Rekordbeteiligung der Väter beim Elterngeld
Jedes 3. Kind in Deutschland wird außerhalb einer Ehe geboren. Damit ist die Mutter, wenn sie keinen anderslautenden Antrag stellt, zunächst allein sorgeberechtigt. Sie hat einen Unterhaltsanspruch gegen den Vater des Kindes, der gezwungen ist, ihr möglichst ihr gesamtes letztes durchschnittliches Nettoeinkommen für mindestens drei Jahre zu ersetzen. Außerdem hat der Vater des Kindes eine gesteigerte Erwerbspflicht, um den gewünschten, möglichst hohen, Kindesunterhalt zu bezahlen. Dieser ist nicht immer das, was vom Kind tatsächlich benötigt wird, sondern kann bei entsprechend niedrigem Einkommen des Vaters darunter, aber natürlich auch deutlich darüber liegen. Das hängt von den Forderungen der Mutter und dem entscheidenden Gericht ab. Es gibt hier umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten, um die Leistungsfähigkeit des Kindsvaters für die Forderungen zu erhöhen, u. a. "fiktives Einkommen", Anrechnung von Einkommen einer möglicherweise bereits vorhandenen Ehefrau, Mitberücksichtigung des Splittingvorteils einer bestehenden Ehe, Nichtanerkennen von Verbindlichkeiten des Vaters, Nichtberücksichtigen von weiteren Kindern und Verzicht auf Abstufungen des Wertes der Düsseldorfer Tabelle wegen erhöhter Zahl Berechtigter, Nichtbeachten des Bedarfskontrollbetrages, Freistellung von Vermögen der ledigen Mutter ohne Begründung usw.
Wie sollte ein solcher nicht verheirateter und nicht sorgeberechtigter Vater Elternzeit für sein Kind nehmen dürfen? I. d. R. beansprucht eine ledige Mutter allein 14 Monate für sich. Ich möchte den Vater kennen lernen, der es schafft aus so einer Beziehung heraus die Mutter dazu zu bringen, ihm 2 Monate mit dem Kind zu schenken, selbst arbeiten zu gehen und ihm seinen Verdienstausfall zu ersetzen, den Kindesunterhalt zu leisten und ihren eigenen Unterhalt sicher zu stellen.
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