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KlausurerfolgKlausurenvorbereitung

Das Erfolgsgeheimnis der Prüfungstypen - Teil 2: Die Klausur

Auf dem Weg zum Prädikatsexamen führt an ihnen kein Weg vorbei: Klausuren sind ein zentraler Bestandteil jedes wirtschaftswissenschaftlichen Studiums.

Ein Professor hält eine Vorlesung im Hörsaal an der WHU – Otto Beisheim School of Management.

Vor der Klausur ausgeruht an den Start gehen

 

Prost Mahlzeit - Blackout-Gefahr!
Wer sich morgens durch Süßigkeiten oder einen stark gezuckerten Kaffee eine hohe Dosis Zucker zufährt, ist eine Stunde lang topfit. Dann gibt es einen rapiden Energieabfall, denn der Körper erwartet, dass sehr viel Nahrung zugeführt wird, und schüttet entsprechend viel Insulin aus. Es kommt zu einer zunehmenden Unterzuckerung - die Folge sind Prüfungs-Blackouts.

Tipp:
Wer keinen Hunger hat, sollte morgens zumindest eine Banane essen. Top für den Geist! Trockenfrüchte sind ebenfalls zu empfehlen, oder kontinuierlich Traubenzucker essen.

 


Anreise
Lieber etwas eher anreisen und noch eine Runde in ein Café gehen. Nicht zu einer Gruppe von hyperventilierenden Kommilitonen stellen. Hier läuft man Gefahr, mit Fragen wie: Du hast doch auch die Fuzzy-Logik gelernt oder?, nur verunsichert zu werden.

Mentale Vorbereitung
Falls man direkt vor einer Klausur zu Panikattacken neigt, hilft manchmal die Betrachtung des »Worst Case«, die Bedeutung einer einzelnen Klausur für den Verlauf des Lebens etwas sachlicher zu sehen.

Immer ruhig ein- und ausatmen. Nervosität ist normal. Die Kunst besteht darin, diese ganz natürliche Tatsache einfach zu akzeptieren. Der Adrenalin-Kick ist sogar gut für die Leistungsfähigkeit.

In der Klausur
Es ist im Leben stets nützlich, sich klarzumachen, nach welchem System und welchen Kriterien bewertet wird. Das gilt für Klausuren genauso wie für Bewerbungsgespräche. Um eine objektive Bewertung von Klausuren zu gewährleisten, werden Lösungsskizzen erstellt. Diese bestehen oftmals aus Schlagworten, an welche die Punktvergabe gekoppelt ist. Hier spart es Zeit, in der Beantwortung der Fragen präzise zu sein.

Tipp:
Dies gelingt wesentlich besser, wenn man vor der Anfertigung einer Antwort oder Lösung die Schlüsselbegriffe / Lösungsschritte auf einem Notizzettel sammelt. Dann bietet sich meist auch eine logische Reihenfolge an, in der man auf die einzelnen Aspekte eingehen kann.


Klausurbearbeitungs-Tipps

 

Um jeden Punkt kämpfen!
Bei einer Notenskala von 1 bis 5 und 0,3- bzw. 0,4er-Schritten sind die Punktintervalle nicht sehr groß. Ein oder zwei Punkte mehr können das Examen im Schnitt leicht um 0,3 oder 0,4 Punkte verbessern. Da ein Examensschnitt bis 1,5, 2,5 bzw. 3,5 eine Gesamtexamensnote von sehr gut, gut oder befriedigend bedeutet, können einzelne Punkte mehr in jeder Klausur einen ganzen Notensprung bedeuten. Examensnote gut statt befriedigend? Das lohnt sich schon!

Tipp:
Wer beispielsweise feststellt, dass eines seiner Ergebnisse nicht stimmen kann, sollte dies auch aufschreiben und begründen. Das zeigt die Fähigkeit, Plausibilitätskontrollen durchzuführen, und wird häufig mit einem Punkt belohnt.

Wem gerade eine Ableitungsregel entfallen ist (soll insbesondere bei Produkt- und Quotientenregel hin und wieder vorkommen), der sollte nicht einfach zur nächsten Aufgabe übergehen. Hier winkt ein weiterer Punkt, wenn man kurz erläutert, warum man an dieser Stelle eine Ableitung durchgeführt hätte (z.B., um ein Optimum zu bestimmen).

 

 

 


Und immer an den Leser denken
Wer 500 Lösungen ein und derselben Aufgabe lesen muss, ist für präzise Antworten dankbar! Lässt die Klausur ein strukturiertes Vorgehen erkennen, entscheidet der Korrektor bei der Vergabe von Punkten im Zweifelsfall eher für den »Angeklagten«. Kann der Korrektor hingegen Worte mehrfach nicht entziffern, so stoppt sein Lesefluss. Dies erzeugt verständlicherweise eine unbewusste Abneigung gegen den Verfasser.

Tipp: