Koch-Club: Bauernfrühstück
Wer abends vorm Feiern gut frühstückt, braucht morgens nicht.
Bauernfrühstück
Dass man Frühstück nicht nur morgens essen kann, wissen wir spätestens seit Nutella und der dazugehörigen Brotzeit. Ein Bauernfrühstück ist noch universeller: Man kann es zu jeder Tageszeit zu sich nehmen, besonders abends und besonders dann, wenn man voraussichtlich am nächsten Tag gar nicht soviel frühstücken kann oder mag. Ein Bauernfrühstück ist nämlich eine gute Grundlage für exzessives Feiern. Und so reichhaltig, dass man die nächste Mahlzeit schon mal ausfallen lassen kann.
Das braucht ihr für 1 Portion
3 mittelgroße Kartoffeln
50 g geräucherten, durchwachsenen Speck
1 Zwiebel oder Schalotte
Butterschmalz
2 Eier
2 Essl. Milch
frisch geriebene Muskatnuss
geriebener Käse (kein Parmesan)
So geht`s
Die Kartoffeln schälen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden. Den Speck in feine Streifen schneiden. Die Zwiebel schälen und würfeln. In einer Pfanne das Butterschmalz zerlassen und bei kleiner Flamme die Speckstreifen ihr Fett abgeben lassen. Die Hitze etwas erhöhen, die Kartoffeln dazugeben, salzen, pfeffern und goldgelb braten lassen. Dann die Zwiebeln dazugeben und weiterbraten, bis alles goldbraun ist. Dieser Vorgang sollte langsam verlaufen; denn man muss daran denken, dass die rohen Kartoffelscheiben nicht nur braun, sondern auch gar werden sollen.
In der Zwischenzeit verschlägt man die beiden Eier mit der Milch und der Muskatnuss. Man gibt des geriebenen Käse dazu und gießt alles in die Pfanne, die man sofort auf kleine Flamme stellt. Deckel drauf und die Eiermasse stocken lassen. Aus der Pfanne auf eine Platte gleiten lassen und mit grünem Salat servieren. Schönen guten Morgen! Oder vielmehr: ´n Abend!
Tipp: Gut schmecken dazu auch eingelegte Rote Bete, Senf- oder Gewürzgurken.
Der Tipp: Käse in der Küche
- Parmesan: nicht zum Überbacken verwenden, höchstens in einer Mischung mit Gruyère, denn er wird beim Überbacken leicht hart und bitter. Dagegen eignet er sich gut zum Bestreuen von Nudelgerichten und als Einlage in einem Gratin.
- Mozzarella: eignet sich zum Belegen von Pizza und dient, auf Tomatenscheiben gelegt und mit frischem Basilikum bestreut, als einfache Vorspeise.
- Ziegenkäse: kann frisch gegessen werden. Auch eingelegt ein Genuss: einige Tage in Olivenöl mit Rosmarin, Lorbeerblatt und Pefferkörnern, evtl. auch mit einigen Knoblauchzehen. Oder man legt ihn auf eine feuerfeste Platte, bestreicht ihn mit Olivenöl und grillt ihn einige Minuten, bis er anfängt, ein wenig auseinanderzulaufen. Serviert man ihn dann auf einem Teller Feldsalat, den man mit Balsamicoessig und Nußöl zubereitet hat, erhält man schon fast die Weihen der gehobenen Kochkunst.
- Gruyère oder Greyerzer: eignet sich am allerbesten zum Überbacken; man kann für diesen Zweck aber auch Schweizer oder Allgäuer Emmentaler bzw. mittelalten Gouda nehmen.