Mal ein Beitrag von einem Low Performer.. :)

Habe 2019 mein Studium erfolgreich abgeschlossen, Einstieg Traineeprogramm in einem Riesen IGM Konzern. Bin dann in die feste Stelle gewechselt und hatte dann nach 6 Monaten die Option ins europäische Ausland für eine Entsendung zu wechseln. Hier sollte ein Werk aufgebaut werden, mit allem drum und dran hätte das 4 Jahre gedauert.

Nun kam letzten Monat der große Schlag. Mir ist ein Riesen Fehler unterlaufen, der zu allem Überfluss total einfach zu vermeiden gewesen wäre. Natürlich kam direkt die Frage auf ob man mir als Berufseinsteiger zu viel zugemutet hat etc. und letzten Endes kam tatsächlich die Kündigung. Hätte man anfechten können, aber darum soll es hier gar nicht gehen. Nach der Sache die passiert ist, ist es besser nicht mehr in der Firma zu arbeiten.

Innerhalb von ein paar Jahren im Unternehmen bin ich vom vielversprechenden Nachwuchs auf dem Abstellgleis gelandet. Das kratzt natürlich sehr an meinem Selbstbewusstsein und ist mir einfach super peinlich.
Ich hatte echt Hoffnungen Karriere zu machen, vielleicht sogar in diesem Unternehmen.

Hinzu kommt, ich habe im Entsendungsland meine Freundin gefunden, seit fast 2 Jahren. Wir hatten damit gerechnet, dass die Entsendung 2 Jahre mehr dauert und ich ggfs. darüberhinaus noch länger bleiben kann. Wir sind erst vor ein paar Monaten in unsere gemeinsame Wohnung gezogen.
Hier im Land einen Job zu suchen ist natürlich auch möglich, aber die Gehälter sind so niedrig. Nach Deutschland zurück wollen wir aber beide aktuell auch nicht wirklich. Mir gefällt das Leben hier schon sehr gut, die Arbeitsbedingungen sind halt unterirdisch.

Ich habe keine konkrete Frage an euch, sondern freue mich über eure Erfahrungen, aufbauende Worte oder meinetwegen auch einen Tritt in den Allerwertesten.

Es fühlt sich gerade so an als ob mein ganzes Leben auseinanderbricht. Und das nur wegen eines Jobs, aber ich habe aktuell überhaupt keine Ahnung wie ich weitermachen soll.

Schwere Situation und die hat nichts mit Low Performer zu tun.

Kopf hoch und definiere dein Selbstwertgefühl über den Job den du verloren hast. Möchtest du im Ausland bleiben wird es eher schwer den alten Lebensstandard zu halten, aber wenn du keine finanziellen Verpflichtungen hast und nicht nach Deutschland zurück willst...

Erstmal Kopf hoch. Ist zwar blöd gelaufen, aber kein Weltuntergang.

Darf man erfahren welcher Fehler gleich zu einer Kündigung führte?

Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass eine andere deutsche Firma stellen in deinem Land besetzt? Ggf gibt es auch Firmen in Deutschland die Remote work im Ausland gestatten, dann könntest du in dem Land wohnen bleiben. Allerdings wird’s dann bestimmt steuerlich wieder schwierig.

Was hast du getan, das du wegen eines Fehlers gekündigt wirst? Bei SpaceX die Rocket explodieren lassen :D? Im Ausland wird es mit der Karriere schwierig. Ich denke der vielversprechendste Weg wäre in DE eine neue evtl. sogar höhere Stelle zu suchen und es mit "Ausland war nichts für mich" zu argumentieren.

Da das Unternehmen in der Defensive ist (du könntest anfechten), sollten sie dir ein 1a Arbeitszeugnis ausstellen.

Kommt auf deine Skills an. Was Du anscheinend willst ist ja deutsches Gehalt und Leben im Ausland. Würde daher nach 100% Remote Positionen schauen.

DIe sollen dir das Zeugnis so ausstellen, dass du gekündigt hast.

Was hast du getan, das du wegen eines Fehlers gekündigt wirst? Bei SpaceX die Rocket explodieren lassen :D? Im Ausland wird es mit der Karriere schwierig. Ich denke der vielversprechendste Weg wäre in DE eine neue evtl. sogar höhere Stelle zu suchen und es mit "Ausland war nichts für mich" zu argumentieren.

Da das Unternehmen in der Defensive ist (du könntest anfechten), sollten sie dir ein 1a Arbeitszeugnis ausstellen.

Also sorry, aber wegen einem !technischen! Fehler kann in Deutschland doch niemand gekündigt werden. Ich impliziere damit, dass dein Fehler nicht se*ueller Natur etc. war.

Zur Not anfechten, Abteilung wechseln und weiter machen. Oder aus der anderen Abteilung heraus bei anderen Konzernen bewerben.

Außerdem ist das zwar unschön fürs Ego aber kein Beinbruch. Berufsverbot wäre schlimmer :) Denk dran, hast noch 40+ Jahre vor dir.

Im IGM kann man so einfach gekündigt werden? Am Ende hast du nichtmal 3 Jahre BE, Fehler können unterlaufen und wenn das Unternehmen dir als frisch fertigen Trainee sofort Aufgaben gibt, von denen anscheinend sehr viel abhängt dann läuft was falsch. Zumindest bei mir im IGM werden alle wichtigen Entscheidungen doppelt und dreifach geprüft, alles andere kann man auch irgendwie wieder grade biegen. Mach dir nichts raus, am Ende ist die Karriere in dem Unternehmen vorbei, aber wo anders stehen dir mit diesem Background alle Optionen offen.

Irgendwie musst du jetzt natürlich eine Entscheidung fällen. Niedrigeres Gehalt und schlechtere Möglichkeiten oder zurück nach DE und erstmal Karriere machen. Ich persönlich würde auf jeden Fall den DE Weg wählen. Arbeite 5 Jahre in DE und kauf dir dann ein Haus in deinem Traumland mit deiner Freundin. Wenn diese Zeit die Beziehung nicht übersteht dann ists eh düster, denn was zusammen gehört wird auch irgendwie wieder zusammen finden. In jeglicher Hinsicht hast du ein gewisses Risiko. Lass die Beziehung mit deiner Freundin scheitern, dann hast du vllt 2 Jahre nix verdient, bist 30 und stehst mit vermutlich trotzdem mit einem soliden Job, aber ohne wirklichen sozialen Background in DE da. Gehst du nach DE zerbricht vllt deine Beziehung aufgrund der Distanz. Das problem bei allem ist, dass die meisten Freuden des Lebens halt trotzdem irgendwie Geld kosten (Reisen, Auto, Kleidung/Uhr), wenn dir das sowieso egal ist, wirst du auch in aktuellem land mit deinem zukünftigen Einkommen vermutlich ein sehr gutes Leben führen können, darfst halt nicht damit planen jemals wieder zurück nach DE zu müssen.

Fechte auf jeden Fall an, vor allem wenn du einen deutschen Arbeitsvertrag hast. Auch wenn du nicht mehr im Unternehmen bleiben willst, wäre es ein grober Fehler die Kündigung einfach so anzunehmen.

So bekommst du weiter Gehalt und kannst entspannt nach einer Alternative suchen.

Ich würde nach D zurückgehen und in deinem Urlaub zu deiner Freundin hin als Modell Fernbeziehung. Danach langfristig planen, ob noch andere UN in diesem Land ihre Außenstellen haben.

Ich finde das in jeder Hinsicht "bemerkenswert". Jemand so früh offensichtlich so viel zuzutrauen, aber dann auch direkt kündigen wenn dabei ein Fehler passiert?!
Was war der Fehler?? Würde mich wirklich interessieren?

Es ist natürlich schwierig dazu viel zu sagen, wenn man nichts genaues weiß. Ich nehme jetzt mal an, du hast keine Untergebene geschwängert, oder Schmiergelder angenommen...

Generall aber:

• offensichtlich bist du jemand, dem man viel zutraut - das ist doch positiv!
• du hast eine Erfahrung gemacht, um die dich viele beneiden werden!
• ja, selbst der Fehler ist sicherlich eine große Erfahrung. Wie gesagt: ohne zu wissen was es war, ist das etwas schwierig, aber im Prinzip kann das ein Vorteil in der Zukunft sein, wenn du offen damit umgehst

Mal etwas hoffentlich aufbauendes:

Ich war Trainee im Dax Konzern, bin dann von einem Vorstand als Assistent ausgewählt worden. Lief gut, bis er gekündigt wurde. Dann hat er mich empfohlen, ich bin Assistent bei einem anderen Vorstand geworden, Das lief nicht gut, bis er mir irgendwann mitgeteilt hat, dass ich mir bitte etwas neues im Unternehmen suchen soll.
Da habe ich ähnlich gefühlt wie du wohl jetzt.

(Ich habe dann ein paar Dinge geändert, und noch während ich nach etwas Neuem gesucht habe, kam er auf mich zu und hat mich dann doch behalten...)

Laut deiner Beschreibung denke ich auch, dass der karrieretechnisch einzig sinnvolle Weg wieder zurück nach Deutschland ist. Das weißt du wahrscheinlich allerdings selbst und möchtest nur Bestätigung haben?

Versuch mal mit der deutschen Expat-Community in dem Land in Kontakt zu kommen. Darüber sehe ich die besten Chancen einen Job nach halbwegs deutschen Arbeitsbedingungen im Zielland zu ergattern.

Lass den Kopf nicht hängen, jeder macht mal Fehler. Viel Erfolg!

Sowas von Anfechten. Auch im Ausland hast du bestimmt einen deutschen AV? Vor allem bei Expats geht ohne Abfindung einfach nichts. Hier geht es nicht darum, ob du noch im Konzern bleiben willst oder nicht, sondern um Geld. Ggfs. müssen Sie dir das volle Gehalt nach-/auszahlen je nach dem, was das für ein Vertrag ist.

Es gab zunächst nur eine Abmahnung. Allerdings hat das Ganze dann noch ein Ausmaß angenommen, dass mehrere Krisengespraeche geführt wurden. Ich hätte so oder so gekündigt, daher habe ich dann letztendlich um die Kündigung gebeten. Ich wurde also nicht direkt rausgeworfen, so sollte das nicht klingen.
Ein Leichtsinnsfehler, der einen 6 stelligen Betrag gekostet hat. Einfach Dämlichkeit, anders kann man es nicht beschreiben.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Erstmal Kopf hoch. Ist zwar blöd gelaufen, aber kein Weltuntergang.

Darf man erfahren welcher Fehler gleich zu einer Kündigung führte?

Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass eine andere deutsche Firma stellen in deinem Land besetzt? Ggf gibt es auch Firmen in Deutschland die Remote work im Ausland gestatten, dann könntest du in dem Land wohnen bleiben. Allerdings wird’s dann bestimmt steuerlich wieder schwierig.

Danke erstmal an alle Antworten.
Bezüglich meiner Kündigung, ich möchte dort auch gar nicht mehr arbeiten. Die letzten Monate waren so nervenaufreibend, dass ich wirklich psychische Probleme entwickelt habe.

Daher auch hier mein Hilferuf im Forum, ich weiß gar nicht wie es weitergehen soll. Es ist nur ein Job, aber um ehrlich zu sein war mein Job die letzten Jahre meine ganze Identität.

Die Tatsache, dass du in so jungen Jahren soviel Verantwortung übernehmen durftest, spricht eigentlich sehr stark für deine Skills.
Wahrscheinlich war dein Fehler kritisch vllt. sogar Geschäftskritisch/moralisch/ethisch nicht vertretbar, daher die Kündigung. Keine Diskussion.

Bleib entspannt. Hol Dir ein gutes Arbeitszeugnis und starte neu aus DE, sonst schwierig.

ExBerater schrieb am 25.04.2023:

Ich finde das in jeder Hinsicht "bemerkenswert". Jemand so früh offensichtlich so viel zuzutrauen, aber dann auch direkt kündigen wenn dabei ein Fehler passiert?!
Was war der Fehler?? Würde mich wirklich interessieren?

Es ist natürlich schwierig dazu viel zu sagen, wenn man nichts genaues weiß. Ich nehme jetzt mal an, du hast keine Untergebene geschwängert, oder Schmiergelder angenommen...

Generall aber:

• offensichtlich bist du jemand, dem man viel zutraut - das ist doch positiv!
• du hast eine Erfahrung gemacht, um die dich viele beneiden werden!
• ja, selbst der Fehler ist sicherlich eine große Erfahrung. Wie gesagt: ohne zu wissen was es war, ist das etwas schwierig, aber im Prinzip kann das ein Vorteil in der Zukunft sein, wenn du offen damit umgehst

Mal etwas hoffentlich aufbauendes:

Ich war Trainee im Dax Konzern, bin dann von einem Vorstand als Assistent ausgewählt worden. Lief gut, bis er gekündigt wurde. Dann hat er mich empfohlen, ich bin Assistent bei einem anderen Vorstand geworden, Das lief nicht gut, bis er mir irgendwann mitgeteilt hat, dass ich mir bitte etwas neues im Unternehmen suchen soll.
Da habe ich ähnlich gefühlt wie du wohl jetzt.

(Ich habe dann ein paar Dinge geändert, und noch während ich nach etwas Neuem gesucht habe, kam er auf mich zu und hat mich dann doch behalten...)

Bei dir ist doch gar nichts passiert? Außer dass dein neuer Vorgesetzte aus dem Impuls heraus einmal Druck ausgeübt hat. Und wenn intern sich was anderes zu suchen oder komplett gekündigt zu werden ist schon was anderes..

Mal ganz grob erklärt, möchte nicht allzu sehr in die Details gehen.
Wir hatten extrem Zeitdruck bei einem Projekt. Ich habe mich dann auf das Wort des Geschäftspartners verlassen. Dann viel hin und her, auf jeden Fall gibt es die Firma nun nicht mehr. Wir hatten nichts ausreichend schriftliches in der Hand, was in D ja schon kritisch sein kann und hier hat man komplett am ***.

Jetzt im Nachhinein denke ich mir, ein paar Wochen mehr gewartet, Prozesse eingehalten und es wäre nicht so ausgegangen. So ist viel Geld verloren gegangen und absolutes Chaos ausgebrochen, und ja es war ganz klar meine Schuld.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Was hast du getan, das du wegen eines Fehlers gekündigt wirst? Bei SpaceX die Rocket explodieren lassen :D? Im Ausland wird es mit der Karriere schwierig. Ich denke der vielversprechendste Weg wäre in DE eine neue evtl. sogar höhere Stelle zu suchen und es mit "Ausland war nichts für mich" zu argumentieren.

Da das Unternehmen in der Defensive ist (du könntest anfechten), sollten sie dir ein 1a Arbeitszeugnis ausstellen.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Mal ganz grob erklärt, möchte nicht allzu sehr in die Details gehen.
Wir hatten extrem Zeitdruck bei einem Projekt. Ich habe mich dann auf das Wort des Geschäftspartners verlassen. Dann viel hin und her, auf jeden Fall gibt es die Firma nun nicht mehr. Wir hatten nichts ausreichend schriftliches in der Hand, was in D ja schon kritisch sein kann und hier hat man komplett am ***.

Nope, wenn ein Mitarbeit in der Lage ist ganz ganz viel Geld und Schaden zu verursachen ohne Absicht. Dann war es nicht dein Fehler. Sondern eher der Fehler der Organisation etc. pp. Das ist ja der Vorteil im Grunde in einem Konzern - keiner trägt da wirklich die Verantwortung. Siehe sogar Abgasaffäre, da sind ja kaum Köpfe gerollt. In deinem Fall hört sich so an, als ob du was mega blödes gemacht hast aber, dass das keiner überprüft hat usw. + du noch im Trainee warst. Also naja.... würde da eher die Führungskraft feuern.

In meinem Team dürfte der Trainee eigentlich mit Spielzeugen was machen und nur im extrem Fall irgendetwas kritisches anfassen.

Es gibt Menschen, die solche Stories auf YouTube durch Motivationsvideos monetarisieren

Spaß beiseite, ist evtl. nicht eine angenehme Situation, aber eine wertvolle Berufserfahrung, aus der du lernen wirst, und evtl. du dies in ein paar Jahren auf irgendeiner Mitarbeiterversammlung mal beim Bierchen zum besten geben wirst.

Du bist jung, von daher einfach nach vorne schauen.

In welchem Land sitzt du momentan? Wenn du in Asien bist, versuch über die Außenhandelskammern oder bspw. den OAV ggf. Kontakte aufzubauen. Vielleicht ergeben sich da Chancen für eine Anstellung. Je nach Land sollte das gut gehen, weil du eben schon mal da bist (deutlich weniger Aufwand für bspw. andere deutsche AG).

Ich würde die Kündigung aber trotzdem anfechten, um ggf. noch eine Abfindung zu bekommen. Lass dir auf jeden Fall ein wohlwollendes AZ ausstellen - dazu ist der AG immer verpflichtet. Und dann Kopf hoch! Du bist jung, Fehler (egal wie schlimm) passieren und tragen - so doof es klingt - auch zu deiner Entwicklung bei.

1. Danke dir für das Teilen dieses ungewöhnlichen und daher für mich (und vermutlich Andere) interessanten Falles.
   Wenn ich deinen letzten Post richtig interpretiert hattest du mit einem wichtigen Zulieferer oder Kunden zu tun, der Konkurs gegangen ist. Und du hast deine Firma diesbezüglich nicht genügend vertraglich abgesichert (oder so ähnlich).
   Klingt für mich nach einer Entscheidung mit durchaus Tragweite, die eigentlich in großen IGM Konzernen vom entsprechenden Level (Senior manager oder VP je nach €-Umfang) mitgetragen und verantwortet werden muss, auch wenn die Entscheidung bei Mitarbeitern (wie dir) lag.
   Kannst du beziffern wie groß der Schaden ist? Ich arbeite auch in einem großen IGM Konzern und es gab schon Fehler von Einzelnen, wo dann mehrere 100k verloren waren. Da gab es dann Anschiss und lessons learnt aber gekündigt wurde da niemand.
   Also vermute ich es geht bei dir in den Bereich >1Mio?

2. Was konkret tun?
   Wie du schon sagst, ist für dich dort weiterarbeiten keine Option. Aber überleg dir ob du über den Betriebsrat oder besser einen Anwalt für Arbeitsrecht noch eine Abfindung + gutes Arbeitszeugnis raushandeln kannst (außergerichtliche Einigung).
   Hast du Kontakte/Netzwerk oder eine Expatcommunity? Gibt es Standorte anderer großer deutscher Firmen in deiner Stadt? Schau ob du direkt an eine andere Expatstelle kommst in deiner Stadt.
   Falls nicht, setz deine Prios: Freundin + schlechter Job in der Stadt zu Ortsbedingungen oder Job in Deutschland + Trennung (Fernbeziehungen klappen meiner Erfahrung nach nur selten also rechne lieber mit dem worst case in deiner Entscheidungsfindung)

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Mal ganz grob erklärt, möchte nicht allzu sehr in die Details gehen.
Wir hatten extrem Zeitdruck bei einem Projekt. Ich habe mich dann auf das Wort des Geschäftspartners verlassen. Dann viel hin und her, auf jeden Fall gibt es die Firma nun nicht mehr. Wir hatten nichts ausreichend schriftliches in der Hand, was in D ja schon kritisch sein kann und hier hat man komplett am ***.

Also Compliance-Verstöße?

Auch das sollte doch nicht so schlimm sein. Während meiner Promotionszeit hat die Uni über eine Million in einer Pleitefirma in Tschechien versenkt. Die Firma war so offensichtlich pleite und trotzdem wurde munter weiter überwiesen. Und außer einem "dumm gelaufen" ist da gar nichts passiert. Also mach dich nicht zu sehr verrückt.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Mal ganz grob erklärt, möchte nicht allzu sehr in die Details gehen.
Wir hatten extrem Zeitdruck bei einem Projekt. Ich habe mich dann auf das Wort des Geschäftspartners verlassen. Dann viel hin und her, auf jeden Fall gibt es die Firma nun nicht mehr. Wir hatten nichts ausreichend schriftliches in der Hand, was in D ja schon kritisch sein kann und hier hat man komplett am ***.

Jetzt im Nachhinein denke ich mir, ein paar Wochen mehr gewartet, Prozesse eingehalten und es wäre nicht so ausgegangen. So ist viel Geld verloren gegangen und absolutes Chaos ausgebrochen, und ja es war ganz klar meine Schuld.

Also alle Verantwortlichen haben den Kopf eingezogen und den Ex-Trainee zum Sündenbock gemacht.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Mal ganz grob erklärt, möchte nicht allzu sehr in die Details gehen.
Wir hatten extrem Zeitdruck bei einem Projekt. Ich habe mich dann auf das Wort des Geschäftspartners verlassen. Dann viel hin und her, auf jeden Fall gibt es die Firma nun nicht mehr. Wir hatten nichts ausreichend schriftliches in der Hand, was in D ja schon kritisch sein kann und hier hat man komplett am ***.

Jetzt im Nachhinein denke ich mir, ein paar Wochen mehr gewartet, Prozesse eingehalten und es wäre nicht so ausgegangen. So ist viel Geld verloren gegangen und absolutes Chaos ausgebrochen, und ja es war ganz klar meine Schuld.

Was hast du getan, das du wegen eines Fehlers gekündigt wirst? Bei SpaceX die Rocket explodieren lassen :D? Im Ausland wird es mit der Karriere schwierig. Ich denke der vielversprechendste Weg wäre in DE eine neue evtl. sogar höhere Stelle zu suchen und es mit "Ausland war nichts für mich" zu argumentieren.

Da das Unternehmen in der Defensive ist (du könntest anfechten), sollten sie dir ein 1a Arbeitszeugnis ausstellen.

Jetzt nochmal auf Deutsch bitte...

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Mal ganz grob erklärt, möchte nicht allzu sehr in die Details gehen.
Wir hatten extrem Zeitdruck bei einem Projekt. Ich habe mich dann auf das Wort des Geschäftspartners verlassen. Dann viel hin und her, auf jeden Fall gibt es die Firma nun nicht mehr. Wir hatten nichts ausreichend schriftliches in der Hand, was in D ja schon kritisch sein kann und hier hat man komplett am ***.

Jetzt im Nachhinein denke ich mir, ein paar Wochen mehr gewartet, Prozesse eingehalten und es wäre nicht so ausgegangen. So ist viel Geld verloren gegangen und absolutes Chaos ausgebrochen, und ja es war ganz klar meine Schuld.

Was hast du getan, das du wegen eines Fehlers gekündigt wirst? Bei SpaceX die Rocket explodieren lassen :D? Im Ausland wird es mit der Karriere schwierig. Ich denke der vielversprechendste Weg wäre in DE eine neue evtl. sogar höhere Stelle zu suchen und es mit "Ausland war nichts für mich" zu argumentieren.

Da das Unternehmen in der Defensive ist (du könntest anfechten), sollten sie dir ein 1a Arbeitszeugnis ausstellen.

Dann läuft bei euch mehr falsch. Geld kann ja nur verloren gehen wenn bereits Anzahlungen geleistet wurden / Erste Rechnungen beglichen wurden, was ohne einen genehmigte(n) Bestellung/Kontrakt niemals beglichen werden darf. Das hört sich nach einer kompletten Fehlkommunikation zwischen Einkauf/Buchhaltung/Projektleitung an wo jeder eine Teilschuld trägt.

Und dafür gefeuert werden ist meines erachtens komplett übertrieben...

Und bei sowas schaut bei euch die Compliance Abteilung nicht noch einmal drüber bevor Gelder fliessen?

Wenn du die umgangen hast ist das natürlich ein Kündigungsgrund, wenn nicht hätte das vorher auffallen müssen.

Unabhängig davon, du solltest meiner Meinung nach zurück nach DE und nimmst entweder deine Freundin mit oder versuchst wieder auf Entsendung zu kommen.

In dem Land weiter zu arbeiten zu vermutlich 1/5 des Gehalts nur wegen der Freundin ist nicht zielführend.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Mal ganz grob erklärt, möchte nicht allzu sehr in die Details gehen.
Wir hatten extrem Zeitdruck bei einem Projekt. Ich habe mich dann auf das Wort des Geschäftspartners verlassen. Dann viel hin und her, auf jeden Fall gibt es die Firma nun nicht mehr. Wir hatten nichts ausreichend schriftliches in der Hand, was in D ja schon kritisch sein kann und hier hat man komplett am ***.

Jetzt im Nachhinein denke ich mir, ein paar Wochen mehr gewartet, Prozesse eingehalten und es wäre nicht so ausgegangen. So ist viel Geld verloren gegangen und absolutes Chaos ausgebrochen, und ja es war ganz klar meine Schuld.

Was hast du getan, das du wegen eines Fehlers gekündigt wirst? Bei SpaceX die Rocket explodieren lassen :D? Im Ausland wird es mit der Karriere schwierig. Ich denke der vielversprechendste Weg wäre in DE eine neue evtl. sogar höhere Stelle zu suchen und es mit "Ausland war nichts für mich" zu argumentieren.

Da das Unternehmen in der Defensive ist (du könntest anfechten), sollten sie dir ein 1a Arbeitszeugnis ausstellen.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Mal ganz grob erklärt, möchte nicht allzu sehr in die Details gehen.
Wir hatten extrem Zeitdruck bei einem Projekt. Ich habe mich dann auf das Wort des Geschäftspartners verlassen. Dann viel hin und her, auf jeden Fall gibt es die Firma nun nicht mehr. Wir hatten nichts ausreichend schriftliches in der Hand, was in D ja schon kritisch sein kann und hier hat man komplett am ***.

Jetzt im Nachhinein denke ich mir, ein paar Wochen mehr gewartet, Prozesse eingehalten und es wäre nicht so ausgegangen. So ist viel Geld verloren gegangen und absolutes Chaos ausgebrochen, und ja es war ganz klar meine Schuld.

Was hast du getan, das du wegen eines Fehlers gekündigt wirst? Bei SpaceX die Rocket explodieren lassen :D? Im Ausland wird es mit der Karriere schwierig. Ich denke der vielversprechendste Weg wäre in DE eine neue evtl. sogar höhere Stelle zu suchen und es mit "Ausland war nichts für mich" zu argumentieren.

Da das Unternehmen in der Defensive ist (du könntest anfechten), sollten sie dir ein 1a Arbeitszeugnis ausstellen.

Klingt irgendwie ein bisschen wie im Film ...

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Mal ganz grob erklärt, möchte nicht allzu sehr in die Details gehen.
Wir hatten extrem Zeitdruck bei einem Projekt. Ich habe mich dann auf das Wort des Geschäftspartners verlassen. Dann viel hin und her, auf jeden Fall gibt es die Firma nun nicht mehr. Wir hatten nichts ausreichend schriftliches in der Hand, was in D ja schon kritisch sein kann und hier hat man komplett am ***.

Jetzt im Nachhinein denke ich mir, ein paar Wochen mehr gewartet, Prozesse eingehalten und es wäre nicht so ausgegangen. So ist viel Geld verloren gegangen und absolutes Chaos ausgebrochen, und ja es war ganz klar meine Schuld.

Was hast du getan, das du wegen eines Fehlers gekündigt wirst? Bei SpaceX die Rocket explodieren lassen :D? Im Ausland wird es mit der Karriere schwierig. Ich denke der vielversprechendste Weg wäre in DE eine neue evtl. sogar höhere Stelle zu suchen und es mit "Ausland war nichts für mich" zu argumentieren.

Da das Unternehmen in der Defensive ist (du könntest anfechten), sollten sie dir ein 1a Arbeitszeugnis ausstellen.

Klingt irgendwie ein bisschen wie im Film ...

Reicht denn dein Anteil nicht aus, um ein paar Jahre so über die Runden zu kommen...?

Eine Bestellung lässt sich leicht auslösen. Da brauche ich kein Vertragswerk zu. Wenn dann aber Schindluder betrieben wird, und am Ende niemand mehr da, ist um rechtlich belangt zu werden.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Mal ganz grob erklärt, möchte nicht allzu sehr in die Details gehen.
Wir hatten extrem Zeitdruck bei einem Projekt. Ich habe mich dann auf das Wort des Geschäftspartners verlassen. Dann viel hin und her, auf jeden Fall gibt es die Firma nun nicht mehr. Wir hatten nichts ausreichend schriftliches in der Hand, was in D ja schon kritisch sein kann und hier hat man komplett am ***.

Jetzt im Nachhinein denke ich mir, ein paar Wochen mehr gewartet, Prozesse eingehalten und es wäre nicht so ausgegangen. So ist viel Geld verloren gegangen und absolutes Chaos ausgebrochen, und ja es war ganz klar meine Schuld.

Was hast du getan, das du wegen eines Fehlers gekündigt wirst? Bei SpaceX die Rocket explodieren lassen :D? Im Ausland wird es mit der Karriere schwierig. Ich denke der vielversprechendste Weg wäre in DE eine neue evtl. sogar höhere Stelle zu suchen und es mit "Ausland war nichts für mich" zu argumentieren.

Da das Unternehmen in der Defensive ist (du könntest anfechten), sollten sie dir ein 1a Arbeitszeugnis ausstellen.

Dann läuft bei euch mehr falsch. Geld kann ja nur verloren gehen wenn bereits Anzahlungen geleistet wurden / Erste Rechnungen beglichen wurden, was ohne einen genehmigte(n) Bestellung/Kontrakt niemals beglichen werden darf. Das hört sich nach einer kompletten Fehlkommunikation zwischen Einkauf/Buchhaltung/Projektleitung an wo jeder eine Teilschuld trägt.

Und dafür gefeuert werden ist meines erachtens komplett übertrieben...

Ohne die zu nahe treten zu wollen wirkt das Ganze nicht sehr realistisch.
Eigentlich ist es unmöglich mit Deutschem AV gekündigt zu werden außer man ist als Führungskraft eingestellt (was als Trainee nicht der Fall ist).
Du würdest eine Kündigungsschutz Klage easy gewinnen.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Mal ganz grob erklärt, möchte nicht allzu sehr in die Details gehen.
Wir hatten extrem Zeitdruck bei einem Projekt. Ich habe mich dann auf das Wort des Geschäftspartners verlassen. Dann viel hin und her, auf jeden Fall gibt es die Firma nun nicht mehr. Wir hatten nichts ausreichend schriftliches in der Hand, was in D ja schon kritisch sein kann und hier hat man komplett am ***.

Nope, wenn ein Mitarbeit in der Lage ist ganz ganz viel Geld und Schaden zu verursachen ohne Absicht. Dann war es nicht dein Fehler. Sondern eher der Fehler der Organisation etc. pp. Das ist ja der Vorteil im Grunde in einem Konzern - keiner trägt da wirklich die Verantwortung. Siehe sogar Abgasaffäre, da sind ja kaum Köpfe gerollt. In deinem Fall hört sich so an, als ob du was mega blödes gemacht hast aber, dass das keiner überprüft hat usw. + du noch im Trainee warst. Also naja.... würde da eher die Führungskraft feuern.

In meinem Team dürfte der Trainee eigentlich mit Spielzeugen was machen und nur im extrem Fall irgendetwas kritisches anfassen.

Bin auch immer mal wieder überrascht über die Aufgaben von Trainees in manchen Aufgaben. Ich nenne sie auch gerne Azubi+. Dementsprechend bekommen Sie zumeist auch einfachere Aufgaben, ähnlich die eines Azubis. Aber der Fokus liegt etwas mehr auf Führung und nicht so stark auf Sachbearbeiter. Das Trainees oder gerade frisch "ausgelernte" Trainees solche wichtigen Projekte übernehmen, ist mehr als ungewöhnlich und spricht nicht gerade für dein Unternehmen. Wirkt alles eher so als wenn man einen Schuldigen sucht und diesen in dir gefunden hat.

Ich war nicht mehr Trainee.

Traineeprogramm war vorbei, dann ca. ein halbes Jahr in der Abteilung in D fest gearbeitet und darauf aufbauend die Entsendung.

Und nochmal, ich wurde nicht von heute auf morgen rausgeschmissen, deshalb hatte ich auch nicht so viel zur Kündigung selbst geschrieben. Es wurden wochenlang Krisensitzungen gehalten und da es alles nicht besser wurde, wollte ich auch einfach nur weg.

Mir gehts eher darum, was mache ich in der Zukunft? Wie kann ich mich von so einem Rückschlag erholen und etwas Selbstbewusstsein wieder erlangen. Ich zweifle einfach so sehr an meinem Urteilsvermögen, berechtigterweise.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Ohne die zu nahe treten zu wollen wirkt das Ganze nicht sehr realistisch.
Eigentlich ist es unmöglich mit Deutschem AV gekündigt zu werden außer man ist als Führungskraft eingestellt (was als Trainee nicht der Fall ist).
Du würdest eine Kündigungsschutz Klage easy gewinnen.

Mir ist vor kurzem etwas Ähnliches passiert. - Traumjob, Traumchance, aber war zu heftig für mich (mir ist kein Fehler unterlaufen). Mein Chef meinte, oh, tut mir leid, ich habe mich getäuscht, dir fehlen noch 2-3 Jahre BE. - Na super!
Ich hatte auch schon große Pläne, Freundin wohnt 2 Fahrstunden entfernt.

Ich wurde während der Probezeit entlassen und jetzt stehe ich da... hatte meinen sicheren Job für diesen aufgegeben, das ärgert mich am meisten. Mein CV ist hinüber. Anfangs fiel ich in ein tiefes Loch, aber das bringt ja nichts. Ich suche weiter und wer weiß, wofür es gut war.
Think positively!

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Ohne die zu nahe treten zu wollen wirkt das Ganze nicht sehr realistisch.
Eigentlich ist es unmöglich mit Deutschem AV gekündigt zu werden außer man ist als Führungskraft eingestellt (was als Trainee nicht der Fall ist).

Wieso soll das nicht möglich sein? Betriebsbedingte Kündigungen gehen immer. Womöglich ist der TE ja sogar mit Schuld an der schlechten betrieblichen Lage.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2023:

Ich war nicht mehr Trainee.

Traineeprogramm war vorbei, dann ca. ein halbes Jahr in der Abteilung in D fest gearbeitet und darauf aufbauend die Entsendung.

Und nochmal, ich wurde nicht von heute auf morgen rausgeschmissen, deshalb hatte ich auch nicht so viel zur Kündigung selbst geschrieben. Es wurden wochenlang Krisensitzungen gehalten und da es alles nicht besser wurde, wollte ich auch einfach nur weg.

Mir gehts eher darum, was mache ich in der Zukunft? Wie kann ich mich von so einem Rückschlag erholen und etwas Selbstbewusstsein wieder erlangen. Ich zweifle einfach so sehr an meinem Urteilsvermögen, berechtigterweise.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Ohne die zu nahe treten zu wollen wirkt das Ganze nicht sehr realistisch.
Eigentlich ist es unmöglich mit Deutschem AV gekündigt zu werden außer man ist als Führungskraft eingestellt (was als Trainee nicht der Fall ist).
Du würdest eine Kündigungsschutz Klage easy gewinnen.

Reflektier dich bitte selbst. Ich glaube du wirst dabei feststellen, dass du nicht so schlecht bist wie du dich gerade fühlst.

Ansonsten solltest du den Abstand zwischen den beiden Beschäftigungen kurz halten, sprich dich schnellstmöglich wieder bewerben.

Deine Basis sollte Deutschland sein und dann wieder den Weg ins Ausland wählen.

WiWi Gast schrieb am 26.04.2023:

Mir ist vor kurzem etwas Ähnliches passiert. - Traumjob, Traumchance, aber war zu heftig für mich (mir ist kein Fehler unterlaufen). Mein Chef meinte, oh, tut mir leid, ich habe mich getäuscht, dir fehlen noch 2-3 Jahre BE. - Na super!
Ich hatte auch schon große Pläne, Freundin wohnt 2 Fahrstunden entfernt.

Ich wurde während der Probezeit entlassen und jetzt stehe ich da... hatte meinen sicheren Job für diesen aufgegeben, das ärgert mich am meisten. Mein CV ist hinüber. Anfangs fiel ich in ein tiefes Loch, aber das bringt ja nichts. Ich suche weiter und wer weiß, wofür es gut war.
Think positively!

Und was war das für ein Job? Welche Abteilung?

Ich glaube, die haben einfach alle nach einem jungen, billigen Sündenbock gesucht. Wahrscheinlich eh gut, dass du aus dem Unternehmen/Team raus bist.

Weder bist du ein Low Performer noch bist du in irgendeiner Weise "entwertet". Du bist Berufseinsteiger und dir wurden Aufgaben zugewiesen, die nicht für dein Level gedacht waren. Der Fehler war da eher im System.

Wir hatte einmal einen ähnlichen Fall, wo ein Junior vergessen hat, einen Servicevertrag zu kündigen und der dann automatisch erneuert wurde (Fitnessabo-Falle) für 40.000€. Gekündigt wurde er deswegen nicht, weil die ganze Geschichte eigentlich von seinem Chef hätte erledigt werden müssen.

Mach dir nichts draus, Fehler passieren jedem, das war auch sicher nicht dein letzter! Man sollte aber jeden Fehler nur einmal machen!

Aber so ein Stress wegen 6- stelliger Beträge? Die versenke ich jedes Quartal und viele andere in der Firma leider auch. Aber zumindest hole ich dann jährlich meistens wieder 7-stellige Beträge raus.

Du musst einfach mehr einbringen als du kostet, und zwar in der Gesamtrechnung.

Ich hab bisher noch nicht mal einen Anschiss deshalb bekommen, weil alle Manager wissen, dass jeder Fehler macht und sie es auch nicht besser hinbekommen.

Ich war noch komplett neu im Job und von der ersten Woche wurden nach meinen Empfehlungen große Entscheidungen getroffen. Ich hatte auch immer ein schlechtes Gefühl, aber der CFO meinte dann zu mir, wir haben nur deine Daten, was anderes haben wir nicht, also machen wir das jetzt so.

Auch jetzt noch habe ich 10 Manager über mir, die nach meinen Empfehlungen alle möglichen Entscheidungen treffen, ganze Standortverlegungen wo Hunderte Leute ihren Job verlieren und evtl. woanders Hunderte andere Leute einen neuen Job bekommen und ich bin der einzige der alle Daten zusammenstellt und niemand kann mir helfen oder mich kontrollieren.

P.S. geh zurück nach DE und nimm deine Freundin mit, alles andere macht keinen Sinn oder geht zusammen in die USA.

WiWi Gast schrieb am 27.04.2023:

Mach dir nichts draus, Fehler passieren jedem, das war auch sicher nicht dein letzter! Man sollte aber jeden Fehler nur einmal machen!

Aber so ein Stress wegen 6- stelliger Beträge? Die versenke ich jedes Quartal und viele andere in der Firma leider auch. Aber zumindest hole ich dann jährlich meistens wieder 7-stellige Beträge raus.

Du musst einfach mehr einbringen als du kostet, und zwar in der Gesamtrechnung.

Ich hab bisher noch nicht mal einen Anschiss deshalb bekommen, weil alle Manager wissen, dass jeder Fehler macht und sie es auch nicht besser hinbekommen.

Ich war noch komplett neu im Job und von der ersten Woche wurden nach meinen Empfehlungen große Entscheidungen getroffen. Ich hatte auch immer ein schlechtes Gefühl, aber der CFO meinte dann zu mir, wir haben nur deine Daten, was anderes haben wir nicht, also machen wir das jetzt so.

Auch jetzt noch habe ich 10 Manager über mir, die nach meinen Empfehlungen alle möglichen Entscheidungen treffen, ganze Standortverlegungen wo Hunderte Leute ihren Job verlieren und evtl. woanders Hunderte andere Leute einen neuen Job bekommen und ich bin der einzige der alle Daten zusammenstellt und niemand kann mir helfen oder mich kontrollieren.

P.S. geh zurück nach DE und nimm deine Freundin mit, alles andere macht keinen Sinn oder geht zusammen in die USA.

Das heißt du machst das Controlling komplett alleine? Kann mir nicht vorstellen, dass du als einziger Einblick in wichtige Daten, Kostenstrukturen etc. hast.