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Jede fünfte Frau zwi­schen 40 und 44 Jah­ren ist kinder­los

Immer mehr Frauen in Deutschland bleiben kinderlos. 22 von 100 Frauen im Alter zwischen 40 und 44 Jahren haben kein Kind geboren. Frauen mit Fachhochschul- und Hochschulabschluss im früheren Bundesgebiet bleiben besonders häufig ohne Kind. Mütter bringen durchschnittlich zwei Kinder zur Welt.

Runzelige Babyfüße.

Jede fünfte Frau zwi­schen 40 und 44 Jah­ren ist kinder­los
Wiesbaden, 08.11.2013 (destatis) – Immer mehr Frauen in Deutschland bleiben kinderlos. Die hohe Kinderlosigkeit bestimmt maßgeblich das Geburtenniveau. „Nach Angaben des Mikrozensus 2012 haben 22 von 100 Frauen im Alter zwischen 40 und 44 Jahren kein Kind geboren“, betonte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, bei der heutigen Pressekonferenz „Geburtentrends und Familiensituation in Deutschland“. Im früheren Bundesgebiet war der Anteil der kinderlosen Frauen mit 23 Prozent deutlich höher als in den neuen Ländern (15 %). Im Vergleich zum Jahr 2008 ist er jedoch vor allem im Osten Deutschlands stark gestiegen, und zwar um fünf Prozentpunkte. Im früheren Bundesgebiet betrug die Zunahme dagegen nur einen Prozentpunkt.

Besonders ausgeprägt ist die Kinderlosigkeit in den Stadtstaaten. In Hamburg war der Anteil der Frauen ohne Kind im Jahr 2012 mit 32 Prozent am höchsten. Deutschlandweit die geringsten Kinderlosenquoten hatten Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 14 Prozent. Unter den westlichen Flächenländern war der Anteil im Saarland (20 %) und in Baden-Württemberg (21 %) am niedrigsten.

Frauen mit Fachhochschul-/Hochschulabschluss im früheren Bundesgebiet bleiben besonders häufig ohne Kind. Mit 30 Prozent erreichte 2012 die Kinderlosenquote bei westdeutschen Akademikerinnen im Alter von 45 bis 49 Jahren den bislang höchsten Wert. Bei den fünf Jahre jüngeren Akademikerinnen zeichnet sich jedoch ab, dass ihre endgültige Kinderlosenquote voraussichtlich etwas geringer ausfallen wird. Bei den westdeutschen Frauen ohne einen akademischen Bildungsabschluss wird dagegen der Anteil der Frauen ohne Kind steigen.

In den neuen Ländern war bisher der Unterschied in der Kinderlosigkeit zwischen den Frauen mit und ohne akademische Abschlüsse nicht so ausgeprägt wie im Westen Deutschlands. Die Kinderlosigkeit nimmt in den neuen Ländern allerdings kontinuierlich zu, und zwar bei den Akademikerinnen schneller als bei den Nicht-Akademikerinnen.

Mütter bringen durchschnittlich zwei Kinder zur Welt. Die Verteilung der Mütter nach Zahl der Kinder ist seit über dreißig Jahren stabil. Im Jahr 2012 hatten 31 Prozent der Mütter nur ein Kind, 48 Prozent zwei Kinder, 15 Prozent drei Kinder und 6 Prozent vier oder mehr Kinder geboren. In den neuen Ländern war der Anteil der Mütter mit mehr als zwei Kindern mit 14 Prozent deutlich geringer als im früheren Bundesgebiet (23 %).

Die Hälfte aller im Jahr 2012 geborenen zweiten Kinder kam innerhalb von 3,3 Jahren nach der ersten Geburt der Mutter zur Welt. Bei den dritten Geburten waren die Abstände zum vorangegangenen Kind noch größer. 50 % aller dritten Kinder waren mindestens 3,9 Jahre jünger als das zweite Kind. Vom ersten bis zum dritten Kind verstrichen damit im Mittel über sieben Jahre.

Nach der Geburt beziehungsweise in den ersten Lebensjahren eines Kindes sind es vor allem die Mütter, die ihre Erwerbstätigkeit für die Familie unterbrechen oder sogar ganz aufgeben und sich um die Kinderbetreuung kümmern. Im Jahr 2012 war nur rund jede dritte Mutter (32 %) mit Kindern unter drei Jahren aktiv erwerbstätig. Von den Müttern, deren jüngstes Kind unter einem Jahr alt war, war es sogar nur jede elfte (9 %). Je älter die Kinder werden, desto häufiger gehen Mütter (wieder) einer Erwerbstätigkeit nach. Von den Müttern mit jüngstem Kind im Kindergartenalter (3 bis 5 Jahre) waren 62 Prozent aktiv erwerbstätig. Mütter von 15- bis 17-jährigen Kindern waren zu 73 Prozent aktiv erwerbstätig. Bei den Vätern ist die Beteiligung am Erwerbsleben dagegen weitgehend unabhängig vom Heranwachsen der Kinder. Die Quote der aktiv erwerbstätigen Väter lag 2012 – je nach Alter des jüngsten Kindes – zwischen 82 Prozent und 85 Prozent.

Für Mütter und Väter, die als Paar zusammenleben, stellt sich vor allem die Frage, wie beide Elternteile im Zusammenspiel ihre Erwerbstätigkeit organisieren. Im Jahr 2012 ging bei 53 Prozent der Paarfamilien (Ehepaare sowie nichteheliche Lebensgemeinschaften) mit Kindern unter drei Jahren der Vater als Alleinverdiener der Familie aktiv einer Erwerbstätigkeit nach. Bei 29 Prozent der Paare waren sowohl der Vater als auch die Mutter aktiv erwerbstätig. Bei 14 Prozent der Paare übte keiner der Partner eine Erwerbstätigkeit aus; bei 3 Prozent der Paargemeinschaften war nur die Mutter aktiv erwerbstätig.

Im Jahr 2012 gab es in Deutschland knapp 8,1 Millionen Familien (Ehepaare, Lebensgemeinschaften sowie alleinerziehende Mütter und Väter) mit mindestens einem minderjährigen Kind. Bei der großen Mehrheit dieser Familien (85 %) lebten ein oder zwei Kinder. In 1,2 Millionen beziehungsweise 15 Prozent der Familien wohnten drei oder mehr Kinder im Haushalt. Somit war lediglich rund jede siebte Familie „kinderreich“.

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12 Kommentare

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Ich finde bei Ernst & Young klappt das ganz gut. Zumindest in Tax.

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