DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Kind & KarriereLebenshaltungskosten

Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

kaum zu glauben was menschen auf sich nehmen nur um eine luxuskarosse zu fahren...kopfsschüttel...ich bin krankheitsbedingt arbeitslos....freu mich mit meinen 38 jahren über jedes jahr wo ich noch mit mienem sohn zusammensein darf, mein mann verdient alleine 3700? netto,mein sohn,2.lehrjahr 600? netto ,das einzige was ich möchte ist normal leben zu können,ein bischen meinem hobby nachgehen,das mich 20? mtl kostet und so viel zeit wie nur möglich mit meiner familie zusammen zu sein....gott leute,wieviel leben habt ihr denn ???

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Ich habe es schon einmal an anderer Stelle geschrieben, mit Anfang 30 habe ich mir einen Jaguar XJ gekauft....in bestem Zustand, keine 10000 EUR....immer eine Frage der Prioritäten, für nen neuen Golf war ich zu arm...

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

es ist ziemlich einfach den kopf zu schütteln, wenn der Partner mal eben 3.700 netto monatlich nach Hause bringt..Krankheit hin oder her, aber das ist heuchlerisch

antworten
checker

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Du schreibst am Thema vorbei!

Deine Einstellung ist zwar grundsätzlich richtig, aber dein Mann verdient wahrscheinlich ca. 80-90.000 Brutto im Jahr. Damit kann man schon viel machen. Viele die hier mehr oder weniger verzweifelt schreiben sind junge Absolventen mit Familienwunsch und 35.000-EUR-Jobs die Angst bekommen wie man damit einer Familie was bieten kann.

Wenn man 4.300 netto Haushaltseinkommen hat wie bei dir würde hier viele nicht schreiben. Das haben die meisten aber nicht erst. Außerdem warst du ja nicht immer krank. Das ist natürlich traurig. Aber in der Zeit wo du gearbeitet hast hast du ja sicher was verdient. Dann lag euer Haushaltseinkommen noch höher - davon können viele Junge Leute derzeit nur träumen.

Lounge Gast schrieb:

kaum zu glauben was menschen auf sich nehmen nur um eine
luxuskarosse zu fahren...kopfsschüttel...ich bin
krankheitsbedingt arbeitslos....freu mich mit meinen 38
jahren über jedes jahr wo ich noch mit mienem sohn
zusammensein darf, mein mann verdient alleine 3700?
netto,mein sohn,2.lehrjahr 600? netto ,das einzige was ich
möchte ist normal leben zu können,ein bischen meinem hobby
nachgehen,das mich 20? mtl kostet und so viel zeit wie nur
möglich mit meiner familie zusammen zu sein....gott
leute,wieviel leben habt ihr denn ???

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Verabschiedet Euch doch einfach von dem Haus-Traum! Bevor man jeden Tag ne Stunde pendelt nimmt man sich doch besser eine Eigentumswohnung oder Mietwohnung.

Man muss doch nicht für 500k ein Haus in der Stadt haben oder für 200k auf dem Land mit ner Stunde Pendelzeit. Das hat nichts mit Akademiker-Standard zu tun, das ist Präferenzverfälschung.

Dann lieber schönere Urlaube, kürzere arbeitszeit, entspannterer Job, keine Schulden...

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Meine Frau und ich haben zusumman 8000 netto. Es ist echt verdammt schwer, damit durchzukommen.

Ok, kein geistreicher Scherz, noch ist es nicht so weit, aber unser beider Einkommensentwicklung ist recht gut planbar, wir sollten bei 8k heutiger Wert in 20 Jahren stehen, also wenn die Kinder studieren wollen usw. Und wir sind keine Superkarrieristen, Beamtin und mittlerer Angestellter. Da gehts auch.

antworten
checker

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Das ist ne Einstellungsfrage. Finanziell nimmt sich das meist nicht viel. Eine schöne ETW in der Stadt kann schell genauso viel kosten wie ein Haus "auf dem Land".

Die Pendelzeit ist sehr relativ. In einer Großstadt (bei mir Berlin) kann man schnelle ne Stunde zur arbeit fahren selbst wenn man in der Stadt wohnt. Wenn sich mal eben der Arbeitsort von Nord nach Süd ändert (wegen Jobwechsel oder Umzug des Unternehmens) kann das schnell noch länger werden.

Wer außerhalb der Großstadt wohnt und nicht gerade die kasste Staustrecke hat braucht genauso lange wie der Städter.

Lounge Gast schrieb:

Verabschiedet Euch doch einfach von dem Haus-Traum! Bevor man
jeden Tag ne Stunde pendelt nimmt man sich doch besser eine
Eigentumswohnung oder Mietwohnung.

Man muss doch nicht für 500k ein Haus in der Stadt haben oder
für 200k auf dem Land mit ner Stunde Pendelzeit. Das hat
nichts mit Akademiker-Standard zu tun, das ist
Präferenzverfälschung.

Dann lieber schönere Urlaube, kürzere arbeitszeit,
entspannterer Job, keine Schulden...

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Ich lese mir gerade mit wachsender Begeisterung die zugegeben schon ein paar Jahre alten Beiträge hier durch. Da ich längst zur Ü40-Generation gehöre, seien mir an dieser Stelle ein paar Bemerkungen erlaubt:

  1. Wenn ich den anfänglichen Fragesteller richtig verstanden habe, ist das Ganze zwar kein Fake, aber durchaus rein theoretisch gemeint. (Und ihr geht darauf ein als ob Euer Leben davon abhängt!)

  2. Als Zwischenfrage: Wer von Euch - durchaus lobenswerten - übereifrigen Karrierestartern hat seinen superbezahlten Job denn noch? Und wer hat - aus zeitlichen, gesundheitlichen oder arbeitnehmerbedingten - Gründen inzwischen zurückschrauben müssen?

  3. Um eine realistische (hat jetzt mit der eingangs gestellten Frage nicht mehr viel zu tun) und umsetzbare Antwort auf eine etwas allgemeiner formulierte Frage, wieviel eine vierköpfige Familie in Deutschland in den Ballungsgebieten zum Leben braucht, zu finden, sollte man auch berücksichtigen, dass die Welt nicht nur aus Obergscheitle besteht. Oder dürfen nur Akademiker und Karriereglückspilze leben und Familie haben?

Der durchschnittliche Arbeitnehmer oder Kleinunternehmer in Deutschland hat ein Einkommen von (brutto) zwischen 2.500 und 3.500 Euro. Der Nettoverdienst hängt ja bekanntlich von der Steuerklasse und damit den sog. äußeren Umständen ab. Und davon kann man durchaus leben, zwei Kinder großziehen, diese auch studieren lassen, ein Häuschen im Grünen bauen, in den Urlaub fahren und ein bis zwei Autos halten. Ohne die Schulden machen zu müssen, von denen ihr hier ausgeht.
Mein Fazit: Es sei jedem Einzelnen gegönnt reich zu sein oder zu werden, Karriere zu machen, sich zu verheizen im Job, ein Luxusleben zu führen oder was auch immer. Aber bitte ohne die abwertende Arroganz auf alle Otto-Normalverbraucher. Denkt mal, auch wenn das Beispiel extrem ist, darüber nach, wo wir hinkämen, wenn keiner mehr unseren Müll wegräumen würde, die Post austragen usw.. Damit ihr Euer Karriereleben führen könnt, müssen weniger begabte Leute durch Dienstleistungen solcher Art Euren Rücken freihalten. Und oft tun sie das auch noch gerne. Also: Etwas mehr Achtung vor jedem Menschen schadet keinem.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Naja. Wenn man ein schönes Einfamilienhaus für 200k haben möchte, dann ist man schon jwd ("janz weit draußen"). Unter einer Stunde Pendelzeit wird's nicht gehen. Und in der Stadt kann man flexibel nahe an der Arbeitsstelle für 200k doch meist schön wohnen, aber nur in einer ETW oder Miete.

Natürlich alles individuell unterschiedlich. Bei mir: 20 Min. zu Fuß ins Büro, dafür aber Stadt. Land hätte ca. 1 Std. (einfach!) gedauert. Daher eine sehr bewußte Entscheidung für Stadt.

Viele Kollegen haben es anders gemacht und pendeln, einer 2 Std. einfach! Das ist wirklich hart und kein hoher Lebensstandard. Er macht keinen glücklichen Eindruck (sondern eher einen müden). Da gehe ich lieber mal in den Park, wenn es grün sein soll. Gerade als Akademiker sollte man doch etwas pragmatisch sein...

checker schrieb:

Das ist ne Einstellungsfrage. Finanziell nimmt sich das meist
nicht viel. Eine schöne ETW in der Stadt kann schell genauso
viel kosten wie ein Haus "auf dem Land".

Die Pendelzeit ist sehr relativ. In einer Großstadt (bei mir
Berlin) kann man schnelle ne Stunde zur arbeit fahren selbst
wenn man in der Stadt wohnt. Wenn sich mal eben der
Arbeitsort von Nord nach Süd ändert (wegen Jobwechsel oder
Umzug des Unternehmens) kann das schnell noch länger werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

was man auch bedenken sollte : ein Haus was 1 Stunde von der Stadt weg ist, wird man nur sehr schwer wieder los ! meine Eltern können ein Lied von singen und andere aus dem Kaff ebenso. Manche haben z.B. wegen einer Scheidung 2 (!) Jahre gebraucht bis sie einen Käufer fanden der halbwegs einen annehmbaren Preis bezahlt haben, damit der Verlust nicht alzu groß ist ( von wegen Inflationsschutz, haha ).

Nun zum Beispiel meiner Eltern : jetzt ist mein Vater in Rente, das Haus hat er kurz davor abgezahlt. Das Dach müsste neu gemacht werden, Kostenpunkt 20 - 30 k, Heizung ist notdürftig repariert, muss für rund 10 k neu gemacht werden + noch so 10 k diverse andere Sachen, mindestens.

Das Haus ist für 2 Personen zu groß, aber abgetrente Bereiche die man separat vermieten könnte, gibt es nicht. Es verursacht für 2 Personen auch viel zu hohe Heizkosten. Daher wollen sie es seit schon einem Jahr verkaufen, trotz Euro Angst und Niedrigzinsen und nur 3 % AL-Quote in ihrer Region, es findet sich kaum ein Käufer der zumindest den Preis zahlen würde, welchen meine Eltern vor 25 !! Jahren VOR Renovierung bezahlt haben. Also mit Inflationsschutz war da jedenfalls nix, Altersvorsorge auch nicht. Wenn sie die Bude nicht los kriegen, müssen sie teuer sanieren und weiterhin hohe Unterhaltskosten bezahlen.

Viele Hausbesitzer verarschen sich auch selbst was die Nebenkosten angeht. Bei einer ETW zahlt man eine Instandhaltungsrücklage, oft 1 - 3 Euro pro qm. Diesen Betrag müssten Hausbesitzer eigentlich auch zurück legen ( sieht man ja an hohen Beträgen für Dach - und Heizungsanierung ) was schnell mal 2000 - 4000 Euro pro Jahr ausmachen würden. Nur viele tun das nicht und rechnen sich so die Hauskosten nach unten.

Also daher, eine zentral gelegene ETW, die z.B. im Rentenalter zu groß ist, bekommt man gut vermietet oder auch verkauft. In meiner Stadt gehen ETWs zu einem vernünftigen Preis ( in Relation zu Lage und Qualität ) in spätestens 4 Wochen weg.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

noch was : wer von einem Spiesserleben wie der TO träumt, hätte nicht studieren sollen, sondern lieber bei mir in der Gegend eine Lehre in der Autobranche machen sollen.

Weil viele da haben längst mit Mitte 20 oder spätestens mit 30 ein Haus gebaut mit Anfang 40 abgezahlt.

Da gehts mit 20 auf Schicht oder Montage ( teils Ausland ) und es sind bei Schicht bis zu 3000 netto bei Stk 1 und bei Montage mit Schicht im Ausland bis zu 4000 Euro netto drin ( bei 3 Monaten zuhause pro Jahr, daher mal 9 )

so hat man mit Mitte / Ende 20 einiges zusammen gespart, Grundstück gibts oft von der Oma oder den Eltern geschenkt / geerbt und da wird dann drauf gebaut, oft hilft man sich da gegenseitig. Der Elektriker macht die Elektrik für den Maurer, der Maurer hilft dem Elektriker beim mauern usw. So können die sich echt super schicke und geräumige Häuser für unter 150 tsd Euro hochziehen, teils mit echt allen Schickanen ( Solaranlage, Whirlpool, selbstgesteuerte Staubsaugeranlage, Fingerscanner am Eingang, teure Schifferfliessen, edler Parkett ... ) . Dank gutem Lohn ist das sehr schnell abgezahlt, teils hat man so einer mit Ende 30 schon Geld für noch ein Haus zum vermieten. Das hier in der Gegend ein Arbeiter 2 Häuser hat und Audi oder Daimler fährt ist eher die Regel als die Ausnahme.

Mein Bruder arbeitet bei der örtlichen Volksbank, anonymisiert hat er mir eben diese Daten schon oft bestätigt. Sein Durchschnittskunde sieht so aus : um die 40, mind. 1 abbezahltes Haus, rund 100 k Erspartes, oft noch ein zweites Haus oder noch eine ETW als Renditeobjekt, oder noch einige Grundstücke oder landwirtschaftliche Flächen.

Während der Akademiker mit 30 gerade mal seine Studiumschulden abgezahlt hat und in der völlig überteuerten Großstadt leben MUSS. Ich bin froh auf dem Land zu leben, ich hasse Großstädte. Da gibts überteuerte Mieten / Kaufpreise, kaum zusammenhalt unter den Menschen, Staus und viel Kriminalität, man wird angepöpelt oder auf der Einkaufstrasse angebettelt. Das gibts auf dem Land nicht. Wenn man mal zum feiern wo hin will, kann man ja mal nen Kurztrip in eine Metropole machen.

Schönes WE noch ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

zum glück kaum vorurteile gegen die stadt.....

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

also, wenn der mann clever und alleine ist, wird er es schaffen. verdient seine frau nix, muss der doppelt so viel arbeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Also ich habe ähnliche Vorstellungen, allerdings bin ich zwar auf luxus aus aber nicht auf status. Somit muss es kein Mercedes sein (auch wenn ich damit aufgewachsen bin), sondern kann auch ein gutes, großes, komfortables ausländisches Auto sein. chrysler c300 tuts auch.

Ich rechne zuerst ohne Kinder, weil diese bei mir noch nicht fix eingeplant sind. Bin mir immer noch nicht sicher, ob ich welche will. Aber wenn dann eh nicht bevor ich 35 bin. fühle mich noch absolut nicht bereit dazu.

Mal meine Aufstellung:

Krankenversicherung: 800?
sonstige Versicherungen (ohne Auto): 300?
Essen: 500? (1x Skiurlaub 2möchig + 1x Ausland 2wöchtig
Essen gehen, kaffee trinken usw: 200?
Urlaub: 400?
Miete 1500 + 400 NK (ich heize gerne viel, friere immer)
Auto (1 kleineres + ein größeres) 500? + 300? Unterhalt
Kleidung: 100
Hobby: 200
________________________

5200 + Rücklagen

Und das hätt ich eigentlich für mich als kinderloses paar ganz gern.
Mit Kindern hat man ja weniger Zeit für Hobby und essen gehen, kriegt Kindergeld und freibeträge usw. aber ich denk da muss man schon nochmal 200? + Kind dazu rechnen, die man mehr verdienen muss.

Also würd ich sagen 6000 is realistisch.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

ahja....1500? kaltmiete....800? KV....

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

ne ordentliche private krankenversicherung kostet pro person 400?
und 1500 kaltmiete ist im umland frankfurt oder gar münchen absolut nichts außergewöhnliches.
Ich strebe an circa 90-120qm mit garten, neubau.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Ich habe bei diesem Beitrag ungefähr das gleiche überlegt und wollte auch erst antworten. Dann habe ich es aber gelassen, weil ich entschieden habe, dass das nur ein Troll-Post sein kann. So dämlich kann nämlich niemand sein...

Lounge Gast schrieb:

ahja....1500? kaltmiete....800? KV....

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Die Vorstellung bzgl. Miete und KV sind für Ballungsgebiete realistisch. Ich zahle in der Nähe von Frankfurt für meine 2-Zimmer-Wohnung über 1.000 Euro warm / Monat. Mietvertrag läuft schon über 10 Jahre, deshalb vergleichsweise günstig. Damals Neubau, aber keine gute Lage. In der näheren Umgebung wohnen auch viele Sozialfälle. Die private Krankenversicherung wird immer wichtiger, immer mehr Ärzte behandeln keine Kassenpatienten mehr, vor allem die guten, die es sich leisten können auf diesen negativen Stress zu verzichten. Einer alter Freund von mit hat Familie mit 3 Kindern und pflegt den beschriebenen gehobenen Lebensstandard. Nettoeinkommen liegt bei ca. 10.000, allerdings ist er Führungskraft, kein Sachbearbeiter.

Lounge Gast schrieb:

ne ordentliche private krankenversicherung kostet pro person
400?
und 1500 kaltmiete ist im umland frankfurt oder gar münchen
absolut nichts außergewöhnliches.
Ich strebe an circa 90-120qm mit garten, neubau.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

wenn ich solche Rechnungen lese, fühle ich mich mit 30 und rund 2700 netto sehr reich ;-) weil ärmer geht es wirklich nicht ( zu dem 6000 Euro Paar )

ich kann von meinem Gehalt eine Luxus Eigentumswohnung bezahlen, fahre ein schönes Auto, fahre gerne in den Urlaub, trage schicke Klamotten und kann noch was dauerhaft sparen ( damit meine ich nicht sparen für den nächsten Urlaub oder so ! )

ich kenne einen Privatbanker persönlich, der betreut viele vermögende Kunden. Er sagt, viele von denen sind reich, aber dennoch arme Schweine, weil viele von denen nix zurück legen und kein Eigentum aufbauen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Das bedeutet, dass ein normaler BWL-Absolvent sich solch einen Lebensstandard nicht leisten kann. Einige wenige, die im Berufsleben erfolgreich sind, können das nach einigen Jahren schaffen. Der durchschnittliche Sachbearbeiter kann davon aber nur träumen, und zwar lebenslang!

Lounge Gast schrieb:

ahja....1500? kaltmiete....800? KV....

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Mit 2.700 netto kannst Du in kleinen Städten, in Ostdeutschland oder im ländlichen Raum als Single gut leben. Eine "Luxus-Eigentumswohnung" kostet in westlichen Ballungsgebieten zwischen 4.000 und 5.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche (ich bin u.a. auch Makler). Bei 120 qm Wohnfläche sind das ganz schnell 600.000 Euro Kaufpreis plus Nebenkosten. Ein "schönes Auto" kostet mindestens 40.000 Euro Neupreis. Mit Deinem Nettogehalt ist das alles eine absolute Illusion!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Der Artikel beschreibt im Wesentlichen eine bekannte Erkenntnis.
Ohne sehr hohes Einkommen und damit verbundenen Sparraten ist es nicht moeglich einen hohen Lebensstandard im Alter zu halten.

Jeder kann sich selbst ausrechnen wieviel Vermoegen man aufbauen muss im sagen wir mal im Alter zwischen 5-10k monatlich netto zur Verfuegung zu haben. Meines erachtens geht das nicht ohne wirklich Karriere gemacht zu haben oder selbst ein erfolgreiches Unternehmen gegruendet zu haben.

Es sollte aber auch bedacht werden, dass ein hohes Einkommen mit hohen Sparraten einhergehen muss. Ein niedriges oder mittleres Einkommen wird selbst bei Sparraten von 10% am Ende kein wirklich "gutes" Leben finanzieren koennen.

Ebensowenig wie ein Eigenheim dazu beitragen wird, das ja auch selbst Kosten generiert - und das nicht im unerheblichen Masse.
Ich denke vielen ist einfach nicht bewusst wieviel Geld sie tatsachlich gespart haben muessen um wirklich sehr gut zu leben im Alter.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

4000 - 5000 Euro ? ja selber schuld wenn man fertig von der Stange kauft. Meine Wohnung hat 60 qm, ein von mir selbst ( und Freunden ) sanierter Altbau in Stuttgarter Innenstadtlage ! wozu Wohnungen immer neu bauen ? es gibt z.B. hier in Stuttgart wunderschöne Altbauwohnungen in zentraler lage für um die 2000 Euro pro qm( und Stuttgart gilt nicht gerade als billig ) ! ich habe weniger pro qm bezahlt,da renv. bed, inkl. aller Materialien und Handwerkerkosten und
mit allem drum und dran kam ich auf 120 tsd Euro. Im Osten oder aufm Dorf hätte das nicht mal die Hälfte gekostet.
Und neue Autos zu kaufen ist Geldvernichtung pur. 3- 5 Jahre alte E Klasse gibts auch schon für 20 tsd Euro.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

also ich wohne ~25 S-Bahn-Minuten südlich der zweit-teuersten Stadt Deutschlands (stand zumindest vor einigen Wochen so in der örtlichen Zeitung) und für 1500 könnte ich mir hier ~160-180qm leisten...wenn man nat. mittig zwischen Stadtmitte und Hauptbahnhof wohnt,ok...
und wer in jungen Jahren schon 400? p.P. für die PKV zahlt, macht so einiges verkehrt..vom generellen Sinn mal abgesehen....

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

nach der Rechnung von unserem Makler-Freund leben 90% der Deutschen knapp am Existenzminimum...

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

4000 - 5000 Euro pro qm sind Zeichen einer Blase, weil das sind Preise die stehen in keinem Verhältnis zu denen Menschen die diese Preise ( als Käufer oder Mieter ) bezahlen sollen. Das gleiche gabs in Spanien vor 8 Jahren, da hat eine 70er Jahre Absteige 3000 Euro pro qm gekostet.

So gesehen muss Stuttgart ( was ja als teure Stadt gilt ) ein Hort der seeligen sein. Hier gibt es wunderschöne Wohnungen im Zentrum für um die 2000 Euro pro qm, zum renovieren oder etwas ausserhalb sogar für weniger !

ist Stuttgart nur unterbewertet oder die Schwaben zu geizig ;-) ?

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

kleiner Nachtrag vom Stuttgarter : also wir sprachen ja von Luxuswohnungen und ok für 2000 Euro pro qm gibts das nicht.

Man kaufe sich deher im Zentrum eine renv. bed. Wohnung für sagen wir 1700 Euro pro qm ( die man locker bekommt ) zahlt 4000 Euro für einen Whirlpool mit Einbau, 3000 für neue schicke Badfliesesen, nochmal 2000 für exklusiven Fertigpaket den man mit paar Freunden selber verlegt und streicht neu.

Dann hat man eine Luxuswohnung wie ich auch und zahlt nciht ganz 2000 Euro pro qm und das in einer der teuersten Städte deutschlands wo man super gute Jobs um sich rum hat. Also wenn das im teuren Stuttgart geht und ich mit meinen 2700 netto im Saus und Braus lebe, muss man damit woanders erst recht wie der King leben ^^

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

400 EUR Tarifbeitrag (mit Pflegeversicherung) sind absolut normal, wenn man Anfang 30 ist und in einem Tarif ist, der einen etwas höherwertigeren Versicherungsschutz (Komforttarif) bietet. Das bedeutet ein Tarif ohne gefährliche Leistungslücken bei einem seriösen Anbieter. Die günstigen Einsteigertarife haben entweder ein schlechtes Leistungsspektrum oder es kommt später zu prozentual viel stärkeren Beitragsanpassungen (viele Central-Kunden, die beim Abschluss nur auf den Beitrag geschaut haben können jetzt ein Lied davon singen).
Also - erstmal informieren und erst dann hier seinen Senf dazugeben!

400 EUR Tarifbeitrag bedeuten gegenüber dem Maximum in der gesetzlichen KV (592 EUR KV + ~80 EUR PV AG und AN-Anteil zusammen) immer noch eine Ersparnis von > 200 EUR pro Monat bzw. > 100 EUR AN-Anteil.

Lounge Gast schrieb:

[...]
und wer in jungen Jahren schon 400? p.P. für die PKV zahlt,
macht so einiges verkehrt..vom generellen Sinn mal
abgesehen....

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Wer Teil der erwerbstätigen Bevölkerung ist, keinen märchenhaft reichen Verwandten beerbt oder ein Internet Projekt für eine schlappe Milliarde vercheckt hat und sich eine Immobilie für 5 k den Quadratmeter kauft, hat definitiv nicht mehr alle Nadeln an der Fichte.

Imübrigen wird es immer abstruser. Besonders der 5200 + Rücklagen Beitrag ist amüsant.

Als Vergleich:

ich zahle rund 350 PKV Anteil im Monat für einen Sorglos-Tarif und da sind unsere beiden Kids schon mitversichert.

Knapp 2000 fürs Wohnen habe in meinem ganzen Leben noch nicht ausgegeben und ich habe schon immer verhältnismässig gut verdient.

Wir geben im Monat rund 3200 als 4 köpfige Familie (37, 33, 4, 2) aus. Meine Frau 1100, ich 1400, Hypothek und Nk 500 und die Zugehfrau kriegt 200. Der Rest wird gespart. Wir haben ein Auto plus einen Firmenwagen.

Unseren Lebensstil würde ich als gehoben bezeichnen, würde mir aber problemlos zutrauen, davon 400 ohne grössere Einschnitte einzusparen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

"Luxus ist natürlich relativ!" Eine "nur" renovierte Altbauwohnung in Innenstadtlage gehört nicht unbedingt in diese Kategorie. Aus wirtschaftlichen Gründen wird eine echte Sanierung oft vermieden, weil das dann deutlich teurer wird als ein Neubau. Auch die Grundrisse sind nur eingeschränkt auf die heutigen Anforderungen änderbar. Eine Altbauwohnung aus der Gründerzeit mit 3,70m Raumhöhe sollte mindesten ca. 120 qm haben, ansonsten wirkt das optisch einfach nicht. Das haben die Architekten damals auch gewusst und so geplant. Kleine Wohnungen (z.B. 60 qm) wurden nur für die untere Bevölkerungsschicht in einfacher Ausstattung gebaut. Daraus kann man auch heute niemals eine Luxuswohnung machen. Selbst in hochpreisigen Städten gibt es extreme Unterschiede. Luxuriöse Neubauten kosten 4.000 bis 5.000 Euro, weil auch das Bauland entsprechend teuer ist. 1.000 Euro pro qm Bauland sind hier durchaus möglich. Dazu kommen noch Abrisskosten. Das hat auch nichts mit "Blase" zu tun, ist hier am Ort schon seit vielen Jahren so (nicht Stuttgart). Eine wirkliche Preisblase waren hier 10.000 Euro pro qm Wohnfläche, ein reiner Liebhaberpreis (bedeutet: wirtschaftlich nicht gerechtfertigt), aber ausgerechnet diese Objekte waren ganz schnell verkauft (nicht von mir). Am gleichen Ort sind Wohnungen aus den 70er Jahren für 1.500 Euro/qm praktisch unverkäuflich, weil nicht gut ausgestattet und in weniger guter Lage. Neubauten in weniger beliebter Lage: 2.800 bis 3.000 Euro pro qm. Bzgl. Auto: Ich fahre Luxus zum Dumpingpreis, 3 Liter 6 Zylinder mit Leder und allen Extras aus Korea, und das als Gebrauchtwagen. Die Qualität ist teilweise besser als beim Daimler, und ich habe schon verdammt viele Autos gefahren! Ich habe immer mehrere Autos, fahre diese mindestens 100tkm, einen Opel Omega hatte ich sogar von 0 bis auf 390tkm gefahren.

Lounge Gast schrieb:

4000 - 5000 Euro pro qm sind Zeichen einer Blase, weil das
sind Preise die stehen in keinem Verhältnis zu denen Menschen
die diese Preise ( als Käufer oder Mieter ) bezahlen sollen.
Das gleiche gabs in Spanien vor 8 Jahren, da hat eine 70er
Jahre Absteige 3000 Euro pro qm gekostet.

So gesehen muss Stuttgart ( was ja als teure Stadt gilt ) ein
Hort der seeligen sein. Hier gibt es wunderschöne Wohnungen
im Zentrum für um die 2000 Euro pro qm, zum renovieren oder
etwas ausserhalb sogar für weniger !

ist Stuttgart nur unterbewertet oder die Schwaben zu geizig
;-) ?

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Nachdem hier ja schon einiges Lustiges und unglaubwuerdiges geschrieben wurde auch mal mein Beitrag dazu. Zuunaechst ist das persoenliche Zielgehalt einer Familie sicher von der Motivation und auch davon abhaengig auf wieviel Freizeit man ggf verzichten moechte. Meine Freundin und ich (beide Mitte 30), klassische Dinks (wenn mann von unserem Hund absieht der Kosten wie ein Kleinkind verursacht ;) das ist NICHT ernstgemeint ) liegen unverheiratet, also zweimal Steuerklasse 1 bei ca. 150 TSD Euro im Jahr. Ich fahre nen Firmenwagen (5er BMW) und meine Freundin nen geleasten Mini Cooper S. Wir wohnen zur Miete fuer knapp 1300 EUR im Monat und sind zwei mal im Jahr je 10 Tage in Asien (Hong Kong) und noch einmal 10 Tage in Frankreich plus ca. 3-5 Wochenendtrips in Deutschland und Europa.

Was hier viele vergessen, wenn man ein gewisses Einkommen hat, entwickelt sich auch der Lebensstil entsprechend und die Fixkosten werden fast automatisch hoeher. Man trainiert hat nicht bei McFit fuer 19 EUR sondern bei FF fuer 90 EUR pro Person pro Monat. Man kauf die Kleidung halt ausschliesslich hoeherpreisig und kauft auch schneller mal bei Labels wie RL, LV etc.. Daneben kommen auch hoehere Kosten fuer Versicherungen (PKV, Unfall, Hausrat) und den restlichen Lebensstandard an sich. Dafuer muss aber jedem klar sein, dass man dieses Geld nicht mehr mit 37 Stunden pro Woche verdient, sondern dafuer Verantwortung und Engagement erforderlich ist und ich auch oefter mal Ueberstunden mach und haeufiger auf Reisen bin. Und Eigentum haben wir auch nicht, weil wir einerseits dafuer zu oft umziehen (alle 3 Jahre auch international) und wir mit der Mietwohnung sehr zufrieden sind. Ich. kenne Kollegen die fuer Ihre Familie auf Befoerderungen verzichten und dann beide als verheiratete im Berufsleben mit 100 TSD EUR im Jahr auskommen koennen und auch nicht das Gefuehl haben ihnen wuerde etwas fehlen.

Es ist also immer eine Frage was man persoenlich erreichen will, worauf man ggf verzichtet und was die eigenen Prioritaeten sind.

Damit dem TE viel Erfolg dabei fuer sich und seine Frau den passenden Job fuer 6000 EUR im Monat zu finden, aber auch das wird irgendwann nicht mehr reichen.

Und eine Anmerkung zu den Mieten in China. Ich habe lange in Hongkong gelebt und gearbeitet (als local und nicht mit expatzulage) und habe dort fuer ein Appartment auf HongKong Island mit knapp 65qm all in 1200 EuR bezahlt, inkl Putzfrau 1x die Woche.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Naja, 100k p.a. sind für eine Familie schon sehr viel. Davon träumen in meinem Bekanntenkreis viele, vor allem wenn es ein Alleinverdiener ist. Zu zweit geht das, aber dann eben zu Lasten der Kinder :(

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

100k schaffen auch ATler und auf jeden Fall Leitende Angestellte als Alleinverdiener. Für so eine Position muss man aber bestimmte Voraussetzungen mitbringen, die nicht jeder Hat. Ausnahme: AT-Angestellte in Sachbearbeiterfunktion. Glück gehört immer auch dazu.

Lounge Gast schrieb:

Naja, 100k p.a. sind für eine Familie schon sehr viel. Davon
träumen in meinem Bekanntenkreis viele, vor allem wenn es ein
Alleinverdiener ist. Zu zweit geht das, aber dann eben zu
Lasten der Kinder :(

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Man merkt schon, dass sich hier die Elite Deutschlands tummelt. Einige Beiträge sind sehr gut, andere wiederum nicht :) Laut Forum sollte man unter 100.000k Jahresgehalt erst gar keine Kinder in die Welt setzen... Mein Gegenbeispiel: Umsiedlerfamilie mit zwei Kleinkindern. Wir kamen mit einem klapprigen Auto und 2 Koffern. Meine Mutter war immer schon krank und hat ab und zu gejobbt, zähle ich jetzt nicht mal dazu (Mini Rente, kaum der Rede wert). Mein Vater hat 60.000? Jahresbrutto verdient (das auch nicht immer, früher natürlich weniger). Aufgrund der Arbeit und Entfernung von zu Hause musste sogar eine Zweitwhg. her am Arbeitsort.

Reihenhaus (wird noch abbezahlt, Kreditdauer irgendwas mit über 30 Jahre), 2x normale einfache gebrauchte Autos, meine Schwester ist seit 2 Jahren Rechtsanwältin, nächstes Jahr beende ich mein Studium. Die Studien von Papa bezahlt, dazu Zuschüsse zur Whg. Hmm, das alles mit nur 60k Einkommen. Scheisse, eigentlich dürfte ich gar nicht mehr leben... Natürlich kamen wir selten mit Luxus in Kontakt, ständige Diskussionen ums Geld, aber wenn man halbwegs ein Budget oder Haushaltsplan aufstellen kann und nicht an jeder Ecke mit Geld um sich wirft, kommt man hin! Und das ohne aus dem Mülleimer zu essen oder soziale Dienste vom Staat in Anspruch zu nehmen. Ich finds einfach traurig, wie die Leute hier den Hang zur Realität verlieren bzw. schon verloren haben. Klar, Mitte Zwanzig, Studium in der Tasche, Ego ohne Ende, die Theorie ist das einzige Werkzeug, was tatschlich beherrscht wird, rechnet und malt sich seine Zukunft aus. In der Theorie alles ganz easy. Jetzt packt mal das Bilderbuch bei Seite und kommt mal im Leben an!

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Lounge Gast schrieb:

ich zahle rund 350 PKV Anteil im Monat für einen
Sorglos-Tarif und da sind unsere beiden Kids schon
mitversichert.

Das bezieht sich jetzt aber nur auf den AN-Anteil? Also es kommt nochmal der AG-Zuschuss dazu? Einen Sorglos-Tarif mit 2 Kindern für 350 EUR Tarifbetrag gibt es meines Wissens definitiv nicht.

antworten
checker

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Solche Details zur PKV ist für die ausgangsfrage nicht wirklich interessant und erbsenzählerrei.

Für die meisten hier geht es darum wie viel man verdienen muss (der gesamte haushalt) um ein relativ sorgenfreies leben im Wohlstand ("Haus, Auto, Urlaub") zu führen ohne jeden Euro 3 mal umdrehen zu müssen aber natürlich trotzdem eine strikte "Haushaltsdisziplin" zu haben.

Da hat sich hier im Forum in verschiedenen Threads herauskristalisiert, dass 100k Haushaltsbrutto erforderlich sind.

Natürlich geht das auch mit einem bruchteil davon, dann aber mit starken Einschränkungen. Exzesse was die Immobilenpreise angeht (nach oben wie unten) sind da jetzt mal ausgenommen.

Das darf natürlich nie dazu führen, dass man sich gegen eine Familie entscheidet nur mal man z.B. "nur" 90k oder noch weniger hat. - Dann hat man eben trotzdem eine Familie und muss dafür statt den Neuwagen eben 5 Jahre alte Autos fahren und auf den exotischen Urlaub verzichten. Ist ja auch ok.

Wichtig finde ich die diskussion aber trotzdem damit man mal ein gefühl bekommt wie viel geld man so haben sollte. - Da gibt es hier, wie auch in meinem privaten umfeld, abenteuerliche Vorstellungen - nach oben wie unten. Meist aber nach unten um sich die niedrigen gehälter schön zu reden - und dann wundern sich die leute mit mitte 30 warum es hinten und vorne nicht reicht. Dafür ist diese diskussion wichtig!

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

@ checker: Guter Beitrag. Daran sollten sich mal einige ein Beispiel nehmen. Finde die grundsätzliche Diskussion absolut lesenswert und spannend.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Kein Wunder, dass die Welt zugrunde geht durch die Einstellung der meisten BWLer hier.

Luxusurlaub und 7er BMW als Mindeststandard anzusehen treibt natürlich das erforderliche Mindesgehalt enorm nach oben aber ist doch nicht notwendig um ein sorgenfreies und gutes Leben zu führen. Klar ist es toll sich soetwas leisten zu können aber notwendig ist es nicht. Und viele werden nach dem ersten Herzinfarkt auch merken dass Gesundheit viel wichtiger ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

"Kein Wunder, dass die Welt zugrunde geht durch die Einstellung der meisten BWLer hier."

Naja, immerhin kurbeln sie die Wirtschaft an, indem sie ihr Geld fein bei den Unternehmen ausgeben. Das sichert unsere Gehälter, also schön weitermachen. ;-)

Es ist eine Definitionsfrage. Einige können in einer Hundehütte glücklich sein, solange sie nur sich und ihren Partner haben. Andere brauchen die Bestätigung von außen und für sich, dass sie etwas erreicht haben, da muss es eben der BMW und das Penthouse sein.

Über Gesundheit denkt man nicht nach, solange man sie hat.

Angeblich soll ein Kind 350.000 Euro kosten, aber so eine Rechnung stellt ja wohl keiner an, wenn er eine Familie plant.

antworten
checker

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Nein, du hast es nicht verstanden! Genau das meine ich mit abenteuerlichen Vorstellungen, hier über uns.

Es geht nicht um den neuen 7er, schon gar nicht als Mindeststandard! Und auch nicht um den Luxusurlaub.

Es geht grundsätzlich nicht um ein Minium oder um irgend ein abgehobens niveau.

Wenn hier viele schreiben "Familienleben", dann meinen sie eben nicht die 3-R-Wohnung im unsanierten Plattenbau und den 15 Jahre alten Polo + Urlaub auf dem Balkon + unklare Studienfinanzierung.

Sie meinen auch nicht die neue S-Klasse vor der Villa und Urlaub im eigenen Ferienhaus in St. Tropez.

Den meisten geht es um das was viele "bürgerlich" nennen:

Einfamilienhaus, Mittelklassewagen, Sommer + Winterurlaub + Altersvorsorge + "problemlose" Studienfinanzierung ihrer 2-3 Kinder. --> Reche das mal zusammen. Darum gehts!

Lounge Gast schrieb:

Kein Wunder, dass die Welt zugrunde geht durch die
Einstellung der meisten BWLer hier.

Luxusurlaub und 7er BMW als Mindeststandard anzusehen treibt
natürlich das erforderliche Mindesgehalt enorm nach oben aber
ist doch nicht notwendig um ein sorgenfreies und gutes Leben
zu führen. Klar ist es toll sich soetwas leisten zu können
aber notwendig ist es nicht. Und viele werden nach dem ersten
Herzinfarkt auch merken dass Gesundheit viel wichtiger ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

@Checker

Und genau das, was du beschreibst, konnten meine beiden Eltern realisieren. Sie sind hier hergezogen und haben nur als Hilfsarbeiter gearbeitet. Das Einkommen war deutlich unter dem, was hier oftmals erwähnt wird. Gut es ist nur ein Reihenhaus, aber es wurde in 10J abbezahlt (nicht so groß, Wert ca. 250K und damals gab es auch Eigenheimzulage). Das Auto war gebraucht und Urlaub war halt eher Pauschalreise oder mit dem Auto an den See. Taschengeld gab es dafür keins und das ist auch gut so!
Und ich weiß nicht wie, aber mein Vater hat tatsächlich noch sparen können. Er wurde sogar kurz vorm Ende arbeitslos, aber selbst das hat finanziell keine Auswirkungen gehabt. Studienfinanzierung war kein Thema, da ich mit Dualstudium eh verdient habe und meine Schwester kein Studium gewählt hat.

Zum Thema Studienfinanzierung vertrete ich den Standpunkt, dass die Eltern nicht die Kosten übernehmen müssen, denn ein Studium ist freiwillig. Man kann sein Berufsleben auch mit einer Ausbildung beginnen. Ein Studium ist die ideale Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen und sich mit Problemen im Unterricht sowie im realen Leben zu befassen.

Daher ist deine Aussage zu undefiniert, denn ein EFH reicht eben von 300.000€ bis locker >1.000.000€. Ebenso ist Urlaub nicht definiert. Reicht ein 500€ pro Person Pauschalurlaub, oder muss min. ein First Class Ticket für 5000€ her? Wie hoch soll die Altersvorsorge sein (Standard halten oder anheben)? Und müssen alle Kinder studieren (leider werden manche auch von den Eltern gedrängt)?

Worauf ich hinaus will:
Ob man sich eine Familie leisten kann, hängt von der Lebenseinstellung und dem Umgang mit Geld ab. Klar, gibt es ein finanzielles Minimum, aber das liegt deutlich unter den hier genannten Werten.

Beispiel:
Beispielsweise würde ich das Kindergeld meiner Kinder (z.B. 150€) komplett sparen und sobald das Kind 18 ist, es zur Verfügung stellen (z.B. 2 Zi. ETW finanzieren und der Studenten-WG günstig vermieten, etc.). Ich hatte nicht so einen tollen Start und meinen Kindern will ich aber genau das bieten.

Denn, der Thread hier zeigt es mal wieder richtig deutlich. Bei vielen Paaren geht es bei der Familienplanung erstmal um sich und nicht um die Kinder. Denn, was ist den Kindern das Wichtigste? Richtig, eine unbeschwerte und schöne Kindheit zu erleben. Kinder wollen lachen, sie wollen spielen und glücklich sein. Die interessiert nicht, wie groß das EFH ist, oder was für ein Auto vor der Tür steht. Ebenso ist es denen egal, wo man in den Urlaub fährt und übers Studium denkt zumindest am Anfang auch keiner nach. All diese Dinge "wünschen" sich die Eltern, aber nicht die Kinder. Und ich wette viele Kinder würden lieber ihren "Papa" vor dem Schlafen gehen noch sehen, statt dem 911er in der Garage als Zweitwagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Kinder wollen Zeit, Geld spielt erst in der Pupertät eine Rolle...

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Die heutige Studentengeneration ist überwiegend im Wohlstand aufgewachsen. Deren Elterngeneration hatte schon alle Chancen, sofern in der alten Bundesrepublik aufgewachsen. Seit den 50er Jahren konnte jeder Abitur machen und studieren, wenn er das Talent hatte, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Damals war Studium aber noch etwas besonderes und anschließend oft mit einem höheren Lebensstandard verbunden. Ganz anders als heute, wo Studium sozusagen der Normalfall ist und nicht unbedingt ein hohes Einkommen generiert. Die Probleme kann man im Bekanntenkreis durchaus beobachten. Die jungen Hochschulabsolventen können sich den von den Eltern bisher gewohnten Lebensstandard durch eigene Berufstätigkeit nicht mehr leisten. Und viele werden damit überhaupt nicht klar kommen. Das hat aber überhaupt nichts mit Armut zu tun.

Lounge Gast schrieb:

@Checker

Und genau das, was du beschreibst, konnten meine beiden
Eltern realisieren. Sie sind hier hergezogen und haben nur
als Hilfsarbeiter gearbeitet. Das Einkommen war deutlich
unter dem, was hier oftmals erwähnt wird. Gut es ist nur ein
Reihenhaus, aber es wurde in 10J abbezahlt (nicht so groß,
Wert ca. 250K und damals gab es auch Eigenheimzulage). Das
Auto war gebraucht und Urlaub war halt eher Pauschalreise
oder mit dem Auto an den See. Taschengeld gab es dafür keins
und das ist auch gut so!
Und ich weiß nicht wie, aber mein Vater hat tatsächlich noch
sparen können. Er wurde sogar kurz vorm Ende arbeitslos, aber
selbst das hat finanziell keine Auswirkungen gehabt.
Studienfinanzierung war kein Thema, da ich mit Dualstudium eh
verdient habe und meine Schwester kein Studium gewählt hat.

Zum Thema Studienfinanzierung vertrete ich den Standpunkt,
dass die Eltern nicht die Kosten übernehmen müssen, denn ein
Studium ist freiwillig. Man kann sein Berufsleben auch mit
einer Ausbildung beginnen. Ein Studium ist die ideale
Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen und sich mit
Problemen im Unterricht sowie im realen Leben zu befassen.

Daher ist deine Aussage zu undefiniert, denn ein EFH reicht
eben von 300.000€ bis locker >1.000.000€. Ebenso ist
Urlaub nicht definiert. Reicht ein 500€ pro Person
Pauschalurlaub, oder muss min. ein First Class Ticket für
5000€ her? Wie hoch soll die Altersvorsorge sein (Standard
halten oder anheben)? Und müssen alle Kinder studieren
(leider werden manche auch von den Eltern gedrängt)?

Worauf ich hinaus will:
Ob man sich eine Familie leisten kann, hängt von der
Lebenseinstellung und dem Umgang mit Geld ab. Klar, gibt es
ein finanzielles Minimum, aber das liegt deutlich unter den
hier genannten Werten.

Beispiel:
Beispielsweise würde ich das Kindergeld meiner Kinder (z.B.
150€) komplett sparen und sobald das Kind 18 ist, es zur
Verfügung stellen (z.B. 2 Zi. ETW finanzieren und der
Studenten-WG günstig vermieten, etc.). Ich hatte nicht so
einen tollen Start und meinen Kindern will ich aber genau das
bieten.

Denn, der Thread hier zeigt es mal wieder richtig deutlich.
Bei vielen Paaren geht es bei der Familienplanung erstmal um
sich und nicht um die Kinder. Denn, was ist den Kindern das
Wichtigste? Richtig, eine unbeschwerte und schöne Kindheit zu
erleben. Kinder wollen lachen, sie wollen spielen und
glücklich sein. Die interessiert nicht, wie groß das EFH ist,
oder was für ein Auto vor der Tür steht. Ebenso ist es denen
egal, wo man in den Urlaub fährt und übers Studium denkt
zumindest am Anfang auch keiner nach. All diese Dinge
"wünschen" sich die Eltern, aber nicht die Kinder.
Und ich wette viele Kinder würden lieber ihren
"Papa" vor dem Schlafen gehen noch sehen, statt dem
911er in der Garage als Zweitwagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Das ist richtig, ein Studium ist heute viel weniger wert als früher aber ich denke zugleich auch einfacher.

Entscheidend ist, dass man das erkennt. Ich z.B. habe noch nie empfunden, dass ich als Ingenieur besser oder wichtiger bin als der Facharbeiter in der Montage. Im Gegenteil, ich arbeite gerne mit den Kollegen zusammen. Ich erkläre ihnen gerne Zusammenhänge an den Anlagen, während sie mir dann eben handwerklich unter die Arme greifen. Das ist eine tolle Symbiose und so macht Arbeit auch Spass. Überheblichkeit ist für mich ein absolutes Fremdwort, mir sind nur Respekt, Anerkennung und Toleranz bekannt.

Und das mit dem Wohlstand stimmt, aber die Eltern sind daran nicht unschuldig. Denn Kinder, die alles bekommen, lernen nur sehr schwer das Mittelmaß anzuwenden. Aber genau das ist sehr wichtig, wenn man ins Berufsleben einsteigt. Denn natürlich kann der Anfänger den Wohlstand nicht halten, die Eltern haben schließlich auch 20-40J. dafür gearbeitet. In 20J. kann dann auch der Berufsanfänger diesen Wohlstand erreichen. Doch dazu ist die Einstellung sehr wichtig und hierbei zählt die Erziehung.

Wie heißt es denn so schön:
Die erste Generation baut auf, die zweite Generation baut aus und die dritte Generation baut ab.

Nach dem Gesichtspunkt macht es natürlich keinen Sinn Wohlstand aufzubauen, aber durch entsprechende Erziehung kann man auch die dritte Generation beeinflussen ;)

Und zum Post weiter oben:
Richtig, Kinder wollen Zeit und Jugendliche wollen Geld. Nur, was hindert die Jugendlichen daran das Geld fürs Ausgehen selbst zu verdienen? So habe ich das z.B. gemacht und daher war mir das Leben des "armen" Schülers unbekannt. Sehr positiver Nebeneffekt war es, dass es mit den Eltern nie einen Streit um Geld gab. Eher wurde mit dem Kopf geschüttelt, weil ich teils das verdiente Geld zum Fenster rauswarf. Aber das ist ein anderes Thema, die Erkenntnis zum Sparen kam viel später ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

nun ich muss checker recht geben, wenn man so ein Leben wie er es schilderte, im Umland einer Großstadt möchte, braucht man wohn so um die 100 k Brutto Familieneinkommen.

Dass viele es auch mit weniger schaffen liegt an niedrigeren Ansprüchen, oder sie wohnen nicht im Umland einer Großstadt, oder sie haben geerbt bzw. bekamen was von den Eltern / Großeltern beim Immobilienerwerb.

Da wo ich her komme, ländliche Region, aber strukturstark, kostet ein renv. bed. Haus auf dem Dorf so 200 tsd Euro. Da könnte sich ein kleiner Schreiner mit 1300 netto niemals ein Haus leisten. Eigentlich. Da gibts oft von der Oma ein Grundstück geschenkt und der Bau wird nach Feierabend bzw. mit Hilfe der halben Nachbarschaft hochgezogen. Der Schreiner hilft dem Elektriker und umgekehrt. So hat sich ein Kumpel von mir, er Schreiner, seine Frau Apothekenhelferin, zusammen haben die vllt 2000 - 2500 einen schicken Neubau hingestellt mit ziemlich vielen Extras, er kam mit rund 100 k aus. Er ist übrigens erst 30, hatte so 30 k Eigenkapital, die restlichen 70 sind bald abgezahlt. Der Akademiker dagegen muss im teuren Umland einer Großstadt leben, wo er oft kein Grundstück geschenkt oder geerbt bekommt und auch noch sehr hohe Preise zahlt.

Und dass gerade heutzutage, dank Geburtenschwund, immer mehr Menschen Alleinerbe sein werden, ist nun mal Fakt !

habe sehr viele Arbeiterfreunde, die verdienen alle deutlich unter 2000 netto ( Einem von denen blieb mal fast die Luft weg, dass ich sagte dass man mit meinem Studium ( Wiing ) mit 2000 Euro netto Einstiegsgehalt bekommen kann ( bekam sogar noch etwas mehr ) ).

Jedenfalls viele von denen haben mit 30 schon schöne Häuser, meist wie oben beschrieben, oder sogar ein ganzes Haus geerbt und nach und nach renoviert.

Daher der Aufschrei von vielen hier, von wegen " meine Familie hat das mit weniger geschafft" usw.

und es kommt natürlich wie immer sehr auf die Region an. Auch sind Konsumverhalten sehr unterschiedlich. Ich gebe mind. 400 Euro pro Monat für mich alleine für essen aus. Wenn ich teils von manchen höre, sie kommen mit 100 Euro ( 3 Euro am Tag, Hartz4 Satz für essen sind knapp 5 Euro ) frag ich mich echt, was die so zu sich nehmen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Stimmt. Und nicht nur das Studium ist heute einfacher. Auch das Abitur. Seit Einführung der reformierten Oberstufe mit dem Kurssystem kann man ja ungeliebte Fächer abwählen. Heute muss niemand mehr Latein oder ähnliches bis zum Abitur mitschleppen, wenn er das nicht will. Und daran sind früher halt viele gescheitert, noch vor dem Abitur. Die heutigen Studenten können es sich auch überhaupt nicht vorstellen, wie man sich früher mit dem Rechenschieber abqüälen musste. Seit langer Zeit gibt es Taschenrechner fast umsonst.

Lounge Gast schrieb:

Das ist richtig, ein Studium ist heute viel weniger wert als
früher aber ich denke zugleich auch einfacher.

Entscheidend ist, dass man das erkennt. Ich z.B. habe noch
nie empfunden, dass ich als Ingenieur besser oder wichtiger
bin als der Facharbeiter in der Montage. Im Gegenteil, ich
arbeite gerne mit den Kollegen zusammen. Ich erkläre ihnen
gerne Zusammenhänge an den Anlagen, während sie mir dann eben
handwerklich unter die Arme greifen. Das ist eine tolle
Symbiose und so macht Arbeit auch Spass. Überheblichkeit ist
für mich ein absolutes Fremdwort, mir sind nur Respekt,
Anerkennung und Toleranz bekannt.

Und das mit dem Wohlstand stimmt, aber die Eltern sind daran
nicht unschuldig. Denn Kinder, die alles bekommen, lernen nur
sehr schwer das Mittelmaß anzuwenden. Aber genau das ist sehr
wichtig, wenn man ins Berufsleben einsteigt. Denn natürlich
kann der Anfänger den Wohlstand nicht halten, die Eltern
haben schließlich auch 20-40J. dafür gearbeitet. In 20J. kann
dann auch der Berufsanfänger diesen Wohlstand erreichen. Doch
dazu ist die Einstellung sehr wichtig und hierbei zählt die
Erziehung.

Wie heißt es denn so schön:
Die erste Generation baut auf, die zweite Generation baut aus
und die dritte Generation baut ab.

Nach dem Gesichtspunkt macht es natürlich keinen Sinn
Wohlstand aufzubauen, aber durch entsprechende Erziehung kann
man auch die dritte Generation beeinflussen ;)

Und zum Post weiter oben:
Richtig, Kinder wollen Zeit und Jugendliche wollen Geld. Nur,
was hindert die Jugendlichen daran das Geld fürs Ausgehen
selbst zu verdienen? So habe ich das z.B. gemacht und daher
war mir das Leben des "armen" Schülers unbekannt.
Sehr positiver Nebeneffekt war es, dass es mit den Eltern nie
einen Streit um Geld gab. Eher wurde mit dem Kopf
geschüttelt, weil ich teils das verdiente Geld zum Fenster
rauswarf. Aber das ist ein anderes Thema, die Erkenntnis zum
Sparen kam viel später ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

noch ein kleiner Nachtrag : ich arbeite nebenberuflich und ehrenamtlich als Schuldnerberater bei einer sozialen Einrichtung. Dort bekomme ich öfter Fälle mit, wo sich Mittelschichtsfamilien durch Wünsche wie "checker" sie hat, völlig überschuldet haben. Dort sehe ich öfter auch Immobilienfinanzierungen die sich alle Beteiligten ( Kreditnehmer wie Banken ) schön gerechnet haben.

Teils rechnen einige Banken vor, dass man sich ein 350 k Haus ( hier in der Gegend eine alte Hütte oder ein Reihenhaus im Vorort )
mit 40 k Eigenkapital und nur 700 Euro Belastung im Monat finanzieren kann. Das geht auch, solange das Einkommen unter der Fördergrenze bleibt und die Kinder noch klein sind. Die Zinsbindung läuft 10 Jahre lang, die Förderung ( öffentlicher Kredit ) auch nur 10 Jahre. Danach haben diese Menschen dank 1 % Tilgung fast noch soviel Schulden wie vor 10 Jahren, haben es aber mit ganz anderen Zinsen zu tun ! zumal der öffentliche Kredit meist durch einen Kredit am Markt abgedeckt werden muss.

Oder anderer Fall. Mann ist Arbeiter mit Stk 3, Frau arbeitet nebenbei bekommt 400 Euro netto, zusammen kommen beide inkl. Kindergeld auf 3500 netto.

Die zahlen knapp 1200 Euro für ihr Reihenhaus an Belastung, fast nur Zins, es war kaum EK vorhanden. Dann auch noch einen Kleinwagen und eine Familienkutsche auf Pump, Nebenkosten für die Immobilie, Spritkosten usw
Zum Schluss blieb nicht mal mehr genug Geld für die laufenden Kosten, Urlaub war sowieso nicht mehr drin. Dank einiger Kürzungen und Umschichtungen konnte eine Privatinsolvenz noch verhindert werden. Häufig übernehmen sich die Leute für ihr vermeintliches Traumhaus so sehr, dass vielen mittelständischen Familien nach Abzug der Fixkosten WENIGER als einer gleich großen ALG2 Empfängerfamilie zur Verfügung steht. Wobei die Finanzierung oft so gewählt ist, dass das Haus sowieso erst in 40 - 50 Jahren ( 1 % Tilgung ) abgezahlt ist WENN alles gut geht.

Richtig schlimm war es aber wohl vor etwa 20 Jahren. Heute gibt es Einschränkungen bei der Kreditvergabe, vor etwa 20 Jahren kaum. Da wurden teilweise huntert tausende DM Immokredit vergeben, dessen monatliche Belastung teilweise 50 % des monatlichen Einkommens deutlich überstieg ! oder die Leute waren so vernarrt in den Traum vom eigenen Haus, dass sogar extrem hohe Disagios in Kauf genommen wurden, so das der effekt. Zins damit deutlich über 10 % lag. Viele Leute sind da zu emotional und gehen so vor "wie kann ich mir maximale Wohnqualität für eine monatlich geringe Belastung zulegen" statt zu überlegen ob man die Hütte so auch mal abgezahlt bekommt, bzw. wie die Belastung in 10 oder 20 Jahren aussehen wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Zu dem Schuldnerberatungs-Typen:

Mein Mitleid hält sich bei diesen Menschen in Grenzen. Wer nicht in der Lage ist, unter Zuhilfenahme der vier Grundrechenarten sich eine belastbare und tragfähige finanzielle Lebensplanung zu erstellen, der ist doch eigentlich selbst an seiner Misere schuld.

Da tun mir die einschlägien Vertreter der Unterschicht noch eher leid, die es halt intellektuell nicht auf die Kette kriegen und sich mit Handy Abos selbst in die Krise bugsieren...

Man solle aber auch beachten, dass die von dir geschilderten Fälle eher die Ausnahme sind...

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Aktuell ist es wirklich besser. Die Banken sind sehr restriktiv in der Baufinanzierung. Hier verkaufen auch alle, die in den letzten 10 - 15 Jahren gekauft hatten, mit einem deutlichen Verlust. Als ich mich als junger Uni-Absolvent damals für eine 60 qm Eigentumswohnung in etwas ländlicher Lage interessiert hatte, hat mir die Bankangestellte damals gesagt: "Wenn Sie nur sowenig verdienen, können Sie sich das nicht leisten". Zunächst war ich etwas geschockt, es war aber vollkommen korrekt.

Lounge Gast schrieb:

noch ein kleiner Nachtrag : ich arbeite nebenberuflich und
ehrenamtlich als Schuldnerberater bei einer sozialen
Einrichtung. Dort bekomme ich öfter Fälle mit, wo sich
Mittelschichtsfamilien durch Wünsche wie "checker"
sie hat, völlig überschuldet haben. Dort sehe ich öfter auch
Immobilienfinanzierungen die sich alle Beteiligten (
Kreditnehmer wie Banken ) schön gerechnet haben.

Teils rechnen einige Banken vor, dass man sich ein 350 k Haus
( hier in der Gegend eine alte Hütte oder ein Reihenhaus im
Vorort )
mit 40 k Eigenkapital und nur 700 Euro Belastung im Monat
finanzieren kann. Das geht auch, solange das Einkommen unter
der Fördergrenze bleibt und die Kinder noch klein sind. Die
Zinsbindung läuft 10 Jahre lang, die Förderung ( öffentlicher
Kredit ) auch nur 10 Jahre. Danach haben diese Menschen dank
1 % Tilgung fast noch soviel Schulden wie vor 10 Jahren,
haben es aber mit ganz anderen Zinsen zu tun ! zumal der
öffentliche Kredit meist durch einen Kredit am Markt
abgedeckt werden muss.

Oder anderer Fall. Mann ist Arbeiter mit Stk 3, Frau arbeitet
nebenbei bekommt 400 Euro netto, zusammen kommen beide inkl.
Kindergeld auf 3500 netto.

Die zahlen knapp 1200 Euro für ihr Reihenhaus an Belastung,
fast nur Zins, es war kaum EK vorhanden. Dann auch noch einen
Kleinwagen und eine Familienkutsche auf Pump, Nebenkosten für
die Immobilie, Spritkosten usw
Zum Schluss blieb nicht mal mehr genug Geld für die laufenden
Kosten, Urlaub war sowieso nicht mehr drin. Dank einiger
Kürzungen und Umschichtungen konnte eine Privatinsolvenz noch
verhindert werden. Häufig übernehmen sich die Leute für ihr
vermeintliches Traumhaus so sehr, dass vielen
mittelständischen Familien nach Abzug der Fixkosten WENIGER
als einer gleich großen ALG2 Empfängerfamilie zur Verfügung
steht. Wobei die Finanzierung oft so gewählt ist, dass das
Haus sowieso erst in 40 - 50 Jahren ( 1 % Tilgung ) abgezahlt
ist WENN alles gut geht.

Richtig schlimm war es aber wohl vor etwa 20 Jahren. Heute
gibt es Einschränkungen bei der Kreditvergabe, vor etwa 20
Jahren kaum. Da wurden teilweise huntert tausende DM
Immokredit vergeben, dessen monatliche Belastung teilweise 50
% des monatlichen Einkommens deutlich überstieg ! oder die
Leute waren so vernarrt in den Traum vom eigenen Haus, dass
sogar extrem hohe Disagios in Kauf genommen wurden, so das
der effekt. Zins damit deutlich über 10 % lag. Viele Leute
sind da zu emotional und gehen so vor "wie kann ich mir
maximale Wohnqualität für eine monatlich geringe Belastung
zulegen" statt zu überlegen ob man die Hütte so auch mal
abgezahlt bekommt, bzw. wie die Belastung in 10 oder 20
Jahren aussehen wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Wir (33 und 32, 2 Kinder) haben inkl. Kindergeld auch ca. 6 k EUR netto, meine Frau arbeitet nur halbtags.
Das hohe Nettogehalt beziehe ich allerdings nur, da ich in Luxemburg arbeite (zum Glueck bei keiner Bank).
Ich habe uebrigens Winfo an einer Uni studiert.
Mein erstes Nettogehalt waren 1.500 EUR...

Ich wuerde mir aber nie eine M-Klasse oder solch einen Schwachsinn kaufen.
Da zahle ich lieber schnell unser neu gebautes Haus ab, das im Uebrigen auch sehr schnoerkellos ist.
Unsere Autos sind uebrigens beide bar bezahlt!
Auf dicke Hose machen ueberlasse ich anderen...

Uebrigens: Ein Leben in Saus und Braus (3 mal in Urlaub, das ich nicht lache!) hat man wahrscheinlich erst ab einem Einkommen von 10 k/Monat!

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Das ist ja noch schöner - hierzulande Kindergeld absahnen, aber Steuern woanders zahlen...

Und erst schreiben "beide Autos bar bezahlt" und dann "auf dicke Hose machen überlasse ich anderen" ist irgendwie widersprüchlich, da du hier ja ganz offensichtlich unbedingt zur Schau stellen musst, dass du finanziell so potent bist, dass du nicht auf eine Finanzierung oder so angewiesen bist.

Lounge Gast schrieb:

Wir (33 und 32, 2 Kinder) haben inkl. Kindergeld auch ca. 6 k
EUR netto, meine Frau arbeitet nur halbtags.
Das hohe Nettogehalt beziehe ich allerdings nur, da ich in
Luxemburg arbeite (zum Glueck bei keiner Bank).
Ich habe uebrigens Winfo an einer Uni studiert.
Mein erstes Nettogehalt waren 1.500 EUR...

Ich wuerde mir aber nie eine M-Klasse oder solch einen
Schwachsinn kaufen.
Da zahle ich lieber schnell unser neu gebautes Haus ab, das
im Uebrigen auch sehr schnoerkellos ist.
Unsere Autos sind uebrigens beide bar bezahlt!
Auf dicke Hose machen ueberlasse ich anderen...

Uebrigens: Ein Leben in Saus und Braus (3 mal in Urlaub, das
ich nicht lache!) hat man wahrscheinlich erst ab einem
Einkommen von 10 k/Monat!

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Ich kann dem Luxemburger nur zustimmen. Autos werden immer bar bezahlt (wenn man nicht gerade Unternehmer ist und die Leasingraten abschreiben kann). Wenn ich es mir nicht leisten kann, dann muss ich mir halt ein kleineres kaufen. Meine Eltern haben in ihrem Leben alle Autos bar bezahlt und nie (!) finanziert. Sie kamen aus eher ärmeren Verhältnissen, beide nicht studiert und Arbeiter und nennen nun 2 Immobilien und zusätzlich ein mittleres 6 stelliges Vermögen ihr eigen. Unser Einfamilienhaus (auf dem Land) war übrigens noch nicht mal finanziert (könnt ihr Glauben oder nicht; alles Eigenleistung und ohne Erbschaft oder dergleichen!). Ein Mehrfamilienhaus wurde vor 2 Jahrzehnten aus steuerlichen Gründen tlw. finanziert. Ist nun auch erledigt.

Ich hatte 7 Autos in meinem Leben und alle waren bar bezahlt. Und nein, es waren keine Schrottkarren (derzeit 330i Bj 98).
Ich finanziere nur Immobilien! Konsumkredite sind absoluter Käse. Ich kaufe nur was ich mir leisten kann. Aber finanziert ihr ruhig euren Golf VII oder 1er BMW. Nur zu :)

Das hat rein gar nichts mir einem Leben in Saus und Braus zu tun! Absoluter Schwachsinn! Typisch deutsch >> Neidkultur

Fazit: der Luxemburger macht es doch richtig und zahlt natürlich auch in D steuern, weil er (wahrscheinlich) Grenzgänger ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Lounge Gast schrieb:

Ich kann dem Luxemburger nur zustimmen. Autos werden immer
bar bezahlt (wenn man nicht gerade Unternehmer ist und die

Nur weil du jetzt auch behauptest, dass man Autos immer Bar bezahlen muss, ist das jetzt die absolute Wahrheit?
Bei den aktuellen Zinsen gibt es evtl. Situationen wo das Geld irgendwo fest angelegt ist und eine bessere Rendite ergibt, als ich derzeit Zinsen für einen Autokredit bezahle. Dann "könnte" ich es mir zwar leisten, das Auto bar zu bezahlen, will ich aber nicht, weil das betriebswirtschaftlich gesehen blöd wäre.

Leasingraten abschreiben kann). Wenn ich es mir nicht leisten
kann, dann muss ich mir halt ein kleineres kaufen. Meine

Es geht um Finanzierung, nicht Leasing. Dass sich Leasing für eine Privatperson nicht unbedingt rechnen muss, ist mir auch klar. Zumindest muss man immer den Einzelfall anschauen.

Eltern haben in ihrem Leben alle Autos bar bezahlt und nie
(!) finanziert. Sie kamen aus eher ärmeren Verhältnissen,
beide nicht studiert und Arbeiter und nennen nun 2 Immobilien
und zusätzlich ein mittleres 6 stelliges Vermögen ihr eigen.

Ach ja - wieder mal die reichen Bandarbeiter bei Daimler oder wie?
Ich glaube nicht, dass es deinen Eltern schlechter ginge, wenn sie ihre Autos finanziert hätten, statt bar zu bezahlen. Das ist also kein Argument gegen eine Finanzierung.

Unser Einfamilienhaus (auf dem Land) war übrigens noch nicht
mal finanziert (könnt ihr Glauben oder nicht; alles
Eigenleistung und ohne Erbschaft oder dergleichen!). Ein
Mehrfamilienhaus wurde vor 2 Jahrzehnten aus steuerlichen
Gründen tlw. finanziert. Ist nun auch erledigt.

Ich hatte 7 Autos in meinem Leben und alle waren bar bezahlt.
Und nein, es waren keine Schrottkarren (derzeit 330i Bj 98).

Ich sage es mal so - viele 14 Jahre alte Autos, würde ich definitiv als Schrottkarren bezeichnen. Zumindest ist der Restwert nicht viel höher...

Ich finanziere nur Immobilien! Konsumkredite sind absoluter
Käse. Ich kaufe nur was ich mir leisten kann. Aber finanziert
ihr ruhig euren Golf VII oder 1er BMW. Nur zu :)

Klingt so, als ob du dir jedes Jahr 2 neue Immobilien zulegst. Wie groß ist denn dein Immobilienportfolio schon?
Btw: Bezahlst du dein Handy auch bar ohne Vertrag oder zahlst du es über die Monatsraten ab? Das wäre dann auch eine Art "Konsumkredit".

Das hat rein gar nichts mir einem Leben in Saus und Braus zu
tun! Absoluter Schwachsinn! Typisch deutsch >> Neidkultur

Fazit: der Luxemburger macht es doch richtig und zahlt
natürlich auch in D steuern, weil er (wahrscheinlich)
Grenzgänger ist.

Das hat er geschrieben: "Das hohe Nettogehalt beziehe ich allerdings nur, da ich in Luxemburg arbeite (zum Glueck bei keiner Bank)."

Meine Interpretation dieses Satzes: "Ich verdiene Brutto auch nicht soviel mehr als in D, zahle aber Steuern in Luxemburg und habe deswegen mehr netto". Vielleicht habe ich das auch falsch gelesen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Könnt Ihr glauben oder nicht --> Ich glaubs nicht! Fake!

Lounge Gast schrieb:

Ich kann dem Luxemburger nur zustimmen. Autos werden immer
bar bezahlt (wenn man nicht gerade Unternehmer ist und die
Leasingraten abschreiben kann). Wenn ich es mir nicht leisten
kann, dann muss ich mir halt ein kleineres kaufen. Meine
Eltern haben in ihrem Leben alle Autos bar bezahlt und nie
(!) finanziert. Sie kamen aus eher ärmeren Verhältnissen,
beide nicht studiert und Arbeiter und nennen nun 2 Immobilien
und zusätzlich ein mittleres 6 stelliges Vermögen ihr eigen.
Unser Einfamilienhaus (auf dem Land) war übrigens noch nicht
mal finanziert (könnt ihr Glauben oder nicht; alles
Eigenleistung und ohne Erbschaft oder dergleichen!). Ein
Mehrfamilienhaus wurde vor 2 Jahrzehnten aus steuerlichen
Gründen tlw. finanziert. Ist nun auch erledigt.

Ich hatte 7 Autos in meinem Leben und alle waren bar bezahlt.
Und nein, es waren keine Schrottkarren (derzeit 330i Bj 98).
Ich finanziere nur Immobilien! Konsumkredite sind absoluter
Käse. Ich kaufe nur was ich mir leisten kann. Aber finanziert
ihr ruhig euren Golf VII oder 1er BMW. Nur zu :)

Das hat rein gar nichts mir einem Leben in Saus und Braus zu
tun! Absoluter Schwachsinn! Typisch deutsch >> Neidkultur

Fazit: der Luxemburger macht es doch richtig und zahlt
natürlich auch in D steuern, weil er (wahrscheinlich)
Grenzgänger ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Aaahja, ja ne is klar.

Würde mich dann doch interessieren, wie das deine Eltern geschafft haben. Meine Eltern sind nämlich auch "nur" Arbeiter. Meine Mutter arbeitet in einem Schuhgeschäft (Vollzeit) und mein Vater ist Beamter, trotzdem haben wir nur ein Einfamilienhaus und das über Jahrzehnte finanziert.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, besitzen deine Eltern 2 Immobilien + euer Einfamilienhaus + ein Mehrfamilienhaus + mittleres 6-stelliges Einkommen (sagen wir mal 250k - ist mittel oder?)

Mhmmm, alles klar!! Das ich nicht lache.

Jetzt erklär mal, wie die das machen :)

Lounge Gast schrieb:

Ich kann dem Luxemburger nur zustimmen. Autos werden immer
bar bezahlt (wenn man nicht gerade Unternehmer ist und die
Leasingraten abschreiben kann). Wenn ich es mir nicht leisten
kann, dann muss ich mir halt ein kleineres kaufen. Meine
Eltern haben in ihrem Leben alle Autos bar bezahlt und nie
(!) finanziert. Sie kamen aus eher ärmeren Verhältnissen,
beide nicht studiert und Arbeiter und nennen nun 2 Immobilien
und zusätzlich ein mittleres 6 stelliges Vermögen ihr eigen.
Unser Einfamilienhaus (auf dem Land) war übrigens noch nicht
mal finanziert (könnt ihr Glauben oder nicht; alles
Eigenleistung und ohne Erbschaft oder dergleichen!). Ein
Mehrfamilienhaus wurde vor 2 Jahrzehnten aus steuerlichen
Gründen tlw. finanziert. Ist nun auch erledigt.

Ich hatte 7 Autos in meinem Leben und alle waren bar bezahlt.
Und nein, es waren keine Schrottkarren (derzeit 330i Bj 98).
Ich finanziere nur Immobilien! Konsumkredite sind absoluter
Käse. Ich kaufe nur was ich mir leisten kann. Aber finanziert
ihr ruhig euren Golf VII oder 1er BMW. Nur zu :)

Das hat rein gar nichts mir einem Leben in Saus und Braus zu
tun! Absoluter Schwachsinn! Typisch deutsch >> Neidkultur

Fazit: der Luxemburger macht es doch richtig und zahlt
natürlich auch in D steuern, weil er (wahrscheinlich)
Grenzgänger ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Ich bin der Luxemburger ;-)

Das ist ja noch schöner - hierzulande Kindergeld absahnen, aber Steuern
woanders zahlen...

Ich wohne in Deutschland, bin also Grenzgaenger.
Das deutsche Kindergeld bekommen wir nur, da meine Frau in Deutschland arbeitet.
Zuzuegliche gibt's aber noch jaehrlich 2.500 EUR aus Luxemburg (Differenzbetrag zum deutschen Kindergeld).

Und erst schreiben "beide Autos bar bezahlt" und dann "auf dicke Hose
machen überlasse ich anderen" ist irgendwie widersprüchlich, da du hier ja
ganz offensichtlich unbedingt zur Schau stellen musst, dass du finanziell so
potent bist, dass du nicht auf eine Finanzierung oder so angewiesen bist.

Zu deiner Information:
Bei den beiden Autos handelt es sich um einen Skoda Octavia Kombi sowie einen Skoda Fabia Kombi!
Mehr als 25 Tsd. EUR fuer ein Auto auszugeben halte ich fuer absoluten Schwachsinn...
Fuer mich ist das ein Transportmittel, mehr nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Nochmal der Luxemburger ;-)

Das hat er geschrieben: "Das hohe Nettogehalt beziehe ich allerdings nur, da > ich in Luxemburg arbeite (zum Glueck bei keiner Bank)."

Meine Interpretation dieses Satzes: "Ich verdiene Brutto auch nicht soviel
mehr als in D, zahle aber Steuern in Luxemburg und habe deswegen mehr
netto". Vielleicht habe ich das auch falsch gelesen.

In Luxemburg zahlt man tatsaechlich weniger Steuern (bei mir als Verheirateter rund 18 %).
Bei meinen 73 Tsd. EUR Bruttoeinkommen bleiben somit rund 60 Tsd. EUR netto.
Ich arbeite uebrigens seit 6 Jahren und bin SAP Entwickler (habe Winfo an einer Uni studiert).
In Luxemburg arbeite ich nur, weil ich sowieso aus dem Grenzgebiet stamme.

Ich bin jedenfalls zufrieden und waere es auch mit 1 Tsd. EUR weniger pro Monat.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Lounge Gast schrieb:

Ich bin der Luxemburger ;-)

Ich wohne in Deutschland, bin also Grenzgaenger.
Das deutsche Kindergeld bekommen wir nur, da meine Frau in
Deutschland arbeitet.
Zuzuegliche gibt's aber noch jaehrlich 2.500 EUR aus
Luxemburg (Differenzbetrag zum deutschen Kindergeld).

Nicht zu vergessen, die Möglichkeit in Luxemburg auch tanken zu können. Da spart man nochmal kräftig Geld :-)

Zu deiner Information:
Bei den beiden Autos handelt es sich um einen Skoda Octavia
Kombi sowie einen Skoda Fabia Kombi!
Mehr als 25 Tsd. EUR fuer ein Auto auszugeben halte ich fuer
absoluten Schwachsinn...
Fuer mich ist das ein Transportmittel, mehr nicht.

OK. Das sind wirklich "normale" Autos. Entschuldige mich hiermit offiziell für meine etwas unfreundliche Antwort auf deinen ursprünglichen Beitrag.
Bezüglich des Stellenwertes eines Autos als Transportmittel bin ich sogar ganz auf deiner Seite.

Zu deinem anderen Beitrag bzgl. der Brutto-Netto-Quote in Luxemburg:
Das ist mal echt eine Ansage aus 73 kEUR Brutto noch 60 kEUR netto rauszubekommen.
Gehen da noch andere Abzüge von weg? Krankenversicherung?
Altersversorge musst du bestimmt auch ausschließlich privat betreiben?

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Nein, meine Eltern haben 2 Immobilien (1 EFH, 1 MFH 4 Parteien). Zudem waren Sie keine Bandarbeiter. Man muss jedoch fairerweise sagen, dass die Immos auf dem Land stehen (Wert ca. 180k ? (EFH) und 300k (MFH)). Die sind sicherlich nicht mit Investments in Muc oder HH vergleichbar.

Das Problem sind nicht die Einnahmen sondern die Ausgaben (schaut doch mal in "2,5k Thread als Single" bzw. unseren Bund an). Es geht um das richtige Haushalten und nicht nur die Einnahmenseite erhöhen sondern die Kostenseite im Griff haben. Meine Eltern haben immer für ihr Ziel gespart und mir hat es an nichts gefehlt!

Unser EFH wurde nach der Arbeit von meinem Dad und Freunden Ende der 70er selbst errichtet. Daher wurde es aufgrund der Eigenleistung schuldenfrei gebaut! Bei unserem MFH gab es vom Staat Förderungen in Höhe von 90k ?! Dafür wurde hier die Miete (temporär) gedeckelt. Zudem die angesprochene Steuerersparnis, die es heute leider nicht mehr in der Form gibt.

Ergänzung zu meinem Auto: Der 330i ist BJ 2008 und nicht 1998; war mein Tippfehler, sorry. Ich persönlich habe 1 ETW in einer der Top5 Städte gekauft. Ich kann ohne Probs 1k jeden Monat weglegen und langfristig sparen bzw. tilgen; habe derzeit 3,2k netto bei StK1. Dann kann ich immer noch 2,2k verprassen inkl. Miete für meine Wohnung (700 ? warm). Der Bonus wird zusätzlich komplett wegelegt bzw. investiert.

Aber warum soll ich mich hier eigentlich hier rechtfertigen, wenn hier wieder jeder Ersti von Fake spricht...Ich weiss nur, dass man entweder wirtschaften vorgelebt bekommt, oder dass man es selbst lernen muss. Glücklicherweise war bei mir Ersteres der Fall. Die meisten meiner Berater Kollegen haben beides nicht (hin)bekommen, so dass sie sich immer fragen müssen, warum ist am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig...Es ist noch ein weiter Weg für euch Jungs und Mädels...

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Wenn Du das so frei von der Leber weg behaupten kannst, nimm die Kohle und spende sie für einen guten Zweck.....

Lounge Gast schrieb:

Ich bin jedenfalls zufrieden und waere es auch mit 1 Tsd. EUR
weniger pro Monat.

antworten
eddie irvine

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

So, ich bin der Luxemburger.
Habe mir jetzt mal ein Benutzerkonto angelegt...

Nicht zu vergessen, die Möglichkeit in Luxemburg auch tanken
zu können. Da spart man nochmal kräftig Geld :-)

Das stimmt.
Leider muss ich aber auch jeden Tag insgesamt 120 km fahren (40 Minuten/Weg).
Aber ich habe eine Fahrgemeinschaft, das halbiert die Kosten dann wieder.

Zu deinem anderen Beitrag bzgl. der Brutto-Netto-Quote in
Luxemburg:
Das ist mal echt eine Ansage aus 73 kEUR Brutto noch 60 kEUR
netto rauszubekommen.
Gehen da noch andere Abzüge von weg? Krankenversicherung?
Altersversorge musst du bestimmt auch ausschließlich privat
betreiben?

Von den 60 Tsd. gehen eigentlich keine Abzuege mehr weg.
Krankenversichert ist man automatisch ueber die gesetzliche luxemburgische KK. Die Leistungen sind in etwa vergleichbar mit den gesetzlichen deutschen KK.
Ich koennte mich privat zusaetzlich versichern, das mache ich momentan aber nicht.
Altersvorsorge ist auch mit drin, die Rente ist auch im Allgemeinen hoeher als in Deutschland. Man sollte aber trotzdem noch selbst was zur Seite legen.

Das luxemburgische Gehalt muss ich uebrigens noch bei der deutschen Steuererklaerung angeben, d. h. durch den Progressionsvorbehalt muessen wir dann nochmal Steuern nachzahlen.
Alles in Allem bietet der Grenzgaenger-Status doch viele Vorteile.

Wenn Du das so frei von der Leber weg behaupten kannst, nimm die Kohle
und spende sie für einen guten Zweck.....

Ich spende schon jeden Monat.
Tendentiell brauche ich nicht viel Geld.
Frueher sind wir aber auch mit weniger Geld gut klargekommen.

Da es in dem Thread um die Ausgaben als Familie geht, habe mir unsere Ausgaben mal angesehen:
Wir haben 1.600 EUR Fixkosten (Kita, Versicherungen, Strom, Telefon, Benzin).
Dazu kommen dann nochmal Essen, Drogerie-Produkte und Kleidung.
Insgesamt geben wir 3.000 EUR monatlich aus!!!
Mit den Kreditkosten fuer's Haus kommen wir dann auf 4.200 EUR...

Und wie ich schon sagte, haben wir keinen besonders luxurioesen Lebensstil.
Den einzigen "Luxus", den wir uns leisten, ist die Tatsache, dass wir relativ selten im Discounter kaufen.
Kaese und Wurst von der Theke schmecken halt um Laengen besser als dieses abgepackte Zeug!

Wenn man wie wir zwei Kinder hat, muss man eigentlich staendig irgendwelche Dinge kaufen, die relativ teuer sind: Fahrrad, Kindersitz, Schuhe etc.
Dazu kommen momentan noch viele kleinere Ausgaben fuer unser neu gebautes Haus, sowie Kosten fuer Brillen etc.

Tja, so eine Familie ist schon ein teures Hobby ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Das ist ja wohl auch eine bescheuerte Aussage. Klar spenden ist schön und gut. Aber hey, 1k pro Monat sparen ist jetzt auch nicht die Welt.

Ich will ja später auch was von meinem gesparten haben. Vielleicht brauch ich es sogar mal (Auto, Krankheit, Unfall usw.)

Hätt ich 100k pro Monat zum Sparen, würd ich auch sagen, spende ein paar Tausend. Ca. die Hälfte. Wer braucht schon 100k im Monat.

Lounge Gast schrieb:

Wenn Du das so frei von der Leber weg behaupten kannst, nimm
die Kohle und spende sie für einen guten Zweck.....

Lounge Gast schrieb:

Ich bin jedenfalls zufrieden und waere es auch mit 1
Tsd. EUR
weniger pro Monat.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Na aber, erst was vom Sparen erzählen, aber dann in der Lage sein von 3.200 EUR netto nur 1.000 EUR zu sparen ;-)
Ich habe etwa 100 EUR netto mehr, mein Eigenanteil für die gemeinsame Haushaltskasse (anteilig geteilt mit meiner Lebensgefährtin) beträgt monatlich ~900 EUR (Miete, NK, Strom, Gas, TV, Internet, Essen usw.). Am Monatsende bleiben durchschnittlich noch 1.500 EUR zum Sparen übrig.
Wenn ich meine regelmäßigen Kosten anschaue, sollte es eigentlich sogar möglich sein, pro Monat 2.000 EUR übrig zu haben, aber da kommt immer irgendwas dazwischen (mal eine Autoreparatur oder eine Investitionen für das Hobby oder ein spontaner Kurzurlaub für ein verlängertes Wochenende...).
Dafür wandert wir bei dir der jährliche Bonus (dieses Jahr knapp 8k netto) komplett auf das Tagesgeldkonto um dort bis zur nächsten Finanzinvestitionsentscheidung für kümmerliche 2,5% Zinsen dahinzudarben :-)

Lounge Gast schrieb:

Ergänzung zu meinem Auto: Der 330i ist BJ 2008 und nicht
1998; war mein Tippfehler, sorry. Ich persönlich habe 1 ETW
in einer der Top5 Städte gekauft. Ich kann ohne Probs 1k
jeden Monat weglegen und langfristig sparen bzw. tilgen; habe
derzeit 3,2k netto bei StK1. Dann kann ich immer noch 2,2k
verprassen inkl. Miete für meine Wohnung (700 ? warm). Der

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Sorry, aber ich muss ja auch noch Leben ;) Ohne Kosten für Urlaub, Auto etc. wäre da sicherlich noch mehr drin, keine Frage. Aber ein gewisser Hedonismus muss trotz des Kostenbewusstseins drin sein ;) Der Bonus geht für Sondertilgung drauf (dieses Jahr 6000k netto).

Lounge Gast schrieb:

Na aber, erst was vom Sparen erzählen, aber dann in der Lage
sein von 3.200 EUR netto nur 1.000 EUR zu sparen ;-)
Ich habe etwa 100 EUR netto mehr, mein Eigenanteil für die
gemeinsame Haushaltskasse (anteilig geteilt mit meiner
Lebensgefährtin) beträgt monatlich ~900 EUR (Miete, NK,
Strom, Gas, TV, Internet, Essen usw.). Am Monatsende bleiben
durchschnittlich noch 1.500 EUR zum Sparen übrig.
Wenn ich meine regelmäßigen Kosten anschaue, sollte es
eigentlich sogar möglich sein, pro Monat 2.000 EUR übrig zu
haben, aber da kommt immer irgendwas dazwischen (mal eine
Autoreparatur oder eine Investitionen für das Hobby oder ein
spontaner Kurzurlaub für ein verlängertes Wochenende...).
Dafür wandert wir bei dir der jährliche Bonus (dieses Jahr
knapp 8k netto) komplett auf das Tagesgeldkonto um dort bis
zur nächsten Finanzinvestitionsentscheidung für kümmerliche
2,5% Zinsen dahinzudarben :-)

Lounge Gast schrieb:

Ergänzung zu meinem Auto: Der 330i ist BJ 2008 und nicht
1998; war mein Tippfehler, sorry. Ich persönlich habe 1
ETW
in einer der Top5 Städte gekauft. Ich kann ohne Probs 1k
jeden Monat weglegen und langfristig sparen bzw. tilgen;
habe
derzeit 3,2k netto bei StK1. Dann kann ich immer noch 2,2k
verprassen inkl. Miete für meine Wohnung (700 ? warm). Der

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Davon kann zb. ein Architekt als Einsteiger nur Träumen.. Einstiegsgehälter um 1600-1800 Brutto...

Ohne Erbschaft ist da nichts zu machen mit einer Immobilie , denn zugleich werden auch noch massenhaft Überstunden erwartet.. Tja..

Und das mit der Arbeitenden Frau, funktioniert in der Regel auch nur dann, wenn die Großeltern oder die Tante einen Teil der erziehung übernimmt.

Für den großteil der Gesellschaft sind die hier als natürlich erdachten Verdienste mangels Erbschaft und trotz Studium völlige Illusion.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Die Persönliche Erfahrung verfälscht das Gefühl für das normale..

Wenn im Schnitt auf 50 Angestellte , ein Manager kommt, dann kann eben auch nur jeder fünfte ein vergleichbares Gehalt erhalten. Doch zu persönlicher Leistung und Tatkraft gehört immer auch das Glück im Richtigen Moment die richtigen Menschen kennengelernt zu haben. Und als Familie benötigt man die Frau, die einem vollständig den Rücken freihält. Denn der Ehemann der von seiner überforderten Ehefrau zum Hausdienst verdonnert wird, der wird ganz sicher nicht spitzenmanager. Und manche Hausfrau ist eben überfordert, weil eben nicht die Großfamilie im Hintergrund bei der Erziehung mithilft.

Hohe gehälter, und 5000 Euro ist ein verdammt ordentliches Gehalt, sind vorrangig auch von Glück und passenden Lebensumfeldern abhängig. Und zudem nur in den wenigsten Branchen zu erreichen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

dazu kann ich das Buch empfehlen "Generation Laminat". Die Autorin, Ende 30, schreibt da selbst, dass die meisten, meist Akademiker, in ihrem Alter die Wohneigentum haben, gut geerbt oder dicke Zuschüsse von Verwandten bekommen haben. Jedenfalls ist ein Eigenheim oft wenig rentabel und man begibt sich damit meist nur freiwillig in die Sklaverei. Viele Leute mitte 30 denken nicht "was kann ich mir leisten und in absehbarer Zeit abzahlen" sondern "wie viel Immobilie kann ich mir inkl. Finanzakrobatik mit meinem Gehalt maximal leisten". Dann wird so nen Blödsinn gemacht wie z.B. 1 % Tilgung, wo man beim aktuellen Zinsniveau 40 - 45 Jahre abbezahlt. Bis die Immobilie dann abgezahlt ist, bzw. schon 10 - 20 Jahre davor, darf man wieder umfangreich sanieren und seine Ersparnisse ( so fern vorhanden ) aufbrauchen oder sich wieder verschulden. Für viele die so rechnen ist eine Immobilie nix anderes als ein selbstgewähltes Sklaventum bis ans Lebensende.

Zumal man mit 60, Kinder aus dem Haus, eh ganz andere Ansprüche an eine Immobilie hat, als mit Mitte 30 und vllt. kleinen Kindern.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Dein Weltbild von der Familie und der Rolle der Frau passt irgendwie in die 60er Jahre. Und die Aussage, dass 5.000 EUR (brutto?) ein verdammt ordentliches Gehalt sind, könnte auch schon ein paar Jahre alt sein :-)
Da kann man zwar schon ordentlich von leben, aber es gibt nicht wenige, die mehr als 60 kEUR im Jahr verdienen.

Lounge Gast schrieb:

Die Persönliche Erfahrung verfälscht das Gefühl für das
normale..

Wenn im Schnitt auf 50 Angestellte , ein Manager kommt, dann
kann eben auch nur jeder fünfte ein vergleichbares Gehalt
erhalten. Doch zu persönlicher Leistung und Tatkraft gehört
immer auch das Glück im Richtigen Moment die richtigen
Menschen kennengelernt zu haben. Und als Familie benötigt man
die Frau, die einem vollständig den Rücken freihält. Denn der
Ehemann der von seiner überforderten Ehefrau zum Hausdienst
verdonnert wird, der wird ganz sicher nicht spitzenmanager.
Und manche Hausfrau ist eben überfordert, weil eben nicht die
Großfamilie im Hintergrund bei der Erziehung mithilft.

Hohe gehälter, und 5000 Euro ist ein verdammt ordentliches
Gehalt, sind vorrangig auch von Glück und passenden
Lebensumfeldern abhängig. Und zudem nur in den wenigsten
Branchen zu erreichen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Man sollte schon bedenken, dass die Finanzierung einer Immobilie zur Zeit wirklich günstig ist. Meine erste Wohnung hatte ich für 10% voll finanziert. 0 % Tilgung.

Lounge Gast schrieb:

dazu kann ich das Buch empfehlen "Generation
Laminat". Die Autorin, Ende 30, schreibt da selbst, dass
die meisten, meist Akademiker, in ihrem Alter die
Wohneigentum haben, gut geerbt oder dicke Zuschüsse von
Verwandten bekommen haben. Jedenfalls ist ein Eigenheim oft
wenig rentabel und man begibt sich damit meist nur freiwillig
in die Sklaverei. Viele Leute mitte 30 denken nicht "was
kann ich mir leisten und in absehbarer Zeit abzahlen"
sondern "wie viel Immobilie kann ich mir inkl.
Finanzakrobatik mit meinem Gehalt maximal leisten". Dann
wird so nen Blödsinn gemacht wie z.B. 1 % Tilgung, wo man
beim aktuellen Zinsniveau 40 - 45 Jahre abbezahlt. Bis die
Immobilie dann abgezahlt ist, bzw. schon 10 - 20 Jahre davor,
darf man wieder umfangreich sanieren und seine Ersparnisse (
so fern vorhanden ) aufbrauchen oder sich wieder verschulden.
Für viele die so rechnen ist eine Immobilie nix anderes als
ein selbstgewähltes Sklaventum bis ans Lebensende.

Zumal man mit 60, Kinder aus dem Haus, eh ganz andere
Ansprüche an eine Immobilie hat, als mit Mitte 30 und vllt.
kleinen Kindern.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

0% Tilgung? Das ist ja als ob man noch zur Miete wohnt nur dass der Vermieter hier die Bank ist...

Lounge Gast schrieb:

Man sollte schon bedenken, dass die Finanzierung einer
Immobilie zur Zeit wirklich günstig ist. Meine erste Wohnung
hatte ich für 10% voll finanziert. 0 % Tilgung.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Und zusätzlich ein erhebliches Risiko besteht, daß der Wert absäuft. Aber muß jeder selber wissen und ne Privatinsolvenz geht auch irgendwann vorbei ...

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Das stimmt! Trotzdem bin ich rückblickend froh, dass ich das gemacht habe.

Lounge Gast schrieb:

0% Tilgung? Das ist ja als ob man noch zur Miete wohnt nur
dass der Vermieter hier die Bank ist...

Lounge Gast schrieb:

Man sollte schon bedenken, dass die Finanzierung einer
Immobilie zur Zeit wirklich günstig ist. Meine erste
Wohnung
hatte ich für 10% voll finanziert. 0 % Tilgung.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Also scheinst du es ja trotz 0%-Tilgung geschafft zu haben, (über Sondertilgungen?) deine Immobile abzubezahlen oder zahlst du immer noch ausschließlich Kreditzinsen? :)

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt! Trotzdem bin ich rückblickend froh, dass ich das
gemacht habe.

Lounge Gast schrieb:

0% Tilgung? Das ist ja als ob man noch zur Miete wohnt nur
dass der Vermieter hier die Bank ist...

Lounge Gast schrieb:

Man sollte schon bedenken, dass die Finanzierung
einer
Immobilie zur Zeit wirklich günstig ist. Meine erste
Wohnung
hatte ich für 10% voll finanziert. 0 % Tilgung.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Ist schon lange bezahlt. Die 10% waren variabel. Später dann weniger. Habe jetzt mehrere Immobilien.

Lounge Gast schrieb:

Also scheinst du es ja trotz 0%-Tilgung geschafft zu haben,
(über Sondertilgungen?) deine Immobile abzubezahlen oder
zahlst du immer noch ausschließlich Kreditzinsen? :)

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt! Trotzdem bin ich rückblickend froh, dass ich
das
gemacht habe.

Lounge Gast schrieb:

0% Tilgung? Das ist ja als ob man noch zur Miete
wohnt nur
dass der Vermieter hier die Bank ist...

Lounge Gast schrieb:

Man sollte schon bedenken, dass die Finanzierung
einer
Immobilie zur Zeit wirklich günstig ist. Meine
erste
Wohnung
hatte ich für 10% voll finanziert. 0 % Tilgung.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Hallo,

ich habe 10 Jahre damit verbracht in München wegzugehen und Frauen von Männern zu daten, die keine Zeit für diese hatten weil Sie den Traum hinterher laufen 5000 Euro im Monat zu verdienen....
Habe selber 1600 Euro im Monat eine Frau und ein Kind und jede menge Zeit für meine Familie, denn das ist das einzige was eure Kinder von euch wollen ZEIT!!!!
Mfg Chris

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Das hört sich nach einem Hartz4-Einkommen an. Kaum zu glauben, dass Du für die Damen interessant bist.

Lounge Gast schrieb:

Hallo,

ich habe 10 Jahre damit verbracht in München wegzugehen und
Frauen von Männern zu daten, die keine Zeit für diese hatten
weil Sie den Traum hinterher laufen 5000 Euro im Monat zu
verdienen....
Habe selber 1600 Euro im Monat eine Frau und ein Kind und
jede menge Zeit für meine Familie, denn das ist das einzige
was eure Kinder von euch wollen ZEIT!!!!
Mfg Chris

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

ihr habt alle ansprüche.. armes Deutschland

Mein Freund und ich wohnen in einer 3 Zimmer Wohung (ca 65qm) mit unseren 2 Kids (1 und 3). Demnächst steht eine größere Wohnung an, damit jedes Kind ein Zimmer bekommt. Mit 4-5 Zimmer relativ billige Großstadt rechnen wir mal mit 1000 ? kalt (ca 80 qm)
Dazu noch 300 ? NK
pro Kopf 100 ? Essen (plus essen gehen... jaa das ist locker drin, bei mir und meinem Freund mehr aber dafür die Kids natürlich weniger ;-)
sind nochmal 400?
Wir fahren 2 mal im Jahr in Urlaub (mit Opas Auto nach Italien/ Kroatien/ Corsica campen oder sehr billige Hotelaufenthalte) sind nochmal pro Jahr ca 2000?
Ansonsten leben wir recht billig, keine Markenklamotten, eher H&M oder Second-hand, kein Auto dafür U-bahn vor der Tür und Notfalls Auto von beiden Elternteilen.n also sagen wir mal Klamotten/ Transport etc. im Monat p.P. 150?
Macht alles in allem (gut gerechnet) ca 3000 Netto pro Monat.

Wir haben beide studiert und verdienen nicht schlecht (ich derzeit weniger, da 30Std und 1 Jahr Mutterschaftsurlaub).. aber das witzige ist, dass wir schon als Studenten EXAKT so gelebt haben (ausser kleinere Wohnung mit nur ca 600 pro Monat dafür nur 1 mal kindergeld)
Stellt euch nicht so an hier! 3000 Netto schafft auch ein normaler Haushalt mit 2 Angestellten bei Aldi!
sobald ich wieder Vollzeit arbeite und mein Freund mal ein bisschen länger dabei ist rechnen wir auch mit 5000 Netto! Das wird ein spass :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Für deine 2 Kids wird es aber kein Spass, wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten! Naja, hinterher wundern sich solche Familien, wieso die Kinder mit 18 möglichst ausziehen und den Eltern den Rücken kehren. Wieso auch nicht? Die Kinder waren den Eltern in ihrer Jugend schließlich auch egal, Kohle war wichtiger als Zeit :(

Das war bei meinen Eltern nämlich so (die mussten aber aus finanziellen Gründen beide Vollzeit arbeiten) und mir ist im Nachhinein klar geworden, dass meine emotionale Bindung zu meinen Eltern nach dem Auszug doch recht gering war. Erst jetzt Jahre später versuche ich meinen Eltern wieder näher zu kommen, nicht nur weil ich merke wie sehr es sie freut, sondern weil es auch mir gut tut.

Daher lieber auf ein paar Euro verzichten und wenn möglich sollte ein Elternteil zu Hause bleiben. Kinder brauchen keine Kohle, sondern fürsorgliche Eltern, die sich um sie kümmern. Und das kostet in der Regel kein Geld, eine Bekannte schafft das auch mit 2 Kindern, deren Mann allein arbeitet und die haben sicher deutlich weniger als 3000? Netto im Monat. Aber das kapieren vor allem die "schlauen" Akademiker eher selten, lieber noch nen Tausender mehr verdienen und die Hälfte direkt wieder für Kinderbetreuung ausgeben :(

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Dieser Beitrag ist wohl realistisch. Zeigt auch deutlich, dass 3000 Euro netto für eine 4-köpfige Familie ein ziemlich ärmliches Leben bedeuten. 2 Aldi-Angestellte sollten eigentlich mehr haben, da Aldi schon immer ziemlich gut bezahlt hat.

Lounge Gast schrieb:

ihr habt alle ansprüche.. armes Deutschland

Mein Freund und ich wohnen in einer 3 Zimmer Wohung (ca 65qm)
mit unseren 2 Kids (1 und 3). Demnächst steht eine größere
Wohnung an, damit jedes Kind ein Zimmer bekommt. Mit 4-5
Zimmer relativ billige Großstadt rechnen wir mal mit 1000 ?
kalt (ca 80 qm)
Dazu noch 300 ? NK
pro Kopf 100 ? Essen (plus essen gehen... jaa das ist locker
drin, bei mir und meinem Freund mehr aber dafür die Kids
natürlich weniger ;-)
sind nochmal 400?
Wir fahren 2 mal im Jahr in Urlaub (mit Opas Auto nach
Italien/ Kroatien/ Corsica campen oder sehr billige
Hotelaufenthalte) sind nochmal pro Jahr ca 2000?
Ansonsten leben wir recht billig, keine Markenklamotten, eher
H&M oder Second-hand, kein Auto dafür U-bahn vor der Tür
und Notfalls Auto von beiden Elternteilen.n also sagen wir
mal Klamotten/ Transport etc. im Monat p.P. 150?
Macht alles in allem (gut gerechnet) ca 3000 Netto pro Monat.

Wir haben beide studiert und verdienen nicht schlecht (ich
derzeit weniger, da 30Std und 1 Jahr Mutterschaftsurlaub)..
aber das witzige ist, dass wir schon als Studenten EXAKT so
gelebt haben (ausser kleinere Wohnung mit nur ca 600 pro
Monat dafür nur 1 mal kindergeld)
Stellt euch nicht so an hier! 3000 Netto schafft auch ein
normaler Haushalt mit 2 Angestellten bei Aldi!
sobald ich wieder Vollzeit arbeite und mein Freund mal ein
bisschen länger dabei ist rechnen wir auch mit 5000 Netto!
Das wird ein spass :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Du wählst bestimmt auch CSU wegen Herdprämie und so oder?

Jetzt mal im Ernst - dein Familienbild ist echt antiquiert. Es ist heute einfach normal/selbstverständlich, dass beide Eltern arbeiten gehen. Die Zeiten in denen ein Angestellten-Einkommen ausreicht, eine ganze Familie bequem zu ernähren, sind leider für die meisten vorbei. Frühere Generationen wo das noch möglich war, mussten auch weniger stark privat für's Alter vorsorgen - damals waren die Rentenaussichten noch besser. Heutzutage muss man ja nicht nur die Familie durchbringen, sondern auch noch an sein eigenes Alter denken.
Und was macht denn der daheimgebliebene Elternteil, wenn die erwachsenen Kinder ausziehen, wenn man selbst dann erst vielleicht 55 ist. Man könnte/sollte dann ja noch 10 Jahre arbeiten können, aber wenn man >18 Jahre aus dem Beruf raus ist, ist es sehr sehr unwahrscheinlich hier nochmal Fuß zu fassen.

Selbst wenn man die Zahlen aus deinem Beispiel verwendet, ist der reale Unterschied zwischen a)Job und bezahlte Kinderbetreuung und b)Kinder selbst erziehen deutlich größer.
Außerdem gibt es ja noch einen Mittelweg und der hieße Teilzeit für einen Elternteil. Ich kenne viele Kollegen, die diesen Weg wählen. Finde das ist ein guter Kompromiss.

Lounge Gast schrieb:

Für deine 2 Kids wird es aber kein Spass, wenn beide Eltern
Vollzeit arbeiten! Naja, hinterher wundern sich solche
Familien, wieso die Kinder mit 18 möglichst ausziehen und den
Eltern den Rücken kehren. Wieso auch nicht? Die Kinder waren
den Eltern in ihrer Jugend schließlich auch egal, Kohle war
wichtiger als Zeit :(

Das war bei meinen Eltern nämlich so (die mussten aber aus
finanziellen Gründen beide Vollzeit arbeiten) und mir ist im
Nachhinein klar geworden, dass meine emotionale Bindung zu
meinen Eltern nach dem Auszug doch recht gering war. Erst
jetzt Jahre später versuche ich meinen Eltern wieder näher zu
kommen, nicht nur weil ich merke wie sehr es sie freut,
sondern weil es auch mir gut tut.

Daher lieber auf ein paar Euro verzichten und wenn möglich
sollte ein Elternteil zu Hause bleiben. Kinder brauchen keine
Kohle, sondern fürsorgliche Eltern, die sich um sie kümmern.
Und das kostet in der Regel kein Geld, eine Bekannte schafft
das auch mit 2 Kindern, deren Mann allein arbeitet und die
haben sicher deutlich weniger als 3000? Netto im Monat. Aber
das kapieren vor allem die "schlauen" Akademiker
eher selten, lieber noch nen Tausender mehr verdienen und die
Hälfte direkt wieder für Kinderbetreuung ausgeben :(

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Wow, endlich mal eine vernünftige Einstellung. Sehe ich ganz genau so.

Lounge Gast schrieb:

Für deine 2 Kids wird es aber kein Spass, wenn beide Eltern
Vollzeit arbeiten! Naja, hinterher wundern sich solche
Familien, wieso die Kinder mit 18 möglichst ausziehen und den
Eltern den Rücken kehren. Wieso auch nicht? Die Kinder waren
den Eltern in ihrer Jugend schließlich auch egal, Kohle war
wichtiger als Zeit :(

Das war bei meinen Eltern nämlich so (die mussten aber aus
finanziellen Gründen beide Vollzeit arbeiten) und mir ist im
Nachhinein klar geworden, dass meine emotionale Bindung zu
meinen Eltern nach dem Auszug doch recht gering war. Erst
jetzt Jahre später versuche ich meinen Eltern wieder näher zu
kommen, nicht nur weil ich merke wie sehr es sie freut,
sondern weil es auch mir gut tut.

Daher lieber auf ein paar Euro verzichten und wenn möglich
sollte ein Elternteil zu Hause bleiben. Kinder brauchen keine
Kohle, sondern fürsorgliche Eltern, die sich um sie kümmern.
Und das kostet in der Regel kein Geld, eine Bekannte schafft
das auch mit 2 Kindern, deren Mann allein arbeitet und die
haben sicher deutlich weniger als 3000? Netto im Monat. Aber
das kapieren vor allem die "schlauen" Akademiker
eher selten, lieber noch nen Tausender mehr verdienen und die
Hälfte direkt wieder für Kinderbetreuung ausgeben :(

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

In meinen Augen ist es absolut nicht notwendig, dass ein Elternteil zu Hause bleibt. Insbesondere wenn beide geregelte 8 Stunden Tage haben.

Ein kind kann doch wohl von 8.00-16.00 Uhr in der krippe oder im Kindergarten verbringen ohne die Bindung zu den eltern zu verlieren. (von den notwendigen sozialen Lernefekten mal ganz abesehen die eine Krippe/Garten vermittelt)
Danach kommt das Kind in die Schule. Wozu soll da ein Elternteil zu Hause sein? Ganztagsschulen gehen bis 15.00 Uhr.

Wenn die emotionale Bindung fehlt, liegt das sicher an anderen Stellen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Und was ist, wenn ein Kind krank ist und zu Hause bleiben muss? Meine 2 sind im Kindergarten, da schleppen die eigentlich monatlich eine neue Infektion nach Hause.

Lounge Gast schrieb:

In meinen Augen ist es absolut nicht notwendig, dass ein
Elternteil zu Hause bleibt. Insbesondere wenn beide geregelte
8 Stunden Tage haben.

Ein kind kann doch wohl von 8.00-16.00 Uhr in der krippe oder
im Kindergarten verbringen ohne die Bindung zu den eltern zu
verlieren. (von den notwendigen sozialen Lernefekten mal ganz
abesehen die eine Krippe/Garten vermittelt)
Danach kommt das Kind in die Schule. Wozu soll da ein
Elternteil zu Hause sein? Ganztagsschulen gehen bis 15.00 Uhr.

Wenn die emotionale Bindung fehlt, liegt das sicher an
anderen Stellen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Ich finde es fürchterlich wenn ein Kind in jungen Jahren in eine Ganztagsschule gesteckt wird. 6h Schule ist doch wirklich genug. Wenn ich mein(e) Kind(er) eh denn ganzen Tag abschiebe, warum hab ich dann überhaupt welche bekommen?

Lounge Gast schrieb:

In meinen Augen ist es absolut nicht notwendig, dass ein
Elternteil zu Hause bleibt. Insbesondere wenn beide geregelte
8 Stunden Tage haben.

Ein kind kann doch wohl von 8.00-16.00 Uhr in der krippe oder
im Kindergarten verbringen ohne die Bindung zu den eltern zu
verlieren. (von den notwendigen sozialen Lernefekten mal ganz
abesehen die eine Krippe/Garten vermittelt)
Danach kommt das Kind in die Schule. Wozu soll da ein
Elternteil zu Hause sein? Ganztagsschulen gehen bis 15.00 Uhr.

Wenn die emotionale Bindung fehlt, liegt das sicher an
anderen Stellen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Wenn das Kind krank ist, hat man zumindest pro Elternteil je 10 Tage Sonderurlaub zur Verfügung. Das reicht vielleicht nicht bei jedem, aber deckt doch schon einiges ab.

Und Ganztagsschulel heist ja nicht, dass die Kinder bis 15.00 uhr Untericht haben. Sondern ganz normal viele Stunden, mit anschließend gemiensamen Hausaufgaben machen + Spiel und Spass.

Wenn jemand komplett nur für sein Kind da sein möchte ist das natürlich auch ok.

Besser zuviel zeit fürs Kind als zu wenig.

Allerdings sehe wie gesagt 2 arbeitende Elternteile nicht als Porblem an. Da ist die meinung sicher auch von der eigenen Kindheit geprägt. Ich hatte z. B. kein Problem damit 2 Arbeitende Eltern zu haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Zumindest für Ostdeutsche ist das absolute Normalität gewesen. Erst Schule, dann Nachmittagsbetreuung im Hort, weil beide Elternteile gearbeitet haben (und auch heute ist der Anteil der Frauen, die arbeiten gehen, in den neuen Ländern signifikant höher).
Glaube nicht, dass wir Ossis dadurch irgendwie einen Schaden fürs Leben genommen haben oder einen anderen Draht zu unseren Eltern haben.

Das hat in meinen Augen rein gar nichts mit "Kinder abschieben" zu tun, sondern sollte eigentlich der Normalfall sein. Ich denke die Diskussion um die Herdprämie hat gezeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ähnlich denkt.

Lounge Gast schrieb:

Ich finde es fürchterlich wenn ein Kind in jungen Jahren in
eine Ganztagsschule gesteckt wird. 6h Schule ist doch
wirklich genug. Wenn ich mein(e) Kind(er) eh denn ganzen Tag
abschiebe, warum hab ich dann überhaupt welche bekommen?

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Als Wessi, der seit 10 Jahren im Osten ist sage ich Dir: Oh doch.

Lounge Gast schrieb:

Glaube nicht, dass wir Ossis dadurch irgendwie einen Schaden
fürs Leben genommen haben oder einen anderen Draht zu unseren
Eltern haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

bin die "Rabenmutter" mit den 2 kleinen Kiddis :-)

Also ich bin selbst so aufgewachsen, meine Mutter hat, seitdem ich im Kindergarten bin immer mind. 30 STd/Woche gearbeitet. Ich bin da nie zu kurz gekommen, ganz im Gegenteil ich wurde schneller selbststaendig und habe die Zeit mit meinen Eltern viel mehr geniessen koennen als meine Freunde, denen ihre Haus-mama den ganzen Tag auf den Senkel gegangen ist.

Natuerlich sollte man es nicht uebertreiben. Wenn ich merke, dass meinen Kindern etwas fehlt, oder irgendeins der Kinder eine zeitintensivere betreuung braucht, bin ich gerne bereit weniger zu arbeiten (aber bestimnmt nicht GAR NICHT, damit waere mein Studium und alles worauf ich die letzten JAhre hingearbeitet habe total umsonst)
UEbrigens, wie kommen denn diese erzkonservativen CDU-waehler auf die Idee dass eine Kinderbetreuung furchtbare Auswirkungen auf die Kinder haben soll?
In Frankreich, Skandinavien etc. ist das ganz normal! Habe selbst mal 1/2 Jahr in Norwegen gelebt und da nur tolle Familien kennengelernt. Da ist es normal, dass Kinder seit der 1. Klasse bis ca 3,4 in der Schule sind. Der Staat zahlt sogar fuer die Kinderbetruung ab dem 1. Tag! und nicht nur fuer Horts sondern auch fuer Tagesmuetter etc.!
Und die Skandinavier machen mir jetzt nicht alle einen verlausten Eindruck :-)

Was ich eigentlich mit meinem Post sagen wollte: Ich finde die Gehaltsvorstellungen hier total uebertrieben! Ich sage selber, dadurch dass es uns beiden relativ easy faellt mal viel zu verdienen, freuen wir uns natuerlich drauf! aber wir sind auch ein Leben als Studenten mit Kind gewohnt ohne jegliche finanzielle Unterstuetzung (ausser Kindergeld). Und das Leben war auch super! Kein grund sich zu beschweren!

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Und die Ferien müssen auch irgendwie abgedeckt werden, da wird es noch enger

Lounge Gast schrieb:

Wenn das Kind krank ist, hat man zumindest pro Elternteil je
10 Tage Sonderurlaub zur Verfügung. Das reicht vielleicht
nicht bei jedem, aber deckt doch schon einiges ab

antworten
checker

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Mit 2 arbeitenen Elternteilen sollte eigentlich standards sein. Das bedeutet ja nicht, dass derjenige der sich um die Kinder kümmert Vollzeit arbeiten muss solange sie klein sind. Dann arbeitet eben einer mal nur 50% über den Zeitraum wo die Kinder noch noch nicht zur schule gehen.

Ich als Mann habe keinen Bock auf eine Frau, die zwar studiert hat und dies und das erreichen will, dann aber sobald kinder da sind auf Hausfrau macht und mir vor lauter langer weile einheizt, wenn ich nicht pünktlich zum essen da bin und rumjammert das "sie den ganz Haushalt" allein machen muss.

Auch ist es auch Risikogesichtspunkten nicht sinnvoll nur auf einen Hauptverdiener zu setzten. Wenn dieser ausfällt, wegen krankheit, Tod, Jobverlust usw, ist die ganze Familie am Arsch!

Ich denke es macht sinn, wenn ein Elternteil die erste Zeit (1-2 Jahre) zuhause ist und dann Teilzeitarbeitet. Das Kind ist in einem guten Kindergarten und einer Ganztagsschule sehr gut aufgehoben.

Zur Unterstützung im Haushalt ist eine Haushaltshilfe (wenigsten Putze) auf jeden Fall zu empfehlen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

ich bin immer wieder blass vor Neid wenn ich die Beiträge des Checkers lese a la unter 60.000 Einkommen fängt für mich H4 an...selbstredend wird er eine Akademikerin ehelichen die mindestens genausogut verdient wie er und die sich dann an einer Haushaltshilfe erfreuen darf...herlich und so realitätsnah:-)

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

ich glaube checker ist einfach ein musterbeispiel für jemanden, der mehr glück als verstand im leben hat. hat er nicht geschrieben, dass er ossi ist, an einer fh war und dort nen bachelor gemacht hat?

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

ich kann checker sehr gut verstehen. In Städten wo man als Akademiker gut verdient, sind die Kosten für ein bürgerliches Leben mit Familie einfach sehr hoch ! ein Beispiel aus einer ARD oder ZDF Reportage ( link schick ich wenn ich ihn finde später ). Eine Familie mit 3 Kindern, er Unternehmensberater, sie Architektin. Sie suchen eine Wohnung bis 500 k in Hamburg. Selbst dafür gibt es in ihrem Viertel Ottensen nur eine stink normale 100 qm Wohnung, ohne jeglichen Luxus. Nun zahle mal sowas hab, ernähre 3 Kinder ( ein Elternteil kann dann nicht Vollzeit arbeiten, oder man hat hohe Betreuungskosten ), bezahle vllt. noch ein Auto bzw. Nahverkehrstickets für die ganze Familie, vllt. einen Pauschalurlaub pro Jahr und dann seht ihr, mit 60 k da kommt man da noch nicht mal ANSATZWEISE hin, selbst wenn der Partner noch in Teilzeit dazu verdient ( was ja bei kleinen Kindern nicht so leicht ist bzw. wieder hohe Betreuungskosten verursacht ). Übrigens hätte diese Familie auch alternativ ein sanierungsbedürftiges Haus, aus den 50ern in einem Vorort für schlappe 300 k erwerben können, zuzüglich Sanierung + Nebenkosten lägen sie auch wieder bei 500 k und auch das wäre nur ein stink normales Haus in einem langweiligen Vorort von Hamburg gewesen. Ich denke, wer noch Student oder vllt. Berufseinsteiger ohne Kinder ist, ggf. noch günstig in einer WG oder einer günstigen Studentenbude lebt, unterschätzt MASSIVST was das Leben mit Familie so kostet.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

In meiner Nachbarschaft (keine tolle Wohngegend) ist ein altes Einfamilienhaus (70er Jahre) für 350k verkauft worden. Das Haus wurde vom Makler schon zum Abriss angeboten. Jetzt ist es weg, der Neubau entsteht. Abriss und Bauschuttentsorgung sind hier ziemlich teuer. Das neue Einfamilienhaus wird so mit allen Nebenkosten insgesamt mindestens 800k kosten, eher mehr. Das Grundstück ist 600 qm groß. Da könnt Ihr Euch mal die Finanzierung ausrechnen. Und das in einer Wohnlage, wo bessere Schichten eher nicht leben wollen! Lage: 30 km von Frankfurt/M. entfernt.

Lounge Gast schrieb:

ich kann checker sehr gut verstehen. In Städten wo man als
Akademiker gut verdient, sind die Kosten für ein bürgerliches
Leben mit Familie einfach sehr hoch ! ein Beispiel aus einer
ARD oder ZDF Reportage ( link schick ich wenn ich ihn finde
später ). Eine Familie mit 3 Kindern, er Unternehmensberater,
sie Architektin. Sie suchen eine Wohnung bis 500 k in
Hamburg. Selbst dafür gibt es in ihrem Viertel Ottensen nur
eine stink normale 100 qm Wohnung, ohne jeglichen Luxus. Nun
zahle mal sowas hab, ernähre 3 Kinder ( ein Elternteil kann
dann nicht Vollzeit arbeiten, oder man hat hohe
Betreuungskosten ), bezahle vllt. noch ein Auto bzw.
Nahverkehrstickets für die ganze Familie, vllt. einen
Pauschalurlaub pro Jahr und dann seht ihr, mit 60 k da kommt
man da noch nicht mal ANSATZWEISE hin, selbst wenn der
Partner noch in Teilzeit dazu verdient ( was ja bei kleinen
Kindern nicht so leicht ist bzw. wieder hohe Betreuungskosten
verursacht ). Übrigens hätte diese Familie auch alternativ
ein sanierungsbedürftiges Haus, aus den 50ern in einem Vorort
für schlappe 300 k erwerben können, zuzüglich Sanierung +
Nebenkosten lägen sie auch wieder bei 500 k und auch das wäre
nur ein stink normales Haus in einem langweiligen Vorort von
Hamburg gewesen. Ich denke, wer noch Student oder vllt.
Berufseinsteiger ohne Kinder ist, ggf. noch günstig in einer
WG oder einer günstigen Studentenbude lebt, unterschätzt
MASSIVST was das Leben mit Familie so kostet.

antworten
checker

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Da ich selbst schon ALGII bezogen habe weiß ich sehr gut was der Unterschied zw. ca. 350EUR + Wohnraum und 60k sind. ;)

Meine Freundin ist zwar Akademikerin aber das war für mich nie ein Kriterium. Oft sind diese Frauen ja erstaunlich abgehoben. Bei meiner ist das zum Glück nicht so.

Aber in der Tat haben wir seit ein paar Monaten eine Putze die unsere 2-Raum-Wohnung reinigt.

Lounge Gast schrieb:

ich bin immer wieder blass vor Neid wenn ich die Beiträge des
Checkers lese a la unter 60.000 Einkommen fängt für mich H4
an...selbstredend wird er eine Akademikerin ehelichen die
mindestens genausogut verdient wie er und die sich dann an
einer Haushaltshilfe erfreuen darf...herlich und so
realitätsnah:-)

antworten
checker

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Stimmt, ich bin ein "Ossi". Habe aber Diplom an meiner FH gemacht ;)

Wenn ich mir die Einkommen von Bekannten und Verwandten "Wessis" - (schade das ihr das Nivau so runter zieht) - Absolventen ansehe habe ich nicht Glück gehabt sondern bin eher im guten schnitt.

Lounge Gast schrieb:

ich glaube checker ist einfach ein musterbeispiel für
jemanden, der mehr glück als verstand im leben hat. hat er
nicht geschrieben, dass er ossi ist, an einer fh war und dort
nen bachelor gemacht hat?

antworten
checker

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Genau so! 100% Zustimmung!

Lounge Gast schrieb:

ich kann checker sehr gut verstehen. In Städten wo man als
Akademiker gut verdient, sind die Kosten für ein bürgerliches
Leben mit Familie einfach sehr hoch ! ein Beispiel aus einer
ARD oder ZDF Reportage ( link schick ich wenn ich ihn finde
später ). Eine Familie mit 3 Kindern, er Unternehmensberater,
sie Architektin. Sie suchen eine Wohnung bis 500 k in
Hamburg. Selbst dafür gibt es in ihrem Viertel Ottensen nur
eine stink normale 100 qm Wohnung, ohne jeglichen Luxus. Nun
zahle mal sowas hab, ernähre 3 Kinder ( ein Elternteil kann
dann nicht Vollzeit arbeiten, oder man hat hohe
Betreuungskosten ), bezahle vllt. noch ein Auto bzw.
Nahverkehrstickets für die ganze Familie, vllt. einen
Pauschalurlaub pro Jahr und dann seht ihr, mit 60 k da kommt
man da noch nicht mal ANSATZWEISE hin, selbst wenn der
Partner noch in Teilzeit dazu verdient ( was ja bei kleinen
Kindern nicht so leicht ist bzw. wieder hohe Betreuungskosten
verursacht ). Übrigens hätte diese Familie auch alternativ
ein sanierungsbedürftiges Haus, aus den 50ern in einem Vorort
für schlappe 300 k erwerben können, zuzüglich Sanierung +
Nebenkosten lägen sie auch wieder bei 500 k und auch das wäre
nur ein stink normales Haus in einem langweiligen Vorort von
Hamburg gewesen. Ich denke, wer noch Student oder vllt.
Berufseinsteiger ohne Kinder ist, ggf. noch günstig in einer
WG oder einer günstigen Studentenbude lebt, unterschätzt
MASSIVST was das Leben mit Familie so kostet.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Bezog sich dein Beitrag jetzt auf "keinen Schaden genommen" oder "anderen Draht zu den Eltern"?
In beiden Fällen wäre es schön, wenn du mal etwas von deiner Weisheit mit uns teilst und schreibst, wie sich das deiner Meinung nach in der Praxis äußert.

Ansonsten stecke ich dich nämlich in meine Schublade "Besserwessi" ;-)

Lounge Gast schrieb:

Als Wessi, der seit 10 Jahren im Osten ist sage ich Dir: Oh
doch.

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

also wenn Deine Frau nicht einmal eine 2Zimmer Wohnung im Griff hat dann tust Du mir sehr leid....stell Dir vor Ihr habt dann mal ein grosses Haus und Kinder..sehr traurig das ganze

checker schrieb:

Da ich selbst schon ALGII bezogen habe weiß ich sehr gut was
der Unterschied zw. ca. 350EUR + Wohnraum und 60k sind. ;)

Meine Freundin ist zwar Akademikerin aber das war für mich
nie ein Kriterium. Oft sind diese Frauen ja erstaunlich
abgehoben. Bei meiner ist das zum Glück nicht so.

Aber in der Tat haben wir seit ein paar Monaten eine Putze
die unsere 2-Raum-Wohnung reinigt.

Lounge Gast schrieb:

ich bin immer wieder blass vor Neid wenn ich die
Beiträge des
Checkers lese a la unter 60.000 Einkommen fängt für mich
H4
an...selbstredend wird er eine Akademikerin ehelichen die
mindestens genausogut verdient wie er und die sich dann an
einer Haushaltshilfe erfreuen darf...herlich und so
realitätsnah:-)

antworten
WiWi Gast

Re: Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Hallo Zusammen!

Ich habe in den letzten Stunden den kompletten Thread mit sehr viel Spannung gelesen und Freude daran gehabt.

Über die Jahre ist eine spannende Diskussion ins Leben gekommen, die immer aktueller wird. Der Themenstarter - offensichtlich ein Berufsstarter fragt sich - wie er sein Leben mit den für Ihn relevanten Statusmerkmalen leben kann und wie viel Geld er dafür benötigt.

Auch ich möchte meine "Geschichte" und Erfahrungen beisteueren.

Bereits als ich klein war wollte ich immer etwas werden - auch um meine Eltern "stolz" zu machen um mir die Anerkennung meines Vaters zu erarbeiten. Also bin ich einem ähnlichen Traum nachgelaufen - dem sorgenfreien Leben.

Lerne - lese - leiste was - haste - kannste - Biste was. Diesen Spruch habe ich bestimmt tausende Mal von der Oma gehört. Das mit dem lernen war nicht so meins. Nach der Realschule hatte ich mich noch an höheren Handelsschule versucht aber zum Schluß ohne Abschluß verlassen. Eine Lehre als Industriekaufmann gemacht. In dem Unternehmen war ich 8 Jahre und habe dort durch Einsatz und Fleiß bis zum Projektleiter gearbeitet. Mit 24 Jahren dadurch 53k verdient. Aber auch täglich von 7:30 Uhr - 17:00 gearbeitet.

Der Hausbau auf dem Land mit der Freundin folgte - Geld sparen - also sehr viel selber machen. Dann unglücklich, dass es "nicht" mehr reicht um neben Haus (hohe Tilgung) und PKW (da hab ich nen Tick) auch noch "nett" in den Urlaub zu fahren und zudem. Wenn die Partnerin die zu diesem Zeitpunkt (30k/Jahr) verdient hat auch noch Kinder bekommen wollte - dann mußte ich zumindest das abfangen können. Also habe ich mit 26 gekündigt und selbständig gemacht.

Die Zeit von 2006-2009 war noch mehr mit Arbeit gefüllt. Teils auch Existenzangst - aber es muß funktionieren. Es muß gehen. In dieser Zeit habe ich an 7 Tagen der Woche für mindestens 12 Stunden an "meiner" Selbstständigkeit gearbeitet. Dann war auch bei meiner Freundin "der Ofen aus". Also bin ich in die zwischenzeitlich angeschaffte ETW (sollte eigentlich vermietet werden) gezogen. Haus war glücklicherweise gut entschuldet, also haben mich Ihre Eltern ausgezahlt und Ende. Das hat sich
aber auch noch bis 2011 hingezogen. Ewige Diskussionen. Streß.

In der Zeit von 2009 - 2011 habe ich nur Freunde mit Vorzügen gedatet. Noch mehr gearbeitet. Habe 4 Mitarbeiter eingestellt.

Verdiene nun mit 32 rund 100k Jahr (gewinn vor Steuern) und fahre einen BMW M3 als "Firmenwagen". Nebenbei habe ich einige Wohnungen angeschafft die vermietet (90 k Jahr) die mir meine Rente sichern sollen.

Die nächsten 20 Jahre zahle ich in diesem Hamsterrad dafür in jedem Monat mindestens 10k an Finanzierungsraten und bin dann mit 50 "fertig".

Aber glücklich? Ich wohne in einer "Lifestyle-Penthouse" Wohnung in der Stadt, Poggenpohl Küche, Rolf Benz Sofa und Interlübke Möbel. So habe ich mir viele Jahre das optimale Leben vorgestellt und darauf hin gearbeitet.

Doch oft schaue ich sehr wehmütig den Hartz IV Familien zu, wie sie mit Ihren Kindern an der Hand hier durch unseren Grünstreifen wandern. Höre bei meinen Mitarbeitern wie man sich an den Wochenenden mit Freunden und Bekannten zum grillen getroffen hat etc. Von meinen "Freunden" sind 4 geblieben, die ich ca. dreimal im Jahr sehe. Für Bekannte ist schon lang keine Zeit mehr. Und oft erlebt man auch nur "neid" und blöde Anmachen bezogen auf LifeSyle etc. . Teilweise kommt es vor das man "angebettelt" wird.

Ich wollte und will doch eigentlich nur ein glückliches Heim, eine Familie und Hobbys.

Die Menschen sehen jedoch nur was Du hast, nicht was dafür auf der Stecke geblieben ist, was man geopfert hat.

2011 habe ich eine neue Freundin in mein Leben gelassen um den Wunsch der Familie irgendwann zu erfüllen. Sie hat mich in der letzten Woche angesprochen - das wir nur nebeneinander Leben. Ich nur komme um das Bett zu umarmen, dass neben den tollen Wellnessreisen nur wenig im Alltag von "uns" übrig bleibt...

Diese Erfahrungen haben eine Leere und Lehre hinterlassen - es zählt nicht "mein Haus", "mein Auto", "mein sozialer Status".

Es sind Familie, Freunde und das Leben - sei es noch so einfach aber frei und selbstbestimmt.

Wenn wir nur für uns selbst leben, nicht für die Gemeinschaft, dann leben wir einsam. Haben Geld und Status aber wenig Zeit das zu genießen.

Der Gesellschaft in diesem Land - und da nehme ich mich nicht mit aus - fehlt es an Demut.

Alles im Leben hat seinen Preis - man sollte sich genau überlegen welchen man für Glück bezahlen möchte.

In diesem Sinne!

Lupeza

antworten

Artikel zu Lebenshaltungskosten

DSW-Studie 2017 zu Lebenshaltungskosten im Studium

Wohnen und Essen machen einen erheblichen Teil der Lebenshaltungskosten im Studium aus.

Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat die Lebenshaltungskosten von Studierenden ermittelt und mit der Höhe der BAföG-Bedarfssätze verglichen. Als Konsequenz daraus lauten die Forderungen des DSW den BAföG-Grundbedarf, die Wohnpauschale und den Kranken- und Pflegeversicherungszuschlag für Studierende ab 30 zu erhöhen. Die neue Studie „Ermittlung der Lebenshaltungskosten von Studierenden“ des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) steht kostenlos zum Download bereit.

Lebenshaltungskosten im Studium erfordern höhere BAföG-Bedarfssätze

Cover der Studie "Ermittlung der Lebenshaltungskosten von Studierenden"

Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat die Lebenshaltungskosten von Studierenden und die Höhe der BAföG-Bedarfssätze verglichen. Handlungsbedarf zeigt die Studie „Ermittlung der Lebenshaltungskosten von Studierenden“ laut DSW-Präsident Timmermann beim BAföG-Grundbedarf von derzeit 399 Euro, der Wohnpauschale von 250 Euro sowie dem Pflege- und Krankenversicherungszuschlag für Studierende ab 30.

Lebenshaltungskosten-Rechner für Studenten

Screenshot Homepage Unicum Lebenskostenrechner

Der neue Lebenshaltungskostenrechner bei Unicum.de informiert darüber, wie tief man in einzelnen Uni-Städten monatlich in die Tasche greifen muss - und ob vielleicht ein Ortswechsel sinnvoll wäre.

Studierende haben im Durchschnitt 770 Euro im Monat zur Verfügung

Eine Hand wird hochgehalten vor grünen Farn.

Im Durchschnitt haben die Studierenden 770 Euro im Monat zur Verfügung, aber es gibt weiterhin eine deutliche Spannweite: Jeder fünfte Studierende liegt mit seinem Monatsbudget unter dem BAföG-Höchstsatz von 585 Euro, jeder Dritte unter 640 Euro.

Lebenshaltungskosten im Studium

Lebenshaltungskosten Studium

Die 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zeigt bei den Lebenshaltungskosten im Studium gravierende Unterschiede zwischen alten und neuen Bundesländern.

Kinderwunschzeit Podcast vom Bundesfamilienministerium

Kinderwunsch: Ein Mann und eine Frau halten zwei kleine Kinderschuhe in den Findern, zu denen noch ein Kind fehlt.

Der Podcast "Kinderwunschzeit" informiert zu den kleinen und großen Themen rund um den Kinderwunsch. Die Kinderwunschberatung, die Behandlung und finanzielle Förderungen sind Schwerpunkte des Podcasts.

Broschüre: Leitfaden zum Mutterschutz

Die kostenlose Broschüre "Leitfaden zum Mutterschutz" informiert Schwangere und Stillende ausführlich über wesentliche Aspekte zum Mutterschutz. Der kostenlose Leitfaden wurde im Januar 2023 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend herausgegeben und lässt sich bestellen oder herunterladen. Die Broschüre umfasst 112 Seiten und enthält eine nützliche Checkliste mit wichtigen Terminen, Fristen und Hinweisen.

Führungskräfte: Das Leiden der Lebenspartner

Eine traurige Frau in einem roten Kleid lehnt sich an bei ihrem Freund im dunklen Anzug.

Manager sind es gewohnt, die Dinge im Griff zu haben. Beruf, Gesundheit, Freundschaften, die Entwicklung der Kinder – oft bleibt dabei jedoch eine Beziehung auf der Strecke: die zum Lebenspartner. Viele Ehen von besonders erfolgreichen Unternehmern und Führungskräften sind kaputt.

vaeter.de - Plattform für Männer mit Kind und Karriere

Vater, Kind, Rente, Familie,

Die Internetplattform vaeter.de richtet sich an Männer, die Familie und Beruf besser vereinbaren möchten.

Mehr Müttern und Vätern gelingt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Eltern mit zwei Kindern auf den Schultern am Strand. Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Die Voraussetzungen für erwerbstätige Mütter haben sich in Deutschland verbessert. Aus der OECD-Studie „Dare to Share“ zur Partnerschaftlichkeit in Familie und Beruf geht hervor: 70 Prozent der Mütter sind erwerbstätig, davon arbeiteten mit 39 Prozent überdurchschnittlich viele Mütter in Deutschland in Teilzeit. Die hohe Teilzeitquote bei Müttern zeigt jedoch, dass eine wirklich ausgeglichene Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit innerhalb von Familien noch nicht die Regel ist.

Elternzeit: Arbeitgeber muss Verlängerung der festgelegten Elternzeit zustimmen

Elternzeit: Ein lachendes Mädchen spielt mit ihrem weißen Teddy.

Möchte der Arbeitnehmer oder die Arbeitnehmerin nach einem Jahr die vereinbarte Elternzeit verlängern, muss dem der Arbeitgeber zustimmen. Der Arbeitgeber muss in diesem Fall nach billigem Ermessen entscheiden, hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) entschieden.

Kind und Karriere: Jobs werden familienfreundlicher

Buchstaben und Computer-Tastatur bilden die Wörter Beruf und Familie

Die Vereinbarkeit von Kind und Karriere spielt eine immer größere Rolle auf dem Stellenmarkt. Die Unternehmen reagieren daher verstärkt auf die Ansprüche von Eltern, die ihre Elternzeit in Anspruch nehmen wollen. Wie der Adecco Stellenindex zeigt, werden insbesondere für die Bereiche Office Management und Verwaltung, die Gesundheitsberufe und das Finanz- und Versicherungswesen geeignete Kandidaten zur Elternzeitvertretung gesucht.

Elternzeit: Anspruch auf zweimalige Verringerung der Arbeitszeit

Eine Küchenuhr in schwarz-weiß zeigt als Zeit 8 Uhr an.

Handeln Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine Verringerung der Arbeitszeit während der Elternzeit aus, wird diese einvernehmliche Vereinbarung nicht auf den gesetzlichen Anspruch angerechnet. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entschieden, dass der Anspruch auf zweimalige Verringerung der Arbeitszeit während der Elternzeit unabhängig vom der beschlossenen Vereinbarung gilt.

Beförderung zum Vicepresident: Schwangerschaft allein für abgelehnte Abteilungsleiterin keine Benachteiligung

Der Bauch einer schwangeren Frau im roten Kleid, die ihre Hände auf die Wölbung hält.

Allein die Tatsache, dass eine Frau schwanger ist, genügt nicht der geschlechtsspezifischen Benachteiligung beklagt zu werden. Darüber hinaus müssen weitere geschlechtsbezogene Benachteiligung bei einer Beförderung dargelegt werden.

Elternzeit-Rechner - Anspruch auf Erziehungsgeld berechnen

Ein Kleinkind mit einem Sonnenhut mit Blumen in rosa geht an einer Hand mit Uhr und Ring spazieren.

Ob und wie der Anspruch auf Elternzeit genutzt werden kann, hängt nicht zuletzt von der Einkommenssituation der Familie ab. Mit dem Elternzeitrechner vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend findet jede Familie für sich die beste Lösung in der Elternzeit.

Antworten auf Wie viel Euro zum Leben mit Familie?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 447 Beiträge

Diskussionen zu Lebenshaltungskosten

Weitere Themen aus Kind & Karriere