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Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

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WiWi Gast

Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Hi,

mich interessiert wie ihr dazu steht, wenn man wegen seinem Beruf umziehen muss und somit ein komplett "neues Leben" in einer völlig neuen Gegend anfangen muss, da Freunde und Familie nicht mehr da sind und ein neues soziales Netz aufgebaut werden muss. Lohnt es sich Beziehungen zu Menschen aufzugeben, weil es in eurer Gegend keine voll erfüllende Perspektive gibt.

Entscheidet ihr euch lieber für die Karriere oder für den Bekanntenkreis? Oder sagt ihr, dass man Freunde überall findet und man danach gehen sollte, wo man satt wird. Oder sagt ihr, ich arbeite 200 km von zu Hause entfernt und kehre am Wochenende immer nach Hause.

Ich persönlich tue mich damit sehr schwer, da ich mein komplettes Umfeld aufgeben muss und wahrscheinlich nie wieder in meine Heimatstadt zurückkheren kann. Vlt ändern sich die Sachen, wenn älter wird, sich verliebt und an dem neuen Ort eine Familie gründet aber der Verlust von Kontakten, die man über Jahre hinweg aufgebaut hat, ist denke ich nicht nur für mich ein Wehmutstropfen.

Wie steht ihr zu diesem Thema?

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich hab schon mehrmals die Zelte abgebrochen und woanders neu angefangen. Das erste Mal war Wehmut dabei, aber irgendwann kommt ne Routine rein.
Wenn ich heute in meiner kleinen Heimatstadt bin will ich mit den Leuten schon gar nichts mehr zu tun haben, weil die einfach anders sind. Die interessieren sich - da nie groß aus der Gegend rausgekommen - hauptsächlich für lokale Dinge (örtlicher Sportverein, Kleinstadtgetratsche, Wer-mit-Wem usw) wohingegen ich mich mehr für bundes- oder weltpolitische Themen interessiere.
Hat beides seine Vor- und Nachteile. In manchen Situationen, wenn ich einsam bin, wünsche ich mir das sozial eingebettete Leben einer Kleinstadt, aber meist bin ich froh über die vielen Erlebnisse und unterschiedliche Menschen, die ich kennen lernen durfte und die meinen Horizont durchaus erweitert haben.
Seh es mehr als Chance als Risiko.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich bin seit 2 Monaten jetzt in einer neuen Stadt und bin aus München weg! Im Gegensatz zu vielen anderen, wollte ich eigentlich immer in eine neue Stadt, um was NEUES kennen zu lernen, raus aus dem gewohnten Umfeld und den Leuten! Klar tut man sich am Anfang schwer neue Kontakte zu knüpfen und ist nicht gleich am ersten Wochenende auf Achse, aber was nicht ist kann ja noch werden! Ich würde es immer wieder machen, und die Leute die einem aus dem alten Umfeld wichtig sind, und die sich auch für den anderen interessieren, die halten auch den Kontakt, für die anderen sit es nicht Schade drum!
Schließe mich dem Vorposter an! CHANCE statt Risiko

Lounge Gast schrieb:

Hi,

mich interessiert wie ihr dazu steht, wenn man wegen seinem
Beruf umziehen muss und somit ein komplett "neues Leben" in
einer völlig neuen Gegend anfangen muss, da Freunde und
Familie nicht mehr da sind und ein neues soziales Netz
aufgebaut werden muss. Lohnt es sich Beziehungen zu Menschen
aufzugeben, weil es in eurer Gegend keine voll erfüllende
Perspektive gibt.

Entscheidet ihr euch lieber für die Karriere oder für den
Bekanntenkreis? Oder sagt ihr, dass man Freunde überall
findet und man danach gehen sollte, wo man satt wird. Oder
sagt ihr, ich arbeite 200 km von zu Hause entfernt und kehre
am Wochenende immer nach Hause.

Ich persönlich tue mich damit sehr schwer, da ich mein
komplettes Umfeld aufgeben muss und wahrscheinlich nie wieder
in meine Heimatstadt zurückkheren kann. Vlt ändern sich die
Sachen, wenn älter wird, sich verliebt und an dem neuen Ort
eine Familie gründet aber der Verlust von Kontakten, die man
über Jahre hinweg aufgebaut hat, ist denke ich nicht nur für
mich ein Wehmutstropfen.

Wie steht ihr zu diesem Thema?

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

es ist eine grundsätzliche frage.
ein leben mit vielen oberflächlichen kontakten oder dauerhaften bindungen. flexibel vs. starr.
ich denke dass das flexible modell für einen jungen menschen interessanter ist, aber irgendwann ist man entwutzelt. und spätenstens wenn man kinder hat, will man diesen eine heimat und wurzeln bieten, doch das wird dann sehr schwer.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich bin 28 und habe nun schon in 9 verschiedenen Ländern gelebt, u.a. in Deutschland auch schon 3x in alle Himmelsrichtungen umgezogen. Weniger zum Geld verdienen, mehr zum Erfahrungen sammeln.

Ich kann dir nur sagen, mach es!

Ich weiss nicht wie alt du bist, aber die Gelegenheit etwas zu erleben ist so ziemlich das Größte im Leben. Wenn du mal Mitte 30 bis 40 bist, dann kannst du ja sesshaft werden und hast bis dahin hoffentlich auch einen zufriedenstellenden Job.
Je nachdem sollte sich bis dahin auch ein Partner gefunden haben, mit dem man dann eine Familie gründen kann.

Ich werde meine 'aktive' Zeit wahrscheinlich schmerzlich vermissen, wenn ich dann mal soweit bin, dass ich sesshaft werde.

Noch als Tip:
Der Job kann ein Grund sein, sich neu zu orientieren, sollte aber nicht immer der ausschlaggebende sein, zumindest für mich.
Viel 'wichtiger' finde ich, ist das Leben, neben dem Job, das du in einem neuen Umfeld haben wirst.

Und ich habe ganz sicher nicht vergessen, aus welchem kleinen Dörfchen ich komme. Jedesmal wenn ich dort zu Besuch bin, z. B. an Weihnachten wegen meinem Vater, weiss ich, dass ich doch hier irgendwie zu Hause bin.

Genieß dein Leben und richte es nicht zu sehr nach (meist) unbedeutenden emotionalen Bindungen aus.
Es gibt ja heute mit dem Internet eine so tolle Möglichkeit noch in Kontakt zu bleiben.
Nur wenn du mal weg warst und deine Freunde auch noch in 5 Jahren zu dir stehen, weisst du, dass es wirklich Freunde für's Leben sind.

Viel Erfolg, egal was du auch machen wirst.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich würde das auch nicht so gerne unfreiwillig machen wollen. Ich war aber nach dem Abi froh, mal aus der Kleinstadt herauszukommen und etwas anderes zu sehen. Darauf hätte ich auch ungern verzichtet.

Warum bist du dir so sicher, dass du nie wieder in deine Heimtregion zurück kannst? Auf dem Land gibt es wohl wenig Möglichkeiten für Hochschulabsolventen ohne Berufserfahrung. Nach 3-5 Jahren Berufserfahrung ergeben sich aber bestimmt Möglichkeiten. Außer du kommst aus einer Gegend, bei der die Wirtschaftslage chronisch schlecht ist.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich habe den Weg schon hinter mir und bin dank Einzelhandel 2,5 Jahre durch Süddeutschland getourt. Nach det Geburt meiner Kinder habe mich dann gezielt auf Stellen in einer alten Heimat beworben und zum Glück auch ein Unternehmen gefunden, bei dem alles stimmt (Geld, Job, Kollegen).

Ich möchte Freunde und Familie nie mehr missen. Zwar muss ich mir jetzt die Top-Karriere abschminken, egal. War nie mein Ziel. Ich habe alles was ich brauche, auch wenn die nächste "Großstadt" 60 km entfernt ist. Meine Kinder wachsen in Ruhe auf, und die Großeltern sind immer in der Nähe, falls sie gebraucht werden. Und auch die alten Freunde lassen sich nicht so ohne weiteres ersetzen. Meine Meinung...

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Hi,

ich ziehe beruflich zum ertsen Mal von Zu Hause weg.
Ich habe auch ganz viel Wehmut. Jedoch denke ich, dass man
über WE-Besuche auch Kontakt halten kann. Echte Freunde wirst du durch den beruflichen Umzug nicht verlieren. Man kann ja auch unter der Woche Kontakt halten zu den Freunden über bspw. facebook, studivz, skype etc.

Ich bin aber auch aufgeregt, was nun in der anderen Stadt alles auf mich zukommen mag. Neue Leute, neue Erfahrungen...

@Vorposter: Das mit den lokalen Dingen kommt mir vertraut vor. Dem stimme ich ganz zu!

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

in der Großstadt ist halt alles anonymer, oberflächlicher, materialistischer. hat vor- und nachteile. so einen fest eingeschworenen freundeskreis zu bekommen ist sehr schwierig.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Na von einer innerdeutschen Großstadt in die nächste würde ich nicht ziehen, weil sich in jeder Großstadt einer toller Job finden lässt. Aber wenn es jetzt z.B. um das Ausland geht, dann ist das echt eine tolle Erfahrung. Selbst wenn man ein Jahr weg ist, sobald man wieder da ist versteht man sich mit seinen echten Freunden sofort wieder so, als wäre man nie weg gewesen.

Wenn es jetzt wirklich um dauerhaft wegziehen geht:

  • innerdeutsch Nein, da ich in einer Großstadt lebe
  • in das Ausland: Echt schwierig. In manchen Ländern sind jetzt auch ein paar Freunde/Bekannte von mir, aber komplett z.B. nach Buenos Aires ziehen, wobei ich dort niemanden kenne: Echt schwierig.
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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich denke der erste Umzug ist der Schwerste, danach geht es immer leichter, wenn man Erfolg haben will, muss man flexibel sein.

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DAX Einkäufer

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich würde sagen, dass das stark von Deiner Lebensphase abhängt. Von einem jungen Menschen, der gerade seine Ausbildung oder sein Studium abgeschlossen hat, sollte man bundesweite Mobilität erwarten dürfen. Die Freundeskreise aus diesen Regionen verstreuen sich ja sowieso, sobald diese ins Berufsleben eintreten. Als junger Mensch profitiert man auch stark von den Vorzügen der großen Städte und ist meistens bereit, die Einschränkungen des Großstadtlebens in Kauf zu nehmen (Verkehrslage, Lärm etc.).

Wenn Du erst Mitte 20 bist, wird es auch nicht schwierig sein, neue soziale Kontakte zu knüpfen. Gleichgesinnte kommen schnell miteinander aus, und in einer deutschen Großstadt sind die Zugezogenen oft recht offen im Umgang.

Mit der Zeit - und insbesondere mit der Gründung einer Familie - kann es gut sein, dass man sich etablierte, bekannte Strukturen zurücksehnt. Vielleicht geht man dann sogar wieder in die Gegend zurück, aus der man stammt? Das Vorhandensein eines stabilen sozialen Netzes macht das Familienleben jedenfalls einfacher.

Am Ende wirst Du es auch von Deiner eigenen Persönlichkeit abhängig machen. Wenn Du ein offener Mensch bist, wirst Du tatsächlich überall Freunde finden. Auch wenn Du weniger offen bist, kann Dir ein neues Umfeld gut tun. Manche kommen erst damit richtig aus sich heraus, dass sie alles von neuem aufbauen konnten.

Wieso solltest Du "nie wieder" in Deine Heimatstadt zurückkehren können? Gibt es da einen Zuwanderungsstopp?

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Man sollte schon sehr aufpassen, dass man nicht zum Schluss zu den heimatlos Entwurzelten gehört, die jedem gut bezahlten Job hinterherziehen und der Arbeit alles unterordnen. Spätestens wenn man am neuen Wohnort gar nicht anfängt ein soziales Netzwerk aufzubauen, weil man damit rechnet in spätestens zwei Jahren wieder zu verschwinden, wird es sehr gefährlich!
Die Auswirkungen für die Familie insbesondere für Partner und Kinder sind ganz erheblich, nicht selten zerbricht daran die Familie. Ein erfülltes Privatleben können keine Tausende Euros Mehreinkommen im Jahr ersetzen.

Tatsächlich sind nur die Wenigsten bereit, wegen eines Jobs den Wohnort dauerhaft zu wechseln, von speziellen Berufen wie Offizieren, Diplomaten, Warenhausmanagern oder Topmanagern abgesehen. Oft bleibt dann die Familie mit schulpflichtigen Kindern in der homebase und der Vater sucht sich jeweils vor Ort ein Appartment, Wochenendbeziehung über viele Jahre...

Die Jobs kommen und gehen, aber die Familie bleibt!

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Meine Frau und ich, wir haben beide studiert. Damit gab es fast nur 2 Moeglichkeiten, dass beide einen Job finden: Muenchen oder Frankfurt. Das war schon vor Antritt des Studiums klar und damit kein grosses Problem. Seit ich selber Kinder habe, ist die Zeit so kostbar, dass ich Verabredungen auf Monate im Voraus plane. Viele alte Freunde und Bekannte treffe ich einmal im Jahr. Anders laesst sich das logistisch garnicht loesen. Trotzdem sind das sehr gute Freunde und der Kontakt haelt teilweise schon Jahrzehnte.

Ich verstehe, dass ihr euch ungern von der Familie entfernt, aber den Punkt mit den Freunden kann ich nicht ganz nachvollziehen. Viele unserer Freunde haben studiert und sind weggezogen. Die meisten haben eine Familie und muessen lange arbeiten. Haben eure Freunde alle einen Job in der Heimat gefunden? Sitzen die alle zu Hause und warten, dass ihr euch meldet?

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich habe gerade genau dasselbe Problem. Ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch. 6 Stunden weg von meiner Heimatstadt. Die Stelle ist toll, nur muss man dazu sagen, es ist nur eine Teilzeitstelle. Ich bin jedoch Geisteswissenschaftlerin und kann mir das leider alles nicht so aussuchen. Letztes jahr habe ich unglaublich viele Absagen eingeheimst. Nächste Woche bin ich zum zweiten Mal in besagter Stadt, für einen anderen Job. Man hat mich nochmal eingeladen. Und ob ich es so recht will, ist die Frage. Anfang des jahres habe ich meinen Freund kennengelernt. Würde ich wegziehen, stehen zwischen uns über 11 Stunden Zugfahrt und er studiert noch. All meine Freunde und Familie sind natürlich auch weit weg. Im Moment bin ich wirklich ratlos....

Lounge Gast schrieb:

Meine Frau und ich, wir haben beide studiert. Damit gab es
fast nur 2 Moeglichkeiten, dass beide einen Job finden:
Muenchen oder Frankfurt. Das war schon vor Antritt des
Studiums klar und damit kein grosses Problem. Seit ich selber
Kinder habe, ist die Zeit so kostbar, dass ich Verabredungen
auf Monate im Voraus plane. Viele alte Freunde und Bekannte
treffe ich einmal im Jahr. Anders laesst sich das logistisch
garnicht loesen. Trotzdem sind das sehr gute Freunde und der
Kontakt haelt teilweise schon Jahrzehnte.

Ich verstehe, dass ihr euch ungern von der Familie entfernt,
aber den Punkt mit den Freunden kann ich nicht ganz
nachvollziehen. Viele unserer Freunde haben studiert und sind
weggezogen. Die meisten haben eine Familie und muessen lange
arbeiten. Haben eure Freunde alle einen Job in der Heimat
gefunden? Sitzen die alle zu Hause und warten, dass ihr euch
meldet?

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich habs gemacht, bin seit ein paar Monaten 500 km von zu Hause weg in ner Großstadt und hab nicht mehr so viel Bockdrauf.

ist nicht wie im Studium, wo alle neu sind udn heiß drauf jemanden kennen zu lernen. Je älter man wird, desto mühsammer wirds auch... wobeis nat. auch auf dich ankommt.

Wenn du ein "social monster" bist, solltest du damit keine probs haben.

ich guck mich um nach Jobs in der Heimat. Hab nicht umsonst so viel Energie in meinen FK gesteckt.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Hallo,

ich sehe es auch so. Ich arbeite auch fern der Heimat. Es ist wirklich schwierig, gute Freunde zu finden. Meistens sind es eher so oberflächliche Bekannte. Die Leute in meiner neuen Stadt haben ja ihren festen Freundeskreis dort bereits.
Ich werde mich mittelfristig auch nach einem Job in meiner Heimat umsehen.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

nun, ich habe es auch gemacht: raus aus meiner kleinstadt, hinein in den großstadt-jungle. oh ja, es ist toll: es gibt viel zu sehen und erleben, vor allem, wenn man in eine größere stadt zieht. aber es hängt wohl sehr an einem selbst, ob man neue leute kennenlernt und -noch wichtiger- wie eng diese bekanntschaften werden. und davon abgesehen auch ein fünkchen glück, solche leute kennenzulernen, aus denen dann auch freundschaften erwachsen. das laster von großstädten ist leider, dass neue leute zwar schnell gefunden sind, aber auch zu oberflächlichkeiten neigen, die schnell langweilen können. tja, so entstehen pendler ;)

Lounge Gast schrieb:

Ich bin 28 und habe nun schon in 9 verschiedenen Ländern
gelebt, u.a. in Deutschland auch schon 3x in alle
Himmelsrichtungen umgezogen. Weniger zum Geld verdienen, mehr
zum Erfahrungen sammeln.

Ich kann dir nur sagen, mach es!

Ich weiss nicht wie alt du bist, aber die Gelegenheit etwas
zu erleben ist so ziemlich das Größte im Leben. Wenn du mal
Mitte 30 bis 40 bist, dann kannst du ja sesshaft werden und
hast bis dahin hoffentlich auch einen zufriedenstellenden Job.
Je nachdem sollte sich bis dahin auch ein Partner gefunden
haben, mit dem man dann eine Familie gründen kann.

Ich werde meine 'aktive' Zeit wahrscheinlich schmerzlich
vermissen, wenn ich dann mal soweit bin, dass ich sesshaft
werde.

Noch als Tip:
Der Job kann ein Grund sein, sich neu zu orientieren, sollte
aber nicht immer der ausschlaggebende sein, zumindest für mich.
Viel 'wichtiger' finde ich, ist das Leben, neben dem Job, das
du in einem neuen Umfeld haben wirst.

Und ich habe ganz sicher nicht vergessen, aus welchem kleinen
Dörfchen ich komme. Jedesmal wenn ich dort zu Besuch bin, z.
B. an Weihnachten wegen meinem Vater, weiss ich, dass ich
doch hier irgendwie zu Hause bin.

Genieß dein Leben und richte es nicht zu sehr nach (meist)
unbedeutenden emotionalen Bindungen aus.
Es gibt ja heute mit dem Internet eine so tolle Möglichkeit
noch in Kontakt zu bleiben.
Nur wenn du mal weg warst und deine Freunde auch noch in 5
Jahren zu dir stehen, weisst du, dass es wirklich Freunde
für's Leben sind.

Viel Erfolg, egal was du auch machen wirst.

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Think_Big

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Genau in der Situation befinde ich mich grad. Am 01.12.2010 fange ich einen Job in einer anderen Stadt an. Wobei ich sagen muss, dass sich bei mir in den letzen Jahren fast alle Freunde in alle Winde zerstreut haben, irgendwie ist fast keiner mehr da, also lasse ich nicht alzu viel zurück. Nur halt meine Mutter bei der ich noch mit 29 gewohnt hab, aber das muss ja eh mal enden :)

Ich sehe das ganze viel eher als große Chance für einen Neuanfang. Wie sagt man so schön: Wo sich eine Tür schließt, da öffnet sich eine andere.

Auf jeden Fall ist es besser in einer fremden Stadt mit Job als in der eigenen Stadt ohne Job.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich arbeite seit einiger Zeit in Frankfurt, habe aber eine Wohnung mit meiner Freundin (5 Jahre zusammen) in Köln und fahre dann am WE immer nach Hause.

Ich kann nur sagen, dass ich ohne Freundin überhaupt kein Problem hätte. Aber dadurch dass man sich nie in der Woche sieht wird alles aufs WE geschoben und die Zeit wird einem dann so mega wichtig, dass das auch schon nicht mehr gut ist. Ich denke zum Bsp montags schon drüber nach wie ich freitags frühst möglich raus komme um schnell in Köln zu sein.

Ich glaube wenn man studiert ist das weniger ein Problem, aber sobald man arbeitet (und bei mir ist es stressig: im Durchschnitt selten vor 21 Uhr zu Hause) und abends platt und allein auf der Couch hängt wird es mega ätzend.

Ich würde es nicht noch mal machen und schaue auch nach knapp nem Jahr schon wieder nach Jobs in Köln.

Aber kenne Leute die dasselbe schon seit 5 Jahren durchmachen und "scheinbar" damit klar kommen...

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich bin bald fertig mit dem Studium und ganz ehrlich ich freu mich schon, dass ich danach wegziehen kann.
Ich habe zuhause studiert, deshalb werde ich jetzt nach dem Studium die Chance nutzen und mir einen Job weiter weg suchen. Für mich ist es eine Chance, woanders neu anzufangen

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

"Auf jeden Fall ist es besser in einer fremden Stadt mit Job als in der eigenen Stadt ohne Job."

nein. ist es nicht.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Wohl Typsache.

Lounge Gast schrieb:

"Auf jeden Fall ist es besser in einer fremden Stadt mit
Job als in der eigenen Stadt ohne Job."

nein. ist es nicht.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Selbstverständlich ist es das!

Lounge Gast schrieb:

"Auf jeden Fall ist es besser in einer fremden Stadt mit
Job als in der eigenen Stadt ohne Job."

nein. ist es nicht.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

es hängt immer davon ab und es ist nicht einfach, manchmal hat man auch Pech mit der neuen Stadt und es findet sich nichts so richtig und dann muss man wieder wegziehen. Es kann auch supertoll werden und man findet viele neue Freunde und auch Möglichkeiten. Es gibt da kein Patentrezept und vorher weiß man sowas sowieso nicht - vorallendingen um Leute kennenzulernen. Allerdings sehe ich 200 km nicht wirklich als Entfernung (kann man mit auto/zug in 2 - 2 1/2 stunden schaffen).

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

"Auf jeden Fall ist es besser in einer fremden Stadt mit Job als in der eigenen Stadt ohne Job."

nein. ist es nicht.

Ja klar....

Also ich bin selber auch dem Job wegen umgezogen. Eine gute Entscheidung die ich nicht bereue. Raus aus Münster - aufgewachsen und dort zu uni gegangen- hatte ich genug von dieser stadt und wollte was neues erleben.

Ich lebe jetzt 200 km entfernt von Münster und halte den Kontakt sehr gut zur Familie und Freunde. An den Wochenende bin ich immer wieder in MS und alle wieder zu sehen. Innerhalb der Woche hat man ehe zu wenig zeit um alle zu sehen.

Also alles halb so wild.

Mit besseren und größeren Berufserfahrungen wird es mir auch später möglich sein, besser und schneller einen Job wieder in seiner Heimatstadt zu finden und alles ist gut.

Sehe es also eher als ein Zwischenstopp. Mach es nicht so wie ein Freund von mir, der viele Einladungen von Unter. bekommen hat, die weiter weg liegen, aber nie einen Job angenommen hat, weil es einfach zu weit weg ist. Er sucht schon seit fast 14 Monate. Und seine Chnacen schwinden...

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

"der viele Einladungen von Unter. bekommen hat, die weiter weg liegen, aber nie einen Job angenommen hat, weil es einfach zu weit weg ist. Er sucht schon seit fast 14 Monate. Und seine Chnacen schwinden... "

und ist doch egal.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich bin 22 Jahre alt und Wohne in Barcelona. Ist jetzt mein zweites Jahr hie und ich komme aus einem Ort bei Koeln.
Klar vermisst man seine Familie und Freunde aber es gibt so viel neues zu entdecken. Und es ist wirklich so, dass man sich stark weiterentwickelt. Ich weiss nicht wieso du nicht zurueck in deine Heimatstadt kannst. Aber meist moechte man garnicht zurueck (zumindest denke ich in den naechsten 20 Jahren nicht daran).
Es es ist schwer Freundschaften zu knuepfen. Meist sind Bekanntschaften eher oberflaechlich in einer Grossstadt und einer so Internationalen wie BCN. Die Leute wissen, dass sie nicht ewig hier bleiben wollne. Genau wie ich. Aber die waren Freunde wird man nicht verliehren wenn man die Freundschaft pfllegt. Und heutzutage ist das nicht sonderlich schwer. Inerhalt Europa sind die Grenzen offen und es ist kein Problem einen Guenstigen Flug zu finden. In 2 bis 3 Stunden bin ich bei meiner Familie.
EIn weiterer Vorteil ist auch, dass man erst wenn man weit weg ist weiss, wer zu den waren Freunden gehoert und wer nicht. Von den 20 Kontakten die mal oft traf bleiben weniger als eine Hand voll. Das sehe ich keineswegs als Nachteil. Wer brauch schon Freunde die sich nicht fuer einen Interessieren sondern nur gerne mal was mit dir unternehmen? Diese "Freunde" findest du ueberall.
Noch als Tipp Barcelona ist einfach nur klasse.
Ein lieben Gruss an alle

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Es kommt ja drauf an in welchem Umfeld du dich generell bewegst. Bei mir sind die meisten Freunde Berater und fliegen sowieso durch ganz Deutschland in der Woche oder sind sowieso schon überall verstreut. Dennoch sehen wir uns alle recht häufig, weil jeder doch wieder in die Heimat kommt. So feiern wir große Geburtstage zusammen etc.

Daher stellt sich für mich die Frage nicht. Und hinsichtlich meiner Familie weiß ich, dass das immer meine HEIMAT ist. Da komme ich hin und fühle mich wohl. Bedingungslos. Ob ich nun im Ort wohne oder in einem anderen Land. Heimat ist ja da, wo man sie haben will....

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ist nicht böse gemeint, aber ihr zieht von A in De zu B in De ! Was ja immer noch 1000 mal besser ist, als von A im Ausland zu B in De! Denn ich darf somit meine Familie leider nur 1 mal im Jahr sehen! Also , so schlimm ist es doch nicht für Euch und Euren Familien!
Wünsche allen hier viel Erfolg!

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

In eine neue Stadt zu ziehen ist immer interessant, alles ist neu, die Menschen sind anders...Man fängt ganz neu an..Alles schön und gut aber ich finde persönlich, dass die heutige Wirtschaft Familien auseinanderreißt und das wegen Geld?! Warum soll ich in eine andere Stadt ziehen, weil ich dort Arbeit bekomme, während ein anderer in MEINER Stadt eine Arbeit bekommt und auch umziehen muss?!Es ist doch eigentlich lächerlich, dass Geld uns von Menschen trennen soll, die uns wichtig sind und deren Fortlauf der Geschichte wir doch gerne persönlich verfolgen möchten..Irgendwann gibt es diese Menschen nicht mehr, Geld gibt es immer irgendwo zu verdienen! Für eine Zeitlang kann man das vielleicht machen...Ich lebe auch nicht mehr in meiner Heimat und bin vielleicht einmal im Jahr zu Besuch dort und wenn ich mir meine Freunde und Familie angucke, wie die sich verändert haben und alles, fällt mir immer wieder auf, wieviel ich verpasst habe...Und da sollte man sich die Frage stellen ob man das wirklich will oder nicht. Es liegt bei jedem selbst, auch was für ein Mensch man ist. Geh den Weg nach dem Herzen!

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Interessant, dass der Beitrag nach 10 Monaten wieder ausgegraben wird.
Fakt ist, dass man mit jedem Ortswechsel auch seinen Horizont erweitert.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

wurd zeit für eine neue humanisierungswelle der akademiker-erwerbsarbeit:
occupy life. zelten wir nicht vor banken, sondern in unseren heimatstädten - mit familie und freunden.

antworten
kit83

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Wie sieht es mit Beratung bzw. Wirtschaftsprüfung aus, da ist man ja auch hin und wieder mal unter der Woche unterwegs.
Ist das auch vergleichbar mit wegziehen oder ist das nicht allzu problematisch, da man am WE wieder in der Heimatstadt ist?

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Lounge Gast schrieb:

Und da sollte man sich die Frage stellen ob
man das wirklich will oder nicht.

Schön, wenn ihr euch alle frei entscheiden könnt. Bei mir und den meisten meiner Freunde gab es nur die Wahl Wegziehen oder Arbeitslosigkeit. Ich möchte auch mal solche Probleme haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Beratung ist sicher nicht das gleiche. Habe zweieinhalb Jahre im Hotel gewohnt und es wird im nächsten Jahr wieder woanders hingehen. Mit dem Hotel hast du aber keine großen Verpflichtungen und du kannst mit deinen Kollegen, wenn vorhanden, abends was machen. Natürlich kennst du die Stadt dann irgendwann und fühlst dich vielleicht auch verbunden, aber es ist nicht das gleiche, wie komplett wegzuziehen.

Ich habe über ein Jahr in Sydney gewohnt mit eigener Whg und so weiter. Du musst dich einfach um viel mehr kümmern, was das tägliche Leben betrifft - und das ist auch gut so :) - erst so kannst du richtig ankommen. Allerdings ist es am Ende, wenn du wieder gehst, unglaublich schwer. Gerade bei einen solchen Stadt wie Sydney. Würde es aber immer wieder so machen. Die Lebenserfahrung ist unbezahlbar.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

@Die ganzen Entwurzelten

Mit Euch möchte ich nicht tauschen! Ihr habt anscheinend nicht die Erfahrung eines langen (!), intensiven Freundeskreises gemacht... tingelt von Studentenkontakt zu Studentenkontakt (Mitarbeiterkontakt zu Mitarbaiterkontakt). Das ist für euch normal. Für mich ist das "aus dem Leben aus dem Sinn" nichts, vor allem nicht familiär! Warum mit Leuten anfreunden, die nach 3 Jahren schon wieder verschwunden sind. Diese Kontakte ließen sich nur mit äußerster Mühe aufrechterhalten! Der Preis (Zeit) ist leider zu hoch.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Das ist ein cooles Thema.

Ich komm auch aus einer Stadt, die zwar deutlich als "Großstadt" zählt von der Einwohnerzahl her, aber wirklich in einer so strukturschwachen Region liegt, dass es wirklich wirklich nicht leicht ist, hier was zu finden, wenn man nich gerade Bandarbeiter ist.

Bin damals zum Studieren nach Mannheim und auch für Praktika oft umgezogen. Dann Arbeit angefangen und das Glück gehabt, dabei mit meiner längjährigen Freundin zusammenziehen zu können.

Es ist ganz komisch: Noch mit 23 habe ich Leute, die einfach unserer Heimatstadt geblieben sind mehr oder weniger "verachtet" dafür. 3 Jahre später bin ich oft neidisch auf die. Ich hätte große Lust, wieder in meine Heimatstadt zu ziehen. Familie, Geschwister sind auch viel wert! Arbeite nun in FFM.. für mich ist es ein Zwischenstopp. Würde gern mittelfristig wieder in die Heimat, denn gerade zur Familiengründung verschieben sich dann die Prioritäten sowieso. ABer es ist wie viele hier sagen: Von den Freunden noch aus Schulzeiten - und da hab ich noch richtig richtig viele von zum Glück - sind auch 90% nicht mehr in der Heimatstadt. Aber wir treffen uns immer irgendwo anders, aber klar: Wenn man seine besten Kumpels 3 mal im Jahr sieht, ist das schon fast das Maximum leider.

Nunja: Ich sehs so: Ich bin noch in der weiten Welt, sammel gute Erfahrung, hab Glück mit meiner Freundin, aber freue mich schon sehr auf das Leben im Niemandsland! Mit viel grün, guten Restaurantpreisen und der Möglichkeit, einen Nagel in die Wand zu hauen ohne zu denken "Scheiße, das Loch musst du dann bald extra wieder Stopfen beim Auszug"...

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

So sieht es aus. Auch ich habe meine Erfahrungen "ausserhalb" gemacht (3 Jahre berufliche Tingeltour durch Süddeutschland) und festgestellt: es geht nix über die Heimat und Nähe zu Freunden/Familie.

Lounge Gast schrieb:

Das ist ein cooles Thema.

Ich komm auch aus einer Stadt, die zwar deutlich als
"Großstadt" zählt von der Einwohnerzahl her, aber
wirklich in einer so strukturschwachen Region liegt, dass es
wirklich wirklich nicht leicht ist, hier was zu finden, wenn
man nich gerade Bandarbeiter ist.

Bin damals zum Studieren nach Mannheim und auch für Praktika
oft umgezogen. Dann Arbeit angefangen und das Glück gehabt,
dabei mit meiner längjährigen Freundin zusammenziehen zu
können.

Es ist ganz komisch: Noch mit 23 habe ich Leute, die einfach
unserer Heimatstadt geblieben sind mehr oder weniger
"verachtet" dafür. 3 Jahre später bin ich oft
neidisch auf die. Ich hätte große Lust, wieder in meine
Heimatstadt zu ziehen. Familie, Geschwister sind auch viel
wert! Arbeite nun in FFM.. für mich ist es ein Zwischenstopp.
Würde gern mittelfristig wieder in die Heimat, denn gerade
zur Familiengründung verschieben sich dann die Prioritäten
sowieso. ABer es ist wie viele hier sagen: Von den Freunden
noch aus Schulzeiten - und da hab ich noch richtig richtig
viele von zum Glück - sind auch 90% nicht mehr in der
Heimatstadt. Aber wir treffen uns immer irgendwo anders, aber
klar: Wenn man seine besten Kumpels 3 mal im Jahr sieht, ist
das schon fast das Maximum leider.

Nunja: Ich sehs so: Ich bin noch in der weiten Welt, sammel
gute Erfahrung, hab Glück mit meiner Freundin, aber freue
mich schon sehr auf das Leben im Niemandsland! Mit viel grün,
guten Restaurantpreisen und der Möglichkeit, einen Nagel in
die Wand zu hauen ohne zu denken "Scheiße, das Loch
musst du dann bald extra wieder Stopfen beim Auszug"...

antworten
ReinerZufall88

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

leider ist die grundvoraussetzung ja oft "Flexibilität", die von Arbeitgebern verlangt wird. Oft bewirbt man sich ins blaue hinein. Wie ot lese ich "Einsatzgebiet: bundesweit"... ist natürlich nicht gerade optimal. Aber ich will auch nicht ewig hier bleiben.

Habe bereits ne Ausbildung woanders gemacht, ein Auslandssemester und es hat wahnsinnig spaß gemacht.

Aber ich habe seeeehr (!!!) stark mitbekommen, dass das Sprichwort "aus den Augen - aus dem Sinn" vollkommen zutrifft.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ach vergiss mal deine Freunde! Als Investmentbanker wirst du eh keine Zeit mehr für diesen Papperlapapp haben

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

"Aus den Augen, aus dem Sinn" trifft tatsächlich zu.

Allerdings ist ein verbleib in der Heimatstadt keine Garantie, dass man die Kumpels auf ewig hat. Man kann sich auch überwerfen, oder die ziehen (wegen Frau/Arbeit) weg oder sich aus dem Sozialleben zurück.
Garantie auf stabile, dauerhafte Freundschaften gibt es auch in der Heimat nicht.

Und ich finde es nicht verwerflich, wenn man sich mit Leuten anfreundet und von Anfang an weiß, dass es eine Freundschaft auf Zeit ist.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Was heisst denn auf Zeit. Habe einige Freunde in Europa verteilt und sehe die teilweise nur einmal im Jahr und es ist, als wären sie immer hier gewesen.

Das man nur wenige gemeinsame Erlebnisse hat ist klar, dass heisst aber nicht, das man die Freundschaft nicht aufrecht erhalten kann. Wenn man wirkliche Freunde hat verliert man diese nicht durchs Wegziehen.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Also ich hab zum Glück noch einen echt festen Freundeskreis aus Abizeiten. Die Leute sind allerdings quer durch Deutschland verteilt, aber ich bin sau froh, da Zeit rein investiert zu haben, denn nun mit Ende 20 weiß man was man davon auch zurückkriegt. Mit Investieren mien ich, dass man sich eben trotz anderer Verpflichtungen und der Lust nach nem gechillten Samstag dann doch in den Zug setzt und 5 Stunden zur WG-Party fährt. Man muss sich da oft überwinden, aber nur s bleiben die Freundschafen erhalten. Aber klar: Sobald die Leute alle Familien gründen etc. wird das noch schwieriger, aber genau dann ist man auch froh, wenn man eine gute Balance zwischen Freundeskreis pflegen und selbt im Job vorankommen gepflegt hat. Trotzdem: Hab mir alles ncoh mit 20 weit nich so krass vorgestellt, aber nach 1-2 Jahren im Job erkennt man eben, dass nich alles im Leben gleichzeitig geht.

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kit83

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Die Erfahrungsberichte mit dem Job in Sydney hören sich richtig super an. Auch die Treffen mit der WG-Party bei Freunden find ich gut.

Bin ja noch am Anfang meines Berufslebens nach dem Studium, mal schauen wie es wird.

Das man gerne in seiner Heimatstadt wohnen will, ist nachvollziehbar, aber man lernt hoffentlich in der neuen Stadt auch neue nette Menschen kennen.

Um den Kontakt zu alten Freunden aufrechtzuhalten ist man aber auch selbst verantwortlich und muss selbst initativ werden z.B. mal anrufen oder ein Treffen organisieren.
Bin immernoch in meiner Heimatstadt und trotzdem sind schon einige Kontakte aus der Grundschul- und Abizeit eingeschlafen. Da es eine Großstadt ist läuft man sich auch nicht oft über den Weg.

Man kann ja auch ein paar Jahre in einer anderen Stadt arbeiten und wohnen und dann wieder zurück in die Heimatstadt, dann hat man auch bessere Qualifikationen bzw. entsprechende Berufserfahrungen um einen Job vor Ort zu finden.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Genau so halte ich es auch! Langfristig will ich 100pro zurück in die Heimat. Aber das geht nach 5 coolen Berufsjahren vermutlich viel besser als wenn man dies direkt versucht.

Wenn du dann super qualifiziert bist, wirst du sicher gern genommen, denn Provinz-Städte haben natürlich nich so die Bewerberflut wie HH, FFM, MUC, etc...

Aber bedenke: Ich jeder Stadt gibt es zig Menschen wie dich - die ebenso Kontakte suchen. Facebook-Gruppen á la "Neu in XX" sind super für sowas, Sport natürlich auch und wie du sagst: Zeig initiative - egal ob daheim oder in der neuen Umgebung!

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich bin aus München weggezogen, und bereue es sehr stark, ich möchte so gerne wieder zurück zu meinen Freunden und meinem alten Leben. Ich mußte wegen Job in eine ganz kleine Stadt ziehen, aber ich glaube bald werde ich zurück in München sein!!!

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich würd mir das ganz genau überlegen und mir auch die Stadt genau anschauen und am besten ein paar Tage dort verbringen. Ich hab den furchtbaren Fehler gemacht, vorschnell eine Stelle anzunehmen ("Hauptsache ich hab was, für zwei Jahre wird das schon gehen...") und jetzt ist mein Leben echt grad an nem kritischen Punkt. Job ist mist, keine Einarbeitung, liegt mir nicht, Firma altmodisch, Stadt ätzend...mir gehts so mies, dass gar nicht daran zu denken ist, dass ich einen halbwegs vernünftigen Job mache. Ich hab mir jetzt erst mal professionelle Hilfe geholt, weil ich nicht weiß, wie ich die SItuation alleine bewältigen soll.

Bei nem Kumpel von mir wars genau anders rum, dem hat einige Jahre am anderen Ende der Republik ausgezeichnet gefallen.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

zum studium wegziehen ist kein ding, da man automatisch von lauter gleichaltrigen und somit potenziellen neuen freunden umgeben ist. dazu kommt noch eventuell wg/wohnheimsleben.

beim job is das was ganz anderes, da man sich im beruf nicht aussuchen kann mit wem man seine zeit verbringt, zB gibts im büro auch oft große altersunterschiede --> unterschiedliche interessen etc.

wenn ne andere stadt dann ne großstadt, da es dort für jedes individuelle interesse auch eine community gibt.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich habe ein ähnliches Problem.
Arbeite seit drei Jahren in einer Großstadt und führe dadurch eine Wochenend/Fernbeziehung. Mittlerweile bin ich das ewige Bahnfahren satt und überlege, in Richtung meiner Partnerin eine neue Stelle zu suchen. Leider gibts dort fast nur kleinere Städte und wahrscheinlich weniger interessante Stellen.

Bis auf diese Wochenendproblematik bin ich ansonsten mit meinem Leben recht zufrieden, aber sowas kann einem alles versauen. Irgendwann fühlt man sich nur noch auf der Durchreise.

Leider findet sie hier keinen Job, einfach weil es den so hier nicht gibt :-(

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich habe ein ähnliches Problem.
Ich habe eine Stelle in München gefunden und werde für diesen Job 550 Km weit weg ziehen. An meiner Heimatstadt hänge ich sehr. Ich bin 25 und habe mein ganzes Leben hier verbracht. Zwar hatten ich in den letzten Jahren immer mal wieder den Wunsch endlich mal hier rauszukommen und ein neues Leben zu beginnen. Je näher der Umzug jetzt rückt, desto schlechter fühle ich mich.
Vor allem kann ich bei der Entfernung auch nicht einfach 1-2 mal im Monat nach Hause fahren..

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

"Ich persönlich tue mich damit sehr schwer, da ich mein komplettes Umfeld aufgeben muss und wahrscheinlich nie wieder in meine Heimatstadt zurückkheren kann. Vlt ändern sich die Sachen, wenn älter wird, sich verliebt und an dem neuen Ort eine Familie gründet aber der Verlust von Kontakten, die man über Jahre hinweg aufgebaut hat, ist denke ich nicht nur für mich ein Wehmutstropfen. "

Aufgrund der Tätigkeiten meines Vaters (war über viele Jahre als Jurist in einem international tätigen Konzern) gab es Zeiten, da hab ich alle 3 Jahre ein neues Umfeld bekommen, manchmal auch in einem anderen Land. Später habe ich dann meine Oberstufe und mein Studium wieder in zwei verschiedenen Ländern verbracht. Und eins kann ich dir sagen: es wird nicht einfacher, je älter man wird, sondern es wird schwieriger! Während insbesondere im Studium Kontakte einfach zu knüpfen waren, war das beispielsweise beim Berufseinstieg schwieriger, weil viele in ihrem Umfeld gelebt haben und beispielsweise die Abende dann immer im Verein oder mit der Freundin verbracht hatten.

Ich bin so aufgewachsen und habe es gelebt. Mittlerweile kenne ich Leute und habe Freunde auf der halben Welt. Aber man muss das mögen. Wenn man dafür nicht der Typ ist, sollte man es lassen. Ich könnte mir dagegen überhaupt nicht vorstellen die nächsten 20 Jahre an einem Ort zu verbringen...

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

wir sind nach Skandinavien umgezogen...mein mann wollte sich keine arbeit in der grossstadt suchen, hatte aber lust in Norwegen sich nach arb umzugucken. Da haben wir uns gesagt: ok, lass es uns probieren...wenn es nicht klappen sollte, können wir jederzeit zurückkommen. Nun ist mittlerweile mein mann gewohnt, hier zu leben, seine arb gefällt ihm auch, und mit dem Lohn ist er zufrieden. Ich dagegen hatte nach dem 1.jahr schwierigkeiten, mich an alles anzugewöhnen. Aber ich lernte weiter fleißig die sprache, u habe gehofft, dass ich mich besser fühlen werde. Unsere tochter wurde hier eingeschult u sie hat keine probleme mit der sprache; hat viele freunde hier gefunden. Wegen des kindes dachte ich, es wäre gut, hier in der nähe, eine arb zu finden. So kam es dann auch. Ich arb nicht jeden tag, bezahlung ist ok eigentlich, aber das ist kein traum-job für mich. Jetzt kommt das furchtbarste: ich habe jetzt rausgefunden, dass vor ein paar jahren -nach 1 jahr unserer aufenthalt hier-hatte sich mein mann in eine and frau verliebt. Meine welt brach zusammen. Ich/wir wussten, dass wir unsere probleme haben. Dieser umzug, diese umstände...das war hart für uns beide. Dazu noch meine schwierigkeiten mit angewöhnung...Als ich ihm so oft sagte, es geht etw kaputt zw uns, wir streiten nur noch. Dazu meinte er: denkst du, wir sind die einzigen, in allen fam gibt es streitigkeiten. Ja, dachte ich, stimmt schon, nach streit kehrte dann doch ruhe...bis zum nächsten mal. Er sagt, dass es nichts gewesen ist zw ihnen, er war nur verliebt eine zeitlang. Ich hatte sms entdeckt (ohne irgendwelche liebesworte, aber mit ... und smilies...sowohl sie als auch er...Und eine Ehefrau kann "zwischen zeilen" lesen. Da war wärme, ja, zärtlichkeit, aufmerksamkeit...so hatte er mir nie geschrieben). Sie ist verheiratet, hat kinder, älter als er (zw mir u meinem mann ist auch 6 j. unterschied).Statt mit mir über unsere probleme zu reden, hatte er angefangen mit ihr darüber zu sprechen. Sie hatte ihn verstanden, hatte immer zugehört u sagte ihm auch, dass wir über unsere probleme reden müssen. Er sagt, sie waren nur FREUNDE. Aber ich merkte, dass es doch etw mehr war als nur Freundschaft. Er hatte sie 1-2 mal zu uns nach hause eingeladen. Sie hatte oft selbstgemachte Konfitüre ihm in die tasche gesteckt (das hatten wir noch zusammen gegessen), selbstgebackene kuchen, warme socken (wir sind hier in Norden) geschenkt, zu seinem gebtag solche persönliche anziehsachen geschenkt wie bermudas, t-shirt, er hat ihr eine CD zusammengestellt/gebrannt u zu ihrem gebtag in einer internetzeitung ein liebesgedicht gewidmet. Er war sehr-sehr sauer, dass ich die sms in seinem handy gelesen hatte. Ich hatte das früher nie gemacht,das weisst er auch. Hier hatte ich ein sehr komisches gefühl, und wollte es genau wissen. Ich denke, hätte diese frau ihm gleich gesagt, wie können freunde sein, aber keine sms, ich habe eine fam, du hast deine fam, als kollegen können wir reden so, wie mit den allen anderen, nicht mehr...ihr seid umgezogen in ein fremdes land, deine frau hat probleme mit "sich an alles hier zu gewöhnen", und deine gefühle werden auch bald vorbeisein. Stattdessen unterstützte sie ihn in seinem "verliebtseinzustand". Wir haben viel geredet. Eigentlich, er wollte nicht, das war ich, die immer wieder klarheiten haben wollte. Er sagt, er liebt mich, wir gehören zusammen, unsere tochter gefällt hier, er sucht nicht nach einer anderen frau, er möchte dass wir zusammen bleiben. Hatte versprochen, die arbeit zu wechseln, was bis jetzt nicht passiert ist. Für mich ist diese Auswanderung nur zum Negativen geworden. Am liebsten würde ich zurück in die Heimat und damit diesen Kapitel abschließen. Aber er sagt jetzt, dass es ihm hier gefällt u er überhaupt nicht zurück möchte. Ich erinnerte ihn daran, wie wir vom umzug gesprochen hatten: falls etw nicht klappen sollte, kommen wir zurück. Er sagt: das war vor 3 jahren! ich habe mit Deutschland alles abgeschlossen. Es war wie ein blitz mitten am tage für mich. ich weiss gar nicht was ich machen soll. Ich bin nur noch unglücklich hier! Ich denke, mit der zeit hätte ich mich bestimmt gewöhnt, so wie es bei vielen anderen war. Nur nach diesem Fall habe ich jede Lust zu allem einfach verloren. Ich war immer eine powerfrau. Jetzt erkenne ich mich selbst nicht: mein selbstbewusstsein ist im keller, das vertrauen ist fast zerstört...Aber ich liebe ihn. Und der gedanke, ohne ihn zu leben ist eigentlich unvorstellbar. Unsere tochter sieht nur, wie ich so oft traurig bin. Das zerreisst mir das herz. Mittlerweile denke ich auch, dass es für unsere tochter, besser wäre in D zur schule zu gehen u ihre muttersprache richtig lernen. In der gr stadt ist es mehr möglichkeiten für ein kind: kinos, museen, mehr kulturelle angebote; die medizinische versorgung ist auch nicht so gut wie in D. Man verdient zwar mehr geld, aber ausgaben sind auch sehr hoch. Im endeffekt ist es vlt ausgegliechen. Aber das alles zählt f meinen mann nicht, ihm gefällts hier und basta! Die situation ist für mich reine hölle, kann man sagen...ich weiss überhaupt nicht, was ich machen soll...

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

umziehen wegen des jobs!?!?!?! ja klar. ich habe es zweimal gemacht. das erste mal war hart. der mensch kann sich an soviele situationen anpassen...

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Hallo,

Ich hae diese Problem genau anders herum. Wohne schon 10 Jahre in Frankreich und bin jetzt seit 2 Jahren in einer festen Beziehung. Leider finde ich hier überhaupt keinen interessanten Job. Habe jedoch vor 3 Tagen ein Angebot aus Deutschland bekommen. Top Job! Jedoch mein Freund will nicht mitkomment (spricht kein Deutsch etc). Ich wiederum wäre nur noch 100km von meiner Familie entfernt statt den momentanen 1400km. Die Frage jetzt Familie-schöne Gegend und top Job oder Freund und gewohntes Umfeld...Absolut schwierige Frage...:(

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Und da sollte man sich die Frage stellen ob
man das wirklich will oder nicht.

Schön, wenn ihr euch alle frei entscheiden könnt. Bei mir und
den meisten meiner Freunde gab es nur die Wahl Wegziehen oder
Arbeitslosigkeit. Ich möchte auch mal solche Probleme haben.

da sollte man sich mal grundsätzlich die Frage stellen ob das System insgesamt so gut ist. Man MUSS irgendetwas arbeiten um leben zu können. Grundsätzlich ist es aber ein Grundrecht des Menschen in Würde leben zu können ohne an Bedingungen geknüpft zu sein. Wir sind nicht frei in unseren Entscheidungen, sondern die Entscheidungen treffen diejenigen die an der Spitze der Maschinerie sitzen und die Fäden ziehen. Das sind die Machthaber, die den Kapitalisum und die Wachstumsgesellschaft ins Leben gerufen haben...es gibt viele Videos auf youtube dazu. Klärt Euch einfach mal auf und glaubt nicht immer was im Fernsehen läuft und in Zeitungen steht solange das Internet nicht zensiert wird...

Grüße

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

genau....eine frechheit, dass nicht jeder in seinem 200-seelen-kuhdorf das recht auf eine gut bezahlte tätigkeit hat....umziehen für einen job, was kommt als nächstes????? reisen für den Arbeitgeber???? Absurd!!!!!!!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Und da sollte man sich die Frage stellen ob
man das wirklich will oder nicht.

Schön, wenn ihr euch alle frei entscheiden könnt. Bei
mir und
den meisten meiner Freunde gab es nur die Wahl Wegziehen
oder
Arbeitslosigkeit. Ich möchte auch mal solche Probleme
haben.

da sollte man sich mal grundsätzlich die Frage stellen ob das
System insgesamt so gut ist. Man MUSS irgendetwas arbeiten um
leben zu können. Grundsätzlich ist es aber ein Grundrecht des
Menschen in Würde leben zu können ohne an Bedingungen
geknüpft zu sein. Wir sind nicht frei in unseren
Entscheidungen, sondern die Entscheidungen treffen diejenigen
die an der Spitze der Maschinerie sitzen und die Fäden
ziehen. Das sind die Machthaber, die den Kapitalisum und die
Wachstumsgesellschaft ins Leben gerufen haben...es gibt viele
Videos auf youtube dazu. Klärt Euch einfach mal auf und
glaubt nicht immer was im Fernsehen läuft und in Zeitungen
steht solange das Internet nicht zensiert wird...

Grüße

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Auch in der Steinzeit mussten die Leute umherziehen, um überleben zu können...

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Und da sollte man sich die Frage stellen ob
man das wirklich will oder nicht.

Schön, wenn ihr euch alle frei entscheiden könnt. Bei
mir und
den meisten meiner Freunde gab es nur die Wahl Wegziehen
oder
Arbeitslosigkeit. Ich möchte auch mal solche Probleme
haben.

da sollte man sich mal grundsätzlich die Frage stellen ob das
System insgesamt so gut ist. Man MUSS irgendetwas arbeiten um
leben zu können. Grundsätzlich ist es aber ein Grundrecht des
Menschen in Würde leben zu können ohne an Bedingungen
geknüpft zu sein. Wir sind nicht frei in unseren
Entscheidungen, sondern die Entscheidungen treffen diejenigen
die an der Spitze der Maschinerie sitzen und die Fäden
ziehen. Das sind die Machthaber, die den Kapitalisum und die
Wachstumsgesellschaft ins Leben gerufen haben...es gibt viele
Videos auf youtube dazu. Klärt Euch einfach mal auf und
glaubt nicht immer was im Fernsehen läuft und in Zeitungen
steht solange das Internet nicht zensiert wird...

Grüße

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Der letzte Eintrag ist schon eine weile her, aber ich möchte nun auch etwas zu diesem thema schreiben. bereits vor 3 jahren stand ich vor der entscheidung ob ich meine heimat verlasse und mein studium abbreche um auszuwandern. ich wäre somit meinem freund gefolgt, der viele jahre bei mir lebte, zu diesem zeitpunkt aber bereits wieder 6 monate in seiner heimat war, ein super jobangebot bekam und dann nicht mehr dort weg wollte. ich war hin- und hergerissen zwischen heimat, familie, freunden und studium auf der einen seite und ihm und seinem land, wo ich zunächst einige zeit die sprachschule hätte besuchen müssen und noch schlechtere jobaussichten gehabt hätte (in meinem bereich ist es sehr schwer was zu finden). im grunde genommen gibt es meinen lehrberuf dort garnicht. ich lebte zunächst in den semesterferien dort, was auch ganz gut ging weil ich immer wieder nach einigen wochen in die heimat zurück kehrte. zwischendurch entschied ich mich doch so halbwegs fürs auswandern, aber je näher es rückte desto schlechter ging es mir, ich war nur noch bedrückt und machte einen rückzieher. letztendlich hat er sich dann nach 2 jahren fernbeziehung (insgesamt waren wir fast 10 jahre zusammen) getrennt und jetzt bin ich seit 1,5 jahren sehr unglücklich darüber. jetzt stehe ich wieder vor der entscheidung weg zu gehen, weil ich nur eine jobzusage weiter weg bekommen habe. und schon wieder fühle ich mich schlecht. solange ich mich bewerbe und nur vorstellungsgespräche hab reise ich noch gerne in verschiedene städte, jetzt wo es ernst wird bin ich total unglücklich darüber, ich weiß einfach nicht was ich machen soll. ich frage mich wieso ich anscheinend immer wieder vor die entscheidung gestellt werde ob ich weggehe oder nicht. ich weiß auch nicht ob ich mir alles kaputt gemacht habe, nur weil ich hier anscheinend nicht weg kann. oder ob es letztendlich für mich das beste ist hier zu bleiben, mich beruflich umzuorientieren um hier bleiben zu können und ob es dann eben auch das beste wäre einen freund aus der gegend zu finden....ich weiß es nicht. momentan bin ich total unglücklich und weiß nicht was ich tun soll.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Man sollte schon unterscheiden zwischen Ausland und innerhalb Deutschlands. Auch innerhalb einer Firma kommt das ja vor. Karriere an einem anderen Standort, oder bleiben und keine Karriere. Als Frau scheinst Du Dich ja wohl schon gegen Karriere entschieden zu haben.

Lounge Gast schrieb:

Der letzte Eintrag ist schon eine weile her, aber ich möchte
nun auch etwas zu diesem thema schreiben. bereits vor 3
jahren stand ich vor der entscheidung ob ich meine heimat
verlasse und mein studium abbreche um auszuwandern. ich wäre
somit meinem freund gefolgt, der viele jahre bei mir lebte,
zu diesem zeitpunkt aber bereits wieder 6 monate in seiner
heimat war, ein super jobangebot bekam und dann nicht mehr
dort weg wollte. ich war hin- und hergerissen zwischen
heimat, familie, freunden und studium auf der einen seite und
ihm und seinem land, wo ich zunächst einige zeit die
sprachschule hätte besuchen müssen und noch schlechtere
jobaussichten gehabt hätte (in meinem bereich ist es sehr
schwer was zu finden). im grunde genommen gibt es meinen
lehrberuf dort garnicht. ich lebte zunächst in den
semesterferien dort, was auch ganz gut ging weil ich immer
wieder nach einigen wochen in die heimat zurück kehrte.
zwischendurch entschied ich mich doch so halbwegs fürs
auswandern, aber je näher es rückte desto schlechter ging es
mir, ich war nur noch bedrückt und machte einen rückzieher.
letztendlich hat er sich dann nach 2 jahren fernbeziehung
(insgesamt waren wir fast 10 jahre zusammen) getrennt und
jetzt bin ich seit 1,5 jahren sehr unglücklich darüber. jetzt
stehe ich wieder vor der entscheidung weg zu gehen, weil ich
nur eine jobzusage weiter weg bekommen habe. und schon wieder
fühle ich mich schlecht. solange ich mich bewerbe und nur
vorstellungsgespräche hab reise ich noch gerne in
verschiedene städte, jetzt wo es ernst wird bin ich total
unglücklich darüber, ich weiß einfach nicht was ich machen
soll. ich frage mich wieso ich anscheinend immer wieder vor
die entscheidung gestellt werde ob ich weggehe oder nicht.
ich weiß auch nicht ob ich mir alles kaputt gemacht habe, nur
weil ich hier anscheinend nicht weg kann. oder ob es
letztendlich für mich das beste ist hier zu bleiben, mich
beruflich umzuorientieren um hier bleiben zu können und ob es
dann eben auch das beste wäre einen freund aus der gegend zu
finden....ich weiß es nicht. momentan bin ich total
unglücklich und weiß nicht was ich tun soll.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

"Als Frau scheinst Du Dich ja wohl schon gegen Karriere entschieden zu haben."

?? Wie ist das jetzt zu verstehen??

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich kann deine Situation gut nachvollziehen. Familie/Freunde kann man nur schweren Herzens loslassen. Mehrere hundert Kilometer entfernt zu sein ist einfach nicht das gleiche, egal wie viele Besuche man macht.

Ich würde es so sehen: Wenn das Jobangebot in der Ferne das einzige Angebot ist, das du hast bzw. du nicht bleiben kannst, dann nimm es an. Aus dem Kontext vermute ich mal, dass es sich um ein Angebot innerhalb Deutschlands handelt. Da ist es mit dem Einleben am neuen Standort nicht so schwierig wie im Ausland. Ansonsten bleibe da, wo du glücklich bist. Glück kann man mit keinem Gehaltssprung kompensieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Es kommt immer darauf an wie du selber denkst wie weit du gehen kannst und wie weit es auch weg ist. Ich selber kann sagen ich bin Soldat und 19 jahre alt ich sehe meine Familie sowie Freunde sehr selten. Ich bin über 300km entfernt von denen die ich Liebe und sehe sie nur alle 2-3 wochen am wochenende (freitag abends ankommen sonntags mittag fahren). Ich selber kann sagen ich hatte nie ein Problem damit alleine zu sein und das Geld was man kriegt um so weit weg zu sein ist sehr verlockend. Heute weis ich es besser.. Vielleicht auch einfach langsam das Alter was kommt.. Aber egal meine Antwort dazu ist Geld spielt keine Rolle lieber arbeite ich für 1000? jeden monat und bin zuhause kann mir nicht soviel leisten muss sparen usw als wenn ich 2000-3000 ? verdiene und mich alleine fühle und das was ich liebe was ich brauche nie sehe. Nimm dir meine unerfahrenen jungen Worte zu Herzen

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

push...
Wie geht's allen beteiligten heute?

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Interessantes Thema..
Ich bin selbst Mitte 20 und fühle mich seit vielen Jahren heimatlos.
Mit 19 bin ich als Student in eine grössere Stadt gezogen und habe meine Heimat hinter mir gelassen. Das fiel mir damals auch gar nicht so schwer. Ich wusste, dass meine Freunde aus der Schulzeit auch alle deutschlandweit umziehen werden und so hielt mich Zuhause als junger Mensch auch nicht mehr sonderlich viel.

Während des Studiums habe ich jedoch tolle Freunde gefunden. Problem: nach 4 Semestern haben die sich auch alle global verteilt (internationaler Studiengang), sodass man sich eigentlich nur zwei Jahre lang hatte. Danach kamen alle zu unterschiedlichen Zeitpunkten zurück nach Deutschland und haben dann meistens direkt mit der Thesis in einem Unternehmen weitergemacht. Klar habe ich ab und an noch Kontakt mit den Menschen, aber die haben sich im Laufe der Jahre (alle ca. 1-2 Jahre im Ausland, auch danach im Master wieder...) weiterentwickelt und vermutlich wegentwickelt.

So fühlte ich mich seit Ende des vierten Semesters stark entwurzelt und heimatlos. Ich hatte zwar noch ein paar Freunde aus der Stadt in der ich studierte, aber das war dann auch nicht so das Wahre, weil ich wusste, dass ich hier nicht zum Arbeiten bleiben möchte.

In der Heimat waren dann diejenigen übrig geblieben, die sich für eine Ausbildung oder Ähnliches entschieden hatten. Diese haben - wie oben bereits beschrieben - einen sehr kleinen Horizont.. Wie eine andere Welt.
Natürlich gibt die Familie dort unten etwas Rückhalt - wobei meine Brüder auch nicht mehr dort unten wohnen. Aber als junger, heranwachsender und abenteuerlicher Mensch ist das natürlich zu wenig.
Während meines Masterstudiums bin ich dann auch noch ins Ausland gezogen. Dort - wohlwissend, dass der Aufenthalt auch nur 6 Monate dauern wird - natürlich auch nicht die grossen Freunde gefunden, zumal es in dem Land extrem schwierig ist offene Menschen zu finden.

Nun starte ich ab Mitte des Jahres in meinen ersten Job, in einer weiteren unbekannten Stadt. Hoffentlich für eine etwas längere Zeit.
Ich habe mir vorgenommen viel Energie in den Aufbau eines Freundeskreises zu stecken und erhoffe mir dadurch endlich eine neue Heimat und damit auch ein Stück weit mehr Glück.
Ich kann nicht sagen, dass es mir schlecht geht. Vielen jungen Menschen geht es ähnlich wie mir. Aber diese Rastlosig- und Heimatlosigkeit zehrt in ruhigen Momenten einfach an mir.

Dazu sei gesagt: Ich schätze mich als einen sehr umgänglichen und offenen Typ ein, der locker mit fremden Menschen umgehen kann und auch gerne Neue(s) kennenlernt.
Gerade das macht mir aber manchmal etwas zu schaffen, da ich es anscheinend nicht auf die Reihe bekomme mir einen konsistenten Freundeskreis zu erarbeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Die Freunde wechseln im Laufe des Lebens mehrfach. Studienkollegen hatte ich von einem Tag auf den anderen nie wieder gesehen, als das Studium fertig war, obwohl wir über 6 Jahre zusammen waren. Freundschaften aus den ersten Berufsjahren haben sich mit der Zeit auch verflüchtigt. Was jetzt seit vielen Jahren konstant ist sind Freundinnen aus dem Sportverein. Das hat dann mit Beruf und Studium nichts zu tun. Ist am besten so. Alte Schulfreunde sehe ich ca. einmal pro Jahr. Mit denen habe ich keine gemeinsamen Interessen mehr.

Lounge Gast schrieb:

Interessantes Thema..
Ich bin selbst Mitte 20 und fühle mich seit vielen Jahren
heimatlos.
Mit 19 bin ich als Student in eine grössere Stadt gezogen und
habe meine Heimat hinter mir gelassen. Das fiel mir damals
auch gar nicht so schwer. Ich wusste, dass meine Freunde aus
der Schulzeit auch alle deutschlandweit umziehen werden und
so hielt mich Zuhause als junger Mensch auch nicht mehr
sonderlich viel.

Während des Studiums habe ich jedoch tolle Freunde gefunden.
Problem: nach 4 Semestern haben die sich auch alle global
verteilt (internationaler Studiengang), sodass man sich
eigentlich nur zwei Jahre lang hatte. Danach kamen alle zu
unterschiedlichen Zeitpunkten zurück nach Deutschland und
haben dann meistens direkt mit der Thesis in einem
Unternehmen weitergemacht. Klar habe ich ab und an noch
Kontakt mit den Menschen, aber die haben sich im Laufe der
Jahre (alle ca. 1-2 Jahre im Ausland, auch danach im Master
wieder...) weiterentwickelt und vermutlich wegentwickelt.

So fühlte ich mich seit Ende des vierten Semesters stark
entwurzelt und heimatlos. Ich hatte zwar noch ein paar
Freunde aus der Stadt in der ich studierte, aber das war dann
auch nicht so das Wahre, weil ich wusste, dass ich hier nicht
zum Arbeiten bleiben möchte.

In der Heimat waren dann diejenigen übrig geblieben, die sich
für eine Ausbildung oder Ähnliches entschieden hatten. Diese
haben - wie oben bereits beschrieben - einen sehr kleinen
Horizont.. Wie eine andere Welt.
Natürlich gibt die Familie dort unten etwas Rückhalt - wobei
meine Brüder auch nicht mehr dort unten wohnen. Aber als
junger, heranwachsender und abenteuerlicher Mensch ist das
natürlich zu wenig.
Während meines Masterstudiums bin ich dann auch noch ins
Ausland gezogen. Dort - wohlwissend, dass der Aufenthalt auch
nur 6 Monate dauern wird - natürlich auch nicht die grossen
Freunde gefunden, zumal es in dem Land extrem schwierig ist
offene Menschen zu finden.

Nun starte ich ab Mitte des Jahres in meinen ersten Job, in
einer weiteren unbekannten Stadt. Hoffentlich für eine etwas
längere Zeit.
Ich habe mir vorgenommen viel Energie in den Aufbau eines
Freundeskreises zu stecken und erhoffe mir dadurch endlich
eine neue Heimat und damit auch ein Stück weit mehr Glück.
Ich kann nicht sagen, dass es mir schlecht geht. Vielen
jungen Menschen geht es ähnlich wie mir. Aber diese
Rastlosig- und Heimatlosigkeit zehrt in ruhigen Momenten
einfach an mir.

Dazu sei gesagt: Ich schätze mich als einen sehr umgänglichen
und offenen Typ ein, der locker mit fremden Menschen umgehen
kann und auch gerne Neue(s) kennenlernt.
Gerade das macht mir aber manchmal etwas zu schaffen, da ich
es anscheinend nicht auf die Reihe bekomme mir einen
konsistenten Freundeskreis zu erarbeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

"Was jetzt seit vielen Jahren konstant ist sind Freundinnen aus dem Sportverein."

Und wenn du mit dem Sport, warum auch immer, aufhörst, sind auch diese Freundinnen weg.
Wer dann irgendwann nur noch mit dem Partner Zeit verbringt, hat irgendwann keinerlei soziale Kontakte ausserhalb der Partnerschaft mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Kann immer passieren. Z.B. aus gesundheitlichen Gründen. Dann muss man sich wieder etwas neues aufbauen.

Lounge Gast schrieb:

"Was jetzt seit vielen Jahren konstant ist sind
Freundinnen aus dem Sportverein."

Und wenn du mit dem Sport, warum auch immer, aufhörst, sind
auch diese Freundinnen weg.
Wer dann irgendwann nur noch mit dem Partner Zeit verbringt,
hat irgendwann keinerlei soziale Kontakte ausserhalb der
Partnerschaft mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Meine besten Freunde kenne ich noch aus der Schule und aus WGs und Berufsstart.
Bin fürs Studium 600km weit weg gezogen und dann nach 6 Jahren zurück nahe der Heimat (ht auch jobtechnisch sehr gut gepasst).
Bereue es nicht, das gemacht zu haben, aber wenn die Eltern langsam älter werden ist es auch schön, dass man sie doch öfter als nur zweimal im Jahr sehen kann.

Jetzt würde ich mich schon schwerer mit umziehen tun. Bin Ende zwanzig, viele Freunde in meinem Alter haben eine Familie gegründt und man sieht sich deutlich weniger. Dazu muss man dann schon in eine echte Großstadt wie Berlin oder Hamburg gehen um einen Haufen Endzwnziger zu finden, die noch gerne und oft viel unternehmen.
Kann mir auch vorstellen zur Arbeit zu pendeln und ein guter Job mit Perspektive ist für mich auch wichtig, aberdas Gesamtpaket muss stimmen. Wenn es nur um den Verdienst geht, verzichte ich gerne auf ein paar Euros um hier zu bleiben. Auf Perspektive und ein gutes Umfeld und spannende Aufgaben dann schon weniger.

P.S.: Meine guten Freunde sind inzwischen auch in ganz Deutschland verteilt und meine Freundin ist für 1,5 Jahre im Ausland, da merkt man dann schon, wie wichtig ein gutes soziales Umfeld ist. Vereine sind da sicher auch eine gute Lösung, fühle mich in meinem Sportverein auch ehr wohl, dafür muss dann auch mal neben der Arbeit Zeit sein (und ist es auch trotz 45h Woche). ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Kannst Dich schon mal von ihr verabschieden Bro. :-)

Lounge Gast schrieb:

P.S.: Meine guten Freunde sind inzwischen auch in ganz
Deutschland verteilt und meine Freundin ist für 1,5 Jahre im
Ausland, da merkt man dann schon, wie wichtig ein gutes
soziales Umfeld ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich selbst bin sehr oft wegen der Karriere umgezogen. Finanziell hat es sich definitiv gelohnt. Ohne die vielen Umzüge wäre ich heute bei weitem nicht da wo ich heute bin. Aber das soziale Leben hat sehr stark gelitten. Andere sind in meinem Alter längst verheiratet. Meist solche die im selben Landkreis wo sie zur Schule gingen, ein duales Studium oder ein FH Studium absolviert haben und anschließend zu einem Mittelständler gegangen sind. Das sind Leute die haben mit 35 eine Ehefrau, zwei Kinder, ein Fertighaus was sie bis 65 oder länger abstottern, gebrauchter VW Kombi und einmal im Jahr Pauschalurlaub nach Kroatien oder Bulgarien. Ohne umzuziehen macht man als Wiwi meist keine Karriere. Außer man lebt in einem Ballungszentrum wie München, FFM, Stuttgart oder Hamburg aber selbst dann ist man lokal sehr eingeschränkt und kann viele Karriereoptionen gar nicht wahrnehmen. Ich bin definitiv nicht der Beste in dem was ich mache, aber sehr häufig war ich der Einzige ;-) der Lust auf ein Projekt am anderen Ende der Welt hatte. Es ist unglaublich wie viele junge Menschen auf sowas überhaupt keine Lust hatten.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Nun ja, die nennst ja selber die Gründe, warum viele keine Lust auf sowas haben.

Ich selbst bin damals direkt nach dem Studium den High-Potential-Karriereweg in Frankfurt eingeschlagen - und habe ihn nach und nach gezielt wieder verlassen. Heute "überholen" mich die alte Kollegen sicher in Sachen Gehalt. Das stört mich aber nicht.

Ich bin wieder in die alte eher strukturschwache Heimatregion gegangen. Arbeite in einem anderen Job - meist 40h und hab trotzdem interessante Aufgaben - weniger Druck, weniger Stress. Die größte Veränderung ist, dass sich mein Privatleben nicht mehr fast ausschließlich nur an den Wochenenden abspielt. Jetzt ist so viel los - auch unter der Woche. Freunde, Freundin, Familie. Und ich gründe eine Familie. Und ich genieße es sehr, genau die Leute um mich zu haben, die du erwähnt hast: Familiengründung um die 30, Fertighaus und gebrauchter VW, Urlaub einfach mal an der Nordsee. Das ist sooo viel angenehmer, als die Karriereheinis, dich von Karren, Karriere und Luxusurlauben labern... und bei denen am Ende sich ihr Sozialleben doch ziemlich auf Feierabendbiere mit Kollegen beschränkt - eben gerade weil sie immer wieder die Stadt wechseln. Und ich genieße es, extremst, meine Familie jede Woche sehen zu können - Eltern werden auch nicht künger. Ich bin sehr happy mit meinem eingeschlagenen Weg, das Leben ist zu kurz, um alles dem Job unterzuordnen.

Lounge Gast schrieb:

Ich selbst bin sehr oft wegen der Karriere umgezogen.
Finanziell hat es sich definitiv gelohnt. Ohne die vielen
Umzüge wäre ich heute bei weitem nicht da wo ich heute bin.
Aber das soziale Leben hat sehr stark gelitten. Andere sind
in meinem Alter längst verheiratet. Meist solche die im
selben Landkreis wo sie zur Schule gingen, ein duales Studium
oder ein FH Studium absolviert haben und anschließend zu
einem Mittelständler gegangen sind. Das sind Leute die haben
mit 35 eine Ehefrau, zwei Kinder, ein Fertighaus was sie bis
65 oder länger abstottern, gebrauchter VW Kombi und einmal im
Jahr Pauschalurlaub nach Kroatien oder Bulgarien. Ohne
umzuziehen macht man als Wiwi meist keine Karriere. Außer man
lebt in einem Ballungszentrum wie München, FFM, Stuttgart
oder Hamburg aber selbst dann ist man lokal sehr
eingeschränkt und kann viele Karriereoptionen gar nicht
wahrnehmen. Ich bin definitiv nicht der Beste in dem was ich
mache, aber sehr häufig war ich der Einzige ;-) der Lust auf
ein Projekt am anderen Ende der Welt hatte. Es ist
unglaublich wie viele junge Menschen auf sowas überhaupt
keine Lust hatten.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich stecke gerade in einer ähnlichen Situation. Ich bin Ende 30. Ich komme aus einer Großstadt. Ich habe in einer 40 KM entfernten Stadt studiert. In dieser Stadt hatte ich auch meinen ersten Job. Dann wollte ich promovieren und habe als WiMa an einer Uni in einer 120 KM entfernten Stadt angefangen und aus diversen Gründen in der vorherigen Stadt beendet. Dort habe ich mich an einem Forschungsinstitut hochgearbeitet und leite derzeit eine (kleine) Abteilung.

In den letzten Jahren habe ich immer wieder mal versucht mich auf eine Professur zu bewerben, da es ein paar Dinge gibt, die mich bei meinem aktuellen Job stören (Geld gehört nicht dazu, eher Entfaltungsmöglichkeiten, Unabhängigkeit etc.). Nun hat es geklappt (Jackpot!) und ich fange demnächst an. Die Hochschule ist in einer kleineren Stadt ca. 250 KM von meiner Heimat entfernt. Jetzt wo es ernst wird realisiere ich, wie sehr ich an meiner Heimat und der Stadt in der ich studiert und viele Jahre gearbeitet habe, hänge. Ich kann meine Eltern, die leider auch nicht jünger und gesünder werden, jederzeit sponat besuchen (ca. 45 Minuten Fahrzeit), habe wenige, aber gute Freunde und eine Lebensgefährtin, die mich bei allem unterstützt (auch nun bei diesem Schritt).
Ich bin sehr emotional an all das gebunden und hier verwurzelt. Kaum eine Location, die nicht mit schönen Erinnerungen aus meiner Kindheit, Schule, Studium und Beruf verbunden ist. Viele liebgewonnene Parks, Kinos, Opern, Restaurant, Biergärten etc. All das verlasse ich.
Leider kann ich bei diesem Job nicht sagen, dass ich später wieder in die Heimt zurück komme. Je näher der Zeitpunkt des Umzuges kommt, desto schwerer wird mir ums Herz. Ich frage mich ernsthaft, ob es dieser Job wert ist, all das hinter mir zu lassen?

Wie ihr seht, ist es auch im höheren Alter nicht einfach loszulassen.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Das Leben beginnt am Ende der Komfortzone. Ich bin froh, dass sich auf dem Karriereweg wirklich immer mehr Leute verabschieden und einknicken von den Versuchungen ein faules 0815-Leben einzuschlagen.

Ich arbeite in einer UB und bin Mo-Do nicht da, aber habe trotzdem ein geiles Leben. 2 mal im Monat City-Trips nach London, Barcelona, Lissabon und die Urlaube stimmen auch.

Social Life läuft trotzdem gut. Mache viel mit Freunden und gründe parallel ein E-Commerce-Unternehmen mit Kollegen.

Wenn ich mir vorstelle mit 35 eine Frau zu haben, ein langweiliges Reihenhaus und ich mich 2 mal im Jahr in nen alten Passat quetschen muss um an den Gardasee zu fahren dann bin ich wirklich froh, dass ich genügend Pace und Disziplin habe.

No offense

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich bin nach Ausbildung und Studium mit 26 Jahren zu Hause ausgezogen und musste meine erste Wohnung 600 km entfernt nehmen. Ein halbes jahr habe ich nach meinem Studium nach einem Job gesucht und nichts gefunden. Ich wusste von anfang an, dass ich nicht weg will, habe mich aber auf diese Erfahrung eingelassen, da ich es nicht für förderlich hielte eine längere Phase der Arbeitslosigkeit im Lebenslauf stehen zu haben. Der Job an sich war nicht schlecht, aber Sozialkontakte hatte ich überhaupt keine. Meine Nachbarschaft bestand ausschließlich aus Sozialfällen, weshalb ich da auch keinen Kontakt mit aufgenommen habe. Meine Arbeitskollegen haben von früh morgens, bis spät abends gearbeitet, sind dann in ihr Hotel gegangen und Freitags mittag zu ihren Familien gefahren. Da sind also auch keine Kontakte außerhalb der Arbeitszeit gewesen. Nach 8 Monaten habe ich endlich wieder einen Job in der Heimat gefunden. Kein Pendeln mehr am Wochenende. Freundin, Freunde, Familie sind jetzt wieder jeden Abend zu sehen. Ich verdiene zwar 800? weniger im Monat, aber dafür muss ich nicht alleine leben, spare Fahrtkosten und bin nicht mehr in einer Großstadt.

Also ich möchte nicht nochmal wegziehen. Vorallem auf lange Sicht. Im Normalfall übernimmt man doch mal das Haus seiner Eltern, wenn diese älter werden. Ich habe mein schon immer im selben Dorf gewohnt, mein Opa hat das Haus vor 60 Jahren angefangen zu bauen. Oma und Opa haben immer mit im Haus gewohnt. man kennt das gesamte Dorf, kennt jede Ecke in den Wäldern. hat sich über jahre liebevoll seinen Garten gestaltet. Man möchte ja auch keine Familie auf eine Wochenendbeziehung gründen und seine Kinder nur am Wochenende sehen. Tierhaltung usw. erfordert doch auch alles einen konstanten Wohnort. Verwandte und Freunde sind alle in 10 - 15 Fahrminuten erreichbar, man hilft sich wo man kann, trifft sich abends zum Grillen oder fährt zusammen Motorrad.

Also mein Fazit ist, dass man mit Anfang 20 ruhig mal für 1 - 2 Jahre wegziehen kann, sofern da noch keine feste partnerschaft oder Kinder vorhanden sind, einfach um mal seinen Horizont zu erweitern. Ich habe in diesen 8 Monaten gelernt, dass ich jetzt weiß was ich nicht will. Ein bisschen mehr Geld nützt einem garnichts, wenn man dafür alleine weit entfernt von seinem Lebensmittelpunkt sitzt. Und es ist wesentlich günstiger eine gemeinsame schöne Wohnung mit seiner Frau zu haben, als zusätzlich ein kleines Appartment in einer Großstadt zu benötigen für die paar Kröten mehr im Monat.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Lounge Gast schrieb:

Also ich möchte nicht nochmal wegziehen. Vorallem auf lange
Sicht. Im Normalfall übernimmt man doch mal das Haus seiner
Eltern, wenn diese älter werden. Ich habe mein schon immer im
selben Dorf gewohnt, mein Opa hat das Haus vor 60 Jahren
angefangen zu bauen. Oma und Opa haben immer mit im Haus
gewohnt. man kennt das gesamte Dorf, kennt jede Ecke in den
Wäldern. hat sich über jahre liebevoll seinen Garten
gestaltet. Man möchte ja auch keine Familie auf eine
Wochenendbeziehung gründen und seine Kinder nur am Wochenende
sehen. Tierhaltung usw. erfordert doch auch alles einen
konstanten Wohnort.

Im NORMALFALL lebt man also sein ganzes Leben quasi im gleichen (Groß-)Elternhaus? Du hast aber seltsame Ansichten, was normal ist. Ich finde das jedenfalls nicht normal und sogar etwas erschreckend. Hast du eigentlich auch ein eigenes Leben oder bist du so abhängig von deinem Heimatdorf wie es sich anhört?

Also mein Fazit ist, dass man mit Anfang 20 ruhig mal für 1 -
2 Jahre wegziehen kann, sofern da noch keine feste
partnerschaft oder Kinder vorhanden sind, einfach um mal
seinen Horizont zu erweitern.

Du gibst hier Ratschläge, die du selbst nicht befolgt hast. Du bist zwar für 8 Monate physisch weggezogen, aber mental bist du nie von zu Hause ausgezogen. Für dich war es ja klar, dass du bald zurückkehrst. Du hast nie deinen Horizont erweitert, weil du die Chance nicht wahrgenommen hast, neue Dinge in einer neuen Heimat kennenzulernen. Bist wahrscheinlich auch jedes zweite Wochenende nach Hause gefahren? That's not how it works!

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Manchmal erwische ich mich dabei, so sein zu wollen wie du. Und dann denke ich wieder aus voller Überzeugung "Gott sei Dank bin ich es nicht". Ein Ex-Tier-1-UBler...

Lounge Gast schrieb:

Das Leben beginnt am Ende der Komfortzone. Ich bin froh, dass
sich auf dem Karriereweg wirklich immer mehr Leute
verabschieden und einknicken von den Versuchungen ein faules
0815-Leben einzuschlagen.

Ich arbeite in einer UB und bin Mo-Do nicht da, aber habe
trotzdem ein geiles Leben. 2 mal im Monat City-Trips nach
London, Barcelona, Lissabon und die Urlaube stimmen auch.

Social Life läuft trotzdem gut. Mache viel mit Freunden und
gründe parallel ein E-Commerce-Unternehmen mit Kollegen.

Wenn ich mir vorstelle mit 35 eine Frau zu haben, ein
langweiliges Reihenhaus und ich mich 2 mal im Jahr in nen
alten Passat quetschen muss um an den Gardasee zu fahren dann
bin ich wirklich froh, dass ich genügend Pace und Disziplin
habe.

No offense

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Also..ich bin alleine in Deutschland. Meine Familie ist in Asien. Meine Schwester in den USA.

Obwohl ich in Deutschland alleine bin und deshalb rein theoretisch so flexibel sein kann wie ich will, will ich dann doch nicht wegziehen.

Ich bin wegen meines Jobs als Key Account Manager europaweit und gelegentlich in Asien unterwegs. Als kleines Kind bin ich sogar wegen meines Vaters relativ viel umgekommen.

Obwohl ich alleine bin, weiß ich ganz genau, wo ich mein Leben verbringen will und wo ich NICHT mein Leben verbringen will.

Die typischen Sprüche wie "Du bist single, dann kannst Du ja problemlos umziehen" gehen mir dermaßen auf den Keks, denn viele Leute gehen dabei nicht auf eigentliche Wünsche einer Person ein.

Die meisten Leute haben hier sowieso Standardjobs, die man problemlos auch überall finden könnte.

Daher finde ich es völlig legitim, wenn man Zweifel hat, ob man ausziehen sollte oder nicht.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Das ist so traurig, da werde ich wirklich allein vom Lesen depressiv!

Lounge Gast schrieb:

Ich bin nach Ausbildung und Studium mit 26 Jahren zu Hause
ausgezogen ...

Also mein Fazit ist, dass man mit Anfang 20 ruhig mal für 1 -
2 Jahre wegziehen kann, sofern da noch keine feste
partnerschaft oder Kinder vorhanden sind, einfach um mal
seinen Horizont zu erweitern.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Die Denke der Dorfkinder hier ist genau der Grund, warum ich selbst mit 19 aus dem Dorf weg bin und nie wieder zurück. Dieses engstirnige, kleingeistige... biedere... das macht wirklich betroffen. Wenn ich lese wie toll es einer findet jede Ecke seines Dorfwaldes zu kennen und im selben Haus wie Oma, Opa und Mama zu wohnen, da wird mir schlecht. Wollt ihr denn gar nichts von der Welt sehen? Im Heimatdorf bleiben, das Gelästere der gelangweilten ungebildeten Dorfgemeinschaft ertragen (Hast du schon gehört? Die Irmgard hat sich ein neues Auto gekauft. Die Bonzen), Haus auf dem Feld, Baum pflanzen, Kinder bekommen, zum Gardasee fahren und Mallorca fliegen, sterben.

Oh man bin ich froh nicht mehr auf dem Dorf zu wohnen.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Wäre mir nichts.

Lounge Gast schrieb:

Das Leben beginnt am Ende der Komfortzone. Ich bin froh, dass
sich auf dem Karriereweg wirklich immer mehr Leute
verabschieden und einknicken von den Versuchungen ein faules
0815-Leben einzuschlagen.

Ich arbeite in einer UB und bin Mo-Do nicht da, aber habe
trotzdem ein geiles Leben. 2 mal im Monat City-Trips nach
London, Barcelona, Lissabon und die Urlaube stimmen auch.

Social Life läuft trotzdem gut. Mache viel mit Freunden und
gründe parallel ein E-Commerce-Unternehmen mit Kollegen.

Wenn ich mir vorstelle mit 35 eine Frau zu haben, ein
langweiliges Reihenhaus und ich mich 2 mal im Jahr in nen
alten Passat quetschen muss um an den Gardasee zu fahren dann
bin ich wirklich froh, dass ich genügend Pace und Disziplin
habe.

No offense

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Sagt dir der Begriff Hybris was? Was gibt dir das Recht, andere Lebensweisen von deinem Elfenbeinturm aus abzuwerten? Mal abgesehen davon, dass der Beitrag von Halbwahrheiten und Klischees nur so strotzt (ein Beispiel: Der Bildungsgrad ist in ländlichen Regionen häufig höher als in urbanen). Fakt ist: Jeder Mensch tickt anders, jedem gefällt eine andere Lebensweise.

Lounge Gast schrieb:

Die Denke der Dorfkinder hier ist genau der Grund, warum ich
selbst mit 19 aus dem Dorf weg bin und nie wieder zurück.
Dieses engstirnige, kleingeistige... biedere... das macht
wirklich betroffen. Wenn ich lese wie toll es einer findet
jede Ecke seines Dorfwaldes zu kennen und im selben Haus wie
Oma, Opa und Mama zu wohnen, da wird mir schlecht. Wollt ihr
denn gar nichts von der Welt sehen? Im Heimatdorf bleiben,
das Gelästere der gelangweilten ungebildeten Dorfgemeinschaft
ertragen (Hast du schon gehört? Die Irmgard hat sich ein
neues Auto gekauft. Die Bonzen), Haus auf dem Feld, Baum
pflanzen, Kinder bekommen, zum Gardasee fahren und Mallorca
fliegen, sterben.

Oh man bin ich froh nicht mehr auf dem Dorf zu wohnen.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich finde deine Sichtweise eher engstirnig. Jeder kann doch wählen, welcher Wohnort ihn glücklich macht.

Ich bin auch mit 19 zuhause ausgezogen, habe durch Studium und Beruf in diversen Großstädten, auch kurzzeitig im Ausland, gelebt und mich nun mit Anfang 30 für ein Leben auf dem Land (jedoch auch entfernt der Heimat) entschieden. Weiter reisen, sowohl beruflich als auch privat, kann ich auch von da aus.

Lounge Gast schrieb:

Die Denke der Dorfkinder hier ist genau der Grund, warum ich
selbst mit 19 aus dem Dorf weg bin und nie wieder zurück.
Dieses engstirnige, kleingeistige... biedere... das macht
wirklich betroffen. Wenn ich lese wie toll es einer findet
jede Ecke seines Dorfwaldes zu kennen und im selben Haus wie
Oma, Opa und Mama zu wohnen, da wird mir schlecht. Wollt ihr
denn gar nichts von der Welt sehen? Im Heimatdorf bleiben,
das Gelästere der gelangweilten ungebildeten Dorfgemeinschaft
ertragen (Hast du schon gehört? Die Irmgard hat sich ein
neues Auto gekauft. Die Bonzen), Haus auf dem Feld, Baum
pflanzen, Kinder bekommen, zum Gardasee fahren und Mallorca
fliegen, sterben.

Oh man bin ich froh nicht mehr auf dem Dorf zu wohnen.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Mich macht deine engstirnige, kleingeistige, herablassende und abwertende Denke betroffen. Solcher Denkmuster und Verallgemeinerungen bedienen sich gerne Populisten, von denen du dich als städtischer Möchtegern-Hochadel zu differenzieren versuchst.

Für mich gibt es nichts schöneres als ein Haus auf dem Feld, einen Baum pflanzen, Kinder bekommen, zum Gardasee fahren und auf Mallorca fliegen. Für mich gibt es nichts schöneres als Familie und Freunde, und das habe ich auf meinem Dorf.

Jeder so, wie er glücklich ist.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Jeder tickt wohl anders. Ich gehöre auch zu der Fraktion, die sich ein Wegziehen nicht vorstellen können. Ich habe bis nach dem Studium auch nie darüber nachgedacht, dies aber auch wieder verworfen. Die überwiegende Mehrheit hier sieht ja wegziehen als einzig richtiges Lebensmodell. Ich frage mich warum? Mögt ihr eure Heimat nicht? Habt ihr keinen langjährigen Freundeskreis? Familie? Ich will das nicht verurteilen, wenn jemand den Wunsch hat in die weite Welt zu gehen und sich an nichts und niemanden gebunden fühlt, für mich käme das halt nicht in Frage. Bei mir ist es auch so, dass Eigentum der Eltern und Großeltern vorhanden ist, was ich mit meinen Geschwistern irgendwann mal übernehmen möchte. Ich mag die Dorfgemeinschaft, ich habe das halbe Dorf mit wachsen sehen, da leider sehr viel neu gebaut wurde in den letzten 20 Jahren. Ich fühle mich hier einfach wohl. Als Kind habe ich schon den ersten Hühnerstall in den Garten gebaut, seit 15 Jahren stehen auch Pferde dabei. Garage und Werkstatt werden stetig erweitert. Gartenteich und Beete werden von Jahr zu Jahr schöner. Die meisten meiner Freunde aus Kindesalter, wohnen auch noch in der Nähe. Viele sind sogar nur ein paar Hauser oder Straßen weitergezogen. Meine Ausbildung konnte ich 7 km entfernt in einem großen Stahlbauunternehmen machen, wo auch schon viele Familienmitglieder vor 40 Jahren ihre Lehre gemacht haben. Fürs Studium musste ich acuh nur 15 km zur FH fahren.

Mit Mitte 20 haben ca. die Hälfte meiner Freunde Häuser gekauft und sind auch in festen langjährigen Partnerschaften und zum Teil auch verheiratet. Nachwuchs halte ich auch zwischen 25 und 30 für angebracht.
Es ist schwer zu sagen, in wie weit hier im Forum die Durchschnittsmeinung widergegeben wird. Ich finde es sehr verwunderlich, wie viele hier Heimat verlassen wollen. Warum soll ich denn mein wunderschönes zu Hause aufgeben? Das ist jahrzente lang gewachsen und entstanden. Auch viele schöne Erinnerungen sind ja damit verbunden. Wie man als Kind noch mit den Urgroßeltern im Garten gespielt hat usw.

Ich denke wer sich wirklich wohl fühlt, bleibt auch in der Heimat. Ich kann mir mit meinen 30 Jahren nicht vorstellen, alles aufzugeben was ich mir die letzten 20 Jahre aufgebaut habe. Zumindest nicht freiwillig. Krieg, Naturkatastrophen usw. sind natürlich andere Gründe.Wie toll kann denn eine Arbeitsstelle sein um mein ganzes Leben umzukrempeln und mich ganz von vorne anfangen zu lassen? Es mag bestimmt unter euch welche geben, die irgendwo in der Stadt in einer Mietswohnung aufgewachsen sind, oder auch schon 2 ? 3 Mal mit den Eltern umgezogen sind. Ich denke diese Leute können diese Heimatverbundenheit garnicht nachvollziehen und denken sich was ich hier für einen Stuss schreibe. Vermutlich braucht unsere Gesellschafft einfach beides.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Du schreibst wie ein "Neu-Städter".

Lounge Gast schrieb:

Die Denke der Dorfkinder hier ist genau der Grund, warum ich
selbst mit 19 aus dem Dorf weg bin und nie wieder zurück.
Dieses engstirnige, kleingeistige... biedere... das macht
wirklich betroffen. Wenn ich lese wie toll es einer findet
jede Ecke seines Dorfwaldes zu kennen und im selben Haus wie
Oma, Opa und Mama zu wohnen, da wird mir schlecht. Wollt ihr
denn gar nichts von der Welt sehen? Im Heimatdorf bleiben,
das Gelästere der gelangweilten ungebildeten Dorfgemeinschaft
ertragen (Hast du schon gehört? Die Irmgard hat sich ein
neues Auto gekauft. Die Bonzen), Haus auf dem Feld, Baum
pflanzen, Kinder bekommen, zum Gardasee fahren und Mallorca
fliegen, sterben.

Oh man bin ich froh nicht mehr auf dem Dorf zu wohnen.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Man kann doch verwurzelt sein udntrotzdem jedes Jahr Urlaub in einem anderen Land machen.
ALso ich muss auch nicht jedes Jahr umziehen oder Mo-Do unterwegs sein.
Alle paar Monate mal 1-2 Wochen zu Kunden und die urlaube dann per Fahrrad durch Norwegen oder zu Fuß durch Kanada oder mit dem SUV durch die USA.
Alles möglich, auch wenn man daheim sesshaft geworden ist.
Auch mit Frau und Kindern.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Zu dem langen Post: Der Beitrag ist sehr gut und enthält sehr richtige und wichtige Feststellungen. Besonders hervorheben ist der letzte Absatz. Ich bin auch der Meinung, dass es absolut entscheidend ist, wie man selbst aufgewachsen ist. Und da ist es verständlich, dass ein Kind, welches im direkten Umkreis nie so wirklich viele Freunde gehabt hat und keine besonderen Erinnerungen mit seinem Umfeld verbindet, weniger Probleme damit hat seine Heimat zu verlassen. Unabhängig davon, ob man in einem Dorf oder in einer Stadt aufgewachsen ist.
Sich ein vermeintlich allgemeingültiges Urteil zu erlauben, wie manche das hier tun, ist insofern einfach nicht angemessen. Vor allem ist dieses Schwarz-Weiß-Denken grauenvoll.

Ich denke wer sich wirklich wohl fühlt, bleibt auch in der
Heimat. Ich kann mir mit meinen 30 Jahren nicht vorstellen,
alles aufzugeben was ich mir die letzten 20 Jahre aufgebaut
habe. Zumindest nicht freiwillig. Krieg, Naturkatastrophen
usw. sind natürlich andere Gründe.Wie toll kann denn eine
Arbeitsstelle sein um mein ganzes Leben umzukrempeln und mich
ganz von vorne anfangen zu lassen? Es mag bestimmt unter euch
welche geben, die irgendwo in der Stadt in einer Mietswohnung
aufgewachsen sind, oder auch schon 2 ? 3 Mal mit den Eltern
umgezogen sind. Ich denke diese Leute können diese
Heimatverbundenheit garnicht nachvollziehen und denken sich
was ich hier für einen Stuss schreibe. Vermutlich braucht
unsere Gesellschafft einfach beides.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich bin in einer Mietswohnung aufgewachsen. Vorortlage einer Großstadt. Direkt vor dem Haus ein Kartoffelacker, der Stadtwald um die Ecke. Da hatte man nicht weniger Freunde als bei Euch auf dem Dorf. Ich war mal kurzzeitig weg, bin aber wieder zurück gekommen. Nicht in die alte Siedlung, sondern in einen komfortablen Neubau. Aber niemals möchte ich ein eigenes haus haben!

Lounge Gast schrieb:

Es mag bestimmt unter euch
welche geben, die irgendwo in der Stadt in einer Mietswohnung
aufgewachsen sind, oder auch schon 2 ? 3 Mal mit den Eltern
umgezogen sind. Ich denke diese Leute können diese
Heimatverbundenheit garnicht nachvollziehen und denken sich
was ich hier für einen Stuss schreibe. Vermutlich braucht
unsere Gesellschafft einfach beides.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Turbokapitalismus und totale Unterwerfung unter diesen. Toll. Sichert mir meine Dividenden.

Ansonsten:
1.) Wohnort festlegen
2.) Job suchen / Selbständigkeit / Von Dividenden leben

Seid nicht solche Loser, die für den AG ALLES aufgeben. Wirklich nicht, lasst es.

Lounge Gast schrieb:

Hi,

mich interessiert wie ihr dazu steht, wenn man wegen seinem
Beruf umziehen muss und somit ein komplett "neues Leben" in
einer völlig neuen Gegend anfangen muss, da Freunde und
Familie nicht mehr da sind und ein neues soziales Netz
aufgebaut werden muss. Lohnt es sich Beziehungen zu Menschen
aufzugeben, weil es in eurer Gegend keine voll erfüllende
Perspektive gibt.

Entscheidet ihr euch lieber für die Karriere oder für den
Bekanntenkreis? Oder sagt ihr, dass man Freunde überall
findet und man danach gehen sollte, wo man satt wird. Oder
sagt ihr, ich arbeite 200 km von zu Hause entfernt und kehre
am Wochenende immer nach Hause.

Ich persönlich tue mich damit sehr schwer, da ich mein
komplettes Umfeld aufgeben muss und wahrscheinlich nie wieder
in meine Heimatstadt zurückkheren kann. Vlt ändern sich die
Sachen, wenn älter wird, sich verliebt und an dem neuen Ort
eine Familie gründet aber der Verlust von Kontakten, die man
über Jahre hinweg aufgebaut hat, ist denke ich nicht nur für
mich ein Wehmutstropfen.

Wie steht ihr zu diesem Thema?

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich bin als kleines Kind mehrmals umgezogen, deshalb habe ich auch den starken Drang, mir einen Wohnort auszusuchen, wo ich nun endlich festgebunden sein will.

Ich bin 30 Jahre alt. Viele halten mich für verrückt, wenn ich sage, dass ich langsam in einem bestimmten Ort bleiben will.
Aber es kommt nun mal nicht auf das Alter an, sondern was man alles durchgemacht hat (unabhängig vom Alter!).

Arbeiten und viele Geschäftsreisen sind kein Problem, aber mein Hometown ist und bleibt da, wo ich aufgewachsen bin.

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WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich bin seit 32 Jahre alt und habe (bis auf 2 Jahre) seit 2006 nicht mehr in der Heimat gewohnt. Ich war viel im Ausland und habe im Anschluss 1,5 h von zu Hause studiert. Seit 2015 arbeite ich in FFM. Ich liebe Fremdsprachen und habe hier die besten Möglichkeiten, diese bei der Arbeit zu nutzen. Deswegen bin ich her gekommen.

Ich habe mich enorm ins Zeug gelegt, Freunde zu finden. Es ist in der Tat schwierig, wenn man Schichten und an WEs arbeitet. Ich habe einige nette Bekanntschaften gefunden, aber bis heute habe ich auch sehr gute Freunde zu Hause.

Nun bin ich in eine WG gezogen, damit mir nicht die Decke auf den Kopf fällt. Es ist gut, aber ersetzt ein vertrautes Umfeld nicht.

Hier meine größten Fragezeichen:

Ich war dieses Jahr schwanger. Leider habe das Kind verloren und mich mittlerweile von meinem Freund getrennt. Bis dato hatte ich nie über Kinder /Familie nachgedacht. Ich bin selbst früh groß geworden und bin es gewöhnt bin, alleine zu sein.

Mit dem Wissen, dass ich schwanger bin, hatten mein Ex-Freund (auch nicht aus FFM) und ich sofort entschieden, in meine Heimat zu gehen.

Ich habe heute ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Familie und schätze die Zeit, die wir verbringen. Derzeit geht es meinem Opa sehr schlecht. Er ist die einzige Person, die ich mein Leben lang regelmäßig gesehen habe. Daher geht mir das besonders nahe.

Durch den "Zwischenfall" mit dem Baby und den Zustand meines Opas bin ich besonders zum Nachdenken gekommen:

  • will ich mein Kind in einer Großstadt aufwachsen lassen, obwohl ich das Großwerden auf dem Land als wahre Lebensqualität empfinde?

  • Was wenn ich einen Frankfurter treffe, der nie aufs Land ziehen will?

  • Will ich mich nicht um meine Eltern kümmern wenn die alt sind? Ich kann jetzt schon so viel helfen und bin so selten da...

  • Ist es nicht das schönste für ein Kind, wenn eine Oma und ein Opa in der Nähe sind?

  • Was ist, wenn ich einmal alt bin? Habe ich Lust mich mit meinem Rolator in die Straßenbabhn zu hiefen und ggf. anonym zu wohnen?

Ich würde wahrscheinlich wirklich wieder zurück in die Heimat gehen. Der Hacken ist aber tatsächlich meine einzige berufliche Leidenschaft und mein größtes Talent: das Sprechen von Fremdsprachen. Mein Herz geht dabei wirklich auf!!!
Ich möchte auch nicht übersetzen oder Sprachen lehren. Das ist schon was ganz anderes... ich will einfach nur sprechen.

Ich bin also von ein Landei, das es liebt, fremde Sprachen zu sprechen.
Für Vorschläge bin ich offen :)

Liebe Grüße, Steffi

Das ist der Punkt, der sich in meiner Heimat nicht verwirklichen lässt.
Ich hoffe, dass ich irgendwann klarer werde und spüre, in welche Richtung es gehen soll.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Das mit den Sprachen ist ja schön :D

Aber Deutsch ist nicht deine Muttersprache oder? Falls doch würde ich versuchen ein bisschen zu üben^^

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Zieh doch einfach nach Nieder-Eschbach, da hast du dein "Land".

WiWi Gast schrieb am 11.12.2017:

Das ist der Punkt, der sich in meiner Heimat nicht verwirklichen lässt.
Ich hoffe, dass ich irgendwann klarer werde und spüre, in welche Richtung es gehen soll.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ach Leute... in Deutschland gibt es doch gar keine Großstadt. Ich bin nach Fernost ausgewandert. Ich kann jedem nur empfehlen mal seine comfort-zone zu verlassen, weil das einen persönlich so viel weiterbringt. Wenn man mal entsprechende Erfahrungen gemacht hat will man oft gar nicht zurück. Und die Leute die man zurücklässt sind aufgrund ihres beschränkten Horizonts und mangelnder Erfahrungen einfach langweilig geworden.

Natürlich ist es nicht leicht sich loszulösen aber ich würde das jedem empfehlen. Und das nicht nur aus beruflichen Gründen.

Allerdings würde ich tatsächlich nie von einer "Stadt" wie München in irgendein Kaff ziehen. In München gibt es genug Jobs.
Wenn man das macht sollte der neue Ort zumindest was zu bieten haben. Ansonsten vereinsamt man einfach nur.

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

@ Bewerber auf Professur

Darf ich fragen, ob du dich für oder gegen die Professur entschieden hast?

antworten
WiWi Gast

Re: Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Wir haben es getan. Wir sind weit weg gezogen, weil mein jetziger Mann vor 15 Jahren arbeitlos wurde keine beruflichen Perspektiven in der Nähe hatte. Gerade seine Eltern redeten ihm gut zu. Man könnte auch sagen: Sie bedrängten ihn und redeten alles schön. Man findet neue Freunde, ... man ist ja nicht aus der Welt.... u.s.w.

Ich hatte einen guten Job und kletterte so allmählich auf der Karriereleiter, aber seine Eltern meinten das würde ich überall schaffen. Wir zogen ins Ungewisse. Leider entpuppte sich sein Job als Pleite und er versuchte nochmal sein Glück. Ich wurde schwanger und habe nie wieder am Erfolg anknüpfen können. Sein nächster Job, den er bis heute hat ist eher langweilig bietet ihm aber im öffentlichen Dienst einen sicheren Job und ein pünktliches Gehalt. Beruflich ist er nicht glücklich,- arbeiten gehen ist für ihn eine Pflicht zur Ernährung seiner Familie. Privat haben wir unser Glück gefunden. Wir haben Kinder und ein schönes altes Haus... und UNS.

Es war nicht leicht und wir mussten uns ganz schön zusammenraufen. Aber heute sind wir ein supergutes Team, was sich gebildet hatte, weil wir keine andere Wahl hatten. In der neuen Heimat haben wir wenige Freunde und die sind auch anders als die Freunde , die wir mal hatten. Manchmal trauern wir alten Zeiten hinterher aber unser Lebensmittelpunkt ist nun hier .... in unserer kleinen Familie ..... in unserem Haus. Dass die Großeltern die Kinder selten sehen ist für beide Seiten schade, aber ich sehe nicht ein,- denen und unseren Geschwistern zuliebe ständig durch halb Deutschland zu fahren. So wäre es denen am Liebsten , aber die Zeiten sind vorbei. Auch MEINE Familie hat an den Wochenenden Einiges vor. Dass wir wirklich weg sind begreifen die Daheimgebliebenen bis heute nicht wirklich, ..... ständig fordern sie unsere Präsenz und das geht nicht.

Unglücklich kann man werden, wenn man dazu neigt ständig zu jammern. Wir sind mit ganz wenig zufrieden. Mein Mann kommt täglich gerne nach hause und genießt die Zeit in unserem kleinen privaten Paradis. Wir haben wenige gute Freunde, die zwar nicht feiern, aber immer da sind wenn man sie braucht. Meine Kinder sind hier aufgewachsen und meine Kariere ist im Arsch. Scheiß drauf. Ich habe Zeit für meine Kinder und wenn ich ähnlich alt werde wie meine Mutter, werde ich meine Rente kaum vermissen. Ich würde es heute nicht mehr tun, weil ich das Gefühl habe als einzige verloren zu haben. Das Gefühl beiseite zu schieben, und sich auf das schöne zu konzentrieren kostet Kraft. Erst recht wenn man meint man wird aus der Ferne heraus beobachtet und z.T. sogar bevormundet.

Wenn ich meinen eigenen Text lese merke ich, wie zwiegespalten er sich liest. .... Wir sind glücklich als Familie. Ich bin glücklich, wenn man mich lässt. Ich habe mein Nest verlassen, weil ich raus geschubst wurde und ich habe fliegen gelernt. Jetzt habe ich mein eigenes Nest und niemand darf sich darin einmischen. Wir sind zu fünft. Und danach kommt eine Weile gar keiner.

antworten
WiWi Gast

Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Ich würde auch gerne eure Meinung zu meiner Situation hören.

Ganz schnell und kurz erklärt (wobei es eigentlich viel mehr kompliziert ist). Meine Freundin (38) und ich (41) haben vor 7 Wochen Nachwuchs bekommen. Ursprünglich kommen wir von der gleichen Gegend. Sie wohnt dort noch bei Ihren Eltern. Derzeit auch mit Kind mit 3
Jährige Elternzeit.

Ich bin seit 10.5 Jahren (Beziehung geht 13 Jahre) 80km entfernt wohnhaft zwecks Arbeit. Ich arbeite in einer sehr sozialen Firma. Kann als Ingenieur auch zeitig Feierabend machen. Familienleben wird sehr unterstützt. Man bekommt „immer“ kurzfristig frei für private Familiäre Angelegenheiten.

Pendeln geht nicht. Wären über 4 Stunden täglich. Da Firma großer Konzern ist jedoch ein Familienunternehmen gibt es sehr viele junge Familien, die von „weltweit“ hergezogen sind.

Wie würdet Ihr mit so einer Situation umgehen? Lg.

antworten
WiWi Gast

Umziehen wegen Job? Weit weg von Familie und Freunden

Vorab: Brauchst du für 80 km 2 Stunden? Oder wie kommst du auf 4 h Pendeln jeden Tag?

Wenn ich das richtig verstehe, willst du deine Freundin davon überzeugen, zu dir zu ziehen. Anscheinend will sie aber nicht, weshalb du im Forum nach Argumenten suchst.

Ich finde es gibt mehrere Punkte:

  1. Würde deine Freundin an deinem Wohnort einen Job finden?
  2. Hätte sie dort auch so eine gute Unterstützung wie bei ihren Eltern?
  3. Ist deine Wohnung groß genug für 3 und habt ihr genug Geld dafür?
  4. Bist du sicher, dass ihr es nach 10,5 Jahren Fernbeziehung überhaupt zusammen dauerhaft aushaltet?
  5. Bist du bereit, deine Freundin an deinem Wohnort zu integrieren? Sie verliert mit dem Umzug Freunde und Hobbies.
  6. Wie lange arbeitest du? Wenn es nur 80 km einfache Strecke sind, solltest du m.E. pendeln. Das sind dann 2 bis 3 h täglich und ist fast schon normal. Wenn du einen sozialen Arbeitgeber (37,5 h?) hast, bist du auch früh genug zum Abendessen zu Hause.

Was sagt sie denn, warum sie nicht umziehen will?

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