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Was will er?

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WiWi Gast

Was will er?

Mein Partner und ich diskutieren immer wieder das Thema: 2-tes Kind ja/nein. Ich.möchte gerne. Er ist noch unsicher. Er sagt er möchte schon gerne (aus dem Herzen) aber kann sich rational nicht überwinden.

Sein Hauptargument ist, dass er nicht bis 67 arbeiten möchte und er glaubt, dass ein zweites Kind das schwer macht. Er sagt immer, wenn er nicht arbeiten müsste, könnte er es sich schon vorstellen da man dann auch genug Zeit für kids hat.

Sein Job nervt ihn ohnehin obwohl er im Konzern ca. 4,2k netto verdient. Gemeinsam haben wir mit meinem Anteil + Mieteinnahmen ca. 8,3k Einkommen netto pro Monat. Damit sparen wir natürlich gut.

Klar ist auch, dass es mit 2 Kindern und 1 Einkommen zeitweise etwas enger wird. Wir haben in den letzten 5 Jahren unser Haus abgezahlt und dementsprechend trotz des hohen Einkommen sehr bescheiden gelebt. Ich finde es geht uns gut.

Verstehe nicht warum er sich so Gedanken macht. Ich habe das Gefühl ihm macht sein Job nur wenig Spaß und er würde am liebsten aussteigen ohne Plan. Kann jemand das nachvollziehen und mir sagen was sein Problem ist?

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Mein Partner und ich diskutieren immer wieder das Thema: 2-tes Kind ja/nein. Ich.möchte gerne. Er ist noch unsicher. Er sagt er möchte schon gerne (aus dem Herzen) aber kann sich rational nicht überwinden.

Sein Hauptargument ist, dass er nicht bis 67 arbeiten möchte und er glaubt, dass ein zweites Kind das schwer macht. Er sagt immer, wenn er nicht arbeiten müsste, könnte er es sich schon vorstellen da man dann auch genug Zeit für kids hat.

Sein Job nervt ihn ohnehin obwohl er im Konzern ca. 4,2k netto verdient. Gemeinsam haben wir mit meinem Anteil + Mieteinnahmen ca. 8,3k Einkommen netto pro Monat. Damit sparen wir natürlich gut.

Klar ist auch, dass es mit 2 Kindern und 1 Einkommen zeitweise etwas enger wird. Wir haben in den letzten 5 Jahren unser Haus abgezahlt und dementsprechend trotz des hohen Einkommen sehr bescheiden gelebt. Ich finde es geht uns gut.

Verstehe nicht warum er sich so Gedanken macht. Ich habe das Gefühl ihm macht sein Job nur wenig Spaß und er würde am liebsten aussteigen ohne Plan. Kann jemand das nachvollziehen und mir sagen was sein Problem ist?

Redest du von mir? Spaß bei Seite, ich kenne deinen Partner nicht, bin aber in einer ähnlichen Situation wie die, die du beschreibst. Mein Empfinden kann ein völlig anderes als das deines Partners sein.

Ich bin seit zwei Jahren Vater und finde es wunderbar, hätte aus dem Bauch heraus auch gerne direkt noch ein zweites Kind, aber die Versorgung wird erheblich aufwändiger und damit auch die Pflichten.

In eurem Fall ist zumindest die Unterkunft geklärt, bei uns wäre das mit zwei Kindern noch ein erheblich größerer Brocken, da wir in Miete (3ZKB) wohnen und vergrößern hier extrem schwer ist.

Grundsätzlich ist die Unzufriedenheit mit dem Job bei mir auch ein Punkt bei der Entscheidung, will ich vielleicht noch mal das machen, oder doch dies, oder doch ins Ausland. Man wird älter und die Möglichkeiten schwinden. Mid Life Crysis gefühlt seit Mitte 20. Auch wenn ich weiß, das ich gut verdiene und damit ein gutes Leben führen kann, würde ich gerne weniger arbeiten bzw. früh in Rente gehen können. Mit mehr Pflichten wird das eher schwierig, daher habe ich zB einen Finanzplan aufgestellt und spare fleißig, dass ich nicht bis 67 (bis dahin wohl eher 70) arbeiten muss. Mich trägt aktuell die Aussicht, dass ich in 2 ahren für ein halbes Jahr mit meiner Familie eine Auszeit nehmen werde und anschließend voraussichtlich auf 30h reduzieren kann, um mehr Freizeit zu haben.

Bei euren Einkommen, die scheinbar diversifiziert sind, sehe ich auch keine Notwendigkeit, dass ihr beide Vollzeit durchbuckelt bis ihr in Rente geht. 30h/20h plus Mieteinnahmen sollten bei einem abbezahlten Haus gut möglich sein. Dann ists halt nur der VW statt der Porsche, aber dafür ist man damit unterwegs statt das er in der TG des Unternehmens steht.

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WiWi Gast

Was will er?

Also erstmal gibt es einen Spruch: Ein Kind ist kein Kind.
Wenn Ihr ein zweites Kind bekommt wirst Du erst merken was es heißt Kinder zu haben denn das ist vom Nerv und Zeitfaktor noch mal ne ganz andere Nummer.
Als wir eins hatten war da echt total locker aber beim zweiten hat du einen weiteren 24 Stunden Job mit den Kids :-). Das nur nebenbei. Wobei wir dennoch sagen das 1 Kind zwar ok ist aber des schade für das Kind ist da es mit Geschwistern doch immer noch jemanden hat zu hause außer die Eltern.
Wir mit 2 Kids sind auch mit meinem Gehalt von 3,9K alleine ausgekommen und das tun wir gefühlt immer noch. Meine Frau arbeitet Teilzeit für 1,4k aber das Geld behält sie alleine für sich. Dazu kommen 500€ Kindergeld. Wir zahlen auch grad unseren Neubau ab und fahren auch oft in Urlaub und machen viel mit den Kids.
Im Gegensatz zu Deinem Freund will ich sogar länge als 67 arbeiten. Ich brauch einfach einen Ausgleich und durch das Home Office für uns beide ist es doch egal ob ich bis 67 oder länger arbeite. Wir haben die Möglichkeit 5 Tage die Woche von zu Hause zu arbeiten. Da machen wir auch viel mit den Kindern nach der Kita und der Schule. Gefühlt arbeite ich auch nur netto 3 Std am Tag. Bei so einem lockeren Job wie meinem hat man nie das Gefühl das man überhaupt arbeitet aber für das Geld sag ich mir: Warum nicht?.
Also sag Deinem Mann das er sich nen lockeren Home Office Job suchen soll wo er bestimmt wann er arbeitet und wieviel. Dann klappt das auch.

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WiWi Gast

Was will er?

Irgendwie verkommt dieses Forum mehr und mehr zu einer Art Beziehungsratgeberplattform. Ich kann ihn total verstehen. Ich werde definitiv nicht bis 60+ arbeiten. Und Kinder nerven auf Dauer. Ich hab und will daher auch keine. Manche finden darin Erfüllung, ich das genaue Gegenteil.

Erfreut euch doch an eurer finanziellen Unabhängigkeit und einem Kind. LUXUSPROBLEME!!!

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WiWi Gast

Was will er?

Ihr könntet die Rollen tauschen Du gehst Vollzeit arbeiten und er bleibt daheim bzw. sucht sich einen entspannteren Job eventuell halbtags.

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WiWi Gast

Was will er?

Wieso glaubt dein Mann bei so einem Gehalt + Mieteinnahmen + abbezahltem Eigentum, er müsse bis 67 arbeiten? Man weiß leider nicht wie alt ihr seid, aber ich schätze mal Mitte 30 - das wären dann noch ~ 30 Jahre. Ihr werdet eure Kinder nicht ewig finanzieren müssen, vielleicht gibts mal Erbe... Und die Kombi aus 2x gesetzlicher Rente + Mieteinnahmen dürfte bereits besser sein als das was viele Deutsche haben. Wenn man jetzt noch Depot und/oder BAV draufrechnet sowieso. Ich glaube dein Mann sollte sich das ganze einfach mal vorrechnen, dann wird er schnell sehen dass es finanziell locker reicht. Jetzt wo das Haus abbezahlt ist gebt ihr ja dafür auch viel weniger aus und könnt mehr sparen und dementsprechend früher aufhören.

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WiWi Gast

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Wie alt ist er?

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WiWi Gast

Was will er?

Bei meinem Partner ist der Wunsch vor 67 nicht mehr zu arbeiten sehr groß. Zumindest kommt das in unseren Diskussionen zum zweiten Kinde immer wieder auf. Einerseits sagt er dann, dass es ja auf 1-2 Jahre (Elternzeit und Einkommenswegfall) nicht ankommt. Andererseits sagt er aber, dass er schwer abschätzen kann wie stark die familiäre Situation mit 2 Kindern ihn belastet (neben den Glücksmomenten, welche er schon sieht und auch angibt sich darüber zu freuen). Er geht sehr verkopft an die Sache. Rechnet ständig hin und her. Dabei erbringt er uns regelmäßig den Beweis, dass wir es finanziell gut schaffen werden. Auch mit einem Gehalt.

Ich denke, dass bei ihm auch Ängste dazukommen, das Tempo nicht halten zu können. Er redet ständig davon, dass ihn sein Job nervt. Gleichzeitig kann er auch nicht artikulieren, was er gerne anders hätte. Ich habe den Eindruck, dass ihn die Arbeit einfach nervt und er sich dadurch eingeschränkt fühlt. Obwohl er sich eigentlich glücklich schätzen kann. Über das Gehalt kann man sich nicht beschweren. Er hat sich über die Jahre eine Jobsituation geschaffen, wo er vergleichsweise “ruhig” arbeiten kann. Und er arbeitet 100% im Home Office (seit Corona). Manchmal glaube ich, dass ihm das permanente Home Office in Summe nicht gut tut. Dass er zu viel zu Hause rumsitzt und nur deshalb diese Gedanken aufkommen. Wenn ich ihn Frage was er dann machen möchte, kommen immer wieder ähnliche Aussagen. Sich auf die Familie und das persönliche Glück fokussieren. Zeit für die Liebsten haben, ohne den Druck des Berufslebens. Frei sein. Unabhängig sein. Gleichzeitig sagt er, dass das aber aktuell nicht greifbar ist. Manchmal sagt er auch, dass er glaubt, das der wahre Grund im Arbeits- und Berufsleben liegt. Dass er dafür nicht gemacht ist und es halt über sich ergehen lässt (oftmals sagt er dann auch, dass er das eigentlich keine Kind antun möchte und die gesamte Welt sehr bescheiden ist). Das zieht sich nun seit mehreren Jahren durch. Obwohl er regelmäßig gutes Feedback auf der Arbeit erhält, befördert wird, Chancen bekommt, möchte er am liebsten die Arbeitswelt für immer hinter sich lassen. Er stellt dann aber immer wieder fest, dass das keine Option ist und dass das ja eigentlich dafür spricht zumindest den Wunsch des 2ten Kindes zu realisieren (wenn es schon nichts wird mit früher in Rente gehen). Keine Minute später kommt dann aber, dass das ja so alles nicht geht und man in einem solchen Zustand kein zweites Kind in die Welt setzen kann. Ich verstehe nicht, warum er sich nicht mehr von seinem Herzen leiten lässt. Laut seiner Auskunft ist die Berufswelt und sowieso die ganze Welt doof und wir leben in einem verkorksten System ohne Zukunft. Ihn hätte ja auch niemand gefragt ob er das möchte und Kraft seiner Geburt ist er in dieses bescheidene System geboren und entsprechend verpflichtet und verdonnert zum Arbeiten. Viele würde sich die Finger nach einer solchen Situation lecken. Er redet alles negativ. Manchmal sagt er auch, dass er glaubt, dass es uns zu gut geht. Für mich ist das absurd und ich kann ihm in Teilen ehrlich gesagt auch nicht mehr folgen.

Ich habe ihm auch schon paar mal vorgeschlagen den Job zu wechseln. Möchte er nicht. Es geht im ja gut. Er muss sich keine Beine ausreißen. Er ist auch fest davon überzeugt, dass es ihm woanders nicht besser gehen wird und hält daher lieber an der derzeitigen Situation fest. Es ist verfahren.

Unser Alter spielt dabei auch immer wieder eine Rolle. Ich selbst bin 35. Meine Uhr tickt und es ist bekannt, dass es mit zunehmendem Alter nicht besser/leichter wird. Er wird dieses Jahr 40. Seine Uhr tickt auch. Aber gefühlt anders als meine. Das Thema 2-tes Kind bearbeiten wir nun seit ca. 4 Jahren (mal mehr intensiv, mal weniger intensiv). Es ist ein ständiges Auf und Ab. Von ihm kommt aber kein Entschluss. Stets wägt er ab. Stets überlegt er. Es ändert sich jedoch nichts. Von ihm kommt einfach kein Entschluss. Schon paar mal haben wir versucht das Thema ad acta zu legen. Selbst das bringt aber nichts. Es begleitet uns seit Jahren und ich habe den Eindruck, dass wir uns festgefahren haben.

Zwischenzeitlich merkt er selbst auch, dass es bei ihm in Bezug auf das Alter nicht besser wird. Es kommen dann inzwischen so Aussagen wie: “Wenn ich 65 bin, ist mein zweites Kinde gerade mal 25.” “Wie soll ich früher in Rente gehen, wenn ich mit 65 ggf. noch das Studium meines zweiten Kindes finanzieren muss?” “Was ist wenn ich vor 65 den Abgang mache und dann zwei Kinder zurücklasse?” Im Grund stimme ich ihm zu, dass es früher besser gewesen wäre. Was ich aber nicht verstehe ist, warum wir dann seit bald 4 Jahren über dieses Thema reden. Gibt es hier andere Väter, welche “erst” mit 40 Papa wurden bzw. ein zweites Kind bekamen und wie geht ihr damit um? Ich habe Angst, dass irgendwann die Zeit einfach entscheidet und es dann zu spät ist. Wenn ich dann von ihm höre, dass er es so oder so (mit oder ohne 2-tes Kind) bereuen wird und sich "ja nur falsch entscheiden kann", dann könnte ich ihn ohrfeigen. Er sagt, dann mache er lieber gar nichts um nichts falsch zu machen. Das geht nicht in meinen Kopf.

Hat jemand eine Tipp, wie ich meinem Mann eine Perspektive aufzeigen kann? Ich möchte ihn nicht überreden. Er sagt ja selbst, dass er es sich eigentlich wünscht. Wie kann ich ihn darin bestärken diesen Weg zu gehen?

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Mein Partner und ich diskutieren immer wieder das Thema: 2-tes Kind ja/nein. Ich.möchte gerne. Er ist noch unsicher. Er sagt er möchte schon gerne (aus dem Herzen) aber kann sich rational nicht überwinden.

Sein Hauptargument ist, dass er nicht bis 67 arbeiten möchte und er glaubt, dass ein zweites Kind das schwer macht. Er sagt immer, wenn er nicht arbeiten müsste, könnte er es sich schon vorstellen da man dann auch genug Zeit für kids hat.

Sein Job nervt ihn ohnehin obwohl er im Konzern ca. 4,2k netto verdient. Gemeinsam haben wir mit meinem Anteil + Mieteinnahmen ca. 8,3k Einkommen netto pro Monat. Damit sparen wir natürlich gut.

Klar ist auch, dass es mit 2 Kindern und 1 Einkommen zeitweise etwas enger wird. Wir haben in den letzten 5 Jahren unser Haus abgezahlt und dementsprechend trotz des hohen Einkommen sehr bescheiden gelebt. Ich finde es geht uns gut.

Verstehe nicht warum er sich so Gedanken macht. Ich habe das Gefühl ihm macht sein Job nur wenig Spaß und er würde am liebsten aussteigen ohne Plan. Kann jemand das nachvollziehen und mir sagen was sein Problem ist?

Ich glaube, dieses Problem ist hier im WiWi Forum eher fehl am Platz. Evtl Mal mit einem Therapeuten/ Psychologen besprechen?

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WiWi Gast

Was will er?

Musst ihm sagen das es doch nicht schön ist wenn ihr mal nicht mehr da seid und euer Kind nicht verheiratet ist keinen mehr hat und alleine ist. Keine Schwester und keinen Bruder. Will er das ? Wenn er das will ist das sehr Egoistisch. Euer Kind wird Euch das nicht unbedingt danken am Ende.

und auch im Alter ist es besser 2 Kinder zu haben damit zumindest einer davon sich mal um Euch kümmert. Ansonsten wird am Ende einer von Euch ganz alleine sein. Musst ihn mal fragen ob er es toll findet in Einsamkeit zu leben.

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Bei meinem Partner ist der Wunsch vor 67 nicht mehr zu arbeiten sehr groß. Zumindest kommt das in unseren Diskussionen zum zweiten Kinde immer wieder auf. Einerseits sagt er dann, dass es ja auf 1-2 Jahre (Elternzeit und Einkommenswegfall) nicht ankommt. Andererseits sagt er aber, dass er schwer abschätzen kann wie stark die familiäre Situation mit 2 Kindern ihn belastet (neben den Glücksmomenten, welche er schon sieht und auch angibt sich darüber zu freuen). Er geht sehr verkopft an die Sache. Rechnet ständig hin und her. Dabei erbringt er uns regelmäßig den Beweis, dass wir es finanziell gut schaffen werden. Auch mit einem Gehalt.

Ich denke, dass bei ihm auch Ängste dazukommen, das Tempo nicht halten zu können. Er redet ständig davon, dass ihn sein Job nervt. Gleichzeitig kann er auch nicht artikulieren, was er gerne anders hätte. Ich habe den Eindruck, dass ihn die Arbeit einfach nervt und er sich dadurch eingeschränkt fühlt. Obwohl er sich eigentlich glücklich schätzen kann. Über das Gehalt kann man sich nicht beschweren. Er hat sich über die Jahre eine Jobsituation geschaffen, wo er vergleichsweise “ruhig” arbeiten kann. Und er arbeitet 100% im Home Office (seit Corona). Manchmal glaube ich, dass ihm das permanente Home Office in Summe nicht gut tut. Dass er zu viel zu Hause rumsitzt und nur deshalb diese Gedanken aufkommen. Wenn ich ihn Frage was er dann machen möchte, kommen immer wieder ähnliche Aussagen. Sich auf die Familie und das persönliche Glück fokussieren. Zeit für die Liebsten haben, ohne den Druck des Berufslebens. Frei sein. Unabhängig sein. Gleichzeitig sagt er, dass das aber aktuell nicht greifbar ist. Manchmal sagt er auch, dass er glaubt, das der wahre Grund im Arbeits- und Berufsleben liegt. Dass er dafür nicht gemacht ist und es halt über sich ergehen lässt (oftmals sagt er dann auch, dass er das eigentlich keine Kind antun möchte und die gesamte Welt sehr bescheiden ist). Das zieht sich nun seit mehreren Jahren durch. Obwohl er regelmäßig gutes Feedback auf der Arbeit erhält, befördert wird, Chancen bekommt, möchte er am liebsten die Arbeitswelt für immer hinter sich lassen. Er stellt dann aber immer wieder fest, dass das keine Option ist und dass das ja eigentlich dafür spricht zumindest den Wunsch des 2ten Kindes zu realisieren (wenn es schon nichts wird mit früher in Rente gehen). Keine Minute später kommt dann aber, dass das ja so alles nicht geht und man in einem solchen Zustand kein zweites Kind in die Welt setzen kann. Ich verstehe nicht, warum er sich nicht mehr von seinem Herzen leiten lässt. Laut seiner Auskunft ist die Berufswelt und sowieso die ganze Welt doof und wir leben in einem verkorksten System ohne Zukunft. Ihn hätte ja auch niemand gefragt ob er das möchte und Kraft seiner Geburt ist er in dieses bescheidene System geboren und entsprechend verpflichtet und verdonnert zum Arbeiten. Viele würde sich die Finger nach einer solchen Situation lecken. Er redet alles negativ. Manchmal sagt er auch, dass er glaubt, dass es uns zu gut geht. Für mich ist das absurd und ich kann ihm in Teilen ehrlich gesagt auch nicht mehr folgen.

Ich habe ihm auch schon paar mal vorgeschlagen den Job zu wechseln. Möchte er nicht. Es geht im ja gut. Er muss sich keine Beine ausreißen. Er ist auch fest davon überzeugt, dass es ihm woanders nicht besser gehen wird und hält daher lieber an der derzeitigen Situation fest. Es ist verfahren.

Unser Alter spielt dabei auch immer wieder eine Rolle. Ich selbst bin 35. Meine Uhr tickt und es ist bekannt, dass es mit zunehmendem Alter nicht besser/leichter wird. Er wird dieses Jahr 40. Seine Uhr tickt auch. Aber gefühlt anders als meine. Das Thema 2-tes Kind bearbeiten wir nun seit ca. 4 Jahren (mal mehr intensiv, mal weniger intensiv). Es ist ein ständiges Auf und Ab. Von ihm kommt aber kein Entschluss. Stets wägt er ab. Stets überlegt er. Es ändert sich jedoch nichts. Von ihm kommt einfach kein Entschluss. Schon paar mal haben wir versucht das Thema ad acta zu legen. Selbst das bringt aber nichts. Es begleitet uns seit Jahren und ich habe den Eindruck, dass wir uns festgefahren haben.

Zwischenzeitlich merkt er selbst auch, dass es bei ihm in Bezug auf das Alter nicht besser wird. Es kommen dann inzwischen so Aussagen wie: “Wenn ich 65 bin, ist mein zweites Kinde gerade mal 25.” “Wie soll ich früher in Rente gehen, wenn ich mit 65 ggf. noch das Studium meines zweiten Kindes finanzieren muss?” “Was ist wenn ich vor 65 den Abgang mache und dann zwei Kinder zurücklasse?” Im Grund stimme ich ihm zu, dass es früher besser gewesen wäre. Was ich aber nicht verstehe ist, warum wir dann seit bald 4 Jahren über dieses Thema reden. Gibt es hier andere Väter, welche “erst” mit 40 Papa wurden bzw. ein zweites Kind bekamen und wie geht ihr damit um? Ich habe Angst, dass irgendwann die Zeit einfach entscheidet und es dann zu spät ist. Wenn ich dann von ihm höre, dass er es so oder so (mit oder ohne 2-tes Kind) bereuen wird und sich "ja nur falsch entscheiden kann", dann könnte ich ihn ohrfeigen. Er sagt, dann mache er lieber gar nichts um nichts falsch zu machen. Das geht nicht in meinen Kopf.

Hat jemand eine Tipp, wie ich meinem Mann eine Perspektive aufzeigen kann? Ich möchte ihn nicht überreden. Er sagt ja selbst, dass er es sich eigentlich wünscht. Wie kann ich ihn darin bestärken diesen Weg zu gehen?

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WiWi Gast

Was will er?

Probiert doch erst einmal ob es überhaupt klappt mit Nummer 2. Rest regelt sich alles.

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WiWi Gast

Was will er?

Vielleicht möchte dein Mann auch ganz einfach kein zweites Kind, traut sich aber nicht das so direkt zuzugeben? Vielleicht hat er Angst du könntest ihn verlassen? Deswegen die Ausflüchte mit Rente, Job, Stress etc. Sind alles Themen die sich eigentlich von selber ergeben.

Bin selber in der Situation: Kind 1 Jahr alt, kann mir zumindest aktuell kein zweites vorstellen. Wird spannend :D

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Probiert doch erst einmal ob es überhaupt klappt mit Nummer 2. Rest regelt sich alles.

Naja, probieren wäre ja schön. Soweit kommt es leider nicht. Entsprechend regelt sich auch nichts.

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WiWi Gast

Was will er?

Es ist ganz einfach: Er will kein zweites Kind.

Er hat nur Angst, dass du ihm das sein ganzes Leben übel nimmst, und er muss dich noch sehr lange aushalten.

Ich glaube Frauen unterschätzen, welche psychischen Auswirkungen solche bohrenden Wünsche auf Männer haben.

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WiWi Gast

Was will er?

Bist Du sicher, daß sich da bei ihm nicht schon eine Depression entwickelt hat? Deine Beschreibung von ihm klingt nicht nach einem glücklichen Menschen.

Bin 46 (Frau 5 Jahre jünger), wir haben 3 Kinder und hoffen es klappt jetzt mit 4.

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WiWi Gast

Was will er?

Du gehst ihm schon 4 Jahre damit auf die Nerven und hast immer noch nicht verstanden, dass er kein 2. Kind will? Und jetzt suchst du in einem Wirtschaftsforums nach Tipps wie du ihn doch noch umstimmen kannst? Meine Güte...

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Bei meinem Partner ist der Wunsch vor 67 nicht mehr zu arbeiten sehr groß. Zumindest kommt das in unseren Diskussionen zum zweiten Kinde immer wieder auf. Einerseits sagt er dann, dass es ja auf 1-2 Jahre (Elternzeit und Einkommenswegfall) nicht ankommt. Andererseits sagt er aber, dass er schwer abschätzen kann wie stark die familiäre Situation mit 2 Kindern ihn belastet (neben den Glücksmomenten, welche er schon sieht und auch angibt sich darüber zu freuen). Er geht sehr verkopft an die Sache. Rechnet ständig hin und her. Dabei erbringt er uns regelmäßig den Beweis, dass wir es finanziell gut schaffen werden. Auch mit einem Gehalt.

Ich denke, dass bei ihm auch Ängste dazukommen, das Tempo nicht halten zu können. Er redet ständig davon, dass ihn sein Job nervt. Gleichzeitig kann er auch nicht artikulieren, was er gerne anders hätte. Ich habe den Eindruck, dass ihn die Arbeit einfach nervt und er sich dadurch eingeschränkt fühlt. Obwohl er sich eigentlich glücklich schätzen kann. Über das Gehalt kann man sich nicht beschweren. Er hat sich über die Jahre eine Jobsituation geschaffen, wo er vergleichsweise “ruhig” arbeiten kann. Und er arbeitet 100% im Home Office (seit Corona). Manchmal glaube ich, dass ihm das permanente Home Office in Summe nicht gut tut. Dass er zu viel zu Hause rumsitzt und nur deshalb diese Gedanken aufkommen. Wenn ich ihn Frage was er dann machen möchte, kommen immer wieder ähnliche Aussagen. Sich auf die Familie und das persönliche Glück fokussieren. Zeit für die Liebsten haben, ohne den Druck des Berufslebens. Frei sein. Unabhängig sein. Gleichzeitig sagt er, dass das aber aktuell nicht greifbar ist. Manchmal sagt er auch, dass er glaubt, das der wahre Grund im Arbeits- und Berufsleben liegt. Dass er dafür nicht gemacht ist und es halt über sich ergehen lässt (oftmals sagt er dann auch, dass er das eigentlich keine Kind antun möchte und die gesamte Welt sehr bescheiden ist). Das zieht sich nun seit mehreren Jahren durch. Obwohl er regelmäßig gutes Feedback auf der Arbeit erhält, befördert wird, Chancen bekommt, möchte er am liebsten die Arbeitswelt für immer hinter sich lassen. Er stellt dann aber immer wieder fest, dass das keine Option ist und dass das ja eigentlich dafür spricht zumindest den Wunsch des 2ten Kindes zu realisieren (wenn es schon nichts wird mit früher in Rente gehen). Keine Minute später kommt dann aber, dass das ja so alles nicht geht und man in einem solchen Zustand kein zweites Kind in die Welt setzen kann. Ich verstehe nicht, warum er sich nicht mehr von seinem Herzen leiten lässt. Laut seiner Auskunft ist die Berufswelt und sowieso die ganze Welt doof und wir leben in einem verkorksten System ohne Zukunft. Ihn hätte ja auch niemand gefragt ob er das möchte und Kraft seiner Geburt ist er in dieses bescheidene System geboren und entsprechend verpflichtet und verdonnert zum Arbeiten. Viele würde sich die Finger nach einer solchen Situation lecken. Er redet alles negativ. Manchmal sagt er auch, dass er glaubt, dass es uns zu gut geht. Für mich ist das absurd und ich kann ihm in Teilen ehrlich gesagt auch nicht mehr folgen.

Ich habe ihm auch schon paar mal vorgeschlagen den Job zu wechseln. Möchte er nicht. Es geht im ja gut. Er muss sich keine Beine ausreißen. Er ist auch fest davon überzeugt, dass es ihm woanders nicht besser gehen wird und hält daher lieber an der derzeitigen Situation fest. Es ist verfahren.

Unser Alter spielt dabei auch immer wieder eine Rolle. Ich selbst bin 35. Meine Uhr tickt und es ist bekannt, dass es mit zunehmendem Alter nicht besser/leichter wird. Er wird dieses Jahr 40. Seine Uhr tickt auch. Aber gefühlt anders als meine. Das Thema 2-tes Kind bearbeiten wir nun seit ca. 4 Jahren (mal mehr intensiv, mal weniger intensiv). Es ist ein ständiges Auf und Ab. Von ihm kommt aber kein Entschluss. Stets wägt er ab. Stets überlegt er. Es ändert sich jedoch nichts. Von ihm kommt einfach kein Entschluss. Schon paar mal haben wir versucht das Thema ad acta zu legen. Selbst das bringt aber nichts. Es begleitet uns seit Jahren und ich habe den Eindruck, dass wir uns festgefahren haben.

Zwischenzeitlich merkt er selbst auch, dass es bei ihm in Bezug auf das Alter nicht besser wird. Es kommen dann inzwischen so Aussagen wie: “Wenn ich 65 bin, ist mein zweites Kinde gerade mal 25.” “Wie soll ich früher in Rente gehen, wenn ich mit 65 ggf. noch das Studium meines zweiten Kindes finanzieren muss?” “Was ist wenn ich vor 65 den Abgang mache und dann zwei Kinder zurücklasse?” Im Grund stimme ich ihm zu, dass es früher besser gewesen wäre. Was ich aber nicht verstehe ist, warum wir dann seit bald 4 Jahren über dieses Thema reden. Gibt es hier andere Väter, welche “erst” mit 40 Papa wurden bzw. ein zweites Kind bekamen und wie geht ihr damit um? Ich habe Angst, dass irgendwann die Zeit einfach entscheidet und es dann zu spät ist. Wenn ich dann von ihm höre, dass er es so oder so (mit oder ohne 2-tes Kind) bereuen wird und sich "ja nur falsch entscheiden kann", dann könnte ich ihn ohrfeigen. Er sagt, dann mache er lieber gar nichts um nichts falsch zu machen. Das geht nicht in meinen Kopf.

Hat jemand eine Tipp, wie ich meinem Mann eine Perspektive aufzeigen kann? Ich möchte ihn nicht überreden. Er sagt ja selbst, dass er es sich eigentlich wünscht. Wie kann ich ihn darin bestärken diesen Weg zu gehen?

Deinen dringenden Kinderwunsch, den man aus deinen Zeilen rauslesen kann, würde ich zwar als Mann per se schon mega nervig finden, aber für mich hört sich das so an, als hätte dein Mann einige tieferliegende Probleme mit sich selbst. Jemand, der so in sich selbst und seinen Gedankenkarussellen gefangen ist, dass er nicht mehr imstande ist, Entscheidungen zu treffen (und zwar offensichtlich in allen Lebensbereichen), der sollte sich vielleicht mal professionelle Hilfe suchen. Dein Mann scheint einige völlige Blockaden zu haben, die ein Therapeut vielleicht mal auflösen sollte. Jemand der so ist wie dein Mann, ist im Zweifel auch kein guter Vater. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.

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WiWi Gast

Was will er?

Für mich hört sich das etwas nach (Angst vor?) Überforderung an. Bzw. das was du beschreibst geht auch sehr in die Richtung Depression / Mid-Life-Crisis. Ich kann seine Position schon auch nachvollziehen. Habe selbst ein Kind, Nummer 2 ist unterwegs. Ich wollte immer mit 50-55 aufhören zu arbeiten, aber habe das schon mit dem 1. Kind an den Nagel gehängt. Am Ende treten beim 2. Kind immerhin ein paar "Skaleneffekte" zutage und man muss nicht mehr die Grundausstattung kaufen - Kinderwagen, Kindersitze, usw. In unserem Fall ist auch das größere Auto schon in der Garage. Kosten für ein Studium und co. sind natürlich andere Fragen, aber da gibt es ja auch viele Möglichkeiten wenn es finanziell eng wird (Stichwort BA-Studium, Werkstudentenstellen, Studium in Aachen statt München usw)

Wenn ihr allerdings bereits 4 Jahre darüber nachdenkt vermute ich, dass euer 1. Kind schon 5 oder 6 ist. Da würde meiner Meinung nach das Argument "2. Kind weil es für das 1. Kind schöner ist" eigentlich nicht mehr so richtig ziehen.. die sind jetzt eh schon zu weit auseinander.

Grundsätzlich muss er sich eines bewusst machen: wenn er nicht bis 67 arbeiten will und kein hohes Erbe bekommt muss er richtig ranglotzen und eine entsprechend hohe Position bekommen bei der dann netto eher 8-10k rauskommen. Mit der Annahme Ruhestand mit 60 hat er ja auch nur noch 20 Jahre.

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WiWi Gast

Was will er?

Rein rational ist ein Kind (oder mehr Kinder) immer ein Verlustgeschäft und kostet dich enorm viel Zeit. Zum Glück sind wir keine rationalen Wesen..
Was macht ihn wohl glücklicher: Rente mit 60 in Wohlstand oder Rente mit 62 in moderatem Wohlstand, glücklicher Familie, vielleicht schon Enkelkinder usw? Ich denke letzteres.

Und wie einer unserer Vorstände mal sagt: es gibt im Job nie den richtigen zeitpunkt für (noch) ein Kind.. also ist immer der richtige Zeitpunkt.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Bei meinem Partner ist der Wunsch vor 67 nicht mehr zu arbeiten sehr groß. Zumindest kommt das in unseren Diskussionen zum zweiten Kinde immer wieder auf. Einerseits sagt er dann, dass es ja auf 1-2 Jahre (Elternzeit und Einkommenswegfall) nicht ankommt. Andererseits sagt er aber, dass er schwer abschätzen kann wie stark die familiäre Situation mit 2 Kindern ihn belastet (neben den Glücksmomenten, welche er schon sieht und auch angibt sich darüber zu freuen). Er geht sehr verkopft an die Sache. Rechnet ständig hin und her. Dabei erbringt er uns regelmäßig den Beweis, dass wir es finanziell gut schaffen werden. Auch mit einem Gehalt.

Ich denke, dass bei ihm auch Ängste dazukommen, das Tempo nicht halten zu können. Er redet ständig davon, dass ihn sein Job nervt. Gleichzeitig kann er auch nicht artikulieren, was er gerne anders hätte. Ich habe den Eindruck, dass ihn die Arbeit einfach nervt und er sich dadurch eingeschränkt fühlt. Obwohl er sich eigentlich glücklich schätzen kann. Über das Gehalt kann man sich nicht beschweren. Er hat sich über die Jahre eine Jobsituation geschaffen, wo er vergleichsweise “ruhig” arbeiten kann. Und er arbeitet 100% im Home Office (seit Corona). Manchmal glaube ich, dass ihm das permanente Home Office in Summe nicht gut tut. Dass er zu viel zu Hause rumsitzt und nur deshalb diese Gedanken aufkommen. Wenn ich ihn Frage was er dann machen möchte, kommen immer wieder ähnliche Aussagen. Sich auf die Familie und das persönliche Glück fokussieren. Zeit für die Liebsten haben, ohne den Druck des Berufslebens. Frei sein. Unabhängig sein. Gleichzeitig sagt er, dass das aber aktuell nicht greifbar ist. Manchmal sagt er auch, dass er glaubt, das der wahre Grund im Arbeits- und Berufsleben liegt. Dass er dafür nicht gemacht ist und es halt über sich ergehen lässt (oftmals sagt er dann auch, dass er das eigentlich keine Kind antun möchte und die gesamte Welt sehr bescheiden ist). Das zieht sich nun seit mehreren Jahren durch. Obwohl er regelmäßig gutes Feedback auf der Arbeit erhält, befördert wird, Chancen bekommt, möchte er am liebsten die Arbeitswelt für immer hinter sich lassen. Er stellt dann aber immer wieder fest, dass das keine Option ist und dass das ja eigentlich dafür spricht zumindest den Wunsch des 2ten Kindes zu realisieren (wenn es schon nichts wird mit früher in Rente gehen). Keine Minute später kommt dann aber, dass das ja so alles nicht geht und man in einem solchen Zustand kein zweites Kind in die Welt setzen kann. Ich verstehe nicht, warum er sich nicht mehr von seinem Herzen leiten lässt. Laut seiner Auskunft ist die Berufswelt und sowieso die ganze Welt doof und wir leben in einem verkorksten System ohne Zukunft. Ihn hätte ja auch niemand gefragt ob er das möchte und Kraft seiner Geburt ist er in dieses bescheidene System geboren und entsprechend verpflichtet und verdonnert zum Arbeiten. Viele würde sich die Finger nach einer solchen Situation lecken. Er redet alles negativ. Manchmal sagt er auch, dass er glaubt, dass es uns zu gut geht. Für mich ist das absurd und ich kann ihm in Teilen ehrlich gesagt auch nicht mehr folgen.

Ich habe ihm auch schon paar mal vorgeschlagen den Job zu wechseln. Möchte er nicht. Es geht im ja gut. Er muss sich keine Beine ausreißen. Er ist auch fest davon überzeugt, dass es ihm woanders nicht besser gehen wird und hält daher lieber an der derzeitigen Situation fest. Es ist verfahren.

Unser Alter spielt dabei auch immer wieder eine Rolle. Ich selbst bin 35. Meine Uhr tickt und es ist bekannt, dass es mit zunehmendem Alter nicht besser/leichter wird. Er wird dieses Jahr 40. Seine Uhr tickt auch. Aber gefühlt anders als meine. Das Thema 2-tes Kind bearbeiten wir nun seit ca. 4 Jahren (mal mehr intensiv, mal weniger intensiv). Es ist ein ständiges Auf und Ab. Von ihm kommt aber kein Entschluss. Stets wägt er ab. Stets überlegt er. Es ändert sich jedoch nichts. Von ihm kommt einfach kein Entschluss. Schon paar mal haben wir versucht das Thema ad acta zu legen. Selbst das bringt aber nichts. Es begleitet uns seit Jahren und ich habe den Eindruck, dass wir uns festgefahren haben.

Zwischenzeitlich merkt er selbst auch, dass es bei ihm in Bezug auf das Alter nicht besser wird. Es kommen dann inzwischen so Aussagen wie: “Wenn ich 65 bin, ist mein zweites Kinde gerade mal 25.” “Wie soll ich früher in Rente gehen, wenn ich mit 65 ggf. noch das Studium meines zweiten Kindes finanzieren muss?” “Was ist wenn ich vor 65 den Abgang mache und dann zwei Kinder zurücklasse?” Im Grund stimme ich ihm zu, dass es früher besser gewesen wäre. Was ich aber nicht verstehe ist, warum wir dann seit bald 4 Jahren über dieses Thema reden. Gibt es hier andere Väter, welche “erst” mit 40 Papa wurden bzw. ein zweites Kind bekamen und wie geht ihr damit um? Ich habe Angst, dass irgendwann die Zeit einfach entscheidet und es dann zu spät ist. Wenn ich dann von ihm höre, dass er es so oder so (mit oder ohne 2-tes Kind) bereuen wird und sich "ja nur falsch entscheiden kann", dann könnte ich ihn ohrfeigen. Er sagt, dann mache er lieber gar nichts um nichts falsch zu machen. Das geht nicht in meinen Kopf.

Hat jemand eine Tipp, wie ich meinem Mann eine Perspektive aufzeigen kann? Ich möchte ihn nicht überreden. Er sagt ja selbst, dass er es sich eigentlich wünscht. Wie kann ich ihn darin bestärken diesen Weg zu gehen?

Deinen dringenden Kinderwunsch, den man aus deinen Zeilen rauslesen kann, würde ich zwar als Mann per se schon mega nervig finden, aber für mich hört sich das so an, als hätte dein Mann einige tieferliegende Probleme mit sich selbst. Jemand, der so in sich selbst und seinen Gedankenkarussellen gefangen ist, dass er nicht mehr imstande ist, Entscheidungen zu treffen (und zwar offensichtlich in allen Lebensbereichen), der sollte sich vielleicht mal professionelle Hilfe suchen. Dein Mann scheint einige völlige Blockaden zu haben, die ein Therapeut vielleicht mal auflösen sollte. Jemand der so ist wie dein Mann, ist im Zweifel auch kein guter Vater. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.

Was für ein Quark. Nichts in den Posts vom TE deutet auf eine Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen hin, oder dass die Person ein schlechter Vater sei, was schon ein sehr dreister Vorwurf ist. Halte deine Fantasie doch mal etwas im Zaum

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Rein rational ist ein Kind (oder mehr Kinder) immer ein Verlustgeschäft und kostet dich enorm viel Zeit. Zum Glück sind wir keine rationalen Wesen..
Was macht ihn wohl glücklicher: Rente mit 60 in Wohlstand oder Rente mit 62 in moderatem Wohlstand, glücklicher Familie, vielleicht schon Enkelkinder usw? Ich denke letzteres.

Und wie einer unserer Vorstände mal sagt: es gibt im Job nie den richtigen zeitpunkt für (noch) ein Kind.. also ist immer der richtige Zeitpunkt.

Man merkt, dass du keine Kinder hast. Wenn du glaubst, dass der finanzielle Impact so gering ist, liegst du sehr weit daneben

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WiWi Gast

Was will er?

Ich habe auch das Gefühl dein Mann möchte einfach kein zweites Kind, traut sich aber nicht wirklich dir das zu sagen. Finanziell geht es euch sehr gut, gerade mit abbezahltem Eigentum + vermieteten Objekten steht ihr super da, dazu ein Gehalt von >4k, das reicht ganz locker für eine Familie, da eben keine Mietkosten / Tilgung mehr anfällt. Wenn du dann nach 1-2 Jahren ebenfalls wieder verdienst sowieso, ob ihr dann bei 6, 7 oder wieder 8k netto seid ist eigentlich egal. Die finanziellen Rahmenbedingungen sind jedenfalls sehr gut. Ich meine ab 7,3k netto zählt man zu den oberen 10%.

Daher glaube ich leider dass es deinem Mann eher um was anderes geht als irgendwelche finanziellen Aspekte, sorry.

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WiWi Gast

Was will er?

Unser Ex-Vorstand hat mal gesagt, Geld hat keinen abnehmenden Grenznutzen. Ein weiteres Kind vielleicht schon.

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Rein rational ist ein Kind (oder mehr Kinder) immer ein Verlustgeschäft und kostet dich enorm viel Zeit. Zum Glück sind wir keine rationalen Wesen..
Was macht ihn wohl glücklicher: Rente mit 60 in Wohlstand oder Rente mit 62 in moderatem Wohlstand, glücklicher Familie, vielleicht schon Enkelkinder usw? Ich denke letzteres.

Und wie einer unserer Vorstände mal sagt: es gibt im Job nie den richtigen zeitpunkt für (noch) ein Kind.. also ist immer der richtige Zeitpunkt.

Man merkt, dass du keine Kinder hast. Wenn du glaubst, dass der finanzielle Impact so gering ist, liegst du sehr weit daneben

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Für mich hört sich das etwas nach (Angst vor?) Überforderung an. Bzw. das was du beschreibst geht auch sehr in die Richtung Depression / Mid-Life-Crisis. Ich kann seine Position schon auch nachvollziehen. Habe selbst ein Kind, Nummer 2 ist unterwegs. Ich wollte immer mit 50-55 aufhören zu arbeiten, aber habe das schon mit dem 1. Kind an den Nagel gehängt. Am Ende treten beim 2. Kind immerhin ein paar "Skaleneffekte" zutage und man muss nicht mehr die Grundausstattung kaufen - Kinderwagen, Kindersitze, usw. In unserem Fall ist auch das größere Auto schon in der Garage. Kosten für ein Studium und co. sind natürlich andere Fragen, aber da gibt es ja auch viele Möglichkeiten wenn es finanziell eng wird (Stichwort BA-Studium, Werkstudentenstellen, Studium in Aachen statt München usw)

Wenn ihr allerdings bereits 4 Jahre darüber nachdenkt vermute ich, dass euer 1. Kind schon 5 oder 6 ist. Da würde meiner Meinung nach das Argument "2. Kind weil es für das 1. Kind schöner ist" eigentlich nicht mehr so richtig ziehen.. die sind jetzt eh schon zu weit auseinander.

Grundsätzlich muss er sich eines bewusst machen: wenn er nicht bis 67 arbeiten will und kein hohes Erbe bekommt muss er richtig ranglotzen und eine entsprechend hohe Position bekommen bei der dann netto eher 8-10k rauskommen. Mit der Annahme Ruhestand mit 60 hat er ja auch nur noch 20 Jahre.

Oder die Frau verdient mal etwas mehr?

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Es ist ganz einfach: Er will kein zweites Kind.

Exakt das.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Rein rational ist ein Kind (oder mehr Kinder) immer ein Verlustgeschäft und kostet dich enorm viel Zeit. Zum Glück sind wir keine rationalen Wesen..
Was macht ihn wohl glücklicher: Rente mit 60 in Wohlstand oder Rente mit 62 in moderatem Wohlstand, glücklicher Familie, vielleicht schon Enkelkinder usw? Ich denke letzteres.

Und wie einer unserer Vorstände mal sagt: es gibt im Job nie den richtigen zeitpunkt für (noch) ein Kind.. also ist immer der richtige Zeitpunkt.

Man merkt, dass du keine Kinder hast. Wenn du glaubst, dass der finanzielle Impact so gering ist, liegst du sehr weit daneben

Haben sie, bei den genannten Gegebenheiten, gutes Einkommen, Mieteinnahmen und abbezahlt Eigentum, kann man aber durchaus sagen, dass der Impact besonders relevant ist. Vielleicht langts halt nicht für den Porsche und man muss sich mit dem BMW zufrieden geben.

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WiWi Gast

Was will er?

Vielleicht hat sich die Dynamik zwischen euch schon durch das erste Kind dahingehend verändert, dass dein Mann den Eindruck hat, nur noch die zweite Geige zu spielen und kommt damit nicht klar. Da kann es gut sein, dass er befürchtet, beim zweiten Kind würde es sicher nicht besser. Er fügt sich eben in seine Versorgerrolle.

Habe selbst genug Freunde, die nach außen so tun, als wäre alles toll, aber sich in Wirklichkeit wie der Depp der Familie vorkommen, wenn man genau hinhört und zwischen den Zeilen liest. Die Frau ist auf die Kinder fokussiert, Zweisamkeit auf ein Minimum beschränkt, und im Schlafzimmer tote Hose. Nicht jeder Mann will einfach nur ein Provider sein. Da tun sich viele schwer damit.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Rein rational ist ein Kind (oder mehr Kinder) immer ein Verlustgeschäft und kostet dich enorm viel Zeit. Zum Glück sind wir keine rationalen Wesen..
Was macht ihn wohl glücklicher: Rente mit 60 in Wohlstand oder Rente mit 62 in moderatem Wohlstand, glücklicher Familie, vielleicht schon Enkelkinder usw? Ich denke letzteres.

Und wie einer unserer Vorstände mal sagt: es gibt im Job nie den richtigen zeitpunkt für (noch) ein Kind.. also ist immer der richtige Zeitpunkt.

Man merkt, dass du keine Kinder hast. Wenn du glaubst, dass der finanzielle Impact so gering ist, liegst du sehr weit daneben

Haben sie, bei den genannten Gegebenheiten, gutes Einkommen, Mieteinnahmen und abbezahlt Eigentum, kann man aber durchaus sagen, dass der Impact besonders relevant ist. Vielleicht langts halt nicht für den Porsche und man muss sich mit dem BMW zufrieden geben.

Wie ist das zu verstehen, dass bei den Gegebenheiten der impact besonders relevant ist? Kann dir nicht ganz folgen.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Rein rational ist ein Kind (oder mehr Kinder) immer ein Verlustgeschäft und kostet dich enorm viel Zeit. Zum Glück sind wir keine rationalen Wesen..
Was macht ihn wohl glücklicher: Rente mit 60 in Wohlstand oder Rente mit 62 in moderatem Wohlstand, glücklicher Familie, vielleicht schon Enkelkinder usw? Ich denke letzteres.

Und wie einer unserer Vorstände mal sagt: es gibt im Job nie den richtigen zeitpunkt für (noch) ein Kind.. also ist immer der richtige Zeitpunkt.

Man merkt, dass du keine Kinder hast. Wenn du glaubst, dass der finanzielle Impact so gering ist, liegst du sehr weit daneben

Laut einem Artikel den ich kürzlich gelesen habe kostet das durchschnittliche Kind ca 750€ pro Monat bis zum 18. Geburtstag. Dagegen kann man die 250€ Kindergeld noch rechnen, also netto 500€ pro Monat pro Kind. Dabei gibt es noch gewaltige Unterschiede zwischen einem Schloss Salem Kind und dem Kind einer alleinerziehenden Amazon Fahrerin.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Bei meinem Partner ist der Wunsch vor 67 nicht mehr zu arbeiten sehr groß. Zumindest kommt das in unseren Diskussionen zum zweiten Kinde immer wieder auf. Einerseits sagt er dann, dass es ja auf 1-2 Jahre (Elternzeit und Einkommenswegfall) nicht ankommt. Andererseits sagt er aber, dass er schwer abschätzen kann wie stark die familiäre Situation mit 2 Kindern ihn belastet (neben den Glücksmomenten, welche er schon sieht und auch angibt sich darüber zu freuen). Er geht sehr verkopft an die Sache. Rechnet ständig hin und her. Dabei erbringt er uns regelmäßig den Beweis, dass wir es finanziell gut schaffen werden. Auch mit einem Gehalt.

Ich denke, dass bei ihm auch Ängste dazukommen, das Tempo nicht halten zu können. Er redet ständig davon, dass ihn sein Job nervt. Gleichzeitig kann er auch nicht artikulieren, was er gerne anders hätte. Ich habe den Eindruck, dass ihn die Arbeit einfach nervt und er sich dadurch eingeschränkt fühlt. Obwohl er sich eigentlich glücklich schätzen kann. Über das Gehalt kann man sich nicht beschweren. Er hat sich über die Jahre eine Jobsituation geschaffen, wo er vergleichsweise “ruhig” arbeiten kann. Und er arbeitet 100% im Home Office (seit Corona). Manchmal glaube ich, dass ihm das permanente Home Office in Summe nicht gut tut. Dass er zu viel zu Hause rumsitzt und nur deshalb diese Gedanken aufkommen. Wenn ich ihn Frage was er dann machen möchte, kommen immer wieder ähnliche Aussagen. Sich auf die Familie und das persönliche Glück fokussieren. Zeit für die Liebsten haben, ohne den Druck des Berufslebens. Frei sein. Unabhängig sein. Gleichzeitig sagt er, dass das aber aktuell nicht greifbar ist. Manchmal sagt er auch, dass er glaubt, das der wahre Grund im Arbeits- und Berufsleben liegt. Dass er dafür nicht gemacht ist und es halt über sich ergehen lässt (oftmals sagt er dann auch, dass er das eigentlich keine Kind antun möchte und die gesamte Welt sehr bescheiden ist). Das zieht sich nun seit mehreren Jahren durch. Obwohl er regelmäßig gutes Feedback auf der Arbeit erhält, befördert wird, Chancen bekommt, möchte er am liebsten die Arbeitswelt für immer hinter sich lassen. Er stellt dann aber immer wieder fest, dass das keine Option ist und dass das ja eigentlich dafür spricht zumindest den Wunsch des 2ten Kindes zu realisieren (wenn es schon nichts wird mit früher in Rente gehen). Keine Minute später kommt dann aber, dass das ja so alles nicht geht und man in einem solchen Zustand kein zweites Kind in die Welt setzen kann. Ich verstehe nicht, warum er sich nicht mehr von seinem Herzen leiten lässt. Laut seiner Auskunft ist die Berufswelt und sowieso die ganze Welt doof und wir leben in einem verkorksten System ohne Zukunft. Ihn hätte ja auch niemand gefragt ob er das möchte und Kraft seiner Geburt ist er in dieses bescheidene System geboren und entsprechend verpflichtet und verdonnert zum Arbeiten. Viele würde sich die Finger nach einer solchen Situation lecken. Er redet alles negativ. Manchmal sagt er auch, dass er glaubt, dass es uns zu gut geht. Für mich ist das absurd und ich kann ihm in Teilen ehrlich gesagt auch nicht mehr folgen.

Ich habe ihm auch schon paar mal vorgeschlagen den Job zu wechseln. Möchte er nicht. Es geht im ja gut. Er muss sich keine Beine ausreißen. Er ist auch fest davon überzeugt, dass es ihm woanders nicht besser gehen wird und hält daher lieber an der derzeitigen Situation fest. Es ist verfahren.

Unser Alter spielt dabei auch immer wieder eine Rolle. Ich selbst bin 35. Meine Uhr tickt und es ist bekannt, dass es mit zunehmendem Alter nicht besser/leichter wird. Er wird dieses Jahr 40. Seine Uhr tickt auch. Aber gefühlt anders als meine. Das Thema 2-tes Kind bearbeiten wir nun seit ca. 4 Jahren (mal mehr intensiv, mal weniger intensiv). Es ist ein ständiges Auf und Ab. Von ihm kommt aber kein Entschluss. Stets wägt er ab. Stets überlegt er. Es ändert sich jedoch nichts. Von ihm kommt einfach kein Entschluss. Schon paar mal haben wir versucht das Thema ad acta zu legen. Selbst das bringt aber nichts. Es begleitet uns seit Jahren und ich habe den Eindruck, dass wir uns festgefahren haben.

Zwischenzeitlich merkt er selbst auch, dass es bei ihm in Bezug auf das Alter nicht besser wird. Es kommen dann inzwischen so Aussagen wie: “Wenn ich 65 bin, ist mein zweites Kinde gerade mal 25.” “Wie soll ich früher in Rente gehen, wenn ich mit 65 ggf. noch das Studium meines zweiten Kindes finanzieren muss?” “Was ist wenn ich vor 65 den Abgang mache und dann zwei Kinder zurücklasse?” Im Grund stimme ich ihm zu, dass es früher besser gewesen wäre. Was ich aber nicht verstehe ist, warum wir dann seit bald 4 Jahren über dieses Thema reden. Gibt es hier andere Väter, welche “erst” mit 40 Papa wurden bzw. ein zweites Kind bekamen und wie geht ihr damit um? Ich habe Angst, dass irgendwann die Zeit einfach entscheidet und es dann zu spät ist. Wenn ich dann von ihm höre, dass er es so oder so (mit oder ohne 2-tes Kind) bereuen wird und sich "ja nur falsch entscheiden kann", dann könnte ich ihn ohrfeigen. Er sagt, dann mache er lieber gar nichts um nichts falsch zu machen. Das geht nicht in meinen Kopf.

Hat jemand eine Tipp, wie ich meinem Mann eine Perspektive aufzeigen kann? Ich möchte ihn nicht überreden. Er sagt ja selbst, dass er es sich eigentlich wünscht. Wie kann ich ihn darin bestärken diesen Weg zu gehen?

Deinen dringenden Kinderwunsch, den man aus deinen Zeilen rauslesen kann, würde ich zwar als Mann per se schon mega nervig finden, aber für mich hört sich das so an, als hätte dein Mann einige tieferliegende Probleme mit sich selbst. Jemand, der so in sich selbst und seinen Gedankenkarussellen gefangen ist, dass er nicht mehr imstande ist, Entscheidungen zu treffen (und zwar offensichtlich in allen Lebensbereichen), der sollte sich vielleicht mal professionelle Hilfe suchen. Dein Mann scheint einige völlige Blockaden zu haben, die ein Therapeut vielleicht mal auflösen sollte. Jemand der so ist wie dein Mann, ist im Zweifel auch kein guter Vater. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.

Was für ein Quark. Nichts in den Posts vom TE deutet auf eine Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen hin, oder dass die Person ein schlechter Vater sei, was schon ein sehr dreister Vorwurf ist. Halte deine Fantasie doch mal etwas im Zaum

Doch, denn sonst würde er ja ein klares "ja" oder ein klares "nein" abgeben. Und anscheinend geht es ja schon seit Jahren so, ist also nicht nur eine kleine Phase. Die latente Unzufriedenheit bei ihrem Mann mit allem möglichen, die man mit ein bisschen emotionaler Intelligenz in meinen Augen schon aus dem Thread rauslesen kann, spricht außerdem für ne Depression (über deren Ausmaß ich mir hier kein Urteil erlauben kann und will).

Ich kenne den Mann persönlich nicht, will ihm auch nichts unterstellen und ich weiß auch nicht, ob er jetzt von seiner Frau korrekt abgebildet wird. Sollte es aber so sein, sind diese Männer meiner Erfahrung nach nicht die besten Väter, weil sie selbst einfach nicht stabil sind und damit eben auch ihren Kindern keine Stabilität vermitteln können.

Ich kenne genug Beispiele, die solche ewig zweifelnden Väter hatten und heute die Schäden mit Therapeuten oder Coachings für tausende Euros aufräumen müssen. Denk darüber, was du willst, aber es gibt keinen Grund für dich, wie ein getroffener Hund zu bellen.

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WiWi Gast

Was will er?

Deinen dringenden Kinderwunsch, den man aus deinen Zeilen rauslesen kann, würde ich zwar als Mann per se schon mega nervig finden, aber für mich hört sich das so an, als hätte dein Mann einige tieferliegende Probleme mit sich selbst. Jemand, der so in sich selbst und seinen Gedankenkarussellen gefangen ist, dass er nicht mehr imstande ist, Entscheidungen zu treffen (und zwar offensichtlich in allen Lebensbereichen), der sollte sich vielleicht mal professionelle Hilfe suchen. Dein Mann scheint einige völlige Blockaden zu haben, die ein Therapeut vielleicht mal auflösen sollte. Jemand der so ist wie dein Mann, ist im Zweifel auch kein guter Vater. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.

Was für ein Quark. Nichts in den Posts vom TE deutet auf eine Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen hin, oder dass die Person ein schlechter Vater sei, was schon ein sehr dreister Vorwurf ist. Halte deine Fantasie doch mal etwas im Zaum

Doch, denn sonst würde er ja ein klares "ja" oder ein klares "nein" abgeben. Und anscheinend geht es ja schon seit Jahren so, ist also nicht nur eine kleine Phase. Die latente Unzufriedenheit bei ihrem Mann mit allem möglichen, die man mit ein bisschen emotionaler Intelligenz in meinen Augen schon aus dem Thread rauslesen kann, spricht außerdem für ne Depression (über deren Ausmaß ich mir hier kein Urteil erlauben kann und will).

Ich kenne den Mann persönlich nicht, will ihm auch nichts unterstellen und ich weiß auch nicht, ob er jetzt von seiner Frau korrekt abgebildet wird. Sollte es aber so sein, sind diese Männer meiner Erfahrung nach nicht die besten Väter, weil sie selbst einfach nicht stabil sind und damit eben auch ihren Kindern keine Stabilität vermitteln können.

Ich kenne genug Beispiele, die solche ewig zweifelnden Väter hatten und heute die Schäden mit Therapeuten oder Coachings für tausende Euros aufräumen müssen. Denk darüber, was du willst, aber es gibt keinen Grund für dich, wie ein getroffener Hund zu bellen.

Ganz ehrlich: Ich finde es von dir absolut unverschämt hier dem Mann der TE zu unterstellen er ist vielleicht ein schlechter Vater. Denk mal darüber nach was du hier eigentlich schreibst. Nur weil du solche Erfahrungen gemacht hast (Vermutung!) ist es noch lange kein Grund das zu verallgemeinern.

Die Entscheidung für ein weiteres Kind ist keine alltägliche Entscheidung. Manche brauchen dafür länger. Was ist daran verwerflich? Manche schieben Entscheidungen in bestimmten Lebensbereichen ein ganzes Leben vor sich her... Und? So What? Sind sie deshalb schlechte Menschen?

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 20.01.2023:

Rein rational ist ein Kind (oder mehr Kinder) immer ein Verlustgeschäft und kostet dich enorm viel Zeit. Zum Glück sind wir keine rationalen Wesen..
Was macht ihn wohl glücklicher: Rente mit 60 in Wohlstand oder Rente mit 62 in moderatem Wohlstand, glücklicher Familie, vielleicht schon Enkelkinder usw? Ich denke letzteres.

Und wie einer unserer Vorstände mal sagt: es gibt im Job nie den richtigen zeitpunkt für (noch) ein Kind.. also ist immer der richtige Zeitpunkt.

Man merkt, dass du keine Kinder hast. Wenn du glaubst, dass der finanzielle Impact so gering ist, liegst du sehr weit daneben

Laut einem Artikel den ich kürzlich gelesen habe kostet das durchschnittliche Kind ca 750€ pro Monat bis zum 18. Geburtstag. Dagegen kann man die 250€ Kindergeld noch rechnen, also netto 500€ pro Monat pro Kind. Dabei gibt es noch gewaltige Unterschiede zwischen einem Schloss Salem Kind und dem Kind einer alleinerziehenden Amazon Fahrerin.

750 Euro kommt hin. Habe kürzlich gelesen, dass ein Kind bis zum 18. Geburtstag durchschnittlich 180k kostet. Kam mir zu hoch vor. 750 EUR * 12 Monate * 18 Jahre = 162.000 EUR. Zum Glück ist 1/3 durch Kindergeld finanziert. Kosten pro Kind also nur noch ca. 105k EUR.

Nach dem 18. Geburtstag fallen diese Kosten ja nicht weg. Im Gegenteil. Klar, man kann dual studieren und es gibt für besonders gute Schüler*innen Stipendien. Der Großteil der Kids benötigt halt noch Unterstützung. Für Bafög müssen deine Eltern erstmal wenig genug verdienen.

750 EUR * 12 Monate * 25 Lebensjahre = 225.000 EUR --> Der finanzielle Impact ist da. Bei 2 Kids reden wir fast von ner halben Mio. (abzgl. Kindergeld immer noch gut 400k). Von 400k kann man unter Umständen alleine bei entsprechendem Lebensstil und abgezahlter Immobilie schon ganz gut von Dividenden leben, da nach Steuern bei 7% Rendite immerhin noch knapp 1800 nach Steuern rauskommen.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 21.01.2023:

Bei meinem Partner ist der Wunsch vor 67 nicht mehr zu arbeiten sehr groß. Zumindest kommt das in unseren Diskussionen zum zweiten Kinde immer wieder auf. Einerseits sagt er dann, dass es ja auf 1-2 Jahre (Elternzeit und Einkommenswegfall) nicht ankommt. Andererseits sagt er aber, dass er schwer abschätzen kann wie stark die familiäre Situation mit 2 Kindern ihn belastet (neben den Glücksmomenten, welche er schon sieht und auch angibt sich darüber zu freuen). Er geht sehr verkopft an die Sache. Rechnet ständig hin und her. Dabei erbringt er uns regelmäßig den Beweis, dass wir es finanziell gut schaffen werden. Auch mit einem Gehalt.

Ich denke, dass bei ihm auch Ängste dazukommen, das Tempo nicht halten zu können. Er redet ständig davon, dass ihn sein Job nervt. Gleichzeitig kann er auch nicht artikulieren, was er gerne anders hätte. Ich habe den Eindruck, dass ihn die Arbeit einfach nervt und er sich dadurch eingeschränkt fühlt. Obwohl er sich eigentlich glücklich schätzen kann. Über das Gehalt kann man sich nicht beschweren. Er hat sich über die Jahre eine Jobsituation geschaffen, wo er vergleichsweise “ruhig” arbeiten kann. Und er arbeitet 100% im Home Office (seit Corona). Manchmal glaube ich, dass ihm das permanente Home Office in Summe nicht gut tut. Dass er zu viel zu Hause rumsitzt und nur deshalb diese Gedanken aufkommen. Wenn ich ihn Frage was er dann machen möchte, kommen immer wieder ähnliche Aussagen. Sich auf die Familie und das persönliche Glück fokussieren. Zeit für die Liebsten haben, ohne den Druck des Berufslebens. Frei sein. Unabhängig sein. Gleichzeitig sagt er, dass das aber aktuell nicht greifbar ist. Manchmal sagt er auch, dass er glaubt, das der wahre Grund im Arbeits- und Berufsleben liegt. Dass er dafür nicht gemacht ist und es halt über sich ergehen lässt (oftmals sagt er dann auch, dass er das eigentlich keine Kind antun möchte und die gesamte Welt sehr bescheiden ist). Das zieht sich nun seit mehreren Jahren durch. Obwohl er regelmäßig gutes Feedback auf der Arbeit erhält, befördert wird, Chancen bekommt, möchte er am liebsten die Arbeitswelt für immer hinter sich lassen. Er stellt dann aber immer wieder fest, dass das keine Option ist und dass das ja eigentlich dafür spricht zumindest den Wunsch des 2ten Kindes zu realisieren (wenn es schon nichts wird mit früher in Rente gehen). Keine Minute später kommt dann aber, dass das ja so alles nicht geht und man in einem solchen Zustand kein zweites Kind in die Welt setzen kann. Ich verstehe nicht, warum er sich nicht mehr von seinem Herzen leiten lässt. Laut seiner Auskunft ist die Berufswelt und sowieso die ganze Welt doof und wir leben in einem verkorksten System ohne Zukunft. Ihn hätte ja auch niemand gefragt ob er das möchte und Kraft seiner Geburt ist er in dieses bescheidene System geboren und entsprechend verpflichtet und verdonnert zum Arbeiten. Viele würde sich die Finger nach einer solchen Situation lecken. Er redet alles negativ. Manchmal sagt er auch, dass er glaubt, dass es uns zu gut geht. Für mich ist das absurd und ich kann ihm in Teilen ehrlich gesagt auch nicht mehr folgen.

Ich habe ihm auch schon paar mal vorgeschlagen den Job zu wechseln. Möchte er nicht. Es geht im ja gut. Er muss sich keine Beine ausreißen. Er ist auch fest davon überzeugt, dass es ihm woanders nicht besser gehen wird und hält daher lieber an der derzeitigen Situation fest. Es ist verfahren.

Unser Alter spielt dabei auch immer wieder eine Rolle. Ich selbst bin 35. Meine Uhr tickt und es ist bekannt, dass es mit zunehmendem Alter nicht besser/leichter wird. Er wird dieses Jahr 40. Seine Uhr tickt auch. Aber gefühlt anders als meine. Das Thema 2-tes Kind bearbeiten wir nun seit ca. 4 Jahren (mal mehr intensiv, mal weniger intensiv). Es ist ein ständiges Auf und Ab. Von ihm kommt aber kein Entschluss. Stets wägt er ab. Stets überlegt er. Es ändert sich jedoch nichts. Von ihm kommt einfach kein Entschluss. Schon paar mal haben wir versucht das Thema ad acta zu legen. Selbst das bringt aber nichts. Es begleitet uns seit Jahren und ich habe den Eindruck, dass wir uns festgefahren haben.

Zwischenzeitlich merkt er selbst auch, dass es bei ihm in Bezug auf das Alter nicht besser wird. Es kommen dann inzwischen so Aussagen wie: “Wenn ich 65 bin, ist mein zweites Kinde gerade mal 25.” “Wie soll ich früher in Rente gehen, wenn ich mit 65 ggf. noch das Studium meines zweiten Kindes finanzieren muss?” “Was ist wenn ich vor 65 den Abgang mache und dann zwei Kinder zurücklasse?” Im Grund stimme ich ihm zu, dass es früher besser gewesen wäre. Was ich aber nicht verstehe ist, warum wir dann seit bald 4 Jahren über dieses Thema reden. Gibt es hier andere Väter, welche “erst” mit 40 Papa wurden bzw. ein zweites Kind bekamen und wie geht ihr damit um? Ich habe Angst, dass irgendwann die Zeit einfach entscheidet und es dann zu spät ist. Wenn ich dann von ihm höre, dass er es so oder so (mit oder ohne 2-tes Kind) bereuen wird und sich "ja nur falsch entscheiden kann", dann könnte ich ihn ohrfeigen. Er sagt, dann mache er lieber gar nichts um nichts falsch zu machen. Das geht nicht in meinen Kopf.

Hat jemand eine Tipp, wie ich meinem Mann eine Perspektive aufzeigen kann? Ich möchte ihn nicht überreden. Er sagt ja selbst, dass er es sich eigentlich wünscht. Wie kann ich ihn darin bestärken diesen Weg zu gehen?

Deinen dringenden Kinderwunsch, den man aus deinen Zeilen rauslesen kann, würde ich zwar als Mann per se schon mega nervig finden, aber für mich hört sich das so an, als hätte dein Mann einige tieferliegende Probleme mit sich selbst. Jemand, der so in sich selbst und seinen Gedankenkarussellen gefangen ist, dass er nicht mehr imstande ist, Entscheidungen zu treffen (und zwar offensichtlich in allen Lebensbereichen), der sollte sich vielleicht mal professionelle Hilfe suchen. Dein Mann scheint einige völlige Blockaden zu haben, die ein Therapeut vielleicht mal auflösen sollte. Jemand der so ist wie dein Mann, ist im Zweifel auch kein guter Vater. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.

Was für ein Quark. Nichts in den Posts vom TE deutet auf eine Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen hin, oder dass die Person ein schlechter Vater sei, was schon ein sehr dreister Vorwurf ist. Halte deine Fantasie doch mal etwas im Zaum

Doch, denn sonst würde er ja ein klares "ja" oder ein klares "nein" abgeben. Und anscheinend geht es ja schon seit Jahren so, ist also nicht nur eine kleine Phase. Die latente Unzufriedenheit bei ihrem Mann mit allem möglichen, die man mit ein bisschen emotionaler Intelligenz in meinen Augen schon aus dem Thread rauslesen kann, spricht außerdem für ne Depression (über deren Ausmaß ich mir hier kein Urteil erlauben kann und will).

Ich kenne den Mann persönlich nicht, will ihm auch nichts unterstellen und ich weiß auch nicht, ob er jetzt von seiner Frau korrekt abgebildet wird. Sollte es aber so sein, sind diese Männer meiner Erfahrung nach nicht die besten Väter, weil sie selbst einfach nicht stabil sind und damit eben auch ihren Kindern keine Stabilität vermitteln können.

Ich kenne genug Beispiele, die solche ewig zweifelnden Väter hatten und heute die Schäden mit Therapeuten oder Coachings für tausende Euros aufräumen müssen. Denk darüber, was du willst, aber es gibt keinen Grund für dich, wie ein getroffener Hund zu bellen.

Die Frage ist doch wer hier wie ein betroffener Hund bellt. Glaube ehrlich gesagt eher du selbst. Deine Erklärungen sind abenteuerlich und spekulativ.

Dein Statement "ich kenne genug Beispiele..." halte ich schlicht für Bluff. So viele kannst du gar nicht kennen, da man sich über solche Themen in der Regel nicht mit jedem austauscht oder bist du als Therapeut tätig??? Ich denke du sprichst von deiner eigenen Familie/Vater oder sogar dir selbst. So einfach ist es. Das zu pauschalisieren ist maximal unseriös.

Mir sind Eltern lieber die ihren Kinderwunsch abwägen statt diejenigen, die halt Kinder in die Welt setzen weil es sich so gehört.

Manche Menschen denken halt etwas mehr nach. Andere handeln eher aus dem Bauch oder im Affekt. Hat beides seine Vorteile und Nachteile.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Deinen dringenden Kinderwunsch, den man aus deinen Zeilen rauslesen kann, würde ich zwar als Mann per se schon mega nervig finden, aber für mich hört sich das so an, als hätte dein Mann einige tieferliegende Probleme mit sich selbst. Jemand, der so in sich selbst und seinen Gedankenkarussellen gefangen ist, dass er nicht mehr imstande ist, Entscheidungen zu treffen (und zwar offensichtlich in allen Lebensbereichen), der sollte sich vielleicht mal professionelle Hilfe suchen. Dein Mann scheint einige völlige Blockaden zu haben, die ein Therapeut vielleicht mal auflösen sollte. Jemand der so ist wie dein Mann, ist im Zweifel auch kein guter Vater. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.

Was für ein Quark. Nichts in den Posts vom TE deutet auf eine Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen hin, oder dass die Person ein schlechter Vater sei, was schon ein sehr dreister Vorwurf ist. Halte deine Fantasie doch mal etwas im Zaum

Doch, denn sonst würde er ja ein klares "ja" oder ein klares "nein" abgeben. Und anscheinend geht es ja schon seit Jahren so, ist also nicht nur eine kleine Phase. Die latente Unzufriedenheit bei ihrem Mann mit allem möglichen, die man mit ein bisschen emotionaler Intelligenz in meinen Augen schon aus dem Thread rauslesen kann, spricht außerdem für ne Depression (über deren Ausmaß ich mir hier kein Urteil erlauben kann und will).

Ich kenne den Mann persönlich nicht, will ihm auch nichts unterstellen und ich weiß auch nicht, ob er jetzt von seiner Frau korrekt abgebildet wird. Sollte es aber so sein, sind diese Männer meiner Erfahrung nach nicht die besten Väter, weil sie selbst einfach nicht stabil sind und damit eben auch ihren Kindern keine Stabilität vermitteln können.

Ich kenne genug Beispiele, die solche ewig zweifelnden Väter hatten und heute die Schäden mit Therapeuten oder Coachings für tausende Euros aufräumen müssen. Denk darüber, was du willst, aber es gibt keinen Grund für dich, wie ein getroffener Hund zu bellen.

Ganz ehrlich: Ich finde es von dir absolut unverschämt hier dem Mann der TE zu unterstellen er ist vielleicht ein schlechter Vater. Denk mal darüber nach was du hier eigentlich schreibst. Nur weil du solche Erfahrungen gemacht hast (Vermutung!) ist es noch lange kein Grund das zu verallgemeinern.

Die Entscheidung für ein weiteres Kind ist keine alltägliche Entscheidung. Manche brauchen dafür länger. Was ist daran verwerflich? Manche schieben Entscheidungen in bestimmten Lebensbereichen ein ganzes Leben vor sich her... Und? So What? Sind sie deshalb schlechte Menschen?

Hab ich nicht behauptet. Die TE hat hier um Meinungen gebeten und ich habe meine dazu abgegeben, anhand dessen, was sie geschrieben hat. Quintessenz war, dass der Mann sich mal Hilfe suchen sollte. Es kam auch von ihr bislang kein ersichtlicher Widerspruch. Natürlich sollte man ein zweites Kind gut überdenken, aber wenn der Mann seit vier (!) Jahren nicht im Stande ist "ja" oder "nein" zu sagen, sondern das ganze durch liegen lassen erledigen will und offenbar extrem mit seinem ganzen Leben hadert, dann kann dort irgendwas nicht stimmen. Mag sein, dass du ein solches Verhalten als "normal" empfindest, aber ich tue das nicht. Und ich muss mich auch für diese Meinung nicht bei dir oder irgendwem anders rechtfertigen.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Die Frage ist doch wer hier wie ein betroffener Hund bellt. Glaube ehrlich gesagt eher du selbst. Deine Erklärungen sind abenteuerlich und spekulativ.

Dein Statement "ich kenne genug Beispiele..." halte ich schlicht für Bluff. So viele kannst du gar nicht kennen, da man sich über solche Themen in der Regel nicht mit jedem austauscht oder bist du als Therapeut tätig??? Ich denke du sprichst von deiner eigenen Familie/Vater oder sogar dir selbst. So einfach ist es. Das zu pauschalisieren ist maximal unseriös.

Ich weiß ja nicht, was du für Freundschaften pflegst, aber bei den Leuten, die ich als Freunde bezeichne, kenne ich die Familiengeschichten und die Eltern meistens auch persönlich. So sehr ich die einzelnen Personen schätze, so sehr muss ich auf der anderen Seite auch sagen, dass ein bis zwei Hände voll davon besser keine Kinder bekommen hätten. Fakt ist, du gibst deine persönlichen Traumata und deine emotionale Gemütslage immer an deine Kinder weiter. Das ist auch keine Fabelei, sondern längst wissenschaftlich anerkannt und gezeigt.

Es geht hier nicht um irgendwelche persönlichen Geschichten von mir oder dir oder sonst wem. Aber konsequente Entscheidungen zu treffen ist eine der wichtigsten Eigenschaften im Leben und wenn du selbst dazu nicht imstande bist, wie willst du das denn deinem Kind vermitteln?

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Rein rational ist ein Kind (oder mehr Kinder) immer ein Verlustgeschäft und kostet dich enorm viel Zeit. Zum Glück sind wir keine rationalen Wesen..
Was macht ihn wohl glücklicher: Rente mit 60 in Wohlstand oder Rente mit 62 in moderatem Wohlstand, glücklicher Familie, vielleicht schon Enkelkinder usw? Ich denke letzteres.

Und wie einer unserer Vorstände mal sagt: es gibt im Job nie den richtigen zeitpunkt für (noch) ein Kind.. also ist immer der richtige Zeitpunkt.

Man merkt, dass du keine Kinder hast. Wenn du glaubst, dass der finanzielle Impact so gering ist, liegst du sehr weit daneben

Laut einem Artikel den ich kürzlich gelesen habe kostet das durchschnittliche Kind ca 750€ pro Monat bis zum 18. Geburtstag. Dagegen kann man die 250€ Kindergeld noch rechnen, also netto 500€ pro Monat pro Kind. Dabei gibt es noch gewaltige Unterschiede zwischen einem Schloss Salem Kind und dem Kind einer alleinerziehenden Amazon Fahrerin.

750 Euro kommt hin. Habe kürzlich gelesen, dass ein Kind bis zum 18. Geburtstag durchschnittlich 180k kostet. Kam mir zu hoch vor. 750 EUR * 12 Monate * 18 Jahre = 162.000 EUR. Zum Glück ist 1/3 durch Kindergeld finanziert. Kosten pro Kind also nur noch ca. 105k EUR.

Nach dem 18. Geburtstag fallen diese Kosten ja nicht weg. Im Gegenteil. Klar, man kann dual studieren und es gibt für besonders gute Schüler*innen Stipendien. Der Großteil der Kids benötigt halt noch Unterstützung. Für Bafög müssen deine Eltern erstmal wenig genug verdienen.

750 EUR * 12 Monate * 25 Lebensjahre = 225.000 EUR --> Der finanzielle Impact ist da. Bei 2 Kids reden wir fast von ner halben Mio. (abzgl. Kindergeld immer noch gut 400k). Von 400k kann man unter Umständen alleine bei entsprechendem Lebensstil und abgezahlter Immobilie schon ganz gut von Dividenden leben, da nach Steuern bei 7% Rendite immerhin noch knapp 1800 nach Steuern rauskommen.

fast: abzgl. Kindergeld 300k fuer 2 Kids, da Kindergeld bis 25 bezahlt wird, wenn die noch studieren (750-250)*12*25 * 2Kids

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Rein rational ist ein Kind (oder mehr Kinder) immer ein Verlustgeschäft und kostet dich enorm viel Zeit. Zum Glück sind wir keine rationalen Wesen..
Was macht ihn wohl glücklicher: Rente mit 60 in Wohlstand oder Rente mit 62 in moderatem Wohlstand, glücklicher Familie, vielleicht schon Enkelkinder usw? Ich denke letzteres.

Und wie einer unserer Vorstände mal sagt: es gibt im Job nie den richtigen zeitpunkt für (noch) ein Kind.. also ist immer der richtige Zeitpunkt.

Man merkt, dass du keine Kinder hast. Wenn du glaubst, dass der finanzielle Impact so gering ist, liegst du sehr weit daneben

Laut einem Artikel den ich kürzlich gelesen habe kostet das durchschnittliche Kind ca 750€ pro Monat bis zum 18. Geburtstag. Dagegen kann man die 250€ Kindergeld noch rechnen, also netto 500€ pro Monat pro Kind. Dabei gibt es noch gewaltige Unterschiede zwischen einem Schloss Salem Kind und dem Kind einer alleinerziehenden Amazon Fahrerin.

750 Euro kommt hin. Habe kürzlich gelesen, dass ein Kind bis zum 18. Geburtstag durchschnittlich 180k kostet. Kam mir zu hoch vor. 750 EUR * 12 Monate * 18 Jahre = 162.000 EUR. Zum Glück ist 1/3 durch Kindergeld finanziert. Kosten pro Kind also nur noch ca. 105k EUR.

Nach dem 18. Geburtstag fallen diese Kosten ja nicht weg. Im Gegenteil. Klar, man kann dual studieren und es gibt für besonders gute Schüler*innen Stipendien. Der Großteil der Kids benötigt halt noch Unterstützung. Für Bafög müssen deine Eltern erstmal wenig genug verdienen.

750 EUR * 12 Monate * 25 Lebensjahre = 225.000 EUR --> Der finanzielle Impact ist da. Bei 2 Kids reden wir fast von ner halben Mio. (abzgl. Kindergeld immer noch gut 400k). Von 400k kann man unter Umständen alleine bei entsprechendem Lebensstil und abgezahlter Immobilie schon ganz gut von Dividenden leben, da nach Steuern bei 7% Rendite immerhin noch knapp 1800 nach Steuern rauskommen.

fast: abzgl. Kindergeld 300k fuer 2 Kids, da Kindergeld bis 25 bezahlt wird, wenn die noch studieren (750-250)*12*25 * 2Kids

Kindergeld sind nur 219 -> 65.7k und nicht 75k pro Kind

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WiWi Gast

Was will er?

Ich frage mich bei den Zahlen immer ob wir unserer Tochter (3 Jahre) evtl. nur Heu zu essen geben und sie sich mit kaltem Wasser in der Scheune waschen muss.

Nie und nimmer geben wir in normalen Monaten mehr als 250-300Euro aus. Also 30-80 nach Kindergeld. Klar, wenn wir Urlaub mit einrechnen wird es evtl mal 1-2 Monate etwas mehr. Inkludiert man die Sparrate natürlich auch aber das Geld wird ja nicht ausgegeben. Ansonsten vermutlich 50-100 Euro extra für essen (nie nachgerechnet), 70-100 für Hygiene (noch Windeln) und Kleidung und Eintritte kosten jetzt auch nicht die Welt. Und gerade Kleidung kauft man ja nicht monatlich.

Zudem habe ich während dem
Studium 300-400 Euro dazuverdient , es gab 219 Euro Kindergeld und mehr als
900-1000 Euro hatte ich nie zu Verfügung. D.h. ca 400 Euro extra von meinen Eltern. Soviel hat nämlich mein WG Zimmer 2012-2015 gekostet.

Ich weiß nicht woher diese Zahlen mit

150.000 pro Kind herkommen sollen. Selbst wenn ich großzügig rechne komme ich nicht auf mehr als
50-60k. Wüsste sonst auch nicht wie das meine Eltern mit 3000-3.500 Euro Nettohaushaltseinkommen hätte machen sollen bei 3 Kinder.

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WiWi Gast

Was will er?

In diesen Beträgen ist alles eingerechnet, z. B. auch die erhöhten Wohnkosten (zusätzliches Zimmer) und evtl. größeres Auto.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Ich frage mich bei den Zahlen immer ob wir unserer Tochter (3 Jahre) evtl. nur Heu zu essen geben und sie sich mit kaltem Wasser in der Scheune waschen muss.

Nie und nimmer geben wir in normalen Monaten mehr als 250-300Euro aus. Also 30-80 nach Kindergeld. Klar, wenn wir Urlaub mit einrechnen wird es evtl mal 1-2 Monate etwas mehr. Inkludiert man die Sparrate natürlich auch aber das Geld wird ja nicht ausgegeben. Ansonsten vermutlich 50-100 Euro extra für essen (nie nachgerechnet), 70-100 für Hygiene (noch Windeln) und Kleidung und Eintritte kosten jetzt auch nicht die Welt. Und gerade Kleidung kauft man ja nicht monatlich.

Zudem habe ich während dem
Studium 300-400 Euro dazuverdient , es gab 219 Euro Kindergeld und mehr als
900-1000 Euro hatte ich nie zu Verfügung. D.h. ca 400 Euro extra von meinen Eltern. Soviel hat nämlich mein WG Zimmer 2012-2015 gekostet.

Ich weiß nicht woher diese Zahlen mit

150.000 pro Kind herkommen sollen. Selbst wenn ich großzügig rechne komme ich nicht auf mehr als
50-60k. Wüsste sonst auch nicht wie das meine Eltern mit 3000-3.500 Euro Nettohaushaltseinkommen hätte machen sollen bei 3 Kinder.

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WiWi Gast

Was will er?

Naja - du brauchst eine größere Wohnung als ohne Kind, du brauchst ggf ein größeres Auto als ohne Kind, du kannst nur in den (teuren) Sommerferien in den Urlaub fliegen, etc. Die direkten Kosten sind sicherlich geringer (bei uns auch), aber die indirekten können auch deutlich höher werden.

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WiWi Gast

Was will er?

15 qm Kinderzimmer, 5 qm größeres Wohnzimmer, 5 qm zusätzlicher Fluranteil = 25 qm.
25 qm x 15 Euro Kaltmiete = 375 Euro Miete pro Kind.

Plus Nebenkosten.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Ich frage mich bei den Zahlen immer ob wir unserer Tochter (3 Jahre) evtl. nur Heu zu essen geben und sie sich mit kaltem Wasser in der Scheune waschen muss.

Nie und nimmer geben wir in normalen Monaten mehr als 250-300Euro aus. Also 30-80 nach Kindergeld. Klar, wenn wir Urlaub mit einrechnen wird es evtl mal 1-2 Monate etwas mehr. Inkludiert man die Sparrate natürlich auch aber das Geld wird ja nicht ausgegeben. Ansonsten vermutlich 50-100 Euro extra für essen (nie nachgerechnet), 70-100 für Hygiene (noch Windeln) und Kleidung und Eintritte kosten jetzt auch nicht die Welt. Und gerade Kleidung kauft man ja nicht monatlich.

Zudem habe ich während dem
Studium 300-400 Euro dazuverdient , es gab 219 Euro Kindergeld und mehr als
900-1000 Euro hatte ich nie zu Verfügung. D.h. ca 400 Euro extra von meinen Eltern. Soviel hat nämlich mein WG Zimmer 2012-2015 gekostet.

Ich weiß nicht woher diese Zahlen mit

150.000 pro Kind herkommen sollen. Selbst wenn ich großzügig rechne komme ich nicht auf mehr als
50-60k. Wüsste sonst auch nicht wie das meine Eltern mit 3000-3.500 Euro Nettohaushaltseinkommen hätte machen sollen bei 3 Kinder.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Ich frage mich bei den Zahlen immer ob wir unserer Tochter (3 Jahre) evtl. nur Heu zu essen geben und sie sich mit kaltem Wasser in der Scheune waschen muss.

Nie und nimmer geben wir in normalen Monaten mehr als 250-300Euro aus. Also 30-80 nach Kindergeld. Klar, wenn wir Urlaub mit einrechnen wird es evtl mal 1-2 Monate etwas mehr. Inkludiert man die Sparrate natürlich auch aber das Geld wird ja nicht ausgegeben. Ansonsten vermutlich 50-100 Euro extra für essen (nie nachgerechnet), 70-100 für Hygiene (noch Windeln) und Kleidung und Eintritte kosten jetzt auch nicht die Welt. Und gerade Kleidung kauft man ja nicht monatlich.

Zudem habe ich während dem
Studium 300-400 Euro dazuverdient , es gab 219 Euro Kindergeld und mehr als
900-1000 Euro hatte ich nie zu Verfügung. D.h. ca 400 Euro extra von meinen Eltern. Soviel hat nämlich mein WG Zimmer 2012-2015 gekostet.

Ich weiß nicht woher diese Zahlen mit

150.000 pro Kind herkommen sollen. Selbst wenn ich großzügig rechne komme ich nicht auf mehr als
50-60k. Wüsste sonst auch nicht wie das meine Eltern mit 3000-3.500 Euro Nettohaushaltseinkommen hätte machen sollen bei 3 Kinder.

Seh ich auch so: Kleidung, Spielsachen und selbst Kinderwagen usw. werden überall verschenkt oder zu sehr guten Preisen teils noch wie neu verkauft. Das Internet hat da viel vereinfacht.

Allerdings wird es jedes Jahr teurer: eine größere Wohnung für ein eigenes Zimmer ist schon mal ein riesen Kostenpunkt (bei der TE aber eh kein Thema), viele Hobbies sind ziemlich teuer, als Teenager essen sie durchaus auch mehr als Erwachsene, Verreisen wird sowieso teuer, zusätzliche Kosten wie Nachhilfe usw kommen dazu. Wie teuer studieren sein kann wissen hier eh alle, man sieht ja alle paar Posts Fragen zur Finanzierung des Studiums.

Allerdings: wenn das TE Paar sich finanzielle Sorgen macht, wer soll dann noch Kinder bekommen? Das "Problem" liegt da woanders.

Es handelt sich um eine extrem wichtige Entscheidung, aber eine Grundeinstellung dazu sollte schon vor dem ersten Kind da sein bzw. besser zu Beginn einer ernsthaften Partnerschaft. Vier Jahre zweifeln, bei einer Entscheidung wo die Zeit eine große Rolle spielt (Alter der Frau und auch Abstand zum ersten Kind) sind heftig.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Ich frage mich bei den Zahlen immer ob wir unserer Tochter (3 Jahre) evtl. nur Heu zu essen geben und sie sich mit kaltem Wasser in der Scheune waschen muss.

Nie und nimmer geben wir in normalen Monaten mehr als 250-300Euro aus. Also 30-80 nach Kindergeld. Klar, wenn wir Urlaub mit einrechnen wird es evtl mal 1-2 Monate etwas mehr. Inkludiert man die Sparrate natürlich auch aber das Geld wird ja nicht ausgegeben. Ansonsten vermutlich 50-100 Euro extra für essen (nie nachgerechnet), 70-100 für Hygiene (noch Windeln) und Kleidung und Eintritte kosten jetzt auch nicht die Welt. Und gerade Kleidung kauft man ja nicht monatlich.

Zudem habe ich während dem
Studium 300-400 Euro dazuverdient , es gab 219 Euro Kindergeld und mehr als
900-1000 Euro hatte ich nie zu Verfügung. D.h. ca 400 Euro extra von meinen Eltern. Soviel hat nämlich mein WG Zimmer 2012-2015 gekostet.

Ich weiß nicht woher diese Zahlen mit

150.000 pro Kind herkommen sollen. Selbst wenn ich großzügig rechne komme ich nicht auf mehr als
50-60k. Wüsste sonst auch nicht wie das meine Eltern mit 3000-3.500 Euro Nettohaushaltseinkommen hätte machen sollen bei 3 Kinder.

Seh ich auch so: Kleidung, Spielsachen und selbst Kinderwagen usw. werden überall verschenkt oder zu sehr guten Preisen teils noch wie neu verkauft. Das Internet hat da viel vereinfacht.

Allerdings wird es jedes Jahr teurer: eine größere Wohnung für ein eigenes Zimmer ist schon mal ein riesen Kostenpunkt (bei der TE aber eh kein Thema), viele Hobbies sind ziemlich teuer, als Teenager essen sie durchaus auch mehr als Erwachsene, Verreisen wird sowieso teuer, zusätzliche Kosten wie Nachhilfe usw kommen dazu. Wie teuer studieren sein kann wissen hier eh alle, man sieht ja alle paar Posts Fragen zur Finanzierung des Studiums.

Allerdings: wenn das TE Paar sich finanzielle Sorgen macht, wer soll dann noch Kinder bekommen? Das "Problem" liegt da woanders.

Es handelt sich um eine extrem wichtige Entscheidung, aber eine Grundeinstellung dazu sollte schon vor dem ersten Kind da sein bzw. besser zu Beginn einer ernsthaften Partnerschaft. Vier Jahre zweifeln, bei einer Entscheidung wo die Zeit eine große Rolle spielt (Alter der Frau und auch Abstand zum ersten Kind) sind heftig.

Ganz wichtiger Punkt den du nennst. Das Problem liegt glasklar woanders. Allein das Gehalt des Mannes mit 4,2k dürfte schon mehr sein als die meisten Familien haben, dazu kommen noch Mieteinnahmen + abbezahltes Eigentum. Am finanziellen liegt es hier ganz sicher nicht.

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WiWi Gast

Was will er?

Wo sind denn die ganzen High-Performer hin?? Ich dachte das Forum hier sein ein Treffpunkt für Leute die heiß sind und Karriere machen wollen. Stattdessen lese ich immer nur:

  • bloß nicht zu viel arbeiten,
  • ich mach nur noch 3h am Tag Home Office,
  • ich will mit 60 aufhören zu arbeiten etc.

Wo sind die Leute die noch Bock haben was zu schaffen und dementsprechend reinhauen? Wenn das hier die "Elite" Deutschlands sein soll, dann Gute Nacht. In 10-20 Jahren haben wir dann einen massiven Wohlstandsverlust, weil fleißigere Volkswirtschaften uns locker überholt haben...

antworten
WiWi Gast

Was will er?

Alleine die zusätzlichen Wohnkosten (gerade bei Altvertrag) von 2 Zimmerwohnung auf 3 Zimmerwohnung können das Kindergeld doch gar nicht auffangen.

Klar, Essen und trinken ist damit leicht abgedeckt.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Die Frage ist doch wer hier wie ein betroffener Hund bellt. Glaube ehrlich gesagt eher du selbst. Deine Erklärungen sind abenteuerlich und spekulativ.

Dein Statement "ich kenne genug Beispiele..." halte ich schlicht für Bluff. So viele kannst du gar nicht kennen, da man sich über solche Themen in der Regel nicht mit jedem austauscht oder bist du als Therapeut tätig??? Ich denke du sprichst von deiner eigenen Familie/Vater oder sogar dir selbst. So einfach ist es. Das zu pauschalisieren ist maximal unseriös.

Ich weiß ja nicht, was du für Freundschaften pflegst, aber bei den Leuten, die ich als Freunde bezeichne, kenne ich die Familiengeschichten und die Eltern meistens auch persönlich. So sehr ich die einzelnen Personen schätze, so sehr muss ich auf der anderen Seite auch sagen, dass ein bis zwei Hände voll davon besser keine Kinder bekommen hätten. Fakt ist, du gibst deine persönlichen Traumata und deine emotionale Gemütslage immer an deine Kinder weiter. Das ist auch keine Fabelei, sondern längst wissenschaftlich anerkannt und gezeigt.

Es geht hier nicht um irgendwelche persönlichen Geschichten von mir oder dir oder sonst wem. Aber konsequente Entscheidungen zu treffen ist eine der wichtigsten Eigenschaften im Leben und wenn du selbst dazu nicht imstande bist, wie willst du das denn deinem Kind vermitteln?

Lass mich raten? Und du bist ein guter Vater/Mutter. Und dazu noch ein ausgezeichneter Menschenkenner.

Da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung. Ist ja auch gut so. Würde mir nie erdreisten zu urteilen ob jemand ein guter Vater oder Mutter ist. Sorry...

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Ich weiß ja nicht, was du für Freundschaften pflegst, aber bei den Leuten, die ich als Freunde bezeichne, kenne ich die Familiengeschichten und die Eltern meistens auch persönlich. So sehr ich die einzelnen Personen schätze, so sehr muss ich auf der anderen Seite auch sagen, dass ein bis zwei Hände voll davon besser keine Kinder bekommen hätten. Fakt ist, du gibst deine persönlichen Traumata und deine emotionale Gemütslage immer an deine Kinder weiter. Das ist auch keine Fabelei, sondern längst wissenschaftlich anerkannt und gezeigt.

"Ein bis zwei Hände voll"?

Lass mich raten, du bist allein und ohne Partner und erlaubst dir jetzt ein Urteil über andere? Bereits oben hat schon jemand unverschämt geschrieben. Aber ich schlage vor, du erlaubst dir erst ein Urteil, wenn du selber Kinder in die Welt gesetzt hast.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

Wo sind denn die ganzen High-Performer hin?? Ich dachte das Forum hier sein ein Treffpunkt für Leute die heiß sind und Karriere machen wollen. Stattdessen lese ich immer nur:

  • bloß nicht zu viel arbeiten,
  • ich mach nur noch 3h am Tag Home Office,
  • ich will mit 60 aufhören zu arbeiten etc.

Wo sind die Leute die noch Bock haben was zu schaffen und dementsprechend reinhauen? Wenn das hier die "Elite" Deutschlands sein soll, dann Gute Nacht. In 10-20 Jahren haben wir dann einen massiven Wohlstandsverlust, weil fleißigere Volkswirtschaften uns locker überholt haben...

Wofür? Verdiener aktuell locker flockig meine 115k und gehe gerade der Beförderung zu 140k entgegen. Arbeite netto konzentriert 6h im Home-Office, den Rest des Tages verbringe ich mit meiner Tochter. Entsprechend müsste ich rund 300k verdienen, und das ist eigentlich ausgeschlossen. Also mach du mal deine 60h, wir bleiben bei der Familie.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

Naja - du brauchst eine größere Wohnung als ohne Kind, du brauchst ggf ein größeres Auto als ohne Kind, du kannst nur in den (teuren) Sommerferien in den Urlaub fliegen, etc. Die direkten Kosten sind sicherlich geringer (bei uns auch), aber die indirekten können auch deutlich höher werden.

warum groesseres Auto? Es sei denn du hast ein Mustang oder 911 oder vergleichbares
die meisten Autos haben ja 4 Sitze

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Die Frage ist doch wer hier wie ein betroffener Hund bellt. Glaube ehrlich gesagt eher du selbst. Deine Erklärungen sind abenteuerlich und spekulativ.

Dein Statement "ich kenne genug Beispiele..." halte ich schlicht für Bluff. So viele kannst du gar nicht kennen, da man sich über solche Themen in der Regel nicht mit jedem austauscht oder bist du als Therapeut tätig??? Ich denke du sprichst von deiner eigenen Familie/Vater oder sogar dir selbst. So einfach ist es. Das zu pauschalisieren ist maximal unseriös.

Ich weiß ja nicht, was du für Freundschaften pflegst, aber bei den Leuten, die ich als Freunde bezeichne, kenne ich die Familiengeschichten und die Eltern meistens auch persönlich. So sehr ich die einzelnen Personen schätze, so sehr muss ich auf der anderen Seite auch sagen, dass ein bis zwei Hände voll davon besser keine Kinder bekommen hätten. Fakt ist, du gibst deine persönlichen Traumata und deine emotionale Gemütslage immer an deine Kinder weiter. Das ist auch keine Fabelei, sondern längst wissenschaftlich anerkannt und gezeigt.

Es geht hier nicht um irgendwelche persönlichen Geschichten von mir oder dir oder sonst wem. Aber konsequente Entscheidungen zu treffen ist eine der wichtigsten Eigenschaften im Leben und wenn du selbst dazu nicht imstande bist, wie willst du das denn deinem Kind vermitteln?

Lass mich raten? Und du bist ein guter Vater/Mutter. Und dazu noch ein ausgezeichneter Menschenkenner.

Ersteres nein, zweiteres ja ;) ich hatte noch einen link mit einer Quelle angehängt, der ist leider von der Redaktion hier gelöscht worden. Und ich hab gesagt, dass Männer wie der Ehemann der TE „meistens nicht die besten Väter sind“. Das heißt erstens nicht, dass sie schlecht sind und zweitens nicht, dass es in 100% der Fälle so ist. Leg mir also bitte nichts in den Mund, was ich so nicht gesagt hab.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Ich weiß ja nicht, was du für Freundschaften pflegst, aber bei den Leuten, die ich als Freunde bezeichne, kenne ich die Familiengeschichten und die Eltern meistens auch persönlich. So sehr ich die einzelnen Personen schätze, so sehr muss ich auf der anderen Seite auch sagen, dass ein bis zwei Hände voll davon besser keine Kinder bekommen hätten. Fakt ist, du gibst deine persönlichen Traumata und deine emotionale Gemütslage immer an deine Kinder weiter. Das ist auch keine Fabelei, sondern längst wissenschaftlich anerkannt und gezeigt.

"Ein bis zwei Hände voll"?

Lass mich raten, du bist allein und ohne Partner und erlaubst dir jetzt ein Urteil über andere? Bereits oben hat schon jemand unverschämt geschrieben. Aber ich schlage vor, du erlaubst dir erst ein Urteil, wenn du selber Kinder in die Welt gesetzt hast.

Kollege, werd mal erwachsen. Ich erlaube mir ein Urteil solange und so oft ich will und auch ohne dich zu fragen. Deine persönlichen Anfeindungen nerven mich, weil sie zeigen, dass du keinerlei Sachargumente beizutragen hast, sondern von meiner Meinung wie ein kleines Kind getriggert wirst. Du scheinst darüber hinaus den Punkt auch nicht verstehen zu wollen (oder wirklich nicht zu verstehen), also schlage ich vor, dass wir es dabei belassen.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Also erstmal gibt es einen Spruch: Ein Kind ist kein Kind.
Wenn Ihr ein zweites Kind bekommt wirst Du erst merken was es heißt Kinder zu haben denn das ist vom Nerv und Zeitfaktor noch mal ne ganz andere Nummer.
Als wir eins hatten war da echt total locker aber beim zweiten hat du einen weiteren 24 Stunden Job mit den Kids :-). Das nur nebenbei. Wobei wir dennoch sagen das 1 Kind zwar ok ist aber des schade für das Kind ist da es mit Geschwistern doch immer noch jemanden hat zu hause außer die Eltern.
Wir mit 2 Kids sind auch mit meinem Gehalt von 3,9K alleine ausgekommen und das tun wir gefühlt immer noch. Meine Frau arbeitet Teilzeit für 1,4k aber das Geld behält sie alleine für sich. Dazu kommen 500€ Kindergeld. Wir zahlen auch grad unseren Neubau ab und fahren auch oft in Urlaub und machen viel mit den Kids.
Im Gegensatz zu Deinem Freund will ich sogar länge als 67 arbeiten. Ich brauch einfach einen Ausgleich und durch das Home Office für uns beide ist es doch egal ob ich bis 67 oder länger arbeite. Wir haben die Möglichkeit 5 Tage die Woche von zu Hause zu arbeiten. Da machen wir auch viel mit den Kindern nach der Kita und der Schule. Gefühlt arbeite ich auch nur netto 3 Std am Tag. Bei so einem lockeren Job wie meinem hat man nie das Gefühl das man überhaupt arbeitet aber für das Geld sag ich mir: Warum nicht?.
Also sag Deinem Mann das er sich nen lockeren Home Office Job suchen soll wo er bestimmt wann er arbeitet und wieviel. Dann klappt das auch.

Haha das ist so lustig. Dein Geld ist "unser" Geld und ihr Geld ist ihr Geld. Denke so ist das häufiger. Als Mann ist man der Depp für die Frau. Bei der Scheidung verliert man als Mann alles und die Frau braucht sich kaum Gedanken zu machen wie es weiter geht.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 23.01.2023:
en.

warum groesseres Auto? Es sei denn du hast ein Mustang oder 911 oder vergleichbares
die meisten Autos haben ja 4 Sitze

Bei Kinderwagen und den ganzen anderen Scheiß, hast du kein Bock auf einen VW Golf mit 1 oder 2 Kinder.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 19.01.2023:

Verstehe nicht warum er sich so Gedanken macht. Ich habe das Gefühl ihm macht sein Job nur wenig Spaß und er würde am liebsten aussteigen ohne Plan. Kann jemand das nachvollziehen und mir sagen was sein Problem ist?

Wie wäre es, wenn du ihm anbieten würdest, arbeiten zu gehen, während er die Kinder einhütet?

Dann löst sich mit Sicherheit seine Blockade. Ob der Perspektivwechsel für dich allerdings entspannt ist und du entspannt bleibst, wage ich zu bezweifeln... darin steckt die ganze Antwort.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Ich weiß ja nicht, was du für Freundschaften pflegst, aber bei den Leuten, die ich als Freunde bezeichne, kenne ich die Familiengeschichten und die Eltern meistens auch persönlich. So sehr ich die einzelnen Personen schätze, so sehr muss ich auf der anderen Seite auch sagen, dass ein bis zwei Hände voll davon besser keine Kinder bekommen hätten. Fakt ist, du gibst deine persönlichen Traumata und deine emotionale Gemütslage immer an deine Kinder weiter. Das ist auch keine Fabelei, sondern längst wissenschaftlich anerkannt und gezeigt.

"Ein bis zwei Hände voll"?

Lass mich raten, du bist allein und ohne Partner und erlaubst dir jetzt ein Urteil über andere? Bereits oben hat schon jemand unverschämt geschrieben. Aber ich schlage vor, du erlaubst dir erst ein Urteil, wenn du selber Kinder in die Welt gesetzt hast.

Kollege, werd mal erwachsen. Ich erlaube mir ein Urteil solange und so oft ich will und auch ohne dich zu fragen. Deine persönlichen Anfeindungen nerven mich, weil sie zeigen, dass du keinerlei Sachargumente beizutragen hast, sondern von meiner Meinung wie ein kleines Kind getriggert wirst. Du scheinst darüber hinaus den Punkt auch nicht verstehen zu wollen (oder wirklich nicht zu verstehen), also schlage ich vor, dass wir es dabei belassen.

Ergänzung eines bisher dieser Diskussion ferngebliebenen:
Ich bin auch der Meinung, dass ein Großteil der Menschen keine Kinder haben sollten...

antworten
WiWi Gast

Was will er?

Die Situation klingt so:

  • du willst ein zweites Kind
  • er will kein zweites Kind

Solche Situationen lassen sich eigentlich nur verhindern, wenn man die Kinderplanung (und generell die ganze Zukunft) bespricht, bevor man heiratet.
Falls ihr das getan habt und er jetzt seine Meinung geändert hat, ist das natürlich nochmal schlechter.

Auf jeden Fall:
Einer von euch wird seinen Wunsch nicht erfüllt bekommen.

Falls du ihn noch "überreden" willst, wäre eine Kompromisslösung, die du vorschlagen kannst:

  • du übernimmst die komplette finanzielle Verantwortung für das zweite Kind und die Familie, machst so gut es geht Karriere, evtl. auch mit Zweitjob und er kann kündigen und 100% Hausmann machen ab der Geburt des 2. Kindes + 1 Jahr (Stillzeit).
    Du versorgst danach die Familie alleine finanziell und arbeitest auch gerne länger als bis 67 Vollzeit.
antworten
WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Ich weiß ja nicht, was du für Freundschaften pflegst, aber bei den Leuten, die ich als Freunde bezeichne, kenne ich die Familiengeschichten und die Eltern meistens auch persönlich. So sehr ich die einzelnen Personen schätze, so sehr muss ich auf der anderen Seite auch sagen, dass ein bis zwei Hände voll davon besser keine Kinder bekommen hätten. Fakt ist, du gibst deine persönlichen Traumata und deine emotionale Gemütslage immer an deine Kinder weiter. Das ist auch keine Fabelei, sondern längst wissenschaftlich anerkannt und gezeigt.

"Ein bis zwei Hände voll"?

Lass mich raten, du bist allein und ohne Partner und erlaubst dir jetzt ein Urteil über andere? Bereits oben hat schon jemand unverschämt geschrieben. Aber ich schlage vor, du erlaubst dir erst ein Urteil, wenn du selber Kinder in die Welt gesetzt hast.

Kollege, werd mal erwachsen. Ich erlaube mir ein Urteil solange und so oft ich will und auch ohne dich zu fragen. Deine persönlichen Anfeindungen nerven mich, weil sie zeigen, dass du keinerlei Sachargumente beizutragen hast, sondern von meiner Meinung wie ein kleines Kind getriggert wirst. Du scheinst darüber hinaus den Punkt auch nicht verstehen zu wollen (oder wirklich nicht zu verstehen), also schlage ich vor, dass wir es dabei belassen.

  1. Ich vermute mal ganz stark, dass ich älter bin als du. Außer natürlich du hast die 40 überschritten.
  2. Der einzige, der hier getriggert wird, bist du selber, da ich anscheinend voll ins Schwarze getroffen habe.
  3. Mit persönlichen Anfeindungen hast ebenfalls du angefangen, was dir in diversen anderen Antworten bereits kund getan wurde.
antworten
WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Falls du ihn noch "überreden" willst, wäre eine Kompromisslösung, die du vorschlagen kannst:

  • du übernimmst die komplette finanzielle Verantwortung für das zweite Kind und die Familie, machst so gut es geht Karriere, evtl. auch mit Zweitjob und er kann kündigen und 100% Hausmann machen ab der Geburt des 2. Kindes + 1 Jahr (Stillzeit).
    Du versorgst danach die Familie alleine finanziell und arbeitest auch gerne länger als bis 67 Vollzeit.

Nachdem der Ehemann hier verstanden hat, dass das seine Zukunft ist, deucht ihm wohl, welch himmelschreiendem Irrsinn er sich hingeben müsste. Da der Kinderwunsch der Ehefrau aber unendlich groß erscheint und wir ja in emanzipierter Gleichberechtigung leben, sollte der oben genannte Lebensweg für sie ja geradezu erwünscht sein.

antworten
WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Falls du ihn noch "überreden" willst, wäre eine Kompromisslösung, die du vorschlagen kannst:

  • du übernimmst die komplette finanzielle Verantwortung für das zweite Kind und die Familie, machst so gut es geht Karriere, evtl. auch mit Zweitjob und er kann kündigen und 100% Hausmann machen ab der Geburt des 2. Kindes + 1 Jahr (Stillzeit).
    Du versorgst danach die Familie alleine finanziell und arbeitest auch gerne länger als bis 67 Vollzeit.

Nachdem der Ehemann hier verstanden hat, dass das seine Zukunft ist, deucht ihm wohl, welch himmelschreiendem Irrsinn er sich hingeben müsste. Da der Kinderwunsch der Ehefrau aber unendlich groß erscheint und wir ja in emanzipierter Gleichberechtigung leben, sollte der oben genannte Lebensweg für sie ja geradezu erwünscht sein.

Die meisten Frauen sind in dem Punkt dann doch überraschenderweise sehr traditionell - wenn es ihnen nutzt ;)

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

750 EUR * 12 Monate * 25 Lebensjahre = 225.000 EUR --> Der finanzielle Impact ist da. Bei 2 Kids reden wir fast von ner halben Mio. (abzgl. Kindergeld immer noch gut 400k). Von 400k kann man unter Umständen alleine bei entsprechendem Lebensstil und abgezahlter Immobilie schon ganz gut von Dividenden leben, da nach Steuern bei 7% Rendite immerhin noch knapp 1800 nach Steuern rauskommen.

Deshalb verhungern auch alle Kinder von Geringverdienern und Bürgergeld-Empfängern, liest man jeden Tag in der Presse...
Meine Güte, das sind Durchschnittswerte, oder glaubt hier irgendeiner, dass ein Handwerker für seine vier Kinder 3.000 Tacken im Monat latzt? Ich habe zwei Kinder und deren Kosten sind deutlich geringer.

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WiWi Gast

Was will er?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.01.2023:

Falls du ihn noch "überreden" willst, wäre eine Kompromisslösung, die du vorschlagen kannst:

  • du übernimmst die komplette finanzielle Verantwortung für das zweite Kind und die Familie, machst so gut es geht Karriere, evtl. auch mit Zweitjob und er kann kündigen und 100% Hausmann machen ab der Geburt des 2. Kindes + 1 Jahr (Stillzeit).
    Du versorgst danach die Familie alleine finanziell und arbeitest auch gerne länger als bis 67 Vollzeit.

Nachdem der Ehemann hier verstanden hat, dass das seine Zukunft ist, deucht ihm wohl, welch himmelschreiendem Irrsinn er sich hingeben müsste. Da der Kinderwunsch der Ehefrau aber unendlich groß erscheint und wir ja in emanzipierter Gleichberechtigung leben, sollte der oben genannte Lebensweg für sie ja geradezu erwünscht sein.

Die meisten Frauen sind in dem Punkt dann doch überraschenderweise sehr traditionell - wenn es ihnen nutzt ;)

Ich hatte meinen beißenden Spott inkl. Sarkasmus scheinbar nicht deutlich genug ausgedrückt, tut mir leid. Aber vielen Dank für deine Verstärkung. :)

Was ich eigentlich sagen wollte und da würde ich mir eine Antwort der TE wünschen:
Wie wäre es denn, wenn du einmal die Rolle deines Mannes übernimmst? Zumindest einmal nur empathischer Natur... das scheinst du nicht zu können und da liegt auch der Hase im Pfeffer.

Interpretation meinerseits: Dein Mann hat seine Zukunft begriffen (Arbeit, Arbeit, Arbeit) und hat keine Lust darauf. Ihr müsst jetzt gemeinsam eine Kompromiss-Lösung finden. Das liegt uns Männern eigentlich ganz gut, da wir meistens konfliktscheu sind. Wenn du dich also ein wenig zurücknimmst und einmal "vernünftig" (manche Frauen neigen zu sehr harter Hand, wenn es um die eigenen Wünsche geht und das manchmal leider auch sehr aggressiv, manch ein Mann "macht dann zu") mit ihm gemeinsam hinterfragst, was er denn will und was nicht und jeweils auch noch warum, dann wird sich sicherlich ein Weg finden. Der könnte aber eben auch lauten, dass ER seine Stunden herunterfahren kann und DU mehr arbeiten musst. Du bist es aber schließlich auch, die eine Veränderung will, also liegt es auch an dir, dich selbst zu verändern.

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WiWi Gast

Was will er?

True. Einige verkennen hier scheinbar, worum es geht. Mit "ist doch gut, dass er nicht leichtfertig Kinder in die Welt setzt" kann man meinetwegen bei jungen Leuten in Ausbildung und der damit oft einhergehenden prekären finanziellen Situation argumentieren, aber doch nicht bei Mittdreißigern aufwärts mit vermieteten Immobilien und dem hier genannten HHE (von Schwangerschaftswahrscheinlichkeit, sinkender Fruchtbarkeit, schlechterer Spermienqualität, steigender Gefahr genetischer Defekte etc. mal ganz abgesehen).

Der Mann eiert seit vier Jahren rum und angesichts seiner Äußerungen, welche die TE hier beschreibt, vermute ich ebenfalls stark, dass der Hund woanders begraben liegt.
Mittlerweile gilt statistisch betrachtet jedes vierte deutsche Schulkind als mindestens psychisch auffällig und jedes vierte Kind lebt mit (mindestens) einem psychisch kranken Elternteil zusammen. Auch hier dürften einige unterwegs sein, womöglich in einer Doppelrolle.

@TE: Dein Mann will kein Kind mehr, traut sich nicht, Klartext zu reden (bzw. hat einfach ganz andere Dinge auf dem Schirm) und wird dich, sofern du keine Konsequenzen ziehst, vermutlich so lange hinhalten, bis es zu spät ist. Ich würde auch von irgendwelchen "Kompromissen" à la "du brauchst garnichts zu machen, ich kümmer mich" oder "Rollentausch" absehen - bei dem Thema gibts keine Kompromisse. Entweder akzeptierst du seine Einstellung oder du trennst dich und versuchst, deinen Kinderwunsch mit einem anderen Mann umzusetzen.

WiWi Gast schrieb am 22.01.2023:

Ich weiß ja nicht, was du für Freundschaften pflegst, aber bei den Leuten, die ich als Freunde bezeichne, kenne ich die Familiengeschichten und die Eltern meistens auch persönlich. So sehr ich die einzelnen Personen schätze, so sehr muss ich auf der anderen Seite auch sagen, dass ein bis zwei Hände voll davon besser keine Kinder bekommen hätten. Fakt ist, du gibst deine persönlichen Traumata und deine emotionale Gemütslage immer an deine Kinder weiter. Das ist auch keine Fabelei, sondern längst wissenschaftlich anerkannt und gezeigt.

Es geht hier nicht um irgendwelche persönlichen Geschichten von mir oder dir oder sonst wem. Aber konsequente Entscheidungen zu treffen ist eine der wichtigsten Eigenschaften im Leben und wenn du selbst dazu nicht imstande bist, wie willst du das denn deinem Kind vermitteln?

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