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Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

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metroidpepsi

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

Hi zusammen, bei mir hat sich eben eine knifflige Situation ergeben. Seit anfang Corona ging ich in Teilzeit über. Jetzt wurde ich kürzlich betrieblich gekündigt. Drei Monate später bin ich schwanger geworden. Wir sind in erster Linie glücklich darüber, da wir knapp 1,5 Jahre gebraucht haben bis es geklappt hat. Doof aber, dass ich genau jetzt arbeitslos bin. War jetzt heute bei einem Bewerbungsgespräch in einem kleineren Betrieb und wie es scheint werde ich demnächst auch den Vertrag bekommen. Da ich "erst" in der 9. SSW bin hat man mir die Schwangerschaft nicht angesehen und ich habe sie auch nicht erwähnt. Wohl aber, dass bei uns demnächst eine Hochzeit ansteht. Unterzeichne ich den Vertrag wird mich ein wahnsinnig schlechtes Gewissen plagen. Wenn ich mich jetzt vor der Unterschrift nochmal melde und die Schwangerschaft ankündige, dann bekomme ich die Stelle wohl nicht. Dann muss ich mich ja trotzdem weiter Bewerben um ALG1 zu bekommen, bekomme weniger Geld pro Monat und das zieht sich dann weiter bis ich nach der Geburt wieder einer Arbeit nachgehe. Also finanziell wäre es ein riesen Nachteil diesen Job nicht anzunehmen, oder irre ich mich? Weiß wirklich nicht was ich nun tun soll. Mein Freund bzw. bald Mann verdient ok, allerdings würde er anfangs auch gerne in Elternzeit gehen und dann wirds schon wieder knapp.

Freue mich über Ratschläge.. wie würdet ihr das handhaben?

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

Unterschreiben, damit bist Du nicht kündbar in der Probezeit und kannst danach dann sofort die KArten offenlegen, so Du magst. Dann wissen die was sie erwartet (und planen Dich nicht länger ein als bis erstmal zum Mutterschutz) und Du hast keinen NAchteil.

Deutschland braucht Kinder, das geht nur, wenn wir den Müttern in Deinen Siituationen nicht auch noch Probleme machen. Kopf hoch!

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tomster35

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

Sehe ich auch so. Unterschreiben. Es gibt auch eine Zeit nach der Elternzeit. Man kann heute als Unternehmen auch froh sein überhaupt Mitarbeitern zu bekommen.

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

Sicher? In der Probezeit kann man doch jederzeit ihne angaben von Gründen gekündigt werden. Das einzige was helfen würde, wäre eine möglichst kurze Probezeit und danach bekannt machen.

WiWi Gast schrieb am 08.06.2023:

Unterschreiben, damit bist Du nicht kündbar in der Probezeit und kannst danach dann sofort die KArten offenlegen, so Du magst. Dann wissen die was sie erwartet (und planen Dich nicht länger ein als bis erstmal zum Mutterschutz) und Du hast keinen NAchteil.

Deutschland braucht Kinder, das geht nur, wenn wir den Müttern in Deinen Siituationen nicht auch noch Probleme machen. Kopf hoch!

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

WiWi Gast schrieb am 08.06.2023:

Unterschreiben, damit bist Du nicht kündbar in der Probezeit und kannst danach dann sofort die KArten offenlegen, so Du magst. Dann wissen die was sie erwartet (und planen Dich nicht länger ein als bis erstmal zum Mutterschutz) und Du hast keinen NAchteil.

Deutschland braucht Kinder, das geht nur, wenn wir den Müttern in Deinen Siituationen nicht auch noch Probleme machen. Kopf hoch!

Gerade in der Probezeit gibt es vereinfachte Kündigungsbedingungen. Kündigungsfrist von nur zwei Wochen und begründen muss man das auch nicht. Oder gibt es bei Schwangeren Sonderregelungen?

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

WiWi Gast schrieb am 08.06.2023:

Unterschreiben, damit bist Du nicht kündbar in der Probezeit und kannst danach dann sofort die KArten offenlegen, so Du magst. Dann wissen die was sie erwartet (und planen Dich nicht länger ein als bis erstmal zum Mutterschutz) und Du hast keinen NAchteil.

Deutschland braucht Kinder, das geht nur, wenn wir den Müttern in Deinen Siituationen nicht auch noch Probleme machen. Kopf hoch!

Vor allem hinterlässt du bei diesem Vorgehen verbrannte Erde. Als Chef in einem kleineren Betrieb würde ich abkotzen, wenn jemand die ersten Monate für nichts bezahlt wird bzw. Kosten sogar doppelt anfallen, weil die Stelle betrieblich notwendig ist und entweder jemand neues angestellt wird oder der Bereich outgesourct werden soll.

Wenn du nur auf dich guckst (und das sollte erstmal jeder) kommst du an einer Unterschrift nicht vorbei. Leider ist das Kartenhaus sehr wackelig gebaut und du musst mit Widerstand rechnen.
Die Beziehung zum neuen Unternehmen wird aber auf jeden Fall nicht nachhaltig und von Erfolg gekrönt sein.

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

Die rechtliche Lage ist eindeutig auf deiner Seite, die Frage ist nur, ob das nicht mittel- bis langfristig negative Konsequenzen für deine Karriere haben wird:

  • Man muss dem Arbeitgeber oder potentiellen Arbeitgeber die Schwangerschaft nicht mitteilen und darf sogar lügen.
  • Ein Kündigungsverbot für Schwangere gilt von dem Moment an, in dem der Arbeitgeber von der Schwangerschaft in Kenntnis gesetzt wird bis vier Monaten nach der Entbindung.
  • Wusste der Arbeitgeber zum Zeitpunkt der Kündigung nichts von der Schwangerschaft der Arbeitnehmerin, so kann ihm dies bis spätestens zwei Wochen nach Zugang der Kündigung mitgeteilt werden.
  • Das Kündigungsverbot gilt auch während der Probezeit.
  • Die Kündigung einer schwangeren Frau ist trotz Kündigungsverbot nur mit einer behördlichen Zustimmung möglich.
  • Damit der Arbeitgeber die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Schwangeren ergreifen kann, ist die Schwangere dazu angehalten, dem Arbeitgeber die Schwangerschaft mitzuteilen. Eine Pflicht zur Mitteilung besteht allerdings nur in Ausnahmefällen.
  • Auf befristete Arbeitsverträge wirkt sich das Kündigungsverbot nicht aus. Ein befristeter Vertrag endet also auch bei Vorliegen einer Schwangerschaft.
  • Rechne aber mit einer ultramiesen Stimmung im Rahmen des neuen Arbeitgebers. Freunde schaffst du dir damit nicht
  • Rechne mal damit, dass sie dich nach den vier Monaten unter einem Vorwand rauswerfen oder dafür sorgen, dass du selbst gehst, wenn du kein total gefragter Spezialist bist
  • Rechne mit einem klaren Arbeitszeugnis
  • Reche, je nach Branche damit, dass sich das rumspricht

Tipp: Warum informierst du nicht den alten Arbeitgeber, wenn du noch in der o.g. Kündigungsfrist bist? Die müssen dich dann nämlich behalten! Ist doch besser, als es sich mit neuen zu verderben, oder?

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

Der Grundsatz des § 17 MuSchG, dass schwangeren Arbeitnehmerinnen nicht gekündigt werden darf, gilt auch während der Probezeit.

Ich würde unterschreiben und dann vermutlich zügig danach von der Schwangerschaft berichten. Denn der besondere Arbeitsrechtliche Schutz gilt natürlich erst ab dem Zeitpunkt zu dem der Arbeitgeber davon weiß. Übrigens auch bei einer Kündigung rückwirkend wenn innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt der Kündigung die Schwangerschaft bekannt gegeben wird. :)

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

Glückwunsch, dass es jetzt geklappt hat. Als zukünftige Mutter vor allem schauen, was für dich und euch am besten ist. Das sollte die Leitlinie sein. Also unterschreiben. Wenn du so denkst, darfst du ja nirgendwo eine Stelle annehmen.

Du hast ja noch ein paar Monate und danach noch Jahre Zeit, Leistung im Unternehmen zu bringen. Den finanziellen Nachteil bekommt der Arbeitgeber durch die Umlage ja ausgeglichen. Halte Kontakt in der Elternzeit und arbeitete dich vielleicht nebenher weiter etwas in die Anforderungen der Stelle ein.

Meiner Meinung nach ist das jetzt eine Zeit, in der sich das wahre Gesicht von Vorgesetzen und Unternehmen zeigt. Denken die mittelfristig und mitarbeiterorientiert?

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

Bei einem kleinen AG gehts vermutlich in erster Linie nicht mal ums Geld, sondern eben darum die Stelle zu besetzten. Als kleiner AG findest du vermutlich keinen AN, der eine Schwangerschaftsvertretung antritt und die Arbeit bleibt weiterhin bei den restlichen AN im UN hängen. Ich würde die Stelle annehmen, aber sei dir sicher, dass du danach entweder mit einem saftigen Zeugnis gekündigt wirst oder das Verhältnis zu deinen Kollegen zerstört sein wird, da diese für viele Monate/Jahre deine Arbeit mitmachen müssen.

Im Endeffekt ist es ja egal, nach der Schwangerschaft einfach ohne Angabe des AG bewerben, du hast ja sowieso nicht viel gearbeitet bei diesem. Das mit Rumsprechen gibt es auch nur in kleineren Städten, wo sich die Unternehmer/Mitarbeiter untereinander kennen und noch voll das Geschäft im Blick haben. Das hört meistens ab 100 Mann Betrieben schon auf, da kennt dich der Chef sowieso nicht und das einzige was passieren kann, ist dass sich Mitarbeiter von verschiedenen Betrieben kennen.

WiWi Gast schrieb am 08.06.2023:

Glückwunsch, dass es jetzt geklappt hat. Als zukünftige Mutter vor allem schauen, was für dich und euch am besten ist. Das sollte die Leitlinie sein. Also unterschreiben. Wenn du so denkst, darfst du ja nirgendwo eine Stelle annehmen.

Du hast ja noch ein paar Monate und danach noch Jahre Zeit, Leistung im Unternehmen zu bringen. Den finanziellen Nachteil bekommt der Arbeitgeber durch die Umlage ja ausgeglichen. Halte Kontakt in der Elternzeit und arbeitete dich vielleicht nebenher weiter etwas in die Anforderungen der Stelle ein.

Meiner Meinung nach ist das jetzt eine Zeit, in der sich das wahre Gesicht von Vorgesetzen und Unternehmen zeigt. Denken die mittelfristig und mitarbeiterorientiert?

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

Rechtlich bist du eine Zeit lang sicher. Anschließend würde ich aber nicht davon ausgehen. dass du den Job noch viel länger als 4 Wochen ausübst.

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

Glückwunsch zur Schwangerschaft!

Meine Frau ist in einer ähnlichen Position. Sie war schwanger, wusste davon und hat den Vertrag unterschrieben. 1-2 Wochen nach Unterschrift hat sie dann den AG informiert. AG hat super freundlich und menschlich reagiert.

Ich würde dir daher raten, die Schwangerschaft vor Vertragsunterschrift nicht mitzuteilen. Ich weiß nicht, um welches UN es sich handelt und wo du wohnst, aber die Zeiten haben sich geändert und ich denke, dass ein Großteil der AG hier verständnisvoller reagiert als noch vielleicht vor 20 Jahren.

Wenn du in den nächsten Wochen gute Arbeit leistest, wäre es schon ein ziemlicher Arschloch-Move, dich nach Auslauf des KüSchu zu kündigen. Und dann willst du dort vielleicht auch gar nicht arbeiten.

Alles Gute!

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

Bei einem kleinen Arbeitgeber würde ich es nicht machen, bei einem Konzern schon eher.

Was ist es denn für ein Arbeitgeber?

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

WiWi Gast schrieb am 08.06.2023:

Bei einem kleinen Arbeitgeber würde ich es nicht machen, bei einem Konzern schon eher.

Was ist es denn für ein Arbeitgeber?

Das spielt für kleine Arbeitgeber eigentlich auch keine Rolle. Dafür gibt es die U2 Umlage, das kostet de facto den Arbeitgeber nichts. Und wenn man den schnell informiert kann er auch für Ersatz sorgen. Macht das Leben nicht großartig kompliziert bitte. ;) Auch wenn die Zahl der Mutterschaften in Deutschland niedriger ist als früher oder anderswo wird andauern jemand schwanger und jeder Arbeitgeber kann und sollte damit umgehen können. Wer seinen Prozess nicht im Griff hat, hat vermutlich auch andere Probleme.

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

WiWi Gast schrieb am 08.06.2023:

  • Rechne aber mit einer ultramiesen Stimmung im Rahmen des neuen Arbeitgebers. Freunde schaffst du dir damit nicht

Blödsinn, ehrlich. Dort wo sowas theoretisch auftreten könnte, hast Du eh ne Schei*fluktuation und wenn jemand aus Elternzeit wiederkommt ist das halbe alte Team (oder mehr) bereits wieder weg. Die haben damit dann eh nichts mehr zu tun. Da wo die Welt im Grundsatz in Ordnung ist (und damit wenig Fluktuation) tritt sowas nicht auf.

Klar, Schauergeschichten sind spannend. Aber das spielt mittefristig echt keine Rolle.

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

Warum sollen sich Mütter eigentlich immer soviel Gedanken machen, wenn die ganzen Highflyerkerle hier im Forum immer davon reden 25% plus bei nem Wechsel zu machen um dann für 10% mehr nach einem Dreivierteljahr wieder weiterzuziehen? Diese ganzen Söldner sind viel problematischer, als eine Schwangere die mal ne Weile ausfällt (planbar!) und ansonsten loyal arbeitet.

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WiWi Gast

Betriebliche Kündigung, jetzt schwanger und Vorstellungsgespräch

Glückwunsch! Wenn dir die Stelle und der AG zusagen, dann nimm sie an. Ich würde an deiner Stelle keine allzu lange Elternzeit nehmen und möglichst schnell wieder einsteigen - so nach 6 Monaten. Ist auch besser für die Partnerschaft- dann ist da mehr Verständnis von beiden Seiten wie es mit Baby allein zu Hause ist. Stillen kannst du trotzdem, falls du das planst - lass dich dazu beraten. Ich war in einer ähnlichen Situation und bin nach 6 Monaten wieder eingestiegen. Das hat prima funktioniert. Wir erwarten nun das 2. Kind, ich bin beim gleichen AG und werde auch wieder nach 6 Monaten zurückkehren. Nur Mut!

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