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Keine Einser-Inflation in den Wirtschaftswissenschaften

Mit überdurchschnittlich guten Kandidaten hat man es verbrieftermaßen bei den Spitzen-Absolventen in den Wirtschaftswissenschaften zu tun. Nur 7,2 Prozent erzielen ein sehr gutes Examen.

IW Köln

Keine Einser-Inflation in den Wirtschaftswissenschaften
Köln, 23.02.2005 (iwd) - Mit der Note »sehr gut« auf dem Diplomzeugnis kann man reüssieren – sofern es nicht allzu viele weitere Absolventen im gleichen Studienfach gibt, die ebenfalls mit einer Eins abgeschlossen haben. Ein mit »sehr gut« bewertetes Examen im Fach Jura stellt ohne Zweifel eine besondere Leistung dar – immerhin schafften es 2003 nur knapp vier von 100 Absolventen dorthin. Mit überdurchschnittlich guten Kandidaten hat man es verbrieftermaßen auch bei den Spitzen-Absolventen im Bau-Ingenieurwesen – 4,7 Prozent »Einser« –, in der Pharmazie (5,5 Prozent), in den Wirtschaftswissenschaften (7,2 Prozent) und in der Humanmedizin (8,9 Prozent) zu tun.



Bei Psychologen und Biologen hingegen wird die Note »eins« schon fast inflationär vergeben – mehr als jeder zweite Prüfling macht ein solches Prädikatsexamen. Hier lässt sich anhand der Prüfungsnoten also nicht unbedingt erkennen, ob der Kandidat tatsächlich außergewöhnlich gute Leistungen erbracht hat. Schließlich wird auch von Hochschule zu Hochschule die Top-Wertung mehr oder weniger großzügig vergeben.