DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
KündigungKündigen

Kündigung 9 Monate vor gewünschtem Ende?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Kündigung 9 Monate vor gewünschtem Ende?

Hallo,

ich habe eine etwas problematische Situation.

Ich bin bei meinem AG (Mittelständler < 500 MA) bereits seit fast 10 Jahren und habe hier auch eine recht gute und verantwortungsvolle Position mit entsprechenden Freiheiten und das Vertrauen der Gesellschafter.

Nun ist es so, dass meine Familie und ich aufgrund familiärer Veränderungen aus dem Süden Deutschlands in den wilden Westen ;-) ziehen werden zum Jahresbeginn 2020.

Jetzt stellt sich für mich aktuell die Frage, ob und wenn ja, wie ich mit dem AG am besten darüber spreche. Mir ist klar dass einige Kommentare kommen werden wie:

"Du schuldest denen nix, Arbeit ist Business, kündige kurz vor knapp, aber fristgerecht dann haste kein Stress"

aber das ist weder meine persönliche Art noch wird es dem bisherigen AG / AN Verhältnis gerecht.

Insbesondere da ich hier ne Menge "verbrannter" Erde hinterlassen würde, wenn ich "fristgemäß" zum Monatsende kündigen würde. Mein Aufgabengebiet ist zu reichhaltig und auch die zu führenden Mitarbeiter wären dann quasi allein gelassen....evtl. sogar vakant.

Nun kommen mir aber doch immer mal wieder Zweifel ob ein so weiter Zeitpunkt in der Zukunft nicht doch problematisch für mich werden könnte und man dann "firmeninterne Umorganisationen" bzw. "organisatorische Veränderungen" andenkt und ich dann durch den AG gekündigt werde und 6 Monate arbeitslos sein werde (im schlechtesten Fall).

Ich tendiere aktuell zu einem Gespräch mit dem GF über die Situation, dass ich selbstverständlich noch bis zum Jahresende voll zur Verfügung stehe und auch meine Arbeit erledige sowie eine etwaige Übergabe vorbereite / begleite (und ja.. würde ich auch machen).

Gibt's Meinungen der "Mitte" hierzu? Welche schon mal in gleicher Situation mit entsprechendem Ausgang?

antworten
WiWi Gast

Kündigung 9 Monate vor gewünschtem Ende?

Sei ehrlich. Das ist immer die beste Variante, besonders wenn man eh ein vertrauensvolles Verhältnis zueinander hat.

antworten
WiWi Gast

Kündigung 9 Monate vor gewünschtem Ende?

Wenn ich dich richtig verstehe hast du eine Kündigungsfrist von 4 Wochen zum Monatsende?

Ich würde nicht fristgerecht einreichen sondern ggfs. 2-3 Monate davor deinen Vorgesetzten informieren. Die werden dich nicht umorganisieren oder rausschmeißen (bis das vor dem Arbeitsgericht durch ist, wärst du ja von alleine weg)..

Sag mit nem Vorlauf von 2-3 Monaten Bescheid, dass du nun die Bestätigung deiner Wohnung im Westen bekommen hast und gerne frühzeitig mitteilen möchtest, dass du zum Zeitpunkt X wegziehen musst. Gerne bist du für alle Themen zur Übergabe/Einarbeitung offen und würdest dich freuen das Thema bei einem weiteren Termin zu planen

antworten
WiWi Gast

Kündigung 9 Monate vor gewünschtem Ende?

Ich vermute mal (selbst keine Führungsposition) dass du keine größeren Komplikationen erwarten solltest, gerade da ihr scheinbar ein gutes Verhältnis habt. Habe diese Erfahrung durch Kündigungen meiner Chefs mitbekommen.

antworten
WiWi Gast

Kündigung 9 Monate vor gewünschtem Ende?

Machs jetzt.

antworten
WiWi Gast

Kündigung 9 Monate vor gewünschtem Ende?

Sprich mit ihm. Erklär es und sei ehrlich und mach es jetzt es kann noch so viel passieren.

antworten
WiWi Gast

Kündigung 9 Monate vor gewünschtem Ende?

Ich würde es nicht jetzt machen, aber dafür ca. 3 - 6 Monate vorher (abhängig von deinem Aufgabengebiet) und natürlich auch das Gespräch mit den Leuten suchen.

Also nicht einfach eine Kündigung hinwerfen, sondern mit ihnen reden. Dabei solltest du anbieten, einen potentiellen Nachfolger mit zu suchen und einzuarbeiten (deswegen die Spanne von 3 - 6 Monaten). Wenn das Verhältnis so gut ist, wie du es darstellst, werdet ihr dann gemeinsam handeln und die Sache abwickeln und friedlich auseinandergehen.

antworten
Ceterum censeo

Kündigung 9 Monate vor gewünschtem Ende?

Vorab zur rechtlichen Situation: Ich kenne deinen Arbeitsvertrag nicht, aber prüfe die Kündigungsfristen lieber genau; evtl. hast du hier (bei deiner Berufserfahrung) 3 - 4 Monate zum Monatsende (also effektiv eher 4 - 5).

Zum eigenen Thema: Kommuniziere es so früh wie möglich. Insb. in deiner Situation wird dein Arbeitgeber einige Zeit brauchen, dich auch nur ansatzweise zu ersetzen. Umso länger du zur Einarbeitung zur Verfügung stehst, umso dankbarer ist er (Regelfall). Wenn ihr ein gutes Verhältnis habt, ist das allein schon deswegen angebracht.

Ich selbst habe - unter vergleichbaren Umständen - schon Arbeitgebern meine Wechselabsicht kundgetan und danach stand ich noch knapp ein Jahr zur Verfügung, bis alles geregelt war. Auch jetzt (Jahre später) pflegen wir noch ein gutes Verhältnis und arbeiten hin und wieder zusammen, wenn auch auf anderer Basis.
Liebe Grüße

antworten
WiWi Gast

Kündigung 9 Monate vor gewünschtem Ende?

Hier nochmal der TE,

vielen Dank für eure Anregungen. Das hat mir wirklich weiter geholfen, bisher war ich in einer solchen Situation nicht.
Dazu kommt, dass der Job und die beteiligten Menschen im Unternehmen eigentlich auch wirklich super sind und mir es allgemein "weh" tut, diese aufzugeben. Aber so spielt das Leben manchmal.

Ich habe mich jedenfalls entschlossen zeitnah einen Termin auszumachen und dann in Ruhe erstmal über das Ganze zu sprechen. Danke für eure Worte und der Bestätigung, dass offene Loyalität und "Empathie" im Job auch nicht ganz sinnlos sind.

antworten

Artikel zu Kündigen

Jeder Jobwechsel bringt im Schnitt 30 Prozent mehr Gehalt

Eine junge Frau auf der Mitte einer Treppe blickt in die Ferne.

Freiwillige Jobwechsel zahlen sich oft aus. Im Schnitt bringen solche Wechsel in Deutschland ein um 30 Prozent höheres Gehalt, so das Ergebnis einer McKinsey-Studie. Der Durchschnitt wechselte zwei bis vier Mal in zehn Jahren den Job. Auf alle, auch unfreiwillige Rollen- und Jobwechsel durch Kündigungen bezogen, beträgt die Gehaltssteigerung im Schnitt nur 5 Prozent. Die größten Gehaltssprünge um 30-46 Prozent machten Berufstätige, die den Job öfter – in Deutschland im Durchschnitt fünfmal – gewechselt haben. Die Berufserfahrung trägt zur Hälfte des Lebenseinkommens einer Durchschnittsperson bei.

Jobwechsel ist häufigster Grund für Gehaltserhöhungen

Gehaltserhöhung: Ein Junger man im Sprung symolisiert einen Jobwechsel mit Gehaltssprung

Eine hohe Firmentreue sorgt nicht für ein Lohnplus. Bei jedem dritten Deutschen war der Grund für die letzte Gehaltssteigerung ein Jobwechsel. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie mit 1.000 Arbeitnehmern des Personaldienstleisters Robert Half.

Abfindung für eigene Kündigung steigert Mitarbeiterzufriedenheit

Ein Schild mit der Aufschrift "Exit - Thank you for Visiting" symbolisiert das Thema der Abfindung für die Mitarbeiterzufriedenheit.

Der Ansatz klingt zunächst unlogisch: Amazon gibt seinen Mitarbeitern in den USA die Möglichkeit, zu kündigen und dabei noch bis zu 5.000 Dollar Abfindung zu kassieren. Die einzige Bedingung: Sie dürfen sich nicht noch einmal dort bewerben. Warum der Konzern das anbietet und wieso das sinnvoll sein kann, kommentiert Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & France bei Robert Half.

Headhunter of the Year Award 2017 – Die Besten der Besten

Gewinner Foto Headhunter of the Year 2017

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2017 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Candidate Experience und Client Experience sowie im Executive Search für "Boutiques & Local Players" und "Large Players & Holdings". Die Headhunter des Jahres sind: Geneva Consulting & Management Group GmbH, SELECTEAM Deutschland GmbH, Sapplier GmbH, Pentagon AG; Passion for People GmbH.

Headhunter of the Year 2016 – die Gewinner sind gekürt

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2016 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Recruiting Innovation, Best eBrand, Candidate Experience und Executive Search. Die Headhunter des Jahres sind: Pape Consulting Group AG, Dr. Terhalle & Nagel Personalberatung GmbH, MANNROTH GmbH & Co. KG, Dwight Cribb Personalberatung GmbH, Pentagon AG.

Headhunter of the Year 2016 – Nominierte stehen fest

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

32 nominierte Unternehmen aus der Personalberatungsbranche haben es in die Endauswahl geschafft und hoffen am 2. Juni auf den Preis „Headhunter of the Year 2016“. Der Preis „Headhunter of the Year“ wird in den Kategorien Candidate Experience, Executive Search, Recruiting Innovation, Best eBrand und Best Newcomer vom Karrieredienst Experteer vergeben. Insgesamt haben sich 88 Unternehmen beworben.

Personalberatung in Deutschland 2014/2015 - Führungskräfte mit IT-Know-how heiß begehrt

Ein Arbeitsplatz mit Laptop, einer Kaffeetasse, zwei Stiften und zerknüllten Zetteln.

Der Branchenumsatz der Personalberatung stieg in Deutschland im Jahr 2014 um 5,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die Prognose für 2015 liegt bei 6,2 Prozent. Heiß begehrt sind Fach- und Führungskräfte mit Know-how in Digitaler Transformation. Jobsuchmaschinen, Expertenplattformen und Social-Media-Kanälen wie Xing oder Linkedin verändern die Branche.

Studie: Jeder zweite Deutsche unzufrieden im Job

Jobzufriedenheit Umfrage zum Arbeitsklima

Fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland ist mit ihrem Job nicht zufrieden. 45 Prozent der Arbeitnehmer wollen in den nächsten zwölf Monaten den Job wechseln. Der Wunsch nach mehr Gehalt, Abwechslung und Anerkennung geben häufig den Ausschlag.

Consultingstudie: IT-Berater wechseln am häufigsten ihren Job

Jeder fünfte Mitarbeiter eines Consultingunternehmens mit dem Schwerpunkt Informationstechnologie (IT) verlässt im Jahresverlauf sein Unternehmen. Damit weisen IT-Beratungen die höchste Fluktuationsrate in der Unternehmensberatungsbranche auf.

Rivalität am Arbeitsplatz: Wenn Wettbewerb zu weit geht

Kämpfende Hirsche, die mit ihrern Geweihen aufeinander losgehen.

Eine internationale Monster Umfrage zeigt, dass jeder fünfte Befragte bereits den Job gewechselt hat, um Arbeitsplatzrivalitäten zu entfliehen. Weitere 26 Prozent haben schon eine Kündigung aus diesem Grund in Betracht gezogen.

BDU-Marktstudie: Personalberatung in Deutschland 2013/2014 - Starker Stellenmarkt

Ein Anschluß für Starkstrom mit einer roten Abdeckung sowie 3 blau abgedeckte Stromdosen.

Der Branchenumsatz der Personalberatung in Deutschland stieg 2013 verhalten um 3,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die Top-Manager identifizieren sich immer weniger mit ihren Unternehmen. Dies sind Ergebnisse der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2012/2013“ vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater.

Arbeitslosigkeit belastet auch Psyche des Partners stark

Ein 30 Meter hoher Werbescreen in London warnt davor, dass 3 Millionen UK Jobs vom Handel mit der EU abhängen und durch den Brexit in Gefahr sind.

Die Gesundheitskosten einer Arbeitslosigkeit werden unterschätzt. Eine Studie des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zeigt, dass die Psyche beider Partner in nahezu gleichem Maße leidet, wenn einer der beiden Lebensgefährten arbeitslos wird.

Wenig Zufriedenheit an deutschen Arbeitsplätzen

Ein Raum mit mehreren Tischen auf denen Computer, Tastaturen und Bildschirme stehen.

Deutsche Arbeitnehmer sind im Vergleich weniger glücklich mit dem Job. Insbesondere die jüngeren Arbeitnehmer zeigten sich überraschend unzufrieden. Das sind die Ergebnisse einer globalen GfK-Umfrage im Auftrag von Monster.

Jeder siebte mit Jobwechsel in diesem Jahr

Ein grünes Schild mit einem weißen, rennenden Männchen und einem Pfeil nach links mit der Bedeutung eines Notausganges.

In diesem Jahr heuert jeder siebte Deutsche bei einem neuen Arbeitgeber an. Damit liegt Deutschland unter dem europäischen Durchschnitt von 18,3 Prozent. Das geht aus einer weltweiten Studie der internationalen Unternehmensberatung Hay Group hervor.

Sorge um Arbeitslosigkeit auf historischem Tiefstand

Für die Deutschen bleibt das Thema Arbeitslosigkeit zwar auch in diesem Jahr die Sorge Nummer eins, aber die Tendenz ist weiter rückläufig. So lautet ein Ergebnis der aktuellen Studie „Challenges of Europe“ des GfK Vereins, der die Bürger Europas jährlich nach den dringend zu lösenden Aufgaben in ihrem Land befragt.

Antworten auf Kündigung 9 Monate vor gewünschtem Ende?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 9 Beiträge

Diskussionen zu Kündigen

Weitere Themen aus Kündigung