Das Erfolgsgeheimnis der Prüfungstypen - Teil 2: Die Klausur
Auf dem Weg zum Prädikatsexamen führt an ihnen kein Weg vorbei: Klausuren sind ein zentraler Bestandteil jedes wirtschaftswissenschaftlichen Studiums.
Klausurbearbeitungs-Tipps
- Fragen sorgfältig lesen.
- Von einer Aufgabe immer erst alle Teilaufgaben lesen. Auf welchen Teilaspekt sich eine Frage bezieht, wird leider oft erst klar, wenn man die anderen Aufgabenteile betrachtet.
- Die ersten Teilaufgaben sind meist ein oder zwei leichtere Fragen zum Einstieg. Diese Punkte mitnehmen.
- Kurze Warm-up-Fragen für wenige Punkte nicht zu lang beantworten. Das kostet nur unnötig Zeit und verärgert den Korrektor.
- Das Zeitbudget für die einzelnen Aufgaben unbedingt an der zu erreichenden Punktzahl orientieren.
- Gesetz der Zeit: Sie reicht meist nicht! Die Aufgaben, die man am besten kann, immer zuerst lösen. Es macht auch einen besseren Eindruck, wenn nicht gleich die erste Aufgabe nur zu 5% bearbeitet wurde.
- Lineal verwenden!
Um jeden Punkt kämpfen!
Bei einer Notenskala von 1 bis 5 und 0,3- bzw. 0,4er-Schritten sind die Punktintervalle nicht sehr groß. Ein oder zwei Punkte mehr können das Examen im Schnitt leicht um 0,3 oder 0,4 Punkte verbessern. Da ein Examensschnitt bis 1,5, 2,5 bzw. 3,5 eine Gesamtexamensnote von sehr gut, gut oder befriedigend bedeutet, können einzelne Punkte mehr in jeder Klausur einen ganzen Notensprung bedeuten. Examensnote gut statt befriedigend? Das lohnt sich schon!
Tipp:
Wer beispielsweise feststellt, dass eines seiner Ergebnisse nicht stimmen kann, sollte dies auch aufschreiben und begründen. Das zeigt die Fähigkeit, Plausibilitätskontrollen durchzuführen, und wird häufig mit einem Punkt belohnt.
Wem gerade eine Ableitungsregel entfallen ist (soll insbesondere bei Produkt- und Quotientenregel hin und wieder vorkommen), der sollte nicht einfach zur nächsten Aufgabe übergehen. Hier winkt ein weiterer Punkt, wenn man kurz erläutert, warum man an dieser Stelle eine Ableitung durchgeführt hätte (z.B., um ein Optimum zu bestimmen).
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