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Psychisch Krank - Kündigung Konsequenzen?

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gretage

Psychisch Krank - Kündigung Konsequenzen?

Hallo ihr Lieben,

Ich brauche wirklich eure Hilfe bzw. euren Rat.
Also. Ich bin seit 5 Jahren psychisch krank (Depressionen, Angststörung) und seit dem auch in Behandlung, on/off. Mir ging es in den letzten Monaten sehr gut. So gut, dass ich dabei bin, meinen ersten Bachelor zu beenden und ich habe sogar ein Zweitstudium (BWL) begonnen, das mich sehr erfüllt. Es macht mir Spaß und ich fühle mich nicht überfordert.

Ich habe mich Anfang des Jahres auf eine Werkstudentenstelle beworben, die ich eigentlich erst im kommenden Semester anfangen wollte, da ich die Ferien für mich psychisch immer brauche, um bestimmte Dinge aufzuarbeiten.
Glücksfall: ich bekam sofort einen Job. Allerdings hieß das: Umzug in eine neue Stadt, keine Ferien. Sondern nach der letzten Matheklausur direkt ab in den Job (wortwörtlich).
Wie es euch vielleicht nicht überraschen wird, hat mich das alles nun völlig überrumpelt. Mir geht es psychisch so schlecht wie lange nicht mehr - ich arbeite (zwar nur 2 Tage die Woche) 10 Stunden pro Tag. Der Job ist auch nicht das, was mir versprochen wurde (sehr anderes Arbeitsfeld, richtig schlechtes Klima, ... ). Ihr denkt nun vielleicht, ich jammere und alles - aber wie dem auch sei.
Ich sehe momentan kein Land mehr, mir geht es so schlecht wie ganz am Anfang meiner Erkrankung. Ich kann teilweise nicht mehr atmen, nicht mehr schlafen. Ich habe mir einfach zu viel zu gemutet.

Aber die eigentliche Frage.
Wenn ich kündige - falls ich kündige - hat dies dann dramatische Konsequenzen für meine berufliche Karriere?

Ich will nicht unbedingt in der Branche bleiben und werde auch noch einen Master machen.
Natürlich weiß ich auch, dass ich irgendwann mich der Realität stellen muss und auch einem Arbeitsalltag nachgehen muss. Doch davor möchte ich gerne die Zeit nutzen, um gesund zu werden.

LG

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WiWi Gast

Psychisch Krank - Kündigung Konsequenzen?

gretage schrieb am 28.02.2019:

Hallo ihr Lieben,

Ich brauche wirklich eure Hilfe bzw. euren Rat.
Also. Ich bin seit 5 Jahren psychisch krank (Depressionen, Angststörung) und seit dem auch in Behandlung, on/off. Mir ging es in den letzten Monaten sehr gut. So gut, dass ich dabei bin, meinen ersten Bachelor zu beenden und ich habe sogar ein Zweitstudium (BWL) begonnen, das mich sehr erfüllt. Es macht mir Spaß und ich fühle mich nicht überfordert.

Ich habe mich Anfang des Jahres auf eine Werkstudentenstelle beworben, die ich eigentlich erst im kommenden Semester anfangen wollte, da ich die Ferien für mich psychisch immer brauche, um bestimmte Dinge aufzuarbeiten.
Glücksfall: ich bekam sofort einen Job. Allerdings hieß das: Umzug in eine neue Stadt, keine Ferien. Sondern nach der letzten Matheklausur direkt ab in den Job (wortwörtlich).
Wie es euch vielleicht nicht überraschen wird, hat mich das alles nun völlig überrumpelt. Mir geht es psychisch so schlecht wie lange nicht mehr - ich arbeite (zwar nur 2 Tage die Woche) 10 Stunden pro Tag. Der Job ist auch nicht das, was mir versprochen wurde (sehr anderes Arbeitsfeld, richtig schlechtes Klima, ... ). Ihr denkt nun vielleicht, ich jammere und alles - aber wie dem auch sei.
Ich sehe momentan kein Land mehr, mir geht es so schlecht wie ganz am Anfang meiner Erkrankung. Ich kann teilweise nicht mehr atmen, nicht mehr schlafen. Ich habe mir einfach zu viel zu gemutet.

Aber die eigentliche Frage.
Wenn ich kündige - falls ich kündige - hat dies dann dramatische Konsequenzen für meine berufliche Karriere?

Ich will nicht unbedingt in der Branche bleiben und werde auch noch einen Master machen.
Natürlich weiß ich auch, dass ich irgendwann mich der Realität stellen muss und auch einem Arbeitsalltag nachgehen muss. Doch davor möchte ich gerne die Zeit nutzen, um gesund zu werden.

LG

Ich hoffe mal das ist kein Fake.

Kündigungen haben in der Regel keine negative Konsequenzen. Du kannst die Stelle auch einfach weglassen aus deinem CV.

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WiWi Gast

Psychisch Krank - Kündigung Konsequenzen?

Wenn du es so schlimm findest, würde ich dir empfehlen zu kündigen. Es ist ja nur eine Werkstudentenstelle. Bei unter 2 Monaten würde ich sie auch nicht im CV angeben.
Du könntest auch fragen, ob du reduzieren kannst, z.B. auf 6 Stunden pro Tag (also 12 Studen pro Woche).
Ich wünsche dir Gute Besserung, du schaffst das schon :)

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WiWi Gast

Psychisch Krank - Kündigung Konsequenzen?

Setz deine Gesundheit nicht für einen vermeintlich optimalen Lebenslauf aufs Spiel.

Kündige und gehe die Dinge Schritt für Schritt an.

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WiWi Gast

Psychisch Krank - Kündigung Konsequenzen?

Wenn es dir dadurch schlechter geht, dann kündige so schnell es geht und probiere den Einstieg erneut, wenn du wieder stabiler bist. Du hast beim ersten Mal schon fix einen Job bekommen, beim zweiten Mal wird es schon auch klappen.

Negative Konsequenzen ergeben sich dadurch nicht, im CV lässt du es einfach weg.

antworten
WiWi Gast

Psychisch Krank - Kündigung Konsequenzen?

WiWi Gast schrieb am 28.02.2019:

Wenn es dir dadurch schlechter geht, dann kündige so schnell es geht und probiere den Einstieg erneut, wenn du wieder stabiler bist. Du hast beim ersten Mal schon fix einen Job bekommen, beim zweiten Mal wird es schon auch klappen.

Negative Konsequenzen ergeben sich dadurch nicht, im CV lässt du es einfach weg.

+1

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gretage

Psychisch Krank - Kündigung Konsequenzen?

Danke für all eure Antworten. Ihr habt mich darin bestärkt, dass im Moment eine Kündigung vielleicht wirklich der richtige Schritt ist. Ich will nicht jammern und keine Mimose sein, aber es geht wohl wirklich nicht anders.
Vielen Dank, wirklich.

antworten
WiWi Gast

Psychisch Krank - Kündigung Konsequenzen?

Geh zum Arzt anstatt zu kündigen. Fang eine Therapie an.

Ich habe auch Geschichte der Depressionen, bin auch sehr intovertiert. Wenn ich nicht jahrelang gegen mich selbst gekämpft hätte, wäre ich jetzt mit 34 arbeitslos.

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