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Kündigung nach Elternzeit - nehmen Arbeitgeber es übel?

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WiWi Gast

Kündigung nach Elternzeit - nehmen Arbeitgeber es übel?

Hallo zusammen,
Ich wollte gern mal den Rat des Forums erfragen bei folgendem Sachverhalt:
Ich beende in einem Monat meine halbjährliche Elternzeit und geplant ist Rückkehr in meine alte Firma. Da ich schon seit längerem sehr unglücklich mit der Stelle bin aufgrund vieler unbezahlter Überstunden, die ich nun als Vater nicht mehr leisten kann und möchte, hat sich vor kurzem eine interessante Möglichkeit in einer anderen Firma ergeben. Ich kenne da jemanden, der früher mein Kollege war und die Rahmenbedingungen, die er beschreibt, passen wesentlich besser als die aktuellen und ich würde sogar noch mehr verdienen.
Mich plagt jedoch mein schlechtes Gewissen direkt nach der Elternzeit abzuhauen. Das jetzige Unternehmen ist klein und hat meine Stelle quasi "freigehalten" und ich wollte zumindest das halbe Jahr Elternzeit wieder herausarbeiten. Habt ihr Tipps für mich? Den Einstieg in der neuen Firma könnte ich 2-3 Monate nach hinten schieben, aber das wäre auch das Maximale.

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WiWi Gast

Kündigung nach Elternzeit - nehmen Arbeitgeber es übel?

Du bist kein Wohltätigkeitsverein. Wenn du da unglücklich bist und das für dich auch nicht mehr so zu vereinbaren ist mit der Familie: Wechsel.

Eine moralische oder sonstige Verpflichtung die Zeit erst mal nachzuarbeiten sehe ich nicht. Aber glaubst du wirklich, dein Arbeitgeber würde dir die Kündigung in ein paar Monaten weniger übel nehmen? Nein, ganz bestimmt nicht. Aber darauf solltest du sowieso keine Rücksicht nehmen. Es gibt auch genug Arbeitgeber, die jeden Wechsler als Verräter ansehen.

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WiWi Gast

Kündigung nach Elternzeit - nehmen Arbeitgeber es übel?

Sobald du den neuen Vertrag hast, kündige beim alten Arbeitgeber. Mehr Geld und bessere Rahmenbedingungen sind das auf jeden Fall wert. Wenn du bleibst, schadest du vor allem dir selbst.

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WiWi Gast

Kündigung nach Elternzeit - nehmen Arbeitgeber es übel?

+1, zieh es sauber durch und du hast dir selbst nichts vorzuwerfen.

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Du bist kein Wohltätigkeitsverein. Wenn du da unglücklich bist und das für dich auch nicht mehr so zu vereinbaren ist mit der Familie: Wechsel.

Eine moralische oder sonstige Verpflichtung die Zeit erst mal nachzuarbeiten sehe ich nicht. Aber glaubst du wirklich, dein Arbeitgeber würde dir die Kündigung in ein paar Monaten weniger übel nehmen? Nein, ganz bestimmt nicht. Aber darauf solltest du sowieso keine Rücksicht nehmen. Es gibt auch genug Arbeitgeber, die jeden Wechsler als Verräter ansehen.

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WiWi Gast

Kündigung nach Elternzeit - nehmen Arbeitgeber es übel?

Ich finde du hast die moralische Pflicht, für immer bei der jetzigen Firma für 1200 Brutto zu arbeiten.

Grüße

Dein derzeitiger Chef

iWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Du bist kein Wohltätigkeitsverein. Wenn du da unglücklich bist und das für dich auch nicht mehr so zu vereinbaren ist mit der Familie: Wechsel.

Eine moralische oder sonstige Verpflichtung die Zeit erst mal nachzuarbeiten sehe ich nicht. Aber glaubst du wirklich, dein Arbeitgeber würde dir die Kündigung in ein paar Monaten weniger übel nehmen? Nein, ganz bestimmt nicht. Aber darauf solltest du sowieso keine Rücksicht nehmen. Es gibt auch genug Arbeitgeber, die jeden Wechsler als Verräter ansehen.

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WiWi Gast

Kündigung nach Elternzeit - nehmen Arbeitgeber es übel?

Bloss nicht wechseln

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WiWi Gast

Kündigung nach Elternzeit - nehmen Arbeitgeber es übel?

Natürlich wechseln, du bist der Firma egal, also sollte sie dir auch egal sein.

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WiWi Gast

Kündigung nach Elternzeit - nehmen Arbeitgeber es übel?

Ich würde das Angebot ablehnen, zeitgleich aber mit ehrlichen Karten spielen. Heißt: Dem jetzigen Chef unbedingt sagen, dass Du sowas in Erwägung gezogen hast und ihm zur Wiedergutmachung Arbeit zum halben Lohn anbieten. Viel Glück!

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WiWi Gast

Kündigung nach Elternzeit - nehmen Arbeitgeber es übel?

Würde wechseln und versuchen beim alten AG aber noch so gut wie möglich darzustehen.

Bessere Rahmenbedingungen + mehr Gehalt aufzuschlagen wäre wirklich ein no-brainer

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WiWi Gast

Kündigung nach Elternzeit - nehmen Arbeitgeber es übel?

Stimme meinen Vorrednern zu, bessere Bedingungen + mehr Gehalt, da gibt es nichts zu diskutieren. Du könntest höchstens noch zum jetzigen AG gehen und sagen dass du mit den derzeitigen Bedingungen (viele Überstunden etc.) nicht zufrieden bist und jetzt als junger Vater das auch nicht mehr möchtest, dem AG also quasi die Möglichkeit zum handeln geben.

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WiWi Gast

Kündigung nach Elternzeit - nehmen Arbeitgeber es übel?

WiWi Gast schrieb am 04.08.2020:

Stimme meinen Vorrednern zu, bessere Bedingungen + mehr Gehalt, da gibt es nichts zu diskutieren. Du könntest höchstens noch zum jetzigen AG gehen und sagen dass du mit den derzeitigen Bedingungen (viele Überstunden etc.) nicht zufrieden bist und jetzt als junger Vater das auch nicht mehr möchtest, dem AG also quasi die Möglichkeit zum handeln geben.

Naja, wer weiß ob das der alte AG umsetzt, wenn das in dem Laden an der Tagesordnung ist. Bis man das weiß ist das andere Angebot auch weg

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WiWi Gast

Kündigung nach Elternzeit - nehmen Arbeitgeber es übel?

Hi danke erstmal für die Rückmeldungen. Ihr bekräftigt mich in meinem Bauchgefühl zu wechseln, auch wenn es der aktuelle Chef übel nimmt. Vom Wohlwollen meines aktuellen Chefs kann ich mir auch nichts kaufen.

Ich hatte nur leider schon mal den Fall, dass es mit einer Firma im Unguten auseinander ging und wollte das dieses Mal vermeiden. Aber deswegen ein gutes Angebot ziehen zu lassen, macht natürlich keinen Sinn.

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