spielen auch mit den Nachbarskindern stundenlang wo wir dann unsere Freizeit haben. Entweder bin ich Familienmensch (d.h. mehr als 2 Stunden pro Tag mit der Familie verbringen) oder ich bin eher kein Familienmensch und gehe 8- 12 Stunden arbeiten am Tag.

Karriere hat nichts mit Familienglück zu tun meiner Meinung. Karriere hat was mit Selbst(EGO)verwirklichung zu tun. Karriere hat auch nichts damit zu tun seinen Kindern ein Dach übern Kopf, Essen Hobbies, Urlaub usw zu geben. Denn wir reden hier von Menschen die eh genug Geld haben (sprich ein Haushaltseinkommen von über 100.000 Brutto) aber die mehr wollen, sprich Karriere (Macht, Spaß und Geld). Der Tag hat 24 Stunden und wenn du alleine locker 10 Stunden Deiner Karriere widmest, ab 18 Uhr 2 Stunden für Deine Kinder (Familie) da bist bis die Kinder ins Bett gehen dann noch 4 Stunden für deine Hobbies Einkaufen Fernsehen usw und am Ende 8 Stunden schläfst, dann reicht das nicht um am Ende des Tages zu sagen ich bin ein Familienmensch.

Man hat zwar eine Familie aber Familienglück ist das nicht. Auch wenn jeder für sich (Frau, Mann, Kinder) glücklich sind. Gemeinsam mit der Familie zusammenwachsen und das Glück finden ist was anderes und da hat Karriere und Selbstverwirklichung nichts zu suchen.

Wir haben auch gute Jobs aber mit flexiblen Arbeitszeiten und gutem Geld jedoch machen wir keine Karriere sondern Verwirklichen uns über die Familie.
Deshalb bin ich für Familienglück. Aber ich habe nicht gegen Leute die für Karriere sind den jedem das seine. Aber bitte dann nicht von Familienglück sprechen, sondern von eine Familie haben und jeder macht so sein Ding und wir machen auch mal was zusammen. Mehr ist das nicht.

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Irgendwie lustig... wir haben mittlerweile zwar ein echt cooles Haus, aber - wenn überhaupt - ich versuche ich meine Nachbarschaft damit zu beeindrucken, dass unser Auto (ja, nur eins - Wahnsinn - denn ich fahre Fahrrad) das einzige in der Straße ist, was auch mal 3 Monate versifft und ungewaschen rumsteht. Ich finde, das hat viel mehr Stil :)

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Karriere!? Was heißt das heutzutage? Ihr wollte mir nicht sagen, dass jetzt der Senior Specialist oder der Key Account Manager gleichzusetzen sind mit einem Karriereverlauf. Klar, keine schlechten Jobs, aber Karriere ... come on.

Die meisten bleiben bei den üblichen knapp 70k kleben und gut is. Die Frau geht dann bei St.-klasse 5 noch ein wenig arbeiten und zusammen versucht man dann, die Nachbarschaft mit Hund, Kind, Auto, Grill und Gedöns zu beeindrucken.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Da habt ihr es. Dieser Mann hat das Familienglück für sich gepachtet und wehe ihr nennt euch Familienmensch, wenn ihr nicht gut bezahlte und flexible Jobs habt und trotzdem eine Familie habt!

Wie du in deinem Post tust, ist ja mal absolut abartig. Toller Familienmensch bist du - arme Familie...

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Jeder sollte schon machen was er für richtig hält. Die Frage ist aber Karriere vs Familienglück. Ich selber würde Familienglück vorziehen. Ganz einfach. Ich habe mir eine Familie ausgesucht weil ich ein Familienmensch bin. Leider gibt es viele Menschen die Kinder bekommen um einfach zu zeigen "schau mal hier Karriere, Haus, Frau, Kinder, Hund, Urlaub. Ich bin wer !!!"
Und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Sorry, aber am Tag nur 1 oder 2 lächerliche Stunden mit seinen Kleinkindern verbringen bevor sie ins Bett gehen. Und diese 2 Stunden sind noch nicht mal intensiv weil man von seinen 8 Stunden Job geschlaucht und genervt ist.

Da bin ich froh dass meine Frau und ich unsere Kinder nach dem Kindergarten bei uns haben und was unternehmen können. Es ist ja auch nicht so dass man immer aufeinander hockt. Sie spielen auch mit den Nachbarskindern stundenlang wo wir dann unsere Freizeit haben. Entweder bin ich Familienmensch (d.h. mehr als 2 Stunden pro Tag mit der Familie verbringen) oder ich bin eher kein Familienmensch und gehe 8- 12 Stunden arbeiten am Tag.

Karriere hat nichts mit Familienglück zu tun meiner Meinung. Karriere hat was mit Selbst(EGO)verwirklichung zu tun. Karriere hat auch nichts damit zu tun seinen Kindern ein Dach übern Kopf, Essen Hobbies, Urlaub usw zu geben. Denn wir reden hier von Menschen die eh genug Geld haben (sprich ein Haushaltseinkommen von über 100.000 Brutto) aber die mehr wollen, sprich Karriere (Macht, Spaß und Geld). Der Tag hat 24 Stunden und wenn du alleine locker 10 Stunden Deiner Karriere widmest, ab 18 Uhr 2 Stunden für Deine Kinder (Familie) da bist bis die Kinder ins Bett gehen dann noch 4 Stunden für deine Hobbies Einkaufen Fernsehen usw und am Ende 8 Stunden schläfst, dann reicht das nicht um am Ende des Tages zu sagen ich bin ein Familienmensch.

Man hat zwar eine Familie aber Familienglück ist das nicht. Auch wenn jeder für sich (Frau, Mann, Kinder) glücklich sind. Gemeinsam mit der Familie zusammenwachsen und das Glück finden ist was anderes und da hat Karriere und Selbstverwirklichung nichts zu suchen.

Wir haben auch gute Jobs aber mit flexiblen Arbeitszeiten und gutem Geld jedoch machen wir keine Karriere sondern Verwirklichen uns über die Familie.
Deshalb bin ich für Familienglück. Aber ich habe nicht gegen Leute die für Karriere sind den jedem das seine. Aber bitte dann nicht von Familienglück sprechen, sondern von eine Familie haben und jeder macht so sein Ding und wir machen auch mal was zusammen. Mehr ist das nicht.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Ihr seid ja zwei richtig verrückte Punks!

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Irgendwie lustig... wir haben mittlerweile zwar ein echt cooles Haus, aber - wenn überhaupt - ich versuche ich meine Nachbarschaft damit zu beeindrucken, dass unser Auto (ja, nur eins - Wahnsinn - denn ich fahre Fahrrad) das einzige in der Straße ist, was auch mal 3 Monate versifft und ungewaschen rumsteht. Ich finde, das hat viel mehr Stil :)

Karriere!? Was heißt das heutzutage? Ihr wollte mir nicht sagen, dass jetzt der Senior Specialist oder der Key Account Manager gleichzusetzen sind mit einem Karriereverlauf. Klar, keine schlechten Jobs, aber Karriere ... come on.

Die meisten bleiben bei den üblichen knapp 70k kleben und gut is. Die Frau geht dann bei St.-klasse 5 noch ein wenig arbeiten und zusammen versucht man dann, die Nachbarschaft mit Hund, Kind, Auto, Grill und Gedöns zu beeindrucken.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Wollte niemanden zu nahe treten. Ob mit oder ohne Schmuddel-Auto. Kein Problem. Sind ja auch Leute, die eben eine gewisse Stabilität in unserer Gesellschaft bringen. Der Daddy, der versucht aus dem Lehmacker hinterm Haus eine Fläche mit englischem Rasen zu zaubern, wird sich höchsten Mal zur Demo gegen Stuttgart 21 gesellen. Also nix Aufregendes.

Aber hier träumt ja jeder von Haus, einigermaßen Karriere (oder zumindest, dass was dann Mutti auf der Kegeltour stolz erzählen kann) und einer ordentlichen finanziellen Ausstattung. Ich fasse zusammen: Es sollten dann schon mal 6k netto im Monat sein.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Ihr seid ja zwei richtig verrückte Punks!

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Irgendwie lustig... wir haben mittlerweile zwar ein echt cooles Haus, aber - wenn überhaupt - ich versuche ich meine Nachbarschaft damit zu beeindrucken, dass unser Auto (ja, nur eins - Wahnsinn - denn ich fahre Fahrrad) das einzige in der Straße ist, was auch mal 3 Monate versifft und ungewaschen rumsteht. Ich finde, das hat viel mehr Stil :)

Karriere!? Was heißt das heutzutage? Ihr wollte mir nicht sagen, dass jetzt der Senior Specialist oder der Key Account Manager gleichzusetzen sind mit einem Karriereverlauf. Klar, keine schlechten Jobs, aber Karriere ... come on.

Die meisten bleiben bei den üblichen knapp 70k kleben und gut is. Die Frau geht dann bei St.-klasse 5 noch ein wenig arbeiten und zusammen versucht man dann, die Nachbarschaft mit Hund, Kind, Auto, Grill und Gedöns zu beeindrucken.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Jeder sollte schon machen was er für richtig hält. Die Frage ist aber Karriere vs Familienglück. Ich selber würde Familienglück vorziehen. Ganz einfach. Ich habe mir eine Familie ausgesucht weil ich ein Familienmensch bin. Leider gibt es viele Menschen die Kinder bekommen um einfach zu zeigen "schau mal hier Karriere, Haus, Frau, Kinder, Hund, Urlaub. Ich bin wer !!!"
Und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Sorry, aber am Tag nur 1 oder 2 lächerliche Stunden mit seinen Kleinkindern verbringen bevor sie ins Bett gehen. Und diese 2 Stunden sind noch nicht mal intensiv weil man von seinen 8 Stunden Job geschlaucht und genervt ist.

Da bin ich froh dass meine Frau und ich unsere Kinder nach dem Kindergarten bei uns haben und was unternehmen können. Es ist ja auch nicht so dass man immer aufeinander hockt. Sie spielen auch mit den Nachbarskindern stundenlang wo wir dann unsere Freizeit haben. Entweder bin ich Familienmensch (d.h. mehr als 2 Stunden pro Tag mit der Familie verbringen) oder ich bin eher kein Familienmensch und gehe 8- 12 Stunden arbeiten am Tag.

Karriere hat nichts mit Familienglück zu tun meiner Meinung. Karriere hat was mit Selbst(EGO)verwirklichung zu tun. Karriere hat auch nichts damit zu tun seinen Kindern ein Dach übern Kopf, Essen Hobbies, Urlaub usw zu geben. Denn wir reden hier von Menschen die eh genug Geld haben (sprich ein Haushaltseinkommen von über 100.000 Brutto) aber die mehr wollen, sprich Karriere (Macht, Spaß und Geld). Der Tag hat 24 Stunden und wenn du alleine locker 10 Stunden Deiner Karriere widmest, ab 18 Uhr 2 Stunden für Deine Kinder (Familie) da bist bis die Kinder ins Bett gehen dann noch 4 Stunden für deine Hobbies Einkaufen Fernsehen usw und am Ende 8 Stunden schläfst, dann reicht das nicht um am Ende des Tages zu sagen ich bin ein Familienmensch.

Man hat zwar eine Familie aber Familienglück ist das nicht. Auch wenn jeder für sich (Frau, Mann, Kinder) glücklich sind. Gemeinsam mit der Familie zusammenwachsen und das Glück finden ist was anderes und da hat Karriere und Selbstverwirklichung nichts zu suchen.

Wir haben auch gute Jobs aber mit flexiblen Arbeitszeiten und gutem Geld jedoch machen wir keine Karriere sondern Verwirklichen uns über die Familie.
Deshalb bin ich für Familienglück. Aber ich habe nicht gegen Leute die für Karriere sind den jedem das seine. Aber bitte dann nicht von Familienglück sprechen, sondern von eine Familie haben und jeder macht so sein Ding und wir machen auch mal was zusammen. Mehr ist das nicht.

Wie kann man eigentlich so engstirnig sein und alles, was nicht den eigenen Vorstellungen entspricht schlecht machen? Wieso quantifiziert man überhaupt Familienmensch anhand von Zeiten? Aber mit dir erübrigt sich eh jede Diskussion, wenn ich dir jetzt sage dass mein Vater zB nur diese 2h hatte, am WE aber sehr viel Zeit mit mir verbracht hat und ich ein super Verhältnis zu ihm habe, antwortest du wahrscheinlich damit, dass ich doch kein so tolles haben kann weil wir nur 2h/Tag unter der Woche miteinander verbracht haben :D Wenns nach dir geht dann bin ich also auch Karrierist und habe keine Chance ein gutes Verhältnis zu meinen Töchtern aufzubauen, was bin ich froh dass die das anders sieht :-)

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Irgendwie sprechen wir alle aneinander vorbei.
Es geht hier um Kleinkinder und nicht um Kinder die selber zur Schule fahren.
Ich rede davon Kinder zu machen und diese einfach nach einem Jahr abgeben weil man einem 100 Tsd Haushaltseinkommen nicht reichen sondern 120 Tsd besser sind und dann auf Teilzeit verzichten und Vollzeit für 20 tsd mehr machen und das Kind dann mit einem Jahr abgeben das es jemand anderes erzieht. Nur davon rede ich.
Ich rede nicht davon das es Menschen gibt die keine andere Möglichkeit haben was zu essen zu kaufen wenn beide Eltern nicht voll arbeiten aber dennoch einen Kinderwunsch haben. Ich rede von denen die Ihre Karriere über die des Kindes stellen. Den beides unter einen Hut zu bringen ist aufgrund der Zeit die man für die Karriere braucht nicht möglich. Denn wenn einer 5 Stunden zur Arbeit geht hat das nix mit Karriere zu tun. Irgendwie versteht das hier keiner.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Jeder sollte schon machen was er für richtig hält. Die Frage ist aber Karriere vs Familienglück. Ich selber würde Familienglück vorziehen. Ganz einfach. Ich habe mir eine Familie ausgesucht weil ich ein Familienmensch bin. Leider gibt es viele Menschen die Kinder bekommen um einfach zu zeigen "schau mal hier Karriere, Haus, Frau, Kinder, Hund, Urlaub. Ich bin wer !!!"
Und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Sorry, aber am Tag nur 1 oder 2 lächerliche Stunden mit seinen Kleinkindern verbringen bevor sie ins Bett gehen. Und diese 2 Stunden sind noch nicht mal intensiv weil man von seinen 8 Stunden Job geschlaucht und genervt ist.

Da bin ich froh dass meine Frau und ich unsere Kinder nach dem Kindergarten bei uns haben und was unternehmen können. Es ist ja auch nicht so dass man immer aufeinander hockt. Sie spielen auch mit den Nachbarskindern stundenlang wo wir dann unsere Freizeit haben. Entweder bin ich Familienmensch (d.h. mehr als 2 Stunden pro Tag mit der Familie verbringen) oder ich bin eher kein Familienmensch und gehe 8- 12 Stunden arbeiten am Tag.

Karriere hat nichts mit Familienglück zu tun meiner Meinung. Karriere hat was mit Selbst(EGO)verwirklichung zu tun. Karriere hat auch nichts damit zu tun seinen Kindern ein Dach übern Kopf, Essen Hobbies, Urlaub usw zu geben. Denn wir reden hier von Menschen die eh genug Geld haben (sprich ein Haushaltseinkommen von über 100.000 Brutto) aber die mehr wollen, sprich Karriere (Macht, Spaß und Geld). Der Tag hat 24 Stunden und wenn du alleine locker 10 Stunden Deiner Karriere widmest, ab 18 Uhr 2 Stunden für Deine Kinder (Familie) da bist bis die Kinder ins Bett gehen dann noch 4 Stunden für deine Hobbies Einkaufen Fernsehen usw und am Ende 8 Stunden schläfst, dann reicht das nicht um am Ende des Tages zu sagen ich bin ein Familienmensch.

Man hat zwar eine Familie aber Familienglück ist das nicht. Auch wenn jeder für sich (Frau, Mann, Kinder) glücklich sind. Gemeinsam mit der Familie zusammenwachsen und das Glück finden ist was anderes und da hat Karriere und Selbstverwirklichung nichts zu suchen.

Wir haben auch gute Jobs aber mit flexiblen Arbeitszeiten und gutem Geld jedoch machen wir keine Karriere sondern Verwirklichen uns über die Familie.
Deshalb bin ich für Familienglück. Aber ich habe nicht gegen Leute die für Karriere sind den jedem das seine. Aber bitte dann nicht von Familienglück sprechen, sondern von eine Familie haben und jeder macht so sein Ding und wir machen auch mal was zusammen. Mehr ist das nicht.

Wie kann man eigentlich so engstirnig sein und alles, was nicht den eigenen Vorstellungen entspricht schlecht machen? Wieso quantifiziert man überhaupt Familienmensch anhand von Zeiten? Aber mit dir erübrigt sich eh jede Diskussion, wenn ich dir jetzt sage dass mein Vater zB nur diese 2h hatte, am WE aber sehr viel Zeit mit mir verbracht hat und ich ein super Verhältnis zu ihm habe, antwortest du wahrscheinlich damit, dass ich doch kein so tolles haben kann weil wir nur 2h/Tag unter der Woche miteinander verbracht haben :D Wenns nach dir geht dann bin ich also auch Karrierist und habe keine Chance ein gutes Verhältnis zu meinen Töchtern aufzubauen, was bin ich froh dass die das anders sieht :-)

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Irgendwie sprechen wir alle aneinander vorbei.
Es geht hier um Kleinkinder und nicht um Kinder die selber zur Schule fahren.
Ich rede davon Kinder zu machen und diese einfach nach einem Jahr abgeben weil man einem 100 Tsd Haushaltseinkommen nicht reichen sondern 120 Tsd besser sind und dann auf Teilzeit verzichten und Vollzeit für 20 tsd mehr machen und das Kind dann mit einem Jahr abgeben das es jemand anderes erzieht. Nur davon rede ich.
Ich rede nicht davon das es Menschen gibt die keine andere Möglichkeit haben was zu essen zu kaufen wenn beide Eltern nicht voll arbeiten aber dennoch einen Kinderwunsch haben. Ich rede von denen die Ihre Karriere über die des Kindes stellen. Den beides unter einen Hut zu bringen ist aufgrund der Zeit die man für die Karriere braucht nicht möglich. Denn wenn einer 5 Stunden zur Arbeit geht hat das nix mit Karriere zu tun. Irgendwie versteht das hier keiner.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Jeder sollte schon machen was er für richtig hält. Die Frage ist aber Karriere vs Familienglück. Ich selber würde Familienglück vorziehen. Ganz einfach. Ich habe mir eine Familie ausgesucht weil ich ein Familienmensch bin. Leider gibt es viele Menschen die Kinder bekommen um einfach zu zeigen "schau mal hier Karriere, Haus, Frau, Kinder, Hund, Urlaub. Ich bin wer !!!"
Und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Sorry, aber am Tag nur 1 oder 2 lächerliche Stunden mit seinen Kleinkindern verbringen bevor sie ins Bett gehen. Und diese 2 Stunden sind noch nicht mal intensiv weil man von seinen 8 Stunden Job geschlaucht und genervt ist.

Da bin ich froh dass meine Frau und ich unsere Kinder nach dem Kindergarten bei uns haben und was unternehmen können. Es ist ja auch nicht so dass man immer aufeinander hockt. Sie spielen auch mit den Nachbarskindern stundenlang wo wir dann unsere Freizeit haben. Entweder bin ich Familienmensch (d.h. mehr als 2 Stunden pro Tag mit der Familie verbringen) oder ich bin eher kein Familienmensch und gehe 8- 12 Stunden arbeiten am Tag.

Karriere hat nichts mit Familienglück zu tun meiner Meinung. Karriere hat was mit Selbst(EGO)verwirklichung zu tun. Karriere hat auch nichts damit zu tun seinen Kindern ein Dach übern Kopf, Essen Hobbies, Urlaub usw zu geben. Denn wir reden hier von Menschen die eh genug Geld haben (sprich ein Haushaltseinkommen von über 100.000 Brutto) aber die mehr wollen, sprich Karriere (Macht, Spaß und Geld). Der Tag hat 24 Stunden und wenn du alleine locker 10 Stunden Deiner Karriere widmest, ab 18 Uhr 2 Stunden für Deine Kinder (Familie) da bist bis die Kinder ins Bett gehen dann noch 4 Stunden für deine Hobbies Einkaufen Fernsehen usw und am Ende 8 Stunden schläfst, dann reicht das nicht um am Ende des Tages zu sagen ich bin ein Familienmensch.

Man hat zwar eine Familie aber Familienglück ist das nicht. Auch wenn jeder für sich (Frau, Mann, Kinder) glücklich sind. Gemeinsam mit der Familie zusammenwachsen und das Glück finden ist was anderes und da hat Karriere und Selbstverwirklichung nichts zu suchen.

Wir haben auch gute Jobs aber mit flexiblen Arbeitszeiten und gutem Geld jedoch machen wir keine Karriere sondern Verwirklichen uns über die Familie.
Deshalb bin ich für Familienglück. Aber ich habe nicht gegen Leute die für Karriere sind den jedem das seine. Aber bitte dann nicht von Familienglück sprechen, sondern von eine Familie haben und jeder macht so sein Ding und wir machen auch mal was zusammen. Mehr ist das nicht.

Wie kann man eigentlich so engstirnig sein und alles, was nicht den eigenen Vorstellungen entspricht schlecht machen? Wieso quantifiziert man überhaupt Familienmensch anhand von Zeiten? Aber mit dir erübrigt sich eh jede Diskussion, wenn ich dir jetzt sage dass mein Vater zB nur diese 2h hatte, am WE aber sehr viel Zeit mit mir verbracht hat und ich ein super Verhältnis zu ihm habe, antwortest du wahrscheinlich damit, dass ich doch kein so tolles haben kann weil wir nur 2h/Tag unter der Woche miteinander verbracht haben :D Wenns nach dir geht dann bin ich also auch Karrierist und habe keine Chance ein gutes Verhältnis zu meinen Töchtern aufzubauen, was bin ich froh dass die das anders sieht :-)

DU verstehst nicht dass sich hier fast jeder drüber aufregt dass du DEIN Lebensmodell über alle anderen stellst und alles andere schlecht redest. Was für dich klappt, klappt nicht für alle. Ganz einfach. Und es gibt sehr wohl Leute die mit 120k Gehalt noch genug Zeit mit ihren Kindern verbringen. Und es gibt genug Kinder, die top Verhältnisse zu ihren Eltern haben, auch wenn sie mit 1 Jahr in die Krippe gegangen sind oder "nur" 2h pro Tag Zeit mit diesen verbracht haben. Also hör auf hier so zu verallgemeinern und die Lebensmodelle anderer schlecht zu reden.

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Ich rede nur ein Lebensmodell schlecht. Alle anderen nicht. Und das ist für ein paar tausend mehr und eine Karriere nicht mehr Zeit mit Kindern zu nutzen. Nur das rede ich schlecht. Nicht umsonst heißt es Karriere oder Familie.
Nochmal es gibt sehr viele Lebensmodelle und ich rede nur eine schlecht. Das ist keine Verallgemeinerung. NUR EIN LEBENSMODELL VON HUNDERTEN REDE ICH SCHLECHT !!!!

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Irgendwie sprechen wir alle aneinander vorbei.
Es geht hier um Kleinkinder und nicht um Kinder die selber zur Schule fahren.
Ich rede davon Kinder zu machen und diese einfach nach einem Jahr abgeben weil man einem 100 Tsd Haushaltseinkommen nicht reichen sondern 120 Tsd besser sind und dann auf Teilzeit verzichten und Vollzeit für 20 tsd mehr machen und das Kind dann mit einem Jahr abgeben das es jemand anderes erzieht. Nur davon rede ich.
Ich rede nicht davon das es Menschen gibt die keine andere Möglichkeit haben was zu essen zu kaufen wenn beide Eltern nicht voll arbeiten aber dennoch einen Kinderwunsch haben. Ich rede von denen die Ihre Karriere über die des Kindes stellen. Den beides unter einen Hut zu bringen ist aufgrund der Zeit die man für die Karriere braucht nicht möglich. Denn wenn einer 5 Stunden zur Arbeit geht hat das nix mit Karriere zu tun. Irgendwie versteht das hier keiner.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Jeder sollte schon machen was er für richtig hält. Die Frage ist aber Karriere vs Familienglück. Ich selber würde Familienglück vorziehen. Ganz einfach. Ich habe mir eine Familie ausgesucht weil ich ein Familienmensch bin. Leider gibt es viele Menschen die Kinder bekommen um einfach zu zeigen "schau mal hier Karriere, Haus, Frau, Kinder, Hund, Urlaub. Ich bin wer !!!"
Und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Sorry, aber am Tag nur 1 oder 2 lächerliche Stunden mit seinen Kleinkindern verbringen bevor sie ins Bett gehen. Und diese 2 Stunden sind noch nicht mal intensiv weil man von seinen 8 Stunden Job geschlaucht und genervt ist.

Da bin ich froh dass meine Frau und ich unsere Kinder nach dem Kindergarten bei uns haben und was unternehmen können. Es ist ja auch nicht so dass man immer aufeinander hockt. Sie spielen auch mit den Nachbarskindern stundenlang wo wir dann unsere Freizeit haben. Entweder bin ich Familienmensch (d.h. mehr als 2 Stunden pro Tag mit der Familie verbringen) oder ich bin eher kein Familienmensch und gehe 8- 12 Stunden arbeiten am Tag.

Karriere hat nichts mit Familienglück zu tun meiner Meinung. Karriere hat was mit Selbst(EGO)verwirklichung zu tun. Karriere hat auch nichts damit zu tun seinen Kindern ein Dach übern Kopf, Essen Hobbies, Urlaub usw zu geben. Denn wir reden hier von Menschen die eh genug Geld haben (sprich ein Haushaltseinkommen von über 100.000 Brutto) aber die mehr wollen, sprich Karriere (Macht, Spaß und Geld). Der Tag hat 24 Stunden und wenn du alleine locker 10 Stunden Deiner Karriere widmest, ab 18 Uhr 2 Stunden für Deine Kinder (Familie) da bist bis die Kinder ins Bett gehen dann noch 4 Stunden für deine Hobbies Einkaufen Fernsehen usw und am Ende 8 Stunden schläfst, dann reicht das nicht um am Ende des Tages zu sagen ich bin ein Familienmensch.

Man hat zwar eine Familie aber Familienglück ist das nicht. Auch wenn jeder für sich (Frau, Mann, Kinder) glücklich sind. Gemeinsam mit der Familie zusammenwachsen und das Glück finden ist was anderes und da hat Karriere und Selbstverwirklichung nichts zu suchen.

Wir haben auch gute Jobs aber mit flexiblen Arbeitszeiten und gutem Geld jedoch machen wir keine Karriere sondern Verwirklichen uns über die Familie.
Deshalb bin ich für Familienglück. Aber ich habe nicht gegen Leute die für Karriere sind den jedem das seine. Aber bitte dann nicht von Familienglück sprechen, sondern von eine Familie haben und jeder macht so sein Ding und wir machen auch mal was zusammen. Mehr ist das nicht.

Wie kann man eigentlich so engstirnig sein und alles, was nicht den eigenen Vorstellungen entspricht schlecht machen? Wieso quantifiziert man überhaupt Familienmensch anhand von Zeiten? Aber mit dir erübrigt sich eh jede Diskussion, wenn ich dir jetzt sage dass mein Vater zB nur diese 2h hatte, am WE aber sehr viel Zeit mit mir verbracht hat und ich ein super Verhältnis zu ihm habe, antwortest du wahrscheinlich damit, dass ich doch kein so tolles haben kann weil wir nur 2h/Tag unter der Woche miteinander verbracht haben :D Wenns nach dir geht dann bin ich also auch Karrierist und habe keine Chance ein gutes Verhältnis zu meinen Töchtern aufzubauen, was bin ich froh dass die das anders sieht :-)

DU verstehst nicht dass sich hier fast jeder drüber aufregt dass du DEIN Lebensmodell über alle anderen stellst und alles andere schlecht redest. Was für dich klappt, klappt nicht für alle. Ganz einfach. Und es gibt sehr wohl Leute die mit 120k Gehalt noch genug Zeit mit ihren Kindern verbringen. Und es gibt genug Kinder, die top Verhältnisse zu ihren Eltern haben, auch wenn sie mit 1 Jahr in die Krippe gegangen sind oder "nur" 2h pro Tag Zeit mit diesen verbracht haben. Also hör auf hier so zu verallgemeinern und die Lebensmodelle anderer schlecht zu reden.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Wohne in Frankreich hier wird das zum Glueck komplett anders gesehen. Kinder koennen ab drei Monate in die Kinderkrippe (crèche) und werden dort von Fachpersonal versorgt und beausichtigt.

Die Kosten sind ueberschaubar, traegt doch der Staat einen Grossteil davon. Das dort jemand neidisch auf Deutschland schaut, habe ich noch nicht bemerkt, eher das man das Modell das Mama 1-2 Jahre zu Hause bleibt als recht altbacken ansieht.

Grunds. ist man hier auch der Meinung, dass es dem Kind gut tut wenn es nicht die ganze Zeit bei der Mama hockt und von frueh auf mit anderen Kindern konfrontiert wird. Dieses Modell gibt es so in Frankreich auch schon recht lange, aus den Franzosen ist trotzdem kein Volk von Sozialpsychopathen geworden.

Darum Ihr duerft gerne machen was ihr wollt, habt aber kein Recht anderer Leuten vorzusetzen was richtig und falsch ist.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Interessant, wie ausgerechnet von Männern, die häufig nicht mehr als die zwei "Vätermonate" Elternzeit nehmen oft verurteilt wird, wenn Kinder mit einem Jahr in der Kita oder in der Tagespflege untergebracht sind. Den 1-2-Jährigen, die ich kenne, geht es dort super und sie haben viel mehr Entwicklungsmöglichkeiten als zuhause, wo sie häufig keine Geschwister haben und immer das Gleiche sehen. Da muss ich mir nicht anhören, dass ich meinen Erziehungsauftrag nicht annehme. Ich habe auch nicht 8 Jahre studiert, um dann pro Kind 2-3 Jahre zuhause zu sitzen.
Das Problem ist häufiger der schlechtere Betreuungsschlüssel und die schlechte Qualifizierung, die sich ändern muss. Zudem muss es möglich sein, dass beide Eltern Jobs haben, die eine Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie haben. Wünschenswert wäre zum Beispiel eine 32-Stunden-Woche als Standard, aber davon ist Deutschland noch weit entfernt...

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.05.2021:

Also wir haben 2 Kinder und ich habe bei Brutto 70.000 die karriereleiter hochzusteigen beendet. Mache dafür einen ruhigen job im vertriebsinnendienst und arbeite wie es mir passt entweder von zu hause oder auf der arbeit wenn es nötig ist. Alles super flexibel. Ich muss nur meine Arbeit schaffen und dafür benötige ich in der Woche 20 Std. netto (brutto 37 Std Woche). Sind dann pro Tag 4 Stunden arbeit und den rest dann Familie und Freizeit. Meine Frau gleiches Schema nur in richtiger Teilzeit. Wir geben doch nicht unsere Kinder an Tagesmütter und Horts ab. Dann brauch ich keine Kinder auf die Welt setzen. Ich habe nur bei den Familien verständnis das beide vollzeit arbeiten, die nicht genug verdienen und dennoch einen Kinderwunsch haben. Aber ob ich jetzt 70000 oder 100000 oder 150000 verdiene ist doch völlig egal. Wir haben ja auch ein schönes neues Haus in bester Lage und können immer in den Urlaub. Also mir ist es wichtiger mein Leben zu geniessen und nicht das leben an mir auf der Arbeit vorbeiziehen zu sehen.

Sehe ich genauso. Finde deine Aussage gut, dass ihr Kinder nicht an Horts abgeben wollt. Warum habe ich Kinder bekommen, wenn das Kind dann mit < 1 Jahr obwohl es noch nicht mal laufen, reden und jemanden (außer Mama und Papa und ggf. Oma und Opa) erkennen kann, an einen Hort mit Wildfremden abgebe? Gruseliger Gedanken.

Kriegt Kinder und nehmt eure Erziehungsaufgaben an - ansonsten lasst es bleiben und fokussiert weiter auf eure Karriere. Aber dann jammert nicht, wenn ihr irgendwann mal auf die 40 zugeht und euch die Frage stellt, um was es außer den 120 TEUR, die ihr im Jahr verdient, noch geht im Leben.
Nervt mich, dass es mittlerweile so eine Selbstverständlichkeit bei vielen Familien ist, dass man Kleinkinder in die KiTa, in den Hort etc. "abschiebt" nur um sich selbst weiter (beruflich) verwirklichen zu können. Naja, das Leben besteht aus Kompromissen und Prioritäten, man kann nicht alles haben.

Exakt dafür gibt es in Deutschland die Institution "Kindergarten", in welchen Kleinkinder ab 3 Jahren gehen. Mit 3 Jahren kann ein Kleinkind auch einigermaßen sprechen, soziale Kontakte zu Gleichaltrigen aufbauen, neben Mama und Papa auch andere kennenlernen, sich nicht nur "mit sich selbst" beschäftigen sondern auch mit anderen... Mit 6 Jahren geht's dann in die Grundschule und so nimmt das seinen Lauf.

Aber ein Baby mit ca. 1 Jahr "wegzugeben" / "abzuschieben" ist für mich unbegreiflich. Wie gesagt das Baby kann noch nicht mal normal sprechen, laufen, nicht mit anderen "spielen", noch nicht mal soziale Kontakte aufbauen, nicht mit anderen sinnvoll interagieren, ggf. außer weinen und schreien nicht die "Stimmung" kundtun etc.
Sprich es geht hier nicht um das Baby, sondern rein darum, dass sich die Eltern "verwirklichen" können. Und das finde ich bedenklich. Man kriegt ein Kind und innerhalb kürzester Zeit stehen die eigenen Bedürfnisse wieder voll im Fokus.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Ich kenne jemanden die vor Geburt in einer leitenden Position bei SAP war. Der Mann war noch erfolgreicher und noch weiter oben (Vorstand -1). Als das gemeinsame Kind kam, ist die Frau daheim geblieben (4 Jahre). Danach hat sie nochmal versucht Fuß zu fassen, was ihr nicht gelungen ist. Hat dann nach 1 Jahr wieder aufgehört und ist jetzt Hausfrau. Dabei ist sie super unglücklich, studiert jetzt aus Spaß um irgendwas zu tun zu haben und Anerkennung zu erhalten. Sie hat sich also Zeit für das Kind genommen und ist jetzt selber unglücklich mit allem drum herum. Bei genau solchen Szenarien stelle ich mir schon die Frage ob es wirklich sinnvoll ist, so lang daheim zu bleiben, wenn einem der Beruf wirklich wichtig ist. Das Kind schon früh zu sozialisieren ist sowieso nicht schädigend.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Ich bin zwar auch der Meinung dass jeder sein Modell finden muss und oft geht es auch einfach nicht anders.

Aber das es ein drei Monate alter Säugling davon profitiert, "nicht den ganzen Tag bei Mama zu hocken", "mit anderen Kindern konfrontiert zu werden" und "von Fachpersonal betreut und beaufsichtigt zu werden" kann ich trotzdem nicht glauben. Auch die neuere Bindungstheorie (sicher keine absolute Wissenschaft) bestätigt dies in keinster Weise.

Man kann sich alles schön reden, um sein Gewissen zu beruhigen.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Wohne in Frankreich hier wird das zum Glueck komplett anders gesehen. Kinder koennen ab drei Monate in die Kinderkrippe (crèche) und werden dort von Fachpersonal versorgt und beausichtigt.

Die Kosten sind ueberschaubar, traegt doch der Staat einen Grossteil davon. Das dort jemand neidisch auf Deutschland schaut, habe ich noch nicht bemerkt, eher das man das Modell das Mama 1-2 Jahre zu Hause bleibt als recht altbacken ansieht.

Grunds. ist man hier auch der Meinung, dass es dem Kind gut tut wenn es nicht die ganze Zeit bei der Mama hockt und von frueh auf mit anderen Kindern konfrontiert wird. Dieses Modell gibt es so in Frankreich auch schon recht lange, aus den Franzosen ist trotzdem kein Volk von Sozialpsychopathen geworden.

Darum Ihr duerft gerne machen was ihr wollt, habt aber kein Recht anderer Leuten vorzusetzen was richtig und falsch ist.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Irgendwie sprechen wir alle aneinander vorbei.
Es geht hier um Kleinkinder und nicht um Kinder die selber zur Schule fahren.
Ich rede davon Kinder zu machen und diese einfach nach einem Jahr abgeben weil man einem 100 Tsd Haushaltseinkommen nicht reichen sondern 120 Tsd besser sind und dann auf Teilzeit verzichten und Vollzeit für 20 tsd mehr machen und das Kind dann mit einem Jahr abgeben das es jemand anderes erzieht. Nur davon rede ich.
Ich rede nicht davon das es Menschen gibt die keine andere Möglichkeit haben was zu essen zu kaufen wenn beide Eltern nicht voll arbeiten aber dennoch einen Kinderwunsch haben. Ich rede von denen die Ihre Karriere über die des Kindes stellen. Den beides unter einen Hut zu bringen ist aufgrund der Zeit die man für die Karriere braucht nicht möglich. Denn wenn einer 5 Stunden zur Arbeit geht hat das nix mit Karriere zu tun. Irgendwie versteht das hier keiner.

Jeder sollte schon machen was er für richtig hält. Die Frage ist aber Karriere vs Familienglück. Ich selber würde Familienglück vorziehen. Ganz einfach. Ich habe mir eine Familie ausgesucht weil ich ein Familienmensch bin. Leider gibt es viele Menschen die Kinder bekommen um einfach zu zeigen "schau mal hier Karriere, Haus, Frau, Kinder, Hund, Urlaub. Ich bin wer !!!"
Und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Sorry, aber am Tag nur 1 oder 2 lächerliche Stunden mit seinen Kleinkindern verbringen bevor sie ins Bett gehen. Und diese 2 Stunden sind noch nicht mal intensiv weil man von seinen 8 Stunden Job geschlaucht und genervt ist.

Da bin ich froh dass meine Frau und ich unsere Kinder nach dem Kindergarten bei uns haben und was unternehmen können. Es ist ja auch nicht so dass man immer aufeinander hockt. Sie spielen auch mit den Nachbarskindern stundenlang wo wir dann unsere Freizeit haben. Entweder bin ich Familienmensch (d.h. mehr als 2 Stunden pro Tag mit der Familie verbringen) oder ich bin eher kein Familienmensch und gehe 8- 12 Stunden arbeiten am Tag.

Karriere hat nichts mit Familienglück zu tun meiner Meinung. Karriere hat was mit Selbst(EGO)verwirklichung zu tun. Karriere hat auch nichts damit zu tun seinen Kindern ein Dach übern Kopf, Essen Hobbies, Urlaub usw zu geben. Denn wir reden hier von Menschen die eh genug Geld haben (sprich ein Haushaltseinkommen von über 100.000 Brutto) aber die mehr wollen, sprich Karriere (Macht, Spaß und Geld). Der Tag hat 24 Stunden und wenn du alleine locker 10 Stunden Deiner Karriere widmest, ab 18 Uhr 2 Stunden für Deine Kinder (Familie) da bist bis die Kinder ins Bett gehen dann noch 4 Stunden für deine Hobbies Einkaufen Fernsehen usw und am Ende 8 Stunden schläfst, dann reicht das nicht um am Ende des Tages zu sagen ich bin ein Familienmensch.

Man hat zwar eine Familie aber Familienglück ist das nicht. Auch wenn jeder für sich (Frau, Mann, Kinder) glücklich sind. Gemeinsam mit der Familie zusammenwachsen und das Glück finden ist was anderes und da hat Karriere und Selbstverwirklichung nichts zu suchen.

Wir haben auch gute Jobs aber mit flexiblen Arbeitszeiten und gutem Geld jedoch machen wir keine Karriere sondern Verwirklichen uns über die Familie.
Deshalb bin ich für Familienglück. Aber ich habe nicht gegen Leute die für Karriere sind den jedem das seine. Aber bitte dann nicht von Familienglück sprechen, sondern von eine Familie haben und jeder macht so sein Ding und wir machen auch mal was zusammen. Mehr ist das nicht.

Wie kann man eigentlich so engstirnig sein und alles, was nicht den eigenen Vorstellungen entspricht schlecht machen? Wieso quantifiziert man überhaupt Familienmensch anhand von Zeiten? Aber mit dir erübrigt sich eh jede Diskussion, wenn ich dir jetzt sage dass mein Vater zB nur diese 2h hatte, am WE aber sehr viel Zeit mit mir verbracht hat und ich ein super Verhältnis zu ihm habe, antwortest du wahrscheinlich damit, dass ich doch kein so tolles haben kann weil wir nur 2h/Tag unter der Woche miteinander verbracht haben :D Wenns nach dir geht dann bin ich also auch Karrierist und habe keine Chance ein gutes Verhältnis zu meinen Töchtern aufzubauen, was bin ich froh dass die das anders sieht :-)

DU verstehst nicht dass sich hier fast jeder drüber aufregt dass du DEIN Lebensmodell über alle anderen stellst und alles andere schlecht redest. Was für dich klappt, klappt nicht für alle. Ganz einfach. Und es gibt sehr wohl Leute die mit 120k Gehalt noch genug Zeit mit ihren Kindern verbringen. Und es gibt genug Kinder, die top Verhältnisse zu ihren Eltern haben, auch wenn sie mit 1 Jahr in die Krippe gegangen sind oder "nur" 2h pro Tag Zeit mit diesen verbracht haben. Also hör auf hier so zu verallgemeinern und die Lebensmodelle anderer schlecht zu reden.

Naja, er hat doch Recht. Die Tatsache, dass hier jeder aufgeht wie ein Teig im Ofen, zeigt doch, dass man eine wunde Stelle getroffen hat. Das Leben besteht wie gesagt aus Kompromissen und Prioritäten. Der 200 TEUR Director bei PwC wird (tendenziell) weniger Zeit mit der Familie haben, als der "normale" Sachbearbeiter im Mittelstand, der Dienst nach Vorschrift macht und jeden Tag um 16.30 Uhr sein Laptop zuklappt.
Beruflich geht der Punkt an den 200 TEUR-Kollegen, nur was die Familie betrifft, wird er nicht gewinnen, gegen den Kollegen, welcher die Prioritäten etwas anders setzt.

Viele hier im Forum reden es sich ein, dass sie ein toller Familienmensch sind, was sie jedoch aufgrund der Höher-Priorisierung der Karriere nicht schaffen (können). Ist einfach so. Und wer meint, er kriegt alles perfekt auf die Reihe macht sich was vor. Der Tag hat nur 24 Stunden. Für jeden. Also setzt die Prioritäten richtig, aber beschwert euch nicht, wenn euer Kind drei Jahre ist und ihr auf einmal merkt, dass ihr außer am Wochenende und am Abend mal kurz ins Bett bringen kaum Kontakt hattet.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Irgendwie sprechen wir alle aneinander vorbei.
Es geht hier um Kleinkinder und nicht um Kinder die selber zur Schule fahren.
Ich rede davon Kinder zu machen und diese einfach nach einem Jahr abgeben weil man einem 100 Tsd Haushaltseinkommen nicht reichen sondern 120 Tsd besser sind und dann auf Teilzeit verzichten und Vollzeit für 20 tsd mehr machen und das Kind dann mit einem Jahr abgeben das es jemand anderes erzieht. Nur davon rede ich.
Ich rede nicht davon das es Menschen gibt die keine andere Möglichkeit haben was zu essen zu kaufen wenn beide Eltern nicht voll arbeiten aber dennoch einen Kinderwunsch haben. Ich rede von denen die Ihre Karriere über die des Kindes stellen. Den beides unter einen Hut zu bringen ist aufgrund der Zeit die man für die Karriere braucht nicht möglich. Denn wenn einer 5 Stunden zur Arbeit geht hat das nix mit Karriere zu tun. Irgendwie versteht das hier keiner.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Jeder sollte schon machen was er für richtig hält. Die Frage ist aber Karriere vs Familienglück. Ich selber würde Familienglück vorziehen. Ganz einfach. Ich habe mir eine Familie ausgesucht weil ich ein Familienmensch bin. Leider gibt es viele Menschen die Kinder bekommen um einfach zu zeigen "schau mal hier Karriere, Haus, Frau, Kinder, Hund, Urlaub. Ich bin wer !!!"
Und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Sorry, aber am Tag nur 1 oder 2 lächerliche Stunden mit seinen Kleinkindern verbringen bevor sie ins Bett gehen. Und diese 2 Stunden sind noch nicht mal intensiv weil man von seinen 8 Stunden Job geschlaucht und genervt ist.

Da bin ich froh dass meine Frau und ich unsere Kinder nach dem Kindergarten bei uns haben und was unternehmen können. Es ist ja auch nicht so dass man immer aufeinander hockt. Sie spielen auch mit den Nachbarskindern stundenlang wo wir dann unsere Freizeit haben. Entweder bin ich Familienmensch (d.h. mehr als 2 Stunden pro Tag mit der Familie verbringen) oder ich bin eher kein Familienmensch und gehe 8- 12 Stunden arbeiten am Tag.

Karriere hat nichts mit Familienglück zu tun meiner Meinung. Karriere hat was mit Selbst(EGO)verwirklichung zu tun. Karriere hat auch nichts damit zu tun seinen Kindern ein Dach übern Kopf, Essen Hobbies, Urlaub usw zu geben. Denn wir reden hier von Menschen die eh genug Geld haben (sprich ein Haushaltseinkommen von über 100.000 Brutto) aber die mehr wollen, sprich Karriere (Macht, Spaß und Geld). Der Tag hat 24 Stunden und wenn du alleine locker 10 Stunden Deiner Karriere widmest, ab 18 Uhr 2 Stunden für Deine Kinder (Familie) da bist bis die Kinder ins Bett gehen dann noch 4 Stunden für deine Hobbies Einkaufen Fernsehen usw und am Ende 8 Stunden schläfst, dann reicht das nicht um am Ende des Tages zu sagen ich bin ein Familienmensch.

Man hat zwar eine Familie aber Familienglück ist das nicht. Auch wenn jeder für sich (Frau, Mann, Kinder) glücklich sind. Gemeinsam mit der Familie zusammenwachsen und das Glück finden ist was anderes und da hat Karriere und Selbstverwirklichung nichts zu suchen.

Wir haben auch gute Jobs aber mit flexiblen Arbeitszeiten und gutem Geld jedoch machen wir keine Karriere sondern Verwirklichen uns über die Familie.
Deshalb bin ich für Familienglück. Aber ich habe nicht gegen Leute die für Karriere sind den jedem das seine. Aber bitte dann nicht von Familienglück sprechen, sondern von eine Familie haben und jeder macht so sein Ding und wir machen auch mal was zusammen. Mehr ist das nicht.

Wie kann man eigentlich so engstirnig sein und alles, was nicht den eigenen Vorstellungen entspricht schlecht machen? Wieso quantifiziert man überhaupt Familienmensch anhand von Zeiten? Aber mit dir erübrigt sich eh jede Diskussion, wenn ich dir jetzt sage dass mein Vater zB nur diese 2h hatte, am WE aber sehr viel Zeit mit mir verbracht hat und ich ein super Verhältnis zu ihm habe, antwortest du wahrscheinlich damit, dass ich doch kein so tolles haben kann weil wir nur 2h/Tag unter der Woche miteinander verbracht haben :D Wenns nach dir geht dann bin ich also auch Karrierist und habe keine Chance ein gutes Verhältnis zu meinen Töchtern aufzubauen, was bin ich froh dass die das anders sieht :-)

DU verstehst nicht dass sich hier fast jeder drüber aufregt dass du DEIN Lebensmodell über alle anderen stellst und alles andere schlecht redest. Was für dich klappt, klappt nicht für alle. Ganz einfach. Und es gibt sehr wohl Leute die mit 120k Gehalt noch genug Zeit mit ihren Kindern verbringen. Und es gibt genug Kinder, die top Verhältnisse zu ihren Eltern haben, auch wenn sie mit 1 Jahr in die Krippe gegangen sind oder "nur" 2h pro Tag Zeit mit diesen verbracht haben. Also hör auf hier so zu verallgemeinern und die Lebensmodelle anderer schlecht zu reden.

Hier gehts doch gar nicht um das Verhältnis Eltern / Kind.
Ich frage mich, warum du dich (in der Regel aktiv) für ein Kind entscheidest, um es dann nach ein paar Monaten wegzugeben? Warum bist du nicht bereit, zugunsten deines Kindes deine Prioritäten massiv einzuschränken?

Mal etwas salopp formuliert:
Warum steckst dein Baby nach 1 Monat eigentlich nicht pauschal Mo bis Fr ins Heim? Kuscheln, wickeln, in den Schlaf streicheln und Milch aus der Flasche zufüttern kriegen doch auch andere hin. Dazu braucht man doch nicht Mama und Papa.

Dann kannst du dich bzw. deine Frau sich voll und ganz auf die eigene Karriere fokussieren und dem eigenen Geltungsdrang nacheifern. Und am Wochenende seid ihr doch eh ausreichend dann für das Kind da, da kannst ja die Beziehung zu deinem Baby dann vertiefen... müsste doch genau dein Modell sein oder?
Wird sicher auch eine Studie geben, die belegt, dass dein Kind dann super selbstständig wird etc. ist und auch mächtig Karriere macht.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Meine Frau und ich waren uns bei der Familienplanung sicher, dass wir das Kind frühstens im Alter von 3 in den Kindergarten schicken würden. Ich im HO und sie als Hausfrau. Das Kind ist noch nicht einmal anderthalb und wir merken, dass es immer schwieriger wird ihn zu beschäftigen. Es will seit längerem am liebsten den ganzen Tag auf dem Spielplatz (oder in Anwesenheit von Kindern) verbringen. Wenn bei schlechterem Wetter mal mehr Zeit zu Hause verbracht wird, wird das Kind trotz viel Aufmerksamkeit und Unterhaltung quengelig. Wir glauben, ihm hätte der Kindergarten so ab 12 Monaten bestimmt gut getan. Andere Eltern aus unserem Bekanntenkreis berichten ähnliches.
Bestimmt gilt das aber nicht für alle Kinder.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Ich bin zwar auch der Meinung dass jeder sein Modell finden muss und oft geht es auch einfach nicht anders.

Aber das es ein drei Monate alter Säugling davon profitiert, "nicht den ganzen Tag bei Mama zu hocken", "mit anderen Kindern konfrontiert zu werden" und "von Fachpersonal betreut und beaufsichtigt zu werden" kann ich trotzdem nicht glauben. Auch die neuere Bindungstheorie (sicher keine absolute Wissenschaft) bestätigt dies in keinster Weise.

Man kann sich alles schön reden, um sein Gewissen zu beruhigen.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Wohne in Frankreich hier wird das zum Glueck komplett anders gesehen. Kinder koennen ab drei Monate in die Kinderkrippe (crèche) und werden dort von Fachpersonal versorgt und beausichtigt.

Die Kosten sind ueberschaubar, traegt doch der Staat einen Grossteil davon. Das dort jemand neidisch auf Deutschland schaut, habe ich noch nicht bemerkt, eher das man das Modell das Mama 1-2 Jahre zu Hause bleibt als recht altbacken ansieht.

Grunds. ist man hier auch der Meinung, dass es dem Kind gut tut wenn es nicht die ganze Zeit bei der Mama hockt und von frueh auf mit anderen Kindern konfrontiert wird. Dieses Modell gibt es so in Frankreich auch schon recht lange, aus den Franzosen ist trotzdem kein Volk von Sozialpsychopathen geworden.

Darum Ihr duerft gerne machen was ihr wollt, habt aber kein Recht anderer Leuten vorzusetzen was richtig und falsch ist.

Die Aussage "vom Fachpersonal beaufsichtigt" bringt es eigentlich perfekt auf den Punkt.
Wer das will, ok sehr gerne. Ich will nicht, dass jemand anderes, den ich kaum kenne, der mein Kind kaum kennt, dem mein Kind genauso egal ist wie alle anderen Kinder, die er betreut, der den Job (ehrlicherweise; is ja auch völlig ok) primär macht, weil er einen Job braucht, um Geld zu verdienen etc., mein Baby "beaufsichtigt".

Ich feier den Begriff "Fachpersonal" einfach. :-)
Denke gerade an so eine Roboter-Lautsprecherdurchsage: "Bitte geben Sie ihr Baby bei Fachpersonal Nr. 4 ab. Es wird dort 8 Stunden betreut. Anschließend holen Sie es bitte pünktlich wieder ab. Am nächsten Tag dann bitte wieder um 08.00 Uhr hier abgeben."
Überragend. :D

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Zwischen dem Entwicklungsstandes eines ein Monate alten Babys (und damit noch fast ein Neugeborenes) und einem Einjährigen liegen entwicklungspsychologisch Welten. Und im Laufe der Menschheitsgeschichte war es ganz normal, dass Kleinkinder (die sie ja mit einem Jahr sind) von "fremden" mit erzogen wurden. Die Diskussion wird hier zu sehr schwarz/weiß gesehen, entweder Kind oder Karriere, anstatt realistische Optionen zu finden, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie von 99% der Berufstätigen betreffen. Das wäre zum Beispiel, dass beide Elternteile sich die Elternzeit von ca. 6 Monaten teilen und danach beide in Teilzeit bei ca. 30-35 Stunden arbeiten. So könnte man beides verfolgen und das Kind trotzdem um 15 Uhr von der Krippe/Tagespflege abholen.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Irgendwie sprechen wir alle aneinander vorbei.
Es geht hier um Kleinkinder und nicht um Kinder die selber zur Schule fahren.
Ich rede davon Kinder zu machen und diese einfach nach einem Jahr abgeben weil man einem 100 Tsd Haushaltseinkommen nicht reichen sondern 120 Tsd besser sind und dann auf Teilzeit verzichten und Vollzeit für 20 tsd mehr machen und das Kind dann mit einem Jahr abgeben das es jemand anderes erzieht. Nur davon rede ich.
Ich rede nicht davon das es Menschen gibt die keine andere Möglichkeit haben was zu essen zu kaufen wenn beide Eltern nicht voll arbeiten aber dennoch einen Kinderwunsch haben. Ich rede von denen die Ihre Karriere über die des Kindes stellen. Den beides unter einen Hut zu bringen ist aufgrund der Zeit die man für die Karriere braucht nicht möglich. Denn wenn einer 5 Stunden zur Arbeit geht hat das nix mit Karriere zu tun. Irgendwie versteht das hier keiner.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Jeder sollte schon machen was er für richtig hält. Die Frage ist aber Karriere vs Familienglück. Ich selber würde Familienglück vorziehen. Ganz einfach. Ich habe mir eine Familie ausgesucht weil ich ein Familienmensch bin. Leider gibt es viele Menschen die Kinder bekommen um einfach zu zeigen "schau mal hier Karriere, Haus, Frau, Kinder, Hund, Urlaub. Ich bin wer !!!"
Und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Sorry, aber am Tag nur 1 oder 2 lächerliche Stunden mit seinen Kleinkindern verbringen bevor sie ins Bett gehen. Und diese 2 Stunden sind noch nicht mal intensiv weil man von seinen 8 Stunden Job geschlaucht und genervt ist.

Da bin ich froh dass meine Frau und ich unsere Kinder nach dem Kindergarten bei uns haben und was unternehmen können. Es ist ja auch nicht so dass man immer aufeinander hockt. Sie spielen auch mit den Nachbarskindern stundenlang wo wir dann unsere Freizeit haben. Entweder bin ich Familienmensch (d.h. mehr als 2 Stunden pro Tag mit der Familie verbringen) oder ich bin eher kein Familienmensch und gehe 8- 12 Stunden arbeiten am Tag.

Karriere hat nichts mit Familienglück zu tun meiner Meinung. Karriere hat was mit Selbst(EGO)verwirklichung zu tun. Karriere hat auch nichts damit zu tun seinen Kindern ein Dach übern Kopf, Essen Hobbies, Urlaub usw zu geben. Denn wir reden hier von Menschen die eh genug Geld haben (sprich ein Haushaltseinkommen von über 100.000 Brutto) aber die mehr wollen, sprich Karriere (Macht, Spaß und Geld). Der Tag hat 24 Stunden und wenn du alleine locker 10 Stunden Deiner Karriere widmest, ab 18 Uhr 2 Stunden für Deine Kinder (Familie) da bist bis die Kinder ins Bett gehen dann noch 4 Stunden für deine Hobbies Einkaufen Fernsehen usw und am Ende 8 Stunden schläfst, dann reicht das nicht um am Ende des Tages zu sagen ich bin ein Familienmensch.

Man hat zwar eine Familie aber Familienglück ist das nicht. Auch wenn jeder für sich (Frau, Mann, Kinder) glücklich sind. Gemeinsam mit der Familie zusammenwachsen und das Glück finden ist was anderes und da hat Karriere und Selbstverwirklichung nichts zu suchen.

Wir haben auch gute Jobs aber mit flexiblen Arbeitszeiten und gutem Geld jedoch machen wir keine Karriere sondern Verwirklichen uns über die Familie.
Deshalb bin ich für Familienglück. Aber ich habe nicht gegen Leute die für Karriere sind den jedem das seine. Aber bitte dann nicht von Familienglück sprechen, sondern von eine Familie haben und jeder macht so sein Ding und wir machen auch mal was zusammen. Mehr ist das nicht.

Wie kann man eigentlich so engstirnig sein und alles, was nicht den eigenen Vorstellungen entspricht schlecht machen? Wieso quantifiziert man überhaupt Familienmensch anhand von Zeiten? Aber mit dir erübrigt sich eh jede Diskussion, wenn ich dir jetzt sage dass mein Vater zB nur diese 2h hatte, am WE aber sehr viel Zeit mit mir verbracht hat und ich ein super Verhältnis zu ihm habe, antwortest du wahrscheinlich damit, dass ich doch kein so tolles haben kann weil wir nur 2h/Tag unter der Woche miteinander verbracht haben :D Wenns nach dir geht dann bin ich also auch Karrierist und habe keine Chance ein gutes Verhältnis zu meinen Töchtern aufzubauen, was bin ich froh dass die das anders sieht :-)

DU verstehst nicht dass sich hier fast jeder drüber aufregt dass du DEIN Lebensmodell über alle anderen stellst und alles andere schlecht redest. Was für dich klappt, klappt nicht für alle. Ganz einfach. Und es gibt sehr wohl Leute die mit 120k Gehalt noch genug Zeit mit ihren Kindern verbringen. Und es gibt genug Kinder, die top Verhältnisse zu ihren Eltern haben, auch wenn sie mit 1 Jahr in die Krippe gegangen sind oder "nur" 2h pro Tag Zeit mit diesen verbracht haben. Also hör auf hier so zu verallgemeinern und die Lebensmodelle anderer schlecht zu reden.

Hier gehts doch gar nicht um das Verhältnis Eltern / Kind.
Ich frage mich, warum du dich (in der Regel aktiv) für ein Kind entscheidest, um es dann nach ein paar Monaten wegzugeben? Warum bist du nicht bereit, zugunsten deines Kindes deine Prioritäten massiv einzuschränken?

Mal etwas salopp formuliert:
Warum steckst dein Baby nach 1 Monat eigentlich nicht pauschal Mo bis Fr ins Heim? Kuscheln, wickeln, in den Schlaf streicheln und Milch aus der Flasche zufüttern kriegen doch auch andere hin. Dazu braucht man doch nicht Mama und Papa.

Dann kannst du dich bzw. deine Frau sich voll und ganz auf die eigene Karriere fokussieren und dem eigenen Geltungsdrang nacheifern. Und am Wochenende seid ihr doch eh ausreichend dann für das Kind da, da kannst ja die Beziehung zu deinem Baby dann vertiefen... müsste doch genau dein Modell sein oder?
Wird sicher auch eine Studie geben, die belegt, dass dein Kind dann super selbstständig wird etc. ist und auch mächtig Karriere macht.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Irgendwie sprechen wir alle aneinander vorbei.
Es geht hier um Kleinkinder und nicht um Kinder die selber zur Schule fahren.
Ich rede davon Kinder zu machen und diese einfach nach einem Jahr abgeben weil man einem 100 Tsd Haushaltseinkommen nicht reichen sondern 120 Tsd besser sind und dann auf Teilzeit verzichten und Vollzeit für 20 tsd mehr machen und das Kind dann mit einem Jahr abgeben das es jemand anderes erzieht. Nur davon rede ich.
Ich rede nicht davon das es Menschen gibt die keine andere Möglichkeit haben was zu essen zu kaufen wenn beide Eltern nicht voll arbeiten aber dennoch einen Kinderwunsch haben. Ich rede von denen die Ihre Karriere über die des Kindes stellen. Den beides unter einen Hut zu bringen ist aufgrund der Zeit die man für die Karriere braucht nicht möglich. Denn wenn einer 5 Stunden zur Arbeit geht hat das nix mit Karriere zu tun. Irgendwie versteht das hier keiner.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Jeder sollte schon machen was er für richtig hält. Die Frage ist aber Karriere vs Familienglück. Ich selber würde Familienglück vorziehen. Ganz einfach. Ich habe mir eine Familie ausgesucht weil ich ein Familienmensch bin. Leider gibt es viele Menschen die Kinder bekommen um einfach zu zeigen "schau mal hier Karriere, Haus, Frau, Kinder, Hund, Urlaub. Ich bin wer !!!"
Und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Sorry, aber am Tag nur 1 oder 2 lächerliche Stunden mit seinen Kleinkindern verbringen bevor sie ins Bett gehen. Und diese 2 Stunden sind noch nicht mal intensiv weil man von seinen 8 Stunden Job geschlaucht und genervt ist.

Da bin ich froh dass meine Frau und ich unsere Kinder nach dem Kindergarten bei uns haben und was unternehmen können. Es ist ja auch nicht so dass man immer aufeinander hockt. Sie spielen auch mit den Nachbarskindern stundenlang wo wir dann unsere Freizeit haben. Entweder bin ich Familienmensch (d.h. mehr als 2 Stunden pro Tag mit der Familie verbringen) oder ich bin eher kein Familienmensch und gehe 8- 12 Stunden arbeiten am Tag.

Karriere hat nichts mit Familienglück zu tun meiner Meinung. Karriere hat was mit Selbst(EGO)verwirklichung zu tun. Karriere hat auch nichts damit zu tun seinen Kindern ein Dach übern Kopf, Essen Hobbies, Urlaub usw zu geben. Denn wir reden hier von Menschen die eh genug Geld haben (sprich ein Haushaltseinkommen von über 100.000 Brutto) aber die mehr wollen, sprich Karriere (Macht, Spaß und Geld). Der Tag hat 24 Stunden und wenn du alleine locker 10 Stunden Deiner Karriere widmest, ab 18 Uhr 2 Stunden für Deine Kinder (Familie) da bist bis die Kinder ins Bett gehen dann noch 4 Stunden für deine Hobbies Einkaufen Fernsehen usw und am Ende 8 Stunden schläfst, dann reicht das nicht um am Ende des Tages zu sagen ich bin ein Familienmensch.

Man hat zwar eine Familie aber Familienglück ist das nicht. Auch wenn jeder für sich (Frau, Mann, Kinder) glücklich sind. Gemeinsam mit der Familie zusammenwachsen und das Glück finden ist was anderes und da hat Karriere und Selbstverwirklichung nichts zu suchen.

Wir haben auch gute Jobs aber mit flexiblen Arbeitszeiten und gutem Geld jedoch machen wir keine Karriere sondern Verwirklichen uns über die Familie.
Deshalb bin ich für Familienglück. Aber ich habe nicht gegen Leute die für Karriere sind den jedem das seine. Aber bitte dann nicht von Familienglück sprechen, sondern von eine Familie haben und jeder macht so sein Ding und wir machen auch mal was zusammen. Mehr ist das nicht.

Wie kann man eigentlich so engstirnig sein und alles, was nicht den eigenen Vorstellungen entspricht schlecht machen? Wieso quantifiziert man überhaupt Familienmensch anhand von Zeiten? Aber mit dir erübrigt sich eh jede Diskussion, wenn ich dir jetzt sage dass mein Vater zB nur diese 2h hatte, am WE aber sehr viel Zeit mit mir verbracht hat und ich ein super Verhältnis zu ihm habe, antwortest du wahrscheinlich damit, dass ich doch kein so tolles haben kann weil wir nur 2h/Tag unter der Woche miteinander verbracht haben :D Wenns nach dir geht dann bin ich also auch Karrierist und habe keine Chance ein gutes Verhältnis zu meinen Töchtern aufzubauen, was bin ich froh dass die das anders sieht :-)

DU verstehst nicht dass sich hier fast jeder drüber aufregt dass du DEIN Lebensmodell über alle anderen stellst und alles andere schlecht redest. Was für dich klappt, klappt nicht für alle. Ganz einfach. Und es gibt sehr wohl Leute die mit 120k Gehalt noch genug Zeit mit ihren Kindern verbringen. Und es gibt genug Kinder, die top Verhältnisse zu ihren Eltern haben, auch wenn sie mit 1 Jahr in die Krippe gegangen sind oder "nur" 2h pro Tag Zeit mit diesen verbracht haben. Also hör auf hier so zu verallgemeinern und die Lebensmodelle anderer schlecht zu reden.

Hier gehts doch gar nicht um das Verhältnis Eltern / Kind.
Ich frage mich, warum du dich (in der Regel aktiv) für ein Kind entscheidest, um es dann nach ein paar Monaten wegzugeben? Warum bist du nicht bereit, zugunsten deines Kindes deine Prioritäten massiv einzuschränken?

Mal etwas salopp formuliert:
Warum steckst dein Baby nach 1 Monat eigentlich nicht pauschal Mo bis Fr ins Heim? Kuscheln, wickeln, in den Schlaf streicheln und Milch aus der Flasche zufüttern kriegen doch auch andere hin. Dazu braucht man doch nicht Mama und Papa.

Dann kannst du dich bzw. deine Frau sich voll und ganz auf die eigene Karriere fokussieren und dem eigenen Geltungsdrang nacheifern. Und am Wochenende seid ihr doch eh ausreichend dann für das Kind da, da kannst ja die Beziehung zu deinem Baby dann vertiefen... müsste doch genau dein Modell sein oder?
Wird sicher auch eine Studie geben, die belegt, dass dein Kind dann super selbstständig wird etc. ist und auch mächtig Karriere macht.

Du bist so was von unfähig zu diskutieren das ist ja nicht normal. In meiner Familie ist es so dass meine Frau ganze 2 Jahre komplett zuhause war und ich habe Vollzeit gearbeitet (stell dir vor es gibt sowas wie finanzielle Verpflichtungen, erst recht mit 2 Kindern), mittlerweile arbeitet sie in Teilzeit weil die Kleinen entweder bei Oma sind oder eben in der Kita. Den Kindern gehts gut, wir haben ein super Verhältnis zueinander und auch wenn du noch so oft beschwörst dass nur jemand der am besten 5 Jahre permanent daheim war + der andere Part auch dann schon nur in TZ von 8-12 gearbeitet hat ein gutes Verhältnis zu seinen Kindern haben kann wird es nicht wahrer. So ein dummes Geschwätz ist wirklich sau anstrengend.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Jeder sollte schon machen was er für richtig hält. Die Frage ist aber Karriere vs Familienglück. Ich selber würde Familienglück vorziehen. Ganz einfach. Ich habe mir eine Familie ausgesucht weil ich ein Familienmensch bin. Leider gibt es viele Menschen die Kinder bekommen um einfach zu zeigen "schau mal hier Karriere, Haus, Frau, Kinder, Hund, Urlaub. Ich bin wer !!!"
Und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Sorry, aber am Tag nur 1 oder 2 lächerliche Stunden mit seinen Kleinkindern verbringen bevor sie ins Bett gehen. Und diese 2 Stunden sind noch nicht mal intensiv weil man von seinen 8 Stunden Job geschlaucht und genervt ist.

Da bin ich froh dass meine Frau und ich unsere Kinder nach dem Kindergarten bei uns haben und was unternehmen können. Es ist ja auch nicht so dass man immer aufeinander hockt. Sie spielen auch mit den Nachbarskindern stundenlang wo wir dann unsere Freizeit haben. Entweder bin ich Familienmensch (d.h. mehr als 2 Stunden pro Tag mit der Familie verbringen) oder ich bin eher kein Familienmensch und gehe 8- 12 Stunden arbeiten am Tag.

Karriere hat nichts mit Familienglück zu tun meiner Meinung. Karriere hat was mit Selbst(EGO)verwirklichung zu tun. Karriere hat auch nichts damit zu tun seinen Kindern ein Dach übern Kopf, Essen Hobbies, Urlaub usw zu geben. Denn wir reden hier von Menschen die eh genug Geld haben (sprich ein Haushaltseinkommen von über 100.000 Brutto) aber die mehr wollen, sprich Karriere (Macht, Spaß und Geld). Der Tag hat 24 Stunden und wenn du alleine locker 10 Stunden Deiner Karriere widmest, ab 18 Uhr 2 Stunden für Deine Kinder (Familie) da bist bis die Kinder ins Bett gehen dann noch 4 Stunden für deine Hobbies Einkaufen Fernsehen usw und am Ende 8 Stunden schläfst, dann reicht das nicht um am Ende des Tages zu sagen ich bin ein Familienmensch.

Man hat zwar eine Familie aber Familienglück ist das nicht. Auch wenn jeder für sich (Frau, Mann, Kinder) glücklich sind. Gemeinsam mit der Familie zusammenwachsen und das Glück finden ist was anderes und da hat Karriere und Selbstverwirklichung nichts zu suchen.

Wir haben auch gute Jobs aber mit flexiblen Arbeitszeiten und gutem Geld jedoch machen wir keine Karriere sondern Verwirklichen uns über die Familie.
Deshalb bin ich für Familienglück. Aber ich habe nicht gegen Leute die für Karriere sind den jedem das seine. Aber bitte dann nicht von Familienglück sprechen, sondern von eine Familie haben und jeder macht so sein Ding und wir machen auch mal was zusammen. Mehr ist das nicht.

Ich bin jetzt gerade 20 geworden und beide Eltern haben nicht allzulange Zeit nach meiner Geburt Vollzeit gearbeitet. Ich hab Krippe, Betreuung in der Grundschule und ganz viel Zeit alleine Zuhause mitgemacht.

...und es hat mir nicht nur nicht geschadet, ich habe auch ein unglaublich gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Deutlich besser als das von Freunden bei denen die ein Elternteil Zuhause geblieben ist.

Meine Eltern hatte immer die Einstellung, dass ich bei allem dabei bin, egal ob Hochzeit in Afrika von Freunden oder sonst was. Meine Eltern sind glücklich mit ihrem Leben und glücklich mich zu haben.

Ich denke, dass glückliche Eltern der einzige Weg zu einem glücklichen Kind sind und meine Eltern haben das auch verstanden.

Ich wurde nicht abgeschoben und auch wenn ich vielleicht manchmal lieber früher aus der Schule abgeholt worden wäre weiß ich das meine Beziehung zu meinen Eltern heute dann nicht so gut wäre.

Eltern da draußen, hütet euch davor euer Leben für die Kinder zu sehr einzuschränken. Es wird auch den Kindern am Ende nicht helfen.

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Warum sagt du sowas von leben einschränken der eltern ???? Diese Aussage ist ja unglaublich. Ist es wirklich so das wenn man Kinder bekommt man sein eigenes Leben einschränkt??? Wenn das so ist dann bitte sollten die die es so sehen keine Kinder bekommen. Bitte nicht. Wir haben 2 Kinder und sind glücklich mit unseren Kindern und die Schränken uns 0,0 ein. Kinder sind doch kein Ballast. Meine Frau arbeitet 20 Stunden die woche und ich habe auf 3 Tage HO die Woche geswitcht. Karriere für uns beide nicht vorstellbar da wir viel Zeit mit unseren Kids verbringen weil wir es auch so von zu Hause gelernt haben. Also bitte solche Begrifflichkeiten wie Einschränken nicht im Zusammenhang mit eltern benutzen die ihre Kinder lieben und alles für sie aufgeben würden. Das dazu.

Ich bin jetzt gerade 20 geworden und beide Eltern haben nicht allzulange Zeit nach meiner Geburt Vollzeit gearbeitet. Ich hab Krippe, Betreuung in der Grundschule und ganz viel Zeit alleine Zuhause mitgemacht.

...und es hat mir nicht nur nicht geschadet, ich habe auch ein unglaublich gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Deutlich besser als das von Freunden bei denen die ein Elternteil Zuhause geblieben ist.

Meine Eltern hatte immer die Einstellung, dass ich bei allem dabei bin, egal ob Hochzeit in Afrika von Freunden oder sonst was. Meine Eltern sind glücklich mit ihrem Leben und glücklich mich zu haben.

Ich denke, dass glückliche Eltern der einzige Weg zu einem glücklichen Kind sind und meine Eltern haben das auch verstanden.

Ich wurde nicht abgeschoben und auch wenn ich vielleicht manchmal lieber früher aus der Schule abgeholt worden wäre weiß ich das meine Beziehung zu meinen Eltern heute dann nicht so gut wäre.

Eltern da draußen, hütet euch davor euer Leben für die Kinder zu sehr einzuschränken. Es wird auch den Kindern am Ende nicht helfen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Sorry, du hörst dich an wie eine beleidigte Teenager Mutter auf "gute.frage.net". Diskutiere doch einmal sachlich, ohne zu viel Emotionen, mache Absätze im Text und lass die vielen Fragezeichen weg.

Und selbstverständlich schränken Kinder einen erst einmal ein, zumindest wenn man vorher ein erfülltes Leben geführt hat. Das mag man anders empfinden, wenn man nur darauf gewartet hat, endlich Kinder zu bekommen, um seine Zeit zu füllen,
Ich bekomme bald ein Kind, freue mich sehr darauf und weiß trotzdem, dass ich mich zu meinem bisherigen Leben einschränken muss (weniger freie Zeit gemeinsam mit meiner Frau, weniger Bergsport, weniger Freunde treffen,...).
Das es auf der anderen Seite natürlich unglaublich bereichert und man es deshalb nicht als Einschränkung empfindet, steht auf einem anderen Blatt.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Warum sagt du sowas von leben einschränken der eltern ???? Diese Aussage ist ja unglaublich. Ist es wirklich so das wenn man Kinder bekommt man sein eigenes Leben einschränkt??? Wenn das so ist dann bitte sollten die die es so sehen keine Kinder bekommen. Bitte nicht. Wir haben 2 Kinder und sind glücklich mit unseren Kindern und die Schränken uns 0,0 ein. Kinder sind doch kein Ballast. Meine Frau arbeitet 20 Stunden die woche und ich habe auf 3 Tage HO die Woche geswitcht. Karriere für uns beide nicht vorstellbar da wir viel Zeit mit unseren Kids verbringen weil wir es auch so von zu Hause gelernt haben. Also bitte solche Begrifflichkeiten wie Einschränken nicht im Zusammenhang mit eltern benutzen die ihre Kinder lieben und alles für sie aufgeben würden. Das dazu.

Ich bin jetzt gerade 20 geworden und beide Eltern haben nicht allzulange Zeit nach meiner Geburt Vollzeit gearbeitet. Ich hab Krippe, Betreuung in der Grundschule und ganz viel Zeit alleine Zuhause mitgemacht.

...und es hat mir nicht nur nicht geschadet, ich habe auch ein unglaublich gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Deutlich besser als das von Freunden bei denen die ein Elternteil Zuhause geblieben ist.

Meine Eltern hatte immer die Einstellung, dass ich bei allem dabei bin, egal ob Hochzeit in Afrika von Freunden oder sonst was. Meine Eltern sind glücklich mit ihrem Leben und glücklich mich zu haben.

Ich denke, dass glückliche Eltern der einzige Weg zu einem glücklichen Kind sind und meine Eltern haben das auch verstanden.

Ich wurde nicht abgeschoben und auch wenn ich vielleicht manchmal lieber früher aus der Schule abgeholt worden wäre weiß ich das meine Beziehung zu meinen Eltern heute dann nicht so gut wäre.

Eltern da draußen, hütet euch davor euer Leben für die Kinder zu sehr einzuschränken. Es wird auch den Kindern am Ende nicht helfen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Ja das sind dann die Eltern die dann auf die Teenager Kids oder junge Erwachsene ein bisschen sauer sind wenn sie nie Zuhause sind oder mit 18 ausziehen weil man dann nur noch wenig selbst in seinem Leben hat.

Gebe dem Vorposter zu 100% recht

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Warum sagt du sowas von leben einschränken der eltern ???? Diese Aussage ist ja unglaublich. Ist es wirklich so das wenn man Kinder bekommt man sein eigenes Leben einschränkt??? Wenn das so ist dann bitte sollten die die es so sehen keine Kinder bekommen. Bitte nicht. Wir haben 2 Kinder und sind glücklich mit unseren Kindern und die Schränken uns 0,0 ein. Kinder sind doch kein Ballast. Meine Frau arbeitet 20 Stunden die woche und ich habe auf 3 Tage HO die Woche geswitcht. Karriere für uns beide nicht vorstellbar da wir viel Zeit mit unseren Kids verbringen weil wir es auch so von zu Hause gelernt haben. Also bitte solche Begrifflichkeiten wie Einschränken nicht im Zusammenhang mit eltern benutzen die ihre Kinder lieben und alles für sie aufgeben würden. Das dazu.

Ich bin jetzt gerade 20 geworden und beide Eltern haben nicht allzulange Zeit nach meiner Geburt Vollzeit gearbeitet. Ich hab Krippe, Betreuung in der Grundschule und ganz viel Zeit alleine Zuhause mitgemacht.

...und es hat mir nicht nur nicht geschadet, ich habe auch ein unglaublich gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Deutlich besser als das von Freunden bei denen die ein Elternteil Zuhause geblieben ist.

Meine Eltern hatte immer die Einstellung, dass ich bei allem dabei bin, egal ob Hochzeit in Afrika von Freunden oder sonst was. Meine Eltern sind glücklich mit ihrem Leben und glücklich mich zu haben.

Ich denke, dass glückliche Eltern der einzige Weg zu einem glücklichen Kind sind und meine Eltern haben das auch verstanden.

Ich wurde nicht abgeschoben und auch wenn ich vielleicht manchmal lieber früher aus der Schule abgeholt worden wäre weiß ich das meine Beziehung zu meinen Eltern heute dann nicht so gut wäre.

Eltern da draußen, hütet euch davor euer Leben für die Kinder zu sehr einzuschränken. Es wird auch den Kindern am Ende nicht helfen.

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Der Einkäufer

Karriere vs Familienglück

Verstehe das Problem nicht...
Unser kleiner ist auch mit knapp über 1 Jahr in die Krippe gekommen. Ist doch mega für Kinder recht früh mit vielen anderen Kindern in Kontakt zu kommen?
Meine Frau arbeitet in TZ und ich seit über einem Jahr 2 Tage im HO.

Beste Leben zweimal die Woche meinen kleinen in die Kita zu bringen und ab 15.00 Uhr Familytime zu haben.

Was wir für uns ausschliessen sind dass beide VZ arbeiten. Auch schliess ich aus, dass ich 60 Std die Woche mal arbeiten werde.

Für was? Für 1000 Euro netto mehr im Monat? Never ever

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Stimme dir ja durchaus zu, aber mit teilzeit machst du in deutschland nirgends karriere und daher ist es eben eine entscheidung und genau hier ist die welt dann einfach leider in der regel für die meisten schwarz Weiss

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Zwischen dem Entwicklungsstandes eines ein Monate alten Babys (und damit noch fast ein Neugeborenes) und einem Einjährigen liegen entwicklungspsychologisch Welten. Und im Laufe der Menschheitsgeschichte war es ganz normal, dass Kleinkinder (die sie ja mit einem Jahr sind) von "fremden" mit erzogen wurden. Die Diskussion wird hier zu sehr schwarz/weiß gesehen, entweder Kind oder Karriere, anstatt realistische Optionen zu finden, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie von 99% der Berufstätigen betreffen. Das wäre zum Beispiel, dass beide Elternteile sich die Elternzeit von ca. 6 Monaten teilen und danach beide in Teilzeit bei ca. 30-35 Stunden arbeiten. So könnte man beides verfolgen und das Kind trotzdem um 15 Uhr von der Krippe/Tagespflege abholen.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Irgendwie sprechen wir alle aneinander vorbei.
Es geht hier um Kleinkinder und nicht um Kinder die selber zur Schule fahren.
Ich rede davon Kinder zu machen und diese einfach nach einem Jahr abgeben weil man einem 100 Tsd Haushaltseinkommen nicht reichen sondern 120 Tsd besser sind und dann auf Teilzeit verzichten und Vollzeit für 20 tsd mehr machen und das Kind dann mit einem Jahr abgeben das es jemand anderes erzieht. Nur davon rede ich.
Ich rede nicht davon das es Menschen gibt die keine andere Möglichkeit haben was zu essen zu kaufen wenn beide Eltern nicht voll arbeiten aber dennoch einen Kinderwunsch haben. Ich rede von denen die Ihre Karriere über die des Kindes stellen. Den beides unter einen Hut zu bringen ist aufgrund der Zeit die man für die Karriere braucht nicht möglich. Denn wenn einer 5 Stunden zur Arbeit geht hat das nix mit Karriere zu tun. Irgendwie versteht das hier keiner.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.05.2021:

Jeder sollte schon machen was er für richtig hält. Die Frage ist aber Karriere vs Familienglück. Ich selber würde Familienglück vorziehen. Ganz einfach. Ich habe mir eine Familie ausgesucht weil ich ein Familienmensch bin. Leider gibt es viele Menschen die Kinder bekommen um einfach zu zeigen "schau mal hier Karriere, Haus, Frau, Kinder, Hund, Urlaub. Ich bin wer !!!"
Und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Sorry, aber am Tag nur 1 oder 2 lächerliche Stunden mit seinen Kleinkindern verbringen bevor sie ins Bett gehen. Und diese 2 Stunden sind noch nicht mal intensiv weil man von seinen 8 Stunden Job geschlaucht und genervt ist.

Da bin ich froh dass meine Frau und ich unsere Kinder nach dem Kindergarten bei uns haben und was unternehmen können. Es ist ja auch nicht so dass man immer aufeinander hockt. Sie spielen auch mit den Nachbarskindern stundenlang wo wir dann unsere Freizeit haben. Entweder bin ich Familienmensch (d.h. mehr als 2 Stunden pro Tag mit der Familie verbringen) oder ich bin eher kein Familienmensch und gehe 8- 12 Stunden arbeiten am Tag.

Karriere hat nichts mit Familienglück zu tun meiner Meinung. Karriere hat was mit Selbst(EGO)verwirklichung zu tun. Karriere hat auch nichts damit zu tun seinen Kindern ein Dach übern Kopf, Essen Hobbies, Urlaub usw zu geben. Denn wir reden hier von Menschen die eh genug Geld haben (sprich ein Haushaltseinkommen von über 100.000 Brutto) aber die mehr wollen, sprich Karriere (Macht, Spaß und Geld). Der Tag hat 24 Stunden und wenn du alleine locker 10 Stunden Deiner Karriere widmest, ab 18 Uhr 2 Stunden für Deine Kinder (Familie) da bist bis die Kinder ins Bett gehen dann noch 4 Stunden für deine Hobbies Einkaufen Fernsehen usw und am Ende 8 Stunden schläfst, dann reicht das nicht um am Ende des Tages zu sagen ich bin ein Familienmensch.

Man hat zwar eine Familie aber Familienglück ist das nicht. Auch wenn jeder für sich (Frau, Mann, Kinder) glücklich sind. Gemeinsam mit der Familie zusammenwachsen und das Glück finden ist was anderes und da hat Karriere und Selbstverwirklichung nichts zu suchen.

Wir haben auch gute Jobs aber mit flexiblen Arbeitszeiten und gutem Geld jedoch machen wir keine Karriere sondern Verwirklichen uns über die Familie.
Deshalb bin ich für Familienglück. Aber ich habe nicht gegen Leute die für Karriere sind den jedem das seine. Aber bitte dann nicht von Familienglück sprechen, sondern von eine Familie haben und jeder macht so sein Ding und wir machen auch mal was zusammen. Mehr ist das nicht.

Wie kann man eigentlich so engstirnig sein und alles, was nicht den eigenen Vorstellungen entspricht schlecht machen? Wieso quantifiziert man überhaupt Familienmensch anhand von Zeiten? Aber mit dir erübrigt sich eh jede Diskussion, wenn ich dir jetzt sage dass mein Vater zB nur diese 2h hatte, am WE aber sehr viel Zeit mit mir verbracht hat und ich ein super Verhältnis zu ihm habe, antwortest du wahrscheinlich damit, dass ich doch kein so tolles haben kann weil wir nur 2h/Tag unter der Woche miteinander verbracht haben :D Wenns nach dir geht dann bin ich also auch Karrierist und habe keine Chance ein gutes Verhältnis zu meinen Töchtern aufzubauen, was bin ich froh dass die das anders sieht :-)

DU verstehst nicht dass sich hier fast jeder drüber aufregt dass du DEIN Lebensmodell über alle anderen stellst und alles andere schlecht redest. Was für dich klappt, klappt nicht für alle. Ganz einfach. Und es gibt sehr wohl Leute die mit 120k Gehalt noch genug Zeit mit ihren Kindern verbringen. Und es gibt genug Kinder, die top Verhältnisse zu ihren Eltern haben, auch wenn sie mit 1 Jahr in die Krippe gegangen sind oder "nur" 2h pro Tag Zeit mit diesen verbracht haben. Also hör auf hier so zu verallgemeinern und die Lebensmodelle anderer schlecht zu reden.

Hier gehts doch gar nicht um das Verhältnis Eltern / Kind.
Ich frage mich, warum du dich (in der Regel aktiv) für ein Kind entscheidest, um es dann nach ein paar Monaten wegzugeben? Warum bist du nicht bereit, zugunsten deines Kindes deine Prioritäten massiv einzuschränken?

Mal etwas salopp formuliert:
Warum steckst dein Baby nach 1 Monat eigentlich nicht pauschal Mo bis Fr ins Heim? Kuscheln, wickeln, in den Schlaf streicheln und Milch aus der Flasche zufüttern kriegen doch auch andere hin. Dazu braucht man doch nicht Mama und Papa.

Dann kannst du dich bzw. deine Frau sich voll und ganz auf die eigene Karriere fokussieren und dem eigenen Geltungsdrang nacheifern. Und am Wochenende seid ihr doch eh ausreichend dann für das Kind da, da kannst ja die Beziehung zu deinem Baby dann vertiefen... müsste doch genau dein Modell sein oder?
Wird sicher auch eine Studie geben, die belegt, dass dein Kind dann super selbstständig wird etc. ist und auch mächtig Karriere macht.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Stimme dir ja durchaus zu, aber mit teilzeit machst du in deutschland nirgends karriere und daher ist es eben eine entscheidung und genau hier ist die welt dann einfach leider in der regel für die meisten schwarz Weiss

Absolut richtig, und das m. E. auch zu Recht. Ich kann Muttis nicht ausstehen, die Terror machen, weil sie in TZ nicht AL werden können. Und von diesen geteilten Führungsposten halte ich auch nichts. Das hat so, wie es ist, schon seine Richtigkeit.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Der Einkäufer schrieb am 20.05.2021:

Verstehe das Problem nicht...
Unser kleiner ist auch mit knapp über 1 Jahr in die Krippe gekommen. Ist doch mega für Kinder recht früh mit vielen anderen Kindern in Kontakt zu kommen?
Meine Frau arbeitet in TZ und ich seit über einem Jahr 2 Tage im HO.

Beste Leben zweimal die Woche meinen kleinen in die Kita zu bringen und ab 15.00 Uhr Familytime zu haben.

Was wir für uns ausschliessen sind dass beide VZ arbeiten. Auch schliess ich aus, dass ich 60 Std die Woche mal arbeiten werde.

Für was? Für 1000 Euro netto mehr im Monat? Never ever

Bei einem 3-jährigen, der in den Kindergarten geht, würde ich dir Recht geben, dass er es "mega" findet wenn andere Kleinkinder kennenlernt und mit denen auch spielt. Er hat ein Alter, in dem das möglich / sinnvoll und wertvoll ist.

Bei einem Baby mit 1 Jahr, glaube ich kaum, dass es das "mega" findet. :D
Hat doch null Bezug zu anderen Babys, oder denkst, dass das Baby in sich geht und sich denkt "hm, da liegt jetzt ein anderes Baby neben mir auf der Wickelkommode, ich fühl mich wohl!" Das Baby weiß doch noch gar nicht, was "Mitmenschen" sind geschweige denn kann es sinnvoll spielen, reden, interagieren etc.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Vielleicht liegt es auch am Alter wann man Kinder bekommt. Meine Frau und ich haben 17 Jahre lang tag ein tag aus alles gemacht wozu wir lust hatten. Ob Karriere, Geile Urlaube , essen gehn, Freunde treffen usw. Irgendwann wiederholte sich das und wir bekamen einen Kinderwunsch. Haben dann mit 38 und 41 unsere 2 Kids bekommen (sind jetzt 3 und 6) und eingeschränkt sind wir nicht, da wir alles weiterhin so handhaben nur das wir unsere Kinder da mit einbeziehen.

Freunde treffen kein Problem (die haben ja auch Kinder), Hobbies ausüben: kein Problem Kids kommen mit. Wenn es mal was außer der reihe ist dann passt meine Frau oder ich oder omas oder opas oder Familie mal 1 oder 2 stunden auf. Das gleiche auch wenn ich mit meiner Frau alleine was unternehmen möchte. Wir haben dieses "Kinder immer dabei" ding von Anfang an gemacht und merken wie die Kinder da richtig toll mitmachen.

Hätten wir in dern ersten 3 Jahren die Kinder abgegeben in die Kita würden wir heute nörgelnde Kinder haben die keine Lust haben (sehen wir bei unseren Freunden so wo die meisten vollzeit arbeiten). Zumindest haben sich 2 Paare uns als Beispiel genommen und da ist auch ein elternteil auf teilzeit jetzt. Unsere Kinder sind mit unseren Interessen aufgewachsen und haben die fast schon mit der "muttermilch eingesogen". Jetzt gehen beide in den Kindergarten und gehen gerne dorthin und wenn einer von uns die abholt freuen sie sich auch wieder bei uns zu sein.

Für uns waren die ersten 3 Jahre entscheidend. Da kann man die Kinder an sich und seine gewohnheiten gewöhnen. Deswegen haben wir beide auch auf Karriere verzichtet weil wir vieles mit unseren Kids jetzt machen wollen und nicht wenn wir 60 sind.

Also eingeschränkt sind wir mit unseren Kindern nicht. Alles nur noch 2 mal spannender.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Sorry, du hörst dich an wie eine beleidigte Teenager Mutter auf "gute.frage.net". Diskutiere doch einmal sachlich, ohne zu viel Emotionen, mache Absätze im Text und lass die vielen Fragezeichen weg.

Und selbstverständlich schränken Kinder einen erst einmal ein, zumindest wenn man vorher ein erfülltes Leben geführt hat. Das mag man anders empfinden, wenn man nur darauf gewartet hat, endlich Kinder zu bekommen, um seine Zeit zu füllen,
Ich bekomme bald ein Kind, freue mich sehr darauf und weiß trotzdem, dass ich mich zu meinem bisherigen Leben einschränken muss (weniger freie Zeit gemeinsam mit meiner Frau, weniger Bergsport, weniger Freunde treffen,...).
Das es auf der anderen Seite natürlich unglaublich bereichert und man es deshalb nicht als Einschränkung empfindet, steht auf einem anderen Blatt.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Der Einkäufer schrieb am 20.05.2021:

Verstehe das Problem nicht...
Unser kleiner ist auch mit knapp über 1 Jahr in die Krippe gekommen. Ist doch mega für Kinder recht früh mit vielen anderen Kindern in Kontakt zu kommen?
Meine Frau arbeitet in TZ und ich seit über einem Jahr 2 Tage im HO.

Beste Leben zweimal die Woche meinen kleinen in die Kita zu bringen und ab 15.00 Uhr Familytime zu haben.

Was wir für uns ausschliessen sind dass beide VZ arbeiten. Auch schliess ich aus, dass ich 60 Std die Woche mal arbeiten werde.

Für was? Für 1000 Euro netto mehr im Monat? Never ever

Bei einem 3-jährigen, der in den Kindergarten geht, würde ich dir Recht geben, dass er es "mega" findet wenn andere Kleinkinder kennenlernt und mit denen auch spielt. Er hat ein Alter, in dem das möglich / sinnvoll und wertvoll ist.

Bei einem Baby mit 1 Jahr, glaube ich kaum, dass es das "mega" findet. :D
Hat doch null Bezug zu anderen Babys, oder denkst, dass das Baby in sich geht und sich denkt "hm, da liegt jetzt ein anderes Baby neben mir auf der Wickelkommode, ich fühl mich wohl!" Das Baby weiß doch noch gar nicht, was "Mitmenschen" sind geschweige denn kann es sinnvoll spielen, reden, interagieren etc.

So ist es! In dem Alter ist die Interaktion mit anderen Kindern gleich Null und die Präsenz der festen, gewohnte Bezugsperson (in der Regel die Eltern) das Wichtigste für das Sicherheitsgefühl. Ab ca. zweieinhalb (frühestens) ändert sich das und die Kinder profitieren sehr von anderen Kindern.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Ich bin Mitte 30 und sehe das mittlerweile auch sehr positiv. Kinder mitnehmen bei Hobbies ist natürlich sehr vom Hobby abhängig. Beim Alpinklettern oder im Bikepark ist eine Dreijährige einfach nicht gut aufgehoben:) Da geht dann halt nur noch Kletterhalle oder Fahrradtouren mit Anhänger, wenn man es gemeinsam machen will. Insofern würde ich schon von Einschränkungen reden. Ich habe aber in der Vergangenheit genug gemacht, um damit gut klarzukommen und diese neue Zeit genießen zu können.

Auf Kita wollen wir vor drei auch möglichst verzichten (Oma und Opa sind in der Nähe), wenn dann nur wenige Stunden pro Woche, da wir es auch nicht für gut halten. Die Wissenschaft sagt auch, die ersten drei Jahre sind die prägendsten, da ist jede Minute gut investiert.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Vielleicht liegt es auch am Alter wann man Kinder bekommt. Meine Frau und ich haben 17 Jahre lang tag ein tag aus alles gemacht wozu wir lust hatten. Ob Karriere, Geile Urlaube , essen gehn, Freunde treffen usw. Irgendwann wiederholte sich das und wir bekamen einen Kinderwunsch. Haben dann mit 38 und 41 unsere 2 Kids bekommen (sind jetzt 3 und 6) und eingeschränkt sind wir nicht, da wir alles weiterhin so handhaben nur das wir unsere Kinder da mit einbeziehen.

Freunde treffen kein Problem (die haben ja auch Kinder), Hobbies ausüben: kein Problem Kids kommen mit. Wenn es mal was außer der reihe ist dann passt meine Frau oder ich oder omas oder opas oder Familie mal 1 oder 2 stunden auf. Das gleiche auch wenn ich mit meiner Frau alleine was unternehmen möchte. Wir haben dieses "Kinder immer dabei" ding von Anfang an gemacht und merken wie die Kinder da richtig toll mitmachen.

Hätten wir in dern ersten 3 Jahren die Kinder abgegeben in die Kita würden wir heute nörgelnde Kinder haben die keine Lust haben (sehen wir bei unseren Freunden so wo die meisten vollzeit arbeiten). Zumindest haben sich 2 Paare uns als Beispiel genommen und da ist auch ein elternteil auf teilzeit jetzt. Unsere Kinder sind mit unseren Interessen aufgewachsen und haben die fast schon mit der "muttermilch eingesogen". Jetzt gehen beide in den Kindergarten und gehen gerne dorthin und wenn einer von uns die abholt freuen sie sich auch wieder bei uns zu sein.

Für uns waren die ersten 3 Jahre entscheidend. Da kann man die Kinder an sich und seine gewohnheiten gewöhnen. Deswegen haben wir beide auch auf Karriere verzichtet weil wir vieles mit unseren Kids jetzt machen wollen und nicht wenn wir 60 sind.

Also eingeschränkt sind wir mit unseren Kindern nicht. Alles nur noch 2 mal spannender.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Sorry, du hörst dich an wie eine beleidigte Teenager Mutter auf "gute.frage.net". Diskutiere doch einmal sachlich, ohne zu viel Emotionen, mache Absätze im Text und lass die vielen Fragezeichen weg.

Und selbstverständlich schränken Kinder einen erst einmal ein, zumindest wenn man vorher ein erfülltes Leben geführt hat. Das mag man anders empfinden, wenn man nur darauf gewartet hat, endlich Kinder zu bekommen, um seine Zeit zu füllen,
Ich bekomme bald ein Kind, freue mich sehr darauf und weiß trotzdem, dass ich mich zu meinem bisherigen Leben einschränken muss (weniger freie Zeit gemeinsam mit meiner Frau, weniger Bergsport, weniger Freunde treffen,...).
Das es auf der anderen Seite natürlich unglaublich bereichert und man es deshalb nicht als Einschränkung empfindet, steht auf einem anderen Blatt.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Alles klar, ein ganzes Land macht es lt. Wiwi-Treff seit Jahrzehnten falsch und redet sich das schlechte Gewissen schön. Kommt mal von eurem hohem Ross des Moralapostels herunter.

WiWi Gast schrieb am 19.05.2021:

Ich bin zwar auch der Meinung dass jeder sein Modell finden muss und oft geht es auch einfach nicht anders.

Aber das es ein drei Monate alter Säugling davon profitiert, "nicht den ganzen Tag bei Mama zu hocken", "mit anderen Kindern konfrontiert zu werden" und "von Fachpersonal betreut und beaufsichtigt zu werden" kann ich trotzdem nicht glauben. Auch die neuere Bindungstheorie (sicher keine absolute Wissenschaft) bestätigt dies in keinster Weise.

Man kann sich alles schön reden, um sein Gewissen zu beruhigen.

Wohne in Frankreich hier wird das zum Glueck komplett anders gesehen. Kinder koennen ab drei Monate in die Kinderkrippe (crèche) und werden dort von Fachpersonal versorgt und beausichtigt.

Die Kosten sind ueberschaubar, traegt doch der Staat einen Grossteil davon. Das dort jemand neidisch auf Deutschland schaut, habe ich noch nicht bemerkt, eher das man das Modell das Mama 1-2 Jahre zu Hause bleibt als recht altbacken ansieht.

Grunds. ist man hier auch der Meinung, dass es dem Kind gut tut wenn es nicht die ganze Zeit bei der Mama hockt und von frueh auf mit anderen Kindern konfrontiert wird. Dieses Modell gibt es so in Frankreich auch schon recht lange, aus den Franzosen ist trotzdem kein Volk von Sozialpsychopathen geworden.

Darum Ihr duerft gerne machen was ihr wollt, habt aber kein Recht anderer Leuten vorzusetzen was richtig und falsch ist.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Hallo,

ich war ein solches Kind. Mutter 2 Jobs und Pappen Vz und nach der Arbeit keine Lust mit den Kids was zu unternehmen (er ist zwar gehbehindert, aber naja)
Ich hab ein belastendes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich sehe sie zwar als Eltern aber nicht als Bezugsperson. Ich bin zwar sehr eigenständig in allem ( mit 18 raus, eigene Wohnung) mit 16 schon arbeiten und alles selbst bezahlt. Letzen Endes hätte ich mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern gewünscht. Meine Freundin komplett das Gegenteil. Eltern immer viel Zeit genommen, Mutter TZ und Vater sehr viel mit Kindern unternommen. Dort sind die Eltern: Eltern, Berater, freunde und vieles mehr.

Also woran das genau liegt, kann man nur spekulieren. Sind ja viele Faktoren und lässt sich auch nicht verallgemeinern, aber ich hätte mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern an mir gewünscht.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Aber wo soll das enden? Das endet in einem endlosen Kreislauf.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Hallo,

ich war ein solches Kind. Mutter 2 Jobs und Pappen Vz und nach der Arbeit keine Lust mit den Kids was zu unternehmen (er ist zwar gehbehindert, aber naja)
Ich hab ein belastendes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich sehe sie zwar als Eltern aber nicht als Bezugsperson. Ich bin zwar sehr eigenständig in allem ( mit 18 raus, eigene Wohnung) mit 16 schon arbeiten und alles selbst bezahlt. Letzen Endes hätte ich mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern gewünscht. Meine Freundin komplett das Gegenteil. Eltern immer viel Zeit genommen, Mutter TZ und Vater sehr viel mit Kindern unternommen. Dort sind die Eltern: Eltern, Berater, freunde und vieles mehr.

Also woran das genau liegt, kann man nur spekulieren. Sind ja viele Faktoren und lässt sich auch nicht verallgemeinern, aber ich hätte mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern an mir gewünscht.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Sehr frühe Fremdbetreuung ist ein wissenschaftlich hochumstrittenes Thema. Das wäre es sicher nicht, müsste man sich einfach an Frankreich orientieren. Also ja, selbstverständlich kann es auch "ein ganzes Land falsch machen". Und auch in Frankreich gibt es sicher viele Säuglinge, die daheim und nicht von Fachpersonal betreut werden.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Alles klar, ein ganzes Land macht es lt. Wiwi-Treff seit Jahrzehnten falsch und redet sich das schlechte Gewissen schön. Kommt mal von eurem hohem Ross des Moralapostels herunter.

Ich bin zwar auch der Meinung dass jeder sein Modell finden muss und oft geht es auch einfach nicht anders.

Aber das es ein drei Monate alter Säugling davon profitiert, "nicht den ganzen Tag bei Mama zu hocken", "mit anderen Kindern konfrontiert zu werden" und "von Fachpersonal betreut und beaufsichtigt zu werden" kann ich trotzdem nicht glauben. Auch die neuere Bindungstheorie (sicher keine absolute Wissenschaft) bestätigt dies in keinster Weise.

Man kann sich alles schön reden, um sein Gewissen zu beruhigen.

Wohne in Frankreich hier wird das zum Glueck komplett anders gesehen. Kinder koennen ab drei Monate in die Kinderkrippe (crèche) und werden dort von Fachpersonal versorgt und beausichtigt.

Die Kosten sind ueberschaubar, traegt doch der Staat einen Grossteil davon. Das dort jemand neidisch auf Deutschland schaut, habe ich noch nicht bemerkt, eher das man das Modell das Mama 1-2 Jahre zu Hause bleibt als recht altbacken ansieht.

Grunds. ist man hier auch der Meinung, dass es dem Kind gut tut wenn es nicht die ganze Zeit bei der Mama hockt und von frueh auf mit anderen Kindern konfrontiert wird. Dieses Modell gibt es so in Frankreich auch schon recht lange, aus den Franzosen ist trotzdem kein Volk von Sozialpsychopathen geworden.

Darum Ihr duerft gerne machen was ihr wollt, habt aber kein Recht anderer Leuten vorzusetzen was richtig und falsch ist.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Ist doch alles easy. Kinder machen und dann einfach die "quality time" nutzen.

Jetzt mal ernsthaft: Mein Sohn ist 3,5 und ich genieße es extrem, wenn ich mir Zeit für ihn nehme. Da kann ich nicht sagen, dass mir das 1x die Woche reicht. Davon will ich so viel, wie es geht ohne dass ich andere sehr wichtige Dinge (Beziehung, eigene Hobbies, Sport, Freunde) zu krass vernachlässige. Und die Arbeit gehört eben nicht in diese gerade gesetzte Klammer für mich.

Bin eigentlich ganz happy mit meinem 35h-85k-Job und strebe im Job nicht nach dem nächsten Step, da Führungskraft wäre. Meine Projekte, die mein Herzblut haben, sind mittlerweile rein im Privaten: Am Haus was machen, Gartenarbeit, Kind 2 kommt bald, Sportlich bleiben, obwohl man demnächst nach Mitte 30 auf die 40 zugeht. Gute Ernäherung, Hier und da noch Zeit für Freunde und auch muss die Beziehung versorgt werden, sodass man sich nciht mit Mitte 50 trennt. Seit dem ganzen Homeoffice "stört" mich die Arbeit eigentlich bei den Wichtigen Dingen :)

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Ich bin Mitte 30 und sehe das mittlerweile auch sehr positiv. Kinder mitnehmen bei Hobbies ist natürlich sehr vom Hobby abhängig. Beim Alpinklettern oder im Bikepark ist eine Dreijährige einfach nicht gut aufgehoben:) Da geht dann halt nur noch Kletterhalle oder Fahrradtouren mit Anhänger, wenn man es gemeinsam machen will. Insofern würde ich schon von Einschränkungen reden. Ich habe aber in der Vergangenheit genug gemacht, um damit gut klarzukommen und diese neue Zeit genießen zu können.

Auf Kita wollen wir vor drei auch möglichst verzichten (Oma und Opa sind in der Nähe), wenn dann nur wenige Stunden pro Woche, da wir es auch nicht für gut halten. Die Wissenschaft sagt auch, die ersten drei Jahre sind die prägendsten, da ist jede Minute gut investiert.

Vielleicht liegt es auch am Alter wann man Kinder bekommt. Meine Frau und ich haben 17 Jahre lang tag ein tag aus alles gemacht wozu wir lust hatten. Ob Karriere, Geile Urlaube , essen gehn, Freunde treffen usw. Irgendwann wiederholte sich das und wir bekamen einen Kinderwunsch. Haben dann mit 38 und 41 unsere 2 Kids bekommen (sind jetzt 3 und 6) und eingeschränkt sind wir nicht, da wir alles weiterhin so handhaben nur das wir unsere Kinder da mit einbeziehen.

Freunde treffen kein Problem (die haben ja auch Kinder), Hobbies ausüben: kein Problem Kids kommen mit. Wenn es mal was außer der reihe ist dann passt meine Frau oder ich oder omas oder opas oder Familie mal 1 oder 2 stunden auf. Das gleiche auch wenn ich mit meiner Frau alleine was unternehmen möchte. Wir haben dieses "Kinder immer dabei" ding von Anfang an gemacht und merken wie die Kinder da richtig toll mitmachen.

Hätten wir in dern ersten 3 Jahren die Kinder abgegeben in die Kita würden wir heute nörgelnde Kinder haben die keine Lust haben (sehen wir bei unseren Freunden so wo die meisten vollzeit arbeiten). Zumindest haben sich 2 Paare uns als Beispiel genommen und da ist auch ein elternteil auf teilzeit jetzt. Unsere Kinder sind mit unseren Interessen aufgewachsen und haben die fast schon mit der "muttermilch eingesogen". Jetzt gehen beide in den Kindergarten und gehen gerne dorthin und wenn einer von uns die abholt freuen sie sich auch wieder bei uns zu sein.

Für uns waren die ersten 3 Jahre entscheidend. Da kann man die Kinder an sich und seine gewohnheiten gewöhnen. Deswegen haben wir beide auch auf Karriere verzichtet weil wir vieles mit unseren Kids jetzt machen wollen und nicht wenn wir 60 sind.

Also eingeschränkt sind wir mit unseren Kindern nicht. Alles nur noch 2 mal spannender.

Sorry, du hörst dich an wie eine beleidigte Teenager Mutter auf "gute.frage.net". Diskutiere doch einmal sachlich, ohne zu viel Emotionen, mache Absätze im Text und lass die vielen Fragezeichen weg.

Und selbstverständlich schränken Kinder einen erst einmal ein, zumindest wenn man vorher ein erfülltes Leben geführt hat. Das mag man anders empfinden, wenn man nur darauf gewartet hat, endlich Kinder zu bekommen, um seine Zeit zu füllen,
Ich bekomme bald ein Kind, freue mich sehr darauf und weiß trotzdem, dass ich mich zu meinem bisherigen Leben einschränken muss (weniger freie Zeit gemeinsam mit meiner Frau, weniger Bergsport, weniger Freunde treffen,...).
Das es auf der anderen Seite natürlich unglaublich bereichert und man es deshalb nicht als Einschränkung empfindet, steht auf einem anderen Blatt.

Wir sind 30 und das Kind ist im Anflug. Unsere Planung ist identisch. Sie wird die nächsten 5-6 Jahre zu Hause sein, dazu gibt es Oma/Opa. Als Beamtin erleidet sie keine Nachteile und wenn die Kinder in den Kindergarten gehen, dann wird meine Frau wieder arbeiten. Vermutlich Teilzeit, aber als Mann bin ich froh, dass sie jederzeit auch Vollzeit arbeiten könnte, wenn es bei mir im Beruf zu Problemen käme. Ich würde zwar gerne langfristig auch lieber Teilzeit arbeiten, sodass man es bei älteren Kindern fairer aufteilen könnte. Ich fürchte aber, dass dies nicht akzeptiert würde. Das machen bei uns im Unternehmen nur Frauen. Bei uns wird man schon blöd angeschaut, wenn man bereits um 5 Feierabend macht. Bin selbst stark von meinem Vater erzogen worden, weil der als Lehrer mittags immer zuhause war. Ich würde gerne für meine Kinder ähnlich da sein, weiß aber, dass das als normaler Angestellter utopisch ist.

Ich bin Familienmensch. Für mich ist eine enge Bindung das Wichtigste überhaupt. Ich bin sehr glücklich darüber, dass sowohl meine Frau als auch ich behütet und sorgenfrei aufgewachsen sind und diese geteilten Werte auch an unsere Kinder weitergeben wollen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Die Endlosikeit ist geradezu charakteristisch für Kreisläufe.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Aber wo soll das enden? Das endet in einem endlosen Kreislauf.

Hallo,

ich war ein solches Kind. Mutter 2 Jobs und Pappen Vz und nach der Arbeit keine Lust mit den Kids was zu unternehmen (er ist zwar gehbehindert, aber naja)
Ich hab ein belastendes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich sehe sie zwar als Eltern aber nicht als Bezugsperson. Ich bin zwar sehr eigenständig in allem ( mit 18 raus, eigene Wohnung) mit 16 schon arbeiten und alles selbst bezahlt. Letzen Endes hätte ich mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern gewünscht. Meine Freundin komplett das Gegenteil. Eltern immer viel Zeit genommen, Mutter TZ und Vater sehr viel mit Kindern unternommen. Dort sind die Eltern: Eltern, Berater, freunde und vieles mehr.

Also woran das genau liegt, kann man nur spekulieren. Sind ja viele Faktoren und lässt sich auch nicht verallgemeinern, aber ich hätte mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern an mir gewünscht.

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Mietzi

Karriere vs Familienglück

Mich würde eher mal interessieren, wie hier so die Geschlechtsverteilung ist. Klingt alles recht männlich dominiert. Frau bleibt zuhause und er arbeitet Vollzeit.

Ist ja ok, wer das so machen will, bitte. Es gehen aber erhebliche Nachteile für die Frau damit einher (Rentenanspruch, Verlust der eigenen Unabhängigkeit).

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

Auch ich als Frau habe Jahre studiert, Auslandssemester gemacht, als Jahrgangsbeste abgeschlossen und möchte gern etwas mehr machen als mit meinem Kind zu interagieren. Und nein, ich trete ganz sicher nicht hinter so Kerlen wie sie hier im Forum zu finden sind zurück.

Mich wundert überhaupt nicht, dass bei den hier vertretenen Ansichten Frauem auf dem Arbeitsmarkt noch immer diskriminiert werden. Ihr seid meine Generation und teilweise fallen hier Sätze, da denke ich, ich bin den 50ern angekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Die Endlosikeit ist geradezu charakteristisch für Kreisläufe.

Aber wo soll das enden? Das endet in einem endlosen Kreislauf.

Hallo,

ich war ein solches Kind. Mutter 2 Jobs und Pappen Vz und nach der Arbeit keine Lust mit den Kids was zu unternehmen (er ist zwar gehbehindert, aber naja)
Ich hab ein belastendes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich sehe sie zwar als Eltern aber nicht als Bezugsperson. Ich bin zwar sehr eigenständig in allem ( mit 18 raus, eigene Wohnung) mit 16 schon arbeiten und alles selbst bezahlt. Letzen Endes hätte ich mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern gewünscht. Meine Freundin komplett das Gegenteil. Eltern immer viel Zeit genommen, Mutter TZ und Vater sehr viel mit Kindern unternommen. Dort sind die Eltern: Eltern, Berater, freunde und vieles mehr.

Also woran das genau liegt, kann man nur spekulieren. Sind ja viele Faktoren und lässt sich auch nicht verallgemeinern, aber ich hätte mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern an mir gewünscht.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Verstehe deinen Post. Da ich als Mann bei Kind 1 vor 4 Jahren ein ganzes Jahr Elternzeit gemacht habe (während meine Frau als Lehrerin voll arbeiten ging), erlaube ich mir, da mit zu reden :)

Ich bin heute 45, verdiene 85k bei einem Job ohne Überstunden und bin eigentlich der pefekte Haus- und Familienmann. Ich koche gerne, liebe Zeit mit unserem Sohn (Nummer 2 kommt im Juli) und ich putze sogar sehr gerne. Ich empfinde alles im Haushalt als produktiver als mein Bürojob, der mit Projektmanagement weit weg von Sachbearbeitung ist.

Und trotzdem fahren wir gerade das eher konservative Familienbild wenn es um Jobs geht. Meine Frau ist Lehrerein und kann super flexibel in Teilzeit und später wieder Vollzeit gehen und auch einfach so lange aussetzten wie sie will wegen der Kinder. Ich hingegen durfte mir nach meiner Elternzeit einen neuen Job suchen, da mir mein damaliger Chef mein 1 Jahr-Elternzeit ("Und das als Vorstandsreferent!") extrem übel genommen hat. Für Kind 2 traue ich mich einfach nicht, das nochmal durchzuziehen. Mittlerweile haben wir ein Haus und das will auch bezahlt werden und ich mag meinen aktuellen Job im Großen und Ganzen und möchte den nicht aufs Spiel setzten.

Ich vermute, dass es vielen Paaren so geht. Nicht allen, aber bei vielen Paaren verdient der Mann mehr oder die Frau hat Jobs, wo Teilzeit vielleicdht leichter ist. Das wird auch ein großer Grund für die KOmmentare hier im Forum sein.

Es wird nicht so sein, dass die Männer hier alle Sachbearbeiter sind und dann die Frau, die kurz vor der Führungskarriere steht, zu Hause bleibt obwohl sie bereits deutlich mehr Geld nach Hause bringt.

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mich würde eher mal interessieren, wie hier so die Geschlechtsverteilung ist. Klingt alles recht männlich dominiert. Frau bleibt zuhause und er arbeitet Vollzeit.

Ist ja ok, wer das so machen will, bitte. Es gehen aber erhebliche Nachteile für die Frau damit einher (Rentenanspruch, Verlust der eigenen Unabhängigkeit).

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

Auch ich als Frau habe Jahre studiert, Auslandssemester gemacht, als Jahrgangsbeste abgeschlossen und möchte gern etwas mehr machen als mit meinem Kind zu interagieren. Und nein, ich trete ganz sicher nicht hinter so Kerlen wie sie hier im Forum zu finden sind zurück.

Mich wundert überhaupt nicht, dass bei den hier vertretenen Ansichten Frauem auf dem Arbeitsmarkt noch immer diskriminiert werden. Ihr seid meine Generation und teilweise fallen hier Sätze, da denke ich, ich bin den 50ern angekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Die Endlosikeit ist geradezu charakteristisch für Kreisläufe.

Aber wo soll das enden? Das endet in einem endlosen Kreislauf.

Hallo,

ich war ein solches Kind. Mutter 2 Jobs und Pappen Vz und nach der Arbeit keine Lust mit den Kids was zu unternehmen (er ist zwar gehbehindert, aber naja)
Ich hab ein belastendes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich sehe sie zwar als Eltern aber nicht als Bezugsperson. Ich bin zwar sehr eigenständig in allem ( mit 18 raus, eigene Wohnung) mit 16 schon arbeiten und alles selbst bezahlt. Letzen Endes hätte ich mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern gewünscht. Meine Freundin komplett das Gegenteil. Eltern immer viel Zeit genommen, Mutter TZ und Vater sehr viel mit Kindern unternommen. Dort sind die Eltern: Eltern, Berater, freunde und vieles mehr.

Also woran das genau liegt, kann man nur spekulieren. Sind ja viele Faktoren und lässt sich auch nicht verallgemeinern, aber ich hätte mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern an mir gewünscht.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Ich vermute, dass es vielen Paaren so geht. Nicht allen, aber bei vielen Paaren verdient der Mann mehr oder die Frau hat Jobs, wo Teilzeit vielleicdht leichter ist. Das wird auch ein großer Grund für die KOmmentare hier im Forum sein.

Es wird nicht so sein, dass die Männer hier alle Sachbearbeiter sind und dann die Frau, die kurz vor der Führungskarriere steht, zu Hause bleibt obwohl sie bereits deutlich mehr Geld nach Hause bringt.

So ist es und das wirst du auch noch merken (leider), denn das liegt in der Natur der Sache.

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WiWi Gast

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Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mich würde eher mal interessieren, wie hier so die Geschlechtsverteilung ist. Klingt alles recht männlich dominiert. Frau bleibt zuhause und er arbeitet Vollzeit.

Ist ja ok, wer das so machen will, bitte. Es gehen aber erhebliche Nachteile für die Frau damit einher (Rentenanspruch, Verlust der eigenen Unabhängigkeit).

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

Auch ich als Frau habe Jahre studiert, Auslandssemester gemacht, als Jahrgangsbeste abgeschlossen und möchte gern etwas mehr machen als mit meinem Kind zu interagieren. Und nein, ich trete ganz sicher nicht hinter so Kerlen wie sie hier im Forum zu finden sind zurück.

Mich wundert überhaupt nicht, dass bei den hier vertretenen Ansichten Frauem auf dem Arbeitsmarkt noch immer diskriminiert werden. Ihr seid meine Generation und teilweise fallen hier Sätze, da denke ich, ich bin den 50ern angekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Die Endlosikeit ist geradezu charakteristisch für Kreisläufe.

Aber wo soll das enden? Das endet in einem endlosen Kreislauf.

Hallo,

ich war ein solches Kind. Mutter 2 Jobs und Pappen Vz und nach der Arbeit keine Lust mit den Kids was zu unternehmen (er ist zwar gehbehindert, aber naja)
Ich hab ein belastendes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich sehe sie zwar als Eltern aber nicht als Bezugsperson. Ich bin zwar sehr eigenständig in allem ( mit 18 raus, eigene Wohnung) mit 16 schon arbeiten und alles selbst bezahlt. Letzen Endes hätte ich mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern gewünscht. Meine Freundin komplett das Gegenteil. Eltern immer viel Zeit genommen, Mutter TZ und Vater sehr viel mit Kindern unternommen. Dort sind die Eltern: Eltern, Berater, freunde und vieles mehr.

Also woran das genau liegt, kann man nur spekulieren. Sind ja viele Faktoren und lässt sich auch nicht verallgemeinern, aber ich hätte mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern an mir gewünscht.

Meine Frau wird Ärztin und sagt von sich aus, dass sie gerne später mal in Teilzeit arbeiten möchte, wenn wir Kinder kriegen. Ich würde das aber nicht von ihr verlangen. Gleichzeitig würde ich aber auch nicht zuhause bleiben wollen. Auch wenn mich die top Familienväter hier im Thread dafür steinigen werden, bei uns müssten wir dann wohl eine Alternative finden wie Krippe, Oma/Opa oder Tagesmutter. Oder eben keine Kinder. Ich jedenfalls würde nie meiner Freundin/Frau aufzwängen daheim zu bleiben. Aber gleichzeitig möchte ich es auch nicht.

Ich denke wenn man als Paar unbedingt Kinder will, dann muss man einen Kompromiss finden. Wenn keiner zuhause bleiben will, dann gehts eben nur über Krippe/Tagesmutter.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Das Modell Frau Lehrerin, Mann Privatwirtschaft ist eben sehr häufig. Als Lehrerin in Elternzeit steigt man sogar die Erfahrungsstufen auf, die Zeit wird bei der Pension angerechnet. Man hat also keinerlei Nachteile. Man kann nach Belieben wiedereinsteigen und zwar so viel man möchte. Man hat Ferien, wenn die Kinder Ferien haben etc. Da ist es nur logisch, wenn die Frau beruflich zurücksteckt.

Wie bereits erwähnt: Als Mann kann man nicht einfach kürzer treten. Das ist nicht akzeptiert. Bei einer Frau wird da vielleicht noch drüber hinwegsehen, bei einem Mann nicht. Man ist beruflich zerstört. Ich würde gerne mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen. Es ist aber gesellschaftlich sehr schwierig.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

NEIN, der Papa ist am Anfang überhaupt nicht wichtig.

Werde du erstmal Mutter und dann kannst du dich gerne nochmal hier melden. Wie oft hört sich meine Frau tolle Tipps von Frauen an die selber keine Kinder haben aber das alles doch ganz anders machen würden. Bla bla bla. Heiße Luft nichts anderes.

Ich bin im März Vater geworden und wir haben uns mit meiner Frau auch intensiv darüber unterhalten welches Modell wir fahren wollen. Ich verdiene deutlich mehr als meine Frau, habe ihr aber trotzdem vorgeschlagen die Erziehung zu übernehmen, damit Sie arbeiten kann. Meine Frau ging in Ihrem Job allerdings nicht auf und hatte keine Probleme in Elternzeit zu gehen. Wir haben jetzt erstmal 18 Monate Elternzeit beantragt.

Der Kleine ist jetzt fast 3 Monate und ich bin heilfroh, dass meine Frau zu Hause geblieben ist. Gerade im ersten halben Jahr braucht das Kind seine Mama. Alles andere ist unwichtig.
Für den Kleinen bin ich keine Unterstützung, aber meine Frau freut sich über jede Hilfe die sie von mir bekommt.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Meine Freundin und ich planen erst in 2-4 Jahren Kinder, haben aber schon recht klare Vorstellungen. Nach meiner Elternzeit, oder schon ab der Geburt, möchte ich auf 30h/Woche runtergehen. Meine Freundin dann entsprechend auch, so dass wir beide in Teilzeit sind, aber keiner auf 50%. Das Kind soll auf jeden Fall zur Tagesmutter bzw den Großeltern, kann wirklich nicht verstehen was manche hier für ein Problem haben. Möchtet ihr wirklich dass eure Frau gar nicht mehr Arbeitet und den ganzen Tag nur mit Kleinkindern abhängt?

Als Mann auf 70-80% Teilzeit zu gehen, dürfte wohl problematischer werden, als für Frauen. Deshalb gucke ich, dass ich bald zu einem Familienfreundlichen Arbeitgeber/Konzern wechsle. Da ich keine Karriere als Führungskraft anstrebe, ist mir auch recht egal was die Alphatiere davon halten.

Finanziell dürfte es auch passen, da ich jetzt schon nur mit 50% meines Nettos locker auskomme und meine Freundin noch studiert. Bin aber auch aus einem finanziell schwachen Elternhaus und weiß, dass Kinder auch ohne das neuste Spielzeug und 3 Urlaube im Jahr glücklich aufwachsen können. Das gleiche gilt auch für das Haus mit Garten. Mache mir finanziell deshalb nicht allzu viele sorgen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Wir bekommen bald unser erstes und sehen das nicht so ganz entspannt.
Klar ist das alles super und er wird ein Wunschkind, aber einigen hobbies können wir eben nicht mehr nachkommen. Größtes Hobby ist fein essen gehen. Da sind Kinder meist sogar verboten. Wenn man nun - wie wir - nicht auf Oma und Opa setzen kann (da schwer krank, u.a. psychisch), dann wird das eben schon einschränkend. Sollte dann aber Corona vorbei sind wird es natürlich auch hoffentlich viele neue Möglichkeiten geben, Zeit mit dem Kind zu verbringen. Bei uns wird mein Mann im 1. und im 2. Lebensjahr Elternzeit nehmen (je 2 Monate), ich 2,5 Jahre circa

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Vielleicht liegt es auch am Alter wann man Kinder bekommt. Meine Frau und ich haben 17 Jahre lang tag ein tag aus alles gemacht wozu wir lust hatten. Ob Karriere, Geile Urlaube , essen gehn, Freunde treffen usw. Irgendwann wiederholte sich das und wir bekamen einen Kinderwunsch. Haben dann mit 38 und 41 unsere 2 Kids bekommen (sind jetzt 3 und 6) und eingeschränkt sind wir nicht, da wir alles weiterhin so handhaben nur das wir unsere Kinder da mit einbeziehen.

Freunde treffen kein Problem (die haben ja auch Kinder), Hobbies ausüben: kein Problem Kids kommen mit. Wenn es mal was außer der reihe ist dann passt meine Frau oder ich oder omas oder opas oder Familie mal 1 oder 2 stunden auf. Das gleiche auch wenn ich mit meiner Frau alleine was unternehmen möchte. Wir haben dieses "Kinder immer dabei" ding von Anfang an gemacht und merken wie die Kinder da richtig toll mitmachen.

Hätten wir in dern ersten 3 Jahren die Kinder abgegeben in die Kita würden wir heute nörgelnde Kinder haben die keine Lust haben (sehen wir bei unseren Freunden so wo die meisten vollzeit arbeiten). Zumindest haben sich 2 Paare uns als Beispiel genommen und da ist auch ein elternteil auf teilzeit jetzt. Unsere Kinder sind mit unseren Interessen aufgewachsen und haben die fast schon mit der "muttermilch eingesogen". Jetzt gehen beide in den Kindergarten und gehen gerne dorthin und wenn einer von uns die abholt freuen sie sich auch wieder bei uns zu sein.

Für uns waren die ersten 3 Jahre entscheidend. Da kann man die Kinder an sich und seine gewohnheiten gewöhnen. Deswegen haben wir beide auch auf Karriere verzichtet weil wir vieles mit unseren Kids jetzt machen wollen und nicht wenn wir 60 sind.

Also eingeschränkt sind wir mit unseren Kindern nicht. Alles nur noch 2 mal spannender.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

Sorry, du hörst dich an wie eine beleidigte Teenager Mutter auf "gute.frage.net". Diskutiere doch einmal sachlich, ohne zu viel Emotionen, mache Absätze im Text und lass die vielen Fragezeichen weg.

Und selbstverständlich schränken Kinder einen erst einmal ein, zumindest wenn man vorher ein erfülltes Leben geführt hat. Das mag man anders empfinden, wenn man nur darauf gewartet hat, endlich Kinder zu bekommen, um seine Zeit zu füllen,
Ich bekomme bald ein Kind, freue mich sehr darauf und weiß trotzdem, dass ich mich zu meinem bisherigen Leben einschränken muss (weniger freie Zeit gemeinsam mit meiner Frau, weniger Bergsport, weniger Freunde treffen,...).
Das es auf der anderen Seite natürlich unglaublich bereichert und man es deshalb nicht als Einschränkung empfindet, steht auf einem anderen Blatt.

WiWi Gast schrieb am 20.05.2021:

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mich würde eher mal interessieren, wie hier so die Geschlechtsverteilung ist. Klingt alles recht männlich dominiert. Frau bleibt zuhause und er arbeitet Vollzeit.

Ist ja ok, wer das so machen will, bitte. Es gehen aber erhebliche Nachteile für die Frau damit einher (Rentenanspruch, Verlust der eigenen Unabhängigkeit).

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

Auch ich als Frau habe Jahre studiert, Auslandssemester gemacht, als Jahrgangsbeste abgeschlossen und möchte gern etwas mehr machen als mit meinem Kind zu interagieren. Und nein, ich trete ganz sicher nicht hinter so Kerlen wie sie hier im Forum zu finden sind zurück.

Mich wundert überhaupt nicht, dass bei den hier vertretenen Ansichten Frauem auf dem Arbeitsmarkt noch immer diskriminiert werden. Ihr seid meine Generation und teilweise fallen hier Sätze, da denke ich, ich bin den 50ern angekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Die Endlosikeit ist geradezu charakteristisch für Kreisläufe.

Aber wo soll das enden? Das endet in einem endlosen Kreislauf.

Hallo,

ich war ein solches Kind. Mutter 2 Jobs und Pappen Vz und nach der Arbeit keine Lust mit den Kids was zu unternehmen (er ist zwar gehbehindert, aber naja)
Ich hab ein belastendes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich sehe sie zwar als Eltern aber nicht als Bezugsperson. Ich bin zwar sehr eigenständig in allem ( mit 18 raus, eigene Wohnung) mit 16 schon arbeiten und alles selbst bezahlt. Letzen Endes hätte ich mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern gewünscht. Meine Freundin komplett das Gegenteil. Eltern immer viel Zeit genommen, Mutter TZ und Vater sehr viel mit Kindern unternommen. Dort sind die Eltern: Eltern, Berater, freunde und vieles mehr.

Also woran das genau liegt, kann man nur spekulieren. Sind ja viele Faktoren und lässt sich auch nicht verallgemeinern, aber ich hätte mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern an mir gewünscht.

Meine Frau wird Ärztin und sagt von sich aus, dass sie gerne später mal in Teilzeit arbeiten möchte, wenn wir Kinder kriegen. Ich würde das aber nicht von ihr verlangen. Gleichzeitig würde ich aber auch nicht zuhause bleiben wollen. Auch wenn mich die top Familienväter hier im Thread dafür steinigen werden, bei uns müssten wir dann wohl eine Alternative finden wie Krippe, Oma/Opa oder Tagesmutter. Oder eben keine Kinder. Ich jedenfalls würde nie meiner Freundin/Frau aufzwängen daheim zu bleiben. Aber gleichzeitig möchte ich es auch nicht.

Ich denke wenn man als Paar unbedingt Kinder will, dann muss man einen Kompromiss finden. Wenn keiner zuhause bleiben will, dann gehts eben nur über Krippe/Tagesmutter.

Natürlich ist es so, dass die Frau häufiger beruflich zurücktreten muss als der Mann, weil die Gründe hier schon genannt wurden.

Nur weil Du irgendein Random-BWL Studium an irgendeinem irrelevanten Ort als Beste abgeschlossen hast, entbindet dich das nicht davon, dass die primäre Bezugsperson für ein Kind insbesondere in den ersten Jahren die Mutter ist. Sofern wir noch nicht männlichen menschlichen Wesen das gebären beigebracht haben, wird das auch so sein.
Da kann man noch so viel gendern oder versuchen, sinnlose Familienkonstrukte aufzubauen, es wird sich an dem biologisch Vorgegebenen nicht viel ändern.

Und seien wir ehrlich:
Mit solch einer Einstellung wird man vllt Führungskraft mit 40, dazu würde ich Dich dann auch beglückwünschen, aber dann ist der Zug auch abgefahren für Dich.
Der Familienzug ist dann aber abgefahren. Verbitterte weibliche Führungskräfte sind richtig unangenehm.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Nur weil Du irgendein Random-BWL Studium an irgendeinem irrelevanten Ort als Beste abgeschlossen hast, entbindet dich das nicht davon, dass die primäre Bezugsperson für ein Kind insbesondere in den ersten Jahren die Mutter ist.

Sorry, aber da muss ich als Mann widersprechen. Spätestens nach einem halben Jahr kann der Mann sich ebenso gut um das Kind kümmern. Das einzige was du als Mann nicht kannst, ist ihm die Brust geben. Aber selbst das muss in dem Alter ja nicht bei jeder Mahlzeit sein.

Schaut doch mal wie es in anderen Ländern gemacht wird bzw. wurde. In der DDR war es normal, dass Frauen bereits wenige Wochen nach der Geburt in den Beruf zurückgekehrt sind. Hatte natürlich auch damit zu tun, dass die Arbeitskraft gebraucht wurde. Aber trotzdem sind ja in der DDR nicht Generationen an Kindern mieserabel erzogen worden.

Es gibt dazu genügend Berichte, wie sich das Familienbild in den beiden deutschen Staaten seit den 50ern auseinander entwickelt hat. In den Ostdeutschen Ländern ist es deshalb immernoch viel häufiger, dass Mütter auch (in Vollzeit) arbeiten als im Westen. Im der BRD wurde halt das Familienbild Mutter zuhause, kümmert sich um Kinder und Haushalt und der Vater schafft, damit sich auch ja alle das Haus mit Garten und Auto leisten können. Die Steuerpolitik wurde ja auch extra dahingehend ausgelegt mit dem Ehegattensplitting.
Das Risiko tragen natürlich die Frauen. Falls die Scheidung kommt, folgt mit Sicherheit die Altersarmut.

Es stimmt einfach nicht, dass Kinder über JAHRE die Mutter immer um sich herum brauchen. Bei meinen Eltern (aus dem ehemaligen Jugoslawien) war es völlig normal, das 2-Jährige Kind über Wochen und Monate bei den Großeltern zu parken, weil man selbst zum Arbeiten ins Ausland musste. So würde ich das heute natürlich nicht mehr handhaben. Aber meine Geschwister und ich sind heute völlig normal und keine Asozialen wesen. Daran kanns also nicht liegen.

Es ist halt immernoch so, dass viele Männer mit dem ganzen nervigen Erziehungskram nix zu tun haben wollen. Kenne einige Väter, die heute um die 30 sind und immer noch meinen Windeln wechseln sei reine Frauenaufgabe. Leider haben diese Leute ja scheinbar Frauen gefunden die das mit sich machen lassen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mich würde eher mal interessieren, wie hier so die Geschlechtsverteilung ist. Klingt alles recht männlich dominiert. Frau bleibt zuhause und er arbeitet Vollzeit.

Ist ja ok, wer das so machen will, bitte. Es gehen aber erhebliche Nachteile für die Frau damit einher (Rentenanspruch, Verlust der eigenen Unabhängigkeit).

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

Auch ich als Frau habe Jahre studiert, Auslandssemester gemacht, als Jahrgangsbeste abgeschlossen und möchte gern etwas mehr machen als mit meinem Kind zu interagieren. Und nein, ich trete ganz sicher nicht hinter so Kerlen wie sie hier im Forum zu finden sind zurück.

Mich wundert überhaupt nicht, dass bei den hier vertretenen Ansichten Frauem auf dem Arbeitsmarkt noch immer diskriminiert werden. Ihr seid meine Generation und teilweise fallen hier Sätze, da denke ich, ich bin den 50ern angekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Die Endlosikeit ist geradezu charakteristisch für Kreisläufe.

Aber wo soll das enden? Das endet in einem endlosen Kreislauf.

Hallo,

ich war ein solches Kind. Mutter 2 Jobs und Pappen Vz und nach der Arbeit keine Lust mit den Kids was zu unternehmen (er ist zwar gehbehindert, aber naja)
Ich hab ein belastendes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich sehe sie zwar als Eltern aber nicht als Bezugsperson. Ich bin zwar sehr eigenständig in allem ( mit 18 raus, eigene Wohnung) mit 16 schon arbeiten und alles selbst bezahlt. Letzen Endes hätte ich mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern gewünscht. Meine Freundin komplett das Gegenteil. Eltern immer viel Zeit genommen, Mutter TZ und Vater sehr viel mit Kindern unternommen. Dort sind die Eltern: Eltern, Berater, freunde und vieles mehr.

Also woran das genau liegt, kann man nur spekulieren. Sind ja viele Faktoren und lässt sich auch nicht verallgemeinern, aber ich hätte mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern an mir gewünscht.

Alles gut, Glückwunsch zur Jahrgangsbesten und zum v.a. zum Auslandssemester.
Selbstverständlich darfst du Karriere machen. Sollte dies jedoch implizieren, dass du dein Neugeborenes "weg geben" möchtest, würde ich dich bitte auf das Kinder kriegen lieber zu verzichten. Weil davon hast weder du, dein Kind noch die Gesellschaft was davon. Ja, auch die Gesellschaft leidet darunter, weil diese dann den Erziehungsauftrag von dir übernehmen muss.

PS: Man kann im Leben nicht alles haben, es besteht aus Kompromissen und Prioritäten. Die eierlegende Wollmilchsau werden 99 % der Menschen nicht finden. Also einfach für sich realistisch den Sinn des Lebens definieren dazu auch stehen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

In einschlägigen wissenschaftlichen Publikationen kann man lesen, dass die Mutter in den ersten drei Jahren eine extrem wichtige Rolle im Leben des Kindes einnimmt. Die Vaterfigur wird umso wichtiger je älter das Kind dann wird. Also Ja, es hat gewisse Vorteile, wenn die Mutter die ersten drei Jahre beim Kind ist. Manche Wissenschaftler gehen sogar soweit und bringen die hohe Alkoholabhängigkeit in der ehemaligen Sowjetunion in Verbindung mit der Fremdbetreuung nur wenige Wochen nach der Geburt, damit die Frauen wieder Vollzeit zur Verfügung standen.

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Mietzi

Karriere vs Familienglück

Entschuldige, aber ich bin Psychologin mit Schwerpunkt A&O, sowie Wirtschaft und Entwicklung.

Das Geschlecht der Bezugsperson ist überhaupt nicht relevant. Relevant ist, dass es eine gesunde Bindung zwischen Bezugsperson und Kind aufgebaut werden kann. Ob das Papa oder Mama ist erstmal völlig egal. Es gibt meines Wissens nach kaum Hinweise darauf, dass der Papa weniger Bedeutung als die Mutter. Das sind letztlich traditionelle Konventionen und Vorstellungen, die die meisten Menschen zu solchen Aussagen verleiten. Mehr nicht.

Es bleibt dabei: Viele hier offenbaren ein Frauen- und Rollenbild, das mich sehr schockiert und ich bin froh einen anderen Mann an meiner Seite zu haben. Allerdings auch kein BWLer.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

NEIN, der Papa ist am Anfang überhaupt nicht wichtig.

Werde du erstmal Mutter und dann kannst du dich gerne nochmal hier melden. Wie oft hört sich meine Frau tolle Tipps von Frauen an die selber keine Kinder haben aber das alles doch ganz anders machen würden. Bla bla bla. Heiße Luft nichts anderes.

Ich bin im März Vater geworden und wir haben uns mit meiner Frau auch intensiv darüber unterhalten welches Modell wir fahren wollen. Ich verdiene deutlich mehr als meine Frau, habe ihr aber trotzdem vorgeschlagen die Erziehung zu übernehmen, damit Sie arbeiten kann. Meine Frau ging in Ihrem Job allerdings nicht auf und hatte keine Probleme in Elternzeit zu gehen. Wir haben jetzt erstmal 18 Monate Elternzeit beantragt.

Der Kleine ist jetzt fast 3 Monate und ich bin heilfroh, dass meine Frau zu Hause geblieben ist. Gerade im ersten halben Jahr braucht das Kind seine Mama. Alles andere ist unwichtig.
Für den Kleinen bin ich keine Unterstützung, aber meine Frau freut sich über jede Hilfe die sie von mir bekommt.

antworten
Mietzi

Karriere vs Familienglück

Mein Kind kann auch einem ausgebildeten Pädagogen übergeben und die Interaktion mit anderen Kindern ermöglichen.

Und du hast mich hier auf nicht zu bitten auf das Kinder bekommen zu verzichten!

Was bildest du dir eigentlich ein? Solche Kommentare sind einfach Teil des Problems. Es muss ermöglicht werden Familie und berufliches Leben unter einen Hut zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mich würde eher mal interessieren, wie hier so die Geschlechtsverteilung ist. Klingt alles recht männlich dominiert. Frau bleibt zuhause und er arbeitet Vollzeit.

Ist ja ok, wer das so machen will, bitte. Es gehen aber erhebliche Nachteile für die Frau damit einher (Rentenanspruch, Verlust der eigenen Unabhängigkeit).

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

Auch ich als Frau habe Jahre studiert, Auslandssemester gemacht, als Jahrgangsbeste abgeschlossen und möchte gern etwas mehr machen als mit meinem Kind zu interagieren. Und nein, ich trete ganz sicher nicht hinter so Kerlen wie sie hier im Forum zu finden sind zurück.

Mich wundert überhaupt nicht, dass bei den hier vertretenen Ansichten Frauem auf dem Arbeitsmarkt noch immer diskriminiert werden. Ihr seid meine Generation und teilweise fallen hier Sätze, da denke ich, ich bin den 50ern angekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Die Endlosikeit ist geradezu charakteristisch für Kreisläufe.

Aber wo soll das enden? Das endet in einem endlosen Kreislauf.

Hallo,

ich war ein solches Kind. Mutter 2 Jobs und Pappen Vz und nach der Arbeit keine Lust mit den Kids was zu unternehmen (er ist zwar gehbehindert, aber naja)
Ich hab ein belastendes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich sehe sie zwar als Eltern aber nicht als Bezugsperson. Ich bin zwar sehr eigenständig in allem ( mit 18 raus, eigene Wohnung) mit 16 schon arbeiten und alles selbst bezahlt. Letzen Endes hätte ich mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern gewünscht. Meine Freundin komplett das Gegenteil. Eltern immer viel Zeit genommen, Mutter TZ und Vater sehr viel mit Kindern unternommen. Dort sind die Eltern: Eltern, Berater, freunde und vieles mehr.

Also woran das genau liegt, kann man nur spekulieren. Sind ja viele Faktoren und lässt sich auch nicht verallgemeinern, aber ich hätte mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern an mir gewünscht.

Alles gut, Glückwunsch zur Jahrgangsbesten und zum v.a. zum Auslandssemester.
Selbstverständlich darfst du Karriere machen. Sollte dies jedoch implizieren, dass du dein Neugeborenes "weg geben" möchtest, würde ich dich bitte auf das Kinder kriegen lieber zu verzichten. Weil davon hast weder du, dein Kind noch die Gesellschaft was davon. Ja, auch die Gesellschaft leidet darunter, weil diese dann den Erziehungsauftrag von dir übernehmen muss.

PS: Man kann im Leben nicht alles haben, es besteht aus Kompromissen und Prioritäten. Die eierlegende Wollmilchsau werden 99 % der Menschen nicht finden. Also einfach für sich realistisch den Sinn des Lebens definieren dazu auch stehen.

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

In einschlägigen wissenschaftlichen Publikationen kann man lesen, dass die Mutter in den ersten drei Jahren eine extrem wichtige Rolle im Leben des Kindes einnimmt. Die Vaterfigur wird umso wichtiger je älter das Kind dann wird. Also Ja, es hat gewisse Vorteile, wenn die Mutter die ersten drei Jahre beim Kind ist. Manche Wissenschaftler gehen sogar soweit und bringen die hohe Alkoholabhängigkeit in der ehemaligen Sowjetunion in Verbindung mit der Fremdbetreuung nur wenige Wochen nach der Geburt, damit die Frauen wieder Vollzeit zur Verfügung standen.

Ist das in Amerika ebenfalls der Fall? Auch dort fangen Mütter im Regelfall nach 6 Wochen, spätestens nach 12 Wochen wieder mit der Arbeit an.

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Das ist doch völliger murks. Und wenn politik und einige medien das noch 10 jahre weiter propagieren, wird es immernoch nicht wahr. Guten job und familie unter einen hut bringen ok. Aber nicht karriere und kinder. Krieg mal kinder, dann weißt du wovon ich spreche. Ich bin übrigens sehr froh darüber einen für mich sehr viel tieferen sinn als das berufliche vorankommen zu haben. Bin ein mann, der nicht doof ist.

Eins muss sich jeder mal vor augen führen: job und karriere ubd kollegen werden euch niemals zurück lieben und all das wird nicht mehr da sein, wenn ihr alt seid

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mein Kind kann auch einem ausgebildeten Pädagogen übergeben und die Interaktion mit anderen Kindern ermöglichen.

Und du hast mich hier auf nicht zu bitten auf das Kinder bekommen zu verzichten!

Was bildest du dir eigentlich ein? Solche Kommentare sind einfach Teil des Problems. Es muss ermöglicht werden Familie und berufliches Leben unter einen Hut zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mich würde eher mal interessieren, wie hier so die Geschlechtsverteilung ist. Klingt alles recht männlich dominiert. Frau bleibt zuhause und er arbeitet Vollzeit.

Ist ja ok, wer das so machen will, bitte. Es gehen aber erhebliche Nachteile für die Frau damit einher (Rentenanspruch, Verlust der eigenen Unabhängigkeit).

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

Auch ich als Frau habe Jahre studiert, Auslandssemester gemacht, als Jahrgangsbeste abgeschlossen und möchte gern etwas mehr machen als mit meinem Kind zu interagieren. Und nein, ich trete ganz sicher nicht hinter so Kerlen wie sie hier im Forum zu finden sind zurück.

Mich wundert überhaupt nicht, dass bei den hier vertretenen Ansichten Frauem auf dem Arbeitsmarkt noch immer diskriminiert werden. Ihr seid meine Generation und teilweise fallen hier Sätze, da denke ich, ich bin den 50ern angekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Die Endlosikeit ist geradezu charakteristisch für Kreisläufe.

Aber wo soll das enden? Das endet in einem endlosen Kreislauf.

Hallo,

ich war ein solches Kind. Mutter 2 Jobs und Pappen Vz und nach der Arbeit keine Lust mit den Kids was zu unternehmen (er ist zwar gehbehindert, aber naja)
Ich hab ein belastendes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich sehe sie zwar als Eltern aber nicht als Bezugsperson. Ich bin zwar sehr eigenständig in allem ( mit 18 raus, eigene Wohnung) mit 16 schon arbeiten und alles selbst bezahlt. Letzen Endes hätte ich mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern gewünscht. Meine Freundin komplett das Gegenteil. Eltern immer viel Zeit genommen, Mutter TZ und Vater sehr viel mit Kindern unternommen. Dort sind die Eltern: Eltern, Berater, freunde und vieles mehr.

Also woran das genau liegt, kann man nur spekulieren. Sind ja viele Faktoren und lässt sich auch nicht verallgemeinern, aber ich hätte mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern an mir gewünscht.

Alles gut, Glückwunsch zur Jahrgangsbesten und zum v.a. zum Auslandssemester.
Selbstverständlich darfst du Karriere machen. Sollte dies jedoch implizieren, dass du dein Neugeborenes "weg geben" möchtest, würde ich dich bitte auf das Kinder kriegen lieber zu verzichten. Weil davon hast weder du, dein Kind noch die Gesellschaft was davon. Ja, auch die Gesellschaft leidet darunter, weil diese dann den Erziehungsauftrag von dir übernehmen muss.

PS: Man kann im Leben nicht alles haben, es besteht aus Kompromissen und Prioritäten. Die eierlegende Wollmilchsau werden 99 % der Menschen nicht finden. Also einfach für sich realistisch den Sinn des Lebens definieren dazu auch stehen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

In einschlägigen wissenschaftlichen Publikationen kann man lesen, dass die Mutter in den ersten drei Jahren eine extrem wichtige Rolle im Leben des Kindes einnimmt. Die Vaterfigur wird umso wichtiger je älter das Kind dann wird. Also Ja, es hat gewisse Vorteile, wenn die Mutter die ersten drei Jahre beim Kind ist. Manche Wissenschaftler gehen sogar soweit und bringen die hohe Alkoholabhängigkeit in der ehemaligen Sowjetunion in Verbindung mit der Fremdbetreuung nur wenige Wochen nach der Geburt, damit die Frauen wieder Vollzeit zur Verfügung standen.

Ist das in Amerika ebenfalls der Fall? Auch dort fangen Mütter im Regelfall nach 6 Wochen, spätestens nach 12 Wochen wieder mit der Arbeit an.

Der Unterschied ist wohl, dass in der damaligen Sowjetunion alle Frauen arbeiten mussten während in den USA ein gut bezahlter Mann auch meist den Alleinverdiener geben konnte. Aber wir schweifen ab ;) Alleine das Stillen in den ersten Monaten / Jahren ist solch eine extrem wichtige Bindung und Erfahrung, dass ich auch nur den Kopf schütteln kann wenn eine Frau freiwillig ihr Kind weggeben will.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

In einschlägigen wissenschaftlichen Publikationen kann man lesen, dass die Mutter in den ersten drei Jahren eine extrem wichtige Rolle im Leben des Kindes einnimmt. Die Vaterfigur wird umso wichtiger je älter das Kind dann wird. Also Ja, es hat gewisse Vorteile, wenn die Mutter die ersten drei Jahre beim Kind ist. Manche Wissenschaftler gehen sogar soweit und bringen die hohe Alkoholabhängigkeit in der ehemaligen Sowjetunion in Verbindung mit der Fremdbetreuung nur wenige Wochen nach der Geburt, damit die Frauen wieder Vollzeit zur Verfügung standen.

Ist das in Amerika ebenfalls der Fall? Auch dort fangen Mütter im Regelfall nach 6 Wochen, spätestens nach 12 Wochen wieder mit der Arbeit an.

Der Unterschied ist wohl, dass in der damaligen Sowjetunion alle Frauen arbeiten mussten während in den USA ein gut bezahlter Mann auch meist den Alleinverdiener geben konnte. Aber wir schweifen ab ;)

Nein, also die Frage ist mir ganz ernst. Länger von der Arbeit fernbleiben ist dort auch für Gutverdiener absolut unüblich. Hier mal eine aktuelle Statistik:

Ca. 30% gehen quasi sofort wieder auf Arbeit.
Weitere 16% nicht sofort nach Entlassung Krankenhaus, aber nach spätestens 4 Wochen
Ca. 30% zwischen 4 und 9 Wochen
Nur 25% bleiben länger als 9 Wochen von der Arbeit weg.

In Summe sind also 75% der jungen Mütter nach zwei Monaten oder eher wieder auf Arbeit.

Daher die Frage ganz ernsthaft. Gibt es in den USA auch so eine hohe Quote an Alkoholabhängigkeit wie in der Sowjetunion? Für weit mehr als 2/3 der US-amerikanischen Kinder ist es ja ähnlich - die Mutter geht quasi sofort wieder arbeiten.

antworten
Mietzi

Karriere vs Familienglück

Es geht mir weder um die Superkarriere noch darum die Arbeit zu lieben.

Es geht mir um die Kommentare mit denen sich hier die Herren aus der Verantwortung stellen und das auch noch völlig in Ordnung finden mit dem Hinweis, dass die Frau angeblich wichtig sei. Die Frau soll also auf ihre Altersvorsorge verzichten UND auf ihre Unabhängigkeit damit sich ein paar Schnösel klasse fühlen.

Es geht mir darum, dass sich Familie und Beruf nicht widersprechen MÜSSEN. Ich persönlich habe den Eindruck, dass vielen im Forum diese Position ganz gut gefällt. Weniger Konkurrenz für Euch.

Und nein, entgegen vieler Behauptungen ist es wissenschaftlich keinesfalls erwiesen, dass eine frühe Rückkehr der Frau in den Beruf bei Aufbau einer stabilen Bindung hinderlich sein soll. Nein.

Und es hat auch niemand das Recht eine Frau darum "zu bitten" auf ein Kind zu verzichten. Es geht Euch in Gottes Namen nichts an.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Das ist doch völliger murks. Und wenn politik und einige medien das noch 10 jahre weiter propagieren, wird es immernoch nicht wahr. Guten job und familie unter einen hut bringen ok. Aber nicht karriere und kinder. Krieg mal kinder, dann weißt du wovon ich spreche. Ich bin übrigens sehr froh darüber einen für mich sehr viel tieferen sinn als das berufliche vorankommen zu haben. Bin ein mann, der nicht doof ist.

Eins muss sich jeder mal vor augen führen: job und karriere ubd kollegen werden euch niemals zurück lieben und all das wird nicht mehr da sein, wenn ihr alt seid

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mein Kind kann auch einem ausgebildeten Pädagogen übergeben und die Interaktion mit anderen Kindern ermöglichen.

Und du hast mich hier auf nicht zu bitten auf das Kinder bekommen zu verzichten!

Was bildest du dir eigentlich ein? Solche Kommentare sind einfach Teil des Problems. Es muss ermöglicht werden Familie und berufliches Leben unter einen Hut zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mich würde eher mal interessieren, wie hier so die Geschlechtsverteilung ist. Klingt alles recht männlich dominiert. Frau bleibt zuhause und er arbeitet Vollzeit.

Ist ja ok, wer das so machen will, bitte. Es gehen aber erhebliche Nachteile für die Frau damit einher (Rentenanspruch, Verlust der eigenen Unabhängigkeit).

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

Auch ich als Frau habe Jahre studiert, Auslandssemester gemacht, als Jahrgangsbeste abgeschlossen und möchte gern etwas mehr machen als mit meinem Kind zu interagieren. Und nein, ich trete ganz sicher nicht hinter so Kerlen wie sie hier im Forum zu finden sind zurück.

Mich wundert überhaupt nicht, dass bei den hier vertretenen Ansichten Frauem auf dem Arbeitsmarkt noch immer diskriminiert werden. Ihr seid meine Generation und teilweise fallen hier Sätze, da denke ich, ich bin den 50ern angekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Die Endlosikeit ist geradezu charakteristisch für Kreisläufe.

Aber wo soll das enden? Das endet in einem endlosen Kreislauf.

Hallo,

ich war ein solches Kind. Mutter 2 Jobs und Pappen Vz und nach der Arbeit keine Lust mit den Kids was zu unternehmen (er ist zwar gehbehindert, aber naja)
Ich hab ein belastendes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich sehe sie zwar als Eltern aber nicht als Bezugsperson. Ich bin zwar sehr eigenständig in allem ( mit 18 raus, eigene Wohnung) mit 16 schon arbeiten und alles selbst bezahlt. Letzen Endes hätte ich mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern gewünscht. Meine Freundin komplett das Gegenteil. Eltern immer viel Zeit genommen, Mutter TZ und Vater sehr viel mit Kindern unternommen. Dort sind die Eltern: Eltern, Berater, freunde und vieles mehr.

Also woran das genau liegt, kann man nur spekulieren. Sind ja viele Faktoren und lässt sich auch nicht verallgemeinern, aber ich hätte mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern an mir gewünscht.

Alles gut, Glückwunsch zur Jahrgangsbesten und zum v.a. zum Auslandssemester.
Selbstverständlich darfst du Karriere machen. Sollte dies jedoch implizieren, dass du dein Neugeborenes "weg geben" möchtest, würde ich dich bitte auf das Kinder kriegen lieber zu verzichten. Weil davon hast weder du, dein Kind noch die Gesellschaft was davon. Ja, auch die Gesellschaft leidet darunter, weil diese dann den Erziehungsauftrag von dir übernehmen muss.

PS: Man kann im Leben nicht alles haben, es besteht aus Kompromissen und Prioritäten. Die eierlegende Wollmilchsau werden 99 % der Menschen nicht finden. Also einfach für sich realistisch den Sinn des Lebens definieren dazu auch stehen.

antworten
Mietzi

Karriere vs Familienglück

... sprach ein Mann. Dann bleib du doch bitte 3-5 Jahre zuhause und kümmere dich um die Kinder. Oder ist dir deine Karriere doch wichtiger?!

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Das ist doch völliger murks. Und wenn politik und einige medien das noch 10 jahre weiter propagieren, wird es immernoch nicht wahr. Guten job und familie unter einen hut bringen ok. Aber nicht karriere und kinder. Krieg mal kinder, dann weißt du wovon ich spreche. Ich bin übrigens sehr froh darüber einen für mich sehr viel tieferen sinn als das berufliche vorankommen zu haben. Bin ein mann, der nicht doof ist.

Eins muss sich jeder mal vor augen führen: job und karriere ubd kollegen werden euch niemals zurück lieben und all das wird nicht mehr da sein, wenn ihr alt seid

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mein Kind kann auch einem ausgebildeten Pädagogen übergeben und die Interaktion mit anderen Kindern ermöglichen.

Und du hast mich hier auf nicht zu bitten auf das Kinder bekommen zu verzichten!

Was bildest du dir eigentlich ein? Solche Kommentare sind einfach Teil des Problems. Es muss ermöglicht werden Familie und berufliches Leben unter einen Hut zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mich würde eher mal interessieren, wie hier so die Geschlechtsverteilung ist. Klingt alles recht männlich dominiert. Frau bleibt zuhause und er arbeitet Vollzeit.

Ist ja ok, wer das so machen will, bitte. Es gehen aber erhebliche Nachteile für die Frau damit einher (Rentenanspruch, Verlust der eigenen Unabhängigkeit).

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

Auch ich als Frau habe Jahre studiert, Auslandssemester gemacht, als Jahrgangsbeste abgeschlossen und möchte gern etwas mehr machen als mit meinem Kind zu interagieren. Und nein, ich trete ganz sicher nicht hinter so Kerlen wie sie hier im Forum zu finden sind zurück.

Mich wundert überhaupt nicht, dass bei den hier vertretenen Ansichten Frauem auf dem Arbeitsmarkt noch immer diskriminiert werden. Ihr seid meine Generation und teilweise fallen hier Sätze, da denke ich, ich bin den 50ern angekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Die Endlosikeit ist geradezu charakteristisch für Kreisläufe.

Aber wo soll das enden? Das endet in einem endlosen Kreislauf.

Hallo,

ich war ein solches Kind. Mutter 2 Jobs und Pappen Vz und nach der Arbeit keine Lust mit den Kids was zu unternehmen (er ist zwar gehbehindert, aber naja)
Ich hab ein belastendes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich sehe sie zwar als Eltern aber nicht als Bezugsperson. Ich bin zwar sehr eigenständig in allem ( mit 18 raus, eigene Wohnung) mit 16 schon arbeiten und alles selbst bezahlt. Letzen Endes hätte ich mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern gewünscht. Meine Freundin komplett das Gegenteil. Eltern immer viel Zeit genommen, Mutter TZ und Vater sehr viel mit Kindern unternommen. Dort sind die Eltern: Eltern, Berater, freunde und vieles mehr.

Also woran das genau liegt, kann man nur spekulieren. Sind ja viele Faktoren und lässt sich auch nicht verallgemeinern, aber ich hätte mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern an mir gewünscht.

Alles gut, Glückwunsch zur Jahrgangsbesten und zum v.a. zum Auslandssemester.
Selbstverständlich darfst du Karriere machen. Sollte dies jedoch implizieren, dass du dein Neugeborenes "weg geben" möchtest, würde ich dich bitte auf das Kinder kriegen lieber zu verzichten. Weil davon hast weder du, dein Kind noch die Gesellschaft was davon. Ja, auch die Gesellschaft leidet darunter, weil diese dann den Erziehungsauftrag von dir übernehmen muss.

PS: Man kann im Leben nicht alles haben, es besteht aus Kompromissen und Prioritäten. Die eierlegende Wollmilchsau werden 99 % der Menschen nicht finden. Also einfach für sich realistisch den Sinn des Lebens definieren dazu auch stehen.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

In einschlägigen wissenschaftlichen Publikationen kann man lesen, dass die Mutter in den ersten drei Jahren eine extrem wichtige Rolle im Leben des Kindes einnimmt. Die Vaterfigur wird umso wichtiger je älter das Kind dann wird. Also Ja, es hat gewisse Vorteile, wenn die Mutter die ersten drei Jahre beim Kind ist. Manche Wissenschaftler gehen sogar soweit und bringen die hohe Alkoholabhängigkeit in der ehemaligen Sowjetunion in Verbindung mit der Fremdbetreuung nur wenige Wochen nach der Geburt, damit die Frauen wieder Vollzeit zur Verfügung standen.

Ist das in Amerika ebenfalls der Fall? Auch dort fangen Mütter im Regelfall nach 6 Wochen, spätestens nach 12 Wochen wieder mit der Arbeit an.

Der Unterschied ist wohl, dass in der damaligen Sowjetunion alle Frauen arbeiten mussten während in den USA ein gut bezahlter Mann auch meist den Alleinverdiener geben konnte. Aber wir schweifen ab ;)

Nein, also die Frage ist mir ganz ernst. Länger von der Arbeit fernbleiben ist dort auch für Gutverdiener absolut unüblich. Hier mal eine aktuelle Statistik:

Ca. 30% gehen quasi sofort wieder auf Arbeit.
Weitere 16% nicht sofort nach Entlassung Krankenhaus, aber nach spätestens 4 Wochen
Ca. 30% zwischen 4 und 9 Wochen
Nur 25% bleiben länger als 9 Wochen von der Arbeit weg.

In Summe sind also 75% der jungen Mütter nach zwei Monaten oder eher wieder auf Arbeit.

Daher die Frage ganz ernsthaft. Gibt es in den USA auch so eine hohe Quote an Alkoholabhängigkeit wie in der Sowjetunion? Für weit mehr als 2/3 der US-amerikanischen Kinder ist es ja ähnlich - die Mutter geht quasi sofort wieder arbeiten.

Ganz ehrlich, ich finde diese Vergleiche mit anderen Länder immer völlig unbrauchbar.
Es wird sicherlich auch Länder geben, in welchem "die Familie" (z.B. Italien) einen ganz anderen Stellenwert hat als in den USA. Und was heißt das jetzt? Jeder nimmt das Land als Beispiel, welches am besten in seine Argumentation passt?

Natürlich wird ein Baby, welches ständig woanders geparkt wird, keine irreparablen Schäden davontragen und zum Psychopathen werden. Ich vertrete trotzdem die Meinung, dass es für das Baby am besten ist so viel Zeit wie möglich mit mir als Mutter zu verbringen (v.a. in den Jahren 0-3), weil ich der Meinung bin, dass es in erster Linie für das Baby und in zweiter Linie auch für mich am besten ist.
Meine Hypothese lautet: Ein Baby wird lieber von der eigenen Mama gepflegt, gewickelt, gesäugt, gestreichelt, bespaßt, mit ihm gespielt etc. als von einer wildfremden Frau in einer KiTa.

Und wenn ihr sagt, "naja, das ist doch dem Baby später völlig egal" dann frage ich mich, warum ihr als junge Eltern überhaupt den Anspruch habt, dass euer Baby eine schöne Baby-Zeit hat, ihr also dafür sorgt, dass es dem Baby gut geht (was ihr hoffentlich macht).
Das Baby wird sich mit 30 Jahren doch nicht mehr daran erinnern, ob er / sie als 1-jähriger von der Mama gepflegt wurde und sich wohl gefühlt hat.

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Das ist hier langsam wirklich Realsatire. Ein User mit dem Namen "Mietzi" (!) schreibt von seinem besonders herausragendem CV und von Karriereoptionen, Kinder weggeben etc.pp. Während er in einem anderen Beitrag dann sein Einstiegsgehalt von 33k Brutto / Jahr nennt.

Muss man nicht weiter beachten. Ich stimme vielen reflektierten Posts oben zu, wenn ihr eurer Kind erstmal in den Armen haltet, dann wollt ihr den kleinen Wurm in den ersten Monaten/Jahren nicht mehr weggeben. Insbesondere in Deutschland hat zudem der betreuende Elternteil üppig gesetzlich geregelte Unterhaltsansprüche (auch ohne Heirat!) etc. die Regelungen in anderen Ländern weit übertreffen. Dies ist hier Jammern auf einem ganz abgehobenen Niveau. Wenn ich dann noch sehe wie sich viele Frauen nun in Teilzeit einen Führungsjob teilen (z.B. Deutsche Bahn "Head of Digitalisierung" - mal Artikel googeln), dann kann nicht die Rede von einem Karriereknick sein.

antworten
Big4 Auditor

Karriere vs Familienglück

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Wenn ich dann noch sehe wie sich viele Frauen nun in Teilzeit einen Führungsjob teilen (z.B. Deutsche Bahn "Head of Digitalisierung" - mal Artikel googeln), dann kann nicht die Rede von einem Karriereknick sein.

Na dann mal los die Herren - wenns der Karriere nicht schadet, können wir ja mal die Elternzeit übernehmen.

Ach ne, ganz vergessen: Das Kind braucht ja die Mama. Oma, Opa, Tante, Onkel oder der Papa hingegen kann so ein Kind nicht gebrauchen... ;)

antworten
WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Ich bin nicht der Vorposter aber ich bin verheiratet und bin letztes Jahr Vater geworden. Ich würde sofort 3-5 Jahre zuhause bleiben und mich nur ums Kind kümmern, meine Frau wollte das nur ebenfalls, deshalb bin ich weiter arbeiten gegangen.

Karriere machen die allermeisten Menschen sowieso nicht aber ja, in der klassischen Rollenverteilung ist es für die Frau schwerer anschließend im Beruf Fuß zu fassen und besonders wenn wir über eine Auszeit von mindestens 3 Jahren sprechen ist es schwierig und von der großen Karriere kann man sich wahrscheinlich verabschieden, dennoch bekommt man Zeit mit seinem Kind, sieht die ersten Schritte, hört das erste Wort, erlebt unfassbar viele ersten Male, ich kann mir nicht vorstellen was man(n) "mehr" wollen kann.

Natürlich können wir unser Kind auch in die Kita geben (werden wir wahrscheinlich nach 2 Jahren aus finanziellen Gründen müssen), wir wollen es nur nicht. Ich halte es nicht für schlecht fürs Kind, wenn ed in die Kita kommt, ich weiß aus 2ter Hand das viele der kleinen in der Kita richtig aufblühen!

Trotzdem wundert es mich das es oft so rüber kommt als wäre Arbeit der schöne und erfüllende Teil und Kinder der stressige Teil, den ein Partner machen muss.

Mietzi schrieb am 22.05.2021:

... sprach ein Mann. Dann bleib du doch bitte 3-5 Jahre zuhause und kümmere dich um die Kinder. Oder ist dir deine Karriere doch wichtiger?!

Das ist doch völliger murks. Und wenn politik und einige medien das noch 10 jahre weiter propagieren, wird es immernoch nicht wahr. Guten job und familie unter einen hut bringen ok. Aber nicht karriere und kinder. Krieg mal kinder, dann weißt du wovon ich spreche. Ich bin übrigens sehr froh darüber einen für mich sehr viel tieferen sinn als das berufliche vorankommen zu haben. Bin ein mann, der nicht doof ist.

Eins muss sich jeder mal vor augen führen: job und karriere ubd kollegen werden euch niemals zurück lieben und all das wird nicht mehr da sein, wenn ihr alt seid

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mein Kind kann auch einem ausgebildeten Pädagogen übergeben und die Interaktion mit anderen Kindern ermöglichen.

Und du hast mich hier auf nicht zu bitten auf das Kinder bekommen zu verzichten!

Was bildest du dir eigentlich ein? Solche Kommentare sind einfach Teil des Problems. Es muss ermöglicht werden Familie und berufliches Leben unter einen Hut zu bekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mich würde eher mal interessieren, wie hier so die Geschlechtsverteilung ist. Klingt alles recht männlich dominiert. Frau bleibt zuhause und er arbeitet Vollzeit.

Ist ja ok, wer das so machen will, bitte. Es gehen aber erhebliche Nachteile für die Frau damit einher (Rentenanspruch, Verlust der eigenen Unabhängigkeit).

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

Auch ich als Frau habe Jahre studiert, Auslandssemester gemacht, als Jahrgangsbeste abgeschlossen und möchte gern etwas mehr machen als mit meinem Kind zu interagieren. Und nein, ich trete ganz sicher nicht hinter so Kerlen wie sie hier im Forum zu finden sind zurück.

Mich wundert überhaupt nicht, dass bei den hier vertretenen Ansichten Frauem auf dem Arbeitsmarkt noch immer diskriminiert werden. Ihr seid meine Generation und teilweise fallen hier Sätze, da denke ich, ich bin den 50ern angekommen.

WiWi Gast schrieb am 21.05.2021:

Die Endlosikeit ist geradezu charakteristisch für Kreisläufe.

Aber wo soll das enden? Das endet in einem endlosen Kreislauf.

Hallo,

ich war ein solches Kind. Mutter 2 Jobs und Pappen Vz und nach der Arbeit keine Lust mit den Kids was zu unternehmen (er ist zwar gehbehindert, aber naja)
Ich hab ein belastendes Verhältnis zu meinen Eltern. Ich sehe sie zwar als Eltern aber nicht als Bezugsperson. Ich bin zwar sehr eigenständig in allem ( mit 18 raus, eigene Wohnung) mit 16 schon arbeiten und alles selbst bezahlt. Letzen Endes hätte ich mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern gewünscht. Meine Freundin komplett das Gegenteil. Eltern immer viel Zeit genommen, Mutter TZ und Vater sehr viel mit Kindern unternommen. Dort sind die Eltern: Eltern, Berater, freunde und vieles mehr.

Also woran das genau liegt, kann man nur spekulieren. Sind ja viele Faktoren und lässt sich auch nicht verallgemeinern, aber ich hätte mir mehr Zeit und Interesse meiner Eltern an mir gewünscht.

Alles gut, Glückwunsch zur Jahrgangsbesten und zum v.a. zum Auslandssemester.
Selbstverständlich darfst du Karriere machen. Sollte dies jedoch implizieren, dass du dein Neugeborenes "weg geben" möchtest, würde ich dich bitte auf das Kinder kriegen lieber zu verzichten. Weil davon hast weder du, dein Kind noch die Gesellschaft was davon. Ja, auch die Gesellschaft leidet darunter, weil diese dann den Erziehungsauftrag von dir übernehmen muss.

PS: Man kann im Leben nicht alles haben, es besteht aus Kompromissen und Prioritäten. Die eierlegende Wollmilchsau werden 99 % der Menschen nicht finden. Also einfach für sich realistisch den Sinn des Lebens definieren dazu auch stehen.

antworten
Mietzi

Karriere vs Familienglück

Ich habe weder einen herausragenden Lebenslauf, noch behauptet dass ich einen super Einstieg geschafft hätte. In meinem Fachgebiet sind Auslandsaufenthalte und Co schlicht und ergreifend Pflicht. Im pädagogischen Bereich liegt das Einstiegsgehalt bei 28.000. Also komme mal von deinem hohen Ross runter. Und selbst da musst du mittlerweile wirklich kämpfen um erstmal den Einstieg zu schaffen. Ist der geschafft geht es dann recht schnell vorwärts.

In dem entsprechenden Thread ging es darum, dass jemand überlegt hat ob er oder sie in Zeiten von Corona eine Stelle annimmt, die mit 2800 brutto im Monat vergütet ist. Und da habe ich gesagt: JA, weil die BE zählt. Nicht an welcher Uni du warst. Ob du in London warst oder sonst wo, interessiert die AG nicht.

Am Ende des Tages wechsel ich die Stelle mittlerweile nach einem Jahr auch für wesentlich mehr Kohle.

Was mein Username mit meinen Äußerungen zu tun hat, ist mir auch nicht klar. Fehlen dir die Argumente?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Das ist hier langsam wirklich Realsatire. Ein User mit dem Namen "Mietzi" (!) schreibt von seinem besonders herausragendem CV und von Karriereoptionen, Kinder weggeben etc.pp. Während er in einem anderen Beitrag dann sein Einstiegsgehalt von 33k Brutto / Jahr nennt.

Muss man nicht weiter beachten. Ich stimme vielen reflektierten Posts oben zu, wenn ihr eurer Kind erstmal in den Armen haltet, dann wollt ihr den kleinen Wurm in den ersten Monaten/Jahren nicht mehr weggeben. Insbesondere in Deutschland hat zudem der betreuende Elternteil üppig gesetzlich geregelte Unterhaltsansprüche (auch ohne Heirat!) etc. die Regelungen in anderen Ländern weit übertreffen. Dies ist hier Jammern auf einem ganz abgehobenen Niveau. Wenn ich dann noch sehe wie sich viele Frauen nun in Teilzeit einen Führungsjob teilen (z.B. Deutsche Bahn "Head of Digitalisierung" - mal Artikel googeln), dann kann nicht die Rede von einem Karriereknick sein.

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Mietzi

Karriere vs Familienglück

Nebenbei bemerkt: Reflektiert sind nicht nur Posts, die deiner Meinung entsprechend.

Du selbst wertest ziemlich stark in deinem Post.

Mietzi schrieb am 23.05.2021:

Ich habe weder einen herausragenden Lebenslauf, noch behauptet dass ich einen super Einstieg geschafft hätte. In meinem Fachgebiet sind Auslandsaufenthalte und Co schlicht und ergreifend Pflicht. Im pädagogischen Bereich liegt das Einstiegsgehalt bei 28.000. Also komme mal von deinem hohen Ross runter. Und selbst da musst du mittlerweile wirklich kämpfen um erstmal den Einstieg zu schaffen. Ist der geschafft geht es dann recht schnell vorwärts.

In dem entsprechenden Thread ging es darum, dass jemand überlegt hat ob er oder sie in Zeiten von Corona eine Stelle annimmt, die mit 2800 brutto im Monat vergütet ist. Und da habe ich gesagt: JA, weil die BE zählt. Nicht an welcher Uni du warst. Ob du in London warst oder sonst wo, interessiert die AG nicht.

Am Ende des Tages wechsel ich die Stelle mittlerweile nach einem Jahr auch für wesentlich mehr Kohle.

Was mein Username mit meinen Äußerungen zu tun hat, ist mir auch nicht klar. Fehlen dir die Argumente?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2021:

Das ist hier langsam wirklich Realsatire. Ein User mit dem Namen "Mietzi" (!) schreibt von seinem besonders herausragendem CV und von Karriereoptionen, Kinder weggeben etc.pp. Während er in einem anderen Beitrag dann sein Einstiegsgehalt von 33k Brutto / Jahr nennt.

Muss man nicht weiter beachten. Ich stimme vielen reflektierten Posts oben zu, wenn ihr eurer Kind erstmal in den Armen haltet, dann wollt ihr den kleinen Wurm in den ersten Monaten/Jahren nicht mehr weggeben. Insbesondere in Deutschland hat zudem der betreuende Elternteil üppig gesetzlich geregelte Unterhaltsansprüche (auch ohne Heirat!) etc. die Regelungen in anderen Ländern weit übertreffen. Dies ist hier Jammern auf einem ganz abgehobenen Niveau. Wenn ich dann noch sehe wie sich viele Frauen nun in Teilzeit einen Führungsjob teilen (z.B. Deutsche Bahn "Head of Digitalisierung" - mal Artikel googeln), dann kann nicht die Rede von einem Karriereknick sein.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Alles gut und schön, aber Kinder profitieren auch davon wenn genug Geld da ist für eine vernünftige Ausbildung (inkl ausziehen zum Studium, Auslandssemester), vernünftige Wohnsituation (kein geteiltes Zimmer mit Geschwistern), Hobbies entsprechend der eigenen Talente und nicht nach den anfallenden Kosten limitiert (z.B. Reiten, Tennis, Ski) etc. Wenn ihr das alle trotz Teilzeit sicherstellen könnt ist es ja gut. Ansonsten schadet die Ambition vernünftig zu verdienen (auch wenn es keine Karriere ist) sicherlich nicht, auch wenn das Kind dann mit 2 in die Kita geht. Ich kenne das
als Kind leider aus leidvoller Erfahrung und mein eigener Start in der Beruf war dadurch sehr schwer. Daher versuche ich es auf jeden Fall anders zu handhaben.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Mietzi schrieb am 21.05.2021:

Mich würde eher mal interessieren, wie hier so die Geschlechtsverteilung ist. Klingt alles recht männlich dominiert. Frau bleibt zuhause und er arbeitet Vollzeit.

Ist ja ok, wer das so machen will, bitte. Es gehen aber erhebliche Nachteile für die Frau damit einher (Rentenanspruch, Verlust der eigenen Unabhängigkeit).

Ich persönlich bin übrigens eine Frau und kann über diese Arroganz einiger hier nur den Kopf schütteln. Wer von Euch ist denn drei Jahre zuhause geblieben als Mann? Erwartet ihr das von Euren Frauen? Damit Eure Kinder nicht in die Krippe müssen?

Allein schon die Aussagen "Die Interaktion mit der Mama ist wichtig...". Wo zur Hölle ist denn der Papa? Ist der nicht wichtig oder was?

Auch ich als Frau habe Jahre studiert, Auslandssemester gemacht, als Jahrgangsbeste abgeschlossen und möchte gern etwas mehr machen als mit meinem Kind zu interagieren. Und nein, ich trete ganz sicher nicht hinter so Kerlen wie sie hier im Forum zu finden sind zurück.

Mich wundert überhaupt nicht, dass bei den hier vertretenen Ansichten Frauem auf dem Arbeitsmarkt noch immer diskriminiert werden. Ihr seid meine Generation und teilweise fallen hier Sätze, da denke ich, ich bin den 50ern angekommen.

Niemand hindert dich daran, einen Mann zu heiraten, der weniger verdient und konsequenter Weise dann später einen größeren Teil der Hausarbeit und Kinderbetreuung übernimmt. Für mich hört sich das aber alles so an, als siehst du Karriere als ein persönliches Recht auf Selbstverwirklichung und gleichzeitig lebenslanger Versorgung. Ein Mann sollte dann vermutlich trotzdem mehr verdienen (Gehalt scheint bei dir ja dank Selbstverwirklichungs-Studium und Schwerpunkt nicht gerade üppig), mindestens die Hälfte der Hausarbeit übernehmen und möglichst auch zukünftige Kinder betreuen. Wenn ein Mann das nicht will - zumal das alles absolut keinen Sinn macht, ist er vermutlich ewig gestrig und ein pöser Unterdrücker... Die Wahrheit ist, dass die meisten Frauen zuhause beim Nachwuchs bleiben WOLLEN. Zudem steigt die Scheidungsrate bei niedrigerem Einkommen des Mannes stark an. Im Endeffekt passen sich Männer nur den (erwartbaren) Wünschen der Frauen an.

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WiWi Gast

Karriere vs Familienglück

Mietzi schrieb am 23.05.2021:

Ich habe weder einen herausragenden Lebenslauf, noch behauptet dass ich einen super Einstieg geschafft hätte. In meinem Fachgebiet sind Auslandsaufenthalte und Co schlicht und ergreifend Pflicht. Im pädagogischen Bereich liegt das Einstiegsgehalt bei 28.000. Also komme mal von deinem hohen Ross runter. Und selbst da musst du mittlerweile wirklich kämpfen um erstmal den Einstieg zu schaffen. Ist der geschafft geht es dann recht schnell vorwärts.

In dem entsprechenden Thread ging es darum, dass jemand überlegt hat ob er oder sie in Zeiten von Corona eine Stelle annimmt, die mit 2800 brutto im Monat vergütet ist. Und da habe ich gesagt: JA, weil die BE zählt. Nicht an welcher Uni du warst. Ob du in London warst oder sonst wo, interessiert die AG nicht.

Am Ende des Tages wechsel ich die Stelle mittlerweile nach einem Jahr auch für wesentlich mehr Kohle.

Was mein Username mit meinen Äußerungen zu tun hat, ist mir auch nicht klar. Fehlen dir die Argumente?

Hör mal, mach du das doch mit deinem Partner wie ihr euch das vorstellt. Wenn es klappt wie ihr euch das in der Theorie vorstellt super, wenn nicht dann plant eben um. Aber ich habe eher das Gefühl du sitzt hier selber auf dem hohen Ross und guckst verächtlich auf die Entscheidungen der anderen User herab.
Die Paare hier, die ein in deinen Augen altmodisches Rollenbild fahren werden das sicherlich alles durchgesprochen haben und dann eine Entscheidung getroffen, die Ihren Lebensumständen entsprechend ist.

Du hast kein Kind, hast also keine Ahnung. Karriere (was auch immer das genau sein soll) geht mit einem Kleinkind nicht, jedenfalls nicht ohne das der andere Elternteil sich beruflich stark einschränkt.
Was definitiv geht ist gute Jobs zu haben und parallel ein glückliches Kind aufzuziehen.

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