Kündigung und Bonus
Ich würde kurz eure Meinung zu folgendem Sachverhalt wissen.
Arbeite seit vier Jahren in einer mittelständischen Beratung, have den normalen Beraterweg genommen und bin aktuell SC. Firma wird mittlerweile sehr straff geführt, was auf das Klima drückt. Auftragslage ist ebenfalls nur noch mittelmäßig.
Kurz, ich würde gerne aus der Beratung in die Industrie wechseln oder ggf. gar promovieren.
Bei der Eigenkündigung wird normalerweise der Bonus trotz Zielvereinbarung nicht ausgezahlt. Steht auch jedes Jahr bei der Bonuszahlung dabei, dass sich daraus kein Rechtsanspruch für die Zukunft ableiten lässt.
Nun hat letztes Jahr ein Kollege gekündigt und der hat seinen Bonus vor dem Arbeitsgericht eingeklagt. Er hat zwar nicht den vollen Bonus erhalten, aber doch maßgeblich.
Er hat einige Kollegen und mich dann noch auf ein paar Getränke eingeladen und das Urteil den Kollegen zur Verfügung gestellt. Es hat keinen Schweigevermerk. Seiner Meinung nach ist ein Präzedenzfall geschaffen worden und hat dies für alle Mitarbeiter getan.
Kann ich mich bei meiner eigenen Kündigung auf den Fall berufen? Wenn ich das tue, ist das Tischtuch nur Tischtuch zerschnitten, der ehemalige Kollege wird von der GF sehr gehasst. Ich will zwar gehen, aber den Bonus schon gerne mitnehmen. Sind in meinem Fall ca. 12000 Euro.
Alternativ müsste ich warten bis April, wenn der Bonus ausgezahlt wird, darauf habe ich wenig Lust.