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Kündigung - Schlechtes Gewissen

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Lisa1234

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

ich bin ein neues Mitglied im Forum. Aktuell stecke ich in einem "Gewissens-Dilemma", weshalb ich mir einen Ratschlag erhoffe.

Kurz zu mir:

  • Weiblich, 28 Jahre alt
  • Bachelor BWL Finance & Controlling seit 2020 (FH, berufsbegleitend, Note 1,5)
  • Aktuell mache ich ein Masterstudium in Wirtschaftswissenschaften -> Abschluss voraussichtlich 2023 (Fern Uni Hagen, Fernstudium)

Bis letztes Jahr (September 2021) war ich 11 Jahre in einer Bank tätig. Dort habe ich bereits meine Ausbildung gemacht. Am Ende bin ich in meinem „Wunschbereich“ im Controlling gelandet und war dort 2 Jahre.

Um beruflich, persönlich und finanziell weiterzukommen, wollte ich aber nach dem Studium doch einmal den Arbeitgeber wechseln. Die wesentlichen Gründe waren:

  • Finanzielle Verbesserung (Gehalt war einfach nicht mehr angemessen ...)
  • Etwas anderes sehen, als die Sparkasse  Neue berufliche Erfahrungen sammeln, um auch in Zukunft mir andere Chancen eröffnen zu können

Gereizt hätte mich vor allem eine Tätigkeit bei den BIG 4  Einfach um diese Welt kennenzulernen und in kurzer Zeit viel zu lernen. Ich habe dann auch Bewerbungen verschickt (z.B. an BIG 4, auch kleinere Gesellschaften) – leider erhielt ich nur Absagen. Woran es lag, konnte ich leider nicht erfahren (eventuell wg. Corona). Danach habe ich schon an mir gezweifelt: Warum meine Abschlüsse zu schlecht? Zählt meine Berufserfahrung nicht ausreichend? Ich hatte dann Angst, dass ich ewig in der Bank festsitze.

Letztendlich habe ich dann doch ein Angebot einer anderen Bank erhalten (Ansprache über Recruiter) – ebenfalls im Controlling. Die Tätigkeiten waren nahezu identisch, nur die Bezahlung war für mich viel besser. Dort bin ich jetzt seit einem Jahr. Insgesamt gefällt es mir. Es gibt aber dennoch ein paar Punkte, die mich „stören“ (z.B. technische Ausstattung, Kollegen sind ganz ok, aber mehr auch nicht, Betriebsklima „naja“, uvm.). Dies sind aber nur Kleinigkeiten und keine Gründe den Job zu wechseln!

 Auch wenn der Wechsel für mich Vorteile hatte, finde ich insgeheim schade, dass ich weiterhin im gleichen Bereich festsitze und nicht etwas „neues“ sehe. Der Wechsel war für mich also nur eine Chance aus der alten Firma „rauszukommen“, mehr nicht.

Insgesamt war es wohl sehr schwierig für diese Stelle einen geeigneten, erfahrenen Bewerber zu finden, weshalb die Chefs mich unbedingt haben wollten & auch lange auf mich gewartet habe (Kündigungsfrist). Das weiß ich auch sehr zu schätzen.

Nun habe ich überraschenderweise doch noch ein Job-Angebot der Big 4 als „Senior Associate“ im Bereich Transactions erhalten. Das wäre genau das gewesen, wonach ich ein Jahr zuvor gesucht habe. Finanziell würde ich mich nochmal verbessern (+20 %). Im letzten Jahr hätte ich den Job ohne zu zögern angenommen.
Jetzt plagen mich die Gewissensbisse, ob es nicht „frech“ von mir ist, wenn ich jetzt schon wieder nach einem Jahr kündige. Insbesondere da ich weiß, wie schwer die Stellen zu besetzen sind. Die Fluktuation ist hier auch relativ gering, die Leute bleiben i.d.R. länger.

Trotzdem würde ich es wahrscheinlich bereuen, wenn ich den jetzigen Job bei den Big 4 nicht annehme, da ich mich finanziell verbessern und persönlich weiterentwickeln würde. Und ich vermute schwer, dass dies die letzte Möglichkeit für mich wird zu wechseln. Ich werde auch immer älter und weiß nicht was die Zukunft bringt. Jetzt bin ich zumindest noch ungebunden, habe keine Kinder, etc. In 3 Jahren schaut das vielleicht anders aus.

Prinzipiell sprechen mehrere Punkte für den Job bei den Big 4 – die moralischen Aspekte sprechen jedoch dagegen.

Was würdet ihr machen / raten?

Danke!

antworten
WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Lisa1234 schrieb am 17.08.2022:

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

ich bin ein neues Mitglied im Forum. Aktuell stecke ich in einem "Gewissens-Dilemma", weshalb ich mir einen Ratschlag erhoffe.

Kurz zu mir:

  • Weiblich, 28 Jahre alt
  • Bachelor BWL Finance & Controlling seit 2020 (FH, berufsbegleitend, Note 1,5)
  • Aktuell mache ich ein Masterstudium in Wirtschaftswissenschaften -> Abschluss voraussichtlich 2023 (Fern Uni Hagen, Fernstudium)

Bis letztes Jahr (September 2021) war ich 11 Jahre in einer Bank tätig. Dort habe ich bereits meine Ausbildung gemacht. Am Ende bin ich in meinem „Wunschbereich“ im Controlling gelandet und war dort 2 Jahre.

Um beruflich, persönlich und finanziell weiterzukommen, wollte ich aber nach dem Studium doch einmal den Arbeitgeber wechseln. Die wesentlichen Gründe waren:

  • Finanzielle Verbesserung (Gehalt war einfach nicht mehr angemessen ...)
  • Etwas anderes sehen, als die Sparkasse  Neue berufliche Erfahrungen sammeln, um auch in Zukunft mir andere Chancen eröffnen zu können

Gereizt hätte mich vor allem eine Tätigkeit bei den BIG 4  Einfach um diese Welt kennenzulernen und in kurzer Zeit viel zu lernen. Ich habe dann auch Bewerbungen verschickt (z.B. an BIG 4, auch kleinere Gesellschaften) – leider erhielt ich nur Absagen. Woran es lag, konnte ich leider nicht erfahren (eventuell wg. Corona). Danach habe ich schon an mir gezweifelt: Warum meine Abschlüsse zu schlecht? Zählt meine Berufserfahrung nicht ausreichend? Ich hatte dann Angst, dass ich ewig in der Bank festsitze.

Letztendlich habe ich dann doch ein Angebot einer anderen Bank erhalten (Ansprache über Recruiter) – ebenfalls im Controlling. Die Tätigkeiten waren nahezu identisch, nur die Bezahlung war für mich viel besser. Dort bin ich jetzt seit einem Jahr. Insgesamt gefällt es mir. Es gibt aber dennoch ein paar Punkte, die mich „stören“ (z.B. technische Ausstattung, Kollegen sind ganz ok, aber mehr auch nicht, Betriebsklima „naja“, uvm.). Dies sind aber nur Kleinigkeiten und keine Gründe den Job zu wechseln!

 Auch wenn der Wechsel für mich Vorteile hatte, finde ich insgeheim schade, dass ich weiterhin im gleichen Bereich festsitze und nicht etwas „neues“ sehe. Der Wechsel war für mich also nur eine Chance aus der alten Firma „rauszukommen“, mehr nicht.

Insgesamt war es wohl sehr schwierig für diese Stelle einen geeigneten, erfahrenen Bewerber zu finden, weshalb die Chefs mich unbedingt haben wollten & auch lange auf mich gewartet habe (Kündigungsfrist). Das weiß ich auch sehr zu schätzen.

Nun habe ich überraschenderweise doch noch ein Job-Angebot der Big 4 als „Senior Associate“ im Bereich Transactions erhalten. Das wäre genau das gewesen, wonach ich ein Jahr zuvor gesucht habe. Finanziell würde ich mich nochmal verbessern (+20 %). Im letzten Jahr hätte ich den Job ohne zu zögern angenommen.
Jetzt plagen mich die Gewissensbisse, ob es nicht „frech“ von mir ist, wenn ich jetzt schon wieder nach einem Jahr kündige. Insbesondere da ich weiß, wie schwer die Stellen zu besetzen sind. Die Fluktuation ist hier auch relativ gering, die Leute bleiben i.d.R. länger.

Trotzdem würde ich es wahrscheinlich bereuen, wenn ich den jetzigen Job bei den Big 4 nicht annehme, da ich mich finanziell verbessern und persönlich weiterentwickeln würde. Und ich vermute schwer, dass dies die letzte Möglichkeit für mich wird zu wechseln. Ich werde auch immer älter und weiß nicht was die Zukunft bringt. Jetzt bin ich zumindest noch ungebunden, habe keine Kinder, etc. In 3 Jahren schaut das vielleicht anders aus.

Prinzipiell sprechen mehrere Punkte für den Job bei den Big 4 – die moralischen Aspekte sprechen jedoch dagegen.

Was würdet ihr machen / raten?

Danke!

Kurzum: Deine Bank würde dich sofort feuern wenn sie müssten oder wen finden, der deinen Job günstiger / besser / schneller machen kann. Insofern, hab kein schlechtes Gewissen und tue das, was DU für richtig hältst. In erster Linie sollte man immer nach sich selbst schauen und wenn du das Gefühl hast, der neue AG passt besser bzw. in dem Fall ist es ja auch ein finanzieller Sprung, dann go for it!

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WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Es ist meiner Meinung nach völlig unnötig ein schlechtes Gewissen zu haben. Wenn schlechte Zeiten sind und Kosten gespart werden müssen, dann hat deine Firma auch kein schlechtes Gewissen dich zu kündigen. Du bist niemanden etwas schuldig.

Also nimm den Job auf jeden Fall an! Du lebst nur einmal und deinem Wortlaut nach würdest du es wahrscheinlich bereuen wenn du es nicht tust.

antworten
WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Angebot annehmen und wechseln sofern es deinen Ansprüchen entspricht! Du schuldest der Bank und deinem Chef nichts. Im Zweifelsfall würden die dich auch vor die Tür setzen. Und ob jemand neues gefunden wird... who cares. Sonst wirst du dir später nur denken, was wäre wenn. Liest sich so als ob du dich jetzt schon gedanklich verabschiedet hast...

Lisa1234 schrieb am 17.08.2022:

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

ich bin ein neues Mitglied im Forum. Aktuell stecke ich in einem "Gewissens-Dilemma", weshalb ich mir einen Ratschlag erhoffe.

Kurz zu mir:

  • Weiblich, 28 Jahre alt
  • Bachelor BWL Finance & Controlling seit 2020 (FH, berufsbegleitend, Note 1,5)
  • Aktuell mache ich ein Masterstudium in Wirtschaftswissenschaften -> Abschluss voraussichtlich 2023 (Fern Uni Hagen, Fernstudium)

Bis letztes Jahr (September 2021) war ich 11 Jahre in einer Bank tätig. Dort habe ich bereits meine Ausbildung gemacht. Am Ende bin ich in meinem „Wunschbereich“ im Controlling gelandet und war dort 2 Jahre.

Um beruflich, persönlich und finanziell weiterzukommen, wollte ich aber nach dem Studium doch einmal den Arbeitgeber wechseln. Die wesentlichen Gründe waren:

  • Finanzielle Verbesserung (Gehalt war einfach nicht mehr angemessen ...)
  • Etwas anderes sehen, als die Sparkasse  Neue berufliche Erfahrungen sammeln, um auch in Zukunft mir andere Chancen eröffnen zu können

Gereizt hätte mich vor allem eine Tätigkeit bei den BIG 4  Einfach um diese Welt kennenzulernen und in kurzer Zeit viel zu lernen. Ich habe dann auch Bewerbungen verschickt (z.B. an BIG 4, auch kleinere Gesellschaften) – leider erhielt ich nur Absagen. Woran es lag, konnte ich leider nicht erfahren (eventuell wg. Corona). Danach habe ich schon an mir gezweifelt: Warum meine Abschlüsse zu schlecht? Zählt meine Berufserfahrung nicht ausreichend? Ich hatte dann Angst, dass ich ewig in der Bank festsitze.

Letztendlich habe ich dann doch ein Angebot einer anderen Bank erhalten (Ansprache über Recruiter) – ebenfalls im Controlling. Die Tätigkeiten waren nahezu identisch, nur die Bezahlung war für mich viel besser. Dort bin ich jetzt seit einem Jahr. Insgesamt gefällt es mir. Es gibt aber dennoch ein paar Punkte, die mich „stören“ (z.B. technische Ausstattung, Kollegen sind ganz ok, aber mehr auch nicht, Betriebsklima „naja“, uvm.). Dies sind aber nur Kleinigkeiten und keine Gründe den Job zu wechseln!

 Auch wenn der Wechsel für mich Vorteile hatte, finde ich insgeheim schade, dass ich weiterhin im gleichen Bereich festsitze und nicht etwas „neues“ sehe. Der Wechsel war für mich also nur eine Chance aus der alten Firma „rauszukommen“, mehr nicht.

Insgesamt war es wohl sehr schwierig für diese Stelle einen geeigneten, erfahrenen Bewerber zu finden, weshalb die Chefs mich unbedingt haben wollten & auch lange auf mich gewartet habe (Kündigungsfrist). Das weiß ich auch sehr zu schätzen.

Nun habe ich überraschenderweise doch noch ein Job-Angebot der Big 4 als „Senior Associate“ im Bereich Transactions erhalten. Das wäre genau das gewesen, wonach ich ein Jahr zuvor gesucht habe. Finanziell würde ich mich nochmal verbessern (+20 %). Im letzten Jahr hätte ich den Job ohne zu zögern angenommen.
Jetzt plagen mich die Gewissensbisse, ob es nicht „frech“ von mir ist, wenn ich jetzt schon wieder nach einem Jahr kündige. Insbesondere da ich weiß, wie schwer die Stellen zu besetzen sind. Die Fluktuation ist hier auch relativ gering, die Leute bleiben i.d.R. länger.

Trotzdem würde ich es wahrscheinlich bereuen, wenn ich den jetzigen Job bei den Big 4 nicht annehme, da ich mich finanziell verbessern und persönlich weiterentwickeln würde. Und ich vermute schwer, dass dies die letzte Möglichkeit für mich wird zu wechseln. Ich werde auch immer älter und weiß nicht was die Zukunft bringt. Jetzt bin ich zumindest noch ungebunden, habe keine Kinder, etc. In 3 Jahren schaut das vielleicht anders aus.

Prinzipiell sprechen mehrere Punkte für den Job bei den Big 4 – die moralischen Aspekte sprechen jedoch dagegen.

Was würdet ihr machen / raten?

Danke!

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WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Mit 10+ Jahren BE eine Stelle, als Senior Associate einer Big4 zu bekommen klingt fair. Machen! Einfache Entscheidung ;)

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WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Hi,

ich bin selber in der Transaktionsberatung einer Big 4 und möchte dir kurz meine Sicht teilen (ich hatte auch deinen anderen Threat gesehen):

Grundsätzlich kannst bzw. solltest du solche Bedenken beiseite schieben. Es ist deine Karriere und es geht darum was du möchtest. Wenn der Job dir auf Dauer nicht zusagt, dann nichts wie weg - du schuldest niemand etwas. Insbesondere sind Wechsel aus den von dir genannten Gründen absolut nachvollziehbar!

Ergänzen möchte ich noch folgendes (auch wenn es sich auf deine Frage im anderen Threat bezieht):
Ja, in der Transaktionsberatung arbeitet man nicht wenig, aber auch nicht dauerhaft sehr viel. Ich selbst bin seit 4 Jahren bei Team Gelb und sehr zufrieden, auch was die Arbeitszeiten angeht. Im Schnitt werden es 45-50 Stunden die Woche sein, d.h. mal mehr Mal weniger. Es kommt immer auf das Projekt und den Kunden an. Ich hatte schon Projekte in denen wir über 2 Monate 70 Stunden Wochen hatten (was die absolute Ausnahme darstellt - aber auch eine interessante Erfahrung darstellt). Gleichzeitig gibt es auch Projekte die super entspannt sind und man über Wochen nur wenige bzw. 2-3 Überstunden hat. Insgesamt ist es schwierig zu pauschalisieren und kommt letztlich immer auf das Projekt, das Team und auch vorallem einen selbst an. Denn man braucht eine gewisse Zeit, um sich eine effiziente Arbeitsweise und insbesondere Aufgabenpriorisierung anzueignen (was muss heute noch raus? Was morgen? - dieser Lernprozess ist auch nicht kurz, bei mir hat es fast zwei Jahre gedauert). Gleichzeitig darfst du nicht vergessen, dass man die Projekte im Team bearbeitet und man selten alleine unterwegs ist, weshalb sich dann auch lange Arbeitstage gut aushalten lassen. Mag sein, dass andere in diesem Forum andere Erfahrungen machen ("dauerhaft 60 h die Woche"), meine ist eine andere.

Gleiches gilt übrigens auch für Gehalt und Entwicklungsmöglichkeiten. Beides ist nach meiner Erfahrung deutlich besser als im Forum dargestellt (ja, ich hatte schon die Möglichkeiten zu BCG oder Bain zusammen mit Kollegen zu wechseln; ja, man bekommt häufig seriöse Angebote von Headhuntern für die klassischen Konzernstellen für 100k+ unterhalb des CFO oder CEO). Bislang bin ich so zufrieden, dass ich keine Interesse an einem Wechsel habe (was vordergründig auch an meinem Team liegt).

Deswegen kann ich dir nur persönlich raten: mach den Wechsel und mach vorallem deine persönlichen Erfahrungen! Und wenn es doch nichts für dich ist, dann bist du zumindest um diese Erfahrung reicher.

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WiWi Gast

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Lisa1234 schrieb am 17.08.2022:

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

ich bin ein neues Mitglied im Forum. Aktuell stecke ich in einem "Gewissens-Dilemma", weshalb ich mir einen Ratschlag erhoffe.

Kurz zu mir:

  • Weiblich, 28 Jahre alt
  • Bachelor BWL Finance & Controlling seit 2020 (FH, berufsbegleitend, Note 1,5)
  • Aktuell mache ich ein Masterstudium in Wirtschaftswissenschaften -> Abschluss voraussichtlich 2023 (Fern Uni Hagen, Fernstudium)

Bis letztes Jahr (September 2021) war ich 11 Jahre in einer Bank tätig. Dort habe ich bereits meine Ausbildung gemacht. Am Ende bin ich in meinem „Wunschbereich“ im Controlling gelandet und war dort 2 Jahre.

Um beruflich, persönlich und finanziell weiterzukommen, wollte ich aber nach dem Studium doch einmal den Arbeitgeber wechseln. Die wesentlichen Gründe waren:

  • Finanzielle Verbesserung (Gehalt war einfach nicht mehr angemessen ...)
  • Etwas anderes sehen, als die Sparkasse  Neue berufliche Erfahrungen sammeln, um auch in Zukunft mir andere Chancen eröffnen zu können

Gereizt hätte mich vor allem eine Tätigkeit bei den BIG 4  Einfach um diese Welt kennenzulernen und in kurzer Zeit viel zu lernen. Ich habe dann auch Bewerbungen verschickt (z.B. an BIG 4, auch kleinere Gesellschaften) – leider erhielt ich nur Absagen. Woran es lag, konnte ich leider nicht erfahren (eventuell wg. Corona). Danach habe ich schon an mir gezweifelt: Warum meine Abschlüsse zu schlecht? Zählt meine Berufserfahrung nicht ausreichend? Ich hatte dann Angst, dass ich ewig in der Bank festsitze.

Letztendlich habe ich dann doch ein Angebot einer anderen Bank erhalten (Ansprache über Recruiter) – ebenfalls im Controlling. Die Tätigkeiten waren nahezu identisch, nur die Bezahlung war für mich viel besser. Dort bin ich jetzt seit einem Jahr. Insgesamt gefällt es mir. Es gibt aber dennoch ein paar Punkte, die mich „stören“ (z.B. technische Ausstattung, Kollegen sind ganz ok, aber mehr auch nicht, Betriebsklima „naja“, uvm.). Dies sind aber nur Kleinigkeiten und keine Gründe den Job zu wechseln!

 Auch wenn der Wechsel für mich Vorteile hatte, finde ich insgeheim schade, dass ich weiterhin im gleichen Bereich festsitze und nicht etwas „neues“ sehe. Der Wechsel war für mich also nur eine Chance aus der alten Firma „rauszukommen“, mehr nicht.

Insgesamt war es wohl sehr schwierig für diese Stelle einen geeigneten, erfahrenen Bewerber zu finden, weshalb die Chefs mich unbedingt haben wollten & auch lange auf mich gewartet habe (Kündigungsfrist). Das weiß ich auch sehr zu schätzen.

Nun habe ich überraschenderweise doch noch ein Job-Angebot der Big 4 als „Senior Associate“ im Bereich Transactions erhalten. Das wäre genau das gewesen, wonach ich ein Jahr zuvor gesucht habe. Finanziell würde ich mich nochmal verbessern (+20 %). Im letzten Jahr hätte ich den Job ohne zu zögern angenommen.
Jetzt plagen mich die Gewissensbisse, ob es nicht „frech“ von mir ist, wenn ich jetzt schon wieder nach einem Jahr kündige. Insbesondere da ich weiß, wie schwer die Stellen zu besetzen sind. Die Fluktuation ist hier auch relativ gering, die Leute bleiben i.d.R. länger.

Trotzdem würde ich es wahrscheinlich bereuen, wenn ich den jetzigen Job bei den Big 4 nicht annehme, da ich mich finanziell verbessern und persönlich weiterentwickeln würde. Und ich vermute schwer, dass dies die letzte Möglichkeit für mich wird zu wechseln. Ich werde auch immer älter und weiß nicht was die Zukunft bringt. Jetzt bin ich zumindest noch ungebunden, habe keine Kinder, etc. In 3 Jahren schaut das vielleicht anders aus.

Prinzipiell sprechen mehrere Punkte für den Job bei den Big 4 – die moralischen Aspekte sprechen jedoch dagegen.

Was würdet ihr machen / raten?

Danke!

Wie bist du auf den Job bei der Big4 gekommen? Selber beworben?

Und mach es. Wenn du wegen deinem Chef bleibst und er aber was besseres findet, kannst du auch nicht sagen….bleiben Sie, ich bin auch nur wegen Ihnen geblieben

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WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Du schuldest deinem aktuellen Arbeitgeber NICHTS!!! Einfach kündigen und weiterziehen. Man merkt so richtig, was das für eine Chance ist!!! Einfach machen!

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WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Lisa1234 schrieb am 17.08.2022:

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

ich bin ein neues Mitglied im Forum. Aktuell stecke ich in einem "Gewissens-Dilemma", weshalb ich mir einen Ratschlag erhoffe.

Kurz zu mir:

  • Weiblich, 28 Jahre alt
  • Bachelor BWL Finance & Controlling seit 2020 (FH, berufsbegleitend, Note 1,5)
  • Aktuell mache ich ein Masterstudium in Wirtschaftswissenschaften -> Abschluss voraussichtlich 2023 (Fern Uni Hagen, Fernstudium)

Bis letztes Jahr (September 2021) war ich 11 Jahre in einer Bank tätig. Dort habe ich bereits meine Ausbildung gemacht. Am Ende bin ich in meinem „Wunschbereich“ im Controlling gelandet und war dort 2 Jahre.

Um beruflich, persönlich und finanziell weiterzukommen, wollte ich aber nach dem Studium doch einmal den Arbeitgeber wechseln. Die wesentlichen Gründe waren:

  • Finanzielle Verbesserung (Gehalt war einfach nicht mehr angemessen ...)
  • Etwas anderes sehen, als die Sparkasse  Neue berufliche Erfahrungen sammeln, um auch in Zukunft mir andere Chancen eröffnen zu können

Gereizt hätte mich vor allem eine Tätigkeit bei den BIG 4  Einfach um diese Welt kennenzulernen und in kurzer Zeit viel zu lernen. Ich habe dann auch Bewerbungen verschickt (z.B. an BIG 4, auch kleinere Gesellschaften) – leider erhielt ich nur Absagen. Woran es lag, konnte ich leider nicht erfahren (eventuell wg. Corona). Danach habe ich schon an mir gezweifelt: Warum meine Abschlüsse zu schlecht? Zählt meine Berufserfahrung nicht ausreichend? Ich hatte dann Angst, dass ich ewig in der Bank festsitze.

Letztendlich habe ich dann doch ein Angebot einer anderen Bank erhalten (Ansprache über Recruiter) – ebenfalls im Controlling. Die Tätigkeiten waren nahezu identisch, nur die Bezahlung war für mich viel besser. Dort bin ich jetzt seit einem Jahr. Insgesamt gefällt es mir. Es gibt aber dennoch ein paar Punkte, die mich „stören“ (z.B. technische Ausstattung, Kollegen sind ganz ok, aber mehr auch nicht, Betriebsklima „naja“, uvm.). Dies sind aber nur Kleinigkeiten und keine Gründe den Job zu wechseln!

 Auch wenn der Wechsel für mich Vorteile hatte, finde ich insgeheim schade, dass ich weiterhin im gleichen Bereich festsitze und nicht etwas „neues“ sehe. Der Wechsel war für mich also nur eine Chance aus der alten Firma „rauszukommen“, mehr nicht.

Insgesamt war es wohl sehr schwierig für diese Stelle einen geeigneten, erfahrenen Bewerber zu finden, weshalb die Chefs mich unbedingt haben wollten & auch lange auf mich gewartet habe (Kündigungsfrist). Das weiß ich auch sehr zu schätzen.

Nun habe ich überraschenderweise doch noch ein Job-Angebot der Big 4 als „Senior Associate“ im Bereich Transactions erhalten. Das wäre genau das gewesen, wonach ich ein Jahr zuvor gesucht habe. Finanziell würde ich mich nochmal verbessern (+20 %). Im letzten Jahr hätte ich den Job ohne zu zögern angenommen.
Jetzt plagen mich die Gewissensbisse, ob es nicht „frech“ von mir ist, wenn ich jetzt schon wieder nach einem Jahr kündige. Insbesondere da ich weiß, wie schwer die Stellen zu besetzen sind. Die Fluktuation ist hier auch relativ gering, die Leute bleiben i.d.R. länger.

Trotzdem würde ich es wahrscheinlich bereuen, wenn ich den jetzigen Job bei den Big 4 nicht annehme, da ich mich finanziell verbessern und persönlich weiterentwickeln würde. Und ich vermute schwer, dass dies die letzte Möglichkeit für mich wird zu wechseln. Ich werde auch immer älter und weiß nicht was die Zukunft bringt. Jetzt bin ich zumindest noch ungebunden, habe keine Kinder, etc. In 3 Jahren schaut das vielleicht anders aus.

Prinzipiell sprechen mehrere Punkte für den Job bei den Big 4 – die moralischen Aspekte sprechen jedoch dagegen.

Was würdet ihr machen / raten?

Danke!

Nimm den Job sofort an, ist doch selbstverständlich. Kommuniziere das frühzeitig mit beiden Parteien und dann dürfte das auch nicht weiter problematisch sein. Du würdest von deiner Bank, sollte es ihr finanziell schlecht gehen, ebenfalls sofort gekündigt werden. Jetzt hast du eine Chance, die du ergreifen solltest - tu es!

antworten
WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Schwierig. Ich bin 27 und stand vor kurzem vor einer ähnlichen Entscheidung bzw. die "bequemere" Stelle in der Nähe hatte ich dann doch nicht bekommen und habe jetzt einen Job, bei dem ich pendeln muss.aber der mich fordert und der das Beste ist, was mir für meine Entwicklung passieren konnte.

Ja, man weiß nicht, ob man als Frau in vier oder fünf Jahren Nachwuchs möchte. Ich würde mir überlegen, wie es denn aussähe, wenn es bei dir soweit wäre. Was würdest du dir dann beruflich wünschen? Ich kann mir vorstellen, dass man bei deiner jetzigen Bank eher z. B. auf Teilzeit reduzieren kann als bei den Big 4. Aber wenn du bleibst, wirst du der verpassten Chance wahrscheinlich ewig nachtrauern.
Ein schlechtes Gewissen hätte ich vielleicht auch, aber das sollte nicht ausschlaggebend sein!

Lisa1234 schrieb am 17.08.2022:

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

ich bin ein neues Mitglied im Forum. Aktuell stecke ich in einem "Gewissens-Dilemma", weshalb ich mir einen Ratschlag erhoffe.

Kurz zu mir:

  • Weiblich, 28 Jahre alt
  • Bachelor BWL Finance & Controlling seit 2020 (FH, berufsbegleitend, Note 1,5)
  • Aktuell mache ich ein Masterstudium in Wirtschaftswissenschaften -> Abschluss voraussichtlich 2023 (Fern Uni Hagen, Fernstudium)

Bis letztes Jahr (September 2021) war ich 11 Jahre in einer Bank tätig. Dort habe ich bereits meine Ausbildung gemacht. Am Ende bin ich in meinem „Wunschbereich“ im Controlling gelandet und war dort 2 Jahre.

Um beruflich, persönlich und finanziell weiterzukommen, wollte ich aber nach dem Studium doch einmal den Arbeitgeber wechseln. Die wesentlichen Gründe waren:

  • Finanzielle Verbesserung (Gehalt war einfach nicht mehr angemessen ...)
  • Etwas anderes sehen, als die Sparkasse  Neue berufliche Erfahrungen sammeln, um auch in Zukunft mir andere Chancen eröffnen zu können

Gereizt hätte mich vor allem eine Tätigkeit bei den BIG 4  Einfach um diese Welt kennenzulernen und in kurzer Zeit viel zu lernen. Ich habe dann auch Bewerbungen verschickt (z.B. an BIG 4, auch kleinere Gesellschaften) – leider erhielt ich nur Absagen. Woran es lag, konnte ich leider nicht erfahren (eventuell wg. Corona). Danach habe ich schon an mir gezweifelt: Warum meine Abschlüsse zu schlecht? Zählt meine Berufserfahrung nicht ausreichend? Ich hatte dann Angst, dass ich ewig in der Bank festsitze.

Letztendlich habe ich dann doch ein Angebot einer anderen Bank erhalten (Ansprache über Recruiter) – ebenfalls im Controlling. Die Tätigkeiten waren nahezu identisch, nur die Bezahlung war für mich viel besser. Dort bin ich jetzt seit einem Jahr. Insgesamt gefällt es mir. Es gibt aber dennoch ein paar Punkte, die mich „stören“ (z.B. technische Ausstattung, Kollegen sind ganz ok, aber mehr auch nicht, Betriebsklima „naja“, uvm.). Dies sind aber nur Kleinigkeiten und keine Gründe den Job zu wechseln!

 Auch wenn der Wechsel für mich Vorteile hatte, finde ich insgeheim schade, dass ich weiterhin im gleichen Bereich festsitze und nicht etwas „neues“ sehe. Der Wechsel war für mich also nur eine Chance aus der alten Firma „rauszukommen“, mehr nicht.

Insgesamt war es wohl sehr schwierig für diese Stelle einen geeigneten, erfahrenen Bewerber zu finden, weshalb die Chefs mich unbedingt haben wollten & auch lange auf mich gewartet habe (Kündigungsfrist). Das weiß ich auch sehr zu schätzen.

Nun habe ich überraschenderweise doch noch ein Job-Angebot der Big 4 als „Senior Associate“ im Bereich Transactions erhalten. Das wäre genau das gewesen, wonach ich ein Jahr zuvor gesucht habe. Finanziell würde ich mich nochmal verbessern (+20 %). Im letzten Jahr hätte ich den Job ohne zu zögern angenommen.
Jetzt plagen mich die Gewissensbisse, ob es nicht „frech“ von mir ist, wenn ich jetzt schon wieder nach einem Jahr kündige. Insbesondere da ich weiß, wie schwer die Stellen zu besetzen sind. Die Fluktuation ist hier auch relativ gering, die Leute bleiben i.d.R. länger.

Trotzdem würde ich es wahrscheinlich bereuen, wenn ich den jetzigen Job bei den Big 4 nicht annehme, da ich mich finanziell verbessern und persönlich weiterentwickeln würde. Und ich vermute schwer, dass dies die letzte Möglichkeit für mich wird zu wechseln. Ich werde auch immer älter und weiß nicht was die Zukunft bringt. Jetzt bin ich zumindest noch ungebunden, habe keine Kinder, etc. In 3 Jahren schaut das vielleicht anders aus.

Prinzipiell sprechen mehrere Punkte für den Job bei den Big 4 – die moralischen Aspekte sprechen jedoch dagegen.

Was würdet ihr machen / raten?

Danke!

antworten
WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Du musst dir glaube ich darüber bewusst sein, das du in deinem jetzigen Job verbrannte Erde hinterlässt. Das kann später mal ein Problem werden. Ein Wechsel nach einem Jahr sieht immer blöd aus und es kann auch sein, das man dir ein eher schlechtes Zeugnis ausstellt. Kann auch sein das du in Bewerbungsgesprächen mal danach gefragt wirst.

Wenn du damit klar kommst, ist alles gut. An moralischen Prinzipien würde ich es nicht festmachen. Du hast einem Arbeitsvertrag unterschrieben und dich nicht in die Sklaverei verkauft. Zu kündigen ist dein gutes Recht. Das einzige was du deinem AG schuldest ist ein sauberer Abgang.

antworten
WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Ich würde an deiner Stelle kündigen.

antworten
Apfelmus

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Wenn das der Beruf ist, den du machen willst, dann lass dich daran nicht von moralischen Zweifeln abhalten.
Wenn Du es fair machen willst, sprich mit deinem jetzigen Arbeitgeber einen für ihn geeigneten Zeitpunkt ab, so dass du alle deine noch laufenden Projekte sauber abschließen und ganz langfristige ggf. übergeben kannst. Und denk mal einen Abend darüber nach, ob du deinem Arbeitgeber einen Nachfolger empfehlen kannst (aus den eigenen Reihen oder von außerhalb).

Und dann geh und mach, was dich glücklich macht und lass dich nicht bremsen.

Sag ich als Arbeitgeber.

antworten
WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Wenn du dir sicher bist: Angebot Big 4 annehmen und kündigen. Du bist deinem aktuellem AG nichts schuldig und es ist deine Karriere bzw. dein Berufsleben, dass du voraussichtlich noch ein paar Jahrzehnte durchhalten musst. Du hast gute Gründe und wenn dein AG diese Gründe nicht nachvollziehen kann, umso besser das du gehst.

Ich habe auch nach nicht einmal 12 Monaten Betriebszugehörigkeit gekündigt und kenne das schlechte Gewissen. Spätestens nach der Kündigung war's bei mir allerdings vorbei und ich habe mich danach echt erleichtert gefühlt.

antworten
Lisa1234

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Vielen Dank für die vielen Antworten!

Zu der Frage, ob ich mich selbst beworben habe:
Ja, ich habe mich selbst beworben. Ich habe aber nur eine Bewerbung weggeschickt. Warum habe ich das gemacht, obwohl ich insgesamt zufrieden war?

  1. Das waren tatsächlich ein paar einzelne Tage, an denen einiges schief gelaufen ist und ich frustriert war. Da dachte ich wirklich, dass mir jetzige Job überhaupt nicht gefällt (Aufgaben, Kollegen, etc.). Die Bewerbung war dann irgendwie eine "Kurzschluss-Reaktion". Das hat sich aber zwischenzeitlich wieder gelegt. Trotzdem habe ich den Bewerbungsprozess dann ohne Druck laufen lassen.

  2. Ich wollte einfach nochmal meine "Chancen" testen nachdem es beim ersten Mal nicht geklappt hat (Vllt war z.B. damals die lange Kündigungsfrist ein K.-O.-Kriterium). Dass ich dann letztendlich so ein gutes Angebot erhalten, damit hätte ich irgendwie gar nicht so gerechnet.

Wahrscheinlich ist es tatsächlich so, wie so oft im Leben - Dinge ergeben sich, wenn man nicht damit rechnet und wenn man sich nicht unter Druck setzt. Vor einem Jahr wollte ich unbedingt einen neuen Job, da hat es nicht klappt. Jetzt wär der Wechsel gar nicht so brisant und ausgerechnet da ergeben sich interessante Möglichkeiten.

Das mit der "verbrannten Erde" kann ich mir gut vorstellen und stelle ich mich auch in Gewisser Weise darauf ein. Aus AG-Sicht finde ich das natürlich auch nicht optimal. Aber andererseits ist es eben mein Leben, meine Karriere und meine Finanzen. Und da wird einem ja auch nichts geschenkt bzw. muss man selbst schauen wo man bleibt. Die zusätzlichen € tun mir da zumindest schon gut. ;-)

Zum Thema Nachfolge: Das wäre tatsächlich bestens gesichert. Ein aktueller Kollege (mit einem befristeten Vertrag) würde die Stelle wahrscheinlich übernehmen.
Deshalb wäre ein baldiger Wechsel sogar sinnvoller, als beispielsweise in einem Jahr, wenn der Kollege dann nicht mehr in der Abteilung ist.

antworten
WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

ich würde wechseln, allerdings ist big4 + fern uni hagen master gleichzeitig recht knackig.

antworten
Apfelmus

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Du hinterlässt einem Kollegen mit befristetem Arbeitsvertrag eine Top Chance und Dein Arbeitgeber hat schon einen Nachfolger greifbar?
Du richtest durch deinen Abgang keinen Schaden bei deinem Arbeitgeber an. Du gehst nicht zur Konkurrenz, du nimmst keine Kunden und kein Tafelsilber mit.

Ich sehe nicht, dass Du da verbrannte Erde hinterlässt. Kommunizier das gut, gestalte zusammen mit deinem AG das WIE deines Austrittes. Sag, dass du dich grundsätzlich wohlfühlst, aber du einen anderen Beruf sehen willst.
Vielleicht hat dein jetztiger Arbeitgeber ja auch Interesse daran, dich nach einigen Jahren wieder neu einzustellen - mit wertvollen Erfahrungen, die du in der Zwischenzeit sammeln konntest und auf eine spannendere Stelle.

Lisa1234 schrieb am 17.08.2022:

Vielen Dank für die vielen Antworten!

Zu der Frage, ob ich mich selbst beworben habe:
Ja, ich habe mich selbst beworben. Ich habe aber nur eine Bewerbung weggeschickt. Warum habe ich das gemacht, obwohl ich insgesamt zufrieden war?

  1. Das waren tatsächlich ein paar einzelne Tage, an denen einiges schief gelaufen ist und ich frustriert war. Da dachte ich wirklich, dass mir jetzige Job überhaupt nicht gefällt (Aufgaben, Kollegen, etc.). Die Bewerbung war dann irgendwie eine "Kurzschluss-Reaktion". Das hat sich aber zwischenzeitlich wieder gelegt. Trotzdem habe ich den Bewerbungsprozess dann ohne Druck laufen lassen.

  2. Ich wollte einfach nochmal meine "Chancen" testen nachdem es beim ersten Mal nicht geklappt hat (Vllt war z.B. damals die lange Kündigungsfrist ein K.-O.-Kriterium). Dass ich dann letztendlich so ein gutes Angebot erhalten, damit hätte ich irgendwie gar nicht so gerechnet.

Wahrscheinlich ist es tatsächlich so, wie so oft im Leben - Dinge ergeben sich, wenn man nicht damit rechnet und wenn man sich nicht unter Druck setzt. Vor einem Jahr wollte ich unbedingt einen neuen Job, da hat es nicht klappt. Jetzt wär der Wechsel gar nicht so brisant und ausgerechnet da ergeben sich interessante Möglichkeiten.

Das mit der "verbrannten Erde" kann ich mir gut vorstellen und stelle ich mich auch in Gewisser Weise darauf ein. Aus AG-Sicht finde ich das natürlich auch nicht optimal. Aber andererseits ist es eben mein Leben, meine Karriere und meine Finanzen. Und da wird einem ja auch nichts geschenkt bzw. muss man selbst schauen wo man bleibt. Die zusätzlichen € tun mir da zumindest schon gut. ;-)

Zum Thema Nachfolge: Das wäre tatsächlich bestens gesichert. Ein aktueller Kollege (mit einem befristeten Vertrag) würde die Stelle wahrscheinlich übernehmen.
Deshalb wäre ein baldiger Wechsel sogar sinnvoller, als beispielsweise in einem Jahr, wenn der Kollege dann nicht mehr in der Abteilung ist.

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Voice of Reason

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Da fällt mir sofort Jordan Peterson ein und sein Argument, dass Frauen schlicht auch einfach deswegen nicht so häufig in Vorstandsetagen vordringen, weil sie "too agreeable and not aggressive enough" sind wenn es darum geht, die eigenen Interessen nach vorne zu pushen.

Wurde er natürlich extrem für zerrissen, weil es ja nichts weiter weg von der Realität sein würde..

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WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Arbeitsvertrag = Lebenszeit verkaufen gegen Entgelt

Hätte Dein Arbeitgeber tatsächlich eine derartige soziale
Ader wie der Herr Wolfgang Grupp von Trigema aus
Burladingen?

Dieser hat für sich jedoch den Vorteil daß es dort in der
Gegend keine vergleichbar sicheren Arbeitsplätze gibt unter
denen seine unzufriedenen Mitarbeiter wählen könnzem.

antworten
WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Du musst dir glaube ich darüber bewusst sein, das du in deinem jetzigen Job verbrannte Erde hinterlässt. Das kann später mal ein Problem werden. Ein Wechsel nach einem Jahr sieht immer blöd aus und es kann auch sein, das man dir ein eher schlechtes Zeugnis ausstellt. Kann auch sein das du in Bewerbungsgesprächen mal danach gefragt wirst.

Wenn du damit klar kommst, ist alles gut. An moralischen Prinzipien würde ich es nicht festmachen. Du hast einem Arbeitsvertrag unterschrieben und dich nicht in die Sklaverei verkauft. Zu kündigen ist dein gutes Recht. Das einzige was du deinem AG schuldest ist ein sauberer Abgang.

Was für ein Blödsinn, sorry. Nach einem Jahr wechseln ist keineswegs blöd, das kommt viel häufiger vor als man denkt und diese "CV-versaut" Angst ist auch wirklich etwas rein deutsches. Warum sollte es zum Problem werden und verbrannte Erde hinterlassen, jetzt zu gehen? Wenn man den Abgang sauber und weit im Vorfeld ankündigt, eine gute Übergabe gewährleistet gibt es keinen Grund dass da irgendwas an der Beziehung zum Chef kaputt geht. Abgesehen davon, sorry @TE, reden wir hier nicht von einem hochspezialisierten Teamleiter oder Experten, dessen Abgang der Firma extrem weh tut.

antworten
WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Man darf einem Arbeitgeber heutzutage keine Loyalität abseits der vertraglichen Verpflichtungen entgegenbringen.

Anders herum erbringt der Arbeitgeber dir nämlich auch keine Loyalität entgegen. Wenn die Zahlen mal nicht stimmen sind die Mitarbeiter ganz schnell nur austauschbare Nummern und Kostenfaktoren.
Wer sich emotional abhängig von seinem Arbeitgeber macht, beutet sich am Ende selbst aus.

antworten
WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Nimm die Stelle bei BIG4 auf jeden Fall.

Dem jetzigen Arbeitgeber würde ich erklären, was dich dazu bewegt hat (nur warum du zu BIG4 willst, Entwicklung, Gehalt etc, nichts schlechtes über die jetzige Stelle sagen, evtl. willst du in 4 Jahren ja zurück, man weiß nie was passiert)

antworten
WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

WiWi Gast schrieb am 18.08.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Du musst dir glaube ich darüber bewusst sein, das du in deinem jetzigen Job verbrannte Erde hinterlässt. Das kann später mal ein Problem werden. Ein Wechsel nach einem Jahr sieht immer blöd aus und es kann auch sein, das man dir ein eher schlechtes Zeugnis ausstellt. Kann auch sein das du in Bewerbungsgesprächen mal danach gefragt wirst.

Wenn du damit klar kommst, ist alles gut. An moralischen Prinzipien würde ich es nicht festmachen. Du hast einem Arbeitsvertrag unterschrieben und dich nicht in die Sklaverei verkauft. Zu kündigen ist dein gutes Recht. Das einzige was du deinem AG schuldest ist ein sauberer Abgang.

Was für ein Blödsinn, sorry. Nach einem Jahr wechseln ist keineswegs blöd, das kommt viel häufiger vor als man denkt und diese "CV-versaut" Angst ist auch wirklich etwas rein deutsches. Warum sollte es zum Problem werden und verbrannte Erde hinterlassen, jetzt zu gehen? Wenn man den Abgang sauber und weit im Vorfeld ankündigt, eine gute Übergabe gewährleistet gibt es keinen Grund dass da irgendwas an der Beziehung zum Chef kaputt geht. Abgesehen davon, sorry @TE, reden wir hier nicht von einem hochspezialisierten Teamleiter oder Experten, dessen Abgang der Firma extrem weh tut.

Alles unter 2 Jahre sieht immer blöd aus. Ich glaube in der IT ist es was anderes aber selbst Branchen mit hoher Fluktuation z.B. WP erwarten idR das man 2 Jahre durchhält.

Gut "verbrannte Erde" war von mir vielleicht etwas überspitzt aber natürlich bleibt man in keiner guten Erinnerung, wenn man quasi direkt nach der Einarbeitung geht und bei anspruchsvollen Tätigkeit braucht man für gewöhnlich ein Jahr bis man vollständig angekommen ist. Ist das Schlimm? Nö, man kann nicht alle glücklich machen. Ist das gut? Auch nicht, in Zeiten von Netzwerken ist das eher hinderlich.

Nein man "versaut" sich nicht den CV aber schnelle Wechsel können in einem Bewerbungsgespräch zu Rückfragen führen. Besonders falls der Job bei den Big 4 nicht den Erwartungen entspricht oder man sich aus anderen Gründen umschauen muss.

Sind alles keine Gründe die gegen einen Wechsel sprechen müssen. Ich habe in meiner Karriere auch schonmal gewechselt, weil ich dachte es wäre eine "einmalige Chance" und habe erkennen müssen, daß es soetwas wie "einmalige Chancen" nicht gibt.

antworten
WiWi Gast

Kündigung - Schlechtes Gewissen

Ich kann diesen Gedankengang nachvollziehen, würde aber NIEMALS meine Lebensentscheidungen so davon abhängig machen. Das hieße ja, wenn ich mal Kinder haben möchte, muss mein Leben von Mitte 20 bis Ende 30 still stehen (als Frau, als Mann ja noch länger, wenn ich dann als Papa Teilzeit arbeiten möchte), weil hätte, könnte, müsste.

Vielleicht ist kein Kinderwunsch da, falls in den Sternen (4-5 Jahre), kann in den 4-5 Jahren (und selbst in 1-2 Jahren!) so viel passieren (z.B. auch, ein finanzielles Polster aufzubauen, um sich Freiräume zu schaffen, bestmögliche Qualifikation, um den dann nächsten Schritt zu gehen, persönliche Weiterentwicklung, ...) und selbst, wenn dann irgendwann ein akuter Kinderwunsch besteht - es ist nicht gesagt, dass es gleich klappt oder dass es überhaupt klappt.

Und schließlich noch ein hoffentlich optimistischer Abschluss: Irgendwie funktioniert Familie und Karriere. Kinder sind kein Karrierekiller. Es gibt viele Lebensmodelle, die alle ihre Daseinsberechtigung. Ein Elternteil (Frau oder Mann) geht in TZ, beide gehen in TZ, kleine Pause, große Pause, beide VZ. Alles individuell möglich und auch der Arbeitsmarkt wandelt sich langsam, aber sicher. Stichwort Führungsstelle teilen, flexible Arbeitsmodelle. Es geht zwar langsamer, als viele das gerne hätten, aber wir sind alle im Fahrersitz, das zu gestalten und gemeinsam zu ändern, unabhängig vom Geschlecht.

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Schwierig. Ich bin 27 und stand vor kurzem vor einer ähnlichen Entscheidung bzw. die "bequemere" Stelle in der Nähe hatte ich dann doch nicht bekommen und habe jetzt einen Job, bei dem ich pendeln muss.aber der mich fordert und der das Beste ist, was mir für meine Entwicklung passieren konnte.

Ja, man weiß nicht, ob man als Frau in vier oder fünf Jahren Nachwuchs möchte. Ich würde mir überlegen, wie es denn aussähe, wenn es bei dir soweit wäre. Was würdest du dir dann beruflich wünschen? Ich kann mir vorstellen, dass man bei deiner jetzigen Bank eher z. B. auf Teilzeit reduzieren kann als bei den Big 4. Aber wenn du bleibst, wirst du der verpassten Chance wahrscheinlich ewig nachtrauern.
Ein schlechtes Gewissen hätte ich vielleicht auch, aber das sollte nicht ausschlaggebend sein!

Lisa1234 schrieb am 17.08.2022:

Hallo liebe Forum-Mitglieder,

ich bin ein neues Mitglied im Forum. Aktuell stecke ich in einem "Gewissens-Dilemma", weshalb ich mir einen Ratschlag erhoffe.

Kurz zu mir:

  • Weiblich, 28 Jahre alt
  • Bachelor BWL Finance & Controlling seit 2020 (FH, berufsbegleitend, Note 1,5)
  • Aktuell mache ich ein Masterstudium in Wirtschaftswissenschaften -> Abschluss voraussichtlich 2023 (Fern Uni Hagen, Fernstudium)

Bis letztes Jahr (September 2021) war ich 11 Jahre in einer Bank tätig. Dort habe ich bereits meine Ausbildung gemacht. Am Ende bin ich in meinem „Wunschbereich“ im Controlling gelandet und war dort 2 Jahre.

Um beruflich, persönlich und finanziell weiterzukommen, wollte ich aber nach dem Studium doch einmal den Arbeitgeber wechseln. Die wesentlichen Gründe waren:

  • Finanzielle Verbesserung (Gehalt war einfach nicht mehr angemessen ...)
  • Etwas anderes sehen, als die Sparkasse  Neue berufliche Erfahrungen sammeln, um auch in Zukunft mir andere Chancen eröffnen zu können

Gereizt hätte mich vor allem eine Tätigkeit bei den BIG 4  Einfach um diese Welt kennenzulernen und in kurzer Zeit viel zu lernen. Ich habe dann auch Bewerbungen verschickt (z.B. an BIG 4, auch kleinere Gesellschaften) – leider erhielt ich nur Absagen. Woran es lag, konnte ich leider nicht erfahren (eventuell wg. Corona). Danach habe ich schon an mir gezweifelt: Warum meine Abschlüsse zu schlecht? Zählt meine Berufserfahrung nicht ausreichend? Ich hatte dann Angst, dass ich ewig in der Bank festsitze.

Letztendlich habe ich dann doch ein Angebot einer anderen Bank erhalten (Ansprache über Recruiter) – ebenfalls im Controlling. Die Tätigkeiten waren nahezu identisch, nur die Bezahlung war für mich viel besser. Dort bin ich jetzt seit einem Jahr. Insgesamt gefällt es mir. Es gibt aber dennoch ein paar Punkte, die mich „stören“ (z.B. technische Ausstattung, Kollegen sind ganz ok, aber mehr auch nicht, Betriebsklima „naja“, uvm.). Dies sind aber nur Kleinigkeiten und keine Gründe den Job zu wechseln!

 Auch wenn der Wechsel für mich Vorteile hatte, finde ich insgeheim schade, dass ich weiterhin im gleichen Bereich festsitze und nicht etwas „neues“ sehe. Der Wechsel war für mich also nur eine Chance aus der alten Firma „rauszukommen“, mehr nicht.

Insgesamt war es wohl sehr schwierig für diese Stelle einen geeigneten, erfahrenen Bewerber zu finden, weshalb die Chefs mich unbedingt haben wollten & auch lange auf mich gewartet habe (Kündigungsfrist). Das weiß ich auch sehr zu schätzen.

Nun habe ich überraschenderweise doch noch ein Job-Angebot der Big 4 als „Senior Associate“ im Bereich Transactions erhalten. Das wäre genau das gewesen, wonach ich ein Jahr zuvor gesucht habe. Finanziell würde ich mich nochmal verbessern (+20 %). Im letzten Jahr hätte ich den Job ohne zu zögern angenommen.
Jetzt plagen mich die Gewissensbisse, ob es nicht „frech“ von mir ist, wenn ich jetzt schon wieder nach einem Jahr kündige. Insbesondere da ich weiß, wie schwer die Stellen zu besetzen sind. Die Fluktuation ist hier auch relativ gering, die Leute bleiben i.d.R. länger.

Trotzdem würde ich es wahrscheinlich bereuen, wenn ich den jetzigen Job bei den Big 4 nicht annehme, da ich mich finanziell verbessern und persönlich weiterentwickeln würde. Und ich vermute schwer, dass dies die letzte Möglichkeit für mich wird zu wechseln. Ich werde auch immer älter und weiß nicht was die Zukunft bringt. Jetzt bin ich zumindest noch ungebunden, habe keine Kinder, etc. In 3 Jahren schaut das vielleicht anders aus.

Prinzipiell sprechen mehrere Punkte für den Job bei den Big 4 – die moralischen Aspekte sprechen jedoch dagegen.

Was würdet ihr machen / raten?

Danke!

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