Zum Thema Promotion:
Gemäß vieler POs reicht ein guter Notenschnitt. Allerdings ist das nur die formale Voraussetzung für die Universität/Prüfungsausschuss. Die meisten Professoren (zumindest die renommierter Accounting-Abteilungen wie bspw. in Mannheim, Frankfurt oder Münster) verlangen eher einen sehr guten Schnitt. Es hilft auch, wenn du die Profs noch aus deinem Studium kennst und evtl. deine Diplom- bzw. Masterarbeit an der Professur geschrieben hast. Wenn nicht, wird i.d.R. eine Kopie dieser angefordert, um zu prüfen, ob du wissenschaftlich einwandfrei arbeiten kannst.
Die Arbeitszeiten sind immer von der Kultur am Lehrstuhl abhängig. Bei uns gab es Lehrstühle bei denen um 17 Uhr der Stift gefallen ist und eben Lehrstühle bei denen auch mal bis 22 Uhr gearbeitet wurde. Letztere sind häufig WP/Steuer-Lehrstühle.
Teilzeitstellen gab es m.W.n. nur auf dem Papier. Ob du das mit der Kindererziehung unter einen Hut bringen kannst, liegt bei dir.
Promovierst du in Kooperation mit einer WPG, zahlen diese dir ca. 65% Gehalt und verlangen die gesamte BS deine Anwesenheit. Den ruhigeren WP-Sommer verbringst du dann am Lehrstuhl. Dafür bekommst du auch hier nochmal ein halbes Gehalt (TV-öD E13).
Im Endeffekt musst du die Promotion wirklich wollen. Ansonsten schadest du nur dir selbst und deinem Umfeld, weil du viel dafür aufgeben wirst. Das Gefühl nach der Disputation ist aber einzigartig und du wirst jedes Mal an deine eiserne Disziplin und deinen Ehrgeiz erinnert, wenn du mit deinem Dr.-Titel angesprochen wirst. Außerdem baust du dir ein enormes Fachwissen auf, dass viele Praktiker auch nach einigen Jahren noch nicht haben, weil sie einfach nur abarbeiten und keine Zeit haben die Sachen zu durchdringen.
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